Leseprobe Visit 3/25: Lernen mit Spass

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Visit

Nr. 3 /Herbst 2025

Magazin von Pro Senectute Kanton Zürich www.pszh.ch

Lernen mit Spass

Wie wir unser Gehirn fit halten. Und warum uns dies mit einem Lächeln leichter fällt.

Leben mit Demenz Wo Betroffene Verständnis und Unterstützung finden.

Philosophischer Geist Was Publizist Ludwig Hasler älteren Menschen rät.

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Liebe Leserin, lieber Leser

Mit welchen Gefühlen erinnern Sie sich an Ihre Schulzeit zurück? An die berufliche Aus- und Weiterbildung oder ans Studium? War das Lernen zuweilen mehr Last als Lust? Tempi passati. Das ist eine der schönen Seiten des Alters: Man kann mit einer gewissen Gelassenheit Rückschau halten, auf viel Lebenserfahrung bauen – und sich auf Neues freuen. Denn Lernen hört nie auf. Es tut auch im Alter gut – und macht besonders Spass. So haben Neurowissenschafter herausgefunden, dass sich zum Beispiel das Erlernen neuer Hobbys positiv auf das Gehirn und die Denkfähigkeit auswirkt. Dabei muss das Neue nichts Anstrengendes, nichts Kompliziertes sein. Auch gemeinsames Tanzen, Spielen, Singen oder Musizieren hat erfreuliche Wirkung. «Das Wichtigste ist, sich

Es lohnt sich, auch im Alter stets wieder Neues zu entdecken. Über den Spass am Lernen. > Seite 6

zuzutrauen, Neues zu lernen und auszuprobieren», sagt Hirnforscherin Barbara Studer im Visit-Interview ab Seite 14. Sie rät, der täglichen Routine – soweit möglich – zu entfliehen und «Tätigkeiten auszuüben, die man als sinnhaft empfindet»: zum Beispiel ein freiwilliges Engagement.

«Das Gehirn fit zu halten, ist etwas vom Schönsten und Erfüllendsten, was man tun kann», findet Barbara Studer. Ich hoffe, Sie lassen sich von dieser Begeisterung anstecken.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.

Véronique Tischhauser-Ducrot Vorsitzende der Geschäftsleitung

Lebensraum

4 kurz und gut

6 Lebenslang lernen: Wie man sein Gehirn fit hält

14 «Zusammen singen ist gut fürs Gehirn»: Interview mit der Hirnforscherin Barbara Studer

Lebensweg

18 Leben mit Demenz

23 Medientipps

24 Ludwig Hasler: «Ich bin ein schwieriger Fall»

27 Kolumne Christine Brand

Lebenslust

28 Im Garten der Fantasie: Der Bruno Weber Park bei Spreitenbach

30 Wanderung: Durch die Verenaschlucht zum Weissenstein

32 Aus unserem Kursangebot

33 Meine Passion: Ein Bild heilt mehr als tausend Worte

34 Agenda

35 Ernährung

36 Rätsel

38 Marktplatz, Impressum

39 Goldene Zeiten: Handy in der Schule

Folgen Sie uns auf Facebook und LinkedIn.

Ludwig Hasler: Was wichtig bleibt im Leben. > Seite 24
Demenz braucht Geduld und Verständnis. > Seite 18

Erfolgreich vernetzt

Wie wirksam freiwilliges Engagement und eine gute Vernetzung in den Gemeinden sind, zeigt das Freiwilligen-Netz Grüningen. Es entstand 2023 aus dem Projekt «Lokal vernetzt älter werden». Die von der Ortsvertretung von Pro Senectute Kanton Zürich koordinierte Nachbarschaftshilfe leistet Unterstützung für Seniorinnen und Senioren – von Fahrdiensten bis zu Einkäufen oder Reparaturarbeiten. Im Verlauf dieses Jahres wird sie definitiv in die Selbstorganisation der Ortsvertretung Grüningen übergeführt und in der Gemeinde etabliert. pszh.ch/grueningen

