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«Alpenrose» Schönried und der perfekte Generationenwechsel

Beat Imhof, Präsident

GastroSuisse: «Sag niemals nie»

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Zeitenwendezeiten

Er gehört zum festen Argumentarium der Zeitdiagnose jedes Skeptikers. Der Spruch, der Niels Bohr (1885–1962), dänischer Physiker und Nobelpreisträger (1922), zugeschrieben wird: «Prognosen sind schwierig – vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.» Unsere Welt befindet sich in einer instabilen Lage. Wir stehen am Anfang oder schon mitten in einer Zeitenwendezeit.

Dem können auch verheissungsvolle Prognosen für die touristische Wintersaison 2024/2025 wenig entgegensetzen. Dank der idealen Schneebedingungen meldeten die Bergbahnen im Februar für die erste Hälfte der Wintersaison 22 Prozent mehr Gäste als im Fünfjahresdurchschnitt. Die grosse Menge Neuschnee Ende Januar wurde zudem als gute Voraussetzung für die Sportferien gesehen. Die Wachstumszahlen bzw. -hoffnungen für die Wintersaison der gesamten Tourismus- und Beherbergungsbranche sind wesentlich gedämpfter. Die ETH-Konjunkturforschungsstelle KOF prognostizierte gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum der Logiernächte von 0.8 Prozent. Die kräftigsten Nachfrageimpulse erwartete man aus Nordamerika, gestützt von einer leicht wachsenden Nachfrage europäischer und schweizerischer Gäste.

Die Prognosen stammen aus einer anderen Zeit. Donald Trump war noch nicht im Amt. Die Ankündigung von «Friedensverhandlungen» zur Ukraine zwischen den USA und Russland ohne Beteiligung der Ukraine und Europas am Katzentisch gab es noch nicht. Auch nicht das Entlastungsprogramm 2027 (E27) für den schweizerischen Bundeshaushalt. Mit 59 Massnahmen soll er wieder ins Gleichgewicht gebracht und von 2,7 bis 3,6 Milliarden Franken entlastet werden. Direkt und indirekt betroffen sind auch Tourismus und Hotellerie. Der Tourismus soll in den Jahren 2027 und 2028 mit 22,7 Mio. Franken weniger auskommen. Die Innovationsboutique des Seco (Innotour), die zahlreiche Projekte in Hotellerie und Tourismus unterstützt, soll

4,8 Mio. Franken weniger erhalten. Mit Blick auf die Welt sind beide Massnahmen kein Weltuntergang. Zu erwarten ist jedoch eine politische Auseinandersetzung aller E-27-Betroffenen und ihrer Lobbyorganisationen, wie wir sie aus den Zeiten vor der Zeitenwende kennen. In diesen unsicheren Zeiten ist dies sicher.

In diesen Zeiten sind die beiden einflussreichen Lobbyorganisationen HotellerieSuisse und GastroSuisse mit neuen bzw. relativ neuen Köpfen im politischen Geschäft unterwegs. Beat Imhof, seit Juni 2024 Präsident von GastroSuissse, erläutert im Interview mit dem Hotelier seine Schwerpunkte. Dazu gehört die interessante Zeitenwende-Aussage. Er schliesst einen Zusammenschluss der beiden Verbände nicht aus. HotellerieSuisse hat kürzlich Christian Hürlimann zum neuen Direktor gewählt als Nachfolger von Kurzzeitdirektorin Nicole Brändle. An der Seite des bald zwei Jahre amtierenden Präsidenten und somit erfahrensten Hotellerie-Lobbyisten, Martin von Moos, tritt Hürlimann seine Aufgabe am 1. Juni an.

Ein Gelingen der Zeitenwende, nicht im Grossen, sondern im beeinflussbar Kleinen, erfordert auch die Erneuerung unserer mentalen Strukturen. Oder anders gesagt: Es braucht kulturelle Innovation. Sie ist ebenso ein Erfolgsfaktor, wie neue Märkte zu erschliessen oder digital-technologische Innovationen zu realisieren. Die Denkform «Es kann ganz anders sein» und die emotionale Grundhaltung, vor dem Neuen keine Angst zu haben, ermöglichen kulturelle Innovation. Tönt nach Küchentisch-Psychologie. Einverstanden. Dennoch, was wären Alternativen in diesen unsicheren und chancenreichen Zeitenwendezeiten?

Dr. Hilmar Gernet, Chefredaktor

Sonderteil: Kaffee

56 Kaffee verdient mehr Aufmerksamkeit

59 Einbindung in die Welt des Kaffees

61 Genuss aus Schweizer Hand

62 Auf abenteuerlicher Reise vom tropischen Klima ins kühle Rohkaffeelager

64 Kaffeezubereitung, die unterschätzte Kunst

Titelgeschichte

20 Mark Jacob – über Umwege vom Zürcher «The Dolder Grand» ins Basler «Les Trois Rois»

Szene

32 Interaktive Seifenblasen stehen in Osaka für die innovative Schweiz

34 Schweizerisch, innovativ, kreativ – Inszenierungen für den Tourismus

38 Kulinarisches Erbe der Schweiz in einem «gewichtigen» Buch vereint

42 Messevorschau Gastia

Goldener Koch

51 João Coelho ist der «Goldene Koch 2025»

Weinzeit

52 Vom Duft nach frischen Tennisbällen und getoastetem Holz

67 Ausbildung zum Schweizer Kaffee-Sommelier®

68 Nachhaltiger Kaffeegenuss auf dem Hotelzimmer

71 Kaffee ist kein Convenience Produkt

Essen und Trinken

72 Das Butterbrot ist ein wahrer Luxus

76 Möhl Apfelsäfte – einfach perfekt serviert

Unternehmen

78 Nicht-Alpenblick-Winkel zeichnen das Hotel Alpenblick aus

98 Wie viel Tech und wie viel Touch?

102 Massgeschneiderte Wellnesslösungen für perfekte Erholung

Sonderteil: Textil und Schlafen

88 Happy Professional wird die BICO-Hotelkollektion: Innovation und Freiheit im Hotelbett

90 Schönes Ambiente mit Textilien in kurzer Zeit – geht das?

94

Ein textiles Dream-Team für die Hotellerie

96 Alles rund ums Waschen

Architektur

103 Wie viel Design braucht Schlaf?

104 Edle Kontraste und alpine Inspiration im Hotel Piz Badus in Andermatt

106 Das Art-Déco-Hotel Montana Luzern ist stilvoll im 21. Jahrhundert angekommen

112 Der unterschätzte Weg zum Hotel-Unikat – die Projektentwicklung

114 Jungle Serenity – ein zukunftsweisendes Hotelzimmer

116 Hotel Post Andeer – ehrlich, echt, bündnerisch

Politik

122 GastroSuisse und HotellerieSuisse: «Sag niemals nie»

127 Übernimmt am 1. Juni als Direktor von HotellerieSuisse: Christian Hürlimann

Recht

128 Freistellung in der Kündigungsfrist – ein Minenfeld

Next Generation

130 Wie werden Follower zu Stammgästen?

132 Direktbuchungen auf der Hotelwebsite – ein Gewinn für alle

134 Mehr Effizienz im Hotelalltag mit CASABLANCA hotelsoftware

Vereinigung diplomierter

Hoteliers-Restaurateure VDH

136 Die Bedeutung des Schlafs in der Hotellerie: Ein Blick auf die Schlafgewohnheiten von Hoteliers

139 Präsidiale Gedanken

Sommelierverband Schweiz SVS

140 Ein gutes Jahr? Weinjahrgänge – warum sie (manchmal) wichtig sind

142 En-primeur-Subskriptionen: Wein und Vorfreude auf Vorauskasse

143 SVS-Interna: Wein-Reisen abseits ausgetretener Pfade

144 Am Markt

Schluss-Punkt

138 Martina von Deschwanden: «Ich habe noch so viel vor»

Alpen und Berghotels: Eine Kooperation schrumpft

Vor viereinhalb Jahren lancierte der Zürcher Marketingmann Fiorenzo Fässler die Hotelkooperation «Alpen- und Berghotels». Dafür erhielt er vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) eine Finanzhilfe von 149 050 Franken. Von den fünfzehn Hotels, die anfänglich dabei waren und jährlich dafür bezahlten, sind noch zehn übrig geblieben. Jüngster prominenter Abgang ist das Berggasthaus Heimeli in Sapün oberhalb von Langwies. Das dreihundert Jahre alte Walserhaus zählt im Schweizer Hotelrating zu den Trouvaillen 2025, wird von Schweiz Tourismus als Vorzeigebeispiel geführt und geniesst längst Kultstatus. Gabriella Pahud, Mitinhaberin der Alpenperle, zum Austritt aus Fässlers Kooperation: «Ich hatte, wie auch andere, den Eindruck, dass für uns eigentlich nichts gemacht wurde – abgesehen von einer bescheidenen Homepage, die vermutlich nicht mehr als 10 000 Franken gekostet hat.»

Die initiative Branchen-Quereinsteigerin möchte, falls ihre Zeit es zulässt, etwas Neues lancieren. Sie denkt an eine Rundreise mit dem Besuch von alten Walserhäusern, die mit einem ähnlichen Charme wie das «Heimeli» gesegnet sind. Der Trip könnte durch Graubünden oder auch durchs ganze Land führen. Eine ebenso interessante wie innovative Idee. Ganz ohne Geld vom Seco. kw

World Cheese Awards: 15 Schweizer Medaillen

An den 36. World Cheese Awards, die Ende 2024 in Portugal stattfanden, haben Gourmino-Käser in diesem Jahr 15 Medaillen abgeräumt, davon vier Goldmedaillen. Mit dieser Bilanz kann die Gourmino-Käserei in Urtenen-Schönbühl BE an die Erfolge in den beiden Vorjahren nahtlos anknüpfen und diese bestätigen. Im Rahmen der Qualitätsstrategie haben sich die Gourmino-Käser vorgenommen, sich jeweils an den beiden bedeutendsten internationalen Qualitätswettbewerben für Käse mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Nach dem grossartigen Ergebnis in den USA im Frühjahr, wo der Gourmino-Käser Michael Spycher, Fritzenhaus, den Gesamtsieg geholt hat, ist die Ausbeute jetzt auch in Portugal beachtlich. Insgesamt holt Gourmino viermal Gold, viermal Silber und siebenmal Bronze. Das Teilnehmerfeld in Portugal präsentierte 4786 Käse aus 47 Ländern aller Kontinente. Eine Jury von 240 Experten aus über 40 Ländern beurteilten die Käsespezialitäten. mm/phg

Enttäuscht ausgetreten: KultBerggasthaus Heimeli in Sapün.

Swiss Quality Hotel wächst weiter

Die Swiss Quality Hotels SQH haben mit dem Turmhotel Victoria Davos und dem Smart Hotel Minusio zwei neue Mitglieder aufgenommen. Die beiden neuen Partnerhotels würden die höchsten Ansprüche an Qualität und die Werte der Vereinigung teilen, wird Julia Geffers, Managing Director von SQH, in einer Medienmitteilung zitiert. Bis heute hat die Vereinigung 53 Mitglieder (Drei- und Vier-Sterne-Hotels) und möchte schweizweit auf rund 80 Häuser wachsen. Diese Grössenordnung sei wichtig, sodass die Genossenschaft auch für Gruppenreisen interessant sei. Die Genossenschaft wurde 1986 gegründet und bis 2003 unter der Marke «Top International Hotels Schweiz» geführt. Mit dem eigenen OnlineReservationssystem will SQH, so schreibt sie, den «besten Preis» für eine Buchung garantieren. Dabei lege sie höchsten Wert auf den Schutz der Gästedaten. mm/phg

Nicolas Wernitz leitet

limehome-Expansion in die Schweiz

limehome, Europas führender Betreiber voll digitalisierter DesignApartments, setzt 2025 in der Schweiz gezielt auf Wachstum. Unterstützung erhält der Apartment-Anbieter von Nicolas Wernitz, der ab sofort als Head of Expansion das Schweizer Portfolio der Münchner ausbauen wird. In der Schweiz will limehome seine Präsenz stärken und die Zahl der Standorte in Städten rasch erhöhen, wie bereits in Österreich.

Basel, der erste limehome-Standort in der Schweiz, verzeichnet seit der Eröffnung im Oktober eine durchgängig positive Resonanz: Die Apartments sind drei Monate nach Start bereits mit einer Auslastung von durchschnittlich 94 Prozent nahezu ausgebucht. Die nächste Eröffnung wird Nicolas Wernitz noch vor dem Sommer in Zürich vornehmen und weitere Standorte in der Schweiz sind in Planung. Der 34-Jährige verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung im Immobilienmarkt. Zuletzt war er als Head of Development für die Entwicklung des französischen ColivingAnbieters Colonies in Deutschland zuständig. Davor verantwortete Wernitz für Standard Hotels die Expansion in Europa. mm/phg

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Kloster wird Teil vom Hotel Baseltor

Der historische Gästetrakt des Klosters Namen Jesu Solothurn wird neu als Hotel eröffnet. Der Verein Kloster Namen Jesu, dem die Nutzung durch die neue Besitzerin Stiftung Edith Maryon übertragen wurde, hat sich entschieden, den Gästetrakt dem Hotel- und Gastrobetrieb der Genossenschaft Baseltor zu übergeben. Die Klosterherberge eröffnet am 1. Mai 2025 und verfügt über sechs stilvoll renovierte Gästezimmer in klösterlicher Einfachheit, alle mit Blick auf den Klostergarten.

«Wir Klosterfrauen freuen uns alle sehr, dass wir mit der Vermietung des Gästetrakts an die Genossenschaft Baseltor eine bereichernde Nutzung für diesen besonderen Ort gefunden haben. Die neue Klosterherberge trägt zur Belebung des Klosters bei. Es liegt uns sehr am Herzen, dass die alte Kloster-Tradition der Gastfreundschaft modern fortgesetzt wird», versichert Sr. Priska Käslin, Mutter Oberin der Klostergemeinschaft und Präsidentin des Vereins Kloster Namen Jesu.

«Die Klosterherberge, als jüngster und kleinster Betrieb in unserem Portfolio, fügt sich wunderbar in die Genossenschaft und in unsere Wertehaltung ein und bietet eine schöne Ergänzung zu unserem bestehenden Hotelangebot. Mit dem Gemüsebau und den verschiedenen weiteren Nutzungen auf dem Klosterareal ergeben sich spannende und vielseitige Teilprojekte», erklärt Andreas Richard, Delegierter des Vorstands Genossenschaft Baseltor. mm/phg

Neues Hotel für die achte Generation

Das Jahr 2024 schloss die Gruppe Hotels by Fassbind mit einem weiteren Hotelkauf ab. Nach der Übernahme des Hotels Geneva by Fassbind an der Avenue Wendt in Genf im April erwarb die Gruppe im Dezember auch das Genfer Hotel Tiffany an der Rue de l’Arquebuse. Das neue Hotel Tiffany by Fassbind**** ergänze das bisherige Angebot in der Calvin-Stadt «auf intelligente Weise», teilt die Gruppe mit. Das Hotel ist am linken Ufer gelegen, in der Nähe der Banken, der Altstadt und der Einkaufsstrassen. Es verfügt über 65 Zimmer, drei Tagungsräume, einen Wellnessbereich sowie ein Restaurant. Mit dieser Übernahme besitzt die «By Fassbind»-Gruppe derzeit 890 Zimmer in Genf, Lausanne und Zürich. 2024 ist das Rekordjahr der Gruppe mit gut 295 000 registrierten Übernachtungen.

Zugleich teilt die Fassbind-Gruppe mit, dass der Generationswechsel eingeleitet wurde. Guillaume Fassbind, der Sohn von Eric und Pascale Fassbind, übernimmt die Leitung der Hotels der Gruppe. Er eröffnet damit die achte Generation von Hoteliers in der Familie Fassbind. mm/phg

ArbeitgeberSilbermedaille für Ameron-Collection

Der Swiss Arbeitgeber Award zeichnet seit dem Jahr 2000 die besten Arbeitgeber in der Schweiz aus. Die Ameron-Collection platziert sich 2025 auf Platz 2 in der Kategorie Unternehmen mit 100 bis 249 Mitarbeitenden. Der Award prämiert die Top-Arbeitgeber der Schweiz auf Basis von umfassenden Mitarbeiterbefragungen und darf als gewichtiger Indikator für Arbeitgeberqualität verstanden werden. Zum Tragen kommen Aspekte wie die Zufriedenheit der Mitarbeitenden, deren Commitment gegenüber dem Arbeitgeber oder die Wahrscheinlichkeit einer Weiterempfehlung. Frank Marrenbach, CEO und geschäftsführender Gesellschafter der Althoff Hotels, freut sich über die Auszeichnung: «Wir sind sehr dankbar und stolz über diese ausserordentliche Anerkennung. Sie bestätigt, dass unser Engagement für eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur und die Schaffung eines inspirierenden Arbeitsumfelds von unseren Teams geschätzt wird.» Die Verantwortlichen der Hotels der Ameron-Collection sehe diese Platzierung nicht nur als Auszeichnung, sondern auch als Motivation, sich weiterhin für ihre Mitarbeitenden einzusetzen und neue Standards in der Hotelbranche zu setzen, heisst es in der Mitteilung. Zu den Partnern des Swiss Arbeitgeber Awards gehören unter anderem der Schweizerische Arbeitgeberverband und HR Swiss. mm/phg

Menschen und Meinungen

Lars Wagner

Der frühere General-Manager der Genfer Spitzenhotels «Mandarin Oriental» und «Beau-Rivage» auf die Frage, wie ein Weltklassehotel sich von anderen noch abheben könne:

«Ab einem gewissen Niveau gibt es bloss noch einen Faktor, der ein Hotel besser macht als die anderen: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit Begeisterung dienen und bedienen, ohne sich als Diener zu fühlen. Um sie zu finden, braucht es ein erstklassiges Personalmanagement, ausgefeilte Rekrutierungsverfahren und effiziente interne Schulungsprogramme. Diese Mitarbeiter vermitteln dem Gast das Gefühl, mehr bekommen zu haben als bloss ein schönes Zimmer mit dem üblichen Drum und Dran. Sie sorgen dafür, dass ein Hotel besser ist als die Konkurrenz.» kw.

Andreas Züllig

Der Ex-Präsident von HotellerieSuisse und Besitzer des Hotels Schweizerhof in Lenzerheide, über die Zukunft des Wintertourismus:

«Skifahren ist nicht mehr der einzige Grund für Winterferien, da findet schon seit einiger Zeit eine Veränderung statt. Die Angebote sind viel breiter geworden. Gesundheits tourismus, Wellness, Kultur und Kulinarik haben in der Vier- und Fünf-Sterne-Hotellerie mächtig an Bedeutung gewonnen. Einfachere Häuser sind auf die Angebote aus der Region angewiesen. Da gibt es noch viel Spielraum.» kw.

Urs Wietlisbach

Mitgründer Partners Group und Multimilliardär, investiert über 200 Millionen Franken in die Erneuerung des «Kulm Arosa»:

«Beinahe wäre ich selbst Hotelier geworden. Als junger Mann stand ich vor der Wahl, die Hotelfachschule Lausanne oder die Hochschule St. Gallen zu besuchen. Ich habe dann eine Münze geworfen, und die hat für die HSG entschieden. Es ist gut herausgekommen. Aber eigentlich wollte ich als Investor immer die Finger lassen von Fussballklubs und Hotels.» kw.

Rafael Biner

Der General-Manager des Luxushauses Mont Cervin Palace über die Zukunft von Zermatt:

«Die Lösung des Verkehrsproblems eine riesige Aufgabe. Das heutige Konzept stammt aus den 40er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts und sollte überdacht werden. Zermatt braucht eigentlich zwei Zubringer: die Bahn und das Auto. Allein schon aus Sicherheitsgründen. Die Vision: Der Autoverkehr könnte mit einem Tunnelsystem um Zermatt herumgeleitet, der Zugang zum Dorf dann von verschiedenen Punkten aus erfolgen.» kw.

Stefan Götz

Der Zürcher Immobilienkönig und Besitzer des Hotels Vereina in Klosters, das soeben den fünften Stern erhalten hat:

«Das ‹Vereina› betrachte ich als Sponsoringprojekt, als Aushängeschild für die ganze Familie. Natürlich wäre es schön, wenn es einmal selbsttragend würde und wir eine schwarze Null schreiben könnten. Aber es muss nicht sein. Ein Hotel wie dieses hält man aus Liebe.» kw.

Rückkehrer: Georg Lieser Küchenchef im Ameron Davos

Georg Lieser blickt bereits auf die erste Wintersaison als Küchenchef im «Ameron Davos Swiss Mountain Resort» zurück. Der gebürtige Deutsche brachte reichhaltige Erfahrung aus der gehobenen Gastronomie mit nach Davos, zuletzt als Sous-Chef im «Castello del Sole», Ascona.

Nach seiner Ausbildung zum Koch sammelte Georg Lieser Erfahrung in verschiedenen renommierten Hotels in Deutschland, bevor ihn sein Weg 2007 als Küchenchef, Sous-Chef und Chef de Partie ins Steigenberger Grandhotel Belvédère nach Davos führte. Ein kurzer Aufenthalt in Dubai im Jahr 2012 führte ihn noch im gleichen Jahr wieder zurück in die Schweiz. Hier übernahm er verschiedene Positionen als Executive Sous-Chef und Küchenchef

in Hotels in Arosa, Klosters und Davos. 2016 war er als Executive Sous-Chef im «Ameron Davos Swiss Mountain Resort» tätig und verantwortete 2017 die Organisation der Küche beim World Economic Forum.

Georg meinte zu seiner erneuten Rückkehr: «Das ‹Ameron Davos› ist mir sehr vertraut und das Team fühlt sich wie eine Familie an.» Das Führungsduo des «Ameron Davos Swiss Mountain Resort», Mathias Weigmann und Tamara Henderson, freut sich über Liesers Verpflichtung. «Er passt perfekt in unser Team und wird die Leute mit seiner Kulinarik verzaubern», sagte Mathias Weigmann. mm/phg

Georg Lieser: Eine eindrückliche Karriere findet einen weiteren Höhepunkt in Davos.

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«Die Stärke der ‹Alpenrose› sind ihre Menschen»

Michel und Carole von Siebenthal haben die Führung des Boutiquehotels Alpenrose in Schönried an Tochter Yasmin übergeben. Es war ein Generationenwechsel wie aus dem Lehrbuch.

Yasmin führt das Haus mit derselben Leidenschaft wie die drei Generationen vor ihr. Und ihr Verlobter leitet die berühmte Küche.

Sie haben das Boutiquehotel Alpenrose vor einem Jahr als jüngste von drei Schwestern übernommen. Wann war das klar?

Yasmin von Siebenthal: Wir haben alle drei eine Grundausbildung in der Gastronomie. Da wir im Hotel aufgewachsen sind, ist unsere Verwurzelung mit der «Alpenrose» tief. Meine beiden Schwestern haben auch eine Zeit lang zu Hause gearbeitet, bevor sie das Saanenland verliessen. Antina, die älteste, ist der Liebe wegen nach Stockholm ausgewandert und frönt dort ihrer Leidenschaft als Künstlerin und Mutter. Chantal und ihre Frau haben Bern als Lebensmittelpunkt gewählt – Chantal arbeitet dort im Restaurant Zoe im Service. Ich hatte bereits acht Jahre in der «Alpenrose» gearbeitet, als ich mit meinem Partner eine dreimonatige Reise durch Südostasien machte. Dort hatte ich die Zeit und den Abstand, um mir bewusst zu werden, wie meine Zukunft aussehen sollte. Schnell war für mich klar, dass ich die «Alpenrose» in die nächste Generation führen möchte. Ganz einfach, weil es mir unheimlich viel Spass macht, Gastgeberin zu sein. Dass mein Partner mich in dieser Entscheidung von Anfang an unterstützt hat, ist ein echter Glückstreffer.

Wie haben Ihre Schwestern damals den Entscheid aufgenommen?

Nach unserer Rückkehr habe ich sie darüber informiert und nochmals nachgefragt, ob sie auch wirklich kein Interesse an der Nachfolge hätten. Das hatten sie nicht, boten mir aber ihre Unterstützung im

Bedarfsfall an. Dafür bin ich extrem dankbar. Danach ging ich zu meinen Eltern und informierte sie über meinen Entscheid. So kam der Prozess der sanften Geschäftsübernahme im Mai 2023 ins Rollen.

Haben Sie schon immer im Hotel gearbeitet?

Ich habe meine kaufmännische Ausbildung im «Gstaaderhof» gemacht, der während meiner Ausbildungszeit von Doris und Jost Huber an Sohn Christof und seine Frau Konstanze Huber übergeben wurde. Eine ganz besonders schöne und lehrreiche Zeit. Wieder zu Hause habe ich im Selbststudium berufsbegleitend das Wirtepatent erworben. Während der Zwischensaison zieht es meinen Partner und mich immer ins Ausland, doch verspüre ich kein Bedürfnis, in einem andern Betrieb zu arbeiten.

Mit welchen Aufgaben waren Sie im Lauf der Jahre betraut?

Ich habe als Rezeptionistin angefangen und wurde dann Chef de Réception. Schon bald habe ich auch im Service mitgearbeitet. Stück für Stück wurde ich dann von meinen Eltern in die Administration und ins Personalwesen sowie die Buchhaltung eingeführt. Und wie das in kleinen Familienbetrieben so läuft, bin ich eigentlich immer dort, wo es gerade brennt. Ausser in der Küche, dort bin ich wirklich keine Hilfe (lacht).

Sie haben beim Generationenwechsel auf ein Coachingprogramm von HotellerieSuisse gesetzt. Was hat das gebracht?

Das Coaching von Madeleine Na war sehr wichtig für uns. Sie hat uns als Mentorin durch diese doch sehr emotionale Phase begleitet und hat uns geholfen, offen und ehrlich miteinander zu kommunizieren und eine Struktur in die Übernahme zu bringen. So hat sie beispielsweise gemeinsam mit uns eine «Roadmap» erstellt, wo wir die zu übernehmenden Bereiche definiert und zeitlich geplant haben. Dies dient uns nun zur Orientierung und gibt uns stets einen guten Überblick. Mir persönlich hat sie geholfen, mich in meiner neuen Position als Geschäftsführerin zurechtzufinden und hat mir wertvolle Tipps für die Personalführung gegeben.

Wie ist jetzt die Arbeitsteilung zwischen Ihnen und Ihren Eltern? Ich habe das Glück, dass meine Eltern mich weiterhin unterstützen. Meine Mutter kümmert sich um den Service im GourmetRestaurant und löst mich nachmittags an der Rezeption ab. Sie schaut gemeinsam mit mir, dass es unseren Gästen gut geht und stellt mich und meinen Verlobten Johannes unseren zahlreichen Stammgästen vor. So gelingt es uns, einen sanften und vertrauensvollen Übergang zu gestalten. Mein Vater hat die Küchenleitung im August 2024 an meinen Verlobten abgegeben. Er unterstützt ihn aber nach wie vor bei grossem Gästeaufkommen. Dass mein Vater die Buchhaltung, die Finanzund Budgetplanung und Personalverwaltung im Moment noch erledigt, ist eine enorme Entlastung für mich. Er arbeitet mich Stück für Stück in die Tiefen der

Geschäftsführung ein. Zudem kümmert er sich um den Unterhalt des Hauses. Unsere wunderschöne «Alpenrose» steht seit dem Jahr 1907, da gibt es immer mal wieder etwas zu reparieren oder zu erneuern. Dass mein Vater handwerklich so begabt ist und vieles selbst reparieren und installieren kann, ist natürlich auch eine finanzielle

Entlastung. Ich darf mir die Zeit nehmen, um die einzelnen Aufgaben als Direktorin Tag für Tag zu erlernen. Dies ist ein grosses Privileg, und ich bin meinen Eltern unendlich dankbar, dass sie mir den Rücken mit aller Kraft freihalten.

Was zeichnet die «Alpenrose» besonders aus?

Zum einen haben wir mit unseren zweiundzwanzig Zimmern, zwei Wohnungen und zwei Restaurants eine wirklich angenehme und flexible Grösse. Unsere Lage in Schönried mit der traumhaften Aussicht und der doch guten Erreichbarkeit ist hervorragend. Die wahren Stärken unseres Hauses sind jedoch die Persönlichkeiten, die den Charme der «Alpenrose» ausmachen. Meine Eltern haben mit ihrem starken Charakter in den letzten vierzig Jahren das Gesicht des Hotels geprägt. Aber auch andere Menschen haben eine wichtige Rolle gespielt.

Wer sind diese anderen Menschen?

Meine Grossmutter Monika führte das Haus als junge Witwe mit fünf Kindern, mit viel Mut und Frauenpower. Martin aus Holland, der vierzig Jahre lang im Service arbeitete, ist noch immer ein

Yasmin von Siebenthal

Die 28-Jährige wuchs in Schönried im elterlichen Hotel auf. Sie besuchte die Schulen in Schönried und Gstaad und liess sich zur eidgenössisch diplomierten Kauffrau ausbilden. Nach der Lehre im Hotel Gstaaderhof in Gstaad durchlief sie in der heimischen «Alpenrose» verschiedene Stationen und bildete sich laufend weiter. Unter anderem erwarb sie das staatlich anerkannte bernische Fähigkeitszeugnis für Gastwirtinnen und Gastwirte.

Seit einem Jahr führt sie in dritter Generation die «Alpenrose» in Schönried, eines der besten Vier-Sterne-Hotels der Schweiz.

Name, nach dem viele Gäste fragen. Dina und Domingos, das portugiesische Ehepaar, das seit etwa fünfundzwanzig Jahren bei uns ist, kennen das Haus bald besser als ich. Mein Verlobter Johannes führt mit enormem Ehrgeiz und Fleiss die Erfolgsgeschichte unserer Gourmetküche fort. Meine Schwestern Antina und Chantal sind stets präsent mit ihren Ideen, ihrer Kunst, offenen Ohren und viel Unterstützung. Unsere Mitarbeiter identifizieren sich auf eine Weise mit unserem Haus, wie ich es selten erlebt habe. Jedes Familienmitglied trägt dazu bei, die Erinnerungen in diesem Haus lebendig zu halten. All diese Menschen, die die «Alpenrose» lieben – schaffen gemeinsam mit mir einen Ort, den unsere Gäste gerne aufsuchen.

Gibt es etwas, das Sie im Hotel ändern werden – sehen Sie Verbesserungspotenzial?

Meine Grossmutter Monika hat mir mal gesagt: «Wer denkt, er hätte nichts mehr zu lernen, dem ist nicht mehr zu helfen.» Natürlich gibt es immer Verbesserungspotenzial, und besonders die letzten Jahre haben uns gezeigt, dass wir in jeder Situation flexibel bleiben müssen. Den ersten grossen Schritt haben wir mit der Umfirmierung der Einzelfirma Alpenrose in die Boutiquehotel Alpenrose GmbH erledigt. Die neue Geschäftsform hilft, Privates und Geschäftliches besser zu trennen. Es stehen Änderungen an, die der Gast nicht direkt sieht. So brauchen wir beispielsweise bald einen neuen Personenaufzug, und wir müssen uns Gedanken über die

Heizung machen. Das sind grosse Investitionen für einen kleinen Familienbetrieb. Zudem erholen wir uns noch von den letzten, nicht einfachen Jahren. Also: Es wird hier und da Änderungen geben. Ich werde aber stets darauf achten, dass die «Alpenrose» ihren Charme nicht verliert.

Haben Sie einen grossen Wunsch betreffend Ihr Hotel?

Mein grosser Wunsch ist es, dass die «Alpenrose» weiterhin ein Ort ist, der Erinnerungen schafft und an dem sich alle wohlfühlen. Ein wunderbares Zuhause für jedermann – so wie sie es seit vier Generationen ist.

In welchem Berner Oberländer Hotel würden Sie selbst am liebsten Ferien machen?

Das «Gstaad Palace» hat eine wunderschöne Berghütte am Walig, die mit Hotelservice vermietet wird. Die Hütte inmitten der wunderschönen Natur, gepaart mit dem exzellenten Hotelservice des «Palace» – ich kann mir kaum etwas Entspannenderes vorstellen!

Was würde in der berühmten Küche anders, seit Ihr Verlobter Johannes Kratz die Chefkelle schwingt?

Johannes hat die Leitung im August 2024 übernommen und das Azalée-Angebot et was angepasst. Dass er so viel Freude daran hat, die kulinarische Geschichte unseres Hauses weiterzuführen und das auch noch ganz wunderbar auf seine eigene Art macht, übertrifft alle Wünsche, die ich für die Zukunft hatte.

Jean-Yves Blatt leitet das

«Six Senses Crans-Montana»

Der prominente und erfolgreiche Hotelier Jean-Yves Blatt übernahm im Februar die Führung des Luxushotels Six Senses Crans Montana. Gemeinsam mit seinem Team hat sich Jean-Yves Blatt das Ziel gesetzt, das «Six Senses Crans-Montana» als allererste Wellness- und Luxusferien-Destination im Alpenraum zu etablieren. Jean-Yves Blatt führte zuvor das «Villars Alpine Resort».

Er freue sich «ausserordentlich», das «Six Senses Crans-Montana» in die nächste Ära zu führen, wird Jean-Yves Blatt in der Mitteilung zu seiner neuen Aufgabe zitiert. Er will den vor allem für Asien sehr bekannten Brand Six Senses hier in der Schweiz weiter etablieren. Wie der Name sagt, steht das «Six Senses» für «pure Sinnlichkeit und für ein nachhaltiges, ganzheitliches Erlebnis, das Körper und Seele anspricht». «Unsere Gäste sollen nicht nur neu erholt in ihren Alltag starten, sondern auch gestärkt und resilient. Ein hohes Ziel, ich weiss», erklärt Jean-Yves Blatt.

«Six Senses» betreibt 23 Hotels und Resorts in 18 Ländern und hat weitere 39 Häuser in der Entwicklungs-

Das «Six

pipeline. Als Teil von IHG Hotels & Resorts versteht sich «Six Senses» als ein Changemaker. Man setze sich ein «für Gemeinschaft, Nachhaltigkeit, emotionale Gastfreundschaft, Wellness und handwerkliche Erlebnisse mit einem Hauch von Skurrilität», lautet die Selbstbeschreibung.

Nachdem Jean-Yves Blatt seit 2015 das renommierte «The Chedi Andermatt» von Erfolg zu Erfolg und Auszeichnung zu Auszeichnung führte, agierte der erfolgreiche Hotelier ab November 2023 als Group Managing Director der «Villars Alpine Resort»Gruppe (VAR) im waadtländischen Villars-sur-Ollon. Gleichzeitig führte er als General-Manager das komplett renovierte historische Grandhotel Villars Palace. Dank seiner strategischen Führungskompetenz und seiner jahrelangen Erfahrung in der gehobenen Hotellerie trug er massgeblich dazu bei, dass sich das «Villars Palace» zu einer renommierten Luxusdestination in der Region weiterentwickelte. phg/mm

Senses Crans-Montana» soll zur allerersten Adresse für Wellness- und Luxus-Ferien in den Alpen werden.

Eric Favre führt

das «Villars Palace»

Das «Villars Palace» – das Wahrzeichen des «Villars Alpine Resort» – erreicht einen neuen Meilenstein. Als Mitglied der «Leading Hotels of the World» und «Swiss Deluxe Hotels» wurde es zum «besten Konferenzort der Schweiz» gekürt. Zudem will das neue Management durch AMS Prestige weiterhin Massstäbe hinsichtlich Luxus und Raffinesse im Herzen der Schweizer Alpen setzen.

Eric Favre, so die Medienmitteilung, habe «die Ehre, das ‹Villars Palace› erfolgreich in die nächste Ära zu führen». Er wurde zum neuen General-Manager ernannt und hat seine Aufgabe bereits aufgenommen. Mit seiner umfassenden Erfahrung in der Luxushotellerie (zum Beispiel «Kempinski», «The Alpina Gstaad» und «Le Richmond Genève») werde Favre dazu beitragen, die Zukunft des «Villars Palace» zu gestalten und dabei gleichzeitig die Tradition und Geschichte des Fünf-Sterne-Plus-Hotels zu wahren.

Dem Team des «Villars Palace» und AMS Prestige danken dem scheidenden General-Manager Jean-Yves Blatt für sein grosses Engagement. Zu seinem Abschied

schreibt AMS Prestige, seine exzellenten Führungsqualitäten und seine aussergewöhnlich grosse Erfahrung seien für das Image und die Entwicklung des Resorts Villars Palace von entscheidender Bedeutung gewesen.

Luxus in den Alpen gestalten

Das «Villars Palace» bleibt ein Symbol zeitloser Eleganz und raffinierter Modernität und begeistert mit Tradition und visionärem Geist. Dabei empfängt das Fünf-Sterne-Plus-Hotel Gäste aus aller Welt und bietet ihnen das Beste der alpinen Gastfreundschaft. Das prestigeträchtige Haus ist zudem der Leuchtturm innerhalb des «Villars Alpine Resort».

Das «Villars Palace» will auch in Zukunft Massstäbe für Luxus und Raffinesse setzen.

Was macht eigentlich …

Eva Brechtbühl

Mehr als ein halbes Jahrhundert ihres Lebens widmete Eva Brechtbühl dem Schweizer Tourismus. 1971 trat sie in die Schweizerische Verkehrszentrale, heute Schweiz Tourismus, ein. Sie war Direktorin von Auslandsvertretungen, leitete verschiedene Bereiche am Hauptsitz in Zürich, war Mitglied der Geschäftsleitung, zuständig für Projektentwicklungen, strategische und politische Aufgaben sowie Sponsoring und sass in Spitzengremien mehrerer touristischer Organisationen. 2008 ging sie in Pension. Als La Grande Dame des Schweizer Tourismus.

Höhepunkte gab es viele in der tollen Laufbahn dieser bewundernswerten Frau, die 2021 mit dem Milestone für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde. Da waren einmal die Jahre als Leiterin von Auslandsvertretungen, wobei das aufstrebende Grossbritannien zu ihrem Lieblingsmarkt wurde. Oder der Ausbau des Schweizer Ferientages als beliebte Austauschplattform der Branche. Oder der Aufbau der Marketinggruppe «Swiss Historic Hotels» und die verschiedenen Berghilfeprojekte. «Mein Leben im Tourismus war allgemein beglückend, auch und gerade weil es ein People’s Business ist», sagt Eva Brechtbühl. Tiefpunkte gab es auch. Als sich Schweiz Tourismus zur reinen Marketingorganisation wandelte und alle Informationsbüros geschlossen wurden, war sie gezwungen, fähige und motivierte Leute zu entlassen. Es waren Situationen, die ihr extrem zu schaffen machten. Als unschön empfand sie auch, dass ihr einst ein Mann vorgezogen wurde, als sie sich intern um eine Stelle bewarb. Ein Jahr später schlug dann gleichwohl ihre Stunde. Langjährige Mitarbeiterinnen haben Eva Brechtbühl in Erinnerung als Vorgesetzte «wie aus dem Bilderbuch». Kompetent, in der Sache hart, aber immer fair, empathisch und auch humorvoll. «Wenn ich Neid, Intoleranz oder Misstrauen spürte, konnte ich allerdings heftig reagieren», sagt sie selbst. Wenn sie, was häufig geschieht, auf das Thema Frauenquote angesprochen wird, ist sie konsequent: «Davon halte ich gar nichts.» Die oder der Beste soll den Job bekommen, «natürlich bei fairen Auswahlkriterien». Sie hat die Erfahrung gemacht, dass es Frauen oft am Mut fehlt, einen nächsten Karriereschritt anzupeilen, dass sie im entscheidenden Moment fadenscheinige Gründe vorschieben. «Ich stelle auch fest, dass junge Leute, insbesondere Frauen, Teilzeitarbeit vorziehen,

was Karrieresprünge nicht unbedingt begünstigt.» Der Verein Equality4Tourism, dessen Mitglied sie ist, setzt sich für mehr Diversität und Chancengleichheit im Tourismus ein. «Es wäre doch schön, wenn es gelänge, mehr Frauen auch für strategische Gremien zu gewinnen.»

Von den vielen Menschen, die Eva Brechtbühl während ihrer langen Karriere kennengelernt hat, hat einer sie besonders beeindruckt: der vor einem Jahr verstorbene Dick Marty, FDP-Ständerat, Generalstaatsanwalt des Kantons Tessin und während elf Jahren Präsident von Schweiz Tourismus. «Eine durch und durch integre Persönlichkeit, die sich ein Leben lang für Gerechtigkeit und die Menschenrechte eingesetzt hat», sagt sie. Grosse Stücke hält sie auch auf Eva Jaisli, VR-Präsidentin des im Emmental ansässigen Familienunternehmens PB Swiss Tools und Stiftungsratspräsidentin der Schweizer Berghilfe. Überhaupt, die Schweizer Berghilfe: Sie ist für Eva Brechtbühl eine Herzensangelegenheit. Während vieler Jahre begleitete sie touristische Akteure und Projektinitianten in Berggebieten und ist auch heute noch mit einem Fuss drin in der Stiftung. Sie besucht Gruppen, die Menschen in den Bergen bei ihren Projekten unterstützen. Diese freiwilligen Helferinnen und Helfer werden über die Plattform «bergeversetzer.ch» vermittelt und von der Berghilfe unterstützt. Auch im Beirat für Tourismus projekte im Wirtschaftsdepartement des Kantons Glarus arbeitet sie mit.

Und dann ist da natürlich ihr Hund Ti-Lou, ein prächtiger Berger des Pyrenées. Mit ihm besucht sie regelmässig Hundekurse und empfindet es als «wunderbar, gemeinsam mit jungen Menschen zu trainieren und sich auszutauschen». Als Oldie sei sie voll akzeptiert. Sie liebt die Berge, wandert, fährt Ski und organisiert jedes Jahr eine zwei- bis dreiwöchige Velotour für sich und Freunde, meist nach Italien. «Theater- und Konzertbesuche, das Lesen wie auch das Zusammensein mit Freunden geben meinem Leben zusätzliche Würze», sagt sie. Nur langweilig – wen wundert’s – ist der Grande Dame des Schweizer Tourismus nie geworden. «Langeweile ist eine Halbschwester der Verzweiflung», zitiert sie Marie von EbnerEschenbach. Und fügt mit der ihr eigenen Fröhlichkeit hinzu: «Auch in reifen Alter ist das Leben schön!»

