Gespräch mit Patrik Scherrer und Luzius Kuchen, Inhaber der Swiss Design Hotels
Was ist gutes Hotel-Design?
Hotel Märthof Basel: Modernes Design hinter barocken Fassaden |
The Woodward Genf: Meisterwerk der Luxushotellerie | Berghuus Radons (GR): Stiller Luxus am Berg | Les Bristol Paris: Schönheitskur für das «beste Palasthotel»
Hotels. Räume. Unikate.
Hunikat ist eine erfahrene Spezialistin für Hotelarchitektur. Ob Neubau, Renovierung oder Umbau – unser Ziel ist stets dasselbe: Wir realisieren hochwertige, harmonische und unverkennbare Lösungen.
Hotels, Restaurant und Räume, die in bester Erinnerung bleiben. Unser Angebot reicht weit über die Gestaltung von Gebäuden hinaus.
Wir übernehmen sowohl die Planung als auch die Bauleitung. Bevor wir uns ans Werk machen, wollen wir die Häuser und Philosophien unserer Kunden verstehen. Wir schaffen keine Standardlösungen, wir kreieren Unikate.
4 Editorial Porträt
6 «Hotelier»-Gespräch mit Luzius Kuchen und Patrik Scherrer (Swiss Design Hotels)
Interior Design Schweiz
14. Modernes Design hinter barocken Fassaden
18. «Meisterwerk» der Luxushotellerie
22 Die Traumwelt von Fischbach & Aberegg
24. «Eine endlose Quelle der Inspiration»
32. Was bringt die neue Lobby dem Gast, Herr Züllig?
36. Hotelier Jan Stiller setzt auf lokale Handwerker
40. Stiller Luxus am Berg
46. Neues Zimmer-Design von Karsten Schmidt
50 Grüne Wohlfühloase mitten in der Stadt
Interior Design Ausland
52. Neues Design-Konzept für «American Classic»-Hotel
56. Schönheitskur für das «beste Palasthotel»
60. SV Group hat «Courtyard» in Freiburg i.B. eröffnet
Trends
66. «Sie hat einen stilvoll schlechten Geschmack»
72. «Die perfekte Lösung für unabhängige Hotelbesitzer»
76. Das grösste Hotel von Zürich?
Hotels sind Stätten des Zeitgeistes
Eine Übernachtung im Hotel bedeutet in der zweiten Dekade des 21. Jahrhunderts viel mehr als «Schlafen auf Zeit». Hotels werden immer stärker zu Stätten des Zeitgeistes. Sie sind geprägt vom gesellschaftlichen Leben und seiner Trendentwicklung. So kann man in den letzten Jahren eine deutliche Globalisierung in Stil und Art von Hotelbetrieben verfolgen. Was letztlich auch dazu führte, dass der Stil von Hotels weltweit grosse Ähnlichkeit aufweist. In Zukunft, in der sogenannten Post-Corona-Zeit, verlangen die Reisenden jedoch mehr von den Hotels, gerade im Stil.
«In Zukunft setzen sich Styles in Hotels durch, die sowohl globalen als auch lokalen Charakter beweisen.»
HANS R. AMREIN
Konsumenten wollen keine Stereotypen. Verbraucher werden immer empfindlicher bezüglich Ästhetik, Stil und Design, denn unsere Gesellschaft entwickelt sich zunehmend zu einer visuell geprägten Kultur. Vor allem bildhaft nehmen wir unsere Umwelt wahr und ordnen Realitäten auf Grund von visuellen Eindrücken. Unser Smartphone lässt grüssen!
Daher gilt in Zukunft für alle Hotels: Der Konsument zahlt und will eine Leistung, die längst über das Grundbedürfnis, «ein Bett zu haben», hinausgeht. Konsumenten werden im Umgang mit Design und inszenierten Erlebnissen erwachsen. Erfolgsstorys von Apple und Nespresso, vom Fiat 500 bis zu den Camper-Schuhen, sind Beispiele dafür. Und noch etwas: Wer seine eigene Design-Sprache zum Leben er weckt, ist nicht zu kopieren. Design bedeutet damit nicht nur, im Trend zu sein, sondern seine Einzigartigkeit zu leben. Design ist ein wesentliches Positionierungsmerkmal. Wir differenzieren uns damit deutlich von unseren Mitbewerbern.
In Zukunft setzten sich Styles in Hotels durch, die sowohl globalen als auch lokalen Charakter beweisen. Das Raster an Stilen soll dabei helfen, sich selbst zu verorten und die ideale Mischung für die eigene Designsprache zu erkennen. Und das sind die DesignTrends von morgen:
• Moodig: Die Stimmung bestimmt die Ästhetik. Design-Code: reduziert, variabel, wechselhaft, leicht, urban.
Ganz dem Zeitgeist der LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability) entsprechend, entwickelt sich auch in der Hotelszene ein Stil, der auf Natürlichkeit und Design baut. Ein Stil, der echte Materialien und natürliche Oberflächen in den Vordergrund stellt, ohne auf höchste Design-Ansprüche zu verzichten. Dieser Stil macht nicht an der Oberfläche halt: Matratzen, Getränke, Essen oder Düfte müssen sich dem Ökosign unterordnen. Natur wollen die Menschen mit allen Sinnen erleben, begreifen, riechen, fühlen, hören. Die Natur als Vorbild hatte auch Matteo Thun beim Planen des exklusiven Vigilius Mountain Resort. «Organische Architektur», wie der Star-Architekt dies nennt. Es entstand eine Natur-Oase, völlig eingebettet in die Bergwelt Südtirols.
Nun, eine der zentralen Fragen, wenn es um Design oder Innenarchitektur in der Hotellerie geht, lautet: Wie schafft man als Designer oder Hotelier den Spagat zwischen Design, Ästhetik und Funktionalität? Und was erwartet der Gast in einem Hotel, wenn es um die Konzeption und Gestaltung von Hotelhallen, Restaurants, Bars, Wellnessanlagen und Zimmern geht?
Fest steht: Design und Architektur hängen – so wie die Softfaktoren (sprich Servicequalität, Aufmerksamkeit, Freundlichkeit) – stark mit der Positionierung des Hauses zusammen. Klar positionierte Hotels verfügen in der Regel auch über eine konkrete Designsprache. Ob Design in alten oder neuen Mauern stattfindet, ist dabei zweitrangig. Entscheidend ist die Botschaft, die dahintersteckt. Design ist kein Selbstzweck – und kein Tummelfeld der Ego-Designer, die sich über ihr «Werk» vor allem selbst verwirklichen wollen. Design sollte immer auch funktional sein und den Gast erreichen, ja, begeistern.
Der Autor
Hans R. Amrein, Publizist, Hoteltester, Buchautor und Dozent, ist seit 2010 Chefredaktor der Fachzeitschrift «Hotelier». Er ist auch Mitglied mehrerer Fachjurys.
Gute Designkonzepte zeichnen sich immer auch über eine klug durchdachte Funktionalität aus. Was bringt es, wenn zum Beispiel der Lichtschalter schön gestylt ist und ideal zum Design des Zimmers passt, der Gast damit aber schlicht überfordert ist, weil er nicht begreift, wie man das Licht einschaltet? Was bringt dem Gast eine futuristisch gestaltete Badewanne, die er kaum besteigen kann? Oder ein Lavabo, wo man sich nur mit Mühe das Gesicht waschen kann, da die kunstvoll kreierte «Schüssel» schlicht zu klein ist?
Kurz und gut: Der Gast erwartet eine Innenarchitektur, beziehungsweise ein Design, das in jedem Fall auch praktisch ist. Die Zeit der Design-Narzissten, die sich in Hotels selbst inszenieren und möglichst wirkungsvoll verewigen wollen, ist definitiv vorbei.
Viel Spass bei der Lektüre der vorliegenden Sonderausgabe «Einrichtung & Design 2021».
Hans R. Amrein Chefredaktor
«Hotelier»-Gespräch mit Luzius Kuchen und Patrik Scherrer (Swiss Design Hotels)
«Hotels sind für uns ein Gesamterlebnis»
Die junge Schweizer Hotelgruppe Swiss Design Collection AG mit Sitz in Bern betreibt unter der Marke Swiss Design Hotels das Stadtund Businesshotel The Bristol in Bern, das Hotel Bergwelt und die «Pinte» in Grindelwald. Hinter den Swiss Design Hotels stehen die Hoteliers und Hotelentwickler Luzius Kuchen und Patrik Scherrer. Ein Gespräch.
INTERVIEW Hans R. Amrein
Patrik Scherrer, was ist gutes Design?
Es ist zeitlos und funktional, es spricht den Gast an und erfüllt nicht bloss einen Selbstzweck. Ein Stuhl sollte dem formalen Anspruch genügen, aber gleichzeitig auch bequem sein. Das Design eines Hotels besteht aus vielen Facetten, sie alle müssen in diesem Gesamtkunstwerk zusammenpassen. Der «rote Faden» der Designidee muss sich durchs ganze Haus ziehen.
Genügt man diesem Anspruch in der neuen Bergwelt in Grindelwald, Luzius Kuchen?
Das werden unsere Gäste beurteilen und hoffentlich auch honorieren. Wir wollten in Grindelwald stets ein Produkt entwickeln, das anders ist als alle anderen Hotels oder Resorts in den Bergen. Ja, wir haben einen hohen Design-Anspruch, schliesslich tragen wir den Begriff Design in unserem Namen. Das verpflichtet.
Und wie setzen Sie Ihren Design-Anspruch um?
Früher hat man irgendwelche Designermöbel in die Lobby gestellt. Das reichte, um ein Design-Hotel zu sein. Heute geht man viel weiter, denn das Hotel soll ja ein Ort der Sehnsucht sein. Gutes Design ist gebaute Sehnsucht. Der Gast soll im Hotel Dinge erleben und
sehen, die er zu Hause nicht hat. Wir als Gastgeber wollen ihn überraschen und in eine andere Welt führen – in eine einzigartige Design-Welt. Wenn der Gast aufgrund dessen bei uns absteigt, haben wir gewonnen.
Design kann aber auch polarisieren. Richtig, man erreicht nie alle Leute. Wichtig ist, dass man seine Zielgruppe erreicht.
Stichwort Zielgruppe: Wer ist der typische Bergwelt-Gast, Patrik Scherrer? Unser Gast sucht das Spezielle, er ist vielleicht ein Träumer, ein Entdecker oder Abenteurer. Er verlässt gerne die konventionellen Wege, er sucht das Neue oder das andere. Dieser modern denkende Gast kann jung oder alt sein, egal. Er ist ein Geniesser und ein visueller Mensch, er sucht eine ganz besondere Bilderwelt. Unser Gast sucht nicht das klassische PalaceHotel.
Ihr Gast in der Bergwelt sucht das Unkonventionelle und Authentische. Richtig, und er erwartet einen Service auf Augenhöhe. Keine klassischen Servicerituale, so wie in einem Palace-Hotel. ➤
Swiss Design Hotels
Die Swiss Design Collection AG entwickelt und betreibt unter dem Label Swiss Design Hotels spezielle Hotelbetriebe für Investoren, Besitzer und Organisationen. «Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten werden Stadthotels und Resorts neu konzipiert, positioniert und optimiert geführt. Durch eine gezielte Neuausrichtung mit marktfähigen, designorientierten Konzepten können die Betriebe zeitgemäss vermarktet und nachhaltig vertrieben werden», betont die Collection auf ihrer Webseite. «Dabei stehen die Kriterien Wirtschaftlichkeit, Marktorientierung, Wettbewerbsfähigkeit und Design im Vordergrund.»
Mitinhaber Luzius Kuchen: «Wir sind spezialisiert auf den Betrieb und das Management von Hotels und Ferienimmobilien. Unser Leistungsspektrum reicht von der pre-opening Phase und der Eröffnung des Hotels, über das Management und das Marketing bis hin zur operativen Betriebsführung. Wir betreuen sowohl eigene als auch fremde Projekte.»
Präsident des Verwaltungsrats der Swiss Design Collection AG ist der Berner Notar und Betriebsökonom Christoph Brügger. Inhaber und geschäftsführende Verwaltungsräte der Firma sind Patrik Scherrer, langjähriger ehemaliger CEO des Kursaals Bern, mit verschiedenen Funktionen in der strategischen Führung von touristischen Unternehmungen und Organisationen, und Luzius Kuchen, Unternehmer, Hotel- und Projektentwickler und ehemaliger Leiter der Schweizer Hotelklassifikation.
welcome@swissdesignhotels.ch
[01] Aussenpool der Bergwelt.
[02] Luzius Kuchen und Patrik Scherrer.
[03] Fassade des Hotels.
[04] KLAFS, der Markführer im Bereich Sauna & Spa übernahm im Hotel Bergwelt in Grindelwald die Planung und Umsetzung des umfassenden Wellnessbereichs mit Pool und Spa. Das Fire & Ice Spa ist wie sein namensgebender Film ein Feuerwerk der Sinneseindrücke.
[05] Wohnbereich einer Suite mit Kamin.
[06] Restaurant mit Weinwand.
Hotel Bergwelt Grindelwald
Die «Bergwelt Grindelwald» wurde am 11. Juni 2021 eröffnet. Die Betreiber sprechen vom «neuen Schweizer Premium Alpine Design Resort, im schönsten Tal der Welt». Das Hotel umfasst u. a. 90 Zimmer und Suiten, den «Fire & Ice Spa» auf 800 Quadratmetern und das «BG’s Grill Restaurant» mit Küchenchef Marcus G. Lindner. Die luxuriöse Hotelanlage ist Teil eines Resorts, das zusätzlich fünf Luxus-Chalets und 42 Appartements umfasst, die sich auf fünf Gebäude verteilen. Diese profitieren ebenfalls von der Hotelinfrastruktur und den angebotenen Dienstleistungen.
Die Immobiliendienstleisterin HRS Real Estate AG hat das Hotel, die Chalets und die Appartements in den vergangenen zehn Jahren mit Respekt vor der traditionellen Architektur mit viel Holz geplant und realisiert. Betreiberin der Hotelanlage ist die Swiss Design Collection (SDC) AG. Der Bau der Bergwelt Grindelwald sei mit lokalen Firmen erfolgt, betonen die Betreiber.
Egal ob in der Kategorie Essential, Superior oder Luxury: Alle Zimmer und Suiten des Small Luxury Hotels sind mit Design-Möbeln aus Schweizer Holz und Schramm-Boxspringbetten möbliert. WohlfühlBettwäsche, Dornbracht-Regenduschen und natürliche Pflegeprodukte sind Standard, ebenso eigene Balkone, separate WC, Highspeed WiFi, smarte TV- und Soundanlage sowie individuelle Klimatisierung. Es stehen zudem Minibar, Kaffee und Tee sowie frisches BergweltGletscherwasser bereit. Alle Angebote des Resorts können mit einer mobilen App praktisch unterwegs angeschaut und gebucht werden.
Die Bergwelt Grindelwald bietet auch eine Entdeckungsreise in Schweizer Kunst: Bilder des Künstlers Max Hari aus Thun und Arbeiten aus Acrylglas von Susi Kramer aus Oberhof (Aargau) – sowie diverse Skulpturen und Bilder aus der Sammlung von Beat Wälchli, Aarwangen, wirken im Gebäude wie eine zusätzliche Dimension oder als Kunst am Bau.
Luzius Kuchen, Sie haben bei der Eröffnung der Bergwelt von «urbaner Hotellerie» in den Bergen gesprochen. Was meinen Sie damit?
Wir versuchen mit der Bergwelt eine Brücke zu schlagen zwischen urbaner, internationaler Welt und dem Regionalen. Die Bergwelt soll in der Wahrnehmung des Gastes international und gleichzeitig stark lokal verankert sein. Ein Hotel, das es in dieser Art im Alpenraum vielleicht noch gar nicht gibt.
Was ist denn das Besondere im Hotel – nebst Design, Modernität und international-lokalem Spirit?
