Volkstheater Wien Spielzeit 2017/18

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Uraufführung

Vienna – All Tomorrows EINE SPEKULATIVE SIMULATION KONZEPT UND LEITUNG GEORG HOBMEIER Premiere

Mai 2018

GESTALTUNG REINHOLD BIDNER PROGRAMMIERUNG CHRISTIAN KNAPP SOUNDGESTALTUNG WOBBLERSOUND DRAMATURGIE ANITA AUGUSTIN, VERONIKA MAURER

In nicht allzu ferner Zukunft: Nach dem Kollaps der Europäischen Union und daraus resultierenden Flächenbränden versinkt der Kontinent im Chaos. Wien ringt um seine Zukunft. Wird die Stadt als Leuchtturm in der Finsternis stehen oder geht sie wie so viele andere Metropolen unter? Vienna – All Tomorrows ist Spiel, Installation und Simulation: Im Volx/Margareten entsteht die Landkarte eines zukünftigen Wien, die mit spekulativer Information gespickt ist. Um diese Information zu erspielen, müssen die Besucher/innen in kleinen Teams über spezielle Marker und Augmented-Reality-Technologie die schweigende Materie der Karte zum Leben erwecken und die Zukunft der Stadt gestalten. Es gilt, gemeinsam Entscheidungen mit weitreichenden ethischen, politischen, ökonomischen und ökologischen Konsequenzen zu fällen. Das Schicksal der Stadt liegt in den Händen der Besucher/innen. Steuern sie die Stadt gezielt oder unabsichtlich auf den Abgrund zu, führen ihre Entscheidungen zu einer neuen repressiven Biedermeier-Epoche oder verwandeln sie Wien in ein blühendes Utopia? Besucher/innen, die nicht aktiv mitspielen, können auf einem großen Screen die Entscheidungen der Teams mitverfolgen, und in der nächsten Runde vielleicht selbst in das Spiel eintreten. Ihre Entscheidungen gestalten die Zukunft Wiens womöglich völlig anders … Der Multimedia-Künstler Georg Hobmeier mäandert mit seinen Werken zwischen Theater, Museum und digitalen Spielen. Mit Vienna – All Tomorrows zeigt er in seiner ersten Arbeit im Volx/Margareten eine neuartige Verschränkung von Simulation, Installation und Spiel.

Der Begriff Augmented Reality („erweiterte Realität“) beschreibt eine Technik, bei der elektronische Geräte die wahrgenommene Umgebung durch zusätzliche visuelle und/oder akustische Elemente ergänzen. Für interaktive Spiele lässt sich diese Technik u. a. für die Darstellung spielrelevanter Inhalte nutzen, die von Faktoren wie dem Standort oder von visuellen Auslösern abgerufen werden.

— Volx/Margareten

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