Stephanie Kern startete im La Val Hotel als Direktorin

In die neue Wintersaison startete das La Val Hotel & Spa in Brigels mit Stephanie Kern, die die Geschäftsleitung übernahm. Sie kennt die Region, denn sie wechselte vom «La Siala in Falera» ins dreissig Minuten entfernte «La Val». Nach achteinhalb Jahren als Hoteldirektorin im Aparthotel La Siala in Flims/Laax/Falera suchte die gebürtige Österreicherin einen Tapetenwechsel: «Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Das ‹La Val› geniesst

einen hervorragenden Ruf und ist mir durch zahlreiche Auszeichnungen des Öfteren begegnet», sagt Stephanie Kern. Das Vier-Sterne-Superior-Hotel La Val gilt als Geheimtipp in der schneebedeckten Landschaft und die Stille der Berge in Brigels. Es ist ein stilvolles Hideaway mit Suiten im rustikalen Alpen-Ambiente.

mm/phg

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Marc Almert neuer Geschäftsführer von Baur au Lac Vins

Marc Almert ist seit 2017 für «Baur au Lac» und Baur au Lac Vins tätig. 2022 wurde er von der Familie Kracht, Eigentümer von «Baur au Lac» und Baur au Lac Vins, als Stellvertreter des Geschäftsführers Jimmy Roser in die Geschäftsleitung von Baur au Lac Vins geholt. Vom jungen Sommelier erwartete man für den Weinhandel des über 180-jährigen erfolgreichen Unternehmens innovative Impulse, die er zu setzen vermochte.

Sommelier Marc Almert (33) –und «Hotelier»-WeinKolumnist – hat die Geschäftsführung des renommierten Schweizer Weinhandelshaus Baur au Lac Vins übernommen.

Kompetenz und Innovation

Nach dem unerwarteten Ableben des Managing Directors Mark James «Jimmy» Roser im November 2024 war es ein logischer Entschluss der Familie Kracht, die Geschäftsführung des Weinhandels in die Hände von Marc Almert zu legen. Er hat nun die Aufgabe, das Unternehmen weiterzuentwickeln und gemeinsam mit Familie Kracht in die Zukunft zu führen.

Marc Almert ist für seine ausserordentliche Fachkompetenz und Branchenkenntnis weithin bekannt und geschätzt. 2019 hat der engagierte Sommelier mit nur 27 Jahren die ASI Best Sommelier Weltmeisterschaft für sich entschieden. Im selben Jahr übernahm er auch die Position des Chef-Sommeliers im «Baur au Lac». So zeichnet er seitdem für die Kuratierung sämtlicher Weinkarten des Hauses verantwortlich.

Wein-Entdecker

Zuvor machte der gebürtige Kölner in namhaften Restaurants wie dem Haerlin im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg oder dem Restaurant Ente im «Nassauer Hof» in Wiesbaden Station. Als Mitglied der Geschäftsführung von Baur au Lac Vins, pflegt er bereits den engen persönlichen Austausch mit den bestehenden Partnern, Kunden und Kundinnen des Unter-

nehmens. Besonderen Wert legt Almert darauf, weltweit Weine zu entdecken, um gemeinsam mit seinem kompetenten Team das Weinsortiment von Baur au Lac Vins zu ergänzen.

Das Sortiment von Baur au Lac Vins bietet über 3000 Weine und Spirituosen von mehr als 300 Produzenten und Produzentinnen an, davon rund 100 in Generalvertretung. Die Weine werden derzeit in fünf Weinshops in und um Zürich sowie im Onlineshop angeboten. Zudem ist Baur au Lac Vins ein erfahrener Distributeur für die Schweizer Gastronomie und den Fachhandel. mm/phg

Kolumnist mit stilistischer Noblesse

Seit einem Jahr ist Marc Almert auch Kolumnist unseres Fachmagazins Hotelier. Er überzeugt in seinen konzisen Texten nicht nur mit einer gepflegten Feder, sondern ebenso mit originellen, inspirierenden Gedanken und Ideen. Er scheut sich auch nicht, heikle, sensible Themen anzusprechen. Mit seiner Einschätzung hält er nicht hinter dem (Wein-)Berg, ohne je die gebotene stilistische Noblesse seiner Zunft zu tangieren. Hilmar Gernet

Sihlcity: Kapir Thupsee

Mani die Leitung im The Home Hotel

Manager Daniel Mani, der die Eröffnung des Hotels erfolgreich begleitet hat, kehrte wie geplant ins renommierte Drei-Sterne-Hotel Spedition nach Thun zurück. Er übergab die Leitung des Designhotels an Al Kapir Thupsee als General-Manager. Der in Mauritius geborene, erfahrene Hotelier blickt auf eine internationale Karriere zurück. Er arbeitete in verschiedenen Funktionen, etwa im Fünf-Sterne-Hotel Suitess in Dresden oder im Waldorf Astoria in Berlin. Seine ersten

Erfahrungen in der Schweiz sammelte er im «The Chedi» in Andermatt und im Hotel Park in Gstaad.

Das Designhotel kennt er bestens, denn er war vor der Chefposition Rooms-Division-Manager. «Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung, das The Home Hotel als Hotspot für Design, Kultur und Gastfreundschaft zu stärken», sagt Al Kapir Thupsee. Besonders schätzt er im Haus die Verbindung von Kunst und moderner Gastlichkeit, die er weiter ausbauen möchte. mm/phg

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Mark Jacob – über Umwege vom Zürcher

«The Dolder Grand» ins Basler «Les Trois Rois»

Vor vier Jahren trat Starhotelier Mark Jacob als Managing Director des Zürcher «The Dolder Grand» überraschend zurück und beschritt ganz neue Wege. Seit einem halben Jahr ist er wieder da. Im «Grand Hotel Les Trois Rois» sorgte er für das Comeback des Jahres und steht mit dem Basler Top-Haus vor einer verheissungsvollen Zukunft.

An bester Lage direkt am Rhein: das «Les Trois Rois»
Führt neu das Hotel: Mark Jacob

Vor einem Vierteljahrhundert ging ein mittleres Beben durch die helvetische Hotelbranche. Die luxemburgische Richemond Hotel Holding, hinter der die Familie Descours und nicht genannte Investoren standen, kaufte ein halbes Dutzend Schweizer Luxusherbergen zusammen. «Schweizerhof» Bern, «Royal Savoy» Lausanne, «Le Richemond» Genf, «Arabella Sheraton Atlantis» Zürich, die «Bürgenstock Hotels & Resorts» sowie das Basler Hotel «Drei Könige am Rhein». Sie alle, gefährlich in die Jahre gekommen, schöpften mit neuen Besitzern neue Hoffnung. Was allerdings stutzig machte, war die Summe von insgesamt hundert Millionen Franken, die Richemond in Renovation und Ausbau der Paläste zu investieren versprach. Sechs Hotels mit einem Vielfachen an Investitionsbedarf, wie sollte das gehen?

Thomas Straumann als Retter Vier Jahre später war der Spuk zu Ende. Fünf der sechs Hotels, als letztes «Le Richemond» Genf, gingen an verschiedene Besitzer aus den Golfstaaten. Nur sie verfügten über die gewaltigen Summen, um die Hotel-Ikonen wieder auf internationales Topniveau zu trimmen. In Schweizer Besitz blieb einzig das «Drei Könige am Rhein». Die Erleichterung war unbeschreiblich, als der einheimische Unternehmer Thomas Straumann (siehe Box Seite 28) als Retter auf die Bühne trat.

Er entnahm seiner Portokasse hundertfünfzig Millionen Franken, liess das Haus zwischen 2004 und 2006 total, aber behutsam renovieren und schenkte Basel nicht nur ein wirkliches (und das einzige) FünfSterne-Hotel, sondern gleich auch eines von Weltklasse. Denn was sich hinter den mehr als dreihundert Jahre alten Mauern des heutigen «Grand Hotel Les Trois Rois» verbirgt, ist an Raffinesse und Überraschungen kaum zu überbieten. Geblieben

sind die exzellente Lage am Rhein und die atemberaubende Terrasse. Dass das «Le Cheval Blanc» von Peter Knogl (siehe Box Seite 27) unlängst gar noch als bestes Restaurant der Welt ausgezeichnet wurde, passt ins fabelhafte Gesamtbild, das «Les Trois Rois» die faszinierende Aura der Einzigartigkeit verleiht.

Im «Suvretta House» aufgewachsen General-Manager in diesem Gesamtkunstwerk ist seit September vergangenen Jahres Mark Jacob, ein Mann, dem das HotelierGen in die Wiege gelegt wurde. Seine Eltern Helene und Vic Jacob führten während eines Vierteljahrhunderts das weltberühmte St. Moritzer «Suvretta House», bis sie vor gut zehn Jahren in Pension gingen. KleinMark wuchs mit seinen Geschwistern im Hotel auf und erkannte rasch, dass man als Hotelier in einem Luxushaus auf einer Bühne spielt.

Behutsam wurde er mit seinen Geschwistern an dieses Leben herangeführt. Obwohl die Familie in einer eigenen Wohnung lebte, wurden die Mahlzeiten im Mitarbeiterrestaurant eingenommen. «So kannten wir das Geschehen hinter den Kulissen oft besser als die Vorderseite des Hauses», erinnert sich Mark Jacob. «Es war eine prägende Jugendzeit, die meinen Blick auf die Hotellerie geschärft und mir viel Respekt für die Arbeit der Teams im Hintergrund eingeflösst hat.»

Die vier Musketiere

Die Hotellerie war immer Teil seines Lebens. Das Mithelfen hinter den Kulissen war schon als Kind eine Selbstverständlichkeit. Als Jugendlicher war er während der Semesterferien als Skilehrer für die Hotelgäste tätig, die Betreuung der Gäste wurde zum Bestandteil seines Alltags. Richtig gepackt hat ihn dieser Spirit aber während der Hotelfachschule in Lausanne. «Diese Lebensschule hat meine Werte und meine Leidenschaft für die Hotellerie entscheidend beeinflusst.»

Die Bar lädt zu Gesprächen und Diskussion ein.

In der Bibliothek lässt es sich wunderbar lesen.

Mit der luxuriös ausgestattete lindgrüne Suite erleben Sie eine Reise in die Geschichte.

Das GourmetRestaurant Cheval Blanc

Zusammen mit Heinz Hunkeler (GeneralManager «Kulm St. Moritz»), Richard Leuenberger (Managing Director «Badrutt’s Palace», St. Moritz) und Marco Zanolari (CEO The Living Circle) zählt Mark Jacob zu den vier Musketieren der Luxushotellerie. Man nennt sie so, weil sie aussergewöhnlich viele Gemeinsamkeiten haben. Sie drückten in Lausanne gemeinsam die Schulbank, tingelten getrennt durch die halbe Welt, verloren sich dabei nie aus den Augen, wurden zu Freunden und stehen heute alle an der Spitze von Häusern mit Weltruf.

Die Eltern als ganz grosse Vorbilder Mark Jacob führte der Weg nach der Hotelfachschule Lausanne und der New Yorker Cornell University in Luxustempel wie das «Hassler Villa Medici» in Rom, «Le Bristol» in Paris und das «Fairmont» in San Francisco. Aber auch moderne Lifestylehotels in Wien, Prag, London und Barcelona haben ihn inspiriert. In Melbourne konnte er zudem eine Neueröffnung entscheidend begleiten. «Die Auslandsaufenthalte haben mir Weltoffenheit, Verständnis für andere Lebensweisen und neue Perspektiven vermittelt», sagt er und fügt hinzu: «Das prägendste Erlebnis war jedoch, dass ich in den USA meine Frau Hanne kennengelernt habe.»

Während seiner Zeit im Ausland hat er viele interessante Menschen erlebt, doch seine ganz grossen Vorbilder sind bis heute die Eltern – beruflich wie privat. «Ihre Menschlichkeit und Professionalität haben mich stark geprägt.» Helen und Vic Jacob leben nach wie vor im Engadin. Dort geniessen sie die enge Verbindung zu den Menschen und der Natur und nehmen aktiv und engagiert am Leben in der Region teil.

Entscheidend war einzig die Leistung Als 2008 nach vier Jahren Bauzeit in Zürich «The Dolder Grand» wiedereröffnet wurde, war Mark Jacob Stellvertreter von Mana-

ging Director Thomas Schmid, der den neuen Palast am Zürichberg während der ersten fünf Jahre führte. «Seine Qualitäten waren entscheidend für die erfolgreiche Neupositionierung des Hotels in einer herausfordernden Zeit, und ich habe ihn für seine klare Linie immer sehr bewundert», sagt Mark Jacob über Schmid. Dass «Dolder»-Besitzer Urs E. Schwarzenbach am «Suvretta House» massgeblich beteiligt ist und Mark Jacobs Eltern natürlich bestens kennt, spielte keine Rolle, als es um Schmids Nachfolge ging. Entscheidend für die Beförderung war allein Mark Jacobs Leistungsausweis.

Schwarzenbach in der ihm eigenen trockenen Art: «Mark hat als Resident Manager und Stellvertreter von Thomas Schmid ganz einfach einen ausgezeichneten Job gemacht.» Das tat er als Managing Director dann erst recht. Unaufgeregt und souverän entwickelte er das «Dolder» weiter und steckte auch Negativschlagzeilen cool weg. Etwa den Bilderstreit zwischen Schwarzenbach und den Zollbehörden. Der interessierte sowieso keinen seiner Gäste aus aller Welt.

Der Sprung ins kalte Wasser

Dass Mark Jacob das «Dolder» vor vier Jahren als einer der meist gefeierten Stars der Luxushotellerie verliess, war eine faustdicke Überraschung. «Das Hotel war und bleibt ein Lebensprojekt», sagt er. «Ich durfte eine unglaublich gute Zeit mit dem Team und der Besitzerfamilie Schwarzenbach erleben, eigentlich hätte ich mein ganzes Berufsleben dort verbringen können.»

Doch nach insgesamt fünfzehn «Dolder»Jahren und als Mittvierziger wurde ihm klar, dass er eine neue Herausforderung brauchte. Er wollte sich noch einmal neu erfinden, neue Horizonte erschliessen. So wagte er den Sprung ins kalte Wasser. Dass er mit seinem Stellvertreter Markus Granelli einen Nachfolger hatte, den er

2017: Mark Jacob ist mit «The Dolder Grand» die Nummer eins.

bestens kannte und um dessen Fähigkeiten er wusste, hat ihm den Schritt in eine neue Zukunft erleichtert. Heute erfüllt es ihn «mit Stolz, wie Granelli und sein Team das ‹Dolder› weiterführen».

Erfahrungen bei InterGlobe und Twinner

Beim indischen Konzern InterGlobe, einem der international angesehensten Konglomerate überhaupt, übernahm Mark Jacob als Head of Brand Culture & Design die Aufgabe, ein Hotelportfolio mitten in der Covid-Krise zum Erfolg zu führen. Dabei ging es vor allem darum, den Eigentümern langfristiges Vertrauen in die Hotelimmobilien zu vermitteln. Dass er mit «miiro» eine neue Marke entscheidend mitentwickeln und -definieren durfte, erfüllt ihn mit ganz besonderer Freude.

Mit dem Abschluss des Engagements bei InterGlobe betrat Mark Jacob vor eineinhalb Jahren komplettes Neuland und sorgte erneut für eine Überraschung. Er wurde CEO des höchst erfolgreichen Startup-Unternehmens Twinner in Oberried,

das mit revolutionären Carbon-SpeedVelos Grosses bewegen will. «Twinner war für mich eine ganz neue Erfahrung», sagt Mark Jacob. «Es war grossartig, mit einem jungen, hoch motivierten Startup-Team hochstehende Innovationen zu entwickeln und in der Bikebranche neue Limiten zu setzen.» Besonders beeindruckt hat ihn, wie viele Schweizer bereit sind, lokale Start-ups zu unterstützen und damit Unternehmergeist und Innovation zu fördern.

«Ich musste nicht lange überlegen» Als er während seiner Zeit bei Twinner vom «Hotelier» gefragt wurde, ob er sich eine Rückkehr in die Hotellerie vorstellen könne, antwortete er vielsagend: «Die Hotellerie ist eine Herzensangelegenheit und aus meinem Leben nicht wegzudenken, weder in der Vergangenheit noch in Zukunft.» Die Meldung, er übernehme als Nachfolger von Philippe Clarinval die Führung des Basler «Grand Hotel Les Trois Rois», war denn auch eine Überraschung mit Ansage. Als er das Angebot erhielt, hat er «nicht lange überlegt».

Nach seinem ersten halben Jahr in Basel zieht er ein rundum positives Fazit. Er habe hundertachtzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angetroffen, deren Energie, Engagement und Erwartungshaltung ihn tief beeindruckt hätten. Gleichzeitig lernte er eine Eigentümerfamilie kennen, die voller Ideen und Tatendrang sei. «Es ist inspirierend zu sehen, mit wie viel Leidenschaft und Weitsicht die Familie die Zukunft dieses geschichtsträchtigen Hauses gestalten möchte.» In der Kombination aus Teamgeist und einer visionären Eigentümerschaft sieht Mark Jacob «ein enormes Potenzial, um mit diesem Haus neue Massstäbe zu setzen».

«Ein Hotel lebt von den Menschen» Ein Haus von der Klasse des «Les Trois Rois» kann man gewiss nicht neu erfinden. «Es geht um Finessen», sagt Mark Jacob. Ein Hotel lebt von den Menschen, die darin arbeiten und die es besuchen. Die Kunst besteht darin, die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der Gäste mit den Stärken und Kompetenzen des Teams in Einklang zu bringen und so eine einzigartige Atmo-

Natürlich kommt auch der Gaumenschmaus nicht zu kurz.

Peter Knogl Superstar

Ende November vergangenen Jahres war der Schuss draussen: Der französische Ranking- und Restaurantführer La Liste ehrte das «Cheval Blanc by Peter Knogl» im «Grand Hotel Les Trois Rois» als bestes Restaurant der Welt. Der 56-jährige gebürtige Bayer mit Schweizer Pass hat längst auch drei Michelin-Sterne und 19 GaultMillauPunkte erkocht. Und wer schon das Vergnügen hatte, bei Knogl zu dinieren, weiss: Eine bessere (französischklassische) Küche ist weltweit tatsächlich kaum zu finden.

Ins Leben gerufen wurde das Ranking La Liste vor zehn Jahren von Philippe Faure, einem früheren CEO von GaultMillau. Die Liste wird mit einem Datenverarbeitungsalgorithmus zusammengestellt, wobei mehr als siebenhundert Restaurants, Presserezensionen und Gourmetführer berücksichtigt werden. Kritisiert wird an La Liste zuweilen, dass auch Portale wie Tripadvisor und Yelp beigezogen werden, die leicht zu fälschen sind. Dem gewaltigen Erfolg von Peter Knogl tut das jedoch nicht den geringsten Abbruch. Die Auszeichnung ist für den ungemein sympa thischen (und wundervoll sturen) Spitzenkoch ein weiterer Meilenstein in seiner grossartigen Karriere.

Vorbild für alle Kaum einer weiss besser als Mark Jacob, wie wichtig absolute Spitzenköche wie Peter Knogl (oder auch Heiko Nieder im «The Dolder Grand») für ein Hotel sind. «Sie prägen die Wahrnehmung des Hauses nach aussen und setzen Massstäbe», sagt er. «Gleichzeitig haben sie eine wichtige Rolle nach innen. Mit ihrer Professionalität, ihrem klaren Kompass und ihrer Leidenschaft setzen sie Standards und sind Vorbilder für das gesamte Team.»

Die Arbeit von Knogl gebe dem Haus eine Unverwechselbarkeit, die weit über die Küche hinausreiche. Und der PR-Effekt sei enorm. «Die Auszeichnung von Peter Knogl macht uns stolz und zeigt, dass auch vermeintlich kleine Akteure weltweite Akzente setzen können.»

Übrigens: Daheim in Riehen, wo er seit siebzehn Jahren

Mieter einer Wohnung ist, gibt es beim Chef des besten Restaurants der Welt mindestens einmal pro Woche einen Wurstsalat mit Käse und Zwiebeln.

Karl Wild

Thomas und Ursula Straumann

Straumanns Liebe zum «Les Trois Rois»

Der fünffache Milliardär Thomas Straumann («Forbes»Schätzung) besitzt einen Anteil von 17 Prozent am weltweit grössten Hersteller von Zahnimplantaten, der börsenkotierten Straumann Holding. Straumanns Grossvater Reinhard gründete das Unternehmen 1954 als Legierungsforschungsunternehmen, das Implantate zur Behandlung von Knochenbrüchen entwickelte. Straumanns Vater Fritz hatte in den 1970er-Jahren mit der Einführung von Zahnimplantaten aus Titan grossen Erfolg. Thomas Straumann trat 1990 in den Verwaltungsrat des Unternehmens ein und verlagerte den Schwerpunkt der Tätigkeiten ausschliesslich auf Dentalprodukte. 1997 gründete er das börsennotierte Medizintechnikunternehmen Medarit, dessen Vorsitzender er ist.

«Les Trois Rois» unverkäuflich

Vor gut zwanzig Jahren kaufte beziehungsweise rettete Straumann das damalige Basler Hotel «Drei Könige am Rhein» und verwandelte den verstaubten Kasten mit hundert fünfzig Millionen Franken in eines der schönsten und besten Stadthotels Europas. Bereits ein Jahr zuvor hatte er rund hundert Millionen ins Gstaader «Grand Hotel Bellevue» investiert. Zu Beginn der Zehnerjahre kam Straumann gesundheitlich wie zeitlich an seine Grenzen. Er beschloss, seine Investments und Engagements neu zu bündeln und sich auf die Medizinaltechnik zu konzentrieren. Die Hotels sollten abgestossen werden.

Der Verkauf des Gstaader Luxushotels, des heutigen «Le Grand Bellevue», ging rasch über die Bühne. Straumanns langjähriger Weggefährte Rudolf Maag und dessen Schwiegersohn Daniel Koetser (er ist heute alleiniger Besitzer) griffen zu und machten aus dem Hotel erst recht eines der besten im Alpenraum. Beim «Les Trois Rois» wurde der Verkaufsprozess zwar ebenfalls gestartet, doch merkten Straumann und seine Familie rasch, dass da zu viele Emotionen mitschwangen. Straumann beschloss, das Haus zu behalten. Er betrachtet es bis heute als Beitrag, um der Stadt und der Region etwas zurückzugeben.

Die Leidenschaft für Pferde

Straumann engagiert sich auch stark im Pferdesport und ist als Präsident die grosse Figur hinter den CHI Classics Basel. Er bezeichnet diese Leidenschaft als familiär bedingt, weil schon seine Grosseltern «Rösseler» gewesen seien. Er selbst sei schon als kleiner Bub aufs Pferd gesetzt worden, hätte aber wenig Talent gehabt. Ganz im Unterschied zu seinen beiden Töchtern. Die 20-jährige Géraldine ist hoch dotierte Juniorenmeisterin und gar auf dem Sprung in die absolute Weltklasse.

Karl Wild

Durch die Hallen des Hotels ging schon so manch namhafte Persönlichkeit.

sphäre zu schaffen.» Das ist ihm schon im Zürcher «Dolder» gelungen. Viel dazu beigetragen hat dabei sein Führungsstil. Mark Jacob sieht sich als Zahnrad im grossen Ganzen – mittendrin, unterstützend, motivierend und fordernd.»

Es sind freilich nicht bloss die Finessen, die das «Les Trois Rois» noch besser machen sollen. Auch bei der Hardware tut sich allerhand. Im Frühsommer dieses Jahres wird der Blumenrain 2 eröffnet, das Kopfgebäude zur Mittleren Brücke wird derzeit in Zusammenarbeit mit den Stararchitekten von Herzog & de Meuron neu gestaltet. Es entstehen grosszügige Zimmer und Suiten, ein exklusiver Wellnessbereich und eine vielseitig nutzbare Event-Location. Auch ein neues kulinarisches Konzept wird ausgearbeitet.

Vorteile der privaten Eigentümer

Nach Urs Schwarzenbach in Zürich ist Thomas Straumann der zweite schwerreiche Hotelbesitzer, für den Mark Jacob arbeitet. Und er sieht darin nur Vorteile gegenüber dem Engagement in einer Kette. «Private Eigentümer ermöglichen kürzere Entscheidungswege, eine engere Beziehung und eine langfristige Denkweise», weiss er.

«So erhält man die Freiheit, dem Haus eine persönliche Note zu geben.» Es bedeutet ihm viel, die Ausrichtung und den Stil eines Hauses zusammen mit der Eigentümerschaft mitgestalten zu können. «Denn ein Hotel ist ein Mikrokosmos, der Zeit und langfristiges Denken erfordert, um seine volle Wirkung zu entfalten.»

Weltklasse am Rhein

Der St. Moritzer, der über die halbe Welt via Zürich nach Basel kam, hat seinen Familienmittelpunkt weiterhin in Egg im Zürcher Oberland. Weil der 19-jährige Sohn Lucas und die zwei Jahre jüngere Tochter Laura gerade zwischen Schulabschluss und Studium pendeln, geht’s nicht anders. Daneben hat er eine kleine Wohnung im Wettstein-Quartier in Kleinbasel gemietet. Ein Glücksfall. Der eigentliche Glücksfall aber ist Mark Jacob für das «Grand Hotel Les Trois Rois». Denn das wunderbare Haus am Ufer des Rheins hat jetzt an der Spitze eine Persönlichkeit, die so ist wie das Hotel selbst. Weltklasse eben.

Grosses Hotel –grosse Geschichte

«Les Trois Rois» ist eines der ältesten Stadthotels Europas. Viele Gäste sind bis heute – oder mehr denn je – fasziniert von der Geschichte dieses faszinierenden Grandhotels an prächtiger Lage am Rhein.

Erste Erwähnung

Die Herberge «Drei Könige» oder «Zu den Drei Königen» am Blumenrain 8 in Basel ist 1681 erstmals belegt. Sie steht nahe an den Personen- und Warenverkehrsadern zu Wasser und zu Land in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schifflände.

Königlicher Name

«Drei Könige» ist ein beliebter Name für Gast- und Wirtshäuser in der Nähe von Handelswegen. Dieser erinnert an die Weisen aus dem Morgenland in der Weihnachtsgeschichte, im Volksmund «Kaspar, Melchior und Balthasar» genannt – oder eben: «Die drei heiligen Könige».

Reiche Geschichte

Das Hotel gilt seit jeher als «Herrenherberge». Alles, was Rang und Namen hat, trifft sich im «Drei Könige». Die Basler Aristokratie hält dort ihre Familienanlässe ab. An der vornehmsten Adresse Basels finden bedeutende Staatsempfänge statt. Gekrönte Häupter, Diplomaten, Kaufleute und herausragende Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kultur logieren im «Drei Könige». Im Lauf der Jahrhunderte vereinigen die Besitzer des Gasthauses verschiedene Gebäude, meist ehemalige Adelssitze. 1841/42 ersteht der reiche Schneidermeister Johann Jakob Senn die Liegenschaften. Senn lässt die Häuser niederreissen. Nach den Plänen des Basler Architekten Amadeus Merian lässt Senn das Hotel Des Trois Rois bauen. Dessen Fassade und Umrisse sind bis heute bestimmend.

Eine neue Epoche

Am 16. Februar 1844 wird das Hotel «Des Trois Rois» eröffnet. Verschiedene Besitzer führen das inzwischen weltberühmte Haus mit grossem Erfolg. 1936 bricht eine neue Ära an: Die Eigentümer stellen Direktoren ein und führen das Hotel nicht mehr selber. Das Haus wird immer wieder teil umgebaut. 1976 übernimmt die Gesellschaft des französischen Comte Guy de Boisrouvraye das «Des Trois Rois». Seine Tochter verkauft es im Jahr 2000 an die Richemond-Gruppe.

Umfassende Renovation

2004 erwirbt der Unternehmer Dr. h. c. Thomas Straumann das geschichtsträchtige Hotel. Nach denkmalpflegerischen Kriterien lässt er es renovieren und in die Zeit um 1844 zurückbauen. Gleichzeitig erhält das Hotel eine mit modernstem Luxus ausgestattete Infrastruktur für anspruchsvolle Gäste, wie es sich für eines der führenden Hotels in der Schweiz gehört. Am 20. März 2006 wird das traditionsreichste Hotel Basels, fortan «Les Trois Rois» genannt, feierlich wiedereröffnet.

Alte Zeichnung des Hotels

Meilensteine

1681: Erste Erwähnung der Herrenherberge «Drei Könige».

1754: Der Wirt Johann Christoph Im Hof lässt an der Fassade des Gasthofs drei hölzerne Königsfiguren als Wirtshauszeichen anbringen.

1797: General Napoléon Bonaparte steigt auf der Durchreise im «Drei Könige» ab. Er wird mit einem glänzenden Staatsempfang geehrt.

1798: Während der französischen Herrschaft sind Könige unerwünscht. Der Gasthof wird vorübergehend in «Zu den drei Bildern» oder «Hotel aux trois magots» umbenannt.

1841: Schneidermeister Johann Jakob Senn ersteht den Gasthof «Drei Könige».

1842: Senn lässt den alten Gasthof abbrechen und beauftragt den Basler Architekten Amadeus Merian mit dem Projekt, einen Neubau zu errichten.

1844: Am 16. Februar wird das neue Hotel «Des Trois Rois» eröffnet. Ein schlichter klassizistischer Stil zeichnet den wohlproportionierten Baukörper aus.

1897: Der österreichische Schriftsteller Theodor Herzl wohnt vom 26. bis 29. August im Hotel «Drei Könige». Während des 1. Internationalen Zionistenkongresses in Basel legt er den Grundstein zur Schaffung des Staates Israel.

1915: Der südliche Teil des Hotels (Blumenrain 2) wird an die Kantonalbank verkauft und für deren Zwecke umgebaut.

1938: Auszug der Kantonalbank. Der Verkehrsverein bezieht den Kopfbau an der Schifflände.

1941/42–1972: Direktor Alfred Kienberger prägt das «Hotel «Drei Könige am Rhein / Hôtel des Trois Rois». Er führt es nach dem Krieg wieder zu internationalem Ruf.

2004: Der Unternehmer Dr. h. c. Thomas Straumann erwirbt das «Drei Könige» und den südlichen Teil am Blumenrain 2. Er lässt das Haus mit grossem Aufwand nach denkmalpflegerischen Kriterien durch den Basler Architekten Christian Lang restaurieren, einzelne Bereiche nach den Originalplänen rückbauen und rekonstruieren. Im Kopfbau am Blumenrain 2 entstehen durch die Erweiterung zusätzliche Zimmer, ein grosser Ballsaal, Bankettund moderne Tagungsräume.

2006: Wiedereröffnung des Grand Hotels Les Trois Rois am 20. März.

Berühmte Gäste

Die Liste von berühmten Persönlichkeiten, die schon im «Les Trois Rois» logiert haben, ist schier endlos. Wir bringen eine kleine Auswahl.

Angehörige von Adelshäusern

Elisabeth Königinmutter von Belgien, Prinz Rainier von Monaco, König Faruk von Ägypten, König Feisal II. von Irak, Bernhard Prinz der Niederlande, Königin Elizabeth II. von Grossbritannien, Kaiserin von Japan

Komponisten/Musiker

Felix Mendelssohn Bartholdy, Franz Liszt, Richard Wagner, Robert und Clara Schumann, Gustav Mahler, Herbert von Karajan, Duke Ellington, Ella Fitzgerald, Bob Dylan, The Rolling Stones, Bryan Adams

Politiker

Willy Brandt, Lothar Späth, Helmut Schmidt, Valéry Giscard d’Estaing, Jang Tse Ming, Franz Vranitzky, Dalai Lama

Künstler

Pablo Picasso, Marc Chagall, Rauschenberg, Jean Tinguely, Niki de Saint Phalle, Daniel Spoerri

Militärs

General Napoléon Bonaparte, General Henri Dufour, General Ulrich Wille, General Henri Guisan, Feldmarschall Mannerheim, Feldmarschall Montgomery of Alamein

Interaktive Seifenblasen stehen in Osaka für die innovative Schweiz

«Designing Future Society for Our Lives», so lautet das Motto der Weltausstellung in Osaka. Sie startet am 13. April. Die Schweiz will mit dem umweltfreundlichsten Pavillon präsent sein. Das Tourismusland Schweiz will so verschiedenste Dimensionen der Nachhaltigkeit zeigen. Der Pavillon ist auch eine Illustration dafür, wie mit nachhaltigem Bauen die Zukunft unserer Gesellschaft gestaltet wird, schreibt Iwan Funk, Co-CEO der Firma Bellprat, die den Bau realisiert.

Innenansicht Sphäre 2: Schweizer Pavillon

Expo 2025 Osaka (Visualisierung: Bellprat

Partner, Manuel Herz Architekten)

Es ist eine magische Reise, auf die der Pavillon die Besuchenden mitnimmt. In vier miteinander verbundenen Sphären tauchen sie in die Welt der Schweizer Innovationen ein. Nationale Ikonen wie Heidi, die besonders in Japan sehr bekannt ist, werden mit einem Augenzwinkern eingebunden. Ein bewusst reduzierter Einsatz von Digitalisierung soll dafür sorgen, dass die Besucher den Pavillon mit allen Sinnen erleben und Geschichten erleben, die berühren und überraschen.

Ein Highlight des Pavillons werden riesige, interaktive Seifenblasen sein. Diese Inszenierung soll die Besuchenden jeden Alters zum Staunen bringen. Darüber hinaus werden Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik angesprochen, um die Position der Schweiz als innovativen und verlässlichen Partner zu festigen.

Pavillons bei Weltausstellungen sind für Designerinnen und Designer eine Art Weltmeisterschaft. Für unser Team ist dies eine grosse Motivation, an den

Das gesamte Projekt wird unter dem Mandat von Präsenz Schweiz umgesetzt. (Visualisierung: Bellprat Partner, Manuel Herz Architekten)

Erfolg des Schweizer Pavillons bei der Expo 2020 in Dubai anzuknüpfen, den wir ebenfalls verantwortet haben. Dort sorgte ein echtes Nebelmeer in der Wüste für Faszination. In Osaka werden es magische Seifenblasen sein.

Reisende achten auf Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit wird auch im Tourismus immer stärker zu einem entscheidenden Faktor für Reisende. Der Schweizer Pavillon auf der Expo in Osaka setzt einen klaren Schwerpunkt auf Wiederverwertung. Weltausstellungen sind zwar per se nicht nachhaltig, können jedoch positive wirtschaftliche und soziale Auswirkungen haben. Der Pavillon wird vermutlich der leichteste sein, den die Schweiz je gebaut hat. Mit einer nur rund 400 Kilogramm schweren und recycelbaren Folie macht sie weniger als ein Prozent einer herkömmlichen Gebäudehülle aus. Nach der Expo ist eine nachhaltige Weiternutzung des Pavillons geplant. Gemeinsam mit dem Kyoto Institute of Technology werden kreative Lösungen für ein «Second Life» bzw. einen Kreislauf der Materialien entwickelt.

Ein weiterer Fokus liegt auf der Wiederverwertung der Exponate. Ein Grossteil der Ausstattung, wie beispielsweise eingesetzte USM-Möbel, wird an die ursprünglichen Hersteller zurückgeführt und erneut verkauft. Der «Osaka Chair», entworfen von der École cantonale d’art de Lausanne in Zusammenarbeit mit dem japanischen Möbelhersteller Karimoku, wird nach der Expo bei Swissnex Osaka weiterverwendet. Die an der Expo genutzten Möbel von Vitra werden über eine eigens eingerichtete Plattform verkauft.

Garten statt Asphalt

Ein besonderes Merkmal des Pavillons ist die grosse, bewusst gestaltete Gartenfläche. Ihr Boden ist nicht versiegelt. Dadurch kann Regenwasser in den Boden und ins Grundwassersystem sickern. Dies ist ein wichtiger Aspekt auf einer Expo, die von Asphalt und bebauten Flächen geprägt ist. Schattenspendende Bäume und einheimische Pflanzen sollen Bienen und Schmetterlinge anziehen. Die Wege und Bänke schliesslich im Garten sind aus Holz und biologisch abbaubar.

Iwan Funk, Co-CEO Bellprat
Schweizer Pavillon Expo 2025 Osaka. Der Pavillon wird von einem internationalen Team bestehend aus Bellprat Partner, Nüssli, Manuel Herz Architekten sowie unter Begleitung der Landschaftsarchitektin Robin Winogrond realisiert.

Schweizerisch, innovativ, kreativ – Inszenierungen für den Tourismus

Nicht nur an der Weltausstellung in Osaka, sondern auch in der Schweiz realisiert Bellprat innovative und nachhaltige Tourismus-Projekte. Ziel ist es immer, regionale Besonderheiten lehrreich und spannend in Szene zu setzen. Dass dabei Verständnis für den eigenen Lebensraum und die eigene Identität geschaffen werden, sind mehr als Nebenwirkungen.

Scuol: Mineralwasserquellen erleben

Mit der Eröffnung des neuen Erlebniswegs «Der Klang der Quellen» in Scuol im Juli 2024 setzt das Szenografiebüro Bellprat Partner ein Zeichen für die kreative und nachhaltige Gestaltung touristischer Destinationen in der Schweiz. Der Erlebnisweg, der den natürlichen Mineralwasserquellen der Region gewidmet ist, verbindet auf

harmonische Weise das Digitale mit dem Analogen. Besuchende können auf iPads die faszinierenden Geschichten der Quellen entdecken, während sie gleichzeitig analoge Rätsel lösen. «Ein lehrreiches und faszinierendes Erlebnis, das auch die atemberaubende Umgebung von Scuol würdigt», so der Creative Director Arnau Bellprat von Bellprat Partner.

Quelltuff Runà

Fotografie Eröffnungsevent

Stoss-Muotatal: Wetter erleben

Bellprat Partner entwickelte einen Masterplan, der die Region als «Wetterregion» positioniert – inspiriert von den hiesigen extremen Wetterbedingungen. Die Region ist zudem bekannt für das «Wetterschmöcken» und dadurch kulturell tief mit dem Thema Wetter verbunden. In einem partizipativen Prozess mit rund 40 Personen entsteht derzeit ein Wetter-Energie-Erlebnis, das es Besuchenden ermöglicht, mehr über das Wetter zu lernen und Extreme des Wetters hautnah zu erleben.

Der Klang der Quellen, Vermittlung Quellinhalte
Der Klang der Quellen, Mock Up iPad
Dorf Stoos mit Mythen

Oberseerundweg, Station Lotti Laus

Obersee: Geschichten und Rätsel

Der Erlebnisweg Obersee am oberen Ende des Zürichsees zeigt, wie Bellprat Partner innovative Erlebnisse schafft, die die Region beleben und deren Identität stärken. 2016 wurde in der Region Agglo Obersee das Projekt «Inwertsetzung Oberseerundweg» beschlossen. Bellprat Partner entwickelte daraufhin einen interaktiven Erlebnisweg mit 20 Stationen, die lokale Geschichten erzählen und Rätsel aufgeben. Das Projekt wurde mit mehreren Auszeichnungen für seine innovative Gestaltung und den positiven Einfluss auf die Region gewürdigt.

Oberseerundweg, Station Pater Heim

Innovative Lösungen für eine nachhaltige Zukunft

Der Schweizer Tourismus steht angesichts globaler Herausforderungen vor einem wachsenden Bedarf an kreativen und nachhaltigen Lösungen. Bellprat Partner bringt internationale Erfahrung in die Tourismusbranche ein und arbeitet eng mit regionalen Akteuren zusammen, um massgeschneiderte Projekte zu entwickeln. Der Schweizer Pavillon in Dubai, der Primeo Energie Kosmos in Basel und die Salinen in Schweizerhalle sind nur einige Beispiele für die innovativen und unterschiedlichen Ansätze des Szenografiebüros.

Ein weiteres bevorstehendes Highlight ist der Steinwichtelweg auf der Lenzerheide. In Zusammenarbeit mit einem regionalen Steinmetz entstehen kunstvolle Skulpturen, die die Geschichte von Gogo und seinem Maultier Fortunato erzählen. Besuchende können auf fast 2900 Metern über dem Meeresspiegel interaktive Rätsel lösen und dabei die eindrucksvolle Berglandschaft geniessen.

Steinwichtelweg am Parpaner Rothorn (Skizze: Bellprat Partner)

Tourismus im Einklang mit der Natur Bei all ihren Projekten legt Bellprat Partner besonderen Wert auf Nachhaltigkeit. Ihre Konzepte respektieren die natürliche Umgebung und nutzen oft vorhandene Infrastrukturen, um eine wartungsarme und ressourcenschonende Umsetzung sicherzustellen. Ziel ist es, unvergessliche Erlebnisse zu schaffen, die sowohl Einheimische als auch Touristinnen und Touristen gleichermassen ansprechen und gleichzeitig den Charakter der Region bewahren.

Die Projekte von Bellprat Partner zeigen eindrucksvoll, wie Kreativität und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Sie stärken die lokale Wirtschaft und schaffen Erlebnisse, die die Geschichten und Traditionen der Regionen auf einzigartige Weise inszenieren. Ob in Hengshui, Ägypten, Scuol, Stoos-Muotatal oder am Obersee –das Szenografiebüro versteht es, touristische Destinationen durch partizipative Prozesse zu bereichern und nachhaltig zu gestalten. So wird der Schweizer Tourismus auch in Zukunft von innovativen, kreativen und ressourcenschonenden Konzepten profitieren.

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Steinwichtelweg 1. Station Gogo

Die professionelle X10

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Steinwichtelweg 2. Station Maulesel Fortunato

Kulinarisches Erbe der Schweiz in einem «gewichtigen» Buch vereint

Essen und Trinken sind die existenziellsten Bedürfnisse des Menschen. Die wichtigsten Produkte, die die Ernährung in der Schweiz präg(t)en, stellt das in jeder Hinsicht gewichtige Buch «Das kulinarische Erbe der Schweiz» in bemerkenswerter Weise zusammen. Autor Paul Imhof scheut sich nicht, sich zu Entwicklungen im Nahrungsbereich klar zu positionieren. Entstanden ist ein Werk mit nahrhaften, leicht verdaulichen Ernährungskulturgeschichten.