Zürich, 11 . Juni 2025 Über 300 Besucherinnen und Besucher nahmen in Thalwil, Winterthur und Zürich an den diesjährigen Informationsanlässen von Pro Senectute Kanton Zürich zur Vorsorge und Nachlassplanung teil. Rechtsanwalt und Erbrechtspezialist Oliver Willimann sowie Raoul Dürr, Fachverantwortlicher Docupass von Pro Senectute Kanton Zürich, vermittelten kompetente Informationen zu Nachlassplanung, Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung, Testament und Erbrecht.

pszh.ch/vorsorge

Wie geht es den Schweizerinnen und Schweizern zurzeit und wie schauen sie in die Zukunft? Das Forschungsinstitut Sotomo untersuchte im Auftrag des Berner Generationenhauses die Befindlichkeiten, Erwartungen und Herausforderungen des Zusammenlebens zwischen Jung und Alt in der Schweiz. Ziel ist es, die verbindenden und trennenden Elemente zwischen den Generationen aufzuzeigen, gesellschaftliche Entwicklungen früh zu erkennen und Lösungsansätze für ein gelingendes Miteinander zu identifizieren. sotomo.ch

Generationen-Barometer

Neun von zehn

Menschen über 65 sind online

Mit der Studie «Digital Seniors» untersucht

Pro Senectute seit 2010 alle fünf Jahre das digitale Nutzungsverhalten älterer Menschen in der Schweiz. Die neuste Erhebung belegt: In der Schweiz nutzen neun von zehn Menschen über 65 das Internet – doppelt so viele wie noch 2010. Erstaunlich ist: Erstmals informieren sich mehr Seniorinnen und Senioren über digitale Geräte (33 Prozent) als über das Fernsehen (30 Prozent), Print (22 Prozent) oder Radio (15 Prozent).

Der digitale Graben zwischen den Generationen schrumpft, doch die Kompetenzen variieren stark und nicht alle älteren Menschen bewegen sich gleich sicher im digitalen Alltag. Jüngere Senioren (65–74 Jahre) sind deutlich fitter im Umgang mit der modernen Alltagstechnologie als Hochaltrige: Nach wie vor sind Personen über 85 Jahre seltener online und 5–10 Prozent der hochaltrigen Bevölkerung werden auch in Zukunft offline bleiben und auf Unterstützung angewiesen sein.

Um die digitale Teilhabe zu sichern, braucht es verständliche Anwendungen, alltagstaugliche Inhalte und individuelle Unterstützung. Pro Senectute Kanton Zürich bietet Dienstleistungen sowie Kurse zur Stärkung digitaler Kompetenzen von Seniorinnen und Senioren und hilft mit gezielten Angeboten auch jenen, die offline bleiben wollen oder müssen.

Weitere Infos zur Studie: pszh.ch/digitalseniors

Trotz steigender digitaler Kompetenzen der älteren Bevölkerung braucht es nach wie vor gezielte Unterstützungsangebote.

7000

Rund 7000 kostenlose Beratungen leisten unsere Sozialberaterinnen und Sozialberater im Jahr.

Persönlich

Priska Trivellin

Kursleiterin Everdance bei Pro Senectute Kanton Zürich

Was ist Ihre Aufgabe bei Pro Senectute Kanton Zürich?

Ich unterrichte Everdance für verschiedene Gruppen. Everdance kombiniert einfache Schrittfolgen zu kleinen Choreografien. In der Gruppe tanzen wir Rumba, Cha-Cha-Cha, Jive oder Tango – und noch vieles mehr. Wir tanzen zwar in der Gruppe, aber es braucht dazu keine Tanzpartner. Die Hits der 1950er Jahre bis zu topaktuellen Charthits bringen uns in Bewegung und manchmal richtig ins Schwärmen!

Was schätzen Sie an dieser Tätigkeit besonders?

