Zeitung Vinschgerwind 15-05 vom 17.11.2005 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Die neue Bezirkszeitung

Otter und Schotter Otter und Schotter

Die mögliche Zukunft der Prader Sand Die mögliche Zukunft der Prader Sand

Flott, jaz wochsn Besn af di Bam. Deis isch a nuier Morkt. Wenns mit di Epfl nimmer geat, nor kennen di Baurn Besn verkafn.

Unt di Schtil a mit. Besn mit Schtil asn Vinschgau. Oan gebmr nor di Kandidatn mit, nor kennan si in dr Kommr drnied keirn. Sel war a Werbung firn Vinschgau.

Die Grausbirn

An Dreistigkeit kaum zu überbieten ist die derzeitige Abo-Aktion des AthesiaVinschger. Da sollen die Leser zum Handkuss gebeten werden. Mit Prämien, ganz nach Athesia-Manier, wird gelockt. Das kennen wir von den „Dolomiten“. Wer hat, der tut. Da ist nichts zu sagen. Da sind wir auch nicht neidisch. Einerseits.

Inhalt

Naturns/Plaus: Aus für Tierheim?

Schlanders: Kampf mit der Windmühle Denkmalamt

Schluderns: Im Schatten der Baulöwen

Vinschgau: Als Kandidat übrig geblieben

Glosse: handywitze

Titel (Bild): Die Zukunft der prader Sand

Mals: Ökologiepreis geht an Pionier

Vezzan: Niederstätter willkommen

Vinschgau/Bozen: Braunvieh zeigt Flagge

Sta. Maria: 50 Jahre E-Werk

Kultur: „Das Kreuz muss weg“

Blasmusik: Die Musikkapelle Kastelbell

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Sonderthema: Wintermode, Wintersport ab Seite 40

Andererseits sei an eines erinnert: Vor rund einem Jahr hat der Ebner Michl mehrere schwach gewordene (bei weitem nicht alle) Vinschger Aktionäre mit Geld überhäuft (bis zum 32-fachen des Wertes der Gesellschaftsanteile soll gezahlt worden sein) und sich damit den Einstieg in die ehemals gut gehende Talzeitung geebnet. Als das Feld vollständig einzuebnen drohte, sind wir weg gegangen. „Der Vinschger Wind“ ist entstanden. Nur zur Erinnerung. Denkt man an die Gelder (einen Haufen Geld), die die Athesia als Herausgeber einer Minderheitenzeitung jährlich vom Staat bekommt, kommen einem im Zusammenhang mit der Übernahmeschlacht der Talzeitung schon die, - wie hat der Landeshauptmann jüngst in einem anderen Zusammenhang gesagt? -, die Grausbirn. Nun sollen anscheinend die Vinschger für Ebners Ausgaben im Vinschgau gerade stehen. Ihm das Geld, das er den ehemaligen Vinschger-Aktionären, ausbezahlt hat, quasi erstatten. Versteckt unter anderem in einem Vinschger-Abo. Die landeshauptmännischen Grausbirn sind jetzt nur noch ein kleiner Vergleich. Denn wenn quasi Steuergelder für feindliche Übernahmen hergenommen werden und die Leser (neben den Steuern) dann nochmals zur Kasse gebeten werden sollen, dann ist das an Dreistigkeit wohl kaum zu überbieten. Dreistigkeit, die Grausbirn erzeugt. Erwin Bernhart

Naturns/Vinschgau

Vor die Hunde gehen lassen?

Sabina Rabensteiner und Sandro Tossalori im Tierheim Naturns: monatlich rund 8.000 Euro für Nahrung, Tierarztkosten, Heizung, Strom, Telefon usw. notwendig

An die 30 Hunde begrüßen lautstark den Besucher im Tierheim von Naturns. Zu Spitzenzeiten wurden doppelt so vieleTiere von den Tierpflegern Sandro Tossalori und Sabina Rabensteiner betreut. Seit mehreren Monaten werden keine neue Hunde mehr aufgenommen. Katzen auch nicht. Das Tierheim, in Besitz des Südtiroler Tierschutzringes, ist in finanzielle Notlage geraten. Das Land unterstützt den Tierschutzverein. Mit knapp 130.000 Euro im Jahr. In zwei Raten. Allerdings hat sich der Verein in den vergangenen Jahren verschuldet. Hoch verschulden müssen, um den Betrieb aufrecht erhalten zu können. „Weil die Beiträge immer mit Verzögerung geflossen sind“, sagt Tossalori. Nun scheint die Spitze erreicht. Tierschutzring um Obmann Plinio Galetto und Tierheim Naturns schreien um Hilfe. 300.000 Euro Schulden haben sich mittlerweile angehäuft, berichtet Tossalori. Andere sprechen von einem Schuldenberg um eine Million. Dem Tierschutzring wurde seinerzeit die Führung des Tierschutzheimes in der Sill in Bozen versprochen. Mit den Beiträgen dafür wäre der Tierschutzverein saniert. Gekommen ist es anders. Die Sill ist in den Händen der Sanität. Seit sieben Jahren sind Tossalori und Rabensteiner im Tierheim Naturns tätig. Tiere wurden abgegeben, aus welchen Gründen auch immer, nach allen Regeln der tierärztlichen Kunst abgecheckt, entwurmt, geimpft, mit Chip versehen. Das Einzugsgebiet für das Tierheim geht weit über den Vinschgau hinaus. Erst im vergangenen Jahr wurden neue Hundeboxen fertig gestellt. Der Marlinger Karl Hafner hatte sie spendiert.

Seit rund zwei Jahren funktionieren die Zahlungen an die Angestellten einmal mehr einmal weniger gut. In den letzten Monaten erhielten die beiden Angestellten ihre Löhne in bar ausbezahlt. Das Futter wird mit Spendengelder gekauft. Sparflamme überall. Nun kommt der verzweifelte Hilferuf, das Tierheim mit Spenden zu retten. (eb)

Ingenuin und Albuin und der Beton. Konrad Verdross: „Wegen der paar Quadratmeter Beton. Wenn die den Beistrich vom Beistrich suchen, dann reichts.“

Der Kragen geplatzt

Konrad Verdross aus Schlanders hat die Schnauze gestrichen voll. Wegen des Denkmalamtes. Verdross ist Besitzer des wohl ältesten Gebäudes in Schlanders, des „Ladurnerhofes“, auch „beim Tröger“ genannt, gerade unterhalb des Krankenhauses. 900 Jahre Schlanders sind unmittelbar mit dem Hof verbunden, dessen urkundliche Erwähnung es ermöglichte, den geschichtlichen Bogen der Jahre zu spannen. Der Hof ist denkmalgeschützt. Der ehemalige Meierhof hat alles zu bieten: ein stattliches Wohngebäude, eine Kapelle und bis vor kurzem einen stattlichen Stadel. Der Stadel ist abgebrochen und auf einem Teil an seiner statt steht nun ein Magazin: Garagen unten und Abstellräume oben. Auf Wunsch des Denkmalamtes soll ein in den 50er Jahren gebautes und mitten im Hof stehendes Gebäude um einige Meter verlegt werden. Durch Abbruch und Wiederaufbau. Dadurch wird der ebenfalls stattliche Hofplatz zwischen dem ehrwürdigen Althaus und der Kapelle einsehbar. Die Sünde aus den 50ern wäre damit verräumt. Das Denkmalamt hat dem Vorhaben im Jänner zugestimmt. „Die Kompetenz sowie die Verantwortung für den Schutz des Ensembles Ladurnerhof mit Wohn-, Wirtschaftsgebäude, Kapelle und Umfassungsmauer liegt bei der Gemeinde, so dass letztlich derselben die Entscheidung obliegt“, heißt es im Schreiben vom 25.01.2005.

Nun ist Verdross am 20. Oktober ein Schreiben von der Gemeinde ins Haus geflattert: Das Denkmalamt habe zu einigen Arbeiten kein positives Gutachten abgegeben, dem müsse die Gemeinde Rechnung tragen. Innerhalb von zehn Tagen soll ein Lokalaugenschein mit dem BM und dem Techniker der Gemeinde gemacht werden, „damit die vorliegende Sachlage erörtert“ werden kann. Die vorliegende Sachlage besteht im Wesentlichen darin, dass Verdross gemeinsam mit seinem Architekten Walter Gadner, die Rampe so betoniert hat, dass der Beton bis zum Sockel der Kirche reicht. „Die haben gesagt, ich soll die Rampe so gestalten, dass kein Wasser mehr an die Kirchenmauer ge-

langt“, sagt Verdross und meint mit „die“ die Leute vom Denkmalamt. Tatsächlich wurde der Beton so aufgetragen, dass das Regenwasser nicht mehr an die Kirchenmauer, die Wasserschäden aus der Vergangenheit aufweist, gelangen kann. Das Denkmalamt hat im Juni den Projektanten gebeten, „für die Rampe des Wirtschaftsgebäudes eine andere Lösung zu finden, da diese aus ästhetischen Gründen (Rampe läuft direkt an der Apsis auf Null aus) und aus bautechnischer Sicht (Wasserfalle für die Kapelle) als problematisch zu bezeichnen ist.“ Der Varianteplan des Neubaues wurde vom Denkmalamt negativ begutachtet. Verdross kennt sich nicht mehr aus. Beim Lokalaugenschein wurde ihm aufgetragen, einen Betonstreifen an der Rampe an der Mauer entlang abzutragen. „Eine Schikane und völliger Blödsinn“, ärgert sich Verdross, weil gerade dann das Wasser zur Kapelle läuft. „Das versteht der Architekt, das versteht der Gemeindetechniker, nur das Denkmalamt versteht das nicht.“

Und überhaupt. Verdross hat seinen Hof vor gut 20 Jahren saniert: „Mit großer finanzieller Anstrengung und ohne eine Lira aus öffentlichen Geldern.“ Nur beim Einbau der prächtigen Stube aus dem 16. Jahrhundert hat ihm das Denkmalamt unter die Arme gegriffen. Zwar mit weniger als versprochen, aber immerhin. Für die Dachrinnen aus Kupfer an der Kapelle hat er keinen Cent gesehen. Es habe früher auch keine Dachrinnen gegeben, war die Auskunft vom Denkmalamt an Verdross. Allerdings bringen die Rinnen Wasserschutz für die Mauern von der Kirche zu Ingenuin und Albuin.

Will Verdross bei seinen Gebäuden etwas tun, braucht es ein Gutachten vom Denkmalamt. Verdross ist überzeugt, dass diese Hofstelle „nicht verunehrt werden darf“. Dass mit dem Abriss des soeben neu errichteten Magazins gedroht wird, wenn er den Betonstreifen nicht entfernt, lässt Verdross den Kragen platzen. Verdross hat bisher den Auflagen des Denkmalamtes immer Folge geleistet. Nun reicht´s. (eb)

Schlanders

Schluderns

„Verkaufte Heimat“

Der „Schwaltenhof“ in Schluderns ist dem Erdboden gleich gemacht worden. Der malerische Hof, der dem „Peerenplatz“ seinen typischen Charakter gegeben hat, ist aus dem Ortsbild verschwunden. Die Gemeindeverwaltung um den ehemaligen BM Kristian Klotz hatte den gemeindeeigenen „Schwaltenhof“ an die Kortscher Baufirma WEMA (Wellenzohn/Mair) übertragen und im Gegenzug den ehemaligen Gemeinschaftsstall von der WEMA erhalten. Die Baufirma wollte dort (unter dem „Stadelgesetz“-Mantel) Wohnungen errichten. Die Gemeindeverwalter fürchteten um das Brachliegen der alten Baukubatur im Ortskern und ließen sich auf den Deal ein. Nun entsteht auf dem „Schwaltenhof“- Areal ein Gebäudekomplex mit Geschäftsräumen und Wohnungen (sechs Altenwohnungen erwirbt die Gemeinde). Das Landesdenkmalamt hatte sich für den Erhalt des Hofes ausgesprochen, obwohl dieser nicht unter Denkmalschutz stand. Die Gemeinde gab, mit Rückendeckung der Landesregierung, dennoch grünes Licht für den Abriss. Die Interessen der Baufirma wurden über einen möglichen Schutz des Hofes gestellt. Die Bevölkerung nahm diese Tatsache stillschweigend hin. Jetzt, angesichts der rohen Gewalt der Bagger, die auch vor drei alten „Palapirn“-Bäumen nicht Halt gemacht hatte, sind viele Schludernser geschockt und tun ihren Unmut kund: „Wenigstens die Hoffassade und die Bäume hätten sie stehen lassen können“, so einige Stimmen. „Verkaufte Heimat“, mit diesen Worten drückt Florian Blaas seine Enttäuschung aus. Als Anrainer muss er sich damit abfinden, dass ihm der zwölf Meter hohe Gebäude-

Oben: Rohe Gewalt am „Schwaltenhof“ Hans Obwegeser und Florian Blaas

jährigen Hans Obwegeser. Verbittert sieht auch er schattigen Zeiten entgegen. Ihn schmerzt zudem der Verlust seiner „Mistlege“, die er zeitlebens genutzt hat. Sie musste der geplanten Einfahrt in die GebäudeTiefgarage weichen. In der Gegend könnte es künftig zu regem Autoverkehr kommen, denn von der Ansiedlung eines BilligDiscounters auf 500 Quadaratmetern ist die Rede. (mds)

Vinschgau

Übrig geblieben

DenArmin Pinggera, den ehemaligen Senator, haben sie nicht mehr gewollt und rauschend abgewählt. Als Rechtsanwalt hätte er rein beruflich die wohl besten Voraussetzungen für den Senat mitgebracht. Den Helmuth Pinggera hat man zu spät ins Spiel gebracht. Dieser hätte, als politischer Newcomer, möglicherweise gute Chancen gehabt. Der Albrecht Plangger, der Grauner BM, hat sich selbst aus dem Spiel genommen. Er hätte den größten Konsens, zwischen politischem Bezirk und Verwaltungsbezirk, zustande gebracht. Übrig geblieben ist Manfred Pinzger, der Vezzaner Wirt. Mit den Worten „Er ist nicht grad der, den ich mir gewünscht habe“ ließ sich die SVP-Bezirksobfrau Roselinde Koch Gunsch in der ff zitieren. Damit werden die Flieh-

Einer dürfte fix unterstützt werden: der Kammerabgeordnete Karl Zeller

kräfte innerhalb der Ortsobleute des Tales wohl angeheizt. Es ist innerhalb der Ortsobleute der SVP zwar vor den Wahlen zwischen den vier Senatskandidaten aus dem Vinschgau Konsens beschworen worden, dass jener vom politischen Bezirk mitgetragen werden soll, der die meisten Stimmrechte auf sich verbuchen kann. Mit wenier als die Hälfte der Stimmreche ging Pinzger als Sieger aus der Wahl hervor. „Eingeschwoen haben wir niemand“, sagt der SVP-Bezirksvize Manfred Lechner mit Blick auf die am vergangenen Freitag stattgefunene erweiterte Bezirkssitzung, und „Jeder Ortsausschuss ist in seiner Entscheidung unabhängig.“ Am vergangenen Montag, im Vorfeld der Landessozialausschusssitzung schoss Arbeitnehmerchef Reinhold Perkmann scharf in den Vinschgau: „Pinzger ist sicher nicht unser Kandidat.“ Perkmann überlegt laut, Kofler als Richtungsunabhängigen voll zu unterstützen oder zumindest den Arbeitnehmern in den Ortsausschüssen frei überlegen zu lassen. Eine Unterstützung dürfte aus dem Vinschgau sicher sein: jene für den Kammerabgeordneten Karl Zeller. (eb)

Glosse stirbt der klassische witz?

handy-witz: frage an die eheberatung einer frauenzeitschrift: liebes beratungsteam, meine freundin hat ein siemens S65, ich aber ein nokia 7610. hat unsere beziehung unter diesen voraussetzungen eine zukunft? witze kann man nicht für sich behalten, sie sind zum weitererzählen da. witze erzählen ist ein sozialer akt. der klassische witz wird mündlich weitererzählt, er setzt geselligkeit voraus und erschafft geselligkeit, je länger man zusammensitzt, desto mehr. er braucht zuhörer, kommunikation, dialog: der klassische witz lebt von der unmittelbaren reaktion der zuhörer, daher ist ein gewisser konsens zwischen dem erzähler und den zuhörern voraussetzung, d. h. man muss wissen, welche art von witz in der runde „ankommt“. ganz anders verhält es sich mit der neuen art, dem handywitz: zwar kann man/frau ihn auch nicht für sich behalten, daher wird er gleich an vermutlich „gleichgesinnte“ weitergeschickt. aber es fehlt die kreativität des erzählers, und dem erzähler fehlt das publikum. es ist kommunikationsbedingt ein kurzer und im grunde „einsamer witz“: ich weiß nicht, wie er „ankommt“, ob er verstanden wird, ob der/die empfänger/in dabei kichert, schmunzelt, lächelt, lacht, quietscht, tränen lacht oder sich gar tot lacht – oder einfach nur die nase rümpft. wie man oben nachlesen kann, ist das handy inzwischen selber zum gegenstand des handy-witzes geworden, und wir lassen den guten, alten, klassischen witz nicht sterben!

Otter und Schotter

Die Landesregierung hat in Sachen Landschaftsplan der Gemeinde Prad das letzte Wort. 30 Hektar Biotop in der Prader Sand reichen, hat der Gemeinderat mehrheitlich nach Berücksichtigung der Eingaben beschlossen. 50 Hektar hat die 1. Landschaftsschutzkommission vorgeschlagen. Appetit auf die Sand haben mehrere.

von Erwin Bernhart

Die Prader Sand ist eines jener Gebiete, die unter dem Schutzmantel des Nationalparkes Stilfserjoch stehen. Nicht mehr lange, denn die Talsohle, rund 2.600 Hektar, sollen aus dem Park herausgenommen werden. Darunter eben auch die Prader Sand. Alles ist vorbereitet, es fehlt nur noch die Unterschrift unter dem entsprechenden Dekret des Staatspräsidenten. Das Bemühen um die Ausklammerung hat bereits im Vorfeld Gelüste geweckt. Man erinnere sich an den Streit um einen Golfplatz auf der Prader Sand. Der Plan ist versandet. Golfplatz wird auf der Prader Sand in absehbarer Zeit keiner kommen. Bereits bei der Planung des Nationalparkhauses aquaprad wurde für die Nutzung der Sand ein Konzept von Roland Dellagiacoma ausgearbeitet.

Der Vorschlag. Im Rahmen des Landschaftsplanes der Gemeinde Prad soll die künftige Zweckbestimmung der nicht verbauten Landschaft rund um Prad und Lichtenberg festgeschrieben werden. Darunter auch die Zukunft der Prader Sand. Im März hat die 1. Landschaftsschutzkommission einen Vorschlag bereits gut geheißen. Mit der öffentlichen Vorstellung hat man zugewartet. Zugewartet, bis sich in Prad eine neue Verwaltung und damit die erwar-

tete Ruhe in der Prader Gemeindestube gebildet hat. Im vergangenen Juli ist der von der 1. Landschaftsschutzkommission genehmigte Vorschlag der Gemeinde öffentlich geworden. Bis Mitte August hatten die Bürger, Vereine und Verbände Zeit, ihre Stellungnahmen abzugeben. 38 Stellungnahmen sind eingetroffen. Im September, kurz vor der Beschlussfassung im Gemeinderat, wurde der Vorschlag für den Landschaftsplan in der ersten von der neuen Gemeindeverwaltung organisierten Bürgerversammlung vorgestellt und diskutiert. Der Vorschlag aus Bozen enthält neben anderem auch die Ausweisung der Prader Sand als Biotop. Und ein Biotop wäre eine hohe Unterschutzstellung. Da kämen bauliche Maßnahmen und Nutzungen kaum noch in Frage. 50 Hektar Biotop. Die „Kultur“, jener Waldgürtel im Westen der Sand, sollte, so der Vorschlag, als Wald und damit auch als Bannzone gewidmet werden. Die 50 Hektar Biotop wollen nicht alle Prader. Vornehmlich die Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte von Prad. Präsident der Eigenverwaltung ist Franz Zoderer. Mit dem Stichdatum Mitte August hat die Eigenverwaltung nicht nur der Gemeinde Prad ihre Stellungnahme zukommen lassen, sondern auch einen Brief an die Landesregierung gerichtet. „Die Eigenverwaltung

ist grundsätzlich für den Vorschlag des Landschaftsplanes der Gemeinde Prad am Stilfserjoch und seinen Zielsetzungen, unterstreicht aber die Notwendigkeit, dass die Bewirtschaftung der Grundstücksflächen in der bisherigen Form weiterhin gewährleistet werden soll“, appelliert Zoderer an die Landesräte.

Keine zusätzlichen Auflagen. Es seien keine zusätzlichen Auflagen mehr erforderlich. Die geltenden Forstbestimmungen sind nach Ansicht der Eigenverwaltung für eine landschaftsschonende Bewirtschaftung ausreichend. Das Suldenbachdelta, welches im Besitz der autonomen Provinz Bozen ist, könne ohne weiteres als Biotop ausgewiesen werden. Zudem ein Teil der Prader Sand, der im Besitz der Eigenverwaltung ist. Allerdings möchte die Eigenverwaltung im Gegenzug das „Kleine Mösl“ zurückhaben, das durch die Verlegung des Suldenbaches der Verwaltung verloren gegangen ist und derzeit im Besitz der Provinz ist. Und die Eigenverwaltung möchte eine „jährliche kostenlose Schotterentnahme im Vorbecken des Suldenbaches“ vornehmen.

Der Staat nutzte Teile der Prader Sand nach dem 2. Weltkrieg als Panzerübungsplatz. So auch das „Kleine Mösl“. Bis in die siebziger Jahre verwüsteten

Prad

italienische Panzer Teile der Sand. Bestrebungen für eine Enteignung waren im Gange. Wäre es zu dieser gekommen, die Sand gäb´s nicht mehr. Zumindest nicht in der heutigen Form. Eigenverwaltung, Gemeinde, Provinz und die damaligen Südtirolparlamentarier in Rom konnten in gemeinsamer Kraftanstrengung dieser Enteignung entgegenwirken. Vor diesem Hintergrund sind die Bestrebungen von Seiten der Eigenverwaltung verständlich, die in einer Umwandlung in ein Biotop quasi eine Enteignung wittert.

Der Nationalpark. Und noch einer mischt auf der Prader Sand mit. Der Leiter des Außenamtes des Stilfserjoch Nationalparkes Wolfgang Platter. Platter hat in der Golfplatzdiskussion nie einen Hehl daraus gemacht, wie der Nationalpark sich eine Nutzung der Prader Sand vorstellen könnte. Ein Fischottergehege beispielsweise ist schon seit einigen Jahren in Platters Mund. Platter ist sich als Biologe der ökologischen Bedeutung der Prader Sand wohl bewusst. Die Biodiversität auf dem Suldenbachdelta sei enorm. Ausgemachte Spezialisten von Pflanzen und Tieren seien dort beheimatet. Rund 120 der in Südtirol vorkommenden 180 Vogelarten trifft man, laut Platter, auf der Prader Sand an. Ein Juwel eben.

Das Konzept. Der Nationalpark zieht sich als Schutzherr über die Prader Sand zwar zurück, streckt aber bereits wieder die Fühler danach aus. Platter hat konkrete Pläne. „Die Prader Sand soll ein Außenbaustein für das Nationalparkhaus aquaprad sein“, sagt Platter, der sich durchaus bewusst ist, dass seine Vorschläge über die Befugnisse des Nationalparkes hinausgehen. Im „Rohkonzept für die Gestaltung mit Einrichtungen aus der Sicht des Südtiroler Außenamtes im Nationalpark

Stilfserjoch“ hat Platter für den Außenbaustein fünf Vorhaben aufgelistet. Einen Erlebnispfad als Rundgang durch sämtliche auf der Sand anzutreffenden Lebensräume, in dem auch die Technik, das E-Werk auf der Sand, einbezogen werden könnte. Ein solcher Erlebnispfad, samt nachfolgenden Vorschlägen, könnte in ein Tagesprogramm für aquapradBesucher eingebunden werden, sagt Platter. Mit der Forderung nach einem Tagesprogramm sei man im Nationalparkhaus vielfach konfrontiert. Ein Fischottergehege im nordwestlichen Bereich könnte sich Platter vorstellen. „Als Sympathieträger“, sagt Platter und meint nicht nur für aquaprad. Die verspielten Fischotter sprechen viele Besucher emotional direkter an, als Vögel beispielsweise. Das kennt man vom Innsbrucker Alpenzoo etwa.

Einen Futterfischteich, in der Nähe des Fischottergeheges, in dem kleinere Fische als Futter für die aquaprad-Fische herangezogen werden könnten, begründet Platter ausschließlich damit, dass durch den Futterankauf oftmals Infektionsprobleme in den Aquarien auftreten. Mit selbst gezogenen Futterfischen, schnell wachsende Rotaugen und Rotfedern, könnte man dem entgegentreten. Ein Weidendom als Freiluftarena könnte in der derzeitigen Aufforstung, in der Lärchensamenplantage, platziert werden. Ein dreischiffiges begehbares Gebäude aus Dotter- und Korbweiden. Eine „lebende Laube“ als meditativer Ort, als Spielplatz für Kinder oder als Ort für verschiedene Veranstaltungen. Schließlich würde sich ein Ententeich für Schwimm- und Tauchenten als vorerst letzter Baustein gut machen.

Der Nutzen. Erlebnispfad, Fischottergehege, Futterfischteich, Weidendom und Ententeich sollten, neben der Attraktion für Gäste und Einheimische, vor allem der Auslastung von aquaprad dienen. An die 40% Deckungsgrad erreiche bereits jetzt aquaprad durch Eintrittsgelder, sagt Wolfgang Platter. Eigeneinnahmen bei staatlichen Nationalparks werden vom Staat vorgeschrieben. Die Naturparkhäuser des Landes werden, im Vergleich, ohne Eintrittsgelder betrieben. Was eine mögliche Finanzierung der geplanten Szenarien betrifft, verweist Platter darauf, dass die Gelder für den Nationalpark Stilfserjoch in den vergangenen drei Jahren um 10 % zurückgegangen sind. Ein Finanzierungskonzept gibt es noch nicht.

Die angedachten Pläne würden sich teilweise auf jenem Teil der Sand befinden, den auch die Eigenverwaltung nicht als

Biotop ausgewiesen sehen will. Auf der Trockenlahn und im nördlichen Eck der Kultur.

Dagegen. „Übertrieben“, bemerkt Udo Thoma von der „Liste für Prad“ lakonisch. Thoma ist Biologe, der unzählige Führungen für Lehrer, Schüler und Interessierte auch im Auftrag des Nationalparkes durch die Sand gemacht hat. Für ihn geht der Schutz des Gebietes aufgrund seiner ökologischen Bedeutung vor. Thoma hat im Vorfeld eine eigene Eingabe gemacht, als Biologe und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz Südtirol (AVK). In der Eingabe ist Thoma davon überzeugt, dass auch die gesamte Kultur in das Biotop einbezogen gehört und auch das von der Eigenverwaltung zurückverlangte „kleine Mösl“. Thoma hat bei der „Initiativgruppe Prader Sand“ maßgeblich am von der Gruppe ausgearbeiteten „Gesamtkonzept zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Prader Sand“ mitgewirkt. Der dort beschriebene Naturerlebnisweg würde sich durchaus mit jenem von Platter decken können. Ideen von einem Naturbadeteich, einem Kindererlebnisbach und einem Fitnessparcours werden in dem „Gesamtkonzept“ beschrieben. Ein Fischottergehege ist Thoma ein Gräuel und auch ein Futterfischteich, der laut Thoma nur eine weitere Scheibe der Prader Sand fressen würde. Den Nationalpark wollte man im „Gesamtkonzept“ mehr als Tourismusmagnet wirken lassen, als dass sich dieser auf der Sand breit macht. Thoma sitzt seit der Gemeinderatswahl mit weiteren vier Mitstreitern als „Liste für Prad“ im Gemeinderat.

Abgespeckt. Der Gemeinderat hat über den Landschaftsplan abgestimmt. Gegenüber dem Vorschlag der 1. Landschaftsschutzkommission in einer, vor allem was die Prader Sand betrifft, von 50 auf 30 Hektar Biotopvorschlag abgespeckten Version. Mehrheitlich. Mit fünf Gegenstimmen von der „Liste für Prad“. Die Landesregierung hat in letzter Instanz das Wort. Das, was die Eigenverwaltung bereits im Vorfeld praktiziert hat, die Bearbeitung der Landesräte nämlich, ist bei der „Initiativgruppe Prader Sand“ seit dem Ratsbeschluss im Gange.

Die Prader Sand hat in der Vergangenheit selbst, teilweise als Panzerübungsplatz, teilweise als Müllablagerungsstätte, mit Autoverkehr, durch das Absenken des Bachbettes einen „culo“ mitgemacht. Die Sand war Auslöser heftiger und heftigster Diskussionen gerade in der Golfplatzproblematik. Zur Ruhe wird es um die Prader Sand, wie auch immer die Landesregierung entscheiden wird, wohl nicht ganz kommen.

Vinschgau/Südtirol

Besenwuchs

DieApfeltriebsucht, populärwissenschaftlich als „Besenwuchs“ bezeichnet, sorgt derzeit in Südtirols Obstanlagen für große Schäden. „Wir dürfen uns derzeit keine Wundermittel im Kampf gegen den Besenwuchs erwarten, weil es sich um eine sehr komplexe Krankheit handelt und erst die Grundlagen erforscht werden müssen“, erklärt dazu LH Luis Durnwalder. Im Rahmen dieser Grundlagenforschung hervorgetan hat sich das Versuchszentrum Laimburg. „Die Molekularbiologen der Laimburg haben die derzeit weltweit beste, empfindlichste und spezifischste Methode zum Nachweis des Erregers der Apfeltriebsucht entwickelt“, so der Landeshauptmann. Diese Methode sei wiederum Grundlage für die weitere Erforschung der Krankheit. Allerdings gestaltet sich diese mehr als schwierig. „Um einen wesentlichen Schritt in der Bekämpfung der Apfeltriebsucht weiter zu kommen, müssen wir mehr über die Entstehung der Krankheit in der Pflanze wissen, genauso wie über ihre biologischen und physiologischen Grundlagen“, erklärt der Leiter des Versuchszentrums, Josef Dalla Via. Schwierigkeiten macht dabei allen Forschern die Tatsache, dass der Erreger der Triebsucht derzeit noch nicht außerhalb des Wirtes kultiviert werden kann. Entsprechend sei es auch nicht möglich, gezielte Experimente durchzuführen. „Leider gibt es derzeit keinen wissenschaftlichen Ansatz, um dieses Problem zu lösen“, so Dalla Via. Entsprechend konzentriere sich das Versuchszentrum auf die Erforschung der Übertragung der Krankheit, die Untersuchung der Befallshäufigkeiten und die Unterstützung des Beratungsrings bei der Beobachtung der Krankheit. Dabei sitzt man selbstverständlich nicht im Elfenbeinturm der Wissenschaft, sondern sucht den Kontakt zu betroffenen Bauern und den Experten des Beratungsrings ebenso wie zu anderen Forschungseinrichtungen in verschiedensten europäischen Ländern. „Wir arbeiten zwar intensiv an der Erforschung des Besenwuchses, wer sich aber in absehbarer Zeit ein Wundermittel im Kampf gegen die Krankheit erwartet, den müssen wir leider enttäuschen“, so Roland Zelger, der Leiter der Sektion Pflanzenschutz am Versuchszentrum Laimburg.

Ökologiepreis ehrt Pionier

Links: Vertreter der Ökologiepreis-Stifter mit den Preisträgern im Bio-Hotel Panorama; rechts: Anna Maria und Leonhard Wellenzohn. Unten: Geselliger Meinungsaustausch

Praktische Beispiele sind die besten Vorbilder für ökologisch sinnvolles Wirtschaften“, erklärte Josef Gruber vom „Bund alternativer Anbauer“ bei der Übergabe des Ökologiepreises 2005, an Anna Maria Graiss aus Morter. Und ihr Mann Karl Graiss war ein Vorbild. Er ist im vergangenen Jänner gestorben. Im Jahre 1974 begann er auf seinem Hof mit der Umstellung auf biologische Landwirtschaft, setzte sich mit den natürlichen Kreisläufen auseinander und bemühte sich um die Qualität seiner Erzeugnisse. Als Querdenker wurde er anfangs belächelt und angefeindet. Doch den eingeschlagenen Weg im Einklang mit der Natur ging er konsequent weiter. In den vergangenen Jahren fand er immer mehr Abnehmer für seine Produkte und erntete Wertschätzung. Der Ökologiepreis, dotiert mit 2.800 Euro, unterstreicht seine Leistung als Wegbereiter für eine naturnahe Landwirtschaft und ist Auftrag für seine Frau und die Kin-

ten Mal vergeben. Gastgeber für die feierliche Verleihung waren Thea und Friedl, die ersten Ökopreisträger 2003 vom „Biohotel Panorama“. Die Idee zur Vergabe des Preises war 2002 im Jahr der Berge gereift mit dem Ziel, nachahmenswerte Tätigkeiten und Projekte im ökologischen Sinne hervorzuheben und zu würdigen. Organisatoren und Stifter sind: Alpenverein, Vinschgauer Ärzte für eine gesunde Umwelt, Bioland Südtirol, Bio Vinschgau, Bund Alternativer Anbauer, Ethical Banking Raika Prad und Umweltschutzgruppe Vinschgau. Alle Träger stellen ein Jury-Mitglied. Neben der Familie Graiss waren noch nominiert: das Aufforstungsprogramm Vinschgau, die Kleiderkammer – Initiativen von Latsch und Schlanders, die Biogasgenossenschaft Prad und der Vinschger Bauernladen Staben. Auch ihnen zollten die Ökopreis-Promotoren Anerkennung. Maria Graiss spendete einen Teil des Geldes an den „Bund Alernativer Anbauer“ und meinte: „Das hätte mein Mann auch so gemacht.“

Bildquelle: obstbau weinbau

Vezzan/Vinschgau

Hohe Türme brauchen gutes Fundament

DasGeschwisterdreigestirn

Toni, Hildegard und Maria Niederstätter haben sich mit einer Filiale der Firma Niederstätter in Vezzan niedergelassen. Am vergangenen Samstag wurde das Areal vom Marienberger Abt Bruno Trauner im Rahmen einer offiziellen Feier eingeweiht. „Wer hohe Türme bauen will, muss sich lange bei den Fundamenten aufhalten“, sagte Firmenchefin Maria Niederstätter. Niederstätter, „die erfolgreiche Branchenfrau, in einer typisch männlichen Umgebung“ (Landtagspräsidentin Veronika Stirner über Maria Niderstätter) will zu ihren Kunden vor Ort kommen. Vor fünf Jahren wurde der hauptsitz in Bozen fertig gestellt. Mittlerweile verfügt Niederstätter über Filialen in Bruneck und seit einiger Zeit eben in Vezzan. Mit der Expansion in den Vinschgau glauben die Niederstätter an das Aufstreben, an die wirtschaftliche Entwicklung im Tal. „Der Vinschgau ist ein wichtiger Partner in der Baubranche“, sagte Toni Niederstätter. Das Vermieten ei-

Wirtschaft und Kunst: Containerbeispiele der Firma Niederstätter; v.l.: Abt Bruno Trauner, Carabinierikommandant Pierpaolo Sinconi, Landtagspräsidentin Veronika Stirner, Gemeindereferent Manfred Pinzger, Hildegard, Vater Alois und Maria Niederstätter, Senator Alois Kofler, Toni Niederstätter, Matthias Schönweger und Filialleiter Franco Hofer

ner Palette von hochwertigen Baumaschinen bildet das Herzstück der Firma Niederstätter. Transport und Montage werden dabei von eigenen Mitarbeitern übernommen. Filialleiter in Vezzan ist Franco Hofer, als Verkäufer betätigt sich Leonhard Kofler. Dass die Firma Niederstätter sich neben ihrem wirtschaftlichen Kernbereichen in der Baubranche auch als Förderer

der Kunst versteht, lassen nicht zuletzt die mit Bildern verkleideten Baucontainer erkennen. Zur Eröffnungsfeier bot der aus Partschins stammende Künstler Matthias Schönweger eine kranunterstützte Performance. Zudem wurde der Erlös, der bei der Eröffnungsfeier versteigerten Produkte von Lieferanten, wohltätigen Vereinen in Schlanders gespendet. (eb)

0473 656 004

Hebebühnen

Nachgedacht

Nach diesem prächtigen Herbst, der mit seinen Farben Geist und Sinne erfrischt, steht der Winter vor der Tür. Für die Sportbegeisterten heißt dies, die Skier oder das Snowboard hervorzuholen. Für die Tourismusbetriebe heisst es, die Gastbetriebe für die lange Wintersaison flott zu machen, Personal einzustellen, Umbauten abzuschließen und letzte Reparaturen verschiedenster Art zu machen. Der Winter bringt uns den Wintersport und dieser ist aus unserer Region nicht mehr wegzudenken. Letztlich schafft genau das Erholungsraum für zahlreiche Erholungssuchenden. Vielleicht ist genau das der Vorteil relativ überschaubarer Wintersportorte, mit denen wir im Vinschgau gesegnet sind: Erholungsraum mit der nötigen Ruhe anzubieten, welche in den großen Wintersportorten, den so genannten Skifabriken bisweilen abhanden gekommen ist.

Es entsteht eine doppelte Wirkung: Zum einen fordert der Respekt vor der Natur einen

Buchtipp:

So manches junge Ehepaar quält sich, für das zu erwartende Kind einen geeigneten, passenden, sinnvollen und gefälligen Namen zu finden. Ist er gefunden, entsteht die Frage: Was bedeutet der Name, wer ist der/die Namenspatron/In, wann hat das Kind Namenstag und was bedeutet der Name oder was kann der/die Namenspatron/In dem Kind für ein nachahmenswertes Beispiel sein? Um diese oder ähnliche Fragen zu lösen, kann das reich bebilderte Buch „Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf“ von Vera Schauber und

sorgsamen Umgang mit unserer Schöpfung. Letztlich sind es nämlich genau die prächtigen Berge und Wälder, welche auch Wintersporttreibende begeistern.

Zum anderen steht die Erholung oder das Auftanken des Menschen selbst im Vordergrund. Einfach ein paar Tage raus aus dem Alltagstrott, einfach ein paar Tage in den verschneiten Höhen die Seele baumeln lassen. Zeit haben zum Innehalten und Nachdenken. Zeit haben für die Familie, für die Beziehung, für Bekannte und Freunde. Ich bin überzeugt, dass der größte Teil unserer Gäste genau das sucht. Das heißt aber auch, dass unsere Aufgabe nicht zu unterschätzen ist. Die Menschen in dieser Zeit mit Essen und Getränken zu versorgen, ist eine Sache. Die Menschen aber zu bedienen (da steckt nicht umsonst das Wort „dienen“ drin) ist eine andere. Es gilt, einen Beitrag zur Erholung der Menschen zu leisten, für sie da zu sein, für sie zu sorgen. In sofern sind sehr viele in diese SeelSorge mit eingebunden. Was wiederum ein göttlicher Auftrag ist. Und dieser sollte uns mit Freude erfüllen.

„Amatissima“ Christine, Vetschi am „Poanerturm“ und ewige ethnische Streitereien!

Bringen Streitereien überhaupt etwas? Ist unsere Autonomie noch zeitgemäß und wirklich ein Vorzeigemodell? Nein (nicht mehr oder doch noch)? Will doch jeder politisch vernünftige Mensch für Frieden werben? Soll unser Land nicht etwa im Frieden und GEMEINSAM vorankommen und Verbesserungen in jeder Hinsicht erzielen. Diesbezüglich möchte ich vor allem an die Vinschger SVP den Appell richten, sie solle doch den „ewigen Murks“ in Sachen Toponomastik (= Ortsnamengebung) beenden, denn welche Namen sind denn historisch gewachsen? Und dies vor allem im oberen Vinschgau, der bis vor gut 250 Jahren doch jahrhundertelang dem rätoromanischen Sprachgebiet angehörte. An dieser Stelle sei daher Bruno Pileggi gedankt, dass er seinen Beitrag auf italienisch verfasst hat. Dabei hat er uns wieder einmal gezeigt, dass es, neben der von den „christlichen Brüdern“ (O-Ton Reinhold Messner) herausgegebenen und nur das deutsche Südtirol zeigenden Tageszeitung, auch das Südtirol mit den italienischen Mitbürgern gibt. Auch kann ich Christine Taraboi verstehen, die die kulturellen Gegebenheiten dieses Gebietes betont. Ich teile ihre politischen Ansichten gewiss nicht, bin aber der Meinung, dass diese respektiert werden müssen. Es kann über sie jedoch in gegenseitigem Dialog diskutiert werden. Es darf aber auch nicht vorkommen, dass derjenige, der eine andere Meinung hat als eine große Mehrheit, mit allen Mitteln diffamiert werden muss. Jede politische/ kulturpolitische/kulturelle Meinung,

egal von wem auch immer sie kommen mag, hat es verdient angehört und respektiert zu werden. Soviel Demokratieverständnis, so hoffe ich doch sehr, sollte schon in unserem „doch so glückseligen Lande“ herrschen.

Um auf das Kulturverständnis in Südtirol hinzuweisen, gibt es oft kulturelle/ethnische Missverständnisse, an denen ich der Südtiroler Volkspartei (SVP) eine gewisse Mitschuld gebe. Unsere Autonomie ist gemäß Verträgen international verankert, aber z. B. das von der SVP in Rom ausgehandelte Paket, sieht meiner Meinung nach in der Praxis zwei getrennte Autonomien (getrennte Schule, Proporz, „Zweisprachigkeitsprüfung“, Verhinderung des frühzeitigen und effizienten Deutschunterrichtes in der italienischen Schule damals durch das Land, aber durch autonomistische Italiener gefordert) vor. Es muss hier noch viel getan werden, und zwar in allen Sprachgruppen, denn das vor gut dreißig Jahren ausgehandelte Paket hat seine Auswirkungen bis heute. Der Unterricht in der jeweils anderen Sprache muss durch Kulturinitiativen ergänzt werden, die vor allem die Jugend verstärkt zueinander führt. Dort kann man sich austauschen und voneinander lernen. Dies hilft gewisse Vorurteile abzubauen; und das auch noch in unserem so genannten zweisprachigen Land, wo derzeit die Volksgruppen nebeneinander und nicht miteinander leben. Obwohl ich persönlich mit Herz und Seele ein Autonomist bin, glaube ich fest, dass die bisher erreichte Autonomie ein toller Erfolg war, es aber dank/ wegen der heutigen Situation weiterer Ausbesserungen und Anpassungen der Südtirolautonomie bedarf. Markus Moriggl, Ulten

Richtigstellung:

Vera Schauber und Hanns Michael Schindler Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf

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Wilhalm – Bibliothek Glurns

Vinschger Impressionen

Sonntag morgens - Am Naturnser Sonnenberg

der vinschger

15/2005

von Gianni Bodini

Sex und Macht

Zum Artikel „KSJ und Sex“ von Pepi Feichtinger

Man liest wohl selten einen in dieser Kürze dezidierten und klaren Bericht über das besagte Thema. Dazu noch sprachlich unmissverständlich, mit jener gesunden Portion Humor, die Pepi Feichtinger versteht. Kompliment auf der ganzen Linie!

Zwar gehöre ich noch nicht zu den zitierten „führenden Altherren“, trotzdem sei mir eine Bemerkung gestattet. Es würde im Rahmen eines Leserbriefes zu weit führen, bis ins siebte Jahrhundert vor Christus auszuholen, um unser Sexualitätsverständnis nur annähernd zu verstehen. Tatsache ist, dass diese Zeit maßgeblich (die Entwicklung bis heute miteingeschlossen) am Ist-Zustand verantwortlich ist. Stattdessen einige Beobachtungen:

Liebende usw.) geht.

5.) Daraus resultiert, dass der Sexualitätsbegriff immer mit dem Machtbegriff verbunden ist.

1.) Sexualität ist ein Reizthema

2.) Diktatorische Systeme instrumentierten vor allem im 20. Jahrhundert die Sexualität. So ist bekannt, dass die DDR-Stasi bewusst sexuelle Präferenzen von Beobachtern (Spionen) und Beobachteten auszunutzen wusste. War beispielsweise der zu Beobachtende heterosexuell, so wurde eine Frau auf ihn angesetzt und umgekehrt. Das galt wechselweise für beide Geschlechter. Man vergesse auch nicht das völlig gestörte Verhältnis der Mächtigen im Dritten Reich zur Sexualität, welches in der Verfolgung und Ermordung unter anderem homosexueller Menschen die menschliche Schamgrenze in traurige Tiefen abrutschen ließ.

3.) Heute genügt bloße Denunziation in sexuellen Belangen, um einen Prominenten schwer zu schädigen.

4.) Nicht zuletzt kirchliche Autoritäten beanspruchen ein Mitspracherecht, wann immer es um sexuelle Belange (Zulassung geschiedener Wiederverheirateter zu den Sakramenten, Zölibat, gleichgeschlechtlich

Jesus äußert sich niemals eigens und allein zur Sexualität. Selbst als er durch den Satz „wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“ die Ehebrecherin vor der Steinigung rettet, moralisiert er nicht, wie es unsere Gesellschaft (Staat und Kirche) mehr und weniger professionell tut. Er sagt lediglich zu ihr, sie solle von nun an anders handeln. Hier scheinen wir Jesus nicht ganz ernst zu nehmen: Moralisieren und Urteilen (Verurteilen) hat Konjunktur. Prophetinnen und Propheten des Ressentiments, welche die Sexualität zu Unrecht verdächtigen, haben zuweilen Ansehen, das ihnen niemals zusteht. Jesus hat deswegen keine ausschließlichen Äußerungen zur Sexualität gemacht, weil auch die Sexualität den beiden großen Maximen untersteht:

1) Die Goldene Regel: „Was du nicht willst, das man dir tut, füg auch keinem Andren zu“. Und

2) Das Doppelgebot der Liebe: „Liebe Gott und deinen Nächsten, wie dich selbst.“ Genau diese beiden biblischen Aussagen, bzw. das nicht Befolgen derselben sind der Grund an der momentanen Situation. Das Befolgen dieser Regeln hätte zwangsläufig eine „verantwortungsvoll gelebte Sexualität“ zu Folge. Damit wäre wieder die Liebe im Vordergrund und damit Gott. Und sonst – Gott sei Dank – nichts, auch keine selbst ernannten Richterinnen und Richter über die Sexualität welche nichts anderes sind als Lügenprophetinnen und –propheten, wie gesagt Propheten des bloßen Ressentiments.

Don Mario Pinggera, Pfarrer des Val Müstair.

Glurns/Vinschgau

Vinschgerchor feiert

Vinschgerchor mit Ohrenschmaus in Aktion (Ausschnitt), Auszeichnung für Tali Peer (rechts) von Hans Götsch und Anna Riedl

In der Stadthalle in Glurns gab der Vinschgerchor am vergangenen Samstag sein Geburtstagskonzert. Das runde Jubiläum, 25 Jahre Vinschger Chor, wurde gebührend gefeiert. Musikalisch mitgewirkt haben die Antonisinger aus der Wildschönau, die Pfrouslmusi, die Geschwister Pichler aus Latsch, die Obervinschger Raffelemusi und die Obervinschger Tanzlmusi. Die Zuhörer konnten sich an einem anregenden Potpourri an Volksliedern erfreuen. „Auf-

grund der Strenge von Tali Peer, entwickelte sich der Chor zu einem guten Klangkörper“, sagte die Obfrau Anna Riedl unter anderem, die sich bei vielen Institutionen bedankte, die der Tätigkeit des Chores wohlwollend und fördernd zur Seite stehen. Tali Peer, die neben anderen für 25 Jahre Mitgliedschaft von Sängerbund-Bezirksobmann Hans Götsch ausgezeichnet wurde, konnte sich von der Qualität ihres „Kindes“ selbst überzeugen.

Schlanders

Schritt ins Leben

Am vergangenen Freitag wurden an der Berufsschule Schlanders die Gesellen- und Lehra bschlussdiplome übergeben. Für die ausgebildeten Maurer, Steinmetze, Verkäuferinnen und andere beginnt nach der Diplomverleihung ein neuer Lebensabschnitt. „Die Berufe, die ihr euch ausgesucht habt, haben Zukunft“, machte LVHPräsident Herbert Fritz den in die Arbeitswelt Eintretenden Mut. Auch beginne ein Lebensabschnitt der Verantwortung. Der Abteilungsdirektor für die Berufsbildung Peter Duregger überbrachte die Grußworte von landesrat Otto Saurer, legte den Diplomaden ans Herz: „Vergesst mir diese Schule nicht.“ Weil an

Abteilungsdirektor Peter Duregger verleiht die Gesellendiplome an künftige Maurer

der Schule immer wieder Fortbildungen auch für Berufstätige angeboten würden. Vertreter aus allen Wirtschaftsverbänden nahmen an der Diplomverleihung teil. „Durch die Anwesenheit prominenter Gäste soll dieser erste Sprung ins Berufsleben gewürdigt und gefeiert werden“, freute sich Berufsschuldirektor Franz Waldner. (eb)

Mals

Biergoldige Zukunft für Forsterbräu

Mals hat seit vergangenem Freitag eine Braugaststätte „Forsterbäu Mals“. Von der Algunder Spezialbierbrauerei Forst umgebaut liegt die Gaststätte in den Pächterhänden der Familie Tschenett. Karlheinz Tschenett, vom Joch schneeund sturmerprobt, hat zur feierlichen Eröffnung Freunde und Bekannte eingeladen, mit

Eröffnungsfeier auf der Terrasse des neuen Forsterbräu in Mals, Forst-Seniorchefin Margaretha Fuchs, Karlheinz Tschenett: viel Prominenz aus dem Hause Forst und aus dem Vinschgau

Forstbier vor dem Durst gerettet und mit Spezialitäten aus der Küche verwöhnt. Als seltener Gast in der Öffentlichkeit hat sich Forst-Seniorchefin Margaretha Fuchs unter die Menge gemischt. Lokale Prominenz aus Politik, Gastwirtschaft und Wirtschaft versammelte sich auf der Terrasse des Forsterbräu, um bei Weißwurst,

Leberkäs und Bier der Brauerei Forst und der Pächterfamilie Tschenett ihre Reverenz zu erweisen. Wird das Verhalten des Wettergottes bei der Eröffnung als Omen für die Entwicklung des Forsterbräu in Mals gedeutet, stehen der Familie Tschenett biergoldige Zeiten bevor: strahlender Sonnenschein bei der Eröffnung. (eb)

Naturns

Tirol isch lei oans

Gerhard Witting, BM von Pfunds und Heimatpflege-Obmannstellvertreter Hermann Wenter

Der Heimatpflegeverein Naturns-Plaus hat am vorvergangenen Samstag zum mittlerweile zur Tradition gewordenen geselligen Treffen von Mitgliedern und Freunden in das Bürgerund Rathaus von Naturns geladen. Gefolgt sind der Einladung viele Naturnser und Plauser, unter anderen auch Gäste aus der Partnerstadt Axams, auch weil der Reinerlös jenes Abends

Geselliges Beisammensein in Tracht bei Musik, gemeinsamem Essen und Singen: Reinerlös geht an die von der Flutkatastrophe betroffenen Nachbarn in Tirol

den Nachbarn in Tirol gespenet werden sollte. Das Motto der Veranstaltung „Tirol isch lei oans“ stand im Zeichen der Nachbarschaftshilfe. Heimatpflege und Heimatschutz hat viele Gesichter, sagte der Obmann des Vereines Sepp Pircher. Den Brüder und Schwestern in Tirol, die durch die Unwetterkatastrophen in Not und Bedrängnis geraten sind, wolle man helfen. Den Reinerlös des Abends hat die Gemeinde Naturns ver-

doppelt. BM Andreas Heidegger sieht die Hilfeleistung aus Naturns auf „institutioneller Ebene und auf der persönlichen Ebene.“ Bei der Feier anwesend war auch der Pfundser Bürgermeister Gerhard Witting. Witting bedankte sich bei all jenen, die finanzielle und auch materielle Hilfe geleistet haben. „Die Solidarität über die „scheinbare“ Grenze hinweg macht den Leuten bei uns Mut zum Wiederaufbau,“ sagte Witting. (eb)

Mittwoch, 02. November

Mit 3,98 Promille im Blut wird ein junger Laaser von den Carabinieri auf der Vinschgauer Staatsstraße gestoppt. Der Zick-Zack-Kurs machte die Ordnungshüter auf den betrunkenen Autofahrer aufmerksam. Der Führerschein wird an Ort und Stelle entzogen.

Sonntag, 06. November

Bei einem Verkehrsunfall auf der Vinschgauer Staatsstraße zwischen Latsch und Schlanders werden drei Autoinsassen teils mittelschwer verletzt. Der 50-jährige Autolenker hatte die Herrschaft über seinen PKW verloren, landete im Straßengraben und prallte an einen Baum.

Mittwoch, 09. November

Ein 47-jähriger Schlanderser wird von den Schlanderser Carabinieri angezeigt. Grund: Grabschändung und fortgesetzte schwere Beschädigung auf freiem Fuß. Der Mann soll mehrmals ein Grab teilweise beschädigt haben. Zwistigkeiten mit dem Toten sollen der Anlass dafür gewesen sein.

Mittwoch, 09. November

Für das Bildungshaus Schloss Goldrain werden von der Gemeinde Latsch 107.000 Euro bereitgestellt. Das Defizit beläuft sich allerdings auf 430.000 Euro. Die übrigen Gemeinden werden nun zur Kasse gebeten.

Zugeständnis mit Auflagen. Die Gemeinde Latsch will eine Million Euro in das Skigebiet Tarscher Alm investieren, falls die Latscher Skicenter GmbH bis 15. Jänner 2006 weitere fünf Millionen Euro an Geldmittel auftreibt. Sollte dies nicht gelingen,muss das Skigebiet Tarscher Alm im kommenden Jahr seine Tore schließen.

Sonntag, 06.November

itte-links Bürgereisterkandidat Luigi Spagnolli ist neuer erster Bürger Bozens. 0,36 Pozent sprich 206 Stimmen retten Spagnolli vor einer Stichwahl gegen Mitte-rechts Kanidat Giovanni Benussi. Auch Dank der SVP. Der große Wahlsieger neben Spagnolli: Elmar Pichler-Rolle und die Edelweißpartei. 4 Prozentpunkte kann die SVP zulegen, das sind plus vier Sitze im Gemeinderat. Außerdem wird die Sammelpartei wieder stärkste Kraft in Bozen.

Montag, 07. November

Die Präsidentin des Wohnbauinstitus Rosa Franzelin mag nicht mehr. Offiziell zumindest. Nach 13 Jahren und drei Jahre vor Ablauf ihres Vertrages räumt Franzelin ihren Stuhl. Beerben soll die rührige Präsidentin der Brixner Bürgermeister und Ex-SVP-Landtagsabgeordneter Albert Pürgstaller. Grund: Pürgstaller will als Bürgermeister gleich viel verdienen wie er zuvor im Landtag bezogen hat. Mit 5.400 Euro Bürgermeistergehalt plus 3.000 Euro Gehalt als möglicher Präsident des Wohnbauinstitus würde Pürgstaller wieder auf rund 8.400 Euro monatlich kommen. Harsche Kritik an der bereits 2004 geplanten Postenrochade ist die Folge.

Donnerstag, 10. November

Der Wahlkampfkrimi in Bozen geht weiter. In einem Interview mit der Südtiroler Tageszeitung erkennt die Forza-Italia-Koordinatorin Michaela Biancofiore das Ergebnis der Bozner Gemeinderatswahlen nicht an und kündigt Rekurs am Verwaltungsgerichtshof an. Biancofiore: „ Ich bin mir sicher, dass es zur Stichwahl kommt.

Samstag, 05. November

Der Ötzi-Fluch schlägt wieder zu. Der 63-jährige australische Archäologe Tom Loy wird tot in seiner Wohnung aufgefunden. Die Ursache des Todes ist unklar. Loy ist der siebte Tote, der mit dem Gletschermann zu tun hatte und daraufhin verstarb.

Montag, 31. Oktober

SPD-Chef Franz Müntefering kündigt an, beim Parteitag im November nicht mehr für das Amt des Parteivorsitzenden zur Verfügung zu stehen. Vorausgegangen war Münteferings überAbgang eine Abstimmungsniederlage im Parteivorstand. Andrea Nahles wurde neue Generalsekretärin der Sozialdemokraten. Müntefering sah in Kajo Wasserhövel seinen Wunschkandidaten.

Sonntag, 06.November

Bei den Parlamentswahlen in Aserbaidschan kommt es zu groben Unregelmäßigkeiten. Angeblich soll es zu Stimmenkauf, Fehlern auf Wahllisten und direkter Beeinflussung in den Wahllokalen gekommen sein. Präsident Ilcham Alijew erklärt sich zum Wahlsieger. 15.000 Menschen protestieren gegen das gefälschte Wahlergebnis.

Donnerstag, 10 November

Bei einem Selbstmordattentat in der jordanischen Hauptstadt Amman in drei Luxushotels werden 56 Menschen in den Tod gerissen. Mehr als hundert werden verletzt. Al Kaida bekennt sich wenig später zu dem Attentat.

„Pan Heargott honn i Mooß gnummen“

In Reih und Glied stehen die kleinen Holzfiguren in seiner Werkstatt, Jäger neben Marmorarbeitern, die Kastelruther Spatzen neben der Heilige Familie, Andreas Hofer neben Heidi mit ihrem Großvater. Seit seiner Pensionierung schnitzt Martin Strimmer. Eine Ausnahme macht er im Herbst, da verbringt er seine Tage lieber bei der Jagd. Und das ist derzeit der Fall. „Ollaweil honn i zun Schnitzn koan Schlaun“, schmunzelt er. Sein umfassendstes Werk ist die Fronleichnamsprozession in Miniatur, originalgetreu mit Himmel- und Fahnenträgern, mit Pfarrer, Ministranten, Schützen und Musikanten, und er kann einzelne Kirchgänger sogar namentlich benennen. Begonnen hatte seine kunsthandwerkliche Beschäftigung mit den Zeichnungen „Gadriadrache“ und „Marcheggerle“. Sagen und Geistergeschichten bewegen ihn seit seiner Kindheit, und das hat seinen Grund. Er war zwölf Jahre alt, als er eines Tages um vier Uhr morgens wach wurde und ein buntes strahlendes Dreieck-Auge im Fenster erblickte, das ihn für kurze Zeit mit einer wohligen Wärme umhüllte. Benommen und verunsichert redete er sich ein, wohl geträumt zu haben. Als er dann erfuhr, dass zur selben Uhrzeit seine Großmutter gestorben war, lief ihm ein Schaudern über den Rücken. Mit ihr hatte ihn ein besonders inniges Verhältnis verbunden. Seither ist er überzeugt, dass zwischen Himmel und Erde Dinge geschehen können, die die Menschen nicht verstehen. Dazu zählt auch die wundersame Rettung einer Herrgott Sta-

tue aus dem verkohlten Dachboden seines Elternhauses. Sie hatte die Feuersbrunst unbeschadet überstanden. Seither hütet Martin den Herrgott als besondere Kostbarkeit, und er hat ihm in seinem Haus einen Ehrenplatz gegeben. Dieser Gekreuzigte war es dann auch, der ihm bei den Schnitzarbeiten Pate stand. „Pan Heargott honn i Mooß gnummen“, erklärt er. Seine ersten Arbeiten waren Wegkreuze. Nach und nach entwickelte er eine besondere Vorliebe für kleine Figuren, denen er liebevoll Leben einhaucht. Aus Linden- und Kiefernholz kreiert er Gestalten, Tiere und Geräte, die er bemalt und in Gruppen zueinander in Beziehung bringt. Eine gelungene Komposition sind die vier Kartenspieler beim „Watten“. Seine Ideen schöpft er aus dem täglichen Leben und aus seinem einstigen Arbeitsalltag, der sich laufend verändert hatte. Sein erstes Geld verdiente er sich in der Kriegszeit als Schafhirte. Ab 1943 arbeitete er bei der Aufforstung, bis zu seiner Einberufung. Die letzten Kriegsmonate verbrachte er im Munitionslager bei Tschengls. Als blutjunger Soldat erlebte er die Übergriffe der italienischen Partisanen und die Vergeltungsschläge der Deutschen. Nach Kriegsende, als die Situation außer Kontrolle geriet und rücksichtslos abgerechnet wurde, gelang es Martin, einem Dutzend Partisanen zur Flucht zu verhelfen. Das bewahrte sie vor den Erschießungen, die Laas in die Schlagzeilen brachte. In der Nachkriegszeit musste sich Martin mit zeitlich begrenzten Beschäftigungen abfinden. Er wechselte

Martin Strimmer, geboren 1927, Laas

vom Obstmagazin zur „Montecatini“, dann in den Marmorbruch der „Lasa“, zur Eisenbahn und wieder zur „Montecatini“. „Mein Gott, deis sein Johr gwesn“, meint er. „Di Jungen kennan si dies heint nimmr vorstelln“. Lebensfreude in den wirtschaftlich schlechten Jahren gab ihm die Liebe zu Magdalena Gluderer aus Staben, die er 1954 kennen lernte und ein Jahr später heiratete. Sie zog in sein Elternhaus und half fortan in der kleinen Landwirtschaft mit, die Martin später übernahm. Magdalena war gerade schwanger, als er von der „Montecatini“ zu einem längeren Einsatz nach Matsch beordert werden sollte. Er quittierte den Dienst, denn die Arbeit auf Hof und Feld wäre für seine Frau allein zu beschwerlich gewesen. Erneut begann für Martin die Arbeitssuche. Er schlug sich als Handlanger durch, dann nahm ihn der Landwirtschaftsmaschinenhersteller „Trojer“ in Schlanders auf und später wieder die „Lasa“. Mittlerweile war er zweimal Vater geworden und stolz auf seine Buben Peter und Hansjörg. Zwölf Jahre lang pendelte er täglich zum Marmorbruch bis er ein Angebot der Firma „Krumm“ in Laas erhielt und es annahm. Als diese 1983 in Konkurs ging, hatte Martin glücklicherweise seine vierzig Versicherungsjahre beisammen und ging in Pension. Doch der Ruhestand drückte ihn schwer, und das obwohl er mit dem Bau seines neuen Hauses eigentlich ausgelastet gewesen wäre. Er vermisste vor allem seine Arbeitkollegen, mit denen er sich gut verstanden hatte. Seine Frau sah ihn damals zum ersten Mal weinen. Mittlerweile hat er Trost und Ausgleich in seinem Keller gefunden, wo er mit Schnitzmesser und Pinsel würzigen Humor in die kleinen Figuren hineinpackt. Und so manch winziger Kerl ähnelt den Kollegen.

Magdalena Dietl Sapelza

Schluderns

Flugplatz, Polizist, Gemeinschaftsstall

BM Erwin Wegmann steht Bürgern Rede und Antwort

Seinem

Wahlversprechen folgend hatte BM Erwin Wegmann am 5. November zur Bürgerversammlung geladen. Und das Interesse war groß. Er berichtete über die laufenden und geplanten Arbeiten (Umgestaltung des Bahnhofsareals, Wasserleitung, Feuerwehrhalle, Arztambulatorium, Vereinshaus) und machte deutlich: „Künftig müssen Prioritäten gesetzt werden, denn das Geld ist knapp.“

So wird sich die Fertigstellung des Vereinshauses beispielsweise verzögern. Als vorrangig für das Dorf erachtet er die Erstellung eines Leitbildes, das in Auftrag gegeben worden ist. Die Dorfgemeinschaft müsse sich darüber klar werden, wohin sie sich bewegen will. Bei der Diskussion kam unter andern das „heiße Eisen“ Flugplatz zur Sprache. Gefordert wurde, die Gemeinde solle kämpfen,

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um ihn vom Land zurückzubekommen. „Einst hat ihn der Staat gestohlen und jetzt ist es das Land“, so eine Meinung, die für viele Schludernser steht. Referent Andreas Hauser berichtet von der jüngsten Vorsprache beim Landeshauptmann. Für Luis Durnwalder kommt nur ein neunjähriger Pachtvertrag für 30 Hektar in Frage (10 Hektar nutzt bereits das Versuchszentrum Laimburg). Voraussetzung ist dabei ein schlüssiges Konzept bezüglich Nutzung. Daran werde laut Hauser derzeit gearbeitet. Angeregte Wortmeldungen entbrannten rund um die Frage, ob es den Gemeindepolizisten braucht. Um sich zu finanzieren müsse dieser Radar-Fallen aufstellen, so einige Stimmen. Gefordert wurde mehr Präsenz des Polizisten bei Schulschluss und ein Gleichbehandlung aller bei Strafbescheiden. Wegmann wies darauf hin, dass der Poli-

zist ab nun auch in Stilfs zum Einsatz komme. Es brauche ihn, auch weil eine umfassende Verkehrs- und Parkplatzregelung geplant sei. Fragen galten dem seit langem geforderten Kindergartenneubau und der Nutzung des Gemeinschaftsstalles, der gegen den „Schwaltenhof“ eingetauscht worden war (siehe Bericht S. 5). Laut Wegmann ist für den Kindergarten keine Finanzierung in Sicht und was mit dem Gemeinschaftsstall passieren soll, sei noch nicht klar. Innerhalb 2008 müsse eine Lösung gefunden werden. Hier liegen derzeit Gemeindegelder brach. Diesbezügliche Diskussionen könnten bei kommenden Bürgerversammlungen geführt werden. Wegmann will sie in regelmäßigen Abständen abhalten, um seiner Bürgernähe gerecht zu werden und den Dialog zwischen Gemeindeverwaltern und Bürgern zu fördern. (mds)

Bildungsausschuss Mals

Vinschger Bahnimpressionen

Gianni

Bodini stellt noch bis Ende November in der Bahnhofbar von Mals seine persönlichen „Vinschger Bahnimpressionen“ aus. Acht Motive aus verschiedenen Bahnhofsgemeinden des Vinschgaus hat er dafür aus seinem reichhaltigen Fotoarchiv ausgesucht. Die Fotos beinhalten einzigartige Aufnahmen der neuen Vinchsgerbahn und stellen das Zusammenspiel von Technik, Landschaft und Farben dar. Die Idee und das Konzept der Ausstellung wurde vom Bildungsausschuss

Mals im Rahmen der Organisation des Bildungsherbstes entwickelt. Die Bilder können als Postkarten in der Bahnhofbar zudem käuflich erworben werden. Der Bildungsherbst wird mit einer Mundartlesung von Wilhelmine Habicher am 26.11.2005 im Kulturhaus von Burgeis abgeschlossen. Sie wird passend zum Jahresmotto des Bildungsausschusses „zum zug kemman“ einige Texte vortragen. Musikalisch umrahmt wird die Lesung durch die Geschwister Pichler aus Latsch. (lu)

Südtirolmarathon
mit Sieger Reinhard Harrasser

Vinschgau/LVH

Steuerneuheiten 2006 und Finanzkontrollen

Informationsabend

Dem Landesverband der Handwerker ist es auch dieses Jahr wieder gelungen, die Finanzwache für einen Informationsabend zu gewinnen, um die wichtigsten Informationen aus erster Hand zu erhalten. Bereits im bestehenden Entwurf des Finanzgesetzes 2006

werden eine Reihe von neuen Maßnahmen zu Bekämpfung der Steuerhinterziehung angekündigt, welche sich in Form von verschärften Kontrollmaßnahmen auf die Steuerpflichtigen im nächsten Jahr auswirken werden.

Der LVH-Bezirksbüroleiter

und die Finanzwache bieten an diesem Abend aufschlussreiche Information über die für das nächste Jahr anstehenden Neuheiten im Bereich der Finanzkontrollen, sowie zu den geplanten Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der italienischen Unternehmer.

Das Besondere an diesem Vortragsabend ist die Teilnahme des lokal zuständigen Fin anzpolizei-Kommandanten. Dieser berichtet über Finanzkontrollen und darüber, wie sie in Südtiroler Unternehmen durchgeführt werden. In diesem Zusammenhang wird auf häufig festgestellte Fehler hingewiesen und erklärt, wie diese vermieden werden können.

Wir laden Sie deshalb recht herzlich zu diesem Vortragsabend ein, damit Sie bei der nächsten Finanzkontrolle gefasst und gut informiert mit

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den Behörden zusammenarbeiten können. Der LVH freut sich auf Ihre Teilnahme an dieser kostenlosen Infoveranstaltung in Ihrem Bezirk. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung per Email an direkt@lvh. it oder telefonisch unter Tel. 0471 32 33 70 erbeten

Beginn: 20:00 Uhr.

Termine und Referenten für die Vortragsabende:

Donnerstag, 1. Dezember Meran Kolpinghaus

Comandante della Guardia di Finanza di Merano Capitano Attilio Elia

Dienstag, 6. Dezember

Schlanders Kulturhaus Karl Schönherr

Comandante della Guardia di Finanza di Merano Capitano Attilio Elia

Vinschgau/Bozen

Vinschger Braunvieh zeigt Flagge

Dasssich Vinschger Braunvieh sehen lassen kann, stellte kürzlich „Gute“ aus dem Stall von Georg Stillebacher aus Prad anlässlich der Landwirtschaftsmesse „Agrialp“

Viele Vinschger unter den 30.000 Besuchern der „Agrialp“ in Bozen. Links: Die Braunvieh Gesamtsiegerin „Gute“ ; rechts: Peter Zischg, Daniel Gasser, Christian Stillebacher, Josef Wallnöfer, Burgl Stocker, Katharina Folie. kleines Bild links: Klara Angerer und Adalbert Bernhart aus Schlinig mit Familie

vom 5. bis 7. November in Bozen unter Beweis. Sie wurde im Rahmen der Viehausstellung zur Braunvieh- Gesamtsiegerin gekürt. Für den bekannten Preisrichter Alcide Batelli aus Bergamo war sie das schönste Tier, harmonisch gewachsen und ohne Fehler. Insgesamt vier Vinschger Braunviehzüchter hatte ihre Kühe nach Bozen gebracht und zwar

Adalbert Bernhart (Schlinig), Anton Wieser (Lichtenberg), Otto Stocker (Plawenn) und Georg Stillebacher (Prad). Die Bewertung der Tiere aus ganz Südtirol erfolgte am Sonntag in drei Kategorien. Zwei Kategoriesiegerinnen stellte Otto Stocker mit der Erstmelkkuh „Herma“und Stillebacher mit der vierjährigen „Gute“. Aus den Kategoriesiegerinnen wur-

PR - Sport Fahrner Prad

Kürzlich

de dann die Gesamtsiegerin gewählt und da hatte „Gute“ die Nase vorn. Freude strahlend und bewegt nahm Christian Stillebacher Junior in Begleitung seiner Freundin Katharina Folie aus Langtaufers anschließend die Glückwünsche der Vinschger Messebesucher entgegen. Und auch Otto Stocker aus Plawenn konnte sich über Gratulationen freuen. (mds)

40 Jahre Verkauf und beste Beratung

feierte das Sportgeschäft Fahrner in der Silbergasse in Prad das 40 Jahr-Jubiläum. Voller Stolz kann die Unternehmerfamilie Fahrner auf die erfolgreichen Geschäftsjahre zurückblicken und auf einen großen und treuen Kundenstock aus dem In- und Ausland zählen. Als Dankeschön für die Treue wurde am Samstag, 29. Oktober ein Umtrunk vom Partyservice Gruber und Telfser aus Prad und der Konditorei Fritz aus Mals bestens organisiert und mehrere hundert Kunden aus nah und fern nahmen die vielen verschiedenen Jubiläumsangebote zu unschlagbaren Preisen dankend an. Nach dem Rückblick des Seniorchefs Gustav Fahrner und dessen Tochter Elke nahm der Pfarrer Georg Martin eine Neusegnung der Räumlichkeiten vor. Als Ehrengäste fanden sich ein: Landtagsabgeordneter Walter Baumgartner, der Bezirkspräsident der Kaufleute Kurt Ziernhöld, der Direktor der Kaufleute Walter Holzeisen, Landesrat Richard Theiner, Bürgermeister Hubert Pinggera, die Gemeindereferenten Tanja Ortler und Herbert Thoma, der Direktor der Sportoberschule Mals Josef Hofer, der Kaufleuteobmann Thomas Rungg, der Raikaobmann Franz Zoderer mit dem Filialleiter Gerhard Wallnöfer und dem Vizedirektor der Raika Prad Thomas Pinggera, der Obmann der Handwerker Günther Platter, die Athleten der Kyrgisischen Herrenmannschaft mit dem Trainer Hans Daniel Fahrner, der Rennläufer Urs Imboden der Schweizer Nationalmannschaft, Stefan Thanei der ital. Nationalmannschaft, Skischulleiter Emil Hofer der Skischule Sulden mit Ausschuss, Sektionsleiter Ski Herbert Moriggl und

Freunde, Bekannte, Familie und viele Ehrengäste gratulierten zum 40-jährigen Bestehen des Sportgeschäftes. Im Bild v.l.n.r.: Walter Holzeisen, Elke Fahrner, Walter Baumgartner, Liliane Fahrner, Kurt Ziernhöld, Rosa Fahrner, Marina Dietrich, Gustav Fahrner, Harald Rungg und Hans Daniel Fahrner.

Arch. Kurt Stecher, welcher die verschiedenen Umbauten in den vergangenen Jahren hervorragend geplant hatte. Auf zwei Etagen findet man alles, was das Sportlerherz begehrt. Die kompetente und freundliche Verkäuferin Marina Dietrich berät die Kunden gerne beim Kauf von Sport- und Freizeitartikeln vieler angesagter Marken. Harald Rungg führt seit zehn Jahren den Snowboardraum und zusammen mit der Chefin Elke Fahrner sind die drei ein hervorragendes Verkaufsteam. (bbt)

Glurnser Advent 2005

PR - Info Treffpunkt Latsch

Licht, Düfte und Klänge Einkaufen mit „Scheck“

Miteiner heimeligen Weihnachtsveranstaltung wartet das „Organisationskomitee Glurnser Advent“ (heuer zum fünften Mal in Folge) am zweiten Dezemberwochenende auf. Das Motto vom 8. bis 11. Dezember: „Licht, Düfte Klänge“. Beim „Glurnser Advent“ werden am Stadtplatz und unter den Lauben der Adventmarkt, ein Hirtenspiel mit der Theatergruppe Glurns, ein Streichelzoo und vor allem viel Musik geboten. Am Markt