Erben tragen nicht selten schwer an ihrem Erbe. Als Leserin oder Leser tragen wir am kulinarischen Erbe unseres Landes mindestens 1,653 Kilogramm. So viel wiegt die neue Kulinarik-Bibel der Schweiz auf meiner Küchenwaage. Sie ist kürzlich in Echtzeit erschienen. Auf 780 Seiten beschreibt Autor Paul Imhof 453 typische hiesige Produkte. Entstanden ist ein in doppelter Hinsicht gewichtiges und einzigartiges Kompendium zu den Grundlagen unserer Kultur des Essens und Trinkens.

Mägde, Mönche, Mobilität

Das Werk ist ein geistiges Wanderbuch, geschmackvoll ausgestattet, unter anderem mit zwei Goldbändern, das uns kompetent und abwechslungsreich die kulinarischen Landschaften der Schweiz entdecken lässt. Die vielfältigen, gut lesbaren Beiträge servieren viele amüsante und wissenswerte Geschichten und Geschichte für sehr viele Geschmäcker.

Geordnet sind die einheimischen Produkte nach Kantonen, wohl wissend, dass sich die Kulinarik noch nie stur und starr an Landes- oder Kantonsgrenzen hielt. Im Gegenteil, ihre Vielfalt verdankt sie seit jeher dem Austausch, dem Reisen, dem Handel, der geografischen und sozialen Mobilität. Und ganz besonders auch den Bäuerinnen, den Mägden, den Köchinnen, die die eigenen Produkte nach eigenen Rezepten verarbeiteten, oder den mittelalterlichen Klostermönchen, die Rezepte aufschrieben.

Statussymbol statt «tägliches Brot»

Die Suche nach Siedlungsraum war, so schreibt Imhof, immer auch «eine Suche nach Nahrung». Dazu bemerkt er kritisch, dass sich dies längst geändert habe. Die Nahrung bzw. das Essen sei «heute ein Accessoire des Alltags, von der Marginalie bis zum Statussymbol» geworden. Das «tägliche Brot» habe seine «ideelle Bedeutung» verloren, Nahrung sei zum «Unterhaltungsfaktor» geworden. Er befürchtet, dass dabei der Schatz an Wissen zum kulinarischen Erbe der Schweiz aufs Spiel gesetzt werde. Dazu würde auch die Lebensmittelindustrie mit neu entwickelten «konformvagen»

Aromen (vor allem Zucker und Vanille) ihren Beitrag mit «gezielt gepushtem Geschmacksbrei» leisten. Hart ins Gericht geht Imhof im einführenden Kapitel mit dem Veganismus. Er sieht darin einen Angriff auf das kulinarische Erbe und befürchtet gar sein Verschwinden befördert nicht nur das Vergessen, sondern auch die Verfälschung der kulinarischen Preziosen. «Eine Fleischwurst ohne Fleisch ist Schwachsinn» und sei «bestenfalls eine Art gestockter Pflanzenbrei.» Veganer Käse oder Schinken seien «nicht harmlose Wortverdrehungen, sondern Irreführungen». Zugleich sieht er in der Entwicklung weg von industrieller Tiermast eine Stärkung des kulinarischen Erbes und der «artisanalen Produkte». Imhofs Buch kann auch als eine Art Rettungsprojekt gelesen werden. Gegen das Vergessen des kulinarischen Erbes, das nicht «unter Profitstreben, Gleichgültigkeit und Gleichmacherei begraben» werden soll.

Autor Paul Imhof und Hans-Jörg Walter, Markus Roost und Roland Hausheer haben das kulinarische Panoptikum fantastisch bebildert.

Kulinarische Erbstücke

Paul Imhof ist ein kulturelles Meisterwerk gelungen.

Ein Panoptikum des Ess- und Trinkbaren, so der Untertitel des Buches von Paul Imhof. Kochrezepte finden sich im «Kulinarischen Erbe der Schweiz» nicht. Imhofs Interesse ist anders gelagert: «Zuerst das Produkt, dann das Gericht». Für die «Nationalgerichte» – Hackbraten, Zürcher Geschnetzeltes, Cordon bleu, Risotto alla ticinese, Papet vaudois etc. – fehlte der Platz, wie der Autor schreibt. Fondue, seit weniger als hundert Jahren ein «Nationalgericht», wird in seinen Bestandteilen, Gruyère, Vacherin fribourgois etc. beschrieben.

Es findet sich in den lehrreichen und unterhaltenden Texten zu den Produkten viel Überraschendes, Exotisches, Neues oder Historisches aus der schweizerischen Geschichte des Ess- und Trinkbaren. So wird auf Bärenfleisch hingewiesen, das noch 1934 in einem Kochbuch aufgetaucht sei, obwohl der «vormals letzte Bär» am 1. Sep-

tember 1904 erlegt worden war. Bärenfleisch musste fünf bis sieben Stunden gekocht werden, um es als Bärenfilet, -rücken, -pfeffer oder -schinken zuzubereiten. Übrigens: Die jüngsten im Buch beschriebenen kulinarischen Erbstücke sind gut 40 Jahre im Verkauf.

Sugus, Kanton Neuenburg

Die «bonbons aux fruits» von Suchard (1826 gegründet) werden erstmals in einem Firmenprotokoll von 1931 erwähnt als «Caramels Sugus Cracovie». Sugus wurde seit 1929 in der Suchard-Niederlassung in Krakau produziert, als Lizenz eines Bonbons englischen Ursprungs. Die Wortsilbe «Su» soll an Suchard erinnern. Das Krakauer SugusRezept (1931) bestand aus folgenden Ingredienzien: 17 Kilo Zucker, 15 Kilo Sirup, 3 Kilo Erdnussfett, 3 Kilo Spezialgummi, 0,35 Kilo Weinsäure und etwas Vanille. Die ersten Aromen waren Ananas, Himbeere (1993 ersetzt durch Erdbeere), Zitrone und Orange.

1934 kamen «Menthe» und 1988 «Sugarfree» hinzu. In der Schweiz wird Sugus seit «Beginn der 1930er-Jahre» produziert.

Dörrbirnen, Kanton Luzern

Trocknen und Dörren gehören zu den ältesten Konservierungsmethoden. Diese Methode macht die Lebensmittel nicht nur haltbarer, dank Wasserverlust, sondern verdichtet zudem die Aromen. Gedörrte Gartenbohnen waren ein idealer Wintervorrat, da man sie nach der Ernte problemlos ein halbes Jahr lagern konnte. In der älteren Schweizer Kulinarik spielten Dörrbohnen als pflanzlicher Eisweisslieferant eine bedeutende Rolle. Heute sind sie vom Speisezettel fast verschwunden. Gelegentlich begegnen sie einem noch als Beilage zu Rippli oder Speck zusammen mit Kartoffeln. Ein Revival bringen möglicherweise die Slow-Food-Bewegung und das ökologische Bewusstsein inkl. der Rückbesinnung auf das kulinarische Erbe.

Meitschibei, Kanton Solothurn

Das Süssgebäck – «ein schmaler Nussgipfel von einer besonderen Form» – ist in historischen Quellen des 19. Jahrhunderts für Gösgen SO erwähnt. Der nächste Verwandte, der Nussgipfel, ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts für die Ostschweiz nachgewiesen. Die Zutaten für den MeitschibeiTeig, der eine Nacht ruhen soll, sind Mehl, Milch, Hefe, Malz, Zucker, Salz und Ei. Im «langen Hufeisen» ist eine Füllung aus gerösteten Haselnüssen, Zucker und Zimt, verfeinert mit «Orangeat oder Zitronat», versteckt.

Bauernschinken, Kanton Bern Vier bis fünf Wochen Zeit braucht die Schinkenpöckelung mit Salz und Salpeter. Anschliessend wird der Schinken geduscht und zum Räuchern aufgehängt. Je nach «Geheimrezept» werden für den Rauch bestimmte Hölzer sowie Wacholderzweige, -beeren oder Lorbeerblätter verwendet.

Nach der Räucherung, die eine bis mehrere Wochen dauert, wird der Schinken gekocht, sonst bliebe er ein Rohschinken und würde nicht zum Hammen. Die Schweiz besteche nicht «unbedingt durch eine grandiose Vielfalt an Schinken, kennt aber erstklassige Varianten». Besonders erwähnt wird dabei die Buurehamme aus dem Emmental. In den 1970er-Jahren wurde das Bein im Schinken als störend empfunden (Gewicht, Transportkosten). Auch die Kundschaft verlangte in der wachsenden Konsumwelt nach «hübsche, runde Schinkenscheiben». Die Metzger und Grossverteiler lieferten «maschinell tranchierbaren Schinken ohne Knochen, aber mit ähnlichem Geschmack». Ein Hammen kann ein halbes Jahr und länger aufbewahrt werden. Man habe schon hundertjährige Schinken entdeckt – «allerdings unterlassen, Degustationseindrücke zu notieren». phg

Gastia 2025: Nachwuchs und Nachhaltigkeit im Fokus

Vom 23. bis 25. März 2025 findet die dritte Gastia statt – die Fach- und Erlebnismesse für Gastfreundschaft auf dem Gelände der Olma Messen St. Gallen. Über 160 Ausstellende präsentieren aktuelle Trends, Produkte und Dienstleistungen aus der Welt der Gastronomie und Hotellerie. Die diesjährige Messeausgabe widmet sich unter anderem jungen Branchentalenten und der Nachhaltigkeit.

Die Gastia hat sich in der Grossregion Ostschweiz und Graubünden einen Namen gemacht und ist der Branchentreffpunkt für Vertreterinnen und Vertreter aus der Gastronomie und Hotellerie. Die Fachund Erlebnismesse für Gastfreundschaft öffnet vom 23. bis 25. März 2025 zum dritten Mal ihre Tore – über 160 Ausstellende werden dabei sein. Veranstalterin ist die Olma Messen St. Gallen AG. «Für die Gastia 2025 legen wir den Fokus auf Nachwuchsförderung und Nachhaltigkeit – zwei Themen, die die Branche stark bewegen», sagt Messeleiterin Viviane Stadler.

Talente von morgen im Rampenlicht Am neuen Tag des Nachwuchses am Dienstag, 25. März, stehen junge Talente

im Rampenlicht. Unter dem Motto «Von Lernenden für Lernende» können sich die Gastgeberinnen und Gastgeber der Zukunft vernetzen. «Aber auch der Austausch zwischen den Generationen soll gefördert werden», sagt Viviane Stadler. Fast 150 aufstrebende Fachkräfte haben sich für den Tag des Nachwuchses angemeldet: «Wir freuen uns riesig über das grosse Interesse», sagt Stadler.

Weitere Infos unter: www.gastia.ch/nachwuchs

Neue Sonderschau setzt auf Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist längst kein Trend mehr, sondern eine Notwendigkeit – auch in der Gastronomie und Hotellerie. Die neue Sonderschau «Sustainable Hospitality» setzt als eines der Highlights der Gastia

2025 genau hier an: Sie bietet eine exklusive Plattform, auf der acht innovative Unternehmen aus der Gastronomie und Hotellerie ihre zukunftsorientierten Produkte und Ideen präsentieren. Eine davon ist die GoNiña AG, die mittels künstlicher Intelligenz Unternehmen hilft, Foodwaste zu verhindern. «Die Gastia ist für uns die ideale Plattform, um sich mit innovativen Gastronominnen und Gastronomen auszutauschen», sagt CEO und Gründer Matthieu Ochsner. «2024 durften wir bereits spannende Gespräche führen – jetzt freuen wir uns, dass wir Teil der neuen Sonderschau ‹Sustainable Hospitality› sind und somit noch mehr Betriebe für unser Konzept begeistern können.» Ebenfalls an der neuen Sonderschau vertreten ist die Ensoy GmbH, die Schweizer Bio-Tofu herstellt. «Die Gastia bietet die perfekte Gelegenheit, unser

Unternehmen einem breiten Fachpublikum zu präsentieren», sagt Gründer und CEO Lukas Rösch. «Bei unserer letzten Teilnahme haben wir viele Besucherinnen und Besucher aus der Region angetroffen. Diesen regionalen Bezug der Gastia schätzen wir sehr, da auch für uns die Regionalität ein grosses Anliegen ist.»

Weitere Infos unter: www.gastia.ch/sonderschauen #sustainable

Inspirierende Gespräche und Live-Shows Vielfältige Netzwerkmöglichkeiten wie der After-Fair-Apéro und thematische Stammtische dienen dem Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Gastronomie und Hotellerie. Weiter greifen Podiumsgespräche aktuelle Branchen-

Messeleiterin
Viviane Stadler

themen auf – mit Beiträgen zur Zukunft des Trinkgeldes und zu Berufsbildern im Fokus des Fachkräftemangels. Die Shows im «Dine & Drink Studio, presented by marmite youngster» mit Köchinnen, Sommeliers und Patissiers sorgen für faszinierende Live-Erlebnisse. Beim Rahmenprogramm ist so manche spannende Persönlichkeit dabei – darunter der bekannte Gastronom Michel Péclard, HotellerieSuisse-Direktorin Nicole Brändle, Eishockey-Legende Arno del Curto sowie Aurèle Meyer, CEO der Brauerei Locher.

Das ganze Programm unter: www.gastia.ch/programm

Interessiert? Weitere Informationen und Tickets gibt’s unter www.gastia.ch oder www.gastia.ch/de/tickets

Meh Nöchi. Meh Service. Meh Ostschwiz.

Zum dritten Mal findet die Gastia statt und zum dritten Mal ist die unabhängige Grosshändlerin Pistor mit dabei. An der diesjährigen Gastia bietet Pistor einen Einblick in ihre neuen Angebote und Pläne für die Ostschweiz.

Was einst als Einkaufsgenossenschaft für Schweizer Bäckereien begann, ist heute eine vielseitige Grosshändlerin mit einem breiten Kundenstamm und über 100 Jahren Erfahrung. Pistor beliefert längst nicht nur Bäckereien, sondern auch Gastronomiebetriebe, Hotels, Heime und Spitäler mit ihrem umfassenden Sortiment von über 27 000 Artikeln. Von frischen Lebensmitteln wie Gemüse, Früchte, Milchprodukte oder Fleisch über Non-Food-Produkte wie Reinigungs- und Verpackungsmaterial bis hin zu Economat und Tiefgekühltem bietet Pistor alles aus einer Hand.

Nachhaltig und zuverlässig

Pistor kennt die Bedürfnisse der Gastronomiebranche bestens. Der Bestellprozess ist intuitiv und schnell und die Produkte stehen in verschiedenen Convenience-Stufen und Verarbeitungsvarianten zur Verfügung. Mit modernen Logistikprozessen und umweltfreundlichen E-Lkw der neuesten Generation garantiert Pistor eine zuverlässige und ressourcenschonende Belieferung – direkt in die gewünschten Lagerräume.

Mehr Service für die Ostschweiz

Mit ihrer Messepräsenz in St. Gallen unterstreicht Pistor ihr Engagement für die Ostschweiz. Sie setzt auf individuell zugeschnittene Dienstleistungen und mit dem Bau einer neuen Verteilzentrale in Sennwald SG auf regionale Nähe und eine hochmoderne Infrastruktur. Um stets die beste Qualität zu garantieren, arbeitet die Grosshändlerin eng mit lokalen Partnern zusammen. Ein sorgsamer Umgang mit Ressourcen steht ebenso im Mittelpunkt wie der persönliche Kontakt auf Augenhöhe – von der Bestellung bis zur Lieferung.

Erleben Sie Pistor an der Gastia Besuchen Sie uns an der Gastia und entdecken Sie, wie Pistor Ihnen mehr Nähe, mehr Service und mehr Ostschweiz bietet. Wir freuen uns auf den persönlichen Austausch mit Ihnen!

Halle 3.1, Stand 3.1.25 pistor.ch Genau das.

Nöchi.

Treffen Sie Pistor vom 23. bis 25. März an der Gastia und freuen Sie sich auf vertraute Gesichter, neue Angebote und viel mehr Ostschweiz. Herzlich willkommen in der Olma-Halle am Stand 3.1.25!

Lernen Sie unsere Produkte, Dienstleistungen und Pläne für die Ostschweiz kennen. Jetzt Ticket sichern: pistor.ch/de/gastia-2025

Parmadoro: Schweizer Genuss auf italienisch

Die mediterrane Küche begeistert uns Schweizerinnen und Schweizer seit jeher, denn sie ist nicht nur abwechslungsreich, sondern schmeckt einfach herrlich. Kein Wunder also steht die Mittelmeerküche auf Rang 1 der beliebtesten Landesküchen.

In Parmadoro Produkten steckt nicht nur viel «Italianità», sondern sie erfüllen ebenfalls die hohen Schweizer Qualitätsanforderungen.

Ein Sortiment, so vielfältig wie die Mittelmeerküche

Eine grosse Auswahl, Effizienz und ideale Gebindegrössen sind Ihnen wichtig? Das bietet unsere grosse Vielfalt an Tomatenprodukten, klassischen und gefüllten Teigwaren, Reis, servierfertigen Saucen, Antipasti sowie Olivenölen und Essigen, Pilzen und Mehlen.

Frisch auf den Teller

Verwöhnen Sie Ihre Gäste mit Parmadoro Pasta ripiena in raffinierten Varianten wie z. B. Tortelli Käse Birne, Tortelli Brasato oder saisonale Tortelli mit Spargeln oder Kürbis. Mmmh … schmeckt wie hausgemacht! Natürlich, denn wir produzieren unsere Frischeierteigwaren in der Schweiz nach traditionellen Rezepten. Überzeugen Sie sich selbst von der Qualität und geniessen Sie unsere Pasta ripiena direkt am Hero-Stand.

Halle 3.0, Stand 3.0.22 hero.ch

Meiko: Spültechnik für brillante Ergebnisse

Stellen Sie auch hohe Ansprüche an die Spültechnik? Blitzblank sauberes Spülgut, hohe Leistung, zuverlässiger, sparsamer und umweltschonender Betrieb, einfache Bedienung, lange Lebensdauer müssen sein, und dazu eine reale Ansprechperson für Beratung, Service und Zubehör? Dann sind Sie bei MEIKO genau richtig. An der Gastia präsentiert Ihnen MEIKO eine Auswahl an Spülmaschinenmodellen der Produktfamilien M-iClean und UPster mit ihren diversen Vorzügen. Etwa die automatische Korberkennung bei den M-iClean Haubenspülmaschinen oder das Spülresultat einer Untertischspülmaschine mit Umkehrosmoseanlage für reines, virenbefreites Spülwasser und beste Ergebnisse. Ebenfalls vor Ort sind unsere Salat- und Gemüsewaschmaschine sowie das Speiserestesystem BioMaster. Beim Tresor-Spiel kann zudem der neue Maschinenpfleger M-5900 PCL von MEIKO gewonnen werden. Diese mit Reinigungswachs gefüllte Kartusche kann einfach im Korb eingehängt werden und ist bei Gastrospülmaschinen aller Marken einsetzbar.

Halle 3.0, Stand 3.0.55 meiko-suisse.ch

Überzeugende Frische und Vielfalt

Wir sind Ihr starker Partner im Belieferungs- und Abholgrosshandel. Mit 31 Prodega-Märkten sind wir überall in Ihrer Nähe oder Sie bestellen ganz einfach online – Sie haben die Wahl. Bei uns finden Sie ein Vollsortiment von über 25 000 Artikeln, starke Eigenmarken wie Transgourmet Quality, aber auch viele Spezialkompetenzen wie Produkte und Dienstleistungen für die Care-Gastronomie. Wir freuen uns über Ihren Besuch.

Halle 3.1, Stand 3.1.20 transgourmet.ch

Perfekt ausgestattet mit Lusini

LUSINI zeigt auf der Gastia 2025, wie Vielfalt und Expertise für Gastronomie und Hotellerie erlebbar werden. Am Stand 3.0.31 präsentiert sich der Komplettanbieter mit seinen eigenen Marken VEGA, ERWIN M. und JOBELINE. Besucherinnen und Besucher erwartet ein umfassender Einblick in die Produktwelten, kombiniert mit erstklassigem Service und individueller Beratung. Der LUSINI-Stand lädt dazu ein, Trends zu entdecken, Inspirationen zu sammeln und konkrete Lösungen für die Herausforderungen des Alltags zu finden.

Mit dabei sind unter anderem spannende Möbelneuheiten von VEGA für Outdoor und Indoor. Die Berufsbekleidung von JOBELINE überzeugt mit neuen Modellen wie Marco, Nando und Tommy. Highlight-Produkte von VEGA wie zum Beispiel die Buffetlösungen Valinta und Fenton sowie auch die Porzellan-Serien Pianta und Eden zeigen die Vielfalt und Qualität des Sortiments.

«Die Gastia ist für uns der perfekte Ort, um die Vielfalt unseres Portfolios zu präsentieren und unsere Rolle als Partner für die Branche zu unterstreichen. Es geht uns darum, Inspiration zu liefern und die Gastronomen und Hoteliers mit neuen Ideen für ihre Konzepte zu begeistern sowie persönliche Gespräche zu führen, die echte Mehrwerte schaffen», betont Aleksandra Eichhorner, Geschäftsführerin der LUSINI Schweiz. Besucherinnen und Besucher können die Produkte nicht nur sehen, sondern auch anfassen und erleben –ein entscheidender Vorteil, um Qualität und Haptik hautnah zu prüfen. Vor Ort steht ein erfahrenes Team bereit, das mit individueller Beratung dabei hilft, die passenden Lösungen für jedes Konzept zu finden.

Halle 3.0, Stand 3.0.31 lusini.com

Warum Leitungswasser die beste Wahl ist

Aufbereitetes Leitungswasser ist nachhaltig und wirtschaftlich klug. Mit der BWT WasserBar wird Leitungswasser gefiltert und mit Magnesium mineralisiert – still, sprudelnd oder gekühlt. Speziell für die Gastronomie entwickelt, bereitet sie grosse Mengen an Wasser in kurzer Zeit auf. Da der Transport der Flaschen wegfällt, werden wertvolle Ressourcen gespart. Kühlschubladen und Harassen schleppen gehören der Vergangenheit an. Zudem sparen Unternehmen durch weniger Leergut und geringeren Arbeitsaufwand für Mitarbeitende Zeit und Geld. Gastronomen, die bereits auf die WasserBar setzen, sind zufrieden: Das BWT-Wasser kommt gut an, besonders wenn die nachhaltige Botschaft erklärt wird. Entscheidend ist die Kombination aus der Nachhaltigkeit und dem einfachen Handling. Besuchen Sie uns an der Gastia und erleben Sie an unserem Stand, wie nachhaltig Wasser-Genuss sein kann!

Halle 3.0, Stand 3.0.48 bwt.com

Antworten auf moderne Herausforderungen

Fachkräftemangel, hohe Energiekosten, neue Arbeitszeitmodelle – das Schweizer Familienunternehmen hält in Zeiten wie diesen Lösungsansätze bereit: ungewohnte Prozesse und Dienstleistungen, die begeistern, neue Arbeitszeitmodelle erlauben und die Rentabilität um 10–15 % steigern. Sprechen Sie mit dem Hugi-Team über die «Swiss Systems». X2 – die neuste Induktionsgeneration im «Schweizer Herd» steht für pure Energieeffizienz und Power, gekoppelt mit immenser Flexibilität bei Kochfeldern und Bedienung.

Weiter findet sich am Hugentobler-Stand alles, was an Hardware in der modernen Küche anzutreffen ist: Hold-o-maten, sparsame Kombisteamer, Schockfroster / Schnellkühler, Sous-Vide-Bäder, Fritteusen und viele andere mehr …

Halle 3.1, Stand 3.1.24 hugentobler.ch

Der Schweizer Herd – pure Energieeffizienz und Power, immense Flexibilität bei Kochfeldern und Bedienung.

Platz 1: João Coelho (1999), Sous-Chef, Restaurant de l’Hôtel de Ville de Crissier. Platz 2: Olivier Hofer (1988), Sous-Chef, Domicil Selve Park, Thun. Platz 3: Elodie Schenk (1988), Küchenchefin, Restaurant Le Tourbillon, Plan-les-Ouates. Platz 4: Mirco Kristal (1999), Sous-Chef, Silex, Zürich. Platz 5: Urs Koller (1986), Inhaber, Chochhandwerk AG, Gossau

João Coelho ist der «Goldene Koch 2025»

Vor rund 1000 geladenen Gästen setzte sich João Coelho (1999), Sous-Chef, Restaurant de l’Hôtel de Ville de Crissier, im Finale des Schweizer Live-Kochwettbewerbs «Der Goldene Koch 2025» gegen fünf Mitbewerber und -bewerberinnen durch. Im Interview erzählt er unter anderem, was am Finale besonders schwierig war und wie er sich vorbereitet hat.

Die Kuhglocken bimmeln, Trommelwirbel tönen durch den Kursaal in Bern. Die Fans verfolgen gebannt jeden Handgriff der sechs Köche und Köchinnen. Kameras verfolgen aus jedem Winkel das Geschehen. Ab und zu brandet Jubel auf.

Die Aufgabe

Alle Finalteilnehmenden mussten innerhalb von fünfeinhalb Stunden je ein Fischund ein Fleischgericht für zwölf Personen zubereiten, die auf Platten präsentiert und der Jury als Tellergerichte serviert wurden. Das Fischgericht, bestehend aus Schweizer Zander, wurde mit drei separaten vegetarischen Garnituren und einer Sauce zubereitet, wobei Knollensellerie und Kerbel berücksichtigt werden mussten. Das Fleischgericht, bestehend aus Schweizer Rind (Entrecôte und Brust), musste mit drei Garnituren und einer Sauce sowie den Zutaten Wacholder und Birne kreiert werden. Rund tausend geladene Gäste wohnten dem Kochspektakel bei.

João Coelho zu seinem Sieg: Wie sind Sie darauf gekommen, beim Goldenen Koch mitzumachen?

João Coelho: Ich habe mich entschieden, teilzunehmen, weil ich den Wettbewerb und die grossen Kochwettbewerbe liebe

und ich finde, dass sie ein guter Weg sind, um mich als Koch zu verbessern.

Wie haben Sie sich vorbereitet?

Ich habe mich drei Monate lang ununterbrochen vorbereitet und sieben Tage die Woche gearbeitet, damit ich alles so machen konnte, wie ich es wollte, ohne etwas zu bereuen.

Was hat aus Ihrer Sicht den Sieg möglich gemacht – hatten Sie eine bestimmte Strategie?

Die Fähigkeit, ruhig zu bleiben und sich immer zu konzentrieren, hat uns beim Sieg sehr geholfen.

Gab es einen Moment, an dem Sie dachten, «das wird nichts»?

Nein, es gibt immer einen Weg, sein Ziel zu erreichen. Man muss sich stets herausfordern und weiterwollen.

Die Arbeit als Koch gilt allgemein als stressig, ist es an einem Wettbewerb noch schlimmer oder wie gewohnt?

Der Stress ist da, aber in dieser Situation ist es konstruktiver Stress, es ist die Liebe für den Beruf, es ist Vergnügen.

Was bedeutet es für Sie, den Goldenen Koch gewonnen zu haben?

Ich bin sehr zufrieden. Es ist ein Traum, aber morgen geht das Leben weiter wie vor-

her. Ich bin nicht besser oder schlechter als vorher – ich bin derselbe.

Was war die grösste Herausforderung während des Finales für Sie?

Schwierig war, die eigenen Emotionen vor all den Freunden und der Familie in Zaum zu halten, die extra gekommen sind, um mich am Wettkampf zu sehen und zu unterstützen.

Ihr Tipp für eine gelungene MenüKomposition?

Saisonal, mit Respekt vor den Produkten und durch präzise ausgeführte Techniken – und vor allem mit einem Geschmack, der sich ins Gedächtnis einprägt.

Über den Goldenen Koch

Der Goldene Koch ist als grösster und etabliertester Live-Kochevent der Schweiz, DIE Schweizer Kochkunst-Meisterschaft. Er findet alle zwei Jahre im Kursaal Bern statt. Ins Leben gerufen wurde der Kochwettbewerb vor über 30 Jahren. Seit 1991 wurde der Titel «Der Goldene Koch» insgesamt 20 Mal vergeben. João Coelho ist Nachfolger von Shaun Rollier, der den Wettbewerb 2023 für sich entschied. Weitere Gewinner sind Paul Cabayé (2021), Ale Mordasini (2019), Elodie Jacot-Manesse (2017), Filipe Fonseca Pinheiro (2015), Rolf Fuchs (2012), Franck Giovannini (2006 & 2010) und viele weitere bekannte Köchinnen und Köche der Schweizer Gastronomie.

Vom Duft nach frischen Tennisbällen und getoastetem Holz

Wie beschreibt man Weine spannend und für die Gäste verständlich? Diese Frage stellt sich zunehmend, zumal die Bedürfnisse und allgemeinen Sprachgebräuche nicht nur der jüngeren Gäste im Wandel sind.

In klassischen Weinnotizen war oft von Pferdeschweiss, verwelkten Rosenblüten oder gar Katzen-Urin zu lesen. Macht das wirklich Lust auf ein Glas Wein? In Fachmagazinen liest man zudem von technischen Details wie «stark getoastetem Holz». Innerhalb der Szene legendär ist der Moment aus dem «Somm»-FilM. Der angehende Master Sommelier Ian Cauble beschreibt einen australischen Riesling mit den Worten «eine Mischung aus einer frisch geöffneten Packung Tennisbälle sowie etwas frisch angeschnittenem Gartenschlauch».

Ballern für Trinken?

Hypothetisch gefragt: Ist das vielleicht einer der Gründe, weshalb viele Gäste sich vor Wein scheuen und lieber ein Bier oder einen «unkomplizierten» Cocktail bestellen? Ein Blick in die sozialen Medien zeigt, dass Weinansprache auch ganz anders geht – je nach Publikum und Absender. Ein im deutschsprachigen Raum sehr erfolgreicher Influencer nutzt in seinen Storys regelmässig «ballern» als Synonym für «trinken», selbst dann, wenn es um erlesene Grand Crus aus dem Burgund geht.

Für mich persönlich bleibt eine der ersten Verkostungen mit meiner Chef-Sommelière während der Ausbildung unvergessen. Für mich war Wein damals ein Buch mit sieben Siegeln. Ich hatte Angst, mich vor meiner Ausbilderin zu blamieren. Sie reichte mir Gläser mit gereiften Weinen und verglich diese als «Frühling» und

Marc Almert

Marc Almert riecht

über den Dächern von Zürich der grossen, weiten Weinwelt nach.

«Herbst», oder betitelte sie als «wie der Kartoffelkeller beim Grossi». Das sprach mich als Azubi an und war für mich verständlich.

An Emotionen appellieren Sicherlich wünschen sich Sammler klassischer Weine bei einem 1982er Grand Cru Classé eine ausführliche Degustationsnotiz. Doch im Service, innerhalb der Weinkarte sowie bei Beratungen für Veranstaltungen oder im Einzelhandel (vor allem online!) sollte eine lockerere, verständlichere Weinbeschreibung Einzug halten, die stärker an Emotionen appelliert. Was macht den Ursprungsort des Weines besonders? Welches ist die Philosophie oder die Lebensgeschichte der Winzerin? Welche Strapazen musste der Winzer in diesem Jahrgang meistern? Was sind die Hauptaromen? Wann und wozu kann ich diesen Wein am besten geniessen? Hier sind wohlgemerkt nicht

nur Speiseempfehlungen gemeint, sondern auch Momente, z. B. «auf dem Sofa», «beim Apéro», «auf unserer Sonnenterrasse» etc. – In diesem Sinne: viel Freude beim Wein beschreiben!

Marc Almert

ASI Best Sommelier of the World 2019, Geschäftsführer Baur au Lac Vins Chef-Sommelier Baur au Lac

Sonderteil Kaffee

Kaffee verdient mehr Aufmerksamkeit

Für viele das Erste, was sie am Morgen trinken und nach dem Abendessen das Letzte, was sie sich gönnen – der Kaffee. Die perfekte Gelegenheit, um bei Gästen in Erinnerung zu bleiben. Wie das geht, erklärt Barista, KaffeeSommelier und «Kaffi-Freak» Sascha Müller.

«Ich dachte immer, dass Kaffee mehr kann als bitter sein», erinnert sich der Teilhaber der Kaffeebar Adrianos in Bern, Sascha Müller. Als gelernter Koch war ihm Sensorik schon immer wichtig. Irgendwann übertrug sich die Faszination für Geschmack auf das beliebteste Heissgetränk der Welt. Wie viel mehr, weiss der Berner mittlerweile: «Richtig guter Kaffee ist von mindestens drei Faktoren abhängig.»

Faktor 1 – Anbau und Ernte

Hier werden einige Parallelen zwischen Wein und Kaffee offensichtlich. Wie beim alkoholischen Traubensaft spielt auch beim Heissgetränk die Pflanze eine grosse Rolle. Es werden zwei Hauptsorten unterschieden: «Arabica» und «Robusta». Bekannte Begriffe. Wie der Name schon sagt, ist letzteres die widerstandsfähigere Sorte.

Auch das Herkunftsland und das «Terroir» – etwa Klima, Bodenbeschaffenheit und Anbauhöhe – vor Ort beeinflussen den späteren Kaffeegenuss. «Die Anzahl Sonnenstunden wirkt sich auf den Zuckergehalt der Kaffeekirschen aus. Mehr Sonnenstunden, mehr Zucker», erklärt Müller. Die reifen roten – oder gelben – Früchte erinnern in ihrer Beschaffenheit tatsächlich an Kirschen. Die Kaffeebohne entsteht aus dem Kern im Innern.

Nach der Ernte gibt es drei verschiedene Varianten, die Kaffeefrüchte zu verarbeiten. «Natural» bedeutet, dass die Früchte in der Sonne getrocknet werden. Bei den Varianten «pulped natural» und «washed» wird maschinell mehr oder weniger der Zuckerschicht um den Kern entfernt. «Je weniger Zucker, desto einfacher ist es später für die Rösterei», erklärt Müller. Und natürlich habe der Zuckergehalt, der sich auch in der Bohne ablagert, Einfluss auf den Geschmack. «Pulped natural»-Bohnen werden anschliessend direkt getrocknet, bei der Variante «washed» wird in offenen Tanks der Restzucker wegfermentiert, danach werden die Bohnen noch gewaschen.

«In den letzten Jahren ist auf den Plantagen ein Trend entstanden, dass während der Aufbereitung ein zusätzlicher Fermentationsprozess, zum Beispiel unter Ausschluss von Sauerstoff, in Gang gesetzt wird, um weitere Geschmacksträger beizufügen. So entstehen Kaffees, die wunderbar nach reifen exotischen Früchten schmecken können», ergänzt Müller.

Faktor 2 – die Röstung

«Das eigentliche Geheimnis beim Kaffee ist nicht der Blend – die Mischung aus verschiedenen Herkunftsländern – wie es oft in der Werbung gezeigt wird, sondern die Röstkurve», verrät Sascha Müller und weist auf das Display neben der Röstmaschine, die mit ihrer rhythmisch drehenden Trommel an eine Waschmaschine erinnert.

Nach der Röstung wird der Kaffee ausgekühlt.

Die Phasen der Röstung

1 – Homogenisierung: Findet unter 100 °C statt, schafft die gleichen Bedingungen für sämtliche Kaffeebohnen.

2 – Maillard-Reaktion: Aufgrund der Hitze werden Proteine und Kohlenhydratketten auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt. Daraus entstehen neue, komplexe Aromaverbindungen und erst jetzt bekommt der Kaffee sein typisches Aroma. Der Geschmack der rohen Bohnen erinnert mehr an grüne Erbsen als an Kaffee.

3 – Karamellisierung: Die heikle Phase, in der es schnell zu verbrannten Zuckerarten und somit zu starken Bitternoten in den Bohnen kommen kann.

4 – Entwicklungszeit: Hier geschieht noch das «Finetuning», etwa, wie sauer oder bitter der Kaffee werden soll.

«Wie lange genau die einzelnen Phasen dauern, wird durch die Röstphilosophie der Röstereien bestimmt. Je nach Profil werden Aromen begünstigt oder entfernt», erklärt Müller weiter. Die genauen Daten der eigenen Röstungen behält der Kaffeekenner natürlich für sich.

Dunklere Röstungen oder Mischungen mit RobustaAnteil sind die beliebtesten Mischungen. Der Trend geht «endlich» weg von sehr dunklen, fast verbrannten Kaffees, wie es noch vor zehn Jahren üblich war. «Konsumentinnen und Konsumenten haben nach wie vor Mühe, wenn der Kaffee zu sauer schmeckt», weiss Müller. Hier gelte es, dass der Röster die Balance findet, etwas Säure – mit der einzigartige Fruchtnoten in die Tasse gelangen – in den Kaffeebohnen zu belassen, ohne dass der Kaffee sauer wirkt. «Meine Meinung: Kaffees, die keine Säure haben, schmecken langweilig – wie ein Brot ohne Salz», findet Müller.

Ausrösten / Entwicklungszeit

Maillard

Homogenisierung

Caramel
Sascha Müller ist Geschäftsführer und Teilhaber von Adrianos Coffee in Bern.

Faktor 3 – die Zubereitung

Zu guter Letzt ist entscheidend, wie der Kaffee in die Tasse kommt. «Hier müssen erst ein paar Grundsatzfragen geklärt werden», so Müller. «Wie wichtig ist der Geschmack? Und wie viel Aufwand will man für guten Kaffee betreiben?»

Oder umgangssprachlich gesagt: Will man einfach den Knopf drücken und es kommt Kaffee raus oder möchte man sich mit der Materie auseinandersetzen?

Entscheidet man sich für Ersteres, geht man unter anderem das Risiko ein, zwar für guten Kaffee zu bezahlen, jedoch nicht alle guten Aromen auch wirklich dem Gast zu servieren.

«Für uns ist das Ziel, das Maximum aus den Bohnen zu holen und in die Tassen zu bringen. Also möglichst alle guten Aromen zu extrahieren, die schlechteren Geschmäcker zu vermeiden», so Müller.

Das A und O sei die Mühleneinstellung: Ist das Kaffeemehl zu grob gemahlen, fliesst das Wasser viel zu schnell hindurch und hat nicht genug Zeit, alle guten Aromen in die Tasse zu transportieren. Der Kaffee schmeckt wässrig. Ist das Kaffeepulver zu fein gemahlen, schmeckt der Kaffee aufgrund des hohen Drucks, der entsteht, viel zu bitter und verbrannt.

Dauert die Extraktion zu lange, gelangen nur noch unnötige stechende Säuren und Bitterstoffe in die Tasse. Dies erkenne man daran, wenn das Crema einen weissen, verwässerten Punkt enthält. «Was man leider viel zu oft in Restaurants sieht», ergänzt der Kaffee-Spezialist.

Wer sich eine eigene Kaffeestrategie erarbeiten möchte, kann dafür etwa mit einer kleinen Rösterei zusammenarbeiten, eine eigene Röstung kreieren lassen und – ganz wichtig – sein Personal entsprechend schulen. So wird sichergestellt, dass der Kaffee wie geplant serviert wird.

«Aber auch mit einfacheren Mitteln kann man viel erreichen», gibt Müller zu bedenken. Den Techniker regelmässig rufen. Die Maschine nicht nur nach dem Betriebsschluss zu reinigen – eine Zwischenreinigung nach dem Mittagsservice entfernt Reste zuverlässig und sie geraten nicht in die Tassen der Kundinnen und Kunden.

«Je nach Modell ergibt es auch Sinn, den Mahlgrad der Wetterlage anzupassen. Das kann auch mal fünfmal täglich sein. Wenn die Gäste mit klatschnassen Sachen von draussen hereinkommen, hat das sofort Einfluss auf den Kaffee. Das trockene Kaffeepulver zieht Feuchtigkeit aus der Luft an und das verändert, wie schnell das Wasser hindurchfliessen kann», erklärt Müller.

Selbst den Filterkaffee am Frühstücksbuffet könne man leicht optimieren, ohne gleich einen Barista hinzustellen. Die Kanne etwas weniger vollmachen und dafür öfter Kaffeekochen sorgt sofort für mehr Qualität.

Godshot!

Perfekte Extraktion, nussig braunes Crema, ausgewogener Geschmack

Zu «schnell»

Zu grob gemahlen, hellbraunes Crema (sauer, wässrig)

Zu «langsam»

Zu fein gemahlen, Crema dunkel und rissig (bitter, pelzig)

Die guten Aromen in der Tasse, die schlechten – nicht. Das ist das Ziel, das Sascha Müller mit seinem Team anstrebt.

LAVORAZIONE ARTIGIANALE

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Zubereitung

Kochtopf: Tiefgefrorene Tortelli in leicht gesalzenes siedendes Wasser geben und ziehen lassen. Ab 4 Minuten probieren, bis sie al dente sind.

Steamer: Im Kombidämpfer ca. 4 Minuten bei 90°C mit 100 % Dampf.

Die Rex-Royal S500 – die hochleistungsfähige, vollautomatische Kaffeemaschine im professionellen Einsatz.

Genuss aus Schweizer Hand

In Dällikon nahe Zürich wird zwar nicht Kaffee hergestellt, trotzdem dreht sich alles um das Heissgetränk. Oder besser gesagt um die Maschinen, die den Kaffee möglich machen. Der zentrale Gedanke: langlebige, nachhaltige Produkte für alle Herausforderungen der Gastronomie herstellen.

Seit 1937 befindet sich der Hauptsitz der heutigen Rex-Royal AG in Zürich. Die Familie Sager, die bis heute das Geschäft führt, stellte zunächst Filtergeräte her und spezialisierte sich über die Jahre immer mehr auf die Herstellung von Kaffeemaschinen.

Schweizer Qualität

Auch 88 Jahre nach der Gründung produziert das Unternehmen vollständig in der Schweiz. «Die heimische Produktion bietet zahlreiche Vorteile», erklärt Marketing-Manager Marco Schwarzenbach. «Wir können flexibel auf Kundenwünsche eingehen, da Entwicklung und Fertigung am gemeinsamen Standort erfolgt. Wir verfügen sogar über eine eigene Spenglerei.» Kurze Transportwege und direkte Kommunikation helfen beim Erfüllen der Kundenwünsche und ermöglichen einen effizienten Support.

Aus einer Hand

«Unser Angebot deckt sämtliche Anforderungen der Hotellerie ab», erklärt Schwar-

zenbach weiter. Ob Bankett, Personalrestaurant, Hotelbar oder Frühstücksbuffet –Rex-Royal bietet für jede Anforderung eine Maschine. Gleichzeitig vereinfacht sich die Wartung durch das Vertriebs- und Serviceteam aus der Schweiz, das sämtliche Maschinen betreut.