Viele Dinge sind besonders! Zum Beispiel unser spezielles Musikkonzept, oder die multifunktionalen Räume. Im Bereich
Food & Beverage setzen wir nicht auf konventionelle Halbpension, sondern auf eine
moderne, trendige Gastronomie auf der Grundlage eines Sharing-Konzeptes. Auch unsere Spa-Angebote sind anders.
Die Bergwelt sei ein Hotel für Entdecker und Abenteurer, haben Sie an der Eröffnung im Juni gesagt.
Ja, dieses Entdecken beginnt schon bei der Anfahrt in der Tiefgarage, die ein wenig an 007 James Bond erinnert. Die Smokers Lounge heisst bei uns nicht «Fumoir» oder «Cigar Lounge», sondern «The Other Club». Und ein Seminarraum ist in der Bergwelt nicht einfach ein Tagungsraum. Der Gast entdeckt im ganzen Haus immer wieder neue, für ihn auch unbekannte oder überraschende Dinge – abgesehen vom Design. ➤
«Natürlich lieben wir Hotels, aber was wir noch mehr lieben, sind funktionierende Hotels»
Sie haben bewusst auf einen renommierten Star-Designer wie Matteo Thun oder Philippe Starck verzichtet.
«Unser Gast in der Bergwelt sucht das Spezielle, er ist vielleicht ein Träumer, ein Entdecker oder Abenteurer»
Ihr Anspruch, ein einzigartiges Hotel in den Bergen zu sein, ist sehr hoch. Wer hatte eigentlich die Idee, so ein alpines Design-Hotel zu entwickeln? Wer war der Designer oder Inspirator dieser Bergwelt? Waren Sie das, Patrik Scherrer?
Die Idee zum Design stammt von uns. Dabei flossen eigene Vorstellungen und Inspirationen mit bestehenden Elementen zusammen. Die entscheidende Frage war für uns immer: In was für einem Hotel würden wir uns wohlfühlen?
Sie verzichten bewusst auf das, was man Alpin-Chic nennt.
Ja, die Bergwelt ist ein Gesamtkunstwerk mit vielen Beteiligten. Dabei spielte auch der Investor und Immobilienentwickler, die HRS Real Estate AG, eine zentrale Rolle. Luzius Kuchen: Wir alle kennen Häuser, wo sich Star-Designer selbst verwirklicht haben – und der Investor oder Hotelbetreiber hatte überhaupt nichts zu sagen. Dass solche Hotels im Alltag dann nicht funktionieren, liegt auf der Hand. Genau das wollten wir nicht.
Sie legen Wert auf hochwertige Materialien.
[07] Gaststube der Pinte.
[08] Doppelzimmer in der Pinte.
[09] Die Pinte, erbaut um 1843.
Richtig. Farbige Hirschgeweihe oder Kuckucksuhren suchen Sie in der Bergwelt vergebens. Würde ein Gast von Alpin-Chic sprechen, wäre das für mich eher eine Beleidigung. Natürlich, die Bergwelt ist alpin und besteht aus Holz und Stein. Fast alle Materialien stammen aus der Region. Wir liessen uns von Grindelwald, von dieser faszinierenden Natur und Bergwelt stark inspirieren. Auch die Geschichte des Tourismus findet im Hotel statt, aber auf modernde, zeitgemässe Art interpretiert und umgesetzt.
Alles, was wie Holz aussieht, ist Holz – und alles, was wie Stein aussieht, ist Stein. Zudem haben wir ein paar «Masterpieces» gesetzt. Ein Beispiel: Die Farbe Weiss existiert im ganzen Hotel nicht – mit Ausnahme der Bett- oder Frotteewäsche.
Kann man sagen: Sie positionieren die Bergwelt vor allem über das Design.
Patrik Scherrer: Ja, das stimmt, aber nicht nur. Es ging uns auch darum, das Gesamtkunstwerk Bergwelt stark in die Region Grindelwald zu integrieren. Die lokalen Bezüge sind zentral, deshalb wurden nicht nur Materialien aus der Region verwendet, sondern auch lokale Handwerker beschäftigt. Dabei spielt auch das, was man heute Nachhaltigkeit nennt, eine wichtige Rolle – und zwar im ganzen Hotel.
PATRIK SCHERRER
Luzius Kuchen, Sie haben den bekannten Sterne-Koch Marcus G. Lindner engagiert. Warum?
Unser Ziel war es, eine hochstehende, innovative und einzigartige Gastronomie nach Grindelwald zu bringen.
Gab es denn bisher keine guten, kreativen Gastronomieangebote oder Köche in Grindelwald?
Sagen wir es so: Grindelwald war bisher nicht unbedingt bekannt für eine innovative Gastronomieleistung. Ich kenne Grindelwald seit über 40 Jahren. Wenn Sie vom Bahnhof bis ans Ende des Dorfes spazieren, entdecken Sie überall die gleichen, eher klassischen F&B-Angebote.
Ist denn das Bedürfnis nach einer Top-Gastronomie à la Marcus G. Lindner in Grindelwald überhaupt vorhanden?
Davon sind wir überzeugt.
Patrik Scherrer: Hinter unserem Gastronomieangebot steckt eine eigenständige Idee. Wir betreiben ein internationales Restaurant mit einem international bekannten Koch. Eine moderne Küche, die Fleisch, Fisch, aber auch vegane und vegetarische Gerichte umfasst. Hinzu kommt mit der «Pinte» eine sehr traditionelle Schweizer Gastronomie. Da zelebrieren wir im Boutique-Stübli das klassische Cordon-bleu oder das Käsefondue.
Luzius Kuchen: Natürlich kochte Marcus Lindner bisher auf einem Niveau von 18 Punkten und zwei Sternen, aber das ist nur
die eine Seite der Geschichte. In der Bergwelt kocht er authentisch und nur mit den besten Produkten. Er verwendet keine Geschmacksverstärker, keine Zusatzstoffe. Seine Küche ist ehrlich, genussvoll und gesund – und das auf einem Topniveau.
Ihr Credo: Ehrlichkeit und Authentizität … Genau! Diese Aspekte ziehen sich durchs ganze Haus. Wir setzen nicht auf Show, sondern auf Privacy und Qualität.
Patrik Scherrer, Sie sprachen soeben von Punkten und Sternen. Ist es Ihr Ziel, das führende Gault-Millau-Lokal in Grindelwald zu sein?
Unser Ziel ist es, für unsere Gäste ein optimales, authentisches, qualitativ hochstehendes Gastronomieangebot zu haben. Unabhängig von Punkten und Sternen.
Ist Grindelwald für Ihr neues Hotelkonzept (sprich Bergwelt) der ideale Standort?
Luzius Kuchen: Wer behauptet, Grindelwald sei eine B- oder gar C-Destination (hinter Zermatt, St. Moritz oder Gstaad), kennt die Zahlen und Fakten nicht. Grindelwald spielt seit Jahrzehnten in der Top-Liga der Feriendestinationen in der Schweiz. Die Destination Grindelwald war für uns der Schlüssel zum Projekt. Wir spielen hier in der Champions League! ➤
Hotel Pinte Grindelwald
Seit 1843 serviert die Pinte in Grindelwald traditionelle Schweizer Küche. Im Juni 2021 wurde sie wiedereröffnet: mit sanft renovierter Gaststube und acht BoutiqueDoppelzimmern und unter der Ägide von Georg Jussel, der sich in Grindelwald als beliebter Küchenchef einen Namen gemacht hat.
Das Hotel Bellevue-Pinte ist das älteste Hotel in Grindelwald und gehört zur Bergwelt Grindelwald, dem neuen Alpine Design Resort. In der traditionsreichen Gaststube «Pinte» treffen seit jeher lokale Stammgäste auf reisende Gäste. Seit 1843 serviert die Pinte frisch zubereitete Schweizer Küche. Ihren Namen hat die Pinte von ihrem Urwirt Fritz Bohren. 1888 begann «Pintefritz» mit dem «Wirten». Mit Schalk in den Augen, Stumpe im Mundwinkel und Schiebermütze auf dem Kopf kümmerte er sich fürsorglich um seine Gäste. Für durchnässte Reisende gab es Grog, trockene Kleidung und einen lustigen Spruch.
Jetzt führt Georg Jussel fort, was «Pintefritz» anno 1926 hinterlassen hat: echte Gastfreundschaft. Seit vielen Jahren hat er sich in Grindelwald als Küchenchef einen Namen gemacht. Mit der Übernahme der sanft renovierten Pinte erfüllt er sich einen Traum. Die legendäre Steinkatze vor der Haustür gehört zur Pinte wie Grindel zu Wald. Beim Berühren bringe sie Glück, sagen Einheimische.
In den renovierten Zimmern der Pinte haben sie alle übernachtet: Abenteurer und Pioniere, Entdecker und Wanderer. Acht Boutique-Doppelzimmer verwöhnen jetzt mit eigenem Badezimmer, kostenlosem WLAN und einem Frühstücksbuffet in der Bergwelt Grindelwald.
Kritiker sagen: In Grindelwald und in der ganzen Jung frauRegion findet eine Art Massentourismus statt (Stichwort Jungfraujoch), der den Hotels wenig Wertschöpfung bringt. Die grossen Profiteure sind die Jungfrau-Bahnen und die Uhren- und Souvenirhändler. Was sagen Sie dazu?
Patrik Scherrer: Das ist Vergangenheit. In der Zwischenzeit hatten wir eine Pandemie mit starken Auswirkungen auf den Tourismus. Die Karten werden neu gemischt. Schauen Sie sich die heutigen Jungfrau-Bahnen an – ein Premiumprodukt. Man bietet dem Gast ein weltweit einzigartiges Erlebnis.
Und wer kann sich dieses Premiumprodukt leisten?
Corona hat viele Schweizerinnen und Schweizer in die JungfrauRegion gebracht, aber auch die Golfstaaten oder Asien sind und bleiben lukrative Märkte. Ich spreche nicht vom Gruppentourismus, sondern von Individualgästen, die sich das Erlebnis Grindelwald/ Jungfrau-Region leisten wollen. Unser Marketing peilt genau diese Zielgruppe an.
Trotzdem werden auch in Zukunft Reisecars, gefüllt mit Touristen aus Asien, nach Grindelwald fahren.
Man muss differenzieren: In Grindelwald-Grund findet eine Art Frequenztourismus statt, wenn nicht gerade eine Pandemie herrscht. Der eigentliche Wertschöpfungstourismus findet jedoch im Dorf statt. Und noch etwas: Die Berg- und Gletscherwelt von Grindelwald, eingebettet in diese alpine Natur, kann man nicht überbieten.
The Bristol Bern
Das Hotel Bristol in Bern profiliert sich jetzt nach über einem Jahr Umbau und Sanierung als «The Bristol». Das neue Konzept setzt auf Design mit britischen Anklängen und auf britischen Humor. «Der Humor ist nicht ganz so schwarz wie auf der Insel, schliesslich steht das The Bristol in der konsensorientierten Schweizer Bundesstadt, aber wohltuend frisch», schreibt das Hotel auf der Webseite. «Diese Lebenslust steht dem Traditionshaus mit 100 Zimmern an bester Lage in der Berner Altstadt ausgezeichnet und kann seit Januar 2019 zum Übernachten gebucht und kulinarisch entdeckt werden.»
Die Atmosphäre im The Bristol sei stylisch und trotzdem sehr entspannt, so die Hotelbetreiber, die überzeugt sind, «dass Geradlinigkeit und Charme nach einem langen Arbeitstag für Businessgäste eine Wohltat sind. Auch Feriengäste haben gegen einen schnörkellosen Service sicher keine Einwände. Wir verzichten auf überschwängliche Lobpreisungen, wir sagen einfach, was wir zu bieten haben. Das, was geboten wird, ist Komfort, der hohen Ansprüchen Rechnung trägt.»
In jedem der 100 Zimmer im The Bristol gibt es einen eigenen Access Point. Wer nicht mehr surfen will oder muss und sich einfach ausruhen möchte, tut dies in einem Boxspringbett des Schweizer Labels «Elite». Für den Absacker empfiehlt sich die neue hauseigene The Bristol Bar & Lounge. Auch den Hunger kann man hier stillen und die gemütlich gestaltete Lounge hat nur angenehme Plätze. Kulinarisch setzt man u. a. auf britische Gerichte und Snacks, englisches Bier und andere Spezialitäten aus dem Vereinigten Königreich. Zum Nachmittagstee werden Scones serviert und dann bietet sich die Gelegenheit, englische Käsespezialitäten zu entdecken oder Port zu degustieren.
[10] Doppelzimmer im «The Bristol».
[11] The Bristol in Bern (Fassade).
[12] Lobby-Lounge im «The Bristol», gestaltet von «Bel Etage» (Willisau).
Die Besitzerin der Liegenschaft hat das Hotelmanagement der Swiss Design Collection AG übertragen. Sie führt unter dem Brand «Swiss Design Hotels» das The Bristol als Hotelbetrieb, «der hochwertiges Design bietet und ein klares Credo hat».
Luzius Kuchen: Patrik hat es bereits angetönt: Viele Schweizerinnen und Schweizer haben jetzt – aufgrund der Covid-Krise –die Schweiz neu entdeckt, darunter viele Westschweizer, die vor der Krise nie in der Jungfrau-Region weilten. Auch nach Corona werden sie wieder nach Grindelwald kommen, davon bin ich überzeugt. 30 Prozent unserer Gäste in der Bergwelt sind Schweizer.
Würden Sie die Bergwelt in einer anderen Destination, zum Beispiel in Davos oder Engelberg realisieren?
Luzius Kuchen: Nein. Wie gesagt, die Berg welt lebt stark mit und von der Umgebung, von der Geschichte Grindelwalds, von den Naturereignissen und der ganzen Jungfrau-Region. In Davos müsste man ein völlig anderes Produkt entwickeln.
Das Konzept Bergwelt ist also nicht multiplizierbar. Grindelwald bleibt der einzige Standort für dieses Konzept.
Richtig. Die Bergwelt Grindelwald ist einzigartig, auch die «Pinte» kann nur in hier stehen.
Patrik Scherrer: Natürlich könnte man zum Beispiel in Davos eine «Bergwelt» entwickeln, aber sie müsste ganz anders positioniert sein. Da stünden vielleicht Thomas Mann und der Zauberberg im Fokus …
Sie haben die «Swiss Design Collection AG gegründet. Aktuell umfasst die Gruppe drei Betriebe: The Bristol in Bern, die Bergwelt und die «Pinte» in Grindelwald. Was reizt Sie, Patrik Scherrer, DesignHotels zu betreiben?
Gute Frage! Warum entwickeln und betreiben wir Design-Hotels … Ganz einfach: Es macht uns Spass. Es ist unsere Passion. Hotels sind für uns ein Gesamterlebnis. Sie vermitteln ein Lebensgefühl und bestehen nicht nur aus Zimmern, Suiten, Bädern und Toiletten.
Luzius Kuchen: Und noch etwa: Wir sind wirtschaftlich orientiert und betreiben Hotels nicht nur aus idealistischen Gründen. Wir sehen uns als Unternehmer. Natürlich lieben wir Hotels, aber was wir noch mehr lieben, sind funktionierende Hotels.
Luzius Kuchen und Patrik Scherrer, vielen Dank für das Gespräch.
«Die Destination Grindelwald war für uns der Schlüssel zum Projekt. Wir spielen hier in der Champions League»
LUZIUS KUCHEN
Neues Boutique-Hotel am Marktplatz in Basel
Modernes Design hinter barocken Fassaden
Die «Bâle Hotels» haben Ende Juli das 4-Sterne-Hotel Märthof mitten in der Altstadt von Basel eröffnet. In dem historischen Gebäude direkt am Marktplatz ist mit dem Märthof ein Boutique-Hotel mit 68 Zimmern und dem Restaurant Bohemia entstanden. Was steckt hinter dem modernen Design?