Die ungemein grosse Wertschätzung meiner Arbeit. Noch nie im Leben wurde meine Arbeit so sehr geschätzt! Es vergeht keine Lektion, ohne dass ich ein Lob erhalte. Das freut und motiviert mich sehr. Was gefällt Ihnen an älteren Menschen vor allem? Besonders gefallen mir ihre Gelassenheit und Nachsicht.

Was können ältere von jüngeren Menschen lernen? Neugierig zu bleiben für Dinge, die einen auf den ersten Blick vielleicht nicht so interessieren oder die man nicht (mehr) richtig versteht.

Wenn Sie zaubern könnten: Was würden Sie für die ältere Bevölkerung verändern?

Dass man sie als wertvolle Menschen wahrnimmt und respektiert und sie nicht als «Alte» abstempelt.

Wie man sein Gehirn fit hält

Sich ein neues Hobby zulegen, das Ungewohnte suchen: Für ältere Menschen lohnt es sich besonders, etwas Neues zu lernen. Dies zeigen wissenschaftliche Erkenntnisse.

Text: Stefan Boss Fotos: Renate Wernli

Beliebte Weiterbildung: Sprachlehrerin Claire Ashmore gibt Englischkurse.

Kursleiter Michel Hänggi packt aus seiner Papiertasche einen farbigen Vogel und stellt ihn auf den Tisch. Lebt der noch? In der Tasche schien es, als würde er kurz hin und her wippen. Dann wird aber klar, dass er an einem Holzständer befestigt ist und bloss wackelte. Es handelt sich um ein ausgestopftes Tier: etwas grösser als eine Amsel, schwarz-weisses Gefieder und eine leuchtend rote Färbung am Steiss. «Es ist ein Buntspecht, die häufigste Spechtenart in der Schweiz», so erklärt Michel Hänggi. Aus Papier gefertigte Windrädchen auf den Tischen sorgen für eine bunte Note. Wir befinden uns an einem Kurs über Gartenvögel von Pro Senectute Kanton Zürich.

Schon bevor die Lektion anfing, hatten die Teilnehmenden rege mit Hänggi diskutiert. Eine Frau erzählte, dass sie am Wochenende auf Empfehlung Hänggis hin in der Teufelsschlucht bei Hägendorf im Kanton Solothurn war. Dort kann man auch seltenere Vögel wie Wasseramseln und Bergstelzen entdecken. Eine andere Kursteilnehmerin brachte einen Artikel aus der aktuellen Ausgabe von «20 Minuten» mit. Immer mehr Mauersegler und andere Vögel würden Opfer von Tierquälern und zum Beispiel mit verklebten Federn gefunden, stand dort zu lesen. Zum Glück hat eine beherzte Frau in Rümlang eine Auffangstation für verletzte Vögel gegründet.

Eine Handvoll Kursteilnehmende setzte sich zum Ziel, während dreier Doppellektionen in die Welt der in Garten und Parks zu beobachtenden Vögel einzutauchen. «Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr», lautet zwar ein Sprichwort. Immer mehr weist aber darauf hin, dass dieser etwas in die Jahre gekommene Spruch ziemlich falsch ist oder zumindest zu fatalen Missverständnissen führen kann. Neuere Erkenntnisse der Hirnforschung unterstreichen jedenfalls, dass es sich auch im Alter durchaus lohnt, noch etwas zu lernen.

GEHIRN KANN TRAINIERT WERDEN

Ein reges Geistesleben ist ein wesentlicher Faktor, um das menschliche Gehirn jung zu halten. So gibt es zum Beispiel Forschende, die weit über die Pensionierung hinaus aktiv bleiben und an Konferenzen teilnehmen. Oder Musikerinnen und Musiker, die ihr Instrument

Digitales Training

Wie steht es um meine Hirngesundheit? Was kann ich tun, um die Leistungsfähigkeit des Gehirns zu fördern? Auf hirncoach.ch kann man einen kostenlosen Hirn-Check machen. Zudem gibt es kostenpflichtige Trainingsprogramme.