Langlebig und nachhaltig

Das Familienunternehmen achtet darauf, nachhaltig zu arbeiten. «Wir verwenden kreislauffähige Materialien und hochwertige Komponenten», so Schwarzenbach. Rund 75 Prozent der Kaffeemaschinen bestehen aus Edelstahl, was die Recyclingfähigkeit verbessert. Zudem sind die Geräte so aufgebaut, dass Reparatur, Service und das Austauschen von Ersatzteilen einfach durchführbar sind. «Energieeffizienz spielt ebenfalls eine grosse Rolle, weshalb die vollautomatischen Kaffeemaschinen mit thermisch isolierten Heizkreisläufen ausgestattet sind und die Heizung digital gesteuert wird, um den Energieverbrauch zu optimieren», erklärt Schwarzenbach. Zusätzlich setzt Rex-Royal auf RefurbishedKaffeemaschinen: Ältere Modelle werden

fachgerecht instand gesetzt und für eine zweite Lebensdauer aufbereitet.

Im Produktionsprozess werden nachhaltige Massnahmen umgesetzt, indem Abfallmaterial direkt an den Hersteller zurückgeführt und wiederverwendet wird. Für das fachgerechte Recycling der Produkte arbeitet Rex-Royal mit SENS eRecycling zusammen. Zudem stammen rund 25 Prozent der für die Produktion und den Betrieb des Standorts benötigten Energie aus der firmeneigenen Photovoltaikanlage. Das Ziel: hochwertigen Kaffeegenuss mit einem verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen zu verbinden.

Rex-Royal AG Industriestrasse 34 8108 Dällikon +41 44 847 57 57 info@rex-royal.ch rex-royal.ch

Auf abenteuerlicher Reise vom tropischen Klima ins kühle Rohkaffeelager

Auf der Reise von der Plantage in einem der Ursprungsländer rund um den Kaffeegürtel bis ins Rohkaffeelager der neuen Rösterei von Rast Kaffee in Ebikon legt die Kaffeebohne einen langen Weg auf Karren, Schiffen und in Lastwagen zurück. Dieser Weg ist ebenso sorgsam zu kontrollieren und zu begleiten wie die vorangehende Produktion und die nachfolgende Weiterverarbeitung. Wir nehmen Sie mit auf diese Reise!

Beatrice Rast

Die wichtigsten Zugänge für Kaffee nach Europa sind die Häfen von Rotterdam, Antwerpen und Hamburg. Hier entladen die Containerschiffe ihre Rohkaffee-Ladungen aus dem weltweiten Kaffeegürtel, aus Mittel- und Südamerika, Afrika und Südostasien. Der Rohkaffee kommt in den unterschiedlichsten Verpackungseinheiten in den Lagerhallen an, in grossen und kleinen Mengen, in Säcken, Kisten, Fässern oder Kartons. Die Lagerhallen in den Häfen müssen höchste Qualitätsstandards erfüllen, denn das «Schwarze Gold» ist empfindlich.

Qualitätsprüfung anhand von Mustern Beim Einkauf erhalten wir von den Kaffeeproduzenten in den Ursprungsländern, mit denen wir zusammenarbeiten, Muster. Die Mehrzahl unserer Kaffees kaufen wir direkt ein. Neben den persönlichen Beziehungen zu Produzenten in allen Produktionsregionen halten wir auch langjährige Kontakte zu Kaffeeimporteuren und Dienstleistern, die den umfassenden Informationsfluss sicherstellen. Darum wissen wir immer ganz genau, wo und wie unser Kaffee angebaut wurde. Wir prüfen die Rohkaffeemuster eingehend auf ihre Qualität, damit der Rohkaffee auch unseren Erwartungen und Ansprüchen entspricht. In unserem sen-

sorisch ausgebildeten Fachgremium degustieren wir die Qualität vor dem Einkauf durch Teströstungen. Wir prüfen diese auf verschiedene Parameter wie Feuchtigkeit, Optik, Dichte und vor allem Geschmack. Bei der Teströstung rösten wir in Kleinstmengen und «cuppen» den Kaffee, um dessen Qualität herauszufinden und zu bewerten. Die Bohnen werden hierfür hell geröstet, damit der Eigengeschmack des Kaffees im Vordergrund steht und nicht von Röstaromen überlagert wird.

Sensible Fracht

Auf der Reise vom warmen Tropengürtel in den kalten Norden ist der Rohkaffee grossen Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen ausgesetzt. Damit die Ware nicht an Qualität verliert, muss man sie besonders streng überwachen. Um die sensible Fracht optimal zu schützen, lagert man die Container im Schiffsrumpf. Das schirmt den Rohkaffee vor äusseren Witterungseinflüssen wie Hitze, Kälte und Salzwasser ab. Die speziellen Kaffeecontainer besitzen im Bodenund Deckenbereich Lüftungsöffnungen. Im Innern des Schiffes mindert eine gleichmässige Temperatur und die konstante Luftzirkulation die Bildung von Kondenswasser und beugen so der Schimmel- und Fäulnisbildung vor.

Die Autorin und zertifizierte

Q-Grader Beatrice Rast «cuppt» den Kaffee nach der Teströstung, um dessen Qualität zu bewerten.

Von Mittel- und Südamerika dauert die Reise des Rohkaffees über den Atlantik bis nach Europa gut zwei Wochen, aus den asiatischen Anbaugebieten bis zu vier Wochen. Ab Frachthafen geht es für den Kaffee dann in vier, fünf Tagen auf dem Rhein bis nach Basel. Wir erhalten eine Probe der angekommenen Kaffeecharge. Diese Probe bewerten wir auf ihre Qualität und geben die Bestellung frei. Ab Basel kommt der Kaffee mit dem Lastwagen ans Endziel im luzernischen Ebikon. Dabei rufen wir jeweils nicht den ganzen bestellten Kaffee auf einmal, sondern in Etappen ab.

Lagerung bei kühlen Temperaturen

Bei uns kommen die Kaffees abgefüllt in Jutesäcken und Holzfässern an. Unser Rohkaffeelager befindet sich im Erdgeschoss und grenzt direkt an die Rösterei. Mit dem Bau der neuen Rösterei greifen die Unternehmensbereiche perfekt ineinander und jeder Arbeitsablauf wurde genau bedacht – von der Anlieferung und Lagerung des Rohkaffees über das Rösten bis hin zum Warenversand und Vorortverkauf im Röstereishop. Der angelieferte Rohkaffee wird bei kühlen Temperaturen gelagert. Eine räumliche Abgrenzung mittels Trennwänden und einem Schnelllauftor gewährleistet eine konstant kühle Raumtemperatur.

Bevor wir die Säcke in unserem Lager stapeln, gleichen wir die Transport- und Lieferpapiere ab und kontrollieren die Qualität. Ein gefüllter Sack wiegt 60 Kilogramm – ausser Kaffee-Säcke aus Zentral- und Südamerika. Diese wiegen traditionell 69 Kilogramm, was sich von der alten spanischen Masseinheit von 150 spanischen Pfund ableitet, dem Pfund (libra) von Avila, das 0,4601 Kilogramm beträgt.

Die Expertin

Beatrice Rast leitet zusammen mit ihrer Schwester Evelyne Rast und mit Adrian Gisler die Rösterei Rast Kaffee mit Sitz in Ebikon bei Luzern. Das inhabergeführte Familienunternehmen gewann 2022 zum zweiten Mal die Auszeichnung «Röster des Jahres». rast.ch

Kaffeezubereitung, die unterschätzte Kunst

Warum die Balance zwischen Handwerkskunst und Automatisierung

für die Kaffeequalität entscheidend ist.

Laut der Studie Allegra Project Café Germany 2022 sind 59 Prozent der Coffeeshop-Kunden der Meinung, dass eine hohe Getränkequalität und ein authentisches Kaffeeerlebnis nur mit traditionellen Kaffeemaschinen erreicht werden können. Dies stellt die Betriebe jedoch vor Herausforderungen:

– Höhere Kosten für Personal und Barista-Ausbildung

– Erhöhte Komplexität im Betriebsablauf

– Schwankende Kaffeequalität durch menschliche Fehler

Tatsächlich wird die Prozessdisziplin oft unterschätzt. Ohne Konsistenz und Präzision bleibt das Kaffeeerlebnis hinter den Erwartungen der Gäste zurück.

Der Weg zur perfekten Tasse

Die Zubereitung von Espresso erfordert besondere Fähigkeiten und Disziplin. Kleine Fehler im Prozess wie eine falsche Mahlgradeinstellung oder unzureichende Reinigungsprozesse beeinflussen das Endprodukt. Hinzu kommt, dass wechselnde Teammitglieder oder Stresssituationen im Service zu Schwankungen in der Qualität führen können.

Wird keine konstante In-Cup-Qualität erreicht, leidet nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern auch der Umsatz des Betriebs. Schon zehn unverkaufte Tassen pro Tag führen zu einem erheblichen Jahresverlust.

Automation trifft Handwerk

Automatisierte Prozesse bei der Kaffeezubereitung, kombiniert mit kreativen Aufgaben wie dem Milch-

Barista-Expertise trifft auf intuitive Technologie – die Mytico sorgt für erstklassige Kaffeequalität, einfach und zuverlässig

aufschäumen, schaffen eine Balance zwischen Effizienz und Handwerkskunst. Das senkt die Abhängigkeit von hochqualifiziertem Personal, garantiert gleichbleibende Qualität und erleichtert den Service. Besonders in Stosszeiten hilft Automatisierung, Wartezeiten zu verkürzen und die Gästezufriedenheit zu erhöhen.

Mytico – Die perfekte Balance

Die Mytico-Linie von Franke vereint automatisierte Prozesse mit Barista-Know-how. Sie sorgt mit ausgeklügelten Franke Coffee Technologies wie iQFlowTM für konstante In-Cup-Qualität und ist im Design einer Siebträgermaschine gehalten – für effizienten Service und ein unvergessliches Kaffeeerlebnis. Die intuitive Bedienung über das Touch-Display erleichtert den Arbeitsalltag, sodass sich das Team stärker auf die Gäste konzentrieren kann.

Optimierung für Ihre Kaffeezubereitung

Entscheidend für den Erfolg eines Kaffeegeschäfts ist die richtige Balance zwischen Automatisierung und Handwerkskunst. Franke bietet Lösungen, die die Effizienz steigern und den Kaffeegenuss neu definieren.

Weitere Informationen unter mytico.franke.coffee

Franke Kaffeemaschinen AG Franke-Strasse 9 4663 Aarburg +41 (0) 62 787 34 00 coffee.franke.com cs-info.ch@franke.com

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VERGÜNSTIGUNGEN

Ausbildung zum Schweizer Kaffee-Sommelier®

Kaffee fasziniert, ist eines der meist bestellten Getränke und wichtiger Umsatzträger in der Gastronomie. Die Kaffeequalität und das richtige Kaffeekonzept sind die entscheidenden Voraussetzungen für diesen Kaffeeumsatz. Die Erwartungshaltung und das Qualitätsbewusstsein der Gäste und Kaffeekunden sind hoch und müssen von der Gastronomie an der vollautomatischen Kaffeemaschine genauso wie am Siebträger erfüllt werden. Die Ausbildung Schweizer Kaffee-Sommelier® unterstützt deshalb dabei, die Kaffeequalität kompetent zu verbessern, das richtige Kaffeekonzept für jede Art von Betrieb zu entwickeln und das betriebswirtschaftliche Potenzial von Kaffee gewinnbringend einzusetzen.

Zielgruppe: Die Ausbildung zum Schweizer Kaffee-Sommelier® richtet sich an die gesamte Breite der Schweizer Gastronomie, an Unternehmer/innen und Kadermitarbeitende aus der Café-/Kaffee-Branche und Gastronominnen und Gastronomen sowie Interessierte mit Vorwissen im Bereich Kaffee (z. B. Praxiserfahrung oder Barista-Kurse).

Ausbildungsablauf: Die Ausbildung besteht aus sechs Kurstagen, einer praktischen und mündlichen Abschlussprüfung sowie einer Abschlussarbeit. Vier Kurstage widmen sich dem theoretischen und praktischen Kaffeewissen, während an den anderen zwei Kurstagen betriebswirtschaftliche Grundlagen, Verkaufsförderung und die Entwicklung eines Kaffeekonzepts vermittelt werden. Alles mit dem Ziel, das erlangte Fachwissen verkaufsfördernd und gewinnbringend ein- und umzusetzen.

Ausbildungsziele – Teilnehmer/innen der sechstägigen Ausbildung zum Schweizer Kaffee-Sommelier®:

– verfügen über die Kompetenzen, Kaffeequalität zu beurteilen und Massnahmen zur Qualitätskontrolle und Qualitätssteigerung einzuleiten,

– kennen die Kundenbedürfnisse und Kundenwünsche im Schweizer Kaffeemarkt und können diese erfüllen,

– verstehen das betriebswirtschaftliche Potenzial von Kaffee in der Gastronomie,

– entwickeln ein Kaffeekonzept und können dieses nach Innen und Aussen kommunizieren.

Die Kursdaten: Schweizer KaffeeSommelier® (Herbst 2025)

– Kurstage 1 & 2: Mittwoch, 24.09. & Donnerstag, 25.09. (Blasercafé, Bern)

– Kurstage 3 & 4: Dienstag, 07.10. & Mittwoch, 08.10. (Zürich)

– Kurstage 5 & 6: Mittwoch, 22.10. & Donnerstag, 23.10. (Turm Kaffee, Zürich)

– Prüfungstag: Freitag, 21.11. (Zürich)

Kurskosten

– Mitglieder CafetierSuisse / Schweizer Röster Gilde bzw. Teilnehmer/innen, die in einem Mitglied-Betrieb arbeiten: CHF 2700.00

– Nicht-Mitglieder CafetierSuisse / Schweizer Röster Gilde bzw. Teilnehmer/innen, die in einem Nicht-Mitglied-Betrieb arbeiten: CHF 2950.00

– Beitrag Sponsor 2025: Für alle Teilnehmer durch Exklusiv-Partner Brita Wasserfilter-Systeme AG: CHF 250.00.

Anmeldung und AGBs zum Kurs auf www.kaffee-sommelier.ch

Trägerschaft: Die Ausbildung zum Schweizer Kaffee-Sommelier® wird in gemeinsamer Trägerschaft der Verbände Schweizer Röstergilde und CafetierSuisse angeboten. Sie richtet sich als Grundlagenausbildung an die gesamte Breite der Schweizer Gastronomie und Kaffeebranche und soll zur Steigerung der Kaffeequalität und des Kaffeeumsatzes beitragen.

Nachhaltiger Kaffeegenuss auf dem Hotelzimmer

Wie CoffeeB den entscheidenden Unterschied macht

Schon vor dem Frühstück mit einem frisch gebrühten Kaffee in den Tag starten? Oder nach einem aufregenden Ausflug eine aromatische Tasse Kaffee auf dem Zimmer geniessen? Solche Wohlfühlmomente sind es, an die sich Hotelgäste noch später gerne erinnern. Mit einer Kapselmaschine auf dem Zimmer ist dies möglich. Dabei muss auf die Nachhaltigkeit, die für viele Reisende immer wichtiger wird, nicht verzichtet werden.

In der Hotellerie dreht sich alles darum, den Gästen einen besonderen Unterschied zu bieten. So sind es die vielen kleinen Aufmerksamkeiten und speziellen Annehmlichkeiten im Zimmer, die einen Aufenthalt zu etwas ganz Besonderem werden lassen. Insbesondere wenn die Gäste merken, dass ihre Bedürfnisse, ihr Lebensstil und ihre Vorlieben berücksichtigt werden. Wie kann Kaffee dabei helfen?

Unbestritten zählt Kaffee in der Hotellerie zu den beliebtesten Getränken. Der verlockende Duft und das belebende Aroma tragen wesentlich dazu bei, dass sich Gäste rundum wohlfühlen. Deshalb entscheiden sich immer mehr Hotels dafür, Kaffeemaschinen direkt im Zimmer anzubieten. Besonders beliebt sind

Die Coffee Balls kommen ohne Verpackung aus.

dabei Kapselmaschinen. Sie überzeugen durch ihr elegantes Design, ihre Kompaktheit sowie ihre einfache Handhabung und Reinigung. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis sie ebenso selbstverständlich zur Zimmerausstattung gehören wie die Minibar. Doch hat die Sache einen entscheidenden Nachteil: Es entstehen Unmengen an Kapselabfall …

Nachhaltigkeit – ein wichtiges Kriterium

Für rund die Hälfte der Gäste ist Nachhaltigkeit bei der Hotelwahl inzwischen ein wichtiges Kriterium. Und viele sind auch bereit, dafür mehr zu bezahlen.

200 Kaffeekapseln im Jahr landen pro Hotelzimmer im Durchschnitt im Abfall. Hotels, die Wert auf Nachhaltigkeit legen, entscheiden sich daher für CoffeeB, dem Kapselsystem ohne Kapseln.

Kaffee-Convenience ohne Abfall

Die CoffeB-«Globe»-Kaffeemaschine vereint kompaktes Design und benutzerfreundliche Technologie in einem Einzelportionensystem – perfekt abgestimmt auf die Bedürfnisse im Hotelzimmer. Ausgezeichnet mit dem renommierten Red Dot Design Award, beeindruckt sie nicht nur durch ihre Optik, sondern auch durch ihre aussergewöhnliche Brühleistung.

Dank einer schnellen und leisen Zubereitung sowie einer breiten Auswahl an Kaffeesorten und Stärkegraden bietet sie den Komfort einer herkömmlichen Kapselmaschine – jedoch ganz ohne Aluminium- oder Plastikabfälle. Anstelle von Kapseln kommen umweltfreundliche Coffee Balls zum Einsatz, die aus reinem Kaffee bestehen und von einer natürlichen Schutzschicht umhüllt werden. Diese sorgt für eine lange Frische und garantiert jedes Mal ein unverwechselbares Aroma und vollmundigen Geschmack – nachhaltig und effizient.

Auch der Zimmerservice ist begeistert: Die Kapselbehälter lassen sich mühelos reinigen und die Coffee Balls können unkompliziert im Grünabfall entsorgt werden. Als nachhaltige Alternative kann das Personal sie sogar als natürlichen Dünger für Pflanzen und Beete verwenden oder sie ohne Bedenken im normalen Abfall entsorgen. Für Hotels bietet CoffeeB zudem eine exklusive Auswahl an praktischen Accessoires, wie stilvolle Tassen und praktische Coffee Ball-Spender.

Kaffee für 100 % Genuss

Wichtig für alle, die ein anspruchsvolles Publikum haben: Die Kaffeequalität zählt bei CoffeeB genauso viel wie der nachhaltige Gedanke. Mit dem System bieten Hotels ihren Gästen erstklassige Kaffee- und

Initiativen zur Reduktion von Energie, Abfall und Plastik kommen bei Gästen gut an!

Espressovarianten aus besten Hochland-Bohnen. Denn CoffeeB legt Wert auf sorgfältigen Anbau und hochwertige Verarbeitung im Ursprungsland. Produziert werden die Coffee Balls jedoch ausschliesslich in der Schweiz. Das Sortiment umfasst elf verschiedene Sorten: Vom leichten Lungo bis zum rauchigen Ristretto ist für jeden Geschmack etwas dabei. Besonders hervorzuheben ist auch der fein abgestimmte koffeinfreie Arabica, perfekt für den entspannten Kaffeegenuss nach einem ereignisreichen Tag. Ebenfalls begeistert von CoffeeB ist illycaffè. Gemeinsam mit dem italienischen Premium-Kaffeeproduzenten wurden zwei Espressovarianten in gewohnter illyQualität entwickelt.

Weitere Informationen finden sie auch unter folgendem Link: coffeeb.ch/de-ch/professional

CoffeeB kostenlos testen Haben Sie Interesse an nachhaltigem Kaffeegenuss im Hotelzimmer? Dann bestellen Sie jetzt ein kostenloses Testset: pro@coffeeb.com

Die Coffee Balls eignen sich gut als Dünger.

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Kaffee ist kein Convenience Produkt

Die Berner Kaffeerösterei Blasercafé ist seit über 100 Jahren auf die Belieferung von Gastronomiebetrieben spezialisiert. Schon früh hat Blasercafé erkannt, dass es mit dem Rösten, Abpacken und Versenden der edlen Bohnen nicht gemacht ist. Verschiedene Faktoren wie die Kaffeemaschine, deren Einstellung und die Wasserqualität vor Ort, haben einen erheblichen Einfluss auf das Resultat in der Tasse. Blasercafé setzt deshalb auf ein gut ausgebildetes Aussendienstteam, das in Zusammenarbeit mit den Kunden diese Faktoren positiv beeinflusst.

Im Zentrum steht der Genuss

Zu Beginn der Zusammenarbeit erarbeiten Sie als Kunde zusammen mit einem Blasercafé-Aussendienstmitarbeitenden ein integriertes Kaffeekonzept. Darin wird auf relevante Punkte von der Art der Kaffeemaschine bis zum Getränkeangebot eingegangen. Unabhängig davon, ob die Wahl auf eine traditionelle Siebträger-Espressomaschine oder eine vollautomatische Kaffeemaschine fällt, als professioneller Kaffeepartner vermittelt Blasercafé das richtige Equipment, die dazu passende Kaffeemischung und bietet, wenn nötig, die entsprechende Barista-Schulung des Servicepersonals im hauseigenen Schulungszentrum. Auch für innovative Zubereitungsarten auf der Getränkekarte, wie Cold Brew oder Nitro Coffee, hat Blasercafé passende Lösungen parat. Nach der Implementierung sorgt das Aussendienstteam durch regelmässige Qualitätskontrollen für das stets bestmögliche Resultat in der Tasse. So ist ein unvergesslicher Genussmoment für den Gast in Ihrem Restaurant oder Ihrer Kaffeebar garantiert.

Unsere Kompetenz bringt Sie weiter Die hauseigenen Baristas, Sensoriker und Rohkaffeeexperten von Blasercafé sind Ihre Ansprechpartner und lassen keine Kaffeefragen offen. Als Gründungsmitglied des Europäischen Chapters der Specialty

Coffee Association (SCA) tauscht sich Blasercafé laufend mit Kaffeebegeisterten aus und integriert die neusten Erkenntnisse jeweils in ihre Kursprogramme.

Profitieren auch Sie von diesem Know-how und besuchen Sie den Premier Training Campus von Blasercafé in Bern. Neben SCA-zertifizierten Kursen aus dem Coffee Skills Programm bietet Blasercafé auch massgeschneiderte Trainings für Ihr Team an – ganz nach dem individuellen Schulungsbedarf.

Unsere Leistungen im Überblick

– Gemeinsame Entwicklung eines individuellen Kaffeekonzepts

– Beratung beim Kauf und Einstellung der Kaffeemaschine

– Finanzierung von Kaffeemaschinen

– Kontinuierliche Qualitätskontrolle vor Ort

– Vermittlung unseres langjährigen Kaffee-Know-hows

– Auf Wunsch telefonische Bedarfsabfrage vor den Liefertouren

– Bestellabwicklung telefonisch oder online

– Eigener Lieferdienst

– Leihmaterial wie Mühlen, Tassen, Gläser und BaristaEquipment

– Auf Wunsch eigene Mischungen und/oder Verpackungen (Private Label)

Setzen Sie auf Qualität und Expertise. Mit Blasercafé an Ihrer Seite wird jeder Kaffee zu einem unvergesslichen Moment für Ihre Gäste.

Blaser Café AG

Güterstrasse 4

Postfach

3001 Bern

+41 31 380 55 55 info@blasercafe.ch blasercafe.ch

Das Butterbrot ist ein wahrer Luxus

Die eigenen Ansprüche und Ambitionen und jene der Gäste sind im BelArosaChalet sehr hoch. Alle zu erfüllen, dafür leben die Gastgeberin Meike-Cathérine Bambach und ihr Team eine eigene «BelArosa»-Philosophie. Ein Dutzend Jahre reifte das neue Hotel, das «wohlige Nest inmitten der Berge», «das Haus mit Seele, eingehaucht von Menschen, die gemeinsam darin wirken», wie es in der Zeitung zur Eröffnung heisst. Meike-Cathérine Bambach kam vom «Paradies» (Ftan), arbeitete in Hongkong, Hamburg, L.A. und Baden-Baden. Im «BelArosa» will sie eine Symbiose von Gast, Glück und Genuss erreichen. Dass sie dies schafft, daran zweifelt sie nicht, obwohl sie sich bewusst ist, dass dafür viele Faktoren zusammenspielen müssen. Die ausführlichen Gespräche mit ihr lassen keinen Zweifel: Wenn nicht sie, wer kann es dann schaffen?

Hilmar Gernet hörte Meike-Cathérine Bambach zu

Die Vollbelegungs-Hotellerie ist auch okay, vor allem für das Business. Da sind überall auf der ganzen Welt die Lichtschalter am gleichen Ort, ob in Los Angeles oder Hongkong. Alle tragen die gleiche Uniform, die Frauen den gleichen Lippenstift. Von den Mitarbeitenden erfordert dies Disziplin und Konsequenz. Das ist für mich sehr beeindruckend, denn die Gästezufriedenheit ist sehr hoch. Diese Art von Hotellerie hat einen anderen Anspruch als wir im BelArosa-Chalet. Sie befriedigt andere, aber auch Bedürfnisse und Ansprüche.

Je individueller die Ansprüche der Gäste sind, desto schwieriger ist es, sie zu erfüllen. Herauszufinden, was der Gast erwartet, das ist die Herausforderung. Sich auf die Menschen einzulassen, ist für mich das Wichtigste. Der Gast definiert, was ihn glücklich macht. Das kreiere ich dann. Der Gast, der weiss, was er will, ist einfach zu bedienen. Jemanden glücklich zu machen, der nicht weiss, was ihn glücklich macht, braucht Fingerspitzengefühl. Das kann man spüren und über die Jahre auch lernen. Heute weiss ich, wie es

funktioniert. Wichtig ist zudem, dass der Gast das Glücklichsein zulässt. Für das ultimative Wohlfühlen der Gäste gibt es kein Standardprogramm.

Den Menschen Flexibilität zu geben, sie nicht einzuschränken, ist entscheidend. Das ist auch Hotelpsychologie. Ich weiss, wovon ich spreche: Ich kann ein störrischer Esel sein, wenn es unnötige Regeln gibt. Fixe Zeiten für das Frühstück oder einen Fahrplan für den Ski-Shuttle. Der Gast soll bei uns frühstücken oder den Shuttle benutzen, wann er will. Da erlebe ich oft, dass Gäste sagen, man solle ihretwegen keine Umstände machen, gerade dann, wenn ihnen ein individueller Service angeboten wird. Eigentlich ist es ganz einfach, Gäste glücklich zu machen. Es beginnt immer mit einer kleinen Frage – was hätten sie denn gern?

Entscheidend ist das Selbstverständnis des eigenen Hauses. Was sind wir? Ein Gasthaus? Oder ein Wirtshaus? Mir scheint, dass die Hotellerie oft von der falschen Seite angegangen wird. Geht es um den Gast oder geht es um den Wirt? In meinem Verständ-

Meike-Cathérine Bambach, Geist und Seele des «BelArosa».

nis steht der Gast an allererster Stelle, keine Frage. Seinen Bedürfnissen souverän gerecht zu werden, können mit 25 nicht alle. Aber die Leidenschaft für das Ausserordentliche muss man haben. Zugleich muss man wissen, dass sich die Leute – auch die Gäste – nach Mustern verhalten. Schwierig wird es, wenn ein Gast das Gefühl hat, er werde vernachlässigt.

Man muss ihm das Gefühl geben können: Sie haben das schönste Zimmer. Zugegeben, das hat auch etwas mit Lebenserfahrung zu tun.

Freundlich sein und lächeln kostet nichts. Ich lache gern, das hilft, nicht nur in meinem Beruf. Aber es darf keine aufgesetzte Freundlichkeit sein, sie muss von Herzen kommen – auch bei den kleinen Dingen. Jemandem die Tür aufhalten, jemanden anlächeln, jemandem in den Mantel helfen. Auf die schroffe Antwort – «Ich kann das selbst» – kann man vielleicht antworten: «Geniessen Sie es doch einfach.» Früher gehörte es sich so. Heute geht alles, nichts gilt. Eine Freundlichkeit zumindest anbieten kann man aber weiterhin.

Feedback der Gäste ist wichtig und ich frage danach. Für mich ist das ein Ausdruck von Fürsorge. Es interessiert mich wirklich. Ich will dem Gast etwas Gutes tun. Nach Feedback zu fragen, darf keine Floskel sein und darf nicht damit begründet werden, man wolle immer besser werden. Wir geben für jeden Gast immer alles, immer Volldampf. Mittelmass ist nie mein Ding.

Banalitäten des Alltags beschäftigen uns in unserem Beruf nicht selten – essen, trinken, schlafen. Das ist wenig spektakulär. Es sind nicht die ChampagnerMomente, nicht die Höhepunkte des Lebens. Gerade weil das so ist, stehen die Menschen im Mittelpunkt. Ihre Wünsche und Bedürfnisse – und in der Regel lassen sich die Dinge im Sinne der Gäste ändern, anpassen. Man muss die Menschen abholen. «Ich wollte sie nicht enttäuschen», ist der Satz, der dabei helfen kann.

Die Devise «Der Gast ist König» – ob sie je zeitgerecht war? Es war wohl ein Spruch, um die Dienstleistungsbereitschaft der Branche hervorzuheben. Nur heute wollen die Gäste und wir auf Augenhöhe miteinander reden und verkehren.

Das Arosa-Panorama entschleunigt.

Atmosphärisches Willkommen

Vom natürlich-luxuriösen Wohnbereich sind es nur wenige Schritte …

Meine Grossmutter sagte, als ich ihr nach dem Abitur eröffnete, eine Ausbildung in der Gastronomie machen zu wollen: «Was, du willst Kellnerin werden? Studiere doch besser Kunstgeschichte.» Kunstgeschichte war für mich allerdings keine Alternative. So machte ich das, was mich interessierte, wofür ich noch immer brenne. Und ich lernte und lerne noch immer neue Welten kennen.

Hotelièren und Hoteliers, die jammern über die Belastungen in ihrem Beruf, trifft man immer wieder. Sie haben das Gefühl, die einzigen zu sein, die immer arbeiten müssen – am Wochenende, an Weihnachten –, was selbstverständlich eine völlig falsche Wahrnehmung ist. Ärzte, Pflegekräfte, Chauffeure, Busund Bahn-Mitarbeitende und viele mehr arbeiten ebenfalls «immer». Das Jammern ist ein Grund für die Nachwuchssorgen in unserer Branche. Dabei könnten wir vermitteln, dass die Hotellerie zu den spannendsten Berufsfeldern gehört. Es ist ein grandioser Beruf. Wir lernen Menschen kennen. Wir erleben die skurrilsten Dinge und können so die besten Geschichten erzählen. Das macht uns zu interessanten Personen auf einer Party, bei unseren Freunden und in der Familie.

Details in der Gestaltung des Hotels sind mir sehr wichtig. Gnadenlos suche ich dabei immer die Perfektion. Blumen und Vasen, da ist bei mir nie etwas zufällig. Wenn ich Tulpen kaufe, weiss ich genau,

welche Farbe sie haben müssen, wo und in welche Vase ich sie stellen werde. Nicht selten wache ich mitten in der Nacht auf und hinterfrage, ob alle Details richtig sind. Die kleinen Dinge machen es aus. Den Spruch «Deswegen kommt kein Gast mehr ins Hotel» akzeptiere ich nicht. Denn kleine Dinge machen den Menschen Freude, sie schauen hin. Ich will keinen 08/15-Stil im Haus.

Pippi Langstrumpf hat mich als Kind sehr beeindruckt. Von sich sagte Pippi, eine Sachsucherin zu sein. Das bin ich auch, eine Sachsucherin, die mit offenen Augen durch die Welt geht. Das BelArosaChalet habe ich mit allerlei Fundsachen geschmückt; Nippes würden einige sagen. Ich mag Nippes und brüte oft darüber nach. Ein gutes Netzwerk von Antiquaren, Fundgruben oder der Besuch der Messe «Maison et Object» in Paris lässt mich die Erfahrung machen, dass vielen Gästen gefällt, was mir gefällt.

Freiheit und Individualität machen für mich Luxus im BelArosa-Chalet aus: selbst kochen oder sich bekochen lassen, die eigene Sauna, die individuell geschreinerten Küchen in jedem Chalet oder die gut sortierte Bibliothek gehören dazu. Die hochwertigen und teilweise historischen Materialien, mit denen unsere Chalets dezent ausgestattet sind, gehören ebenfalls zu unserer Luxusphilosophie. Eine Form von Luxus ist, uns intensiv und immer wieder darüber Gedanken zu machen, was wir tun können, damit

es den Gästen gut gehen kann. Dafür Zeit zu haben, ist doch eher selten. In vielen Häusern muss es schnell gehen und rentieren. Liebevolle Kleinigkeiten gehören bei uns dazu. Wie 14 Hausseifen, die wir von einem Seifenmacher im Dorf herstellen lassen – es gibt Leute, die würden sagen, sechs Seifenaromen reichen auch. Oder dass sie keine Kugelschreiber verwenden, sondern mit Bleistift oder Tinte schreiben.

Wir schmieren richtige Brote für Gäste, die eine lange Heimfahrt antreten. Da kriegen wir dann Fotos aus dem Auto zugeschickt, wie die Brote mit Hochgenuss verzehrt werden. Das ist auch Luxus – ein richtig geschmiertes Butterbrot. Eine Kleinigkeit. Das kriegt man nirgends mehr. Sich liebevoll und wirklich um die Gäste kümmern, das ist Luxus.

Der Gedanke, sich im Hotel wie zu Hause zu fühlen, ist nicht zu Ende gedacht. Warum fahre ich denn eigentlich weg, weg von zu Hause? Wir wollen unseren Gästen Freude machen, sie inspirieren. Sie sollen hier Neues entdecken. Wir wollen sie überraschen. Zugleich möchten wir auch ihre Erwartungen erfüllen – mit unserer Deko, dem Ambiente, dem Service und vielem mehr. Beide Dinge machen das Geheimnis unseres faszinierenden Berufs aus: die Gäste zu überraschen und ihre Erwartungen zu erfüllen. Ein Hotel verliert seinen Zauber, wenn es sich nicht stetig weiterentwickelt.

BelArosa-Chalet – der neue Hotspot mit exklusiver Bucherer-Weinsammlung

Das innovative Hotelkonzept namens BelArosa-Chalet hat seit Dezember einen Traumstart hingelegt. Das Hideaway trifft den Nerv der Zeit, indem es erstklassige Gastfreundschaft mit absoluter Privatsphäre kombiniert. Im BelArosaChalet werden massgeschneiderter Luxus, Genuss und Naturnähe neu interpretiert. Mit zehn exklusiven Chalets, die eine Fläche von 95 bis 210 Quadratmetern umfassen, bietet das Haus seinen Gästen eine unvergleichliche Rück zugsmöglichkeit und einen Erholungsraum mit privatem Fitness-Coach, Yoga und Wellness in den eigenen vier Wänden.

Jedes Chalet verfügt über eine private Sauna mit Ausblick sowie gemütliche Kamine mit Ofenbank. Zum veritablen Hingucker haben sich die Skypools entwickelt – fünf Infinitypools, die auf Wunsch innert 15 Minuten auf Knopfdruck befüllt und nachhaltig mit Pellets beheizt werden. Zu jedem Chalet gehört auch eine komplett eingerichtete Küche, wo Gäste selbst Hand anlegen können. Wer will, lässt sich feinste Dinge von Starköchen in der Privatsphäre des eigenen Chalets zubereiten.

Im begehbaren Weinkeller lagert ein Teil der Bordeaux-Kollektion von Jörg Bucherer, dem 2023 verstorbenen Inhaber der Uhren- und Schmuckmarke Bucherer. Besonders französische Weine, vor allem aus Bordeaux und Burgund, hatten es ihm angetan. Die Inhaberfamilie Kasper hatte die Gelegenheit, einen Teil dieser bemerkenswerten Weinsammlung für das BelArosa-Chalet zu erwerben, deren längst vergriffene Wein-Raritäten nun von den Gästen genossen werden können. mm/phg

… zum Infinity-Pool.

ESSEN UND TRINKEN ADVERTORIAL

Möhl Apfelsäfte

– einfach perfekt serviert

Sie möchten durch beste Qualität die maximale Zufriedenheit Ihrer Gäste erreichen und mit Nachhaltigkeit auch noch Mehrumsatz generieren? Das ist ganz einfach.

Denn in Mehrweg-Glasflaschen entfalten feine Möhl Apfelsäfte nicht nur ihren vollen Geschmack optimal, sie bleiben auch länger frisch. Glasflaschen haben noch viele weitere Vorteile: für Ihren Betrieb, Ihre Gäste und die Umwelt.

Beste Qualität: Möhl Apfelsäfte in Glasflaschen mit ihrer Frischgarantie bieten bestes Apfelaroma mit einer längeren Mindesthaltbarkeit.

Mehrumsatz: Möhl Apfelsäfte perfekt serviert in Glasflaschen bieten Potenzial für Mehrkonsum und eine höhere Zahlungsbereitschaft für Qualität.

Gästezufriedenheit: Perfekt serviert in Glasflaschen fördert Vertrauen in eine starke Marke und das hochwertige Produktangebot.

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Nachhaltigkeit: Glasflaschen mit Möhl Apfelsäften werden 50-fach verwendet. Zudem wird Produktverlust wie beim Offenausschank vermieden. Und durch die Ressourcen- und Abfallreduktion freut sich die Umwelt. Einfach perfekt serviert: Möhl Apfelsäfte in MehrwegGlasflaschen – das ist Genussgarantie mit bester Qualität. In aller Frische von den Möhl-Safthandwerkern aus Arbon am Bodensee.

Die Produkte sind im Handel, bei ausgewählten Getränkehändlern, in der Gastronomie und im eigenen Onlineshop verfügbar.

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Mosterei Möhl AG St. Gallerstrasse 213 9320 Arbon moehlsaft@moehl.ch +41 71 447 40 74 moehl.ch

Über die Mosterei Möhl AG:

1895 gründete Hans Georg Möhl zusammen mit seiner Frau Elise Möhl die Mosterei Möhl AG. Heute wird das Familienunternehmen mit Sitz in Arbon in fünfter Generation geführt. Bodenständig, ehrlich und immer offen für Neues: Die Familie Möhl hat Saft im Blut. Möhl steht für solide Safthandwerkstradition mit Qualität. Die Mitarbeitenden der Mosterei Möhl AG arbeiten mit Leidenschaft, um täglich das Beste aus dem Apfel herauszuholen. Sie produzieren Apfelsäfte, Apfelweine und Cider aus den Hochstamm-Obstgärten rund um Arbon am Bodensee. Dafür arbeiten sie mit regionalen Obstbauern und langjährigen Partnern wie der Allegra Passugger Mineralquellen AG zusammen.

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Mit Schweizer Premium-Glace. Himmlischer Genuss. Stilvoll serviert.

Nicht-Alpenblick-Winkel zeichnen das Hotel Alpenblick aus

Mitten in Bern steht das Hotel Alpenblick, ohne Alpenblick. Seit das erschlagende Alpenpanorama fehlt, sind Ideen gefragt, um für Gäste attraktiv zu sein. Robert Kneubühler und sein Team liefern sie zuverlässig. Dank unerwarteter Blickwinkel auf die Herausforderung der Zeit sind sie erfolgreich. Der Geschäftsführer führt uns durch «sein» Haus und erzählt uns einige seiner besonderen Geschichten.

Das rote, markante, kleine Hotel an der Kasernenstrasse wurde 1897 gebaut. Der Blick über die Wiesen auf die Alpen war unverstellt. Der offene, freie Blick der etwas anderen Art ist im heutigen Hotel aber noch immer ein Qualitäts- und Alleinstellungsmerkmal. Das Hotel aus immer wieder neuen Blickwinkeln zu führen, zeichnen Geschäftsführer Robert Kneubühler und sein kleines, kreatives Team aus. Anders sein, anders denken, sind hier gelebte Management-Maximen.

Nicht vorstellbar ist im «Alpenblick» das Sie, auch nicht mit den Gästen. Ebenso erklärt Robert: «Zimmerreinigung, selbstverständlich nicht». Auf jeden Fall nicht die tägliche – natürlich aus ökologischen Gründen. Über 95 Prozent der Gäste des speziellen Hotels im Berner Beundenfeld finden das sehr positiv.

Hilmar Gernet

Während neue Wohnbauten den Alpenblick vom Hotel Alpenblick aus seit den letzten Achtzigerjahren verstellen, ist der offene Blick Qualitätsmerkmal des aktuellen Hotelteams geworden, um die Herausforderungen anzupacken. In der Regel produziert dieser Blick originelle Projekte und Angebote, die von den Gästen geschätzt werden und zur harmonischen Stimmung im Haus beitragen.

Keine Bubble

Das Querdenken hat Robert von seinen Eltern mitbekommen. Sie führten in Willisau, im Luzerner Hinterland, das Hotel-Restaurant Krone. Es war im Quartal vor dem Jahr 2000 das innovativste (erste Pizzeria im Kanton) und humorvollste Haus im Städtchen (zum Beispiel Gäste «bauten» einen Teich mit Sandstrand ins Restaurant). Die «Krone» war keine Bubble. Es war der Treffpunkt für alle: Vieh- und Autohändler,

Gewerbler, Lehrer, Sportler, Politiker, Design-Unternehmer, Journalisten, Polizisten, Bauern, Beamte –einfach alle.

Im Hotel Alpenblick die unterschiedlichsten Protagonisten mit ihren Geschäftsangeboten und die Gäste zusammenzubringen, das ist auch die Vision von Robert. «Synergien nutzen, die allen helfen», so Robert, «ohne nur den Profit im Auge zu haben», erklärt er sein Ziel. Nicht alles müsse Geld bringen. Spass und gelegentlich lustige Streiche gehörten auch dazu.

Bestimmung gefunden

Robert, der gelernte Koch (Lehre im Zunfthaus zu Rüden, Zürich), mit abgeschlossener Hotelier-Ausbildung (Luzern, Passugg) im Sack, absolvierte branchenübliche Wanderjahre. Als Koch im Designhotel St. Martins Lane in London lernte er den Arbeitsrhythmus 7-2-1 kennen:

7 Tage arbeiten, 2 Tage schlafen, 1 Tag frei. Nach Stationen in Zürich im Florhof und im Plattenhof sowie als Direktionsassistent im Hotel Brasserie au Violon, Basel, fand er mit der Zeit seine berufliche Bestimmung.