Auf den fünf Hoteletagen verteilen sich insgesamt 68 hochwertig gestaltete Zimmer. Ein besonderes Übernachtungserlebnis bieten die acht «Marktplatz Juniorsuiten» mit direktem Blick auf den Marktplatz. Der Märthof verfügt ausserdem über einen Fitnessraum, einen Wellnessbereich, einen Bankettraum sowie eine Dachterrasse mit einzigartiger Aussicht über die Stadt Basel.
Die Gastronomie
Im Erdgeschoss wurde das Restaurant Bohemia mit einer grossen Bar und einer Terrasse direkt am Marktplatz eröffnet. Im Stil der Boheme können die Gäste von einem speziellen Gastronomieangebot profitieren. Die zahlreichen hauseigenen Fleisch-, Fischund Gemüsespezialitäten werden auf offenem Holzkohlegrill zubereitet.
Vom Warenhaus zum Hotel
Der Märthof befindet sich in einem historischen Basler Gebäude mit einer denkmalgeschützten Neubarock-Fassade aus dem Jahr 1894. Die fünf unabhängigen Wohn- und Geschäftshäuser am Marktplatz und der Eisengasse wurden 1981 zu einem Gebäude vereint. Der so entstandene Märthof öffnete 1983 seine Türen erstmals als Warenhaus. Beim Bau des Hotels Märthof wurde die einzigartige Fassade aufrechterhalten und mit grosszügigen Fensterfronten kombiniert. ➤
Investition in den Standort Basel
Der Märthof ergänzt das bestehende Angebot der kleinen Hotelgruppe «Bâle Hotels», welche die Hotels Pullman Basel Europe, Baslertor und Victoria im Raum Basel sowie das Hotel Savoy in Bern umfasst. Die «Bâle Hotels»-Gruppe ist eine Division der Coop-Genossenschaft.
Design: Altbewährtes neu gemacht
Das Design des neuen Restaurants mit dem Namen Bohemia Basel besticht durch die Kombination bewährter Materialien mit modernen Details sowie eine Gastlichkeit, die sich bereits in der Raumgestaltung zeigt: Eine grosszügige Bar ist zentrales Element des offenen Gastraums. Der Restaurantbereich belegt neben Front Office und Lobby des Hotels das Erdgeschoss des Märthof und ist damit der direkte Anknüpfungsort an die lokale Bevölkerung. An diese richtet sich das Bohemia Basel denn auch ganz explizit. «Inspiriert von den Bohèmes des 19. Jahrhunderts steht das Restaurant für Offenheit, Grosszügigkeit
und Vielfalt», so Innenarchitektin Leslie Nader. Andererseits sei die Vielfalt auch ausgeprägtes Merkmal des Interieurs: «Eine Lounge steht bereit für gemütliches Beisammensein. Die lange Sofabank im Restaurantbereich lädt zum Verweilen und Geniessen ein. Im Bistroteil kann es schnell oder langsam angegangen werden und wer an der Bar sitzt, ist beim Herzstück des Raums gelandet und hat den Überblick.»
Warme Goldtöne und Samt bezüge …
Die verschiedenen Sitzbereiche bilden stilistisch eine Einheit: Warme Goldtöne, Samtbezüge in dichten Farben, Einfassungen aus Holz und ein auserlesener Mosaikboden geben dem grossen Raum Halt und sorgen für ein Ambiente, in dem Gäste gerne verweilen.
«Im Märthof fühlen sich alle wohl – mit diesem ehrgeizigen Anspruch haben wir das Restaurant Bohemia Basel gestaltet. Dafür stehen der grosszügige Gastraum und das Interieur in warmen Farbtönen,
der auserwählte Mosaikboden sowie die eigens angefertigten Leuchten. Wir sind sicher, jede und jeder wird einen Lieblingsplatz finden», erklärt Leslie Nader, Inhaberin von Nader Interior, die das Design des Restaurant-Interieurs verantwortet.
Exklusives Gesamtkonzept
«In Zusammenarbeit mit Iria Degen Interiors und Nader Interior ist ein exklusives Gesamtkonzept entstanden, das den Aufenthalt im Hotel zum Erlebnis macht und durch eine reichhaltige Innenarchitektur mit vielfachen Farbnuancen, üppigen Texturen und ausgewählter Möblierung das pulsierende Lebensgefühl der 1920er-Jahre aufgreift und in zeitgenössisches Design übersetzt», so die Architekten von Burckhardt & Partner, die für den Gesamtumbau des Hotels verantwortlich waren.
Bohemia Basel – der Geschichte verpflichtet
Der Name Bohemia leitet sich aus dem Bohemian Lifestyle ab. Dieser geht auf die Bohèmes des 19. Jahrhunderts in Paris zurück. Sie waren als lebensfrohe, freie und ausschweifende Gesellschaft bekannt und haben sich damit klar von bürgerlichen Normen abgegrenzt. Berühmtheiten wie Pablo Picasso, Oscar Wilde, James Joyce oder auch Ernest Hemingway werden als Bohemian bezeichnet. Diese historische Verankerung schafft eine zusätzliche Verbindung zum geschichtsträchtigen Märthof-Gebäude, in dem das Restaurant Bohemia Basel die Gäste empfängt und als solches den offenen und künstlerischen Geist der Bohèmes weiterpflegt.
Über Nader Interior
Nader Interior wurde 1996 von der Innenarchitektin Leslie Nader gegründet und hat sich seither mit der Gestaltung von Restaurants und öffentlichen Räumen einen Namen in der Hospitality-Branche gemacht. «Mit Leidenschaft und Neugier sind wir immer auf der Suche nach dem Einzigartigen in jedem Projekt. Die Konzepte sind getrieben von eindrucksvollem Design, kombiniert mit hoher Funktionalität», so Leslie Nader.
nader-interior.ch hotel-maerthof-basel.ch
Die Oetker Collection hat «The Woodward» in Genf eröffnet
«Meisterwerk» der Luxushotellerie
Die Oetker Collection hat Anfang Seprember ihr exklusives Hotelportfolio um das neue The Woodward in Genf erweitert. Das Suiten-Hotel aus dem Jahr 1901 ist das erste und aktuell einzige Oetker-Haus in der Schweiz.
Das Spezielle: Es gibt nur 26 Suiten.
Im Herzen von Genf am Quai Wilson gelegen, bietet das Luxushaus eine aussergewöhnliche Lage am Ufer des Genfersees mit einem Panoramablick auf den Mont Blanc. 1901 vom französischen Architekten François Durel erbaut, kehrt das historische Anwesen im Post-Haussmann-Stil mehr als hundert Jahre später nach seiner ersten grossen Eröffnung nun zu seinem ursprünglichen Zweck zurück. Nach der umfassenden Renovierung durch den renommierten Architekten Pierre-Yves Rochon bietet The Woodward 26 geräumige Suiten in zeitgenössischem Stil, zwei Gourmet-Restaurants unter Leitung der Michelin-Sterneköche Olivier Jean und Alain Verzeroli sowie ein 1200 Quadratmeter grosses Spa von Maison Guerlain.
Tradition und Moderne «Klassisch und zeitgenössisch zugleich, global inspiriert und doch lokal verwurzelt, spricht The Woodward internationale Gäste ebenso an wie einheimische Genfer», erklärt Timo Grünert, CEO der Oetker Collection. Mit Blattgold verzierte Türen, Wände aus Makassar-Ebenholz, Samt-Sofas von Pierre-Yves Rochon und glänzende Teppichböden verleihen dem Hotel elegante Akzente eines Belle-Epoque-
Hotels und eine anmutig warme Atmosphäre. Ein französischer, vergoldeter Spiegel und ein Baccarat-Kristalllüster sind eine Hommage an die glorreiche Vergangenheit des Hauses, während ein Bronzetisch von Hervé Van der Straeten und Sessel von Ralph Lauren modernere Ak zente setzen. In dem Ambiente des Hotels vereinen sich Tradition und Moderne, die das Genfer Erbe des Anwesens zelebrieren und es gleichzeitig in die Gegenwart bringen.
Eleganz und Stil
Die 26 Suiten bilden ein kunstvoll dekoriertes Arrangement in anspruchsvollem Design, das mit viel Liebe zum Detail und dekorativen Elementen wie handgefertig te Tapeten, Türen mit feinen Holzintarsien und eleganten Lalique-Griffen, Beleuchtung von Akari-Lisa Ishii sowie einem majestätischen Marmorkamin zu einer har monischen Komposition von traditioneller Eleganz und Moderne verschmilzt. ➤
Die Oetker Collection
Die Hotels der Oetker Collection seien echte «Masterpieces», so CEO Timo Grünert, zu finden an den attraktivsten Reisezielen der Welt. Jedes einzelne Anwesen sei «ein Wahrzeichen und eine Ikone zeitloser Eleganz». Die Oetker Collection umfasst Le Bristol Paris, Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden, Hôtel du Cap-Eden-Roc in Antibes, Château Saint-Martin & Spa in Vence, The Lanesborough in London, L’Apogée Courchevel, Eden RockSt. Barths, Jumby Bay Island in Antigua, Palácio Tangará in São Paulo sowie mehr als 150 private Villen und Anwesen rund um den Globus.
The Woodword in Genf wird von der Oetker Collection auf der Basis eines Managementvertrages geführt.
Meisterwerke
Timo Gruenert, CEO der Oetker Collection: «Unsere Hotels sind allesamt einzigartige Meisterwerke, und The Woodward passt mit seiner aussergewöhnlichen Lage, seinem raffinierten Innendesign und seinem aufregenden kulinarischen Angebot perfekt dazu. Wir werden eine warme, luxuriöse Gastfreundschaft bieten, und ich bin überzeugt, dass die Werte unseres Unternehmens – Familiengeist, Klasse und Herzlichkeit – dieses symbolträchtige Gebäude zum Leben erwecken und dafür sorgen werden, dass sich die Gäste in diesem neuen Juwel am Genfer See schnell zu Hause fühlen werden.»
Die Präsidentensuite
ist das Juwel des Woodward Hotels. In zarten Elfenbein- und Blautönen bietet sie ihren Gästen von dem grossen Balkon wie von jedem der Schlafzimmer einen Panoramablick auf den Genfersee. Das Wohnzimmer offenbart ein wahres Kunstwerk: ein lackierter Holzschrank, der mit Frühlingsblumen dekoriert ist und eine funkelnde «Experience Bar» enthält. Weisser Carrara-Marmor im Badezimmer unterstreicht das natürliche Licht, das durch die übergrossen Fenster strömt und eine luxuriöse Wohlfühlatmosphäre kreiert.
Die Restaurants und Bars
Einzigartige Erlebnisse will man dem Gast in den beiden ausgezeichneten Restaurants L’Atelier de Joël Robuchon und Le Jardinier bieten. Das L’Atelier de Joël Ro-
buchon unter der kulinarischen Leitung von Olivier Jean präsentiert nicht nur die einzigartigen Kreationen des legendären Sternekochs, sondern auch sein offenes Küchenkonzept, das 36 Gästen ein spektakuläres kulinarisches Erlebnis bieten will.
Das Woodward bietet zudem zwei Bars und eine Teestube sowie eine private Digestif-Lounge, die durch die Umgestaltung eines ehemaligen Tresors die Historie des ursprünglichen Bank-Gebäudes in die Moderne weiterführt.
Die Wellness-Oase
«Auch im Bereich Wellness und Wohlbefinden erwarten Gäste des The Woodward Hotels wahre Genussmomente und den einzigartigen Service, für den die Häuser der Oetker Collection weltberühmt sind», so Timo Grünert. «Der prestigeträchtige
Club Woodward bietet Hotelgästen und ausgewählten Mitgliedern auf mehr als 1200 Quadratmetern eine Oase der Entspannung.» Neben dem Indoor-Pool, dem längsten privaten Pool in Genf, verfügt das Spa über ein hochmodernes Fitnessstudio, zwei Saunen, zwei Hammams, zwei schwedische Bäder, ein Jacuzzi sowie sechs Wellness-Räume. Das Guerlain Spa, dem ersten Schweizer Standort der berühmten französischen Marke, bietet auf über zwei elegant gestalteten Etagen eine grosse Auswahl an exklusiven Behandlungen.
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«New
Churrasco», Glockengasse Zürich
Die Traumwelt von Fischbach & Aberegg
Die Interior Designer Tanja Fischbach & Christoph Aberegg haben sich u. a. auf Innenarchitektur, Architektur und Design für Hotels und Restaurants spezialisiert. Sie sind die perfekte Ergänzung für erfolgreiche Gesamtkonzepte mit einzigartiger Atmosphäre und nachhaltigem Potenzial. «Unsere Konzepte dürfen alles sein, aber niemals charakterlos», so Tanja Fischbach.
An der Glockengasse 9 in Zürich haben sie in den vergangenen Monaten ein völlig neuartiges, spektakuläres Design umgesetzt – fürs neue Churrasco. Tanja Fischbach und Christoph Aberegg, die Inhaber der Firma, haben im «New Churrasco» eine exklusive Traumwelt geschaffen, die schlicht einzigartig ist.
Die Innenarchitektur im «New Churrasco» ist angelehnt an das Haus zur Glocke mit Baujahr Ende des 18. Jahrhunderts. In den Räumen dominieren verspielte Ornamente und bunte Farben, in der Küche stehen peruanische und japanische Speisen sowie Steaks im Vordergrund.
Tanja Fischbach zum «Hotelier»: «Im New Churrasco entsteht eine sowohl gradlinige wie auch üppig arrangierte Struktur aus gekachelten Elementen, wild gemusterten Ikat-Stoffen, handwerklich verarbeiteten Naturmaterialien wie Holz, Bast und Rattan, umgeben von der inspirierenden Pflanzenwelt. Die Ess-Lounge ist mit einer traditionellen Wand- und Deckenverspannung ausgekleidet, da dürfen viele Kissen mit Quasten und Zotteln nicht fehlen. Die Wandmalerei im Leopardenraum, angrenzend zum Patio, zeigt Szenerien aus der japanischen und peruanischen Geschichte. Ebenso gibt es ein japanisches Separée in Rot, die bodenlangen Vorhänge vervielfachen sich in der verspiegelten Decke, es entsteht ein eklektischer Effekt.»
Fischbach & Aberegg
• Das Unternehmen wurde 1994 gegründet.
• Fischbach & Aberegg hat sich spezialisiert auf Innenarchitektur, Architektur und Design für Hotel, Restaurant, Retail, Institutionen und Private.
• In den letzten Jahren sind über 200 Projekte für renommierte Kunden entstanden. Darunter auch prominente Hotels wie das «Grischa» in Davos.
fischbach-aberegg.ch
Designer Daniel Pouzet über das Giardino Ascona:
«Eine endlose Quelle der Inspiration»
Make-Over für das Albergo Giardino in Ascona: Garten und Poolbereich mit Terrasse, Bar, Wintergarten, Lobby sowie der Yoga-Pavillon wurden neugestaltet. Unterstützung holten sich die Hotel-Betreiber Philippe und Daniela Frutiger dabei vom Pariser Designer Daniel Pouzet. Dessen bisherige Projekte reichen vom Hotelresort auf den Philippinen bis hin zu Villen in Griechenland und auf Ibiza, einem ökologischen Haus in Mexiko oder schwebenden Möbeln des Herstellers Dedon.
Das Albergo Giardino Ascona gibt es seit 1986. «Da liegt es auf der Hand, dass wir immer wieder neue Akzente setzen, umbauen und umgestalten, um so den Ansprüchen unserer Gäste gerecht zu werden», so Daniela Frutiger. «Unser Motto ist ‹un po’ di più› – ein bisschen mehr – und nachdem wir einige von Daniel Pouzets Projekten kennengelernt hatten, war es klar, dass wir in Ascona mit ihm zusammenarbeiten.»