Weitere Anbieter von Gehirntrainings: happyneuron.de, memofit-training.com App Mindmate (interaktive Spiele)

Nützliche Ratschläge und Adressen für den Fall einer beginnenden Demenz finden Sie auf Seite 21.

auch in hohem Alter noch auf Topniveau spielen können. Das Gehirn ist wie eine Art Muskel, der trainiert werden kann.

Besonders wertvoll ist es, im Alter noch Neues zu lernen – zum Beispiel ein anderes Hobby. Dies erklärt Hirnforscherin Barbara Studer (siehe Interview) und ist heute wissenschaftlicher Konsens. Die Zeitschrift «Geo Wissen» beschrieb ein Experiment, in welchem Menschen von 60 Jahren das Jonglieren mit drei Bällen neu erlernen mussten. Im Kernspintomografen zeigte sich, dass bei denjenigen, die dies taten, die graue Nervenzellensubstanz in mehreren Regionen des Gehirns zunahm. Dadurch entstanden neue Verbindungen zwischen den Gehirnzellen, sogenannte Synapsen. Generell nimmt im Alter die Gesamtzahl der Nervenzellen im Gehirn zwar ab, man geht heute jedoch davon aus, dass sich auch neue bilden können.

BREITES KURSANGEBOT

Zentral für das Gehirn ist ebenfalls der Austausch mit anderen Menschen. Dies unterstreicht auch Simon Heiniger, Geschäftsleitungsmitglied von Pro Senectute Kanton Zürich und Abteilungsleiter für Begegnung und Gesundheit. «Es ist sehr wichtig, dass man auch im Alter andere Menschen trifft und sich mit ihnen austauschen kann.» Durch einen Kursbesuch können laut Heiniger neue Kontakte oder Freundschaften entstehen. Es sei auch schon vorgekommen, dass man auf diese Weise eine neue Partnerin, einen neuen Partner fürs Leben gefunden habe.

Pro Senectute Kanton Zürich bietet eine breite Palette von Kursen an. Allein im Bereich Bewegung sind es pro Woche 270 Angebote, von Gymnastik über Mountainbike bis zu Tanzen. Zum Beispiel Everdance: Hier werden Schrittfolgen und Choreografien des modernen Gesellschaftstanzes mit mitreissenden Musikhits kombiniert. Tanzen ist geradezu ideal für das Gehirn, wie man aus der Forschung weiss. Weil es Bewegung mit Konzentration auf die richtigen Schritte – also «Hirnarbeit» – verbindet.

Auch die Bildungsangebote sind laut Heiniger beliebt. Am besten laufen Italienisch- und Englischkurse (siehe Porträt auf Seite 12).

«Es gibt Themen, die bleiben im Alter interessant. Andere werden interessant», erklärt Heiniger. Mit Letzteren meint er zum Beispiel Kurse zur Vorsorgeplanung oder zum digitalen Nachlass. Dabei geht es etwa um die Frage, was mit meinem Facebook-Konto passiert, wenn ich nicht mehr urteilsfähig bin. Auch Angebote zu künstlicher Intelligenz fehlen nicht. 77 Prozent aller Kursbesuchenden bei Pro Senectute Kanton Zürich sind übrigens Frauen.

KÜR STATT PFLICHT

Während für Jüngere und für Menschen mittleren Alters beim Lernen Beruf und Karriere im Vordergrund stehen, ist dies bei Personen ab 65 anders. «Das Lernen erfolgt selbstmotiviert», so Heiniger. Es geht nicht mehr um eine Pflicht, sondern um eine Kür – die Freude und der Spass am Lernen sollen im Vordergrund stehen. Pro Senectute Schweiz hat die «Schweizerische Charta Bildung 65+» unterzeichnet, in der man sich zusammen mit Volkshochschulen und Seniorenuniversitäten zum individuellen wie sozialen Nutzen der Bildung im Alter bekennt.