Im Jahr 2010 übernahm er das Hotel Alpenblick als Geschäftsführer. Für zwei, drei Jahre, meinte er. Seither haben die Eigentümer gewechselt, von den Welcome Hotels (Marcel Wohlgemuth) zur Kind of a Hotel AG. Robert ist geblieben. Er genoss und geniesst deren volles Vertrauen. «Immer konnte ich meine Ideen umsetzen und bin absolut eigenständig», zieht er eine Zwischenbilanz. Um die Selbstverständlichkeit nachzuschieben: «Die Zahlen müssen stimmen.» Sie stimmen und Robert hat noch viel vor.

Harmoniker mit sprühenden Ideen «Vibrant», müsste sein Hotel sein. Lebendig, wie das ACE Hotel in New York. Generationenübergreifend, wie die Hotels von Embassys of good Living (Deutsch-

land), die moderne Lebensformen anbieten, wenn auch nicht ganz günstig. Seine Zukunftsvision ist ein eigenes städtisches Hotel, «das einen Mix von Lebensformen» praktiziert und wo immer «neue Geschichten» gelebt werden. «Und das harmonisch», schiebt der Familienmensch und Vater von drei Buben betonend nach. «Ich bin ein harmonischer Mensch. Ich will gute Stimmung im Haus und im Team». Das brauche er, um Gastgeber zu sein, so wie früher seine Eltern.

Dass Harmonie und ein sprühender Ideenvulkan einander nicht ausschliessen, beweisen Roberts Ein- und Seitenblicke beim Foto-Rundgang durch «seinen» Hotel Alpenblick.

Team im Hotel Alpenblick ist immer pragmatisch

Heute ist das Hotel ein Ort, der nebst Gästen weitere spannende Protagonistinnen und Protagonisten unter einem Dach zusammenbringt. Ob nur für eine Nacht oder mehrere Wochen: Im «Alpenblick» bekommst du nicht einfach ein Zimmer, sondern ein Zuhause auf Zeit. Wir verstehen uns als «kind of a hotel» und wollen nebst dem Hotelbetrieb im ganzen Haus Synergien schaffen. Coiffeur, Restaurant, Coffeemobil mit Büchern, Bienen und ihr Imker oder die Bibliothek – alle arbeiten in unterschiedlichen Rollen. Aber alle schreiben am gleichen Drehbuch – und wir erreichen neben mehr Visibilität zusätzliche Mieteinnahmen.

Team: Flach ist nur unsere Hierarchie. Sonst sind wir ein sehr lebhaftes Team. Bei uns bringen alle ihre Interessen und Stärken ein und haben eigene Schwerpunkte. Das Team denkt mit, bringt Ideen ein und setzt sie um. Damit das im Alltag gut funktioniert, sind Vertrauen und ein intensiver Austausch nötig. Schliesslich betrifft uns als kleines Team jeder gefällte Entscheid sehr direkt. Darum treffen wir Entscheidungen gemeinsam und tragen sie auch gemeinsam. Diese Harmonie im Team zu spüren ist etwas Tolles. Wir begegnen einander auf Augenhöhe. Und weil sich alle im Team wohlfühlen, spüren das auch unsere Gäste – was sich in den Bewertungen zeigt.

* Anmerkung der Redaktion: Robert Kneubühler, Direktor, hinterste Reihe, 4. v. r., grüner Pullover

Coiffeur: Mit Sturmfrisur aufgewacht? Kein Problem. Auf der zweiten Etage versteckt sich der vielleicht spannendste Coiffeursalon in Bern. Nach Fashionshows in New York, Paris und Mailand liegen seit 2019 die Scheren des Star-Coiffeurs Enrico Bizzaro im «Alpenblick» bereit. Er löste die Super-crazy-indoorMinigolf-Anlage ab. Gut möglich, dass Gäste auf dem Weg zum Zimmer eher zufällig durch den Salon laufen. Überraschung!

Finde den Direktor*

Darling: Keine Lust auf Einheitsbrei. Darum ist 2023 das Restaurant Darling (darling.restaurant) bei uns eingezogen. Es überzeugt mit seiner Küche, die auf regionale Bio-Produkte setzt – pur, ehrlich, hausgemacht, zeitgemäss. Die Mitarbeitenden empfangen einen wie Freunde und Freundinnen zu Hause, mit ganz viel Herz. Volle Gläser, voller Bauch und volles Herz sind garantiert.

Nighty Nighty: Mit Nighty Nighty übernehmen wir für andere Hotels die RemoteGästebetreuung über Nacht. Die Gründe für Nighty Nighty (nightynighty.ch) sind verschieden: Hotels finden keine Mitarbeitenden, müssen Kosten sparen oder sind schlicht zu klein für eigene Nachtportiers. Seit der Pandemie ist die Nachfrage stark gestiegen. Hotels und Gäste sind digital affiner geworden. Zudem wuchs die Akzeptanz, dass nicht rund um die Uhr jemand vor Ort ist. Ein Teil des «Alpenblick»Teams und weitere Remote-Mitarbeitende betreuen die Hotels aus der Ferne.

Journey Coffee and books: Dreimal die Woche fährt Rachael mit ihrem Citroën-Oldtimer vor und bereitet frisch im Foodtruck fantastischen Kaffee zu. In ihrem Coffeemobil befindet sich auch ein kleiner SecondhandBuchladen. Zudem lädt sie einmal im Monat zum English Book Club ein, der sich drinnen in unserer Bibliothek trifft. journeycoffeeandbooks.com

Bienen: Was macht jemand, der hoch allergisch auf Bienen ist? Er kümmert sich seit über zehn Jahren um genau diese Insekten bei uns auf dem Dach. Keine

Sorge: Gestochen wurde Tschann zum Glück noch nie. Seine Bienen profitieren von bepflanzten Balkonen und den Alleen im Quartier. Jährlich gibt’s 40 bis 120 Kilo Berner Stadthonig. Fun Fact: Eine HonigAnalyse ergab, dass den Bienen auch ein stattlicher Anteil Hanf als Nahrungsquelle dient. Einmal im Jahr wird der Honig geschleudert. Die Nachbarschaft kommt dann mit ihren Gläsern vorbei und füllt Honig direkt vom Fass ab.

Familienzimmer: Als Familie ein Hotelzimmer mit genügend Platz zu suchen, macht keinen Spass. Inspiriert vom Guesthouse Zollhaus in Zürich haben wir einige Zimmer mit stabilen und komfortablen Doppelkajüten-Betten ausgestattet. Hier haben alle Platz – und Spass.

Bibliothek: Ein Raum in unserem Zwischentrakt mit beeindruckenden Bücherwänden. Ganz ehrlich: Es ist die unsortierteste Bibliothek weit und breit. Einem Gast gefiel das nicht. Er räumte auf und sortierte alle Bücher nach der Umschlagfarbe. Die Bibliothek ist unser Gemeinschaftsraum und lädt die Gäste ein, ihre Zimmer auch mal zu verlassen.

Short, Extended and Long stays: Unsere Zimmer sind flexibel nutzbar und eignen sich für kurze wie auch lange Aufenthalte. Fast alle Zimmer verfügen über eine «geheime» Küche, versteckt im Sideboard. Unsere Wohnungen eignen sich für Extended- oder Long Stays. Diese Flexibilität sorgt für einen spannenden Gäste-Mix und eine bessere Auslastung durch Extended Stays.

Schwimmsäcke statt Klimaanlage: Auf eine Klimaanlage verzichten wir. Das finden im Sommer nicht alle Gäste toll. Darum haben wir eine andere Art der Abkühlung im Angebot: Schwimmsäcke mit Routenbeschreibung für den Sprung in die Aare.

Es war einmal …

Minigolf: Genau wie beim Coiffeur wollten wir etwas Besonderes haben. Etwas, das die Leute zum Schmunzeln bringt und zum Spielen motiviert …

Milchladen: Das Quartier konnte sich von morgens bis abends mit Milch direkt vom Bauern versorgen. Es gab auch noch Apfelsaft von Apfelgold, Eier von «Mein Huhn dein Ei», Eingemachtes von Strunk und den Honig direkt vom Dach.

Photomat: Den Photomaten haben wir extra anfertigen lassen, weil uns die Standardversion nicht gefiel. Fotos konnten gratis gedruckt oder verschickt werden. Bestimmt hängen noch einige Passfoto-Streifen an Kühlschränken bei Gästen zu Hause.

Dachkonzert und Burgerfenster: Während der Pandemie erfanden wir uns immer wieder neu. Wir lancierten ein Burgerfenster und verkauften leckere Burger aus dem Küchenfenster. Die Warteschlange war riesig. Mit einem gratis Balkon-Konzert kehrte kurz etwas Normalität in das Quartier ein. Die Strasse war voll, der Abstand konnte trotzdem eingehalten werden. Die Polizei fand es auch gut und liess uns weiterspielen.

Probleme: Gehen wir pragmatisch an, auch die schwierige Situation nach einem Überfall.

Sonderteil Textil und Schlafen

SONDERTEIL TEXTIL UND SCHLAFEN

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Happy Professional wird die BICO-Hotelkollektion: Innovation und Freiheit im Hotelbett

Die Hotelkollektion Happy Professional wird neu unter der Marke BICO geführt. Das bedeutet: neue Markenheimat, neue Produkte, mehr Auswahl, bewährte Spitzenqualität. Im Fokus steht das neue, flexible Matratzen-Hüllenkonzept aus nachhaltigen Materialien. Hoteliers können ihren Gästen höchsten Schlafkomfort bieten – individuell abgestimmt, pflegeleicht und umweltfreundlich.

Ein erholsamer Schlaf im Hotelbett macht den Gast zufrieden – und zufriedene, ausgeruhte Gäste neigen dazu, in dasselbe Hotel zurückzukehren oder eine positive Bewertung zu schreiben. Happy Professional ist seit vielen Jahren «Preferred Partner von hotelleriesuisse». Ab 2025 wird die Kollektion von der Schweizer Traditionsmarke BICO im gleichen Haus weitergeführt. Gleichzeitig wird das Sortiment ausgebaut.

Mit verschiedenen Hüllen können die Matratzen frei konfiguriert werden.

Für Hoteliers ist das eine gute Nachricht: Die hohe Qualität der Matratzen, Einlegerahmen, Boxspringbetten, Kissen und Duvets bleibt ebenso erhalten wie die Kundennähe und die individuelle Beratung, um Hotels bei der Wahl des idealen Schlafsystems für ihre Gäste zu unterstützen. Neu ist die Zuordnung unter der Traditionsmarke BICO, die für Swissness, Nachhaltigkeit, Schlafexpertise und Innovation steht – und eben «für ä tüüfä gsundä Schlaaf» auch für Hotelgäste.

Flexibilität mit neuem Hüllenkonzept

Ein Highlight der Sortimentserweiterung ist das neu gedachte Hüllenkonzept für Matratzen. Die Matratzenkerne lassen sich mit verschiedenen Hüllen aus unterschiedlichen Materialien kombinieren. Damit können Hoteliers die Matratzenwahl flexibler auf die Bedürfnisse ihrer Gäste abstimmen. Mit den abnehmbaren Hüllen können Hotelbetten leichter und schneller gereinigt werden. Dies erleichtert die Pflege, reduziert den Arbeitsaufwand und spart somit Zeit und Kosten.

Sämtliche Hüllen werden aus nachhaltigen Materialien hergestellt, wobei mindestens 46 % des Stoffes aus Post-Consumer-Recycling stammen. Dies trägt zur Reduzierung von Abfall und zur Schonung von Ressourcen bei und macht die Matratzenwahl umweltfreundlicher.

Matratzenhüllen für Hygiene und Langlebigkeit

Eine Hülle ist nicht nur für den Komfort und die Funktionalität für einen guten Schlaf wichtig, sondern auch für die Hygiene und Langlebigkeit einer Matratze. Hoteliers haben die Wahl dieser BICOMatratzenhüllen:

– PES mit 1 Zipper: Die Klassische. Diese robuste Hülle bietet den Basiskomfort für Hotelgäste.

– PES mit 2 Zipper: Die Doppelseitige mit klarem Vorteil: Sowohl die Ober- als auch die Unterseite der Matratzenhülle können separat abgenommen und gewaschen werden. Dies ist besonders praktisch, da die Matratze weiter genutzt werden kann, während eine Seite gewaschen wird.

– Wool mit 2 Zipper: Die Temperaturausgleichende. Ideal für alle, die auf natürliche Materialien setzen und Wert auf eine nachhaltige, temperaturregulierende Lösung legen. Swisswool bietet eine besonders gute Luftzirkulation und kann den Schlafkomfort erheblich steigern.

– PES Zirkulär mit 1 Zipper. Die vollständig Recyclebare. Diese Hülle wurde speziell entwickelt, um den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft gerecht zu werden. Sie ist vollständig aus Materialien gefertigt,

die nach ihrer Nutzung wieder in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden können, ohne wertvolle Ressourcen zu verschwenden. Hoteliers, die sich für die zirkuläre Hülle entscheiden, tragen aktiv zur Reduzierung von Abfall bei.

– PES mit 2 Zipper und Topper. Die Flexible kann mit oder ohne Topper genutzt werden. Ein Topper verändert das Liegegefühl und verbessert den Schlafkomfort. Der kuschelige und waschbare Topper ist rundherum mit einem Reissverschluss an der Matratze befestigt und lässt sich einfach entfernen.

Neues Branding. Klare Fokussierung «BICO steht als führende Marke im Bereich Schlafkomfort für eine starke Tradition in der Schweizer Schlaftechnologie. Mit dem eigenen Testzentrum SleepLab in Schänis und der klaren Nachhaltigkeitsstrategie kreieren wir Produkte, die für die Zukunft gemacht sind», sagt Jens Fischer von BICO. «Die Zuordnung des Angebots zur Marke BICO ermöglicht es, diese Werte stärker zu betonen und Hoteliers mit einem noch breiteren Sortiment und flexibleren Lösungen zu unterstützen, die den steigenden Anforderungen an Umweltfreundlichkeit und Effizienz gerecht werden.» – Mit der BICO-Hotelkollektion können Hoteliers ihren Gästen Fünf-Sterne-Schlafkomfort bieten.

BICO

Alexandra Burkart, Account Manager Hotellerie Telefon 079 284 14 13 alexandra.burkart@ hildinganders.com bico.ch/hotel

Vermerk zur Gastia 2025: Besuchen Sie uns an der Gastia, wir freuen uns auf Sie.

Schönes Ambiente mit Textilien in kurzer

Zeit – geht das?

Ja und wie! Denn Hotel- und Gastronomie-Textilien aus der Schweiz – Made in Burgdorf – sind modern, nachhaltig und schnell verfügbar! Zudem werden Farben als gestalterische Elemente in einem Restaurant oder Hotelzimmer mittels Textilien oft unterschätzt.

Es ist manchmal im Vergleich zu aufwändigen Umbauten oder teuren Möbeln, um einiges günstiger, mit Textilien neue Akzente zu setzen. Idealerweise wird auch bei einem neuen Gastronomiekonzept oder bei der Gestaltung eines Hotels resp. einer Residenz die «Kraft der Farben» von Beginn an miteinbezogen. Die textilen Möglichkeiten sind unbegrenzt – sei es mittels Tisch- oder Bettwäsche resp. Dekorelementen wie Zierkissen oder auch Plaids.

Das Wohlbefinden der Gäste erfolgt auch über gestalterische Elemente. So erzeugen Textilien attraktive Farbtupfer, die wiederum für Atmosphäre und Ambiente sorgen. Die mittels Farben und Formen er-

reichten Akzente sind mit dem visuellen Erscheinungsbild des gesamten Raumes abzustimmen. Der grosse Vorteil sind die gestalterischen Möglichkeiten und das optimale Kosten-Nutzen-Verhältnis resp. der nachhaltige Wirkungseffekt. Die Gäste nehmen meist textile Gestaltungselemente sofort wahr und es entstehen echte «Touchpoints». Diese schaffen über die Haptik und optische Effekte taktile und visuelle Erlebnisse. Dabei spielt die Qualität der Textilien eine wichtige Rolle: Servietten aus Papier oder 100 % Polyester resp. Gewebe mit einem hohen Anteil dieser Kunstfaser werden als unangenehm empfunden. Natürliche Materialien wie Baumwolle oder Leinen sorgen hingegen für einen hochwertigen «Look & Feel».

Ambiente und Akzente
Schwob Jacquardweberei in Burgdorf

SONDERTEIL

Ein wichtiger Aspekt bei Veränderungen oder der Gestaltung von Räumen ist die zeitliche Planung: Mit Textilien, die bei Schwob ab Lager verfügbar sind, können auch kurzfristig Akzente gesetzt werden.

Dazu stehen diverse Varianten an Farbtönen zur Verfügung und sie zeichnen sich durch ein Zusammenspiel feiner Nuancen aus. Die Wirkung von hochwertiger Tischwäsche in Kombination mit schöner Innenarchitektur und passenden Proportionen, Oberflächen sowie Lichtinszenierung sind unschlagbar.

Aus der Forschung ist bekannt, dass unterschiedliche Farbwirkungen das menschliche Unterbewusstsein beeinflussen. So kann auch die Kombination der Geschirrfarbe mit der entsprechenden Tischwäsche oder mit der Tischfarbe sogar einen Einfluss auf den Appetit haben. Warme, dezente Farben sollen dabei den Appetit fördern, während kühlere Töne eher hem-

mend wirken. Warum ist Schwob der richtige Partner für diese Themen?

Dazu beginnen wir ganz am Anfang: 1872 war der Ausgangspunkt von Schwob in Bern – der Beginn einer langen und erfolgreichen Textilgeschichte. Der Fokus lag damals auf der Aussteuer: zum Beispiel Leintücher mit eingestickten Monogrammen oder Bettgarnituren. Die Mitgift, die eine Braut in die Ehe mitbrachte. Heute ist die Schwob AG eine dynamische Unternehmung, die sich von einem reinen Textilhersteller und Schweizer Manufaktur zu einem führenden Komplettanbieter für die Hotellerie und Gastronomie entwickelt hat. Das Geschäft mit Privatkunden wie vor 153 Jahren haben wir zugunsten der Professionalität im Dienstleistungsbereich und dem klaren Fokus auf B2B-Kunden sowie ihren Bedürfnissen schon lange aufgege-ben. Die Möglichkeiten bei der Textilauswahl sind bei Schwob riesig und der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Der

Eine grosse Auswahl an Textilien – schnell verfügbar

Kunde erreicht sein Ziel in puncto Farbe, Design, Haptik und Spezialkonfektion meist schneller als erwartet. Um auf kurzfristige Anfragen von Kunden optimal vorbereitet zu sein, hat Schwob ein Sortiment an schönen Farben und Texturen am Lager. Erfolgreiche Hotels positionieren sich heute auch mit dem Einsatz von Textilien, um das Wohlfühlerlebnis der Gäste nachhaltig zu gestalten. Schwob kann somit Textilanfragen innerhalb von wenigen Wochen erfüllen – 100 % Swiss Made, in gewohnt langlebiger Qualität und industriell resp. hygienisch waschbar.

Schwob betreibt nebst der Textilproduktion zudem eigene Wäschereien in der ganzen Schweiz – sogar mit einem Standort im Tessin. Unterstützt wird der schweizweite Service durch 30 Partnerwäschereien. Dies erleichtert dem Kunden den Aufwand: Ein Ansprechpartner für alles, was sich um die Wäsche dreht, und der ganze Service aus einer Hand.

Was hat es mit Nachhaltigkeit auf sich?

Diese beginnt bei Schwob beim Menschen resp. bei den Mitarbeitenden. Beim Produkt selbst achtet Schwob auf Langlebigkeit. Alte Textilien werden am Ende der Laufzeit rezykliert oder zukünftig mit einem innovativen Ansatz zu Frottierwäsche weiterverarbeitet. Alle Schwob-Betriebe werden mit Strom aus Wasserkraft und teilweise sogar Fotovoltaik versorgt. Zudem wird die Green Laundry AG in Weggis, die seit 2019 zur Schwob-Gruppe gehört, mit einer Schnitzelfeuerung und Holz aus der Region betrieben (CO₂-neutral). Passend zu unserer gelebten Firmenund Nachhaltigkeits-DNA beziehen wir sogar das Waschmittel für unsere Wäschereien aus Schweizer Produktion.

Alles begann 1872 mit nachhaltigen Textilien und die Schwob-Geschichte bietet weiter viel Stoff für spannende Themen, die die Hotelgäste der Zukunft zunehmend interessieren.

Schwob AG

Leinenweberei & Textilpflege Kirchbergstrasse 19 3401 Burgdorf +41 34 428 11 11 contact@schwob.ch schwob.swiss

Ein textiles Dream-Team für die Hotellerie

Kleidung für das Personal, Bettwäsche, Tischtücher, Servietten, Frottierwäsche – die Liste der Textilien in einem Hotel ist lang. Den Gästen soll nur das Beste geboten werden und auch die Mitarbeitenden sollen sich in ihren Uniformen wohlfühlen. «feel better than good» und die Textilwerke AG TWB haben es sich zum Ziel gemacht, die textile Vision ihrer Kundschaft Realität werden zu lassen.

Alina Dubach

Die textile Innenausstattung für die Hotellerie ist ein komplexes Thema. Zahlreiche Anbieter:innen und Lieferant:innen bespielen den Markt. Individualität muss oft der Massenabfertigung weichen. Unabhängig voneinander haben Andrea Welti mit ihrer Firma «feel better than good» und die Schwestern Claudia Schmid und Gabriela Pettenhofer mit ihrem Familienunternehmen, der Textilwerke AG TWB, ein einzigartiges Angebot für Hotels geschaffen – die sie in einer Partnerschaft vereinen. Im Zentrum steht für alle drei: das Kundenbedürfnis persönlich und direkt zu analysieren und massgeschneidert zu adaptieren.

CEO mit Mitte 20 «‹Wir probieren es›, haben wir uns damals gesagt», erinnert sich Claudia Schmid. Nach dem überraschenden Tod ihres Vaters übernahmen sie das Familiengeschäft, in dem beide schon mehrere Jahre mitgearbeitet hatten. Auch die dritte Generation steht mit Claudia Schmids Tochter Julie mit genauso viel Herzblut für die Nachfolge bereit.

Der Herausforderung, mit Mitte zwanzig die Geschäftsführung der Textilwerke AG TWB zu übernehmen und gleichzeitig das nötige Know-how für die Branche und die neue Position zu erwerben, stellten sich die beiden Schwestern gemeinsam. «Das heisst, wir diskutieren aus, was es zu klären gibt. Niemand macht die Faust im Sack», erklärt Gabriela Pettenhofer ihre intensive und lösungsorientierte Zusammenarbeit, die bestens funktioniert.

Das Vertrauen und das gegenseitige Verständnis machen sich bemerkbar: Ihr Unternehmen umfasst mittlerweile zehn mehrheitlich langjährige Mitarbeitende. Wie das Team hat sich auch das Angebot der Textilwerke stetig erweitert – so auch ihre Leidenschaft für die textile Ausstattung im Hotel. Egal ob Bett, Tisch oder Bad: seit zwei Jahren bieten sie mit ihrer neuen Brand TWB Boutique stimmige Lifestyle-Akzente und bereichern das Einrichten ihrer Auftraggeber mit Accessoires bis hin zu Möbeln.

Die Extrameile

In einem waren sich die Schwestern stets diskussionslos einig. Nebst individueller Beratung und schnellen Reaktionen wollen

Andrea Welti ist die Inhaberin und Designerin von «feel better than good».

Die Schwestern Claudia Schmid und Gabriela Pettenhofer leiten gemeinsam die Textilwerke AG TWB.

sie ihrer Kundschaft mit ihrem reichen und nachhaltigen Sortiment aus feinster Bett- und Tischwäsche, sowie flauschige Frottierwaren für die gehobene Hotellerie und Gastronomie vor allem eines bieten: mehr. «Wir setzen immer einen drauf», so Schmid. Die «gute» Lösung ist noch nicht die Beste. Dabei hilft der hauseigene Schneider, der Prototypen kurzfristig anfertigt und auch Änderungen unkompliziert vornehmen kann. Bis es eben perfekt ist.

Wenn’s passt, passt’s Unter anderem diese Philosophie teilen sich die Schwestern mit Andrea Welti von «feel better than good» aus Zürich. Als Ausstellende lernten sie sich 2019 an der Igeho kennen und «es stimmte auf Anhieb», erinnert sich Claudia Schmid. Gemeinsame Werte in Sachen Nachhaltigkeit und Qualität weckte sofort beidseitige Sympathie. Während Chemie und Einstellungen übereinstimmen, ergänzt sich zudem das Sortiment der beiden Firmen ideal.

Passion für Farben und Formen «Angefangen hat alles mit Lounge-Wear», erinnert sich Andrea Welti. «Ich wollte eine hochwertige Wohlfühlmode kreieren, die der Figur schmeichelt. Das gab es 1997 einfach nicht.»

Auf zahlreichen Fachmessen suchte sie nach den idealen Stoffen für ihr Modelabel. Die daraus entstandenen Stücke stiessen im direkten Umfeld der studierten Dolmetscherin und Werberin auf grossen Erfolg. «Es lief fast ein bisschen von selbst», schmunzelt Welti.

Es blieb nicht bei ihrer stetig wachsenden Kollektion für ihre Kundinnen. 2005 rief die Designerin ihre «Care Collection» ins Leben. Seither arbeitet sie mit elastischen und nachhaltigen Funktionsstoffen, schnitttechnisch für jede Körperform passend: «Alle Angestellten in den Häusern, mit denen ich zusammenarbeite, sollen sich bei der Arbeit wohlfühlen und stolz auf das sein, was sie tragen. Gleichzeitig signalisiert die Kleidung Kompetenz für das Unternehmen gegenüber Gästen, Partnern und Lieferanten», erklärt Welti ihr Ziel.

Die Langlebigkeit und Nachhaltigkeit der Kleidung spielen eine grosse Rolle. «Die Materialität der Care Collection ist robust und pflegeleicht, ohne Bügeln. Das spart massiv Investitionen in die Bekleidung sowie Aufwand und Kosten in der Lingerie», so Welti.

Ein Baukastensystem für die Care Collection

Weltis Baukastensystem bietet die ideale Basis für alle Wünsche, Silhouetten und Grössen. «Jedes Haus hat seinen eigenen Stil, worauf ich die Kleidung für die Mitarbeitenden je nach Abteilung in Stoff und Form anpasse und aufbaue», erklärt die Team-Wear-Expertin.

Die erweiterte Collection mit Zusatzfokus auf Hospitality wird «feel better than good» an der Igeho 2025 vom 15. bis 19. November vorstellen. Gemeinsam mit der Textilwerke AG TWB wird dort ein Stand zur «Wohlfühloase» umgebaut, auf die Kunden und Interessierte warten.

Aus dem Baukastensystem der Care Collection die Serie Yin & Yang

Sablier Rooftop Restaurant & Bar – the Circle at Zurich Airport.

Alles rund ums Waschen

Putzlappen, Bettwäsche oder Mitarbeitende-Uniformen – in einem Hotelbetrieb gibt es einiges zu waschen. Die Frage ist: im eigenen Haus oder extern? Und will man Wäsche kaufen oder mieten? Lukas Röthlisberger beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Reinigung von Textilien.

Rebekka Affolter

Auf den ersten Blick ein nicht besonders kompliziertes Thema. Welches Design, welche Farben, vielleicht ein Muster? Doch damit ist noch lange nicht alles entschieden: Mietwäsche oder eigene kaufen? Intern waschen oder der Grosswäscherei übergeben – und wenn ja, chippen? «Bei der Wahl der passenden Textilien und Waschmethoden gibt es einiges zu beachten», meint Lukas Röthlisberger,

Geschäftsführer der Wäsche Perle AG. Das Wichtigste zuerst: «Zuvor immer mit der Wäscherei absprechen.» Möglich sei zwar meist alles – die Frage sei der Preis.

Einfach aufstocken oder individuell sein Mietet man Textilien bei einer Wäscherei, fallen die Sorgen um ungewollt hohe Kosten beim Waschen weg. Die Unternehmen vermieten die eigene Wäsche, die genau in ihr System passt. Zudem kann das Hotel schnell beim Inventar aufstocken. Bei individuellen, speziellen Textilien braucht die Besorgung neuer Exemplare Zeit. Der Nachteil an Mietwäsche: die beschränkte Auswahl. Wer spezielle Wünsche oder genaue Visionen hat, lässt die Wäsche meist selbst herstellen.

Die Beschaffung will aber gut überlegt sein. Die Qualität muss stimmen, die Textilien sollten möglichst langlebig sein. Gute Wäsche wird «einmal gekauft, über 100-mal gewaschen», so Röthlisberger. Und wie bereits gesagt: Um böse Überraschungen zu vermeiden, vor dem Kauf mit der Wäscherei sprechen. «Wir können die Hotels beraten, was zu welchem Preis möglich ist.» Wer alles weisse Bettwäsche auswählt, aber ein grünes Zierkissen wünscht, kann schnell zum falschen Stoff greifen. Manche farbige Wäsche kann mit Weiss gewaschen werden, andere nicht. Die Wäscherei steht bei der Wahl der richtigen Textilien zur Seite.

Wer die eigenen Textilien gekauft hat, steht bereits vor dem nächsten Entscheid: intern oder extern waschen? Auch hier gibt es zahlreiche Vor- und Nachteile. Wer intern wäscht, hat alles selbst unter Kontrolle, kann

Beim Kauf eigener Wäsche sollte man sich immer im Voraus mit der externen Wäscherei absprechen.

Für Hotels sind Grosswäschereien günstiger und nachhaltiger als die interne Wäscherei.

schneller reagieren, wenn etwas nicht zufriedenstellend ist, muss sich keinem System anpassen. Auf der anderen Seite muss eine ganze Lingerie betrieben werden, Unterhaltskosten fallen an, auch wenn das Hotel nicht viele Gäste beherbergt, die Mitarbeiter:innen müssen Zeit fürs Waschen und Bügeln einplanen.

Günstiger und Nachhaltiger

Bei der externen Wäscherei hingegen fallen nur Kosten an, wenn das Hotel auch Textilien abgibt. Generell sind Grosswäschereien durch effizientere Abläufe kostengünstiger und nachhaltiger. «Grosswäschereien verfügen über Wärme- und Wasserrückgewinnungsanlagen», erklärt Röthlisberger. Maschinen, die Wärme generieren, heizen das Wasser vor. «Wenn man bei uns den kalten Wasserhahn aufdreht, kommt 60 Grad warmes Wasser raus.» Das Waschmittel wird im Verhältnis zur Wäsche automatisch dosiert, genau die richtige Menge Wasser hinzugefügt – so werden Ressourcen geschont.

Der goldene Mittelweg – Seite an Seite Letzten Endes sei die Frage aber nicht externe oder interne Wäscherei. Sondern: Welcher Mix macht Sinn? «Aufwändige Wäsche wie Bettanzüge, die gebügelt werden oder Frottierwäsche, die zusammengelegt wird, geben die meisten in die Grosswäscherei.» Einfache Wäsche wie Putzlappen macht aber Sinn in der internen Wäscherei. Auch, weil diese Wäsche oft dreckiger ist als beispielsweise Bettwäsche. Kommt die Wäscherei nur alle zwei Tage eine Ladung abholen, ist das Hotel froh, wenn es diese dreckige Wäsche selbst waschen kann.

Keine Blackbox dank RFID-Chips

Wer die eigens hergestellte Wäsche in eine Grosswäscherei gibt, macht sich Sorgen, ob wirklich alles wieder zurückkommt. «Wir sind für Hotels oft eine Art schwarze Box», meint Röthlisberger. Aber auch für solche Ängste gibt es eine Lösung: RFID-Chips. Heutzutage können Hotels ihre Wäsche chippen und genau nachverfolgen, was damit passiert. Oder wie oft sie schon gewaschen wurde. «Ein Kopfkissen ist nicht mehr nur irgendein Kopfkissen, sondern genau dieses Kopfkissen.»

Für Uniformen wird diese Technologie schon lange benutzt, inzwischen kann auch die sogenannte Flachwäsche – wie Bettwäsche – gechippt werden. Da diese Textilien stark gepresst werden, müssen die Chips ziemlich dünn und widerstandsfähig sein. Am einfachsten ist es, die Wäsche gleich beim Neukauf zu chippen – bestenfalls gleich bei der Herstellung. Ein weiterer Grund, weshalb es sich lohnt, besser zu früh als zu spät mit der Wunschwäscherei zu sprechen.

Lukas Röthlisberger, Geschäftsführer der Wäsche Perle AG, erklärt das Wichtigste rund ums Thema Waschen.

Wie viel Tech und wie viel Touch?

Die Digitalisierung in der Hotellerie ist eine Herausforderung. Mit der Feststellung ist nichts gewonnen. Wir – Unisono und Hotel DigIT Services – zeigen konkrete Lösungsansätze, die technisch überzeugen und die mithelfen, den digitalen Generationen-Gap zu überwinden.

Zugleich sind wirtschaftliche Anforderungen und Bedürfnisse von Gästen und Mitarbeitenden erfolgversprechend zu vereinen.

Nils Betschart und Sascha Nemeth*

Wie viele andere Branchen sieht sich auch die Hospitality-Branche in der Digitalisierung mit einem Generationen-Spagat konfrontiert. Hier digital affine Reisende, die bestenfalls alles digital erledigen möchten und sich unabhängig von örtlichen Gegebenheiten bewegen. Da jene, die nach wie vor den persönlichen Kontakt bei der Buchung und vor Ort erwarten. Hinzu kommen das unterschiedliche Bedürfnis bei Geschäftsreisen und Ferienaufenthalten, die veränderten Bedürfnisse des Hotelpersonals und dessen Umgang mit der digitalen Welt. Die rasante Entwicklung von immer neuen, ausgereifteren Technologien im täglichen Umgang steigert die Erwartungshaltung der Gäste an das Hotel und sein Umfeld. Wie gelingt es also, die komplexen Anforderungen der digitalen Transformation erfolgreich umzusetzen? Verlangt ist eine umfassende Sicht, einerseits der Gäste-

und andererseits der Mitarbeiterbedürfnisse sowie den betriebswirtschaftlichen Möglichkeiten des Hauses. Die Hotel DigIT Services AG beleuchtet vier zentrale Schwerpunkte und präsentiert gleichzeitig Lösungsansätze, die bereits erfolgreich in der Branche Anwendung finden.

Fragmentierte Systeme und ineffiziente Prozesse

Herausforderung: isolierte Softwarelösungen für Marketing, Gästereise, Buchhaltung, Datenmanagement, Finanzen und Personalführung. Diese Fragmentierung kann zu ineffizienten Arbeitsabläufen und erhöhten Fehlerquoten führen.

Lösungsansatz: Zentral ist es, nicht die einzelnen Systemkomponenten zu betrachten, sondern die gesamte Systemlandschaft. Diese sollte zum geplanten Betriebsmodell passen, damit Strukturen und Abläufe im Betrieb bedarfsmässig angepasst werden können. Es bedarf in den meisten Fällen

Nils Betschart war während vieler Jahre für gastronomische Konzepte und Neueröffnungen verantwortlich und führte neun renommierte Gastro betriebe in Zürich und Umgebung. Er ist durch den Aufbau der Firma Hotel DigIT Services mit den System landschaften in der Hotel lerie bestens vertraut. Er war langjähriger Dozent für Projekt management in Unternehmensführung an der Hotelfachschule Zürich. Er ist Co-Founder und Managing Partner der UNISONO Hospitality Management AG und im Verwaltungsrat des Hotel Caspar in Muri/AG.

Sascha Nemeth

bringt lang jährige Erfahrung im Hotelmanagement mit. Seine früheren Positionen umfassen die ganze Palette von Sales und Revenue-Management bis hin zum Hoteldirektor. Seine Passion liegt vor allem in den Systemen und der technologischen Hotellandschaft rund um den Customer Journey. Sascha hat die letzten Jahre als Geschäftsführer die UNISONO Hospitality Management GmbH in Deutschland mit aufgebaut. Er verantwortete zahlreiche Digitalisierungs projekte von Hotelkunden und ist zertifizierter Experte für diverse IT-Systeme.

einer Analyse der integrierten Systemlösungen, die alle Bereiche des Hotelbetriebs miteinander verbinden. Das Ziel dabei ist sicherzustellen – von PropertyManagement-Systemen (PMS) bis hin zu zentralisierten Kommunikationsplattformen –, dass alle Daten nahtlos fliessen und so Prozesse optimiert werden. Das Einbeziehen einer fachlich versierten Firma ermöglicht den Schlüsselpersonen in den Hotelteams einen umfassenden Blick. Es werden die tatsächlichen Bedürfnisse aufgezeigt und es wird dafür gesorgt, dass alle zuständigen Personen von Anfang an das nötige Verständnis für die Materie entwickeln können.

Dateneinsatz und fehlende Personalisierung im Gästeerlebnis

Herausforderung: Der Gast von heute und morgen erwartet ein personalisiertes Erlebnis, das auf seine Bedürfnisse und Präferenzen zugeschnitten ist. Andere Branchen treiben dieses Bedürfnis stark

voran. Die Hotellerie befindet sich erst am Anfang dieser Entwicklung. Viele Hotels sammeln zwar Gästedaten, haben jedoch keine Strategie, diese auszuwerten und effektiv zu Ihrem Vorteil zu nutzen.

Lösungsansatz: In Anlehnung an das Betriebsmodell gilt es, zu definieren, ob das PMS oder ein CRM in den Mittelpunkt der Strategie gestellt wird. Welche Daten sind für welches Ziel relevant? Es gibt bereits einige Lösungen – auch KI-gestützte Gästedatenanalysen –, die Vorlieben, Buchungshistorien und das Feedback der Gäste nutzen. So werden beispielsweise personalisierte Angebote erstellt oder cross-sell zu den angebotenen Dienstleistungen aktiviert.

24/7 und steigende Gästekommunikation

Herausforderung: Gäste erwarten rund um die Uhr schnelle Antworten auf ihre Anliegen. Ungenügend oder begrenzt qualifizierte Personalressourcen hemmen die

Erfüllung dieser Anforderungen. Vermehrt in den Markt eintretende digitale Insellösungen decken die komplexen Anforderungen nur teilweise ab. Dem Betreiber oder dem Team fehlen oft die Zeit und das Verständnis, sich mit diesen technischen Lösungen zu befassen. Den Verkäufern der digitalen Produkte andererseits liegt die Skalierung und der Verkauf oft näher, als sicherzustellen, dass die Lösungen zu den Prozessen im Betrieb passen. Ebenso wichtig ist zu eruieren, welche Anpassungen im Unternehmen notwendig sind, um die digitalen Hilfen im Rahmen des eigenen Betriebsmodells erfolgreich zu nutzen.

Lösungsansatz: Keine der bisher auf dem Markt angebotenen digitalen Lösungen kann alle Anfragen und Bedürfnisse selbstständig abdecken. Ein defektes Zimmerschloss beispielsweise kann nicht durch KI ausgetauscht werden. Die klare Definition des Betriebsmodells ist zentral, um eine

passende Lösung sauber einzuführen und umzusetzen. Das Hotelteam sollte eine solche Lösung als Entlastung wahrnehmen. So ist es bereit, die damit einhergehenden Veränderungen in der Prozesslandschaft aktiv mitzugestalten. Erste KI-gestützte Tools sind auf dem Markt, so eine KI-gestützte Telefonie für eine 24/7-Betreuung, welche Routineanfragen effizient bearbeiten kann, allerdings mit menschlichem Support qualifizierter Hotelfachleute bei komplexeren Anliegen.

Implementierung neben dem Tagesgeschäft

Herausforderung: Eine Implementierung im laufenden Betrieb und neben dem Tagesgeschäft ist eine massive Herausforderung und wird meist unterschätzt. Die betroffenen Abteilungen und Nutzer sind mehrheitlich zu wenig eingebunden oder überfordert. Das führt nachgelagert oft zu grossem Aufwand oder Widerstand aus

Hotel DigIT Services AG

Hotel IT ist ein Spin-off von zwei Hotellerie-Dienstleistungsunternehmen: UNISONO Hospitality und Hotelpartner Revenue Management schliesst die Lücke zwischen digitalen Lösungsanbietern und klassischem Hotelconsulting. Das Team von Hotel DigIT Services (www.hotelit.digital) agiert dabei unabhängig von klassischen Softwareanbietern. Eigene Experten mit umfassenden operativen Hotelkenntnissen und Kenntnissen der Systemlandschaften inklusive KI-Lösungen begleiten Branchenkollegen auf dem Weg, den idealen digitalen Customer Journey zu planen, umzusetzen oder zu optimieren. Folgende Dienstleistungen können modular bezogen werden:

– Workshop Betriebsmodell & Gästereise

– Anforderungsprofil

– Evaluation

– Submission

– Implementierung

– Backoffice-Support durch Unisono Hospitality

dem Team. Hinzu kommt, dass für viele Systeme keine direkten Schulungen mehr angeboten werden oder ein spezifischer Kundendienst nur zu hohen Kosten verfügbar gemacht wird. Diese Holschuld (Online Academy) verlangt vom Erwerber, das System und dessen Nutzung selbst zu erlernen.

Lösungsansatz: Das frühzeitige Einbinden der Schlüsselpersonen vor Ort ist essenziell und steigert die Identifikation mit der Veränderung und deren Konsequenzen. Um sicherzustellen, dass die implementierten Lösungen genutzt werden, empfiehlt sich das Beiziehen einer Firma, die umfassenden Support für die Implementierung und Schulungen für das Hotelpersonal sicherstellt. Dies fördert nicht nur die Akzeptanz neuer Technologien, sondern trägt auch dazu bei, das volle Potenzial der Systeme auszuschöpfen.