Die Lage der Hotelbar sei nicht mehr ideal gewesen, so Frutiger weiter. Indoor-Bar und Pool-Bar sollten kombiniert werden, Wintergarten, Lobby und Empfang sowie der Yoga-Pavillon brauchten ein neues Gesicht. «Daniel Pouzet hat unsere Ideen mit seiner künstlerischen Herangehensweise verbunden.»
Blick auf die Parkanlage des Albergo Giardino in Ascona.
Die neu gestaltete Lounge im Giardino.
Das Albergo Giardino liegt direkt beim Golfplatz Ascona.
Was hat Daniel Puzet für das florale Design dieses Projekts inspiriert? «Der Name Giardino ist eine endlose Quelle der Inspiration. Man kann damit auf so viele Arten spielen. Was wir hier gemacht haben, ist ein kurzer Eingriff zur Auffrischung, der die Seele des Projekts beibehält. Es geht hier um Leichtigkeit, so dass die Natur rundherum die Freiheit zu Interpretationen hat.»
Da die im Hotel vorhandenen Farben wie Orange, Gelbtöne und Terracotta sehr präsent gewesen seien, habe er hauptsächlich Weiss und helle Beigetöne verwendet, so Pouzet, um der Natur die Bühne zu lassen. Weitere Akzente habe er mit floralen Designelementen und handgemalten Teppichen seiner Frau Marilena gesetzt.
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Einzigartig schwerelos schweben die Badewanne Schmidlin RIVA FRAME und der freistehende Waschtisch Schmidlin DUETT FRAME im Raum und verleihen dem Badezimmer eine zarte Leichtigkeit. So minimalistisch das Design, so lebhaft die Kontraste der Farben und Formen.
Schmidlin FRAME
Der neue «Wintergarten» im Giardino.
Schmidlin FRAME
Krucker Partner AG
Die Profis für Hotellerie und Gastronomie
Krucker Partner AG plant und realisiert komplexe Umbauund Neubau-Projekte im Bereich Hotellerie, Gastronomie und Gesundheitswesen. Warum sind die Interior Designer aus dem Kanton Luzern so erfolgreich? Was steckt hinter der Krucker-Philosophie?
Seit nun bald 20 Jahren hat sich die Krucker Partner AG als Innenarchitekturbüro und Ausstatter für Hotellerie und Gastronomie in der Schweiz etabliert und ist ein fester und wichtiger Bestandteil der Branche. Trotz der turbulenten Corona-Zeiten entwickelte sich Krucker Partner AG in eine positive, neue Zukunft. Das Unternehmen, welches sich auf drei Geschäftsfeldern positioniert hat, Hospitality, Furnishing und Healthcare, ergänzt sein Team immer mehr mit jungen, internationalen und motivierten Mitarbeitern.
Leo Krucker, der sich in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedete, hat seine Anteile an Mitgründer und Teilhaber Felix Rosenkranz weitergegeben und machte ihn damit zum alleinigen Inhaber. Zusammen mit seiner Frau Petra, die sich vorwiegend um Finanzen und Personal kümmert, und Ivo Christow, dem 2018 dazu gewonnenen kreativen Kopf des Unternehmens, bildet Felix Rosenkranz die Geschäftsleitung.
Jahrzehntelange Erfahrung, den absoluten Fokus auf den Kunden, planerische Fachkompetenz, professionelle Umsetzung und strukturiertes Kostenmanagement zeichnet Krucker Partner AG als kompetenten Partner aus. Mit Ivo Christow, als erfahrenen Szenographen und Interior Designer konnte das Unternehmen in Sachen Designkompetenz und Kreativität nochmal ganz neuen Massstäbe setzen. ➤
[01] Geschäftsleitung.
[02], [03], [04] Man begibt sich auf eine Entdeckungsreise voller sinnlicher und kurioser Erlebnisse. Ob eine Karussell-Lounge, umgeben von auf- und abschwebenden Ballonen, ein Zirkuszelt mit einer Bühne, auf der aufregende Burlesque-Shows zu bestaunen sind, oder man sich einfach in der authentisch nachempfundenen BBQ Street auf eine kulinarische Erlebnisreise begibt. Das Restaurant «Miss Miu» in Zug steckt voller liebevoller und versteckter Details, welche den Gast bei jedem Besuch aufs Neue überraschen und ihm ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
[05], [06] Beim Restaurant «The Butcher» in Dietlikon nutzte man die physische Nähe zum anliegenden Kino. Wir erzählen die Geschichte von einem alten angrenzenden Hotel in Miami, welches die «Filmstars» beherbergte, die hier in der Bar und dem Restaurant noch zusammenkamen. Wir teilten das Restaurant in verschiedene Zonen, was wir im Übrigen meistens machen, und inszenierten jeden einzelnen Bereich. So entstanden eine Hotellobby, ein Kofferraum, ein Memorialraum, eine Flamingo Bar usw. Die Gestaltung des Aussenbereichs ist thematisch auf die Einrichtung des Innenbereichs abgestimmt.
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Wenn Gastronomie zum Erlebnis wird
6 Fragen an Ivo Christow, Head of Design bei Krucker Partner AG, über die Vorteile und Herausforderungen der Erlebnisgastronomie
Ivo Christow, wie sehen Sie als Gestalter die Zukunft in der Gastronomie?
Schönes Design allein reicht heutzutage nicht mehr aus. Einerseits die Anforderungen, aber auch das Verhalten der Gäste haben sich markant verändert, und dies nicht erst durch die Pandemie. Es hat ein regelrechter Paradigmenwechsel stattgefunden. Die Sehnsucht nach Erlebnissen ist essentiell geworden und rückt immer mehr ins Zentrum bei der Gestaltung von Hotellerie und Gastronomie. Es gilt, anders zu sein, Erlebnisse zu kreieren und Gefühle und Emotionen zu wecken. Der Gast soll aus der Rolle des Beobachters gelockt werden und in das Geschehen mit einbezogen werden. Dabei sollten so viele Sinne wie möglich angesprochen werden – und keine andere Branche bietet dafür eine bessere Plattform.
Auch in der Innenarchitektur hat man schon lange erkannt, dass die Sehnsucht nach Emotionen und Erlebnissen immer bedeutender geworden ist. Gerade in der Konzeption ist es wichtig, immer einen Schritt voraus zu sein und die zukünftigen Entwicklungen im Auge zu behalten. Um heutzutage dem Gast ein einmaliges Erlebnis anbieten zu können, inszenieren wir teilweise ganze Erlebniswelten, die in einem konzeptionellen Kontext stehen.
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Gibt es Projekte, an die Sie besonders denken?
Mit unseren erst kürzlich umgesetzten Projekten «Miss Miu» in Zug und «The Butcher» in Dietlikon haben wir zum Beispiel zwei aussergewöhnliche Erlebniswelten geschaffen, die den Gast auf eine Reise entführen. Durch gezielte und effektive Inszenierungen und den perfekten Einsatz dramaturgischer Mittel gelang es uns, ein einzigartiges Gästeerlebnis zu schaffen, das im Einklang zum gastronomischen Angebot steht.
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Was glauben Sie, warum ist das Bedürfnis nach Erlebnissen in der Gastronomie so stark gestiegen?
Noch vor einigen Jahren plante man so, dass man möglichst lange nichts an seinem Interieur verändern musste. Wogegen grundsätzlich ja gar nichts einzuwenden ist. Man nannte das dann «zeitlos». Und weil dem Gast lange Zeit auch nichts anderes angeboten wurde, fand er sich damit ab. Doch Globalisierung, Digitalisierung und die Schnelllebigkeit unserer Gesellschaft öffneten den Horizont der Gäste und haben so zu diesem Wandel geführt. Der Gast hat genug von mutloser Tristesse und immer mehr das Bedürfnis nach Emotion und Erlebnis.
Welche Merkmale sollten bei der Konzeptentwicklung beachtet werden?
Ich sage immer: Schreibe das Drehbuch, bevor du den Film machst. Storytelling ist vor allem ein erlebnisbasierendes Kommunikationsinstrument und ein unverzichtbares Tool in der Inszenierung. Ausserdem ist es für eine erfolgreiche Konzeptentwicklung von grösster Bedeutung, Prozesse, Trends und Tendenzen am Markt, bei der Zielgruppe und auch im Umfeld zu erfassen. Man darf nie den Blick verlieren, wer der Kunde ist und für wen die Erlebnisse geschaffen werden. Das Zielpublikum ist entscheidend! Aber genauso wichtig ist auch der Standort. Ein gutes Konzept am falschen Ort ist wie eine Suppe mit der Gabel essen, da bleibt nicht viel hängen.
Kann Erlebnisinszenierung Risiken bergen? Und wo sehen Sie die grössten Herausforderungen? Wichtig ist, seiner Idee treu zu bleiben. Man kann am Ende nicht alle Gäste glücklich machen. Doch wenn man nicht mutig ist, wird das Erlebnis nicht mehr als mittelmässig sein. Wird man übermütig, muss man aufpassen, dass es nicht aufgesetzt oder künstlich wirkt. Authentizität ist in der Branche ein wichtiges Gut.
Eine letzte Frage, welche mit Humor zu sehen ist: Wie würde die Lokalität aussehen, wenn Sie dafür ein ausreichend hohes Investitionsvolumen hätten?
Ich plane nicht mit Geld, ich plane mit Ideen. Und gute Ideen müssen nicht teuer sein. Ich weiss nicht, was meine Ideen von Anfang an kosten. Meistens sind sie wahrscheinlich viel zu teuer (lacht). Doch mit viel Kreativität werden die Ideen bezahlbar und können budgetgerecht umgesetzt werden. 4 5 6
Neuer Eingangsbereich und neue Rezeption im Hotel Schweizerhof, Lenzerheide
Was bringt die neue Lobby dem Gast, Herr Züllig?
Das 4-Sterne-Hotel Schweizerhof auf der Lenzerheide im Bündnerland. Eines der erfolgreichsten Familienhotels der Schweiz. Seit 31 Jahren führen hier Claudia und Andreas Züllig Regie. Jetzt haben die Zülligs den gesamten Empfangsbereich ihres Hauses komplett neugestaltet.
Seit 31 Jahren lenken Claudia und Andreas Züllig überaus engagiert, innovativ und sehr erfolgreich die Geschicke des Familien- und Wellnesshotels Schweizerhof im Zentrum von Lenzerheide. Mit unerschöpflichem Elan und Esprit haben sie über die Jahre das Haus fest in den Rankings der beliebtesten Viersternehotels der Schweiz verankert.
Mit Christian Zinn als Direktor ist seit einem Jahr noch mehr Power, Gestaltungswille und Herzlichkeit dazu gekommen. Der engagierte, 40-jähige Hotelprofi bringt seine fundierte Ausbildung und seinen langjährigen Erfahrungsschatz in allen Bereichen des Betriebes ideenstark ein.
Der Schweizerhof Lenzerheide schafft es seit Jahren erfolgreich, dass sich die unterschiedlichsten Gästegruppen aufgehoben und umsorgt fühlen. Wellnessfans lieben den grössten Hamam der Alpen
Investition in Corona-Zeiten
Die Coronazeit habe gezeigt, dass sich die Gäste mehr Rückzugsmöglichkeiten und mehr Zeit für persönliche Beratungen und Tipps wünschen, so Andreas Züllig. Und seine Frau Claudia Züllig meint: «Es ist vor allem Christian Zinn zu verdanken, dass wir alle drei
gemeinsam den Mut fassten, mitten in dieser herausfordernden Zeit eine solch grosse Investition zu tätigen.» Also wandelte sich die Frühlingspause zur Bauphase und der Empfangsbereich des Hotels wurde in nur fünf Wochen vollständig umgekrempelt.
Empfang jetzt noch persönlicher
Mit dem Umbau der Rezeption erfährt der Bereich des «Ankommens und Willkommens» nicht nur einen neuen Auftritt, sondern auch eine neue, prominente Position nahe beim Eingang. Oder anders gesagt: Eine alte Position, kommt sie doch zurück an den Ort, wo die erste, historische Rezeption des Hotels einmal stand. Zwei zentrale Desks sind ganz der Interaktion mit den Gästen gewidmet. Die räumliche Trennung von Back-Office und Gäste-Desks erlaubt dem Rezeptions-Team eine ungeteilte Aufmerksamkeit auf die Anliegen der Gäste am Empfang, unbehelligt vom umtriebigen Back-Office. Für mehr Rückzugsmomente und Raum sorgen am Platz der ehemaligen Rezeption eine gemütliche Kamin-Lounge sowie an der Fensterfront kleine Sitzinseln bis hin zur Bibliothek. ➤
Interview mit Andreas Züllig
Herr Züllig, wie hoch in etwa waren die aktuellen Investitionskosten in Lobby und Empfangsbereich?
Für den Lobby- und Rezeptionsbereich investierten wir rund 600 000 Franken (netto), hinzu kamen zwei Musterzimmer mit Bad, also nochmals rund 70 000 Franken. Etwa 100 000 Franken wurden für Unterhalt und neue Homepage investiert. Die Investition in knapp fünf Wochen Umbauphase belief sich auf 850 000 Franken.
Wer war für das Design zuständig?
Seit dem Jahr 2005 renovieren wir jeweils in Begleitung der Innenarchitekten Tanja Joerimann und Werner Woodtli aus Sils im Domleschg (www.emulsion.ch). Nur dank der einzigartigen Zusammenarbeit mit Werner und Tanja ist es möglich, dass wir jeweils in so kurzer Zeit (jeweils in vier Wochen Zwischensaison) diese umfangreichen Umbauten gemeinsam durchführen können.
Was ist denn aus Ihrer Sicht das Besondere der neuen Lobby und Rezeption?
Ich darf sagen: Die Lobby wird von Gross und Klein, Alt und Jung bewundert. Das Design ist modern und doch warm. Man fühlt sich wie in einer «Wohnstube». Es fühlt sich wie ein echtes Ankommen an! Während der Corona-Zeit haben wir begonnen, mit den Gästen das Check-in und Check-out sitzend (mit Abstand) durchzuführen. Das hat sich sehr bewährt, so dass wir nun nach dem Umbau die Gäste auf sehr schönen und langen Sofas empfangen können. Die Bedürfnisse der Gäste haben sich in der Zeit der Pandemie verändert. Die Gäste möchten heute mehr und individuellere Beratung. Mit dem Umbau haben wir auch darauf reagiert und ein separates Back-Office erbaut, wo alle Telefonate und administrativen Arbeiten vorgenommen werden. Im Gästebereich gibt es keine Telefongespräche mehr, so dass wir uns vor allem der Gästeberatung widmen können. Dies ist die echte Innovation unseres Umbaus, worauf wir stolz sind und die auch das Arbeitsklima für die Mitarbeitenden fördert.
Planen Sie weitere Umbauten in nächster Zeit?
Falls wir wieder ein erfolgreiches Jahr haben werden, planen wir im Frühling 2022 die komplette Renovation der 32 Nostalgie-Zimmer im Gebäude aus dem Jahr 1912. Wir sprechen hier von einer Investitionssumme von etwa einer Million Franken. Im Bereich Nachhaltigkeit möchten wir in Frischwarmwasser mit Wärmepumpen umstellen.
Welche Bilanz ziehen Sie für Ihr Hotel nach etwa 16 Monaten Corona-Krise und Pandemie?
Wir hatten, im Gegensatz zu vielen Hotelbetrieben in der Schweiz, ein gutes Geschäftsjahr 2019/20 und sind auch gut ins neue Geschäftsjahr 2020/21 eingestiegen. Geholfen hat uns die jahrelange Fokussierung auf den Schweizer Markt und die klare Segmentierung auf Familien und Wellness. Aber auch die Lenzerheide hat sich durch verschiede Events als Bike- und Schneesportregion profiliert. Die sehr gute Zusammenarbeit aller Leistungsträger im Tourismus hat uns in dieser schwierigen Zeit sehr geholfen, uns in diesem herausfordernden Marktumfeld zu behaupten.