Hinzu kommt ein weiterer Effekt: Wer sich für ein Thema zu interessieren beginnt, wird von allein wissbegieriger. Und erkennt Lücken,

die er oder sie vielleicht im Selbststudium oder mit weiteren Kursen schliessen möchte. So entschied sich Eveline (63) für den Gartenvogelkurs bei Hänggi, weil sie Vögel einfach mag. «Ich kann mir gut vorstellen, im Herbst noch den Folgekurs zu Wasservögeln zu besuchen», erklärt sie. Sie wird diesen Sommer pensioniert und nahm zum ersten Mal an einem Kurs bei der Altersorganisation teil.

Auch Nelly (73) hatte keine grossen Vorkenntnisse. «Ich ging als Kind jeweils ab und zu mit meiner Tante und meinem Onkel am Nussbaumersee im Weinland Vögel beobachten.» Nun besucht sie den gleichen Kurs wie Eveline. Sie ist zufrieden und freut sich bereits auf den Ausflug in den Botanischen Garten Zürich am dritten Kurstag. Sie nimmt sich vor, nach Kursende die einzelnen Vogelstimmen noch besser kennen zu lernen.

UNSER GEHIRN LIEBT HUMOR

Der Besuch eines Bildungsangebots ist nur eine Möglichkeit, das Gehirn im Alter fit zu halten. Es gibt auch viele andere Wege. So kann man versuchen, im Alltag immer wieder Neues zu entdecken. Der amerikanische Psychologe Todd Kashdan empfiehlt zum Beispiel, neue Kochrezepte auszuprobieren oder zumindest die beigegebenen Gewürze zu verändern. Oder beim Gang in die Stadt mal einen anderen Weg einzuschlagen und neue Strassen oder Geschäfte zu erkunden.

Hirnforscherin Barbara Studer rät in einem Blogbeitrag, ein Blatt mit einem Text umzudrehen und es so zu lesen. Oder Wörter wie «Spaghetti» rückwärts zu lesen. Oder sich die Einkaufslisten mit einer lustigen Geschichte zu merken. Unser Gehirn liebe Humor, erklärt sie. Dies ist auch der Grund, weshalb sie eher versucht zu lachen, als sich zu ärgern, wenn sie etwas vergisst.

Humor und Spass daran, Neues zu lernen, sind Schlüsselfaktoren für die geistige Fitness im Alter. Wer beim Lernen die «Komfortzone» verlässt und sich auf ein neues Gebiet wagt, aktiviert sein Gehirn noch besser. Ein zahlenorientierter Banker, der noch nie tanzte, profitiert also besonders, wenn er sich für einen Tangokurs anmeldet.

Deshalb wäre es vielleicht an der Zeit, das alte Sprichwort umzumodeln: Was Hänschen nicht lernt, kann Hans später noch lernen.

Eine neue Sprache lernen – das kann auch sehr genussvoll sein.

Hier können Sie Neues entdecken

Soll es ein Kunsthandwerk, etwas Musikalisches oder eine neue Sprache sein? Das vielseitige Bildungsangebot von Pro Senectute Kanton Zürich bietet für fast jeden und jede etwas. Zehn Beispiele.

Die heimliche Welt der Ufervögel

Dieser Kurs bietet Ihnen die Möglichkeit, verschiedene Vogelarten am Wasser zu erkennen und mehr über ihre Lebensgewohnheiten zu erfahren. Durch zwei Theorieblöcke und Abschlussexkursionen werden Sie schnell zum Vogelexperten und entwickeln eine tiefere Verbindung zur Natur.

Sprachen lernen

Möchten Sie Ihre Englischkenntnisse auffrischen oder Ihr Französisch vertiefen?

Wollen Sie etwas Italienisch oder Spanisch für Ihre nächsten Ferien lernen? Dann sind Sie in unseren Sprachkursen genau richtig. Dank den unterschiedlichen Kursstufen fällt das Erlernen einer fremden Sprache, das Vertiefen und Anwenden des Gelernten leichter.