Erste Schritte für eine gelungene Initiation

Für Hoteliers besteht der erste Schritt darin, eine klare Vision ihres Betriebsmodells zu entwickeln und die spezifischen Bedürfnisse von Gästen und Mitarbeitern zu identifizieren. Eine umfassende Analyse der bestehenden Systemlandschaft und der Arbeitsprozesse sollte folgen, um Schwachstellen aufzudecken. Die Zusammenarbeit mit externen Experten kann die Projekterarbeitung, die Auswahl und Implementierung passender Technologien wirksam erleichtern. Entscheidend ist, das Team frühzeitig einzubinden und mit gezielten Schulungen zu befähigen, die neuen Lösungen effektiv zu nutzen. Mit diesen Massnahmen kann die digitale Transformation schrittweise und erfolgreich umgesetzt werden.

Mit dem neuen (ent)spannenden

Highlight Eisnebelbad Frimas bereichert Klafs das Spa-Angebot um eine sanfte Form der Wellnessabkühlung und bietet ein besonders wohltuendes Wechselspiel aus Wärme und Kälte. Dafür verschmelzen verschiedene Formen des Wassers zu einem multisensorischen Wellnesskonzept: Eine arktisch anmutende Eiswand, die Schnee- und Nebel dusche und ein spektakulärer Eis brunnen setzen Akzente.

Massgeschneiderte Wellnesslösungen für perfekte Erholung

Das Spa der Zukunft – wie soll es aussehen? Was soll es können und welche Mehrwerte erfahren Nutzer künftig?

Caroline Wüest, CEO von Klafs, im Interview über spannende Entwicklungen.

Welche Spa-Trends lassen sich aktuell erkennen?

Wellnessurlaube, Day-Spa-Besuche und die eigene Sauna zu Hause werden immer beliebter. In unserer digitalisierten und informationsüberfluteten Zeit benötigen wir öfter kleine Auszeiten, um abschalten zu können. Saunabaden ist Regeneration pur und zentraler Bestandteil eines gesunden Lebensstils.

Welche Produkte begleiten Sie auf diesem Weg in die Zukunft?

Wir arbeiten kontinuierlich daran, ganzheitliche Wohlfühlerlebnisse zu schaffen. Unser Fokus liegt auf Wellnesskonzepten, die Hitzetraining, Hautpflege, mentale Entspannung, Abkühlung und Ruhezonen umfassen. Wir entwickeln unsere Produkte ständig weiter und setzen auf Innovationen, wie zum Beispiel das Eisnebelbad Frimas oder den Vitality Boost. Letzterer ermöglicht jederzeit einen automatischen Saunaaufguss mit gezielter Verwedelung und ergänzt die von Saunameistern durchgeführten Aufgüsse optimal. Das neue Eisnebelbad Frimas hingegen bietet

eine sanft feuchte Wellnessabkühlung zur Entspannung nach dem Schwitzbad.

Die Integration von Microsalt-Räumen oder unserem Schaumdampfbad Espuro zeigt, wie das Saunabaden kontinuierlich um neue Elemente bereichert wird. Licht- und Farbspiele, Klänge und Düfte schaffen zudem multisensorische Erlebnisse. Als Weltmarktführer für Sauna und Spa gestalten wir diese Entwicklung mit.

KLAFS AG

Oberneuhofstr. 11 6340 Baar +41 41 760 22 42 info@klafs.ch klafs.ch

Der neue Vitality Boost von Klafs ergänzt das Saunaerlebnis mit automatisierten Aufgüssen und perfektionierter Luftverwedelung.

Wie viel Design braucht Schlaf?

Redaktion, Ivo

Welche Bedeutung haben Textilien für dich bei der Gestaltung?

Textilien sind ein zentrales Gestaltungselement. Farbgebung, Haptik, Akustik und die Gesamtatmosphäre eines Raumes werden massgeblich durch sie beeinflusst. Wenn wir die Materialisierung eines Projektes vorbereiten, machen Textilien einen gefühlten Anteil von ca. 80 % aus. Sie verbinden Ästhetik und Funktionalität, indem sie nicht nur visuelle und haptische Akzente durch Muster, Farben und Strukturen setzen, sondern auch praktische Funktionen wie Verdunkelung und Schallschutz übernehmen.

Welchen Einfluss kann Design auf den Schlaf haben?

Ich bin überzeugt, dass Design einen erheblichen Einfluss auf die Schlafqualität hat, da es weit mehr als nur funktionale Aspekte wie Bett und Matratzen umfasst. Die Atmosphäre, die wir in einem Raum erzeugen können, ist essenziell für das Wohlbefinden, denn sie kann einerseits Entspannung fördern, aber auch Unruhe verursachen. So beeinflusst beispielsweise die Position und Ausrichtung des Bettes das Sicherheitsgefühl des Gastes. Beruhigende Farben wie Blau, Grün oder Erdtöne können eine harmonische Umgebung schaffen und natürliche Materialien wie Holz oder verschiedene Textilien verleihen dem Raum Wärme und Geborgenheit. Besonders wichtig ist auch die richtige Lichtgestaltung: Dimmbare, warme Beleuchtung sowie effektive Verdunklungsmöglichkeiten tragen massgeblich zum Schlafkomfort bei. Darüber hinaus wirkt sich eine gute Raumakustik positiv aus, da Teppiche, Vorhänge und Polstermöbel störende Geräusche dämpfen und eine ruhige Atmosphäre kreieren. Ebenso sind eine angenehme Raumtemperatur und frische Luft förderlich für die Entspannung. Meines Erachtens werden Zimmerpflanzen, die nicht nur die Luftqualität verbessern könnten, sondern auch für ein wohnliches Ambiente sorgen, leider oft aus praktischen Gründen vernachlässigt. Letztendlich geht es nicht nur um Ästhetik, sondern um ein durchdachtes Zusammenspiel aller Sinne, das den Körper entspannt, den Geist beruhigt und einen tiefen, erholsamen Schlaf ermöglicht.

Was war das speziellste Schlafzimmerdesign, dass du je gesehen/erlebt hast?

Ich durfte schon in vielen beeindruckenden Hotelzimmern nächtigen, aber wenn ich so spontan nachdenke, fällt mir ein Zimmer in Sweti Konstatin in Bulgarien ein, das mir besonders in Erinnerung geblieben ist. Es war nicht nur die hochwertige Gestaltung, die für bulgarische Verhältnisse aussergewöhnlich luxuriös war, sondern vor allem das Gefühl, dass der Raum vermittelte. Das Bett war direkt an einer grossen Fensterfront positioniert, die einen ungestörten Blick auf das endlose Meer bot. Jeden Morgen wurde ich von der aufgehenden Sonne geweckt, die sich sanft in den Wellen spiegelte, während absolute Ruhe den Moment umhüllte. Besonders eindrucksvoll war die Tatsache, dass ich nicht in der Hochsaison dort war, sondern in den Wintermonaten – ohne Touristen, ohne Menschenmassen, nur die unberührte Natur und diese vollkommene Stille. Das Zimmer selbst war grosszügig gestaltet, mit einer frei stehenden Badewanne, die es ermöglichte, selbst beim Baden den atemberaubenden Blick auf das Meer zu geniessen. Diese Kombination aus harmonischer Raumgestaltung und die Verbindung zur umliegenden Natur bildeten eine einzigartige Atmosphäre, die diesen Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis machte.

Ivo Christow, Head of Design bei der Krucker Partner AG, ist seit über 20 Jahren als Innen architekt und Szenograf tätig. Für den Hotelier beantwortet er drei Fragen zu den aktuellen Themen dieser Ausgabe.

krucker.swiss

Edle Kontraste und alpine Inspiration im Hotel Piz Badus in Andermatt

Andermatt, inmitten der Alpen gelegen, verkörpert all das, was die Schweiz so einzigartig macht: kristallklare Bergseen, saftige

Wiesen und rauschende Gletscherbäche. In dieser atemberaubenden

Naturkulisse verschmelzen Tradition und Moderne an einem Ort, der die Magie der Berge spürbar macht: im Hotel Piz Badus.

Nach einer umfassenden

Totalsanierung präsentiert sich das traditionsreiche Drei-Sterne-Haus in neuem Glanz – mit einem Einrichtungskonzept, das den Spagat zwischen alpinem Charme und modernem Design meistert. In bester Lage, vis-à-vis des renommierten «The Chedi» und nur wenige Schritte vom Bahnhof entfernt, empfängt das «Piz Badus» seine Gäste mit einem durchdachten Gesamtkonzept, das alle Bereiche des Hotels einschliesst: von der Rezeption über das Steakhouse, die «Piz

Badus»-Stube und den Frühstücksraum bis hin zu den 24 Gästezimmern, einer luxuriösen Suite sowie den Personalzimmern.

Das neue Designkonzept wird massgeblich durch die warme Ausstrahlung von Eichenholz geprägt. Diese Naturverbundenheit wird mit Farbakzenten in Schwarz, Anthrazit, Grau und Petrol ergänzt, die dem Haus eine moderne und stilvolle Note verleihen. Individuelle Details wie ins Holz gefräste Motive – etwa die Silhouette des Piz Badus im Restaurant – schaffen eine direkte Verbindung zur umliegenden Berg-

welt. Fotodrucke der imposanten Alpenlandschaft in den Zimmern, farbig oder in Schwarz-Weiss, verstärken dieses Konzept.

Ein besonderes Highlight ist das neugestaltete Steakhouse. Hier dominieren Nussbaum-Lamellen in Kombination mit edlen Cognac- und Blautönen. Akzentuiert wird dieser hochwertige Look durch eine helle Steinwand, einen Boden in TerrazzoOptik sowie dunkle Marmoroptik an ausgewählten Möbeln. Farbakzente in Orange und Schwarz sowie ein innovatives Lichtkonzept setzen den Raum in Szene.

Die neue luxuriöse Suite: Traumhafte Auszeit ...
... und Wellness pur.

Auch der Frühstücksraum mit Buffetbereich wurde umgestaltet. Hier sorgt ein harmonisches Zusammenspiel von Holz, Licht und Materialkontrasten für eine einladende Atmosphäre. Ein hinterleuchtetes Motiv verleiht dem Raum zusätzliche Freund lichkeit und verbindet sich mit der wundervollen Aussicht aus allen vier Giebeln zu einem genussvollen Start in den Tag.

Die Umwandlung des ehemaligen Konferenzraums in eine luxuriöse Zwei-RaumSuite mit gehobenem Innenausbau ist ein

weiteres Beispiel für die Liebe zum Detail. Ein gefrästes grafisches Muster am Bettkopfteil, hochwertige Materialien und eine exklusive Einrichtung machen diesen Bereich zu einem Rückzugsort der Extraklasse.

Das Hotel Piz Badus ist nicht nur ein Ort zum Übernachten, sondern ein Gesamterlebnis. Mit einem klaren Fokus auf Design, Funktionalität und der Verbindung zur alpinen Umgebung wurde ein Ambiente geschaffen, das gleichermassen für Entspannung und Inspiration sorgt.

zieflekoch Schweiz GmbH Einsiedlerstraße 434 CH-8810 Horgen-Arn

+41(0)44 7261430 info@zieflekoch.ch www.zieflekoch.ch

Das Steakhouse – kulinarische Genüsse und unvergessliche Momente am Kamin.

Das Art-Déco-Hotel Montana

Luzern

ist stilvoll im 21. Jahrhundert angekommen

Das 1909–1910 im Stil eines Palasthotels errichtete Gebäude ist eines der letzten klassischen Hotelgebäude in Luzern. Nun präsentiert sich das Art-Déco-Hotel Montana mit neu gestalteten öffentlichen Räumen, Zimmern und Suiten – edel, stilvoll und verjüngt.

Text: Suzanne Schwarz, Fotos: Reto Guntli / Agi Simoes

Nach der erfolgten sorgfältigen Renovation kann sich die zeitlose Schönheit der historischen Räume neu entfalten.

Einladend und inspirierend: Die Louis-Bar wurde rasch zum stadtbekannten Treffpunkt

Neue öffentliche Räume für anspruchsvolle Gäste Nach der erfolgreichen Renovierung der Gästezimmer beauftragte das Hotel nun die auch im Bereich ‹Bauen im Bestand› erfolgreiche Innenarchitektin Ina Rinderknecht mit der kompletten Neugestaltung der öffentlichen Räume im Erdgeschoss. Eingangsbereich, Restaurant, Festsaal sowie die Bar und Smokers Lounge erhielten ein neues Leben. Dabei wurden nach gründlicher Recherche und Planung Schicht um Schicht abgetragen, um die ursprüngliche Struktur freizulegen. Es galt, Farben und Materialien zu studieren, um danach die eleganten, massgeschneiderten Möbel für jeden Raum zu entwerfen. Nur so konnte sich die zeitlose Schönheit der Räume erneut entfalten. Mittels eines ausgeklügelten Beleuchtungskonzepts gelang es, die schönen Böden, Boiserien und Marmorarbeiten an den Wänden hervorzuheben. Die Renovierung des Erdgeschosses umfasste das 15 GaultMillauRestaurant Scala mit dem angrenzenden Marmorsaal, die Louis Bar und den Empfangsbereich mit Bädern.

Durch die Auffrischung der wertvollen Holzarbeiten und Marmorwände konnte die historische Integrität der Räume erhalten werden. Die Herangehensweise der Innenarchitekt:innen zeigt sich darin, heute entworfene und gefertigte Möbel in die exquisite Kulisse zu integrieren und so eine nahtlose Verbindung zwischen Neu und Alt herzustellen.

Restaurant Scala und Art-DécoMarmor-Saal

Um den ursprünglichen Charme des ArtDéco-Gebäudes zu erhalten, wurde mit grosser Sorgfalt das neue Farbkonzept ausgewählt, das sich harmonisch mit den vorhandenen Elementen verbindet. Im Restaurant sind dies sanfte Rosa- und Aquagrüntöne sowohl für die Stoffe als auch für die massgefertigten neuen Tische aus Marmor. Der Farbton der Marmortische wurde im Festsaal mit dem markanten Kamin aus dunkelgrünem Stein weitergezogen. Tische mit BronzegussFüssen und Marmorplatte samt massgefertigten Bänken in den Nischen verbinden den vorderen Raum mit dem anschliessenden grossen Marmor-Saal.

Neue, von der Innenarchitektin Ina Rinderknecht entworfene Möbel integrieren sich perfekt und verbinden den Jugendstil mit moderner Eleganz.

Bauen im Bestand verlang nach Sorgfalt und grossem Wissen. Im Festsaal wurden wertvolle Boiserien, Böden und Marmorwände gefunden und aufgefrischt.

Sanfte Farben in rosa und turquoise unterstreichen den Charme des wertvollen Art Deco Marmor-Saals.

Die vielseitige Einsetzbarkeit der Möbel war eines der Hauptziele für das Restaurant. Der grosse Mitteltisch dient als Frühstücksbuffet, während tagsüber Gruppen an einem Gemeinschaftstisch ihre Mahlzeiten teilen. Die grünen Sideboards dienen morgens als Frühstücksplatz und tagsüber als elegante Konsolen.

Die Louis-Bar und HemingwayRum-Lounge

Die Louis-Bar erfuhr eine grundlegende Umgestaltung, mit einem neuen Tresen, einer neuen Back-Bar und neuen Möbeln. Es gelang so, den vorher etwas düsteren und dunklen Raum in eine helle und einladende Atmosphäre zu verwandeln und so eine lebendige und ansprechende Umgebung zu schaffen. Die Bar verdankt ihren Namen dem legendären Jazztrompeter Louis Armstrong, Jazz und Blues bieten schliesslich die perfekte Kulisse für ein sanftes Eintauchen in die Welt der Whiskeys.

Im Gegensatz dazu strahlt die Hemingway Rum & Cigar Lounge ein dunkleres, gemütliches Ambiente aus, das durch dunkles Grün sowie Camelbeige mit bronzefarbenen Akzenten einen maskulinen Touch erhält. Speziell angefertigte Lederbänke, Tische und eine Bar tragen zum unverwechselbaren Look bei, während bequeme Maxalto-Loungesessel das Ambiente bereichern.

Die neuen Zimmer und Suiten Ina Rinderknecht verantwortet auch die Renovierung von 26 Zimmern, darunter fünf Suiten, die zur Zimmerkategorie «Deluxe» des Hotels gehören. Dank dieser Renovation wurde das renommierte Hotel

am See zur international beliebten Boutique-Destination in einer der attraktivsten Ecken der Schweiz. Die Expertin für Hotel- und Gastgewerbe-Innenarchitektur entwarf auch hier ein umfassendes Raumkonzept samt Renovierung. Es gelang ihr, mit massgefertigten Möbeln und edlen Materialien in einer ausgesuchten Palette von Pastelltönen ein entspanntes modernes Ambiente zu schaffen. Während Nuancen der Hotelfassade hervorgehoben werden, geben zarte Rosa-, Blau- und Grüntöne die ruhige und beruhigende Atmosphäre der Umgebung des Hotels wieder – von den Blautönen des Vierwaldstättersees bis hin zum atemberaubenden Blick auf die majestätischen Schweizer Alpen. Inspiriert durch den Stil der Jahrhundertwende, der die Identität des Hotels prägt, sind die Zimmer mit historischen und doch zeitlosen Designelementen geschmückt, die die Schönheit des Alten und eine lyrische Interpretation des damaligen Bohème-Lifestyles wiedergeben. Die gekonnte Balance zwischen klassischer Schönheit und einem Hauch Modernität wirkt frisch, sophisticated und zeitlos zugleich.

Alle Möbel sind Massanfertigungen, in einer Mischung aus Gemütlichkeit und Raffinesse. Die Lounge-Bereiche in den Suiten sind mit ausgesuchten Sesseln, Beistelltischen oder Sofas ausgestattet, deren geschwungene Formen und luxuriöse, taktile Stoffe den gewünschten Komfort bieten. Die mit einer Strukturtapete in Rosanuancen von Philipp Jeffries bezogenen Wände sowie Kissen mit schimmernden Stoffen von Dedar unterstreichen die Art-Déco-Design-Elemente. Der traditionelle Fischgrät-Fussboden wurde durch

Die eleganten massgefertigte Möbel sind vielseitig einsetzbar, eines der Hauptziele des neuen Restaurants. Hier wird gefrühstückt, getagt, werden Mahlzeiten eingenommen.

ein modernes Bodenmuster in warmem Eichenholz ersetzt. Dazu passen die Bronze-Akzente der zierlichen Leuchten und Verzierungselemente. Den letzten, aber wichtigen Akzent setzten Kunstwerke in limitierter Auflage von Soo Burnell.

Ein Kunstfotograf, dessen ruhige Pastelltöne alle Elemente des Designs zusammenführen und das ätherisch wirkende Ambiente betonen.

Die Bäder sind mit modernen Mosaikböden ausgestattet, die, neu interpretiert, an historische Fliesenböden erinnern und vom italienischen Hersteller Bisazza produziert werden. Deren geometrische Muster und sanfte Pastelltöne sind auf das übrige Farbkonzept abgestimmt und orientieren sich an den historischen Elementen der ursprünglichen Gestaltung des Hotels. Die Wände mit den weiss schimmernden glasierten Fliesen tragen den Waschtisch von Kartell by Laufen mit dazu passenden Armaturen im Farbton «Warm Sunset» von Grohe.

Die nächste Etappe der Zimmerrenovationen ist bereits in Planung. Das neue Designkonzept wird auf rund fünfundzwanzig weitere Räume im zweiten und dritten Obergeschoss angewendet. Die Umsetzung ist auf Ende 2026 geplant.

Angekommen im 21. Jahrhundert Zeitgleich mit dem Bau des Gebäudes entstand damals eine hoteleigene Standseilbahn, die die Gäste von der Seepromenade direkt in die Hotellobby brachte.

Heute bedienen die ersten drei Stationen die Schweizerische Hotelfachschule Luzern. Hier wurden und werden Generationen junger Menschen in Hospitality Management, mit Hotellerie-Gastronom oder Bachelor of Science in Hospitality Management unterrichtet. Eine mehrsprachige Ausbildung für fast 300 Studierende jährlich aus vielen Nationen weltweit. Die Stationen vier und fünf gehören zum Hotel, Nummer fünf bringt Gäste direkt zur Rezeption. Das Art-Déco-Hotel Montana Luzern wird heute nicht nur von den traditionellen internationalen Gästen geschätzt. Auch junge Luzerner:innen leisten sich für Feiern die Suiten und besuchen die regelmässigen Events wie «Kitchen Club» oder die Jazz-Abende in der Bar. Man spüre, so Franziska Zurmühle, Mitglied der Geschäftsführung, dass der Spagat zwischen modernem Boutique- und Grand-Hotel perfekt gelungen sei und man mit dem «neuen» Hotel mit langer Geschichte eine deutlich verjüngte Klientel willkommen heissen könne.

hotel-montana.ch ina-rinderkneht.ch

Die neuen hellen Hotelzimmer mit Materialien in Pastellfarben atmen die beschwingte Leichtigkeit der Bohème des Art Deco. Die prächtige Aussicht trägt das Ihre dazu bei.

Die auf das Farbkonzept abgestimmten modernen Mosaikböden erinnern an historische Fliesenböden und orientieren sich an den historischen Elementen der ursprünglichen Gestaltung des Hotels.

Der unterschätzte Weg zum Hotel-Unikat – die Projektentwicklung

Entwicklung mit Fokus auf den Strategy Fit: Im ersten Teil der Serie haben wir die strategische Ausrichtung des Betriebs beleuchtet und die Wahl des passenden Innenarchitekten für das Hotel-Unikat getroffen. Nun geht es um die entscheidende nächste Phase: die Projektentwicklung. Der Fokus liegt darauf, die Strategie gezielt in den Raum zu übersetzen – spürbar, erlebbar und durchdacht. Das Ziel: make it match!

Üblicherweise werden Entwicklungsund Projektierungsphasen in der Schweiz nach den Empfehlungen des Schweizerischen Ingenieur- und Architekturvereins (sia) und folgenden Prozessschritten durchlaufen:

Im Rahmen eines Wettbewerbs oder im Vorprojekt (erster Schritt der Projektierungsphase) entwickelt der ausgewählte Innenarchitekt ein Designkonzept, das den Charakter des Hotel-Unikats auf Basis der vorgegebenen strategischen Positionierung widerspiegelt. Das Designkonzept beinhaltet Stimmungsbilder (sogenannter «Mood») für das Hotel, erste Grundrisse der Bereiche, die Materialauswahl, geeignete Visualisierungen (z. B. Sketch-Up-Modelle) und Kostenschätzungen. Während dieser Phase wird das Design mit

den Vorgaben des Auftraggebers aus dem Design-Brief abgeglichen und auf Abweichungen (z. B. Budget, Strategie) geprüft und entsprechend revidiert, bis dieses zur Weiterbearbeitung freigegeben werden kann.

Erster Schritt: Musterzimmer

Nach Freigabe des Designkonzepts empfiehlt sich, ein Musterzimmer (Mock-up-Room) zu realisieren, um das Endprodukt «live» zu prüfen, bevor die Serienproduktion startet. Die wesentlichen Vorteile eines Musterzimmers sind:

→ Prüfung der Materialisierung auf deren Qualität und Eignung des Designs im Zusammenspiel von Materialien, Texturen, Licht und Farben, Ambiente

→ Test der betrieblichen Funktionalität des Designs und der Haustechnik sowie der Raumaufteilung zur Minimierung von Fehlern in der Serie

→ Prüfung der Zuverlässigkeit potenzieller Partner und der Qualität von «bespoke»-Elementen in diesem Unikat (es gibt kein zweites Zimmer wie das Musterzimmer)

→ Zeit- und Kostenersparnis durch frühe Erkennung potenzieller Probleme für die serielle Abwicklung

Die Impulse aus dem Musterzimmer fliessen in die Freigabe des Konzepts ein. Im Rahmen des Bauprojekts werden alle Grundrisse des Projekts ausgearbeitet, die Materialisierung und Möblierung Raum für Raum mit Details definiert (siehe Beispiel) und durch ein detailliertes Ausbau- und Möblierungsbudget begleitet. Foto-

realistische 3D-Ansichten vom Design der anderen Zonen/Bereiche/Zimmer werden erstellt, um beim Auftraggeber die finale Freigabe zu erwirken. In dieser Phase ist die zentrale Frage meist: Liegt das Designkonzept im Budget oder ist es «too nice to have»?

Beispiele für

Zweiter Schritt: Design-to-Cost Wenn Letzteres eintritt, werden entsprechende Design-to-Cost-Prozesse initialisiert – meist parallel zur Eingabe der Baubewilligung bei der Behörde. Alle Planungspartner werden sodann angehalten, Optimierungen einzubringen, um das geforderte Budget zu erreichen. Für die Ausstattung gibt es unendlich viele Möglichkeiten, um die Budgetziele zu erreichen: hochwertige Alternativen zu besseren Preisen suchen, Alternativen zum vorgeschlagenen Design entwickeln, andere Produktlinie wählen etc.

Das Produkt aus der Design Inspiration vom Innenarchitekten für den Pavillon im «Sunstar Pontresina» war eine Leuchte mit sechs Leuchtscheiben, die für einen stark höheren Preis als budgetiert gelistet war (siehe Foto Design Inspiration). Unser Beispiel zeigt, wie eine Leuchte «bespoke» entwickelt werden kann, um die Designidee des Innenarchitekten umzusetzen und gleichzeitig Kosten zu optimieren.

Dritter Schritt: Endspurt Richtung Umsetzung Aufgrund der Budgetvorgaben und abweichender Designvorstellung wurde für das Sunstar Hotel Pontresina ein Alternativprodukt mit reduzierter Materialisierung und Handarbeit in der Produktion entwickelt (siehe Foto Design Intent/Spec), das dennoch die Designvision des Innenarchitekten widerspiegelte. Einsparungen wurden durch die Ausführung der Leuchtscheiben mit einem Klebefurnier

(anstelle Massivholz) und einer vereinfachten Aufhängung erreicht. Das «bespoke»-Alternativprodukt mit insgesamt neun Leuchtscheiben pro Leuchte erfüllte die optischen und qualitativen Vorgaben des Designs sowie die technischen Anforderungen des Licht- / Elektroplaners (siehe Foto Ausführungszeichnung). Dieser Schritt entlastete das Ausstattungsbudget um rund 50 000 CHF unter Einhaltung des gesuchten Gesamteindrucks in der geforderten hochwertigen Ausführungsqualität.

Die Autorin und der Autor Seit mittlerweile zehn Jahren prägt Damien Rottet (AEHL 2006) mit seinem Team Hospitality-Immobilien in der Schweiz. Labro – new hospitality bringt Innovation und Expertise in die Branche und begleitet EigentümerInnen in der Entwicklung und Realisierung von Projekten – als Sparringpartner, Bauherrenvertreter und Begleiter. Aus dem Marktbedürfnis etablierte er auch die Firma Gastruum, die sich auf die Umsetzung von Umbauten, Innenausbauten und Ausstattungen spezialisiert hat.

Daniela Fölmli (SHL 2018) begleitet bei Labro die Konzept- und Entwicklungsprojekte. Mit mehrjähriger Erfahrung in der Hotellerie, Gastronomie und Projektentwicklung verstärkt sie das Team seit 2022.

Jungle Serenity – ein zukunftsweisendes Hotelzimmer

Im The Lab Hotel in Thun ist ein einzigartiges Hotelzimmer entstanden. Der neue Jungle Serenity Lab Room ist das Ergebnis einer sechsmonatigen Diplomarbeit von Adjovi Adobah, Studentin der Hotelfachschule Thun. Ihr Konzept steht für Achtsamkeit, Entspannung und nachhaltige Hotellerie und wurde in enger Zusammenarbeit mit Partnern realisiert.

Adjovi Adobah wurde 1988 in Togo (Westafrika) geboren und wuchs ab 1998 in Deutschland auf. Dort absolvierte sie ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau und sammelte Berufserfahrung in der Gastronomie. Ihre Reise führte sie auf ein Kreuzfahrtschiff, bevor sie 2014 in die Schweiz kam, um in renommierten Hotels im Wallis und Berner Oberland zu arbeiten. Während der Pandemie entschied sie sich, ihre Berufskarriere an der Hotelfachschule Thun gezielt weiterzuentwickeln.

Natur als Inspiration

Die Idee zum Jungle Serenity Lab Room entstand aus Adjovis persönlicher Leidenschaft für die Natur. Für sie ist der Dschungel nicht nur ein Symbol für Artenvielfalt, sondern auch eine Quelle der Ruhe und Energie. «Ich wollte ein Zimmer erschaffen, das einen Denkanstoss für einen nachhaltigen und achtsamen Umgang mit der Natur und uns selbst gibt», erklärt

Adjovi. Innovation und Erholung sollen hier Hand in Hand gehen.

Die grössten Herausforderungen auf dem Weg zur Realisierung bestanden in der Suche nach den richtigen Partnern und der Finanzierung des Projekts. Die Hotelfachschule Thun erkannte das Potenzial ihres Hotelzimmerkonzepts und unterstützte das Projekt mit einem finanziellen Beitrag, nachdem Adjovi die Geschäftsleitung von ihrer Vision überzeugt hatte.

Klare Vision für einen Erfahrungsraum Adjovis intrinsische Motivation trieb sie an. Ihr Konzept hatte von Anfang an eine klare Vision. Ein entscheidender Punkt, der es ihr ermöglichte, Prioritäten geschickt zu setzen, Entscheidungen rasch zu treffen und Ressourcen gezielt und effizient einzusetzen. Vom ersten Pitch bis zur finalen Umsetzung wurde das Konzept nahezu eins zu eins realisiert. Leere Versprechungen gab es nicht.

Der Jungle Serenity Lab Room ist mehr als ein Schlafplatz – es ist ein Ort für Erfahrungen. Die Gäste er wartet eine vollkommene Symbiose aus Natur und Innovation: vertikaler Garten für ein natürliches Raumklima, Dschungeltapete für eine immersive Atmosphäre, Zwitscherbox mit beruhigenden Naturklängen, Regendusche mit Farbspiel für ein multisensorisches Erlebnis, VR-Brille (medizinisch zertifiziert) zur Entspannung und Stressreduktion, interaktives Malbuch zur kreativen Entfaltung, komfortables Bett (180 × 200 cm) mit hochwertiger Bettwäsche.

Neue Leidenschaft entdeckt: Interior Design Durch das Projekt hat Adjovi nicht nur ihre Kenntnisse in Budgetierung, Kostenmanagement, Projektmanagement, Entscheidungsfindung und Interior Design erweitert, sondern auch ihre persönlichen Stärken entdeckt. «Ich bin eine introvertierte Person, aber dieses Projekt hat mir gezeigt, dass ich Chal-

Die Hotelfachschule Thun zählt zu den führenden Bildungsinstitutionen der Schweiz und bietet praxisnahe und innovative Aus- und Weiterbildungen in der Hotellerie und Gastronomie. Mit einem umfassenden Angebot bereiten sie Fachund Führungskräfte auf die Herausforderungen eines agilen und kompetitiven Wirtschaftsumfelds vor. Seit 2023 unter EHL-Leitung wird die Integration in die EHL Group 2025 weitergeführt.

Adjovi Adobah entwickelte in ihrer Diplomarbeit an der Hotelfachschule Thun ein exotisches, nachhaltiges, inspirierendes Hotelzimmer.

lenges erfolgreich meistern und grosse Ideen in die Realität umsetzen kann.» Auch wenn sie ihre Zukunft «offen» sieht, einen Kurs in Interior Design hat sie bereits fest eingeplant.

Die Hotelfachschule Thun bietet ihren Studierenden einzigartige Lernmöglichkeiten. Das The Lab Hotel dient als praxisorientierter «dritter Lernort», an dem kreative Konzepte entwickelt und umgesetzt werden können, so wie der Jungle Serenity Lab Room. Er ist ein Paradebeispiel für studentische Innovation, die Nachhaltigkeit, Technologie und Wohlbefinden vereint.

* Naomi Z. Steffen ist an der Hotelfachschule Thun und im The Lab Hotel verantwortlich für Sales & Marketing.

Hotel Post Andeer – ehrlich, echt, bündnerisch

Andeer, das schöne Bündnerdorf im Schamsertal (Val Schons) am Hinterrhein, hat es verstanden, trotz verkehrsgünstiger Lage seinen Dorfcharakter und seine Authentizität zu bewahren. Am Dorfplatz empfängt das Hotel Post nach zweijähriger Umbauzeit nun wieder Einheimische und Hotelgäste.

Text: Suzanne Schwarz

Das Hotel Post, 1894 durch Pier-Giusep Lombardini erbaut, dem aus Italien eingewanderten Grossvater des aktuellen Hausherrn. Es wurde mehrfach um- und ausgebaut und ist bis heute im Besitz der Familie. Robert Lombardini liess es nun grundlegend erneuern und sanieren. Er wuchs im Hotel auf und hat den steten Wandel miterlebt, seine Mutter führte es bis in die Siebzigerjahre, danach sein Bruder bis zu seinem Tod.

Das schlichte, spätklassizistische Gebäude im Zentrum von Andeer, direkt am Postplatz, ist als baulicher Zeuge des Tourismus und Durchgangverkehrs in Andeer von lokalhistorischer Bedeutung. Andeer war und ist verkehrstechnisch an der Splügen- und SanBernardino-Strecke gut gelegen. Nach 130 Jahren nagte jedoch der Zahn der Zeit an allen Ecken und Enden des Gebäudes und so entschloss sich der Nachkomme und heutige Besitzer, Robert Lombardini, dem ehemaligen «Pöschtli» ein neues Leben zu schenken.

Ein Haus für alle

Die Arbeiten am Hotel unter der Leitung von Fanzun Architekten dauerten rund zwei Jahre, bis es wieder als Begegnungsort für Einheimische und als kleines Juwel für Touristen und Feriengäste verfügbar war. Jetzt bietet es wieder Raum für das Mittagessen der

Bauarbeiter, die Jassrunde am Nachmittag, das gemütliche Beisammensein bei Kaffee und Kuchen, das Eintreffen der Hotelgäste, eine Generalversammlung des Dorfvereins oder ein gemütliches Abendessen zu zweit im Gourmet-Restaurant. Alle sollten sich wohlund willkommen fühlen, ein wichtiges Argument der Bauherrschaft von Anbeginn an. Dazu Robert Lombardini: «Das Hotel hat der Familie das Auskommen und damit auch meine Ausbildung ermöglicht. Da habe ich mich entschieden, es vollständig zu sanieren. Meine Frau Mara und ich wollten, dass die Tradition der Gastfreundschaft hier weitergepflegt werden kann.»

Der äussere Charakter des Hauses sollte beibehalten werden. Ein schlichtes, aber stilvolles und wohnliches Ambiente heisst die Gäste willkommen. In der «Dorfbeiz» geniessen Hungrige die einfachen und regionalen Spezialitäten. Im Gourmet-Restaurant, das sich durch die Atmosphäre und die Materialien im Charakter von der «Dorfbeiz» unterscheidet, wird eine Auswahl an À-la-carte-Gerichten und sorgfältig zusammengestellten mehrgängigen Menüs angeboten. Nebst den beiden Restaurants stehen zehn Doppelzimmer für Touristen zur Verfügung. Sie sind von der Innenarchitektin und Bauherren-Vertretung Iria Degen modern, authentisch, schlicht, komfortabel und stilvoll gestaltet. Inspiriert von der Geschichte wie dem

Das Hotel Post prägt den Dorfplatz von Andeer. Das Gourmet-Restaurant und die Terrasse des neuen Anbaus öffnen sich zum Platz hin. (Photo Ralph Feiner)

Der elegante Waschtisch aus dem grünen Stein «Andeer» und die für Hotelzimmer und Begegnungszonen angefertigte Fotoserie des einheimischen Fotografen Nino Bänninger bezeugen die Liebe zum lokalen Erbe. (Fotos: links Rainer Schär, rechts Ralph Feiner)

Aus 300 Jahre altem Holz gefertigter Tisch im Weinkeller, stimmungsvoll beleuchtet von der dazu entworfenen modernen Lichtplastik Liz Hurni.(Foto Rainer Schär)

sich die Hotelzimmer der Innenarchitektin Iria

Schlicht, authentisch und stilvoll präsentieren
Degen.
(Photo Ralph Feiner)

Unter der überdachten Pergola des GourmetRestaurants lässt es sich gemütlich verweilen und das Dorfleben beobachten.(Photo Ralph Feiner)

Ort und der Besitzerfamilie hielt sie sich an das Konzept der Architekten, das sie in den Details veredelte und verfeinerte. Die achtzehn grossformatigen Fotos der Serie «L’inchaunt dal grischun», «Der Zauber Graubündens» von Nino Bänninger aus Andeer tragen viel zur Ambiance in den Räumen bei. Sie zeigen die wilde und teilweise unberührte Seite Graubündens, fokussiert auf die Landschaft des Val Schons und den Naturpark Beverin.

Dem Keller mit seinen einzigartigen Gewölben galt das spezielle Augenmerk der Architekten. Hier, unter den Gewölben, befindet sich ein Weinkeller, der mit seiner grossen Tavola und dem modernen Lichtkonzept der Lichtplanerin Liz Hurni auch beliebter Versammlungsraum geworden ist. Hier befinden sich auch die WC-Anlagen und der Personalbereich mit Lager- und Technikräumen.

Gemütliches Verweilen drinnen und draussen

Der Neubau liegt parallel zum ursprünglichen Gebäude, umfasst den Postplatz von der Nordseite und definiert damit dessen Begrenzung. Gleichzeitig öffnen sich das Gourmetrestaurant und die ebenfalls neu gebaute vorstehende Aussenterrasse zum Platz hin. Mit seinem ortstypischen Satteldach und der Holzfassade präsentiert sich der Anbau als eine klassische «Holzremise» und verschmilzt damit mit der gewachsenen Dorfstruktur. Die Architektur in Andeer ist nüchtern und pragmatisch. Die alten Dorfhäuser sind bescheiden und aus regionalen Materialien gebaut. Die Neugestaltung des Hotels basiert auf diesen Prinzipien.

Im Erdgeschoss ist die Struktur mit einer mittleren Eingangshalle neu aufgenommen worden. Der Raum ist klar nach Funktionen getrennt: Restaurant – Eingangshalle – Lobby/Hotelbetrieb. Restaurants und Lobby orientieren sich zur Strasse Veia Granda und zum Postplatz. Somit profitieren sie von der Nachmittagssonne und der Nähe zum Dorf. Die grosszügige und sonnige Aussenterrasse belebt den Postplatz und erlaubt eine Interaktion zwischen den Gästen und dem Dorfleben.

In den Obergeschossen wurde eine zentrale Halle als Erschliessungs- und «Begegnungsort» gestaltet. Pro Obergeschoss sind vier Doppelbettzimmer und im Dachgeschoss zwei Familiensuiten für maximal vier Personen angelegt. Insgesamt bietet das Hotel Post auf zwei Obergeschossen und einem Dachgeschoss zehn Gästezimmer.

Neubau mit Gourmetrestaurant

Die neuen Funktionen – Gourmetrestaurant und Küche – finden ihren Platz im Neubau. Dieser bietet mehr Raum, Flexibilität und willkommene Gestaltungsmöglichkeiten für das Restaurant und den gesamten Gastrobetrieb. Der Neubau ist von einer verwandelbaren Holzhülle umschlossen, die sich je nach gewünschtem Ambiente und Tageszeit öffnen oder schliessen lässt. Die ortstypische Ornamentik gibt dem Bauwerk einen hohen Wiedererkennungswert.

Im Innenraum dominiert ein grosszügiger zentraler Raum mit einem Sitzbereich und bedeckter Aussenterrasse mit Pergola. Um einen engeren Bezug zwi-

Mara und Robert Lombardini ist es wichtig, dass im Hotel Post die Tradition der Gastfreundschaft für alle auch weiterhin gepflegt wird. (Photo Ralph Feiner)

schen Gast und Koch zu erlauben, trennt ein Holzornamentfilter die frei stehende Küche vom Gastraum. Die Küche ist strategisch zwischen dem Gourmet- und dem Hotelrestaurant positioniert, was einen effizienten Betrieb mit kurzen Wegen ermöglicht. Lager und Nebenräume für die Küche befinden sich allesamt im rückwärtigen Bereich und können direkt vom Parkplatz beliefert werden. Besonderes Augenmerk wurde auf die Küchenplanung gelegt. So wird etwa alles, was täglich gebraucht wird, zur Unterstützung der Köche in Reichweite der Küche gelagert und nicht im Lager im Untergeschoss, ebenso die gesamte Kühlung mit den grossen Kühlschränken. Die Ausstattung der Gasträume widerspiegelt die Nähe zum Land- und Dorfleben und ist geprägt von traditionellen und naturnahen Materialien. Zum einen sind dies Stein und Holz. Der bekannte, grün schimmernde Granit, der «Andeer», wird gleich vor der Haustüre abgebaut, ihm kommt im Hotel eine zentrale Bedeutung zu. Aus diesem Stein entwarf Iria Degen auch das Bijou, den attraktiven Waschtisch in

der Gästetoilette. Die reichen Nadelholzwälder in der Region boten mit dem eingesetzten Lärchenholz das zweitwichtigste Material für den Innenausbau. Die Wände wurden traditionell gekalkt. Für Wärme und Gemütlichkeit sorgen natürliche Textilien. Genau wie die Materialien präsentiert sich auch das Farbkonzept eher ruhig und zurückhaltend. Akzente werden mit Details gesetzt, zum Beispiel mit Sitznischen, einer stimmungsvollen Beleuchtung, dem Einsatz unterschiedlicher Textilien in Form von Teppichen und Kissen, der richtigen Bilderauswahl und dem vorwiegend vom lokalen Schreinerbetrieb TM von Gion Michael gefertigten Mobiliar. Gion Michael fand übrigens das Holz für den grossen Tisch im Weinkeller im 300-jährigen Stall seiner Verwandten. Das Schweizer Traditionsunternehmen Horgenglarus ist die Produzentin der unverkennbaren Restaurantstühle.

Energie- und kostensparende Haustechnik

Das Haustechnik- und Energiekonzept ermöglicht den umweltschonenden Betrieb des Hotels nach dem

Bequemes modernes Bad für die Hotelgäste. Mit Granit aus Andeer, Holz aus den umliegenden Wäldern, einfachen Formen und Tageslicht. (Foto Ralph Feiner)

Speisen im Gourmet-Restaurant, dessen Holzlamellen mit der schönen Ornamentik zum Dorfplatz hin sich je nach Tageszeit öffnen oder schliessen lassen. (Photo Ralph Feiner)

Ein offenes Feuer sorgt in der Lobby für warme Gemütlichkeit. (Photo Ralph Feiner)

Minergie-Standard. Komfortlüftungen in sämtlichen Räumen schaffen ein behagliches Raumklima und ermöglichen die Wärmerückgewinnung aus der Abluft. Als Energiequelle wurde das Erdreich über Erdwärmesonden erschlossen. Dadurch kann über eine Wärmepumpe die Energie für Heizung und Warmwasser bereitgestellt werden. Die Erdwärmesonden können über die Abwärmenutzung aus der gewerblichen Kälte regeneriert werden, nachdem der Warmwasserbedarf von dieser Quelle gedeckt ist.