Wie lauten Ihre Prognosen für den Schweizerhof Lenzerheide für 2021?
Wir rechnen auch im laufenden Geschäftsjahr 2020/21 mit einer sehr guten Hotelauslastung, auch wenn die Schweizer wieder vermehrt(er) ins Ausland reisen. Die Nachfrage für Ferien in den Bergen und besonders in Lenzerheide (nahe bei Zürich) ist in diesem Sommer und Herbst weiterhin sehr hoch. Dies spürt man täglich mit den Buchungsanfragen. Wir sind überzeugt, dass Corona vielen Schweizern die Schönheit der Berge nähergebracht hat –und dank den vielen neuen Gästen, die wir im Corona-Jahr bei uns im Hause und auf der Lenzerheide begrüssen durften, ist auch eine gewisse Nachhaltigkeit für die Zukunft gegeben.
Interior Design
Neue Suiten im Lenkerhof
Gourmet & Spa Resort
Hotelier Jan Stiller setzt auf lokale Handwerker
«Das jugendlichste 5-Sterne-Superior-Hotel der Schweiz», so die Hotelwerbung, hat weitere Suiten umgebaut und neugestaltet. Neu entstanden sind unter anderem vier «Premium Corner Suiten mit Kamin». Insgesamt wurden 28 Junior-Suiten und Suiten komplett modernisiert: Vier grosse Eck-Suiten mit 90 Quadratmetern, zwei barrierefreie Zimmer sowie zwei Familienzimmer und 20 moderne Junior-Suiten wurden entkernt und renoviert.
Alle Zimmer sind mit geöltem Fischgratparkett ausgestattet und teilklimatisiert. Als Standardausstattung beinhalten sie eine Minibar, eine Kaffeemaschine und elektronisch bedienbare Jalousien. Sämtliche Zimmer sind in modernen Farben gehalten. Nahezu alle Arbeiten an den neuen Suiten und Junior-Suiten wurden an
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Einer für alles. Nehmen Sie uns beim Wort.
Als Generalunternehmer erfüllen wir höchste Ansprüche an Planung, Realisierung und Betreuung. Für Ihren Erfolg!
einheimische Baufirmen vergeben. Für Architektur und Bauführung zeichnen Atelier Marti Architekten und Appia Contract GmbH verantwortlich.
Die vier grossen Suiten mit je zwei Balkonen oder Terrasse verfügen über einen EchtHolz-Kamin, einen begehbaren Kleiderschrank und ein Bad mit Regendusche und Badewanne sowie separater Toilette. Im grosszügigen Wohnraum hat es einen Esstisch sowie Sitzbereich. Die Suiten können von bis zu fünf Personen gebucht werden. Zudem besteht durch eine Vortüre auch die Möglichkeit eine Two-Bed-Room-Suite entstehen zu lassen. Die barrierefreien Zimmer sind mit zwei Bädern ausgestattet, von denen eines barrierefrei zugänglich ist. Ebenfalls verfügen sie über einen Closomaten und die Nutzung des Balkons
ist barrierefrei möglich. Die zwei FamilienJunior-Suiten verfügen über ein separates kleines Zimmer mit zwei Stockbetten für die Kinder.
[01] Neue Junior-Suite.
[02] Schlichtes, zeitloses Design in einer Suite.
[03] Neue Junior-Suite im «Lenkerhof».
[04] Der «Lenkerhof» im Berner Oberland ist bekannt für seine hochstehende Kulinarik und die Wellness-Angebote. Das 5-Sterne-Haus ist Mitglied bei Relais & Châteaux.
Das Berghuus Radons liegt oberhalb von Savognin auf 2000 Metern über Meer. Das wunderschöne Haus wurde aufwendig renoviert und repräsentiert jetzt hochwer tiges, einheimisches Kunsthandwerk. Entstanden ist ein Boutique-Hotel mit zwölf Zimmern, das seinen Gästen «stillen Luxus» bietet, wie Gastgeber Fadri Arpagaus betont.
Seit Mitte Dezember 2020 bietet das Berghuus Radons «stillen Luxus» auf 2000 Metern Höhe. Im Berghuus ist einiges in Bewegung gekommen, doch der unvergleichliche Blick auf das Savogniner Bergpanorama mit dem Piz Forbesch bleibt. Das romantische Domizil liegt inmitten der imposanten Bündner Alpen in einem Maiensäss-Dörfchen in Surses – im Sommer paradiesisch mit hoteleigenem Bergweiher für die Abkühlung nach der Wanderung, im Winter direkt an der Skipiste.
Seit über 80 Jahren ist das Berghuus Radons ein beliebter Ausgangs- und Treffpunkt. Früher war das Maiensäss-Hotel ein einfaches Nachtlager und Einkehr mit schönster Sonnenterrasse für Skifahrer, Biker und Wanderer, als Zwischenstopp während spannenden Abfahrten, abenteuerlichen Trails und wunderschönen Panoramawegen. Nun wurde das historische Haus unter der Leitung der MUWI Architektur AG für ein nächstes Kapitel umfassend renoviert, saniert und ausgebaut.
Ein einzigartiges Alpen-Bijou
Zwölf stilvolle Zimmer in einem authentischen Altholzausbau warten auf Gäste, die Einfachheit, Authentizität und Bergkultur mögen. Beim Innenausbau wurde viel Wert auf natürliche, dezent luxuriöse Materialien und lokales Kunsthandwerk gelegt. So gehören etwa massgefertigte Möbel, wie ein von Hand geschreinerter Waschtisch mit Keramikwaschbecken zu den schönen Details der Gästezimmer. Auch die modernen Fernseher verschwinden hinter den Holzfenstern, die aus aufgearbeitetem Altholz gefertigt wurden. Aus den breiten Himmelbetten hat man durch die grosszügigen Fenster einen traumhaften Ausblick auf die Bergwelt.
Das elegante und gleichzeitig heimelige Ambiente der Gästezimmer zieht sich durch das ganze Haus. In der gemütlich eingerichteten Cheminée-Lounge begleiten Getränke und Speisen den Austausch der Gäste. Zur Entspannung dienen auch der neue Saunabereich und Ruheraum mit Bergpanorama; Wellnessbehandlungen und Massagen gibt es auf Wunsch. Im Sommer hat man direkten Zugang zum eigenen Bergweiher.
Gastgeber Arpagaus bringt die Welt nach Radons
Den Tag verbringe man hier oben vorzugsweise mit Aktivitäten in der Natur oder geniesse einfach das «süsse Nichtstun», wie der neue Gastgeber Fadri Arpagaus vorschlägt. Mit seinem Team ist der einheimische Savogniner bereit, seinen Gästen möglichst jeden Wunsch zu erfüllen. Arpagaus ist zuständig für die Führung von Beherbergung und Küche im Berghuus Radons. Vor knapp zwei Jahren kehrte der 37-Jährige in seine Heimat zurück, nachdem er in verschieden Ländern und Kontinenten Erfahrungen gesammelt hat.
In der Arvenstube und auf der Sonnenterrasse bietet man den Gästen traditionelle Berghuus-Klassiker –kombiniert mit feinen Rezepten aus der weiten Welt. In der original erhaltenen Arvenstube l’Ustereia will Fadri Arpagaus den Duft der grossen weiten Welt verbreiten und zeigen, dass Verbundenheit zur Heimat damit nicht im Widerspruch steht. Währenddessen verwöhnt er Hotelgäste mit den wechselnden Halbpensions-Menus im neu, aber authentisch gestalteten Restaurant Steiva.
Interview mit Gastgeber Fadri Arpagaus
Wem gehört eigentlich das Berghuus Radons?
Die Liegenschaft gehört der Berghuus Radons Gastro AG. Diese ist im Besitz einer privaten Trägerschaft. Die Betriebsgesellschaft gehört zur Mehrheit mir. Ich bin Gastgeber, Geschäftsführer und trage die Verantwortung im Betrieb.
Was sind aus Ihrer Sicht die Besonderheiten im Berghaus Radons?
Das Berghuus Radons befindet sich auf 1950 Meter über Meer oberhalb eines kleinen, sehr gut und schön erhaltenen Maiensässdorfes mitten im Skigebiet. Im Winter ist das Berghuus nur mit Ski, Snowboard oder dem Schneetöff erreichbar. Gäste schätzen die neu und authentisch renovierten Zimmer sowie die herausragende Küche.
Wer hat das Berghaus saniert und neu gestaltet?
Christine Disch und Urs Mundwiler von der MUWI Architektur AG.
Und wie hat man den Umbau bzw. die Restaurierung finanziert? Über eine private Trägerschaft.
Welche Zielgruppen peilen Sie an?
Menschen, die eine Pause vom hektischen Alltag suchen. Menschen, die mit der Verbundenheit zur Natur an einem ursprünglichen und authentischen Ort wieder Kraft finden wollen.
Welche Umsatz-, oder Renditeerwartungen haben Sie?
Fest steht: Das Berghuus Radons soll rentabel arbeiten, um sich auch laufend entwickeln zu können. Dabei hilft an schönen Wintertagen eine hohe Frequenz von Skitouristen auf der Terrasse in der Kombination mit der aussergewöhnlichen Qualität des Hotels und einer Abendkarte, die Gäste aus einem grossen Einzugsgebiet nach Radons zieht. In der Zwischensaison sind es Gesellschaften oder auch Führungsteams von Unternehmen. Sie schätzen es, einen ganz speziellen Ort ungestört und sehr privat für sich nutzen zu können.
Wie gross ist Ihr Team und welche Funktionen gibt es?
Das Team umfasst 25 Personen. Das Berghuus arbeitet dabei in vier Teams – einem Küchenteam, einem Service-Team, einem Housekeeping-Team und einem «Guest Management Team». Dabei verstehen wir uns alle als ein grosses Team, das den Gast umfassend betreut. Das Berghuus-Team hat sich zum Ziel gesetzt, das freundlichste Berghaus der Schweiz und schliesslich weltweit zu sein. Eine Ambition, die nur gelingt, wenn jede Stelle in jedem Bereich den Gast als die absolut wichtigste Aufgabe seines Arbeitsbereiches sieht.
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Spa en Suite –das Hotelzimmer im Wandel
Eine Sauna im Hotelzimmer bietet Gästen eine
Rückzugsmöglichkeit und Wellness in privater Atmosphäre.
Cocooning, Sicherheit, Privatsphäre – das sind nicht nur Trendbegriffe und Schlagworte, welche die Corona-Pandemie mit sich gebracht hat. Es sind auch die Wünsche vieler Gäste auf ihren zukünftigen Reisen. Das Bedürfnis nach Sicherheit und möglichst geringem Ansteckungsrisiko können Hotels mit durchdachten Hygienekonzepten beantworten. Die Antwort auf den Wunsch nach Privatsphäre und Cocooning, also das Zurückziehen in die eigenen Bereiche, kann die Integration von unterschiedlichsten Wellness- und SpaMöglichkeiten in das Hotelzimmer bedeuten. Spa en Suite beziehungsweise Sauna und Wellness im eigenen Hotelzimmer statt im Wellness-Bereich, liegt im Trend.
Wenn das Hotelzimmer zur Wellness-Oase wird
Hotelzimmer befinden sich in einem Wandel. Die Zeit im Zimmer beschränkt sich nicht mehr nur auf das schnelle Duschen zwischen Stadt erkunden und WellnessBereich nutzen – das Zimmer wird vielmehr zum ganz eigenen Wellness-Bereich. Ausgestattet mit einer Sauna, grosszügigen Duschen oder einer freistehenden Badewanne bieten die Räume oft alles was ein entspannter Rückzugsort benötigt. Ein Privileg der Ruhe und Sicherheit, das von vielen Gästen hochgeschätzt wird.
Aussergewöhnlich anpassbar –eine Sauna im Hotelzimmer
Nebst der Sauna auf dem Balkon oder der Terrasse gibt es auch im Inneren eines Hotelzimmers zahlreiche Möglichkeiten eine kleine, aber feine Sauna unterzubringen. Eine masseingebaute Sauna von KLAFS, dem Marktführer im Bereich Sauna und Spa kann ganz individuell an die Raumgegebenheit angepasst werden. Ecken, Nischen und Dachschrägen können optimal genutzt werden und sich zum Wohlfühlort wandeln.
Räume clever nutzen – Die Sauna S1 spart viel Platz, wenn sie nicht genutzt wird
Eine weitere Möglichkeit für privates Saunieren auch in Hotelzimmern mit geringem Platz bietet die KLAFS Sauna S1. Wie ein hochwertiges Möbelstück passt die Sauna S1 formvollendet in das Interieur exquisiter Hotelsuiten. Der Platz im Raum wird dabei clever genutzt. In geschlossenem Zustand, wenn die Sauna nicht genutzt wird, ist sie mit einer Tiefe von 60 cm nicht grösser als ein gewöhnlicher
Wandschrank und benötigt nur wenig Platz. Innert 20 Sekunden kann sie per Knopfdruck zu einer voll funktionsfähigen Sauna ausgefahren werden.
[01] Der Schlüssel zum Glück in der Forsthofalm ist Holz. In den liebevoll gestalteten Zimmern lädt Holz zum Wohlfühlen ein, genauso wie die private Sauna, die in den Balkon des Hotelzimmers integriert ist. Der ungestörte Blick in die Natur ist einmalig.
[02] Kleine Räume optimal nutzen und auf Knopfdruck eine WellnessOase schaffen – das ermöglicht die ausfahrbare KLAFS Sauna S1. Im Miramonti Boutique Hotel trifft moderne Architektur auf einen atemberaubenden Ausblick in die Berge, den man auf Wunsch auch aus der Sauna geniessen kann.
[03] In der Private Spa Suite im Seehotel Waldstätterhof in Brunnen befindet sich das Dampfbad D12 Vario von KLAFS, welche dem japanischen Onsenbad nachempfunden wurde. Es verspricht ein angenehmes Badevergnügen mit zarten Wasserdampf-Wolken. Kreislauf, Durchblutung und Stoffwechsel werden dabei angekurbelt.
Martin Thurnheer, Key Account Manager bei KLAFS, ist tagtäglich im Gespräch mit Hoteliers, die die Zukunft der Hotelbranche mitgestalten. «Einzelne Suiten und Zimmer werden künftig durch den Einbau einer Saunakabine ein Upgrade zur Private-Spa-Suite erhalten.», erklärt der erfahrene Wellness-Experte. Durch die breitere Diversifikation im Zimmerangebot wird man den verschiedensten Kundenansprüche gerecht. «Eine attraktive Wellness-Suite bietet den Gästen nebst einer privaten Sauna oft noch ein kleines
Dampfbad, eine Dampfdusche, oder ein Whirlpool», so Martin Thurnheer. «Um noch mehr Möglichkeiten der gesundheitsfördernden Entspannung zu schaffen, empfehlen wir Zusatzausstattungen für die Saunakabine, wie beispielsweise einen Infrarotsitz oder das SANARIUM®, welches fünf unterschiedliche Klimazonen in einer Sauna ermöglicht.» Eine Sauna gewährt den Gästen durch ihre Multifunktionalität viele Zusatznutzen.
klafs.ch
Sunstar Hotel Lenzerheide
Neues Zimmer-Design von Karsten Schmidt
Die Sunstar Hotelgruppe hat zusammen mit dem Architekturbüro IDA 14 by Karsten Schmidt in der Lenzerheide 20 Zimmer der neuen Generation realisiert. Nach einem neuen
Wellnessbereich hat Sunstar für die 20 neuen Zimmer rund 800 000 Franken investiert. Was ist das Besondere der neuen Sunstar-Zimmer?