Geschichte – für einmal lebendig

Sind Sie an Politik, Kultur und Geschichte interessiert? In diesem Kurs können Sie nachvollziehen, welche Entwicklungen und Zusammenhänge zur Entstehung unserer modernen Welt beigetragen haben. Wir greifen aktuelle Ereignisse auf und betrachten ihre geschichtlichen Hintergründe

und Ursachen. Sie haben

Gelegenheit, eigene Erinnerungen und Eindrücke einzubringen.

Künstliche Intelligenz

Entdecken Sie die Welt von ChatGPT in einem praxisorientierten Einführungskurs, speziell für Anfänger konzipiert. Wir führen Sie Schritt für Schritt an die Nutzung heran und passen uns Ihrem individuellen Lerntempo an. In einem weiteren Kurs erfahren Sie, wie Sie mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) eigene Bilder und Videos erstellen. Sie erhalten eine Übersicht über die aktuellen Technologien und lernen die Grundfunktionen und Anwendungsbereiche kennen.

Schachkurs

Lassen Sie sich auf eines der populärsten Brettspiele Europas ein und steigern Sie dabei Ihre geistige Fitness. Lernen Sie Schritt für Schritt die Grundlagen kennen und üben Sie in kleinen Gruppen die Züge. Der Kurs eignet sich für Anfängerinnen und Anfänger sowie für Personen mit ersten Erfahrungen im Schachspiel.

Keramikmalerei

Tauchen Sie ein in die Welt der Farben und Formen! Verschiedene Keramikrohlinge

dienen als Grundlage, die Sie nach Lust und Laune gestalten können – sei es schlicht, verspielt oder farbenfroh. Geniessen Sie entspannte Stunden in angenehmer Gesellschaft und nehmen Sie am Ende des Kurses mehrere selbstgestaltete Kunstwerke mit nach Hause.

Kreatives Schreiben Erleben Sie in der Gruppe, wie mit Hilfe von kreativen Schreibmethoden und Schreibimpulsen Texte mühelos aufs Papier gebracht werden können. Durch gegenseitiges freiwilliges und wertungsfreies Vorlesen erhalten die geschriebenen Werke ihre verdiente Anerkennung und inspirieren andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ihre eigenen Gedanken aufzuschreiben.

Pralinen-Grundkurs

In unserem Pralinenkurs können Sie lernen, wie man zartschmelzende Trüffel und Pralinen kreiert und diese gekonnt zu kleinen Meisterstücken veredelt. Unsere erfahrenen Chocolatiers zeigen Ihnen die professionelle Zubereitung eines frischen Karamells oder einer cremigen Ganache. Darüber hinaus haben Sie die Wahl zwischen fünf verschiedenen Pralinenfüllungen.

Flötenclub

Das Spielen eines Musikinstrumentes kann eine grosse Bereicherung und Abwechslung sein. Zudem ist es gut fürs Gemüt, für die mentalen Fähigkeiten und die Feinmotorik. Im Flötenclub haben Sie die Möglichkeit, in einer Gruppe Ihr Repertoire auszubauen. Die Freude am gemeinsamen Musizieren und an der Musik steht dabei im Mittelpunkt.

Autogenes Training Nicht nur die Arbeit, sondern auch Schmerzen, Verluste, Ängste und Sorgen können Stress auslösen. In diesem Kurs lernen Sie, sich jederzeit und überall zu entspannen. Autogenes Training steigert das Wohlbefinden, fördert die Gesundheit und verbessert die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus kann es die Schmerzverarbeitung positiv beeinflussen, insbesondere bei Migräne oder chronischen Schmerzen.

Viele weitere Kurse

Das Bildungs- und Freizeitangebot von Pro Senectute Kanton Zürich deckt viele Interessen und Bedürfnisse ab. Weitere Informationen und aktuelle Kursangebote finden Sie online: pszh.ch/begegnung

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