Für den Betrieb der Wärmepumpe und des allgemeinen Strombedarfs wurde auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert.

Die Kombination von Gastronomie und Hotellerie ermöglicht es, eine breite Zielgruppe anzusprechen, im Sommer wie im Winter. Das neue Hotel «Post» wurde allseits gut angenommen, nicht zuletzt auch von den aus sieben Nationen stammenden Mitarbeitenden. Hannah Bui, Leiterin des Betriebs mit langjähriger Erfahrung auf dem internationalen Parkett sagt: «Einheimische schätzen die Kombination aus

traditionellem Charme und moderner Gastlichkeit. Das neue Haus hat sich schnell etabliert, sei es für einen gemütlichen Abend oder einen festlichen Anlass.

Die Gäste, ob lokal oder international, schätzen die Verbundenheit zur Region und die hochwertige Gastronomie in Kombination mit der herzlichen Gastfreundschaft. Hier wird Zeit nicht gehetzt, sondern geschätzt, was in der heutigen schnelllebigen Welt allzu selten geworden ist.»

Hotelpostandeer.ch fanzun.swiss iriadegen.com feinerfotografie.ch rainerschaer.com

Beat Imhof, Präsident

GastroSuisse hat viele politische und unternehmerische Bälle in der Luft.

GastroSuisse und HotellerieSuisse: «Sag

niemals

nie»

Beat Imhof ist seit Sommer 2024 Präsident von GastroSuisse. Die rund 22 000 Mitglieder sind Hotels, Foodtrucks, Restaurants oder auch Take-away-Betriebe. Wie hält der Präsident diesen «Gemischtwarenladen» zusammen? Eine Antwort hat er im Gespräch mit dem «Hotelier» auch auf die Frage, wie junge Berufseinsteiger für das Gastgewerbe gewonnen werden sollen. Und was denkt er über eine Fusion von GastroSuisse und HotellerieSuisse?

Hilmar Gernet

Beat Imhof, seit einem Dreivierteljahr sind Sie Präsident von GastroSuisse. Was war anders, als Sie es erwartet haben?

Beat Imhof: Völlig anders, als ich es erwartete, war nichts. Die Themen und Aufgaben sind einfach noch breiter und noch komplexer als ich dachte. Es macht aber wirklich grosse Freude. Ich habe mir aber beispielsweise vorgenommen, mein Französisch deutlich zu verbessern, obwohl ich mich gut unterhalten kann. Aber die Sprache ist im Verband sehr wichtig. Da bin ich bereits dran. Italienisch ist auch noch auf der Liste.

Gab es bereits Höhepunkte seit Ihrem dem Start als GastroSuissse-Präsident?

Ich war beeindruckt, welch grosse Resonanz meine Wahl auf der politischen Ebene fand. Das ist für mich ein klares Zeichen für die Wichtigkeit und Wirkung des Verbandes, die er entfalten kann. Dass man plötzlich zu Meetings mit Bundesräten eingeladen wird oder Weihnachtskarten von Bundesräten erhält, zeigt die Bedeutung des Verbandes. Es zeigt aber auch die Durchlässigkeit des politischen Systems Schweiz. Wenn ich Ihre Frage ganz konkret beantworten soll, so

waren die politischen Kontakte auf höchster PolitikEbene Höhepunkte, obwohl ich wusste, dass das dazugehört, war es aber für mich etwas Neues.

Für wen sind Sie eigentlich Präsident? Auf der Webseite von GastroSuisse gibt es verschiedene Akteure, die der Verband repräsentieren will: das Gastgewerbe; natürliche oder juristische Personen, die massgeblich im Gastgewerbe tätig sind; Restaurants; Take-away-Betriebe; Hotels jeglicher Art oder Foodtruck-Betreiber. Ein Gemischtwarenladen?

Ja, der Begriff Gemischtwarenladen fällt mir dazu auch ein. Ich will der Präsident sein, der sein Engagement nach den verschiedensten Bedürfnissen der Verbandsmitglieder ausrichtet. Dabei geht es immer darum, die Rahmenbedingungen, das Image und die Qualität unserer Branche zu steigern und uns zu profilieren. Wir können nicht immer alle Mitglieder glücklich machen, aber wir wollen für alle da sein. Das ist die Challenge.

GastroSuisse und HotellerieSuisse haben zum Teil die gleiche Zielgruppe – Hotels, Beherbergungsbetriebe. Wie sehen Sie das Verhältnis zwischen beiden Verbänden?

Mittlerweile haben wir einen guten und offenen Austausch. Martin von Moos und ich sind beide ja noch nicht lange im Amt. Ich sehe unsere Arbeit partnerschaftlich und nicht als Konkurrenz. Die Mitgliedschaft im einen oder anderen Verband ist zudem stark von der jeweiligen Mitgliedschaft in der Pensionskasse getrieben: Hotela einerseits und Gastrosocial andererseits. Wenn man einen Unterschied ausmachen will, so sind bei uns sehr viele Selbstständige Mitglied, während HotellerieSuisse eher auch Hotelmanager in seinen Reihen zählt.

Die Dichte von Verbänden im Tourismus-Sektor ist sehr hoch. Ist eine Fusion von GastroSuisse und HotellerieSuisse ein Thema für Sie?

Eine Fusion ist aktuell kein Thema. Inhaltlich aber treiben uns die gleichen Sorgen um: Image, Nachwuchs sowie Aus- und Weiterbildung. Wir arbeiten in diesen Themen gut und nahe zusammen. Gemeinsam haben wir eine grosse Wirkung. Obwohl die Themen gleich gelagert sind, eine Fusion ist derzeit kein Thema. Aber langfristig gesehen, sag niemals nie.

Das Präsidium von GastroSuisse hat im Januar die Trennung von Direktor Pascal Scherrer bekannt gegeben, der seit erst anderthalb Jahren in dieser Funktion tätig war. Die Trennung im «gegenseitigen Einvernehmen» wurde mit einer für solche Situationen klassischen Formulierung begründet: «Es gab unterschiedliche Auffassungen, wie die Geschäftsleitung den Verband leiten und in die Zukunft führen soll.» Was in der Medienmitteilung steht, ist richtig. Wir wollen jetzt zügig vorwärtsmachen. Wir gehen davon aus, den Direktionsposten in den nächsten sechs bis zwölf Monaten besetzen zu können. Aber vielleicht glückt uns früher ein Lucky-Punch. Wichtiger ist es, die richtige Person zu finden, als zwei Monate früher jemanden zu haben.

Der ausgeschiedene Direktor hatte seine beruflichen Erfahrungen in der Medienwelt gemacht. Wie sieht das Anforderungsprofil für den neuen Direktor oder die neue Direktorin von GastroSuisse aus?

Es soll ein Branchenfreund sein. Es muss nicht zwingend jemand sein, der schon tiefe Branchenkenntnisse hat, aber klar würde das helfen. Verbandserfahrung ist sicher von Vorteil, denn das Geschäft der Verbände funktioniert anders als der Geschäftsalltag. Zudem werden wir für die Assessments mit professionellem, externem Support zusammenarbeiten.

Neuer Präsident, neue Ideen – gilt das auch für Sie? Was will oder muss der Verband anpacken? Es sind zwei Schwerpunkte, die ich nennen will: Image und Nachwuchsförderung. Das sind Aufgaben, die ich mit den Präsidenten der Kantonsverbände in der Präsidentenkonferenz, der Prä-Ko, voranbringen will. In der Prä-Ko entstehen gute Ideen, zu denen wir uns austauschen müssen. So können wir Kraft entwickeln und die PS auf den Boden bringen. Das Image der Branche sowie der Mangel an Nachwuchs und Arbeitskräften in der Branche hängen eng zusammen. Dieses Problem zu lösen, benötigt Zeit – und ist nicht mit zwei Imagekampagnen gelöst.

Wie wollen Sie diese beiden Kernprobleme der Branche – Image und Personalsorgen – konkret anpacken?

Im Thema Nachwuchsförderung sehe ich drei Felder, in denen wir aktiv werden und Einfluss nehmen müssen,

um ein neues Verständnis für unsere Branche zu schaffen: bei den Eltern, bei den Lehrpersonen und bei den Beratenden für die Berufswahl. In der Berufsberatung empfiehlt heute niemand einem guten SekA-Schüler eine Lehre in der Gastronomie. Da sind wir gefordert und müssen allen Personenkreisen, die die Berufswahl junger Leute beeinflussen, die positiven Perspektiven der Gastrobranche aufzeigen können. Gastronomie ist eine Chancen-Branche. Ausgebildete Junge haben da beispielsweise die Möglichkeit, früh Führungsaufgaben zu übernehmen. Dazu braucht es Top-Ausbildungsbetriebe und Unternehmen, die junge Führungskräfte gut begleiten und nicht verheizen. Es gibt äusserst viele Beispiele für erfolgreiche Berufsleute, die in unserer Branche tätig sind oder ihren Weg in unseren Berufen den Ursprung genommen hat.

Gastronomie und Hotellerie sind Branchen, die in verschiedenen Politikfeldern gefordert sind. Beginnen wir mit dem Gesamtarbeitsvertrag. Die Verhandlungen sind seit 2019 blockiert. Sie sprachen sich dafür aus, die Blockade zu beenden, gleich wie HotellerieSuisse Präsident. Dazu gibt es die Motion vom Obwaldner Mitte-Ständerat Erich Ettlin aus dem Jahr 2020 «Sozialpartnerschaft vor umstrittenen Eingriffen schützen». Ettlin verlangt, dass Gesamtarbeitsverträge allgemein verbindlich sind und nicht durch kantonale Bestimmungen unterlaufen werden dürfen. Konkret nennt er Mindestlöhne, den 13. Monatslohn und den Ferienanspruch. Wo stehen wir beim GAV?

Der Bundesrat hatte empfohlen, die Motion abzulehnen. Stände- und Nationalrat trugen unseren Anliegen Rechnung und überwiesen die Motion 2022 gegen den Willen der Regierung. Der Ball liegt jetzt beim Bundesrat. Er muss einen Vorschlag für die entsprechenden gesetzlichen Anpassungen vorlegen. Wir dürfen hoffen, dass das Thema bald auf der Tagesordnung des Parlaments erscheint. Neben Mindestlohn, 13. Monatslohn und Ferienanspruch gibt es noch andere Themen, die besprochen werden sollen. So beispielsweise müsste der GAV in seiner Komplexität reduziert und damit Bürokratie abgebaut werden. Hauptsache ist, dass man sich, parallel zur Politik im Bundeshaus, endlich wieder mit den Gewerkschaften an den Tisch setzt, sonst kommen wir nicht weiter. Bei uns werden die Kantonalpräsidenten in der Prä-Ko über die Aufhebung des GAV-Moratoriums beschliessen.

Nicht blockiert, sondern gescheitert sind die Verhandlungen zu den Mindestlöhnen für das Jahr 2025. Ein Schiedsgericht hat Mindestlöhne festgelegt und sprach sich für eine Erhöhung von 1,1 Prozent aus, was ungefähr dem Teuerungsausgleich entspricht. Definitiv kein Erfolgsausweis für die Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Branche. Dass man sich nicht finden wird, war abzusehen. Die Forderungen der Gewerkschaften waren einfach zu hoch und schlussendlich musste das Schiedsgericht entscheiden. Die Kostensituation in der Branche hat sich massiv verschärft. Als Arbeitgeberverband vertreten wir unsere Mitglieder, viele Betriebe kämpfen um ihre Existenz. Es kann nicht im Sinne der Gewerkschaften sein, dass noch mehr Betriebe schliessen müssen. 2025 wird weiterverhandelt – wie jedes Jahr. Es ist mir wichtig zu sagen, dass der grösste Teil unserer Mitarbeitenden nicht für Mindestlöhne arbeitet. Der Markt spielt und ist ganz klar ein Arbeitnehmermarkt. Die Mindestlohn-Diskussion lenkt eher ab von der Realität. Denn für die Mitarbeitenden sind zusätzlich zu einem angemessenen Lohn andere Dinge wichtig, die Wertschätzung oder das Mitgestalten bei den betrieblichen Aufgaben.

Das Trinkgeld soll steuerbefreit werden, ist eine andere politische Frage, die gerade diskutiert wird. Wo GastroSuisse steht, ist kaum eine Frage? Ich gebe gerne und grosszügig Trinkgeld. Sicher, die Haltung von GastroSuisse ist klar. Wir wollen, dass das Trinkgeld steuerbefreit wird. Die aktuelle Praxis ist zwar gut, es besteht aber keine Rechtssicherheit. Die Löhne sind auch durch höhere Abgaben unter Druck. Die Motion von Mitte Nationalrat Vincent Maitre ist ein pragmatischer Ansatz, der unsere Branche und nach einer Anpassung des Vorstosses auch alle anderen Trinkgeldbranchen entlasten soll.

Der Mehrwertsteuer-Sondersatz von 3,8 Prozent soll auf den Normalsatz von 8,1 Prozent gehoben werden. So schlägt es die Expertengruppe Gaillard vor, die Neueinnahmen oder Einsparungen für den Bundeshaushalt vorschlägt. Das sehen Sie bestimmt anders. Klar, 3,8 Prozent sollen bleiben. Das ist für die Branche wirklich sehr wichtig. Wir werden uns dafür bei den Parlamentsmitgliedern einsetzen.

Die Gaillard-Gruppe schlägt weiter vor, die Förderung von Verbandsmedien einzustellen. Davon wäre auch das Gastro Journal betroffen. Das ist richtig. Printmedien sollen wohl durch mehr Online-Präsenz ersetzt werden. Wir sehen die Gefahr, dass es schwieriger wird, die Mitglieder über Aktualitäten, Vorschriften und Verbands-News zu informieren. Magazine liegen auf dem Tisch und werden gelesen. Newsletter rasch gelöscht oder gar nicht geöffnet. Wir werden uns für den Status quo einsetzen.

Das Verhältnis Schweiz-EU steht aufgrund des ausgehandelten Kooperationsvertrages ganz oben auf der politischen Agenda. Welche Bedeutung messen Sie diesem Vertrag bei? Für uns ist dieses Verhältnis sehr wichtig. Die Gastrobranche ist auf den europäischen Binnenmarkt und die möglichst einfache schweizerische Teilnahme

Beat Imhofs vielfältige Kürzest-Biografie

Bevor Beat Imhof im letzten Juni das Präsidium von GastroSuisse übernahm, eine Vollzeitaufgabe, war er seit 2018 CEO des Casinotheaters Winterthur. Ursprünglich absolvierte er eine Kochlehre im Landgasthof Löwen in Riffenmatt und bildete sich zum Eidg. Dipl. Küchenchef PL/HFP weiter. Zudem hat er einen Master in General Management der EMAB Hochschule Luzern. Seine bisherigen beruflichen Tätigkeiten sind facettenreich, wie eine kleine Auswahl zeigt: operativer Leiter der Grimselhotels; Küchenchef im Schweizerhof, Bern; Executive Küchenchef im Grand Hotel in Oslo; Geschäftsführer SV dine&sine Event & Catering oder Dozent und Prüfungsexperte in den Bereichen Catering / Eventmanagement. Beat Imhof ist verheiratet und hat zwei Kinder, eine Tochter (17) und einen Sohn (15). phg

daran angewiesen. Wir brauchen den freien Personenverkehr, um Arbeitskräfte für die Gastronomie zu rekrutieren. Zugleich ist es unbedingt nötig, mehr Leute im Inland für die Arbeit in unseren Betrieben zu motivieren. Da bietet Teilzeitarbeit, die in unserer Branche häufig angeboten wird, gute Möglichkeiten.

Formulieren Sie zum Schluss bitte einen Werbespot für GastroSuisse. Wie soll der Verband wahrgenommen werden?

GastroSuisse will für die grösste Gastgeber-Branche selber ein herzlicher Gastgeber sein. Mit offener Tür und klarem Plan, was für die Mitglieder erreicht werden soll.

Hotelfachschule Zürich:

Ihre

Zukunft hängt von

drei

Lösungen ab

GastroSuisse, Träger und Betreiber der Hotelfachschule Zürich, hat dem Unternehmen aus finanziellen Gründen im letzten Jahr den Stecker gezogen. Greift der Rettungsplan für die Ausbildungsstätte, über den der Hotelier im Herbst berichtete? Wo stehen die Zukunftsüberlegungen? Oder steht die Hotelfachschule vor dem definitiven Aus?

Beat Imhof: Wirtschaftlich funktionierte die Hotelfachschule Zürich nicht. Unser Zwischenhalt ist deshalb sehr gut, auch wenn es einen Aufschrei gab. Momentan führen wir interessante Gespräche auf verschiedenen Ebenen. Es sind noch viele Optionen offen. Die Zeit ist wichtig, aber nicht das Entscheidende. Entscheidend ist, dass wir es bei einem neuen Anlauf richtig machen.

Was bedeutet «richtig machen» konkret?

Bei einer neuen Hotelfachschule wäre GastroSuisse ganz sicher nicht die alleinige Trägerin und würde nicht die operative Führung übernehmen. Es richtig machen heisst, dass wir eine neue Trägerschaft brauchen, beispielsweise mit einer Stiftung oder einer AG. Die Schule braucht ein neues Konzept. Da müssen unbedingt erfahrene Experten mitwirken.

Mindestlöhne im Gastgewerbe steigen um 1,1 Prozent Es war ein Schiedsgericht, das die Mindestlöhne für 2025 festlegen musste. Die Verhandlungen der Sozialpartner dazu waren gescheitert. Die Erhöhung entspricht der durchschnittlichen jährlichen Teuerung von 1,1 Prozent. Folgende Mindestlöhne (brutto p.M.) gelten seit dem 1. Februar 2025 oder ab der Sommersaison 2025:

Kat. Ia (ohne Berufslehre): Fr. 3706.–Kat. Ib (ohne Berufslehre mit Progresso-Attest): Fr. 3935.–

Kat. II (mit eidg. Berufsattest o. ä.): Fr. 4062.–

Kat. IIIa (mit eidg. Fähigkeitszeugnis o. ä.): Fr. 4519.–

Kat. IIIb (mit eidg. Fähigkeitszeugnis und Weiterbildung): Fr. 4626.–

Kat. IV (mit Berufsprüfung): Fr. 5282.–Praktikanten und Praktikantinnen: Fr. 2385.–

Es gab die Idee, dass die Schule zu einem Campus ausgebaut und weiterentwickelt werden könnte. Wie geht es dieser Idee?

Die Campus-Idee, verbunden mit einer Internationalisierung der Schule, steht im Zentrum des neuen Planes. Die Realisierung muss allerdings noch grosse Hürden schaffen. Es laufen beispielsweise Gespräche mit der Stadt.

Wie beurteilen Sie die Erfolgschancen dieser Gespräche mit der Stadt Zürich? Es sind sehr konstruktive Gespräche. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Das ist aber nicht die einzige grosse Hürde. Es müssen Lösungen für drei Themen gefunden werden: für Studentenzimmer (Campus), für ein überzeugendes Bildungskonzept und eine nachhaltige Betriebsform mit der entsprechenden Finanzierung. Im Moment wird intensiv an der Machbarkeit des Projekts gearbeitet. Nur wenn Antworten in all diesen Themenfeldern vorliegen, können wir ein tragfähiges Konzept realisieren, was wir für die Branche und auch für GastroSuisse natürlich hoffen.

Übernimmt am 1. Juni als Direktor von HotellerieSuisse: Christian Hürlimann

Die operative Verbandsführung wechselt von Nicole Brändle zu Christian Hürlimann. Sie arbeitete rund sechs Jahre für den Branchenverband, seit 1. April 2024 als Direktorin.

Der 52-jährige Zuger Christian Hürlimann bringt einen langjährigen Erfahrungsschatz auf operativer und strategischer Ebene in der Hotellerie und Gastronomie mit, wie die Verbandsleitung zu ihrer Wahl des neuen Direktors im Januar schreibt. Seit 2005 war er COO Business Catering bei der Eldora AG. Als COO Business Catering hatte er die Verantwortung über 150 Restaurants in der gesamten Schweiz. Vorher war als Direktor für die Geschäfte in der Deutschschweiz zuständig. Der Eidg. Dipl. Hotelier war in verschiedenen Positionen in der nationalen sowie internationalen Hotellerie

und Gastronomie tätig. So beispielsweise als Food & Beverage Manager und Mitglied der Geschäftsleitung im Hotel Widder in Zürich oder dem Art-Déco-Hotel Montana in Luzern. Christian Hürlimann hat die Schweizer Hotelfachschule in Luzern sowie diverse Weiterbildungen in der operativen und strategischen Führung absolviert – zuletzt das VR-Zertifikatsprogramm der Swiss Board School und der Universität St. Gallen. mm/phg

Freistellung in der Kündigungsfrist – ein

Minenfeld

Wird ein Anstellungsverhältnis gekündigt, stellt sich arbeitgeberseitig häufig auch die Frage, ob diese mit einer Freistellung verbunden werden soll. Nicht selten wird erwartet, dass in der Freistellungszeit Ferien und Überstunden abgebaut werden, was nicht ganz unproblematisch ist. Definitiv zum Problem wird die Freistellung, wenn in dieser Zeit ein Sperrgrund wie Krankheit oder Unfall eintritt. Gilt die Freistellung dann auch für die verlängerte Kündigungsfrist?

Rechtlich handelt es sich bei der Freistellung um eine ordentliche Kündigung mit einseitigem Verzicht auf der Arbeitgeberseite auf die Arbeitsleistung. Selbstverständlich ist jeder Arbeitgeber im Rahmen seines Weisungsrechts berechtigt zu erklären, dass gekündigte Mitarbeitende nicht mehr zur Arbeit erscheinen müssen. Eine Beschäftigungspflicht besteht nämlich im Regelfall nicht. Eine Ausnahme davon ist im Lehrvertrag begründet: Dort ist Teil des Vertrages die Ausbildung, und die wird nur erreicht, wenn Lernende auch beschäftigt werden. Weil das Anstellungsverhältnis während der Freistellungszeit weiter besteht, müssen auch die Nebenpflichten der Arbeitnehmenden wie beispielsweise Treuepflicht weiter beachtet werden. Ist umgekehrt beispielsweise ein Firmenauto zur privaten Nutzung zur Verfügung gestellt worden, hat der Arbeitnehmer das Recht, dieses auch während der Freistellungszeit zu fahren.

Schwieriger ist die Thematik, ob während der Freistellungszeit auch Ferien bezogen und Überstunden abgebaut werden können. Völlig unklar ist, welcher Lohn im Falle von Krankheit während der Freistellungszeit geschuldet ist.

Überstundenabbau im Gastgewerbe möglich In Art. 15 Ziff. 4 L-GAV ist definiert, dass Überstunden prioritär abgebaut, also kompensiert werden sollen, und erst wenn dies nicht möglich ist, ausbezahlt werden. Ob kompensiert oder ausbezahlt wird, bestimmt somit die Arbeitgeberin, ein Mitspracherecht der Mitarbeitenden gibt es nicht wirklich. Logisch ist, dass somit auch während der Freistellungszeit der Überstundenabbau angeordnet werden kann. Wichtig dabei ist, dass in der Freistellungserklärung dies mitgeteilt werden muss. Erfolgt nämlich eine bedingungslose Freistellung ohne Hinweis auf den Überstundenabbau, wird es für die Arbeitgeberseite schwierig. Immerhin sagt die Rechtsprechung, dass bei sehr langer Freistellungsdauer es missbräuchlich wäre, wenn sich Mitarbeitende gegen den Überstundenabbau wehren würden.

Ferienbezug während Freistellung

Die Ferien haben einen Erholungszweck. Dieser ist gestört, wenn einem Mitarbeitenden gekündigt wurde. Denn die Kündigungsfrist verschafft Zeit, eine neue Stelle zu suchen. Wer sich bewerben und vorstellen gehen muss, dem ist im Regelfall ein Bezug von Ferien nicht zumutbar. Auch eine freigestellte Mitarbeiterin muss sich bewerben. Natürlich hat sie wegen der Freistellung viel mehr zeitliche Flexibilität, aber daraus

Martin Schwegler, lic. iur. / RA

Der Autor dieses Beitrags ist seit 1994 Dozent für Arbeitsrecht an der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern. Hauptberuflich ist er in der von ihm gegründeten Anwaltskanzlei Schwegler & Partner Anwälte und Notare AG in Menznau (LU) tätig. 2020 hat er die correct.ch ag gegründet, die arbeits rechtliche Dienstleistungen für die Hotel- und Gastrobranche anbietet. Ein Produkt der Firma ist correctTime, eine Zeiterfassung, die nach L-GAV und ArG korrekt rechnet.

darf man nicht ableiten, dass der Ferienbezug automatisch zumutbar ist. Nach Rechtsprechung ist zwar im Einzelfall zu entscheiden, aber wohl nicht nur das Zürcher Arbeitsgericht geht nach der Faustregel, dass ein Drittel der Freistellungstage als Ferienbezug angerechnet werden können. Das heisst, dass bei einer dreimonatigen Kündigungsfrist ein Monat Ferienbezug möglich ist. Das Bundesgericht lehnt aber eine solche Regel ab. Trotzdem gilt: Je länger die Freistellungsdauer, umso mehr Ferientage können bezogen werden. Umgekehrt, also im Falle, wo der Arbeitnehmer gekündigt hat, wird nach Lehre und Rechtsprechung hingegen die Möglichkeit des Ferienbezuges vermutet, ausser die Kündigung erfolgte aus Gründen, die arbeitgeberseitig gesetzt wurden. Schliesslich ist klar: Muss sich der Arbeitnehmer während der Freistellungszeit zur Verfügung des Arbeitgebers halten, ist ein Ferienbezug logischerweise nicht möglich.

Krankheit oder Unfall in der Freistellungszeit

Werden Mitarbeitende in der Gastronomie krank oder erleiden sie unverschuldet einen Unfall, so zahlt der Arbeitgeber während der sogenannten Aufschubzeit 88 Prozent des Lohnes, danach fliesst ein Taggeld der Versicherung im Umfange von 80 Prozent des Lohnes. Wenn ein Mitarbeiter während der Freistellungszeit

krank wird, dann kommt automatisch die Frage auf, ob dieser reduzierte Lohn geschuldet ist oder ob weiterhin 100 Prozent des Lohnes bezahlt werden muss. Denn man kann argumentieren, dass der Arbeitnehmer ja vor der Erkrankung definitiv freigestellt wurde und deshalb der Anwendungsfall von Art. 324a in Kombination mit Art. 324b OR, wonach bei Verhinderung an der Arbeit ein reduzierter Lohn geschuldet sein kann, gar nie eintritt. Die finale Antwort wissen wir nicht, weil sie bis heute nicht entschieden wurde.

Wie immer: Vereinbarungen helfen

Aus praktischer Sicht eines Anwalts gilt folgende Regel: Bevor freigestellt wird, sollte der Versuch gemacht werden, eine Aufhebungsvereinbarung abzuschliessen. Das Bundesgericht verlangt für eine gültige Aufhebungsvereinbarung, dass eine echte Gegenleistung erfolgt. Weil in der Freistellungszeit ja Lohn gezahlt wird, ohne dass gearbeitet werden muss, kann dieser Umstand als eine solche echte Gegenleistung gesehen werden. Mitarbeitende, denen gekündigt wurde, haben häufig wenig Lust weiterzuarbeiten und die Bereitschaft, eine Vereinbarung zu unterzeichnen, wenn sie im Gegenzug freigestellt werden, ist hoch. Damit eine solche Vereinbarung aber gültig ist, sollte sie unter Bezug von fachlicher Hilfe erarbeitet werden. Als arbeitsrechtlicher Laie sollte man die Finger davon lassen.

Wie werden Follower zu Stammgästen?

Blitzblanke Bilder und Lifestyle, der Begehrlichkeiten weckt:

Bei der Restaurant- oder Hotelwahl spielen Social Media eine immer wichtigere Rolle. Wie fliegen Gastgebern nicht nur die virtuellen Herzchen zu, sondern auch die handfesten Buchungen?

Rund 70 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer nutzen täglich Social Media, fast die Hälfte davon mehrmals am Tag. Gewiss ist: Sie alle scrollen mal hungrig durch den Feed oder haben «Appetit» auf eine Auszeit. Das bedeutet für Gastronominnen und Hoteliers: ein immenses Potenzial an Gästen. Dieses Zielpublikum lässt sich einerseits durch OnlineMarketing-Aktivitäten ansprechen, andererseits übernehmen soziale Plattformen zunehmend eine Funktion, die eher überraschend sein mag: Instagram, YouTube und Co. dienen nicht mehr nur der Unterhaltung, sondern als eigenständige Suchmaschinen. Rund jede dritte Person sucht Inspiration für «Dinge, die sie machen oder kaufen könnte» (Quelle: meltwater.com).

Einmal aktiviert, läuft diese Anlaufstelle für Anregungen wie von allein: Jenen, die ein Boutique-Hotel am Badesee geliked haben, spült der Empfehlungsalgo-

Bekanntheit, Bindung, Buchung: Social Media beeinflusst das Gastgewerbe.

rithmus fortan verwandte Inhalte auf den Bildschirm. «Gerade im Tourismus ist Social Media nicht mehr wegzudenken», so Simone Tillmann, TV- und SocialMedia-Producerin bei Grindelwald Tourismus.

«Poste doch mal was!»

Vom kleinen Wirtshaus aus die grosse Welt erobern? Das klingt verlockend einfach, doch die Expertin gibt zu bedenken, dass die Kreation von Inhalten ebenso viel Ressourcen erfordert wie das CommunityManagement. Letzteres bedeutet, die Beziehung zu den Nutzerinnen und Nutzern durch echte Interaktionen zu pflegen, sich auszutauschen und somit ein Gefühl von Zugehörigkeit zu schaffen – und diese virtuelle Gemeinschaft zum Multiplikator für den Gastbetrieb zu machen. «Das braucht täglich Zeit, trägt aber massgeblich zum Erfolg bei», weiss Simone Tillmann.

Virtuelle Visitenkarte

Damit die Herzchen und Reaktionen überhaupt erst über den Screen schweben, braucht es «instagramtaugliche» Inhalte, bei denen es zentral sei, dass diese «eine eigene Handschrift tragen und eine gewisse visuelle Strategie erkennen lassen». Als A und O für Content gilt: hochwertig, aber authentisch. Hierfür eignen sich auch Storys, die einen etwas persönlicheren Einblick in den Betrieb gewähren, auf Aktualitäten wie gerade frei gewordene Tische aufmerksam machen und deshalb weniger auf «Hochglanz poliert» sein müssen. Das sorgt für Sympathie, weil das Branding nahbar und menschlich wirkt, gerade in Zeiten von KI. Schliesslich gilt es, sich den Tatsachen entsprechend zu präsentieren, anstatt Hypes zu folgen. Nicht, dass es am Ende heisst: Instagram vs. Reality.

«Keine
«Oft erkennen die oberen Etagen die Wichtigkeit von Social Media noch nicht»

Wie hat sich die Bedeutung von Social Media in der Branche in den letzten Jahren gewandelt?

Die digitale Welt verändert sich unheimlich schnell: Was heute noch gilt, ist morgen schon wieder anders. Doch sollte man keine Angst vor neuen Trends haben, offen sein und Dinge ausprobieren, von denen man bis dahin keine Ahnung hatte. Social Media bietet auch kleineren Betrieben die Möglichkeit, die ganze Welt zu erreichen. Es ist jedoch wichtig, die (Gäste-)Zielgruppe zu definieren und die entsprechenden Kanäle zu wählen.

Welche Content-Trends beobachten Sie?

Vor fünf Jahren hiess es, dass «Meta» in Zukunft nur noch aus Video-Content bestehen wird. Diese Aussage trifft heute zwar zu 90 % zu, wobei der InstagramAlgorithmus wieder Bild-Posts (Carousels) unterstützt. Was eine massive Änderung bringen wird, sind die KI-Bilder und -Videos. Auch hier gilt es, sich weiterzubilden und zu entscheiden, was in welchem Zeitraum zur eigenen Strategie passt.

Zuerst Hashtag, dann Hotelbuchung: Social Media ist für Hotel- und Gastro-Betriebe nicht mehr wegzudenken.

Welche Plattformen eigenen sich besonders für die Ziele von Gastgebern?

Im Tourismussektor ist immer noch Instagram der Vorreiter, wobei auch Facebook enorm wichtig ist; die Follower sind älter und zahlungskräftiger. Ob ein Gastgeber weitere Kanäle wie z. B. TikTok oder Pinterest bespielt, hängt auch von den verfügbaren Ressourcen ab. Ich empfehle, lieber weniger Kanäle zu bedienen, dafür erfolgreich.

Was gilt für die Inhalte: Lieber ein Handybild aus der Hüfte schiessen und posten als gar nichts?

Hier unterscheiden wir beispielsweise auf Instagram klar zwischen Posts und Storys: Für Video- und Bild-Posts fordere ich höchste Qualität, die durchaus mit einem Handy zu erreichen ist, wenn man weiss, wie – bei den Storys darf es auch etwas authentischer wirken.

Welche Herausforderungen bringt die Social-Media-Präsenz mit sich?

Oft erkennen die oberen Etagen die Wichtigkeit von Social Media noch nicht, weshalb sie keine Ressourcen dafür sprechen – vielmehr sollen die Kanäle nebenher aufgebaut und betreut werden. Doch die Erstellung von Content und das Managen der Kanäle erfordert Zeit. Wer nicht wie wir Inhalte inhouse produzieren kann, sollte Profis beauftragen oder eine Fachperson einstellen. Das ist wiederum eine Kosten-

frage. Es ist fundamental, eine Strategie zu definieren – doch existiert sie nur theoretisch, weil die Ressourcen fehlen, bleibt sie wirkungslos.

Tipps für Social Media

Dos

– Posten – wer nicht aktiv ist, wird nicht gesehen

– Sich (externe) Profi-Hilfe holen

– Qualität und Bildformate müssen 100 % stimmen

– Mit anderen affinen Accounts zusammen spannen wie z. B. Bergbahnen

– Neues ausprobieren und sich weiterbilden

Don’ts

– Angst haben vor digitalen Trends und deshalb den Einstieg verpassen

– Falsche Bild- und Videoformate nutzen, schlechte Qualität produzieren

– Den Aufwand für Social Media unterschätzen und keine Ressourcen bereitstellen

– Zu wenig posten – wer nur einmal pro Woche einen Beitrag veröffentlicht, wächst nicht

Angst vor neuen Trends», rät Simone Tillmann von Grindelwald Tourismus.

Direktbuchungen auf der Hotelwebsite – ein Gewinn

für

alle

Thomas Stein ist Head of Sales Switzerland von Brandnamic Leading Hospitality Solutions mit Hauptsitz in Brixen, Südtirol. Die Expertise in den Schwerpunkten Software, Marketing und Consulting macht Brandnamic zum idealen Partner für Hotelbetriebe, die gewinnbringend in eine Hotelwebsite mit integrierter Software und effizienter SEO-Strategie investieren wollen.

Buchungsportale sind bei Reisenden beliebt, und sie scheinen – sieht man von den Gebühren ab – auch Hotels durch zusätzliche Sichtbarkeit auf weiteren Kanälen hauptsächlich Vorteile zu bringen. Dennoch lohnt es sich, auf Direktbuchungen zu setzen, und zwar für Hotels wie für Gäste gleichermassen.

Thomas Stein

Es steht ausser Frage: Eine nutzerfreundliche, attraktive Hotelwebsite mit integrierter Software ist DER Dreh- und Angelpunkt für eine erfolgreiche Guest Journey. Sie führt – vom ersten Touchpoint bis zur Poststay-Phase – zu einem besseren, weil persönlicheren Gästeerlebnis und in der Folge zu einer höheren Gästeloyalität.

Welche aber sind die Anreize, die es zu schaffen gilt, damit Urlauberinnen und Urlauber über die Hotelwebsite und nicht über einen Drittanbieter buchen, und vor allem, wie finden Gäste die Hotelwebsite? Wie bei jeder Kaufentscheidung muss Kundinnen und Kunden innerhalb kürzester Zeit – nämlich jener der Aufenthaltsdauer auf der Website – klargemacht werden, welche Vorteile ihnen ein Angebot bringt. Dieses muss auffallen und authentisch sein und die Wünsche der Zielgruppen treffen. Hier hilft eine pro-

fessionelle Zielgruppenanalyse. Eine zentrale Rolle spielt ausserdem mitreissender Content, besonders in Form von Bildern, aber auch von kreativem Storytelling. Diese zeigen den Charakter eines Hauses und seiner Gastgeberinnen und Gastgeber, stellen also eine emotionale Bindung zu potenziellen Gästen her. Zusatzleistungen, die Buchungsportale nicht bieten, wie etwa ein Zimmerupgrade, Treuepunkte oder mehr Flexibilität in Bezug auf Buchungsänderungen sind dann oft kaufentscheidend.

Da Direktbucherinnen und -bucher die aktivere Wahl treffen, ist die Hotelwebsite der ideale Touchpoint für erstes Upselling und Cross-Selling: Insgesamt kaufen zum Zeitpunkt der Buchung 15 % der Gäste Extras, zum Beispiel in Form von Gutscheinen.

Damit Besucherinnen und Besucher die Website eines Hotels überhaupt finden, sind Suchmaschinenopti-

mierung und -advertising sowie jede andere Form der Onlinewerbung essenziell. Je länger ein Userin oder ein User sich auf einer Website aufhält, desto höher erscheint sie in den Rankings von Suchmaschinen, wenn jemand später nach Begriffen wie «Hotel in der Schweiz» sucht – eine klare Win-win-Situation. Neben ansprechenden Inhalten verlängern Interaktionsmöglichkeiten wie Live-Chat-Dienste die Aufenthaltsdauer auf der Website und beantworten dringende Gästefragen, während Pop-ups für Newsletter-Anmeldungen sorgen – und dadurch einen größeren Adresspool sowie die Möglichkeit, Gäste segmentiert anzusprechen.

Direktbuchungen verhelfen Hotels zu höheren Umsätzen und schaffen gleichzeitig ein authentischeres Gästeerlebnis auf allen Etappen der Guest Journey –ein Gewinn für beide Seiten.

Mehr Effizienz im Hotelalltag mit CASABLANCA hotelsoftware

Ein spannender Austausch mit Patricia Palazzo, Inhaberin des Hotel Hemizeus, darüber, wie CASABLANCA hotelsoftware den Arbeitsalltag im Hotelbetrieb vereinfacht.

Welche Vorteile bringen die Lösungen von CASABLANCA für Euren Betrieb?

Durch das CASABLANCA PMS können wir effizienter arbeiten. CASABLANCA bietet

«Die

viele verschiedene Tools an: Gutscheinverwaltung, Korrespondenzmanager, Channel-Manager, Online-Check-in und vieles mehr. Diese Tools helfen uns, immer den Überblick zu behalten, schnell Offerten oder Bestätigungen zuzusenden, immer auf dem aktuellen Stand zu sein für den Online-Verkauf und ein effizientes Checkin durchzuführen.

Welche Probleme werden damit gelöst beziehungsweise welche Verbesserungen wurden im Betrieb erreicht?

Durch die Schnittstelle zu den Onlineportalen wurde uns sehr viel Arbeit abgenommen. Jede Buchung geht direkt in unser PMS-System. Diese Möglichkeit entlastet unser Rezeptions-Team enorm und dadurch ist unsere Buchbarkeit auf dem Verkaufsmarkt immer auf dem ak-

ständige Weiterentwicklung hilft uns, am Ball zu bleiben. Die Zusammenarbeit mit CASABLANCA ist persönlich, familiär, ein Erfolg. Weiter so!»

Patricia Palazzo, Inhaberin

tuellen Stand. So konnten wir unseren Gewinn steigern. Ganz toll ist auch, dass man jegliche gesendete Korrespondenz mit der Gäste-Kartei verknüpfen kann. Dies hat uns die Möglichkeit gegeben, die gesamte Gästekorrespondenz papierlos zu gestalten. Viele Gäste nutzen das Online-Check-in-Formular, welches wir eine Woche vor Anreise zusenden. Dadurch verringert sich die Check-in-Dauer enorm.

Seit wann wird CASABLANCA eingesetzt und wie aufwändig war die Implementierung/Umstellung?

In der Wintersaison 2017 haben wir mit CASABLANCA gestartet. Die Implementierung war zeitlich sicherlich aufwändig, aber funktioniert hat alles von Anfang an einwandfrei und das Programm ist schnell erlernbar. Die Umstellung lohnt sich!

In welchen Punkten unterscheidet sich

CASABLANCA von der Konkurrenz? Der Support ist grossartig: immer eine Lösung parat. Persönlich und familiär. Sie bieten ein grosses Gesamtpaket an. CASABLANCA entwickelt sich immer weiter und ist auf dem neuesten Stand.

Hotel Hemizeus Zermatt
Spa-Bereich im Hotel Hemizeus Zermatt.

Die Bedeutung des Schlafs in der Hotellerie: Ein Blick auf die Schlafgewohnheiten von Hoteliers

Marianne Beeler, VDH-Mitglied, NDS-Lehrgang 46, Hoteldirektorin Seminarhotel und Bildungshaus Propstei Wislikofen

DMarianne Beeler, VDH-Mitglied, NDS-Lehrgang 46

ie Vereinigung diplomierter Hoteliers (VDH) hat sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2025 verstärkt die Lebens- und Berufsrealitäten ihrer Mitglieder zu beleuchten. In dieser Ausgabe widmen wir uns dem Thema «Schlaf», das im Hotelgewerbe von zentraler Bedeutung ist. Wie steht es um die Schlafhygiene der Hoteliers? Wir haben einige Mitglieder des Alumni-Netzwerks befragt, um ihre Erfahrungen und Strategien zu erfahren.

Die Auswirkungen von Schlafstörungen Schlaf ist ein fundamentaler Bestandteil unseres Lebens, und es ist allgemein bekannt, dass wir beinahe ein Drittel unserer Lebenszeit im Schlaf verbringen. Diese Zeit ist nicht nur eine Phase der Ruhe, sondern auch eine entscheidende Phase der

Regeneration für unseren Körper und Geist. Während wir schlafen, heilen nicht nur Wunden, sondern auch schädliches Zellmaterial wird recycelt oder abgebaut, Muskeln regenerieren sich, und das Gehirn nutzt die Schlafdauer zur Verarbeitung von Erlebnissen und Erfahrungen. Kurz gesagt: Schlaf ist unerlässlich für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Schlafstörungen können gravierende Auswirkungen auf die eigene Gesundheit haben. Wer schlecht schläft, muss nicht nur tagsüber mit Leistungseinbussen rechnen, sondern riskiert auch langfristig zu erkranken, da das Immunsystem unter Schlafmangel leidet. In einer Welt, die von Hektik und Stress geprägt ist, kämpfen viele Menschen mit Schlafproblemen. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von beruflichem Druck über persönliche Sorgen bis hin zu ungesunden Lebensgewohnheiten.

Um die Schlafqualität zu verbessern, ist es wichtig, auf die eigene Schlafhygiene zu achten. Dazu gehören ein ruhiges, dunkles und eher kühles Schlafzimmer, regelmässige Bettzeiten sowie ausreichend Bewegung und Tageslicht während des Arbeitstags. Auch der Verzicht auf schwere Mahlzeiten, Nikotin und Alkohol am Abend kann helfen, die Schlafqualität zu verbessern. Diese Regeln im Berufsalltag zu befolgen, ist jedoch oft eine Herausforderung.

Stephanie

Kern:

Hoteldirektorin des LA VAL Hotel & Spa Brigels

Stephanie Kern, die seit kurzem die Leitung des Wellness- und Vier-Sterne-Hotels LA VAL Hotel & Spa in Brigels übernommen hat, berichtet, dass sie in der Regel am Ende eines langen Arbeitstags mühelos einschläft. Sollte der erholsame Schlaf einmal ausbleiben, greift sie zu einem möglichst langweiligen Buch. «Ich wähle Bücher mit belanglosem Inhalt oder schwer verständlichen Textpassagen. Das katapultiert mich spätestens nach zwei Seiten in den Schlaf», erklärt sie. Ihr Tipp für alle, die Schwierigkeiten haben, abzuschalten, ist daher, sich einen dicken, uninteressanten Wälzer als Einschlafhilfe zuzulegen. Zu Beginn ihrer Karriere hatte Stephanie oft mit hektischen und anspruchsvollen Tagen zu kämpfen, die sie auch nachts beschäftigten. Es dauerte eine Weile, bis sie einen Weg fand, ihre Gedanken zu sortieren und abzuschalten. Heute kann sie glücklicherweise besser loslassen und ihre Gedanken gezielt zur Ruhe bringen. Dennoch nimmt sie manchmal noch Gedanken an die Arbeit mit ins Schlafzimmer. Im Jahr 2025 stehen im «LA VAL» spannende Umstrukturierungen und Renovationen an, die ihren

Stephanie Kern, NDS-Lehrgang 49

Schlaf möglicherweise beeinträchtigen könnten, da ihr Gehirn auch nachts mit Planen und Organisieren beschäftigt ist. Auch wenn Stephanie Kerns Schlaf künftig etwas zu kurz ausfallen mag, freut sie sich enorm auf die Weiterentwicklung des Betriebs und auf die Chancen, die diese Projekte für ihr Team und ihre Gäste bieten. Eine der grössten Herausforderungen wird sein, wie sie mehr Gäste nach Brigels bringen kann. Die Nachfrage im Hotelgewerbe hängt nicht nur vom Angebot ab, sondern auch von den richtigen Marketingstrategien und Zielgruppen. Stephanie ist zuversichtlich, dass sie auch in dieser Hinsicht neue Wege finden wird.

«Eine der grössten Herausforderungen für mich wird in Zukunft sein, wie wir Gäste noch besser nach Brigels bringen können.»

Samuel Bachofner, NDS-Lehrgang 38

Sollte er alleine sein, nutzt er die Gelegenheit, um den Tag für sich ausklingen zu lassen. Für das Jahr 2025 stehen bedeutende Projekte an, da Samuel die Restaurationen im neu erbauten Kantonsspital Baden eröffnen wird. Diese Verantwortung bringt viel Druck mit sich, und manchmal kommen ihm im Bett Ideen und Aufgaben in den Sinn, die er festhalten möchte. Um diese Geistesblitze nicht zu vergessen, nutzt er sein Handy für Erinnerungen. Samuel betont, dass er ein hervorragendes Team hat, das ihn unterstützt, was ihm hilft, auch in stressigen Zeiten gut abzuschalten. Ein persönliches Highlight des vergangenen Jahres war der erfolgreiche Abschluss eines Events, bei dem die Gäste zufrieden verabschiedet wurden. Auch private Erfolge, wie der Schulabschluss seines Sohnes oder der Besuchstag seiner Tochter im Schweizer Militär, bereiten ihm Freude und lassen ihn gut schlafen. Aus seiner Zeit als Hotelier und reisender Gast hat er gelernt, wie wichtig es ist, in gute Betten, Kissen und Matratzen zu investieren. Auch das richtige Ambiente, einschliesslich Farben und Licht, spielt eine entscheidende Rolle. Im Kantonsspital Baden wurde diesem Thema viel Raum und Gewicht gegeben, da das Umfeld entscheidend zum Wohlbefinden aller beiträgt. Er betont, dass es wichtig ist, auch die Mitarbeiter in diesen Prozess einzubeziehen, da verschiedene Perspektiven das Wissen erweitern können.

«Du musst dein Spiegelbild täglich mögen, um ehrlich, authentisch und erfolgreich zu sein.»

Theresia Sokoll, NDS-Lehrgang 44

ren Phasen schläft sie problemlos ein, während intensivere Zeiten das Abschalten erschweren. Um dem entgegenzuwirken, integriert sie gezielte Pausen, Bewegung an der frischen Luft und ein schlafförderndes Abendritual in ihren Arbeitsalltag. Theresia hat die IHHT-Therapie (IntervallHypoxie-Hyperoxie-Therapie) für sich entdeckt, die ihr hilft, Stress abzubauen und ihre Energieressourcen wieder aufzufüllen. Kleine Rituale wie Teetrinken oder Lesen unterstützen sie zusätzlich. Um zur Ruhe zu kommen, hat sie eine Entspannungsmeditation in ihr Abendritual integriert. Der Laufsport spielt eine grosse Rolle in ihrem Leben und hilft ihr, ihre Gedanken zu sortieren und Inspiration zu finden. Ihr persönliches Highlight im vergangenen Jahr war die Teilnahme am Zürich-Marathon, bei dem sie ihre mentale Stärke unter Beweis stellen konnte.

«Erfolg entsteht, wenn man Herausforderungen mit Leidenschaft angeht und dabei stets die Balance zwischen Leistung und Wohlbefinden wahrt.»

Kantonsspital Baden

Samuel Bachofner, Restaurantleiter im Kantonsspital Baden, berichtet, dass er in der Regel gut ein- und durchschlafen kann, da seine Tage sehr ausgefüllt sind. Wenn er jedoch Schwierigkeiten hat, zur Ruhe zu kommen, nimmt er sich Zeit, um den Tag mit seiner Frau Revue passieren zu lassen.

Theresia Sokoll: Direktorin & Gast-

geberin Hotel Kettenbrücke AG Aarau

Theresia Sokoll, die das Hotel Kettenbrücke in Aarau leitet, bestätigt, dass die Hektik des Alltags sich nachts bemerkbar macht und die Schlafqualität beeinträchtigt. In ruhige-

Im Jahr 2025 wird Theresia Sokoll die Direktion Logement, Infrastruktur und Spa übernehmen und Mitglied der Geschäftsleitung der Schützen Hotels AG in Rheinfelden werden. Sie wird auch im Verwaltungsrat der Cachet Hotel Collection Einsitz nehmen. Theresia legt grossen Wert auf eine gesunde Work-Life-Balance für ihr Team, da sie überzeugt ist, dass erholsamer Schlaf die Basis für Produktivität, Erfolg und Wohlbefinden bildet.

Marcel Krähenmann, NDS-Lehrgang 38

Mike Jaussi, NDS-Lehrgang 49

Mike Jaussi: Direktor

Hotel Goldener Schlüssel und Geschäftsführer

Restaurant Della Casa in Bern

Mike Jaussi berichtet, dass er in der Regel gut einschlafen kann, da sein Alltag ihn ausreichend fordert. Das Durchschlafen gestaltet sich jedoch manchmal schwierig, da ihm mitten in der Nacht Ideen kommen, die er schnell in sein Notizbuch schreibt. Wenn er keinen Schlaf findet, bleibt er nicht im Bett und ärgert sich. Stattdessen hat er zwei Strategien: Er zieht sich an und geht spazieren oder liest ein Buch, das nichts mit seinem Job zu tun hat. Für das Jahr 2025 plant Mike die Konsolidierung seiner Betriebe in Bern, was sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf seinen Schlaf haben könnte. Die Vielzahl an Ideen und Aufgaben führt dazu, dass die Nächte manchmal kürzer werden. Dennoch sieht er die langfristigen Vorteile und Synergien, die ihm in Zukunft einen ruhigeren Schlaf ermöglichen könnten.

«Nach einer Nacht mit einem erholsamen Schlaf wartet ein Tag voller Möglichkeiten und Chancen.»

Ein persönliches Highlight des vergangenen Jahres war der Abschluss des NDS im Zyklus 49, der ihm viel Freude bereitet hat.

Zudem freut er sich, das Restaurant Della Casa wieder leiten zu dürfen, was ihm zusätzlichen Antrieb gibt. Mike betont, wie wichtig guter und ausreichender Schlaf ist, insbesondere für Führungspersonen, die als Energiegeber für ihre Teams fungieren.

Marcel Krähenmann:

Eigentümer & CEO

«La Rocca Living Hotel Group», Ascona

Trotz der vielen Gedanken, die Marcel Krähenmann durch den Kopf gehen, hat er gelernt, mit einem einfachen Klick abzuschalten und nicht mehr an seine Hotels zu denken. Um den Kopf vom Arbeitsalltag freizubekommen, hat er sich vor einigen Jahren der Gemeindepolitik zugewandt, was ihm eine willkommene Ablenkung von seinem intensiven Berufsleben bietet. Wenn er einmal Schwierigkeiten hat, Schlaf zu finden, ist er überzeugt, dass die eigene Einstellung entscheidend ist. Er empfiehlt, sich selbst zu sagen: «Morgen ist ein neuer Tag, für heute ist genug.» Auch das soziale und familiäre Umfeld spielt eine wichtige Rolle, um den Kopf freizubekommen. Sollte er dennoch wach liegen, schreibt er seine Gedanken auf, um die Gefahr, etwas Wichtiges zu vergessen, zu bannen. Sein Rat an alle lautet: «Bleib cool und sag dir selbst, was soll schon passieren, auf das ganze Leben gesehen?»

Auf die Frage, ob hektische Tage die Schlafqualität negativ beeinflussen, antwortet er entschieden mit «Nein». Je anstrengender der Tag, desto schneller schläft er ein. An ruhigeren Tagen bleibt ihm oft noch genug Energie, um am Computer zu arbeiten. Er hat gelernt, mit seiner eigenen Rastlosigkeit umzugehen, benötigt jedoch auch Momente, um seine inneren Batterien aufzuladen, sei es bei einem Kurzurlaub oder einem Wochenendausflug.

Das 2025 ist ein sehr wichtiges Jahr für Marcel Krähenmann, seit nun bald 10 Jahren plant er eine Komplettrenovation des Boutique-Hotel La Rocca****, das seit 1978 im Familienbesitz seiner Eltern gewesen ist und seit 2021 nun ihm gehört. Ein Pro-

jekt, das viel Energie gekostet hat, aber ihn Tag für Tag fasziniert. Er ist felsenhaft davon überzeugt und möchte es auch umsetzen. Ein Investitionsvolumen von CHF 17 Mio. ist jedoch ein grosser Batzen, der ihn doch schon auch ins Grübeln bringt und bis in die Nacht beschäftigt, aber durch seine positive Einstellung, schafft er es, negativen Gedanken und Druck etwas Positives abzugewinnen. Es sei, wie wenn man in kaltem Wasser schwimme. Das kalte Wasser motiviere einen, in Bewegung zu bleiben! 2025 möchte er das Projekt zum Starten bringen, dafür fehlen ihm nur noch ein paar wenige Hürden und dann ist es geschafft. Er ist wie immer optimistisch, auch wenn er weiss, dass meist die letzten zehn Prozent des Weges 90 Prozent Anstrengung benötigen werden.

Hinzu kommt, dass Marcel Krähenmann strategisch in der Destination Ascona-Locarno etwas bewegen möchte. Die Region muss sich seiner Meinung nach endlich einen Ruck geben und nicht immer auf alten Lorbeeren ausruhen und denken, dass 8 Monate Sommersaison schon reichen würden. Gemäss Marcel braucht die Destination eine Ganzjahresperspektive und einen Tourismus der 12 Monate im Jahr lebt und dazu muss sich einfach in der Einstellung der Politiker, Touristiker, Unternehmer, usw. etwas ändern. Hierzu möchte Marcel Krähenmann künftig etwas beitragen, und aus diesem Grund hat er sich für das Präsidium von HotellerieSuisse Ticino – Sektion Sopraceneri beworben, am 16. Juni 2025 wissen wir mehr. Wir halten Marcel die Daumen!

Ein persönliches Highlight des vergangenen Jahres war seine zweite Hochzeit mit Maria Emilia Krähenmann, die ihm hilft, besser zu schlafen. Das ist kein Witz, so betont Marcel, denn er ist fest davon überzeugt, dass wenn man den richtigen Partner an seiner Seite hat, der einen mental unterstützt und auf diese Weise einem die innere Ruhe gibt, die man im Leben braucht, dann schläft man einfach besser. Schliesslich ist Marcel als Hotelier davon

überzeugt, dass ein qualitativ gutes Bett, eine gute Matratze mit entsprechendem Topper und passender Bettwäsche einen einfach besser schlafen lassen. Das ist wohl das wichtigste Kriterium für eine hohe Schlafqualität und so fügt er hinzu:

«Mindestens acht Stunden Schlaf sollten es schon sein, damit sich Kopf und Körper genügend ausruhen können.»

Fazit

Die Schlafgewohnheiten der Hoteliers zeigen, wie wichtig erholsamer Schlaf für die persönliche Gesundheit und die berufliche Leistungsfähigkeit ist. Trotz der Herausforderungen, die der Beruf mit sich bringt, haben sie individuelle Strategien entwickelt, um ihre Schlafqualität zu verbessern. In einer Branche, in der die Anforderungen hoch sind und der Druck oft gross ist, ist es unerlässlich, dass Hoteliers nicht nur auf die Bedürfnisse ihrer Gäste achten, sondern auch auf ihre eigene Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Ein erholsamer Schlaf ist nicht nur eine persönliche Notwendigkeit, sondern auch ein Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg.

Präsidiale Gedanken

Ich als Babyboomer und vermutlich viele andere meines Alters haben gelernt, dass der Gast König ist. Er und der Betrieb stehen an erster Stelle und wir sorgen dafür, dass unsere Mitarbeitenden ihren Job richtig machen. Was an Zeit und Energie übrig bleibt, das darf für die Familie und ganz am Ende für sich selbst eingesetzt werden. Wir haben alle das Gefühl, der Gast ist nur glücklich, wenn wir jederzeit verfügbar sind. Wir denken auch, dass Mitarbeitende nur richtig performen, wenn wir ihnen

VDH-Veranstaltungen –jetzt anmelden

VDH@TOP Speaker

Mittwoch, 19. März 2025, 19:00–21:00 Uhr Hotelfachschule Thun

VDH@TOP Speaker bietet VDH-Mitgliedern und Partnern die ideale Gelegenheit zum Austausch. Chrigel Maurer, weltbester Gleitschirmpilot, gibt Einblicke in seinen aussergewöhnlichen Werdegang. Er zeigt, wie Hindernisse überwunden werden – eine Fähigkeit, die auch in der Hotellerie wertvoll ist.

VDH@NDS-Projekt-Präsentation

Freitag, 21. März 2025, 08:00–16:00 Uhr in der Hotelfachschule Thun

VDH-Mitglieder und Partner vernetzen sich bei den Projektpräsentationen, bei denen NDS-Teilnehmende innovative Hotellerie-Lösungen vorstellen. Dabei gibt es wertvolle Einblicke in die Ansätze der nächsten Fachkräfte-Generation.

ständig auf die Finger schauen, und wir glauben, dass die gewünschte Qualität nur dann erreicht werden kann, wenn wir am Ende alles selbst machen.

Was haben wir damit erreicht? Wir haben unzufriedene Gäste «gezüchtet», weil wir nicht rund um die Uhr verfügbar sein können, und wir haben frustrierte und unselbstständige Mitarbeitende, weil wir wenig vertrauen und es am Ende immer selbst richten. Damit fehlt uns mehr und mehr die unverzichtbare Zeit der Regeneration und der Erholung.

Ja, der Gast ist wichtig und ja, wir müssen uns um die Mitarbeitenden kümmern. Ab und zu müssen wir sogar unsere ganze

VDH & US/NDS Lehrgangstreffen

Sonntag, 23. März 2025, ab 17.00 Uhr im Hotel Greuterhof, Islikon Ein Highlight für alle Alumni: Motiviere deine Lehrgangskollegen, dabei zu sein. Die Teilnahme ist unabhängig von einer Mitgliedschaft.

VDH-Generalversammlung Montag, 24. März 2025, 09.00–14.00 Uhr im Hotel Greuterhof, Islikon

Das Highlight: Präsentation Diplomarbeiten des Lehrgangs 49

Get-together@Gastia

Dienstag, 25. März 2025, 15:00–16:00 Uhr in den Olma Messen St. Gallen VDH-Get-together mit Apéro bei Partner Transgourmet/Prodega, vertreten durch Vorstandsmitglied Catharina Schwarze. VDH-Mitglieder erhalten freien Eintritt und sind herzlich eingeladen.

Energie und Zeit dem Gast, den Mitarbeitenden und dem Betrieb schenken. Dieser Beruf fordert viel Engagement, und gerade darum ist es unerlässlich, dass wir auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden achten. Wollen wir unsere Betriebe in eine erfolgreiche Zukunft führen, dann empfiehlt es sich, dafür zu sorgen, dass die Freude an dem, was wir tun, bewahrt wird und wir über genügend Lebenskraft verfügen.

Rudolf von Jhering liegt richtig: «Was die Freude für den Geist, ist der Schlaf für den Körper: Zufuhr neuer Lebenskraft.»

Ein gutes Jahr? Weinjahrgänge – warum sie (manchmal) wichtig sind

Der Jahrgang auf der Weinflasche bezeichnet nicht das Jahr, in dem der Wein abgefüllt wurde, sondern das Jahr, in dem die Trauben geerntet wurden, aus denen der Wein gekeltert wurde. Wie der Jahrgang einen Wein beeinflusst und weitere Faktoren, die für die Qualität des Rebensaftes wichtig sind, lesen Sie hier.

Weil es in der Welt der Weine keine Regel ohne Ausnahme gibt, stimmt die Aussage zur Jahrgangsangabe nur in 99 Prozent der Fälle. Beispielsweise kann es in Mitteleuropa bei der Produktion von Eiswein passieren, dass die Trauben bis in den Januar oder Februar des nachfolgenden Jahres am Rebstock hängen bleiben. Sollte die Ernte erst dann erfolgen, trägt der Wein trotzdem jenen Jahrgang auf dem Etikett, in dem die reguläre Ernte stattgefunden hat.

Blüte, Regen, Temperatur bestimmen Jahrgangsqualität Die meisten Menschen halten sich von den vergangenen Jahren vor allem in Erinnerung, ob der Sommer heiss war und ob der Winter einem weisse Weihnachten bescherte. Beides hat auf die Weinqualität eher wenig Einfluss. Die Rebstöcke produzieren auch in eher kühlen Sommern vollreife Trauben, solange der Herbst dann mild und einigermassen trocken ist. Ebenfalls eine grosse Rolle spielt es, wann die Blüte stattfindet. Ein warmer April und Mai, dann ein kühler und grauer Juni bis September und ein goldener Herbst bleiben den meisten Mitteleuropäern als grausiges Jahr im Gedächtnis. Doch diese Wetterkombi-

nation kann perfekten Wein hervorbringen. Andererseits können Ereignisse wie Starkregen, Hagel oder Sturm äusserst verheerende Wirkungen entfalten, ohne dass es auch in der Zeitung steht.

Zusammengefasst spielen also der Zeitpunkt der Blüte, die Niederschlagsmenge und die Temperatur die Hauptrollen, wenn es um die Qualität des Jahrgangs geht.

Winzer können nicht hexen

Neben der Region und dem Winzer ist der Jahrgang eines der wichtigsten Kriterien, wenn es darum geht, die Qualität eines Weines einzuschätzen. Auch die besten Winzer können nicht hexen und produzieren in schwachen Jahren höchstens ordentlichen Wein. Andererseits können einige Lagen auch in schwächeren Jahren ein Garant für guten Wein sein.

Es gibt heftige Debatten darüber, ob der Jahrgang oder der Winzer mehr Einfluss auf den Wein ausübt. Früher waren die Reben und der Wein der Gnade von Mutter Natur ausgeliefert. Heute stehen dem Weinbauer und dem Winzer hoch entwickelte Technologien und Werkzeuge zur Verfügung. Wetterkapriolen können bekämpft oder ausgeglichen werden.

Ausgewählte Hefestämme können dem Rebensaft hinzugefügt werden, um die Aromen etwas zum Leben zu erwecken.

Trauben – die Diven

In heissen, trockenen Gegenden wie Süditalien oder Teilen Spaniens, wo ein kühles Jahr bedeutet, dass das Thermometer im Sommer 33 statt 37 Grad anzeigt und schon einige wenige Regentropfen im Juli in die Geschichtsbücher eingehen, zeigt, dass die Wichtigkeit des Jahrgangs auf dem Etikett von nicht sehr grosser Bedeutung ist. Doch man kann sagen, dass solche Gegenden meist auch die Heimat von wenig komplexen, süffigen und einfach zu trinkenden Weinen sind. Die grossen Weine der Welt zeichnen sich überwiegend durch eine feine Säurestruktur aus, welche sich in (zu) heissen Gegenden gar nicht bilden kann.

Die anspruchsvollen Trauben wünschen lange bei gemässigten Temperaturen, um zu reifen (besonders Cabernet Sauvignon und Riesling haben da leicht divenhafte Allüren). Je länger die Vegetationsperiode andauert, desto einflussreicher und wichtiger wird das Herbstwetter. Bei den frühreifenden Trauben –wie Chardonnay oder Pinot Noir – sind es vor allem

Weine aus den kühleren Weinregionen, welche Weltruhm erlangen. Das Burgenland, die Champagne oder das Bordeaux beispielsweise. In der Champagne ist der Unterschied zwischen einem kühlen und heissen Jahr enorm. Dementsprechend gross ist dann der Einfluss des Jahrgangs auf die Weinqualität.

Darum ist der Jahrgang ein wichtiger Indikator für die Beurteilung der Qualität des Weines. Jedoch reicht es an Recherche eben nicht aus, sich lediglich daran zu erinnern, ob der Sommer heiss und lang war. Natürlich gibt es auch hier wieder Ausnahmesituationen: die wenig beachtete und als minderwertig angesehene Lage im schattigen Seitental, die in eigentlich zu heissen Jahren ausserordentliche Qualität liefert. Oder der Steilhang, dessen Reben ständig zu vertrocknen drohen, weil die Erde das Wasser nicht halten kann und der nun wegen des verregneten Sommers auf einmal allerfeinste Weine keltert.

Ich empfehle an dieser Stelle Jahrgangstabellen, die Sie beim Weinhändler Ihres Vertrauens bekommen.

Shirley Amberg

En-primeur-Subskriptionen: Wein und Vorfreude auf Vorauskasse

Es gibt Gründe, warum man Bordeaux en primeur kauft. Ein Motiv ist ziemlich simpel: Man bezahlt schlichtweg weniger für die Flasche, als wenn sie später im Laden steht. Sofern sie es überhaupt in die Weinhandlung schafft.

Shirley Amberg

Im Bordeaux ist der Verkauf von Weinen «en primeur» seit dem 18. Jahrhundert üblich. Bei en primeur kauft man die Weine frühzeitig, während sie sich noch im Fass befinden. Es handelt sich sozusagen um «Wein-Futures».

Jedes Jahr, etwa Anfang April, degustieren die verschiedenen Weingüter zusammen mit Spezialisten die im vergangenen Herbst verarbeitete Ernte. Zwischen Mai und Juli geben die verschiedenen Schlösser die Preise für die im April degustierten Weine bekannt. Diese Liste der Bordeaux-Primeurs in Subskription wird generell gegen Ende Juni, Anfang Juli publiziert. Immer mehr Regionen auf der ganzen Welt geben ihre Weine en primeur frei, darunter zum Beispiel Napa oder das Piemont. Weinhändler, Weinkritiker und Weinliebhaber reisen an, um die Weine vor Ort zu probieren. Anschliessend geben sie ihre Meinung darüber ab, wie der betreffende Jahrgang schmeckt und auf welche Weine man achten sollte.

Warum kaufen Käufer früh?

Die Winzer bringen ihre Weine also auf den Markt, bevor sie in Flaschen abgefüllt wurden. Als Beispiel: Die Flaschen mit dem Bordeaux-Jahrgang 2018 haben

den Keller ihres Käufers im Sommer 2021 erreicht –also drei Jahre nach der Ernte und zwei Jahre nachdem sie gekauft wurden.

Man fragt sich vielleicht, warum man die Flaschen nicht einfach dann kauft, wenn sie fix fertig abgefüllt im Laden stehen. Es dreht sich – wie so oft – alles um den Preis. Die Chancen stehen gut, dass der Preis für die entsprechenden Weine stark steigt, sobald der Wein physisch in der Flasche erhältlich ist. So entsteht ein Sekundärmarkt, was zu diesem erhöhten Interesse an Investitionen in Wein führt bzw. führen kann.

Warum verkaufen Winzer früh?

Das Konzept des En-primeur-Verkaufs wurde geschaffen, um dem Winzer das benötigte Geld (Liquidität) zu verschaffen, um seinen Wein in den teuren Fässern reifen zu lassen.

Wie kauft man en primeur?

Man kann leider nicht einfach nach Frankreich fahren, an die Schlosstüren klopfen und darum bitten, ein paar Wein-Futures zu kaufen. Jedes Château beauftragt Makler, die den Wein an Händler vergeben.

Von diesen sogenannten Négociants aus gelangen die Weinflaschen an die Importeure und Grosshändler und schliesslich über die Läden und Restaurants zu den Konsumenten.

Private Stammkunden

Die Hauptabnehmer sind also die Makler, Négociants und Weinhändler. Es ist aber auch einigen wenigen etablierten Weinliebhabern gestattet, an diesem alljährlichen Ritual teilzunehmen. Denjenigen, die die En-primeur-Veranstaltungen jedes Jahr treu besuchen, werden sogar oft vorrangige Zuteilungen zugesichert.

Zusammengefasst könnte man sagen, dass beim Kauf von En-primeur-Wein die Vorfreude ein grosser Teil des Erlebnisses ist. Wer den Wein danach nicht selber trinkt, hat gute Chancen, die bestellten Weine schliesslich für einen besseren Preis zu verkaufen, als sie eingekauft wurden.

Der Sommelier Verband Deutschschweiz organisiert regelmässig Wein-Reisen in die ganze Welt. Auf der neuen Website des Sommelierverbandes finden Sie alle geplanten Wein-Reisen für das laufende Jahr. Die Reisen führen abseits der ausgetretenen Pfade und so wird Neues entdeckt. Aber auch bekannte Namen werden besucht.

Die Sommelier-Wein-Reisen bieten einzigartige Momente und verbinden den Wein mit den Kulturen vor Ort und lassen auch über die heutigen Zeiten hinaus blicken. Vom 15. bis 18. Mai geht’s übrigens ins Bordeaux … sa

Hilcona Foodservice präsentiert Jubiläums-Pasta: Rondelli Piselli Menta

Hilcona blickt 2025 auf stolze 90 Jahre als Genussspezialist. Das Jubiläumsfeuerwerk startet mit der Jubiläums-Pasta Rondelli Piselli Menta. Eine «Pasta Fina»-Neuheit, die kulinarische Freude in neuer Form bereitet.

Zum Jubiläum verwöhnt Hilcona Foodservice mit neuen Variationen, die eine kulinarische Hommage an neun Jahrzehnte Leidenschaft für Genuss darstellen. Die Rondelli Piselli Menta sind ein Gruss aus vergangener Zeit, modern interpretiert: Die feine, cremige Füllung mit stückiger Erbse, Minze und hochwertigem Mascarpone begeistert mit Pastaqualität und Haute-Cuisine-Charakter. Wie alle «Pasta Fina»-Sorten sind die Rondelli perfekt portio-

nierbar und benötigen nur wenige Minuten Regenerationszeit. Die gefüllte Pasta lässt sich klassisch in Butter und Parmesan, mit einer cremigen Tomatensauce oder einem Pesto servieren. Ein kreativer kulinarischer Impuls für jede Speisekarte in Hotellerie und Gastronomie.

foodservice.hilcona.com

HILCONA AG

Vorschau

Next Generation – Gästebewertungen, Intelligente Zahlungssysteme – Digitale Innovationen verändern die Hotelbranche. Wie smarte Zahlungssysteme Prozesse optimieren und Gästebewertungen durch KI effizienter analysiert werden können.

Essen & Trinken – Frühstück und Brunch, Kaffee, Tee und Backwaren – Genuss am Morgen: Die neuesten Trends für ein erstklassiges Frühstücks- und Brunchangebot. Welche Rolle spielen Spezialitätenkaffee, hochwertige Teesorten und frische Backwaren?

Architektur & Design – Interior (Schlafkomfort, Stühle, Sessel, Loungemobiliar, Objekttextilien) – Stil trifft auf Komfort: Welche Designtrends bestimmen die Hotelausstattung? Von ergonomischen Stühlen über luxuriöse Loungemöbel bis hin zu hochwertigen Objekttextilien – die besten Lösungen für modernes Hotelinterieur.

Krisenmanagement in der Hotellerie – Strategien zur Bewältigung von Krisensituationen wie Pandemien oder wirtschaftlichen Einbrüchen. Eine optimale erste Reaktion im Krisenfall kann ausschlaggebend sein. Wie geht man vor? Wann (und weshalb) wird eine schwierige Situation zu einer Krise?

Messevorschau – Hospitality Summit, 18./19.6.2025 –Ein Blick auf die Highlights des kommenden Branchenevents: Innovationen, Netzwerkmöglichkeiten und Keynote-Speaker im Fokus.

Fokusthema – Hotelbad und Hygiene – Sauberkeit und Design als Wettbewerbsvorteil: Die neuesten Entwicklungen im Bereich Hotelbäder, nachhaltige Hygienekonzepte und innovative Ausstattungslösungen für mehr Komfort und Effizienz.

Sonderteil Finanzen – Die finanzielle Zukunft der Hotellerie: Tipps zu Investitionen, Finanzierungsmodellen und wirtschaftlichen Strategien für nachhaltigen Erfolg.

Die nächste Ausgabe «Hotelier» erscheint am 9. Mai 2025.

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IMPRESSUM

Hotelier e

Hotelier 31. Jahrgang hotelier.ch hoteliere.ch

Herausgeberin

Weber Verlag AG Gwattstrasse 144 CH43645 Gwatt/Thun 033 336 55 55 weberverlag.ch

Verlegerin

Annette Weber-Hadorn a.weber@weberverlag.ch

Verlagsleiter Zeitschriften

Dyami Häfliger-Hadorn d.haefliger@weberverlag.ch

Chefredaktion

Dr. phil. Hilmar Gernet (phg) h.gernet@hotelier.ch

Karl Wild (kw) k.wild@hotelier.ch

Autor Andrin Willi a.willi@hotelier.ch

Projektleitung Laura Spielmann l.spielmann@weberverlag.ch

Redaktionelle Mitarbeit an dieser Ausgabe: Rebekka Affolter (Redaktorin), Marc Almert (Sommerlier), Shirley Amberg (Sommelière), Marianne Beeler Hotelière, VDH-Mitglied), Nils Betschart (Hotel DigIT Services AG), Meike-Cathérine Bambach (Hotelière), Ivo Christow (Kurcker und Partner AG), Daniela Dambach (Redaktorin), Alina Dubach (Redaktorin), Elisabeth Erber (Geschäftsführung VDH), Daniela Fölmli (Labro – new hospitality), Roland Gasche (Präsident VDH), Robert Kneubühler, (Direktor Hotel Alpenblick, Bern), Sascha Nemeth (Hotel DigIT Services AG) Beatrice Rast, (Rast Kaffee), Damien Rottet (Labro – new hospitality), Suzanne Schwarz (Journalistin), Martin Schwegler (Rechtsanwalt), Thomas Stein (Brandnamic Leading Hospitality Solutions), Naomi Z. Steffen (Hotelfachschule Thun), Julian Wiederin (CASABLANCA hotelsoftware GmbH)

Anzeigenverkauf

Thomas Kolbeck t.kolbeck@weberverlag.ch

Aboverwaltung abo@weberverlag.ch Telefon 033 334 50 44

Layout

Cornelia Wyssen

Bildbearbeitung

Adrian Aellig

Korrektorat Laura Spielmann

Druck

AVD Goldach AG Sulzstrasse 10 – 12 9403 Goldach

Bildnachweise

Alina Dubach: Cover, S. 21, 28, 57, 58 (rechts); Hotel Tiffany by Fassbind: S. 8 (unten); Jannis Hagels: S. 9; Diego Lapasini: S. 10 (oben links); Gerry Nitsch: S. 10 (oben rechts); Mont Cervin Palace: S. 10 (Mitte rechts); Martin Mischkulnig: S. 10 (unten rechts); ultimaIT.ch: S. 11; Six Senses Hotels Resorts & Spa: S. 14 (links); Henrik Nielsen photography: S. 14 (rechts); Corinne Glanzmann: S. 16; Niclas Rimek: S. 18; Rahel Zuber: S. 19; Grand Hotel Les Trois Rois: S. 20, 22–24, 26–27,

29; Verkehrsdrehscheibe

Schweiz, Basel: S. 30 (oben); Staatsarchiv des Kantons Basel-Stadt: S. 30 (unten) Dominik Täuber: S. 34, 35 (oben); Stoos-Muotatal Tourismus: S. 35 (unten); Bellprat Partner: S. 36 (unten); Daniel Thoma: S. 37; Michael Huwyler: S. 42, 43 (links), 44; Pius Amrein: S. 45 (unten); Martina Meier: S. 46; Gabriela Wüthrich: S. 47 (oben); Werbefotografie Weiss: S. 48; David Biedert: S. 53; Sascha Müller: S. 58 (links); Unsplash: S. 67; Guido Werner: S. 68–69; Tomm Gadient: S. 73 (links); Atelier Blau: S. 73 (rechts), 74–75; Marcel Rolli: S. 80 (Mitte links und rechts), 83 (Mitte und unten rechts), 84 (oben links); Felix Peter: S. 91, 92, 93 (rechts); Stefanie Maurer: S.95 (oben links); Stefan Bienz: S. 95 (oben rechts); Erich Häsler: S. 97 (unten); LLH Productions: S. 98–99; Tom Bendix: S. 102 (oben rechts); Martin Weibel: S. 104–105; Mamo Photography: S. 114–115; Alessandro Della Bella: S. 122, 125; Felix Meinhardt: S. 129; David Birri: S. 131 (links); Bildtechnik Spiegelhalter: S. 135; Fabio Baranzini: S. 136; iStock: S. 55, 86, 100, 143

Preise Abonnement 1 Jahr (6 Ausgaben): CHF 120.–2 Jahre (12 Ausgaben): CHF 240.–

Einzelausgabe: CHF 22.–, Ausland zuzüglich Porto ISSN 1664-7548

WEMF/SWBeglaubigung 2024 Total gedruckte Auflage: 6750 Exemplare Total verbreitete Auflage: 4754 Exemplare

Verband Schweizer Medien Die Weber Verlag AG ist Mitglied im Verband Schweizer Medien. Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck von Artikeln ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion und genauer Quellenangabe gestattet. Mit

Verfassernamen beziehungsweise Kürzel gezeichnete Veröffentlichungen geben die Auffassung der Autoren und nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Publiziertes Bildmaterial, sofern nicht angeführt, wurde dem Verlag zum Abdruck zur Verfügung gestellt. Für unaufgefordert eingereichte Manuskripte und Bilder kann keine Haftung übernommen werden.

Offizielles

Publikationsorgan «Hotelier» ist das offizielle Publikationsorgan des Schweizer Sommelierverbands ASSP-SVS und der Vereinigung dipl. Hoteliers-Restaurateure VDH.

Cover Mark Jacob und sein Weg zurück in die WeltklasseHotellerie

«Ich habe noch so viel vor»

Womit langweilt man Sie am meisten?

Mit Problemen, die keine sind und endlosen Gesprächen über Autos. Solange ein Auto fährt, bin ich happy.

Was weckt Ihre Begeisterung?

Berge. Ich liebe sie genauso wie gutes Essen. Es ist die perfekte Kombination aus Aktivsein und Geniessen.

Was macht Sie glücklich?

An einem so wunderschönen Ort wie Adelboden und dem «Brecon» zu leben und zu arbeiten. Und natürlich mein neunjähriger Sohn Erik.

Was macht Sie traurig?

Das Weltgeschehen. Es bereitet mir Sorgen, was im Osten und Westen vor sich geht.

Ihr bisher grösster Erfolg?

Schwierige Frage. Ich stelle mich selbst nicht gerne in den Vordergrund. Aber ich glaube, mein Ehrgeiz hat mich dorthin gebracht, wo ich heute bin.

Der grösste Flop?

Das war während meiner Jugend. Ich hatte den Traum, Skirennfahrerin zu werden. Weil ich nicht ins nächste Kader aufgestiegen bin, wurde nichts daraus.

Ihre Lieblingsbeschäftigungen?

Aktiv sein. Skifahren, Langlaufen, Yoga und Wandern. Am liebsten mit Freunden. Ausserdem bin ich leidenschaftlich gerne Gastgeberin und Mama. Und ein gutes Buch darf auch nicht fehlen.

Was möchten Sie gerne können?

Tanzen oder singen, aber ich habe weder Taktgefühl noch treffe ich einen Ton.

Welchen Traum würden Sie sich gerne erfüllen?

Winterferien im «Kakslauttanen Arctic Resort» in Finnland. Das stelle ich mir grossartig vor.

Ihr grösster Wunsch?

Schwer zu sagen, ich habe noch so viel vor.

Worauf könnten Sie gut verzichten?

Milch. Ich mag dieses Getränk einfach nicht.

Ein Jahr lang Ferien – was würden Sie tun?

Oh, das ist mir viel zu lang. Aber wenn, dann würde ich am liebsten den afrikanischen Kontinent entdecken.

Welche drei lebenden

Persönlichkeiten bewundern Sie am meisten?

Mikaela Shiffrin, weil sie unglaublich gut Ski fährt. Dann David Beckham. Er sieht nicht nur gut aus – was er während und nach seiner Karriere erreicht hat, ist bewundernswert. Und Eminem, er hat die Rapund Hip-Hop-Szene geprägt.

Wer wird Ihrer Meinung nach völlig überschätzt? Donald Trump.

Mit welcher bekannten Persönlichkeit würden Sie gern einen Abend verbringen?

Mit dem österreichischen ExSkirennfahrer Hermann Maier. Er war in meiner Jugend mein

grosses Vorbild. Mich fasziniert, wie er trotz all seiner Erfolge und Rückschläge immer wieder aufgestanden ist.

Was wäre die Themen?

Mentale Stärke, Sport, Leidenschaft und der Sinn des Lebens.

Ist Ihr Leben heute spannender als vor zehn Jahren?

Ja, definitiv. Mein Leben ist komplexer geworden und ich kenne die Richtung, in die ich gehen möchte.

Wo leben Sie am liebsten?

Zu Hause in Adelboden. Es ist und bleibt mein Lieblingsort. Ich bin froh, dass ich reisen konnte, andere Länder entdecken durfte, fernab von Adelboden gelebt habe und seit 2023 wieder zurück bin.

Was haben Sie im Leben verpasst?

Nichts. Ich würde alles wieder so machen – mit ein paar Anpassungen.

Als was würden Sie am liebsten wieder geboren werden?

Als Adler. Das Geschehen von oben zu betrachten, das fände ich spannend.

Ihr Lebensmotto?

Glaube an dich selbst und sei bereit, hart zu arbeiten. Nur so kannst du deine Ziele erreichen.

Ihr Lieblingshotel – und warum

«The Brecon». Es ist so unglaublich schön geworden. Ich fühle mich wohl dort.

Ihr Lieblingsrestaurant –und warum?

Martina von Deschwanden Ihr Urgrossvater kam einst als Kurarzt nach Adelboden, seither ist die Familie fest verwurzelt im Ort. Martina von Deschwanden liess sich bei Adelboden Tourismus zur Kauffrau ausbilden und war unter anderem Skilehrerin und OK-Assistentin der Adelbodner Ski-Weltcuprennen. Sie besuchte die Hotelfachschule Luzern, machte ein Nachdiplomstudium in Hotelmanagement und arbeitete in mehreren Betrieben im In- und Ausland in nahezu allen Bereichen und Stufen, zuletzt als ResidentManager im «Schweizerhof» Saas Fee. Seit Juli 2023 ist sie Host und Gastgeberin im neuen «The Brecon» in Adelboden, einer Design-Perle für Leute, die Privacy und unaufdringlichen Luxus suchen.

Das Restaurant von Yoann Conte in Annecy. Sein Essen, der Service und das Ambiente haben mich schwer beeindruckt.

Was soll man später einmal von Ihnen sagen?

Ich möchte meiner Familie im Herzen bleiben. Und dass man so von mir spricht, wie ich von meinen Grosseltern spreche.

DIE KUNST DER GASTFREUNDSCHAFT ENTDECKEN.

23. bis 25. März 2025

Olma Messen St.Gallen

Ostschweizer Treffpunkt der HospitalityBranche

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