Bei der neuen Gestaltung der 20 PremiumHotelzimmer im Sunstar Hotel Lenzerheide dienen sowohl die natürliche Umgebung wie auch das bestehende Hotel als Inspirationsquelle. «Mit der Wahl der natürlichen Materialien und einem harmonischen Lichtkonzept entsteht eine angenehme, behagliche Atmosphäre der Entspannung, Wärme und Vertrautheit in jedem Zimmer», schreibt die SunstarGruppe in einer Medienmitteilung. Das Farb- und Materialkonzept, welches die Naturthemen Berge, Wald und Wärme aufgreift, charakterisiert die drei Zimmertypen. Der Umbau biete eine «deutlich höhere Aufenthaltsqualität», so Sunstar, «das Wohlbefinden und die Bedürfnisse des Gastes stehen dabei im Mittelpunkt.»
Was sagt Karsten Schmidt zum neuen Zimmer-Design?
Karsten Schmidt, wie würden Sie das neue Design in den Zimmern umschreiben?
Modern und zeitgemäss. Handwerkliche Formensprache und Design-Anspruch verschmelzen, die Funktionalität stimmt bis ins kleinste Detail. Unsere grosse Erfah-
rung im Hoteldesign und besonders im Drei- und Vier-Sterne-Segment kam uns da zugute. Wir hatten klare Budgetvorgaben und mussten sehr kostenbewusst arbeiten. Wir haben das Budget optimal ausgenutzt. Motto: «Nur was nötig ist – alles, was möglich ist.» Die Zimmer sind wohnlich und behaglich, sie vermitteln eine gute Atmosphäre, der Gast spürt, dass er in den Bergen ist.
Nach welchen Kriterien haben Sie die Zimmer im 5. Stock des Hauses konzipiert?
Das Sunstar Hotel Lenzerheide ist ein Sporthotel. Es ging uns also darum, das Thema spür- und erlebbar zu machen –visuell und faktisch. Dabei ging es auch um die Zielgruppe: junge und junggebliebene, eher sportliche Gäste.
Wie würden Sie die Materialisierung und das Farbkonzept umschreiben?
Alles hat starke Bezüge zur Natur und Bergwelt. Wir haben einheimisches Holz verarbeitet, Leder und schwarzes Metall. In den Zimmern dominieren warme Farben, wir haben sie aus der nahen Natur abgeleitet.
IDA 14 by Karsten Schmidt
ist ein Boutique-Style-Designstudio in Zürich. IDA14 habe sich auf «das Finden der feinen Balance zwischen moderner, zeitgemässer Ästhetik und warmer Raumatmosphäre spezialisiert», betont Inhaber und Gründer Karsten Schmidt, der national und international auch als Berater, Fachautor und Dozent tätig ist.
ida14.ch
Advertorial
Innenarchitekt Markus Kirchhofer legte auf den Parkett – einen Teppich. Das kam so.
Facelift in der Eintracht
TEXT Martin Rutishauser, Trollhauser GmbH, für Bel Etage AG BILDER Urs Wyss für Bel Etage AG
Im Haus zur Eintracht, Oberriet SG, diesem grossartigen Gourmet-Restaurant, sind im Laufe von 400 Jahren sehr viele und sehr unterschiedliche Elemente zusammengekommen. «Zum Beispiel», so Innenarchitekt Markus Kirchhofer von der Bel Etage AG, «Holz in nahezu allen Sorten, Varianten und Verlegearten.»
Das Konzept der Bel Etage AG für das Facelift: «Es braucht etwas mehr Ruhe in dieser Vieltracht, etwas mehr Eintracht.» Allzu einträchtig sollte es aber auch nicht werden. Mutiges, Witziges darf und soll auch sein: So hängt man jetzt in der Smoking Lounge die Jacketts und Mäntel an – eine Streichhölzer-Skulptur.
Und besonders mit den Oberflächen schuf Markus Kirchhofer Überraschungen: Linoleum auf die Tischplatten, Teppich auf den Parkett. Beides tut hier gut. Linoleum dämpft die Akustik, ihn zu berühren, ist sehr angenehm.
«Und der Teppich bringt den Klötzliparkett zum Schweigen, nicht nur akustisch, auch, mit Verlaub, visuell», so Kirchhofer. Und so ist sie jetzt klar und intensiv, diese Mischung zwischen den wirklich alten, 400-jährigen Elementen und den neuen, modernen.
Ja, man merkt: Da in der Eintracht Oberriet ist eine neue Epoche gestartet, in bester Laune, voller Freude. Und was Spitzenkoch Rolf Grob da zubereitet und Susanne Blattner serviert – Gaumenschmaus. Und die Übernachtung in den von Markus Kirchhofer neu gestalteten Zimmern, ein Erlebnis.
beletage.ch
[01] Aus zwei Zimmern hat die Bel Etage AG Hotelzimmer gemacht. Das eine heisst Fuchs, das andere Hase, es gibt Skulpturen, Details, Schönheit. Die schweren Decken sind neu gemacht, die niedrigen Türen beibehalten.
[02] Das Zimmer Hase ist in hellen Tönen eingerichtet, und doch darf der Ofen nicht fehlen, er ist zentrales Thema des Facelifts. Dieser hier ist aus Gusseisen und für das Zimmer Hase schön weiss emailliert.
[03] Das Zimmer Fuchs ist in eher dunklen Tönen gehalten, das Zimmer Hase in hellen. So blickt dieser Hase auf einen frisch aufbereiteten und weiss emaillierten alten Gusseisen-Ofen.
[04] Das Facelift von Lounge, Säli und Zimmern umfasst neben Innenarchitektur-Themen auch das, wofür die Bel Etage AG so bekannt ist: diesen Ideenreichtum, diese liebevolle Wucht in den Details.
[05] Innenarchitektur ist auf das Sehen ausgerichtet. Was, wenn sie auch den Tastsinn anspricht? Dann wird sie zur Kunst der Oberfläche: Linoleum als Tischplatte, überraschend angenehm zu berühren.
[06] Der Kachelofen im Buckstübli war die Inspiration dazu: So hat Markus Kirchhofer sogar Öfen bauen lassen, einige auch mit Fake-Feuer, alle aber wunderbar stimmungsvoll.
[07] Weinklimaschränke sind ja so funktional, dass sie dem Genuss zwar sehr viel, dem Auge aber grad gar nichts bieten. Der Eintracht-Weinschrank jedoch – er ist jetzt inszeniert: integriert in die alte Garderobe.
In Basel hat die Dorint Hotels & Resorts AG das erste Schweizer Haus unter der neuen Mittelklasse-Marke «Essential by Dorint» eröffnet.
Verantwortlich für den Bau und die Innenarchitektur war die Firma Appia Contract. Was steckt hinter dem neuartigen Konzept?
Seit Anfang Juni 2021 empfangen Hoteldirektor Robert Wiesner und sein Team die Gäste im neuen «Essential by Dorint Basel City». Die in Deutschland bereits erfolgreiche Hotel-Marke «Essential by Dorint» wächst somit erstmalig über die Grenzen hinaus. In jedem «Essential by Dorint» werde viel Wert auf eine gute, aktive Nachbarschaftspflege gelegt, heisst es bei Dorint.
Das verkehrsgünstig und nur einen Steinwurf von der Innenstadt gelegene «Essential by Dorint Basel City» verfügt über 171 Zimmer inklusive Studios, vier Tagungsräume mit modernster Konferenztechnik
für bis zu 80 Personen, ein Restaurant, eine Bar und einen Fitness-Bereich. Ausserdem ist eine Terrasse im Innenhof geplant – als grüne Wohlfühloase mitten in der Stadt.
Die Geschäftsführung der Dorint Hotels & Resorts Schweiz GmbH hat sich nach einer Markt-Analyse für eine Neuausrichtung ihrer Dorint-Destination entschieden. Mit dem Vermieter wurde eine Neupositionierungsstrategie entwickelt, die auch ein Investment für einen neuen «Look & Feel» beinhaltet. «Nachdem sich das Buchungsverhalten unserer Gäste in den letzten Jahren deutlich verändert hat, mussten wir unser langjährig erfolgreiches Hotelkon-
Über Dorint
Die Dorint-Gruppe mit Sitz in Köln gehört zu den führenden Hotelgesellschaften in Deutschland. Das Traditions-Unternehmen betreibt unter den Marken «Dorint Hotels & Resorts», «Hommage Luxury Hotels Collection» und «Essential by Dorint» über 60 Häuser – davon drei in der Schweiz und eins in Österreich. Im Konzern sind über 4700 Mitarbeitende beschäftigt. Die Dorint Hotels & Resorts Schweiz GmbH ist Lizenzpartner der deutschen Dorint GmbH.
Dorint ist ein Unternehmen der Honestis AG (Unternehmensgruppe). Die Honestis AG ist eine Finanzholding, die Beteiligungen an Hotelbetriebsund Immobiliengesellschaften hält. Die Immobiliengesellschaften investieren in Immobilien oder erbringen Managementund Dienstleistungen rund um die Gewerbeimmobilie.
zept weiter optimieren», erklärt Rob Bruijstens, Geschäftsführer der Dorint Hotels & Resorts Schweiz GmbH. «Die Auswertung aller Parameter sprach ganz klar für die Markteinführung eines Essential by Dorint-Ablegers mit Full-Service und hoher Service-Kompetenz.»
Hoteldirektor Robert Wiesner ergänzt: «Bei der zukünftigen Ausrichtung des Hauses möchten wir – wie es die EssentialPhilosophie vorsieht – den Kontakt zu unseren direkten Nachbarn pflegen und zugleich unsere nationalen wie internationalen Gäste viel Lokalkolorit spüren lassen.»
The Langham, Boston (USA)
Neues DesignKonzept für «American Classic»-Hotel
The Langham in Bosten. Eines der besten und erfolgreichsten Luxushotels in Amerika.
Jetzt wurde hier erstmals ein neues Deisgn-Konzept umgesetzt. Alle Zimmer und Suiten wurden komplett renoviert und neugestaltet. Was steckt hinter der neuen Gestaltungsphilosophie von The Langham?
The Langham wurde im Juni dieses Jahres nach einer zweijährigen, millionenschweren Renovierung wieder eröffnet. Dabei wurde der historische Ort in Downtown Boston in ein neues «American Classic»-Hotel und ein ikonisches Ziel für Luxusreisende aus aller Welt verwandelt. «Wir freuen uns sehr, Boston und der Welt das neue The Langham vorzustellen», sagt Michele Grosso, Geschäftsführer des Hotels.
Ein neuer amerikanischer Klassiker
Das The Langham in Boston wurde als eine der Hotelikonen Amerikas wiedereröffnet – mit Dyer Brown als Architekt und Richmond International, die das Innendesign und das Kuratieren der Kunstsammlung des Hotels übernommen haben. Alles spiegelt den Hintergrund des Gebäudes als ehemalige Federal Reserve Bank von Boston wider.
«Wir sind sehr stolz auf die Neueröffnung des The Langham in Boston. Mit seinem historischen Standort, den originalen Wyeth-Wandmalereien und der Sammlung speziell kuratierter Kunstwerke sowie dem The Langham Club wird das Hotel der Inbegriff eines neuen amerikanischen Klassikers sein», so Stefan Leser, Chief Executive Officer der Langham Hospitality Group.
«Das Hotel kombiniert herzlichen amerikanischen Service mit der altehrwürdigen europäischen Gastfreundschaft, für die die Marke The Langham so bekannt ist. Mit dieser Verbindung wird The Langham das Top-Hotel in Boston sein, das neuen internationalen Luxus in einem grossartigen, denkmalgeschützten Gebäude präsentiert», fügt Leser hinzu.
Die Zimmer und Suiten
Begrüsst werden Gäste in einer luxuriösen neuen Lobby, die in Goldtönen gehalten ist und mit einem gemütlichen Kamin, reichlich Sitzgelegenheiten sowie einem hochmodernen Concierge-Bereich und Checkin-Schalter ausgestattet ist. Die komplett neu gestalteten Gästezimmer und Suiten verfügen alle über neue, marmorverkleidete Badezimmer und ein von Neuengland inspiriertes Dekor. Die für das Hotel charakteristischen Loft-Suiten präsentieren sich mit zweistöckigen, messinggeprägten Fenstern. Diese betonen die zweistöckigen Wohn- und Schlafräume, die aus der Zeit stammen, als das Hotel noch die Federal Reserve Bank von Boston war. Die prestigeträchtige Chairman's Suite verspricht, eine der Top-Suiten in Amerika zu sein. Das luxuriöse Penthouse beinhaltet ein Kingsize-Schlafzimmer, Hartholzböden, ein Wohnzimmer mit einem kleinen Flügel und einem grosszügigen Esszimmer mit Platz für acht Personen.
The Langham Boston
Das The Langham, Boston, befindet sich in der 250 Franklin Street. Das ikonische Hotel war einst die Federal Reserve Bank von Boston und ist ein nationales, historisches Wahrzeichen. Mit seinem Reichtum an Geschichte und Tradition beginnt das The Langham Boston eine neue Ära mit stilistischen Merkmalen, raffinierter Eleganz und einzigartigen Erfahrungen, die in diesem neuen amerikanischen Klassiker neu definiert wurden.
The Langham Hotels & Resorts
The Langham Hotels & Resorts vereinen moderne Raffinesse und zeitlose Eleganz und sind weltweit bekannt für aussergewöhnlichen Service, zeitgenössische Kunstsammlungen, preisgekrönte kulinarische Expertise und charakteristische rosa Akzente. Seit der Eröffnung des Flaggschiff-Hotels in London im Jahr 1865, knüpft The Langham erfolgreich an das unverwechselbare britische Erbe der Marke an und treibt dieses voran. The Langham ist in folgenden Metropolen präsent: London, New York, Boston, Chicago, Los Angeles, Sydney, Melbourne, Hongkong, Shanghai, Shenzhen, Guangzhou, Hefei, Haikou, Ningbo, Haining und Xiamen.
The Langham Hospitality Group
Als hundertprozentige Tochtergesellschaft von Great Eagle Holdings umfasst die Langham Hospitality Group die Hotelfamilie der The Langham Hotels & Resorts sowie das Markendach Cordis. Dazu zählen mehr als 30 realisierte sowie sich in der Entwicklung befindende Projekte in Asien, Europa, Nordamerika und im Mittleren Osten. Die Gruppe trägt den Namen des legendären The Langham in London, Europas erstem Grand Hotel.
Neue Zimmer und Suiten im «Le Bristol Paris»
Schönheitskur für das «beste Palasthotel»
Das Le Bristol Paris gilt als Hotelikone. Es gehört der Oetker Collection und gilt als eines der besten Luxushotels von Paris. Jetzt wurden die Zimmer und Suiten des Palasthotels mitten im Herzen der französischen Hauptstadt umfassend saniert. Motto: zeitlose Eleganz.
Bestes Palasthotel in Paris?
Das Le Bristol Paris ist das einzige Pariser 5-Sterne-Palasthotel in europäischer Hand. Le Bristol wurde im Februar 2018 bei den «Fodor’s Best Awards» als bestes aller neun Palasthotels der Stadt ausgezeichnet. Das Spa Le Bristol by La Prairie wurde zum besten Spa in Paris gekürt.
Die Geschichte des Le Bristol Paris beginnt 1758, als ein Bauunternehmer Ludwigs XV. dem Charme eines grossen Gemüsegartens erliegt, der an die Königlichen Baumschulen grenzt. Im Lauf der Jahrhunderte wird gebaut, vergrössert, hinzugekauft, verändert; 1925 entsteht ein Hotel, das zu Ehren des 4. Grafen von Bristol, einem für seine hohen Ansprüche bekannten Reisenden, dessen Namen trägt. Immer sind die Besitzer bemüht gewesen, ihren Gästen die Atmosphäre eines gepflegten privaten Wohnsitzes zu bieten. 1978 erwarb die Oetker Gruppe das Anwesen.
Das Le Bristol Paris wurde Anfang September wiedereröffnet – und schlägt ein neues Kapitel seiner Geschichte auf: Die Zimmer und Suiten des legendären Palasthotels sind komplett neu gestaltet worden. Das neue Design setzt auf zeitlose Eleganz und ist der Endpunkt einer umfassenden Erneuerung des Hotels, die in mehreren Etappen umgesetzt wurde.
Ausserdem wurde das Luxushotel um einen Neuzugang erweitert: Die in der fünften Etage des Hotels gelegene «Lumière Suite» mit Blick auf die Rue du Faubourg Saint Honoré orientiert sich an der klassischen Eleganz Pariser Apartments. Der von einer Bibliothek gesäumte Flur verbin-
det den Salon und das Schlafzimmer, während grosse Erkerfenster das Tageslicht ins Innere lassen. Sanfte Aqua-, Jade- und Korallentöne verleihen dem brandneuen Pied-à-Terre eine zeitgenössische Anmutung.
Bestickte Vorhangstoffe schmücken nun die Fenstertüren der beliebten «Paris Suite» und bilden einen passenden Übergang zwischen der Ruhe des Interieurs und dem laufstegähnlichen Treiben an der Rue du Faubourg Saint Honoré. Das Parkett –das gleiche wie im Palais de Versailles –verbindet sich mit der luxuriösen Ornamentik eines Seidenteppichs.
Ein von natürlichem Licht durchfluteter begehbarer Kleiderschrank ist ein Glanzlicht der «Elysée Suite». Leisten aus gekalkter Eiche rahmen die in sanften Farbtönen gestalteten Wände des weitläufigen Salons und bringen eine moderne Leichtigkeit in das Ambiente. Den Auftakt zu einem Dinner im hoteleigenen 3-Sterne-Restaurant Epicure können Gäste der Elysée Suite nun an der privaten Bar im Living-Bereich machen.
Das Design der im oscarprämierten Film «Midnight in Paris» verewigten «Panoramic Suite» bleibt weitgehend erhalten. Ein neues, elegantes Sofa ist hinzugekommen. Die der Diva Josephine Baker gewidmete
«Dachgeschoss-Suite 1925» wird durch Originalporträts der Entertainerin, die im Le Bristol aufgenommen wurden, mit Leben gefüllt.
Die «Honeymoon Suite» des Hotels wartet auf mit Panoramaausblicken über Paris. Und die mit einem privaten Outdoor-Spa ausgestattete «Terrace Suite» versprüht die Ruhe einer Wellness-Oase. Über allem steht die stilvolle, 350 Quadratmeter grosse «Penthouse Suite».
Haben Sie gewusst …
• Die schickste Katze von Paris: Der prominenteste und gleichzeitig skurrilste Bewohner des Le Bristols ist Faraon. Die Birmanische Tempelkatze wurde 2010 vom Hotel adoptiert und wohnt seit jeher im Pariser Luxushotel.
• Der deutsche Kanzler Konrad Adenauer kam erstmals im November 1951 ins Bristol und seither logieren hier alle deutschen Kanzler. Adenauer stieg immer im «Penthouse» (Nr. 732) ab, das für ihn mit roten Rosen geschmückt wurde.
• Unter den Besuchern zählen 80 % zu den Stammgästen aus aller Welt. Unter den vielen Stars, die in der Vergangenheit hier abstiegen, waren Charlie Chaplin und Josephine Baker, Prinzessin Gracia Patricia von Monaco, Sophia Loren, Alain Delon und Mick Jagger. Unter den Politikern gehörten neben Konrad Adenauer der UNO-Generalsekretär Kurt Waldheim, Golda Meir und Harry Truman zu den Hotelgästen.
• 4 Michelin-Sterne unter einem Dach: So viele Sterne hat kein Hotel in Paris. So wurde die Brasserie mit einem, das 114 Faubourg und Sterne-Koch Eric Frechon im Epicure mit dem begehrten Michelin Stern ausgezeichnet.
AUSZEICHNUNGEN
Am 5. Mai 2011 wurde das Kleinod der Luxushotellerie als erstes französisches Etablissement offiziell mit der Auszeichnung «Palace» bedacht. Das Le Bristol Paris ist das einzige europäische Palace-Etablissement in Paris, das als Kulturerbe eingestuft ist.
Das Hotel ist die Verkörperung des französischen Luxus und Raffinements, und auch dank der Stabilität der Eigentümerfamilie gilt das Le Bristol als Ausnahmehotel in Paris. Dies wurde über die Jahre durch vielfache Auszeichnungen bestätigt, zum Beispiel: «Best Hotel in France 2016» (World Travel Awards).
Courtyard
by Marriott
SV Group hat «Courtyard» in Freiburg i.B. eröffnet
Über SV Hotel
SV Hotel gehört zur Gastronomieund Hotelmanagement-Gruppe SV Group mit Sitz in Dübendorf bei Zürich. SV Hotel betreibt als Franchisenehmerin Hotels der MarriottMarken Courtyard, Residence Inn, Renaissance und Moxy in der Schweiz und in Deutschland. Zum Hotelangebot gehören weiter die eigene, mehrfach ausgezeichnete Marke Stay KooooK und die Hotels La Pergola in Bern und Amaris in Olten. Die SV Group beschäftigt im DACHRaum rund 7000 Mitarbeitende.
sv-hotel.ch/de
Anfang Juli hat die Schweizer SV Group in Freiburg im Breisgau das erste Courtyard by Marriott in der Schwarzwaldregion eröffnet. Das «Courtyard Freiburg» mit 156 Zimmern ist Teil eines Neubaukomplexes und wird von der Konzernsparte SV Hotel betrieben.
Mit dem von Hadi Teherani designten Neubauprojekt an der Bismarckallee hat die Volksbank Freiburg Grosses vollbracht: Nicht nur der neue Hauptsitz der Bank ist darin untergekommen, sondern auch Geschäfte, eine neue Aula für die benachbarte Schule und Verwaltungsräume für den Bauherrenpartner «Breisgauer Katholischer Religionsfonds» und das neue «Courtyard Freiburg». Letzteres feierte am Anfang Juli seine Eröffnung. Für den Betrieb des Hotels mit 156 Zimmern auf rund 5000 Quadratmeter hat die Volksbank mit der Schweizer SV Group zusammengespannt: «Wir freuen uns sehr, nach den positiven Erfahrungen mit unseren Courtyard Hotels in Zürich, Basel und München nun ein viertes Courtyard an so toller Lage in Freiburg zu lancieren», so Beat Kuhn, Managing Director von SV Hotel. Das Hotel sei der ideale Ausgangspunkt für alle Individualreisenden und Familien, die das Münster und den Schlossberg erkunden möchten, aber auch der perfekte Hub für Geschäftsreisende, die Wert auf aufmerksamen Service und moderne Einrichtung legen.
Courtyard-Konzept in neuem Look
Gutes Design und moderne Architektur waren nicht nur beim Gebäudekomplex selbst Programm, sondern ziehen sich auch durch das gesamte Interieur des Courtyards: «Damit sich die Gäste bei uns so richtig wohl fühlen, haben wir den Schwarzwald und Freiburg zu uns ins Haus geholt. Angefangen bei der Beleuchtung im Eingang, über die Teppiche in den Fluren bis hin zu Wandtapeten mit dezentem Baummuster, treffen unsere Gäste immer wieder auf unser Thema», erklärt Johannes Frank, Hotelleader bei SV Hotel.
«Die geräumigen Hotelzimmer mit Stadtblick verbinden Komfort mit Funktionalität und sind mit kostenlosem High-Speed-WLAN, Flachbild-TV, ergonomischem Arbeitsbereich und hochwertigen Marriott-Betten ausgestattet.»
Die Marke Courtyard by Marriott ist Teil des Portfolios von Marriott International – ebenso wie Renaissance, Moxy und Residence Inn, die drei weiteren Marken im Portfolio von SV Hotel. Neben dem Court yard Freiburg betreibt SV Hotel auch Courtyards in Basel, Zürich und München.
3 Fragen an Beat Kuhn
Managing Director von SV Hotel
Beat Kuhn, warum haben Sie in Freiburg im Breisgau ein Hotel eröffnet?
Durch die Nähe zum Dreiländereck und zum Schwarzwald war Freiburg seit längerem eine interessante Destination für uns. Die Stadt verfügt über eine gute Grösse, eine schöne Altstadt mit genügend Shopping-Gelegenheiten, einem reichen Kunst-, Kultur- und Gastronomieangebot sowie einem aktiven Messezentrum. Mit dem Neubau der Volksbank haben wir innerhalb von Freiburg die ideale Immobilie gefunden: Die Nähe zur Altstadt und die Anbindung zur Bahn sind unschlagbar.
Warum ausgerechnet ein Courtyard?
Mit der Marke Courtyard sprechen wir eine sehr breite Zielgruppe an – von Geschäftsreisenden über Wochenendtouristen bis hin zu Familien. In Freiburg ist es auch das einzige moderne 4-Sterne-Hotel an so zentraler Lage. Nicht zuletzt hilft uns auch die internationale Bekanntheit der Marke bei Gästen aus dem Ausland. Mit unseren anderen Courtyard-Standorten in München, Basel und Zürich haben wir bereits sehr gute Erfahrungen gemacht.
Was steckt hinter der Marke Courtyard?
Jedes Couryard widerspiegelt die Eigenheiten des Standorts und der Umgebung. Entsprechend ist die Innenausstattung von der Freiburger Architektur und dem Thema Schwarzwald inspiriert. Dass für die Gestaltung der Innenausstattung mit Hadi Teherani der gleiche Architekt wie für das Gebäude beauftragt wurde, ist für die SV Group eine Premiere und sorgt für ein besonders stimmiges Gesamtkonzept und Erscheinungsbild.
Innenausbau für vier
TopHotels
[01] Karls Hotel, Sigmaringen (Deutschland). Bei diesem Projekt hat APPIA die innenarchitektonische Planung und die Kompletteinrichtung des gesamten Hauses (72 Zimmer und Suiten sowie öffentliche Bereiche) erfolgreich ausgeführt.
[02] Essential by Dorint Hotel Basel-City. Hier hat Appia die innenarchitektonische Planung und Renovierung des öffentlichen Bereiches umgesetzt.
[03] Lenkerhof Gourmet & Spa Resort, Lenk. Im «jugendlichsten Fünfsterne-Hotel der Schweiz» hat APPIA den Umbau und die Renovierung von 28 Zimmern, Suiten und Bädern sowie die innenarchitektonische Planung betreut.
[04] Strandhotel Bélvèdere, Spiez am Thunersee. Im wunderschön gelegenen 4-Sterne-Superior-Ferien- und Tagungshotel (mit Blick auf See, Schloss und Berge) hat APPIA den Innenausbau von 24 Zimmern realisiert.
APPIA Contract
hat Ihren Firmensitz in Dietersburg/Niederbayern (Deutschland). APPIA konzentriert sich seit Jahrzehnten ausschliesslich auf Planung, Bau und Einrichtung von individuellen, inhabergeführten Hotels bei Neu-, Aus- und Umbau oder Renovierung.
Jährlich werden auf dem Firmenareal (22 000 m2 Gesamtfläche) und auf den Baustellen von 110 festangestellten Mitarbeitern über 50 Hotelprojekte geplant und realisiert. Die Baustellen befinden sich grössenteils in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Das APPIA-Team besteht aus Designern, Innen architekten, Architekten, Bautechnikern, Ingenieuren, Schreinern, Kaufleuten und Marketingprofis, die als Partner von Hoteliers Hotelprojekte zielsicher zur terminund budgetgerechten Fertigstellung führen.
service@appia-contract.com
Schrill, schräg, bieder und verrückt: «Tante ALMA Hotels» in Köln und Bonn
«Sie hat einen stilvoll schlechten Geschmack»
Mit Tante ALMA betritt eine neue, etwas verrückte
Playerin auf die Hotelbühne: schräg und schrill rollt sie ein wachsendes Marktsegment der Hotellerie auf: Longstay und Shortstay unter einem Dach.
Die 3-Sterne-Locations finden sich zunächst in den deutschen Universitätsstädten Köln und Bonn –nächstens auch in Mannheim, München und Frankfurt.
Wann siedelt sich Tante ALMA in der Schweiz an?
Das Konzept: «Bleiben Sie über Nacht, dann können Sie sich ein gemütliches Gästezimmer aussuchen. Da gibt es immer was zu entdecken. Geschichte zum Anfassen. Und überall steht was herum». So würde Tante ALMA es wohl selbst ausdrücken. Überladen, auch mal so richtig kitschig. Nie langweilig. Und CommunitySpace der besonderen Art: Musikzimmer mit Plattenspieler (Vinyl-Sammlung mit über 1000 Platten), Wohnzimmer mit Plüschsofa (bestimmt über 1000 Kissen), Spielzimmer (mehr als 1000 Spielideen) und Küche (mit vermutlich über 1000 Rezepten).
Und ihr persönliches «Rahmenprogramm»: (digitaler) Frühsport pünktlich um 7.15 Uhr auf dem Smart-TV oder gestreamt auf das eigene Endgerät, Kaffeekränzchen mit selbstgebackenem Kuchen pünktlich um 16.00 Uhr, Mittwochabends gemeinsames Spaghetti-Kochen, wer will und Zeit hat und eine Flasche Chianti mitbringt.
Eisern: Am Sonntag, 20.15 Uhr, ist gemeinsame Tatort-Zeit im Wohnzimmer. Trotzdem bieten alle Zimmer heutigen Komfort mit schnellem WLAN, grossem Flatscreen, komfortablem Bett und Bad. Besonders ist auch Tante ALMAs Vertriebsstrategie: der Geschäftsreisende und urbane Nomade auf Städtekurzreise ist genauso willkommen, wie Studenten/ innen auf der Warteliste des Uni-Wohnheims – einige haben sich sogar schon streichen lassen, weil Tante ALMA eben doch einzigartig ist und sogar Sondertarife für ihre Langzeitmitbewohner/innen hat.
Die Hotels sind authentisch an jedem ihrer Standorte; das Feintuning für ihre neue Zukunft «à la ALMA» hat die Agentur Going Places aus Hamburg entwickelt, die auch schon erfolgreich Konzepte unter anderem für 25hours hotels und Ninety Nine Hotels umgesetzt hat. «Für ALMA haben wir dutzende Trödler- und Antikmärkte abgegrast. In Corona-Zeiten eine besondere Herausforderung», so Holk Engelbrecht, Managing Director von Going Places. Aber es hat sich gelohnt. ➤
[01] «Lobby-Lounge» im Stil eines alten Salons aus den 50er-Jahren.
[02] Doppelzimmer.
[03] Details auf der SchlafzimmerKommode.
[04] Kuchen und Kaffee im kleinen Salon nachmittags ab 16 Uhr.
[05] Lesesessel in der Hotel-Lobby.
[06] Aufenthaltsraum im Stil der 60er- und 70er-Jahre.
Thomas Schlieper, wann kommt Tante ALMA in die Schweiz?
Thomas Schlieper, was steckt konkret hinter der Idee mit Tante ALMA? Kurz gesagt: Hotel-Bestandsimmobilien sollen ohne grössere Investitionen ein zukunftsfähiges Konzept erhalten –bestehend aus den Trendfaktoren Longstay, Community, Storytelling und Retro.
Welches ist die primäre Zielgruppe?
Hotel-Immobilien können rein funktional oder im schlimmsten Fall auch langweilig sein. Tante ALMA will inspirieren und Impulse geben, die die Kommunikation und Kreativität anregen. Dies geschieht durch ein etwas schrilles Interieur. Also, willkommen sind alle, die diese etwas schrille Welt suchen und wollen – egal, ob sie geschäftlich kommen oder Urlaub machen – oder ob sie eine Nacht oder einen Monat oder auch länger kommen (Longstay).
Das Konzept Tante ALMA polarisiert. Die einen finden es cool, die andern könnten nicht eine Minute in so einem Hotel verbringen. Wie gehen Sie mit dieser Polarisierung um? Und nehmen Sie bewusst in Kauf, dass gewisse Leute das Konzept ablehnen? Das nehmen wir in Kauf! Die meisten Gäste scheinen sich aber köstlich zu amüsieren.
Woher stammen all die Gegenstände, Möbel, Uhren, Bilder, Kissen, Souvenirs?
Eine sehr kreative Agentur für Inneneinrichtung und Interieur aus Hamburg (Going Places) hat sich mit dem Innen design à la Tante ALMA befasst. Dazu gehört die gross angelegte und professionelle Beschaffung der Gegenstände über Trödler und Trödelmärkte.
Wie vermarkten Sie die «Tante ALMA Hotels»?
Ganz klassisch über OTAs, im MICESegment durch Pflege der Kontakte zu den lokalen Firmen und natürlich über Website und SocialMedia. Da gibt es Tante ALMA auch als Comic. Darüber hinaus ist Tante ALMA bei vielen bekannten Reiseveranstaltern bereits buchbar. Es gibt auch diverse Arrangements.
Haben Sie die Absicht, auch im Ausland «Tante ALMA Hotels» zu eröffnen, zum Beispiel in der Schweiz?
Ja, wir arbeiten daran. Alle Städte mit grösseren Universitäten sind interessant, zum Beispiel Basel, Zürich, St. Gallen, Luzern oder Bern. Wir bieten langfristige Pachtverträge (10/15 Jahre plus Optionen) bei bester Bonität und Expertise.
Erste Zwischenbilanz:
Verdienen Sie gutes Geld mit den «Tante ALMA Hotels»?
Ja, wäre da nicht die Corona-Krise! Köln und Bonn sind geöffnet, obwohl bis Mai touristische Reisen in Deutschland nicht erlaubt waren.
Auch der Geschäfts reiseverkehr läuft derzeit sehr verhalten. Viele Messen in Köln fanden oder finden noch immer nicht statt. Denkt man sich das weg, dann wären wir schon sehr zufrieden!
Thomas Schlieper ist verantwortlich für die beiden Tante ALMA Hotels in Bonn und Köln. Er hat über 30 Jahre Beratungserfahrung in Hotellerie, Gastronomie und Tourismus und war u. a. langjähriges GL-Mitglied der Treugast Solutions Group.
Für Investoren: Tante ALMA schliesst langfristige Pachtverträge oder Managementverträge für Bestands-Hotelimmobilien in Universitätsstädten in Deutschland und Europa ab. Pächterin ist «Tante ALMA Hangout GmbH» mit Sitz in Frankfurt. Gesellschafter der 2020 gegründeten GmbH sind Solutions Holding GmbH, GG Family Holding GmbH und Dormotel Hotelbetriebsgesellschaft mbH.
Geschäftsführer ist Marc J. Schlieper: «Tante ALMA ist interessiert an Objekten in Top-Lagen in Universitätsstädten mit mindestens 30 Zimmern und bis rund 100
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Zimmern Kapazität. Gastronomie macht Tante ALMA in der Regel nicht selbst und sucht sich, wo sinnvoll, dafür passende Partner.»
Tante ALMA – die Geschichte
Unsere Tante ALMA liebt das Leben und ihre Lieben. Manche sagen, die Tante sei etwas schrullig und schrill, aber hat das Herz am rechten Fleck. Zu übersehen ist Tante ALMA nicht. Sie hat einen stilvoll schlechten Geschmack. Sie kann sich von nichts trennen und perfektioniert den
Stilmix von sieben Jahrzehnten. Ein Besuch bei Tante ALMA schmeckt nach Himbeerdrops und Apfelkuchen und endet meist mit einer grünen Fee aus der Hausbar. Alle lieben ALMA’s Spielesammlung aus den 80er-Jahren. Dazu gibt es Mokka aus der Sammeltasse.
Unsere Tante kennt von jeder ihrer Orchideen den lateinischen Namen und sie liebt Hunde. Die machen ihr aber zu viel Schmutz und so kommen ihr nur Porzellanhunde ins Haus. Bleiben wir über Nacht, so können wir uns eines ihrer gemütlichen Gästezimmer aussuchen. Hier gibt’s immer was zu entdecken. Tante ALMA sagt, es ist Geschichte zum Anfassen. Und die steht überall herum. Kein Regal oder Tisch ohne Nippes. Die Betten sind saubequem und jedes Zimmer hat auch ausreichend Platz für den täglichen Frühsport um 7.15 Uhr. Die Zeit vergeht wie im Flug, ob beim Kaffeekränzchen pünktlich um 16.00 Uhr oder beim gemeinsames Tatort-Abend jeden Sonntag.
Accor lanciert neue
Eco-Lifestyle-Marke Greet
«Die perfekte Lösung für unabhängige Hotelbesitzer»
Reisende legen heute immer mehr Wert auf eine Hotelerfahrung, bei der ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen berücksichtigt wird. Accor folgt diesem Trend und präsentiert mit der Eco-LifestyleMarke «Greet» ein völlig neues Hotelkonzept.
Die jüngste Ergänzung des Economy-Segments der Accor-Gruppe ist eine verantwortungsbewusste und unkonventionelle Marke, ideal für Menschen, die bewusst konsumieren möchten und auf ihren ökologischen Fussabdruck achten. Dabei steht die Philosophie des Teilens und der zweiten Chancen im Vordergrund, genauso wie der Grundsatz, das Leben zu geniessen und gemeinsam Spass zu haben. ➤
Erstes Greet-Hotel im deutsch sprachigen Raum
Das erste Greet-Hotel im deutschsprachigen Raum wurde im Herbst 2020 in der «Wissenschaftsstadt» Darmstadt eröffnet: Im Zuge eines einjährigen Revitalisierungsprogramms bei laufendem Betrieb wurde «The Hotel Darmstadt» an die neue Accor-Marke Greet angepasst. Dabei wurde das bestehende Projekt zu einem modernen und gleichzeitig nachhaltigen Hotel- und Konferenzzentrum umgebaut. Das Hotel ist durch seine Lage am grössten Bürostandort der Region perfekt an den öffentlichen Verkehr und die Autobahn angebunden und profitiert von einer direkten Busverbindung zum Hauptbahnhof und zum Frankfurter Flughafen.
Insgesamt stehen auf den fünf Stockwerken 327 umweltfreundliche Hotelzimmer sowie eine grosszügige Lobby zur Verfügung. Ausserdem bietet das Hotel
über 2000 Quadratmeter Konferenz- und Veranstaltungsfläche, 26 Seminar- und Besprechungsräume sowie zusätzlich 220 Parkplätze. Auch ein 5000 Quadratmeter grosser hoteleigener Garten kann genutzt werden. Im Hotel befindet sich zusätzlich das Restaurant «The Market». Passend zur nachhaltigen Markenphilosophie von Greet werden dort nach der Revitalisierung innovative Lebensmittel- und Getränkekonzepte mit einem klaren Bekenntnis zu Regionalität und Nachhaltigkeit angeboten. Auch der Sharing-Gedanke kommt nicht zu kurz – ein zum Grundstück in Darmstadt gehörendes umgebautes Schulungszentrum wird über flexible Co-Working Spaces und Büros verfügen.
Erweiterung des Markenportfolios von Accor
Nach dem Erfolg mit den kürzlich eingeführten Lifestyle-Marken, verfolgt Accor mit Greet konsequent
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die Strategie des Ausbaus des Markenportfolios und darüber hinaus das Schaffen von neuen, unvergesslichen Erlebnissen für die Gäste. Die Marke «Greet» wurde im Jahr 2019 als Reaktion auf die Beobachtung geschaffen, dass Reisende heute, mehr denn je, nach hochwertigen, aber erschwinglichen Hotels suchen, während sie gleichzeitig versuchen, bewusst zu konsumieren und ihren ökologischen Fussabdruck zu reduzieren.
Neue Hotelstrukturen
Franck Gervais, CEO Accor Europa, erklärt: «Mit der Strategie von Sébastien Bazin, unser Markenportfolio zu erweitern, kommen wir unserem Versprechen nach, unseren Kunden stets unvergessliche Erlebnisse zu bieten. Gleichzeitig unterstützen wir aber auch unser Franchisenetzwerk: Mit dem Launch von Greet haben wir das Ziel, unabhängigen Hotelbesitzern eine perfekte Lösung anzubieten. Die Marke beinhaltet die Neugestaltung von bestehenden Hotelstrukturen, legt dabei aber auch Wert auf Kostenkontrolle. So können vorhandene Räumlichkeiten überarbeitet und weiterentwickelt werden.»
Markenentwicklung
Nach der Eröffnung des ersten Greet-Hotels im April 2020 in Beaune, im Herzen der Weinberge des Burgunds, wächst die Marke weiter: Neue Standorte sind unter anderem Marseille, Lyon, Paris und Rennes. Bis 2030 plant die Accor-Gruppe, insgesamt weitere 300 Greet-Hotels in ganz Europa zu eröffnen.
Über Greet
Mit Greet schüttelt Accor die formellen Fesseln ab und legt seinen Fokus auf die wesentlichen Dinge. Die im Jahr 2019 entstandene Marke lädt ihre Gäste dazu ein, zu Verweilen, sich die Zeit für soziale Kontakte zu nehmen und authentische Momente zu teilen. Die Philosophie der Marke basiert auf Authentizität, Teilen, Freundlichkeit sowie einem unkonventionellen Design, wodurch jedes Hotel zu einem einzigartigen und einladenden Ort wird, an dem man sich gerne aufhält und wo man gerne Zeit mit Familie und Freunden verbringt. Greet gibt Orten und Dingen eine zweite Chance, um sich auf das Wesentliche zu fokussieren, ergänzt damit das Economy-Segment von Accor und bietet eine neue Alternative im Hotelsektor, die den Menschen und die Umwelt in den Mittelpunkt stellt. Im April 2019 wurde das erste Greet-Hotel in Beaune, im Herzen des Burgunds in Frankreich, eröffnet.
Accor ist eine weltweit führende Unternehmensund Lifestyle-Gruppe, die über 4900 Hotels, Resorts und Residenzen in 110 Ländern weltweit betreibt.
JOYN Serviced Living jetzt auch in der Schweiz
Das grösste Hotel von Zürich?
Über JOYN
Serviced Living
JOYN Serviced Living ist eine Marke der UPARTMENTS Real Estate GmbH in Leipzig. Mutterunternehmen des Betreibers ist die Frankfurter Corestate Capital Holding S.A. JOYN Serviced Living startete offiziell im Dezember 2018 sowie im Januar 2019 mit der Eröffnung der ersten Häuser in München. Ebenfalls im Jahr 2019 folgte die Eröffnung des JOYN Wien. Im Oktober folgte das JOYN Köln. Weitere Standorte in europäischen Städten, unter anderem in Frankfurt, Düsseldorf und Bremen sind in der Endfertigstellung und werden bis Ende 2021 eröffnet.
Neuer Meilenstein in der noch jungen Geschichte von JOYN Serviced Living:
Nach einer Bauzeit von zwei Jahren hat die Marke der «UPARTMENTS Real Estate GmbH» im Frühjahr das erste Haus in der Schweiz eröffnet. In Zürich entstanden 343 Apartments und 104 Hotelzimmer auf 23 Quadratmetern. Es sei damit das «grösste Hotel von Zürich», betonen die Betreiber. Was steckt hinter der aufstrebenden Marke?
Als Hingucker entpuppt sich der alte Flieger der Marke Luscombe 8A aus den 1930er-Jahren, der schwebend den begrünten JOYN-Innenhof ziert und bereits einiges der Welt gesehen hat. Inmitten des modernen Stadtteils Glattpark gelegen, bedarf es nur wenige Minuten zu den strategisch wichtigen Orten wie dem Hauptbahnhof, dem Stadtzentrum oder dem Flughafen. Alle Apartments sind vollständig möbliert und punkten mit ihrem urbanen Design. Für eine kommunikative Atmosphäre sorgt ein JOYN Community Space, der es Gästen ermöglicht, sich ungezwungen kennenzulernen und schnell mit anderen zu vernetzen. Die Dachterrasse mit ihrem 360-Grad-Panoramablick auf die Alpen eignet sich ebenfalls für Get-Together. Eine Tiefgarage mit Ladestationen für Elektro-Autos und -Fahrräder sowie ein Fitnessraum runden das Angebot ab. Eine Übernachtung im Apartment Smart ist ab 49 Franken pro Person pro Nacht buchbar, bei einem Aufenthalt von 30 Nächten. Für Kurzaufenthalte in der Kategorie Room Basic gilt ein Preis ab 79 Franken.
Fünf verschiedene Apartmenttypen zwischen 20 und 49 Quadratmetern sorgen für ein grosszügiges Platzangebot und ein angenehmes Wohngefühl, auch dank hochwertigen und modernen Materialen. Die Decke aus Betonoptik sowie spezielle JOYN-Signature-Elemente harmonieren gut und verleihen dem Raum seine charakteristische Optik. Eine voll ausgestattete Kitchenette mit Cerankochfeld, Spülmaschine, Wasserkocher sowie Küchenutensilien steht den Gästen zur Verfügung. Eine Besonderheit stellt die Tauschbörse dar: Hier können Gäste Deko-Artikel oder Kochutensilien eintauschen und sich ihr Apartment nach Lust und Laune personalisieren. ➤
«Mit dem Markteintritt von JOYN in Zürich positionieren wir uns neben unseren angesagten Standorten Frankfurt, München, Köln oder Wien in einer weiteren bedeutenden europäischen Hauptstadt in Premiumlage. Damit erreichen wir den nächsten wichtigen Meilenstein im Rahmen unserer europäischen Expansionsstrategie», so Julia Harnischfeger, Managing Director bei der UPARTMENTS Real Estate GmbH.
Das Haus bietet noch viele weitere Annehmlichkeiten und Serviceleistungen. So können Gäste rund um die Uhr kontaktlos über einen Automaten einchecken. Zudem steht eine Gastgeberin, ein Gastgeber von 7 Uhr bis 22 Uhr zur Verfügung. Dieser Service ist ebenso im Übernachtungspreis enthalten wie eine wöchentliche Apartmentreinigung, Strom, Wasser und Wifi. Die Washing Lounge kann gegen eine kleine Gebühr genutzt werden und Frühstück lässt sich jederzeit hinzubuchen. In Planung sind die Erweiterung des Hauses um ein Restaurant mit Aussenterrasse und einer Rooftop Bar.
Am Markt / Impressum
ZIEFLEKOCH
Elegant und zeitlos in Weiss
ZWIN ist ein neues Zimmerprogramm bei zieflekoch
Hoteleinrichung. Perfekt, praktisch als Serviced Apartment für den Longstay-Aufenthalt ausgestattet, bietet ZWIN Wohnkomfort und moderne Eleganz grosszügig pur in Weiss. Individuell fliessende Raumplanungen für unterschiedliche Wohnsituationen sind einfach realisierbar.
zieflekoch.de
VOGLAUER HOTEL CONCEPT
Generalunternehmer für Innenausbau
Als Experte für die Planung und Realisierung von Hotelprojekten ist VOGLAUER HOTEL CONCEPT mit 80 Jahren Erfahrung in allen dafür relevanten Bereichen Zuhause – von moderner Businessbis hin zur Ferienhotellerie. Die erfolgreiche Realisierung von Hotelprojekten bedarf höchster Planungsstärke und Umsetzungskraft. Mit eigener Design- und Architekturabteilung sowie einem Netzwerk an kompetenten Handwerkern, Lieferanten und Dienstleistern ist VOGLAUER HOTEL CONCEPT als Generalunternehmer der bevorzugte Partner. Höchste Ansprüche an Planung, Umsetzung und Betreuung werden erfüllt – für Ihren Erfolg!
Aktuelle Referenzen von VOGLAUER HOTEL CONCEPT sind das Hotel Felix in Zürich, das Sorell Hotel Seefeld in Zürich, die EHL Hotelfachschule Lausanne und das Hotel Terrace in Engelberg.
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