BödeliInfo Dezember 2019

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INFO / GESUNDHEIT

Traumatische Beschwerden behandeln mit FDM Die Behandlung von traumatischen Handgelenk-, Daumen- und Fingerbeschwerden nach dem Fasziendistorsionsmodell (FDM)

Beinahe jeder hatte schon einmal eine Handgelenk- oder Fingerverstauchung. Der Schmerz, der dabei auftritt, kommt möglicherweise von der Faltfaszie (Bindegewebe), welche die Gelenke umgibt und eine Stossdämpferfunktion auf Druck- oder Zugkräfte hat. Der «verletzende» Faktor ist, wenn zusätzlich zum Zug oder Druck eine ­Rotation hinzukommt. Aus der FDM Vorstellung wird während des Verletzungsherganges diese Faltfaszie so verdreht, dass sie nicht mehr selbständig in ihre ­u rsprüngliche Form zurückkehren kann. Es fühlt sich dann an, als würde das Gelenk nicht mehr aufeinanderpassen. Um eine Linderung zu erwirken ziehen oder d ­ rücken die Betroffenen dann immerzu an diesem Gelenk und versuchen es wieder in die richtige, schmerzfreie ­Position zu bringen. Sie sagen mir dann auch: «Ich glaube es sollte mal Knacken, dann wäre es wieder gut.» Tatsächlich ist dieses Problem nur so lösbar. Es hilft nicht die Zeit oder das oft versuchte therapeutische Kräftigen, sondern nur ein gezielter manipulativer Impuls. Nach dem erlösenden «Knack» ist der Schmerz beseitigt und alles wieder gut. Der Impuls erfolgt immer in die schmerzfreie ­R ichtung und wird vom Patienten als angenehm ­empfunden.

stand, tritt der Schmerz bei Zug oder ­Kompression auf das Gelenk auf. Es kann also sehr gut sein, dass die Belastung schmerzfrei, aber die darauf­folgende Entlastung schmerzhaft ist. Bei einer Faltdistorsion im Rücken, ist die grösste Entlastung in der Nacht. Deshalb sind diese Patienten froh, wenn die Nacht vorüber ist und sie aufstehen dürfen. Die Faltdistorsion kommt zwar nicht sehr häufig vor, die Betroffenen leiden aber sehr darunter und sind dadurch in gewissen Tätigkeiten stark eingeschränkt. Grundsätzlich kann dieses Beschwerdebild bei jedem Gelenk vorkommen. Häufiger sind die Extremitäten betroffen, aber kommt auch an Rücken- oder Halswirbelsäule vor. Meistens wissen die Patienten noch bei welchem Ereignis dieses Problem entstanden ist und wird von ihnen als Unfall bezeichnet. Dies kann eben erst entstanden sein oder schon seit Jahrzehnten bestehen. Bis zu seiner Korrektur verhält sich diese Beschwerde ­u nverändert, immer gleich. Beim Handgelenk kann dies sogar beim Ausdrehen eines Waschlappens oder beim A ­ nziehen einer Schraube mit dem Schraubenzieher e­ ntstehen. Bei den Fingern sind es vor allem die Stauch­t raumata, hervorgerufen durch einen Ball oder Sturz auf die Hand. «FDM der schnelle weg zur Schmerzfreiheit»

Diese oben beschriebene Pathologie nennen wir in der FDM eine Faltdistorsion. Je nachdem ob diese Faltdistorsion durch ein Zug- oder Kompressionss­traumata ent-

René Mühlemann FDM IC Therapeut Im Oberlandshoppingcenter Aegertiweg 33 3800 Matten bei Interlaken Telefon 033 821 07 55 Weitere Informationen und ­Behandlungsvideos unter: www.fdmtherapie.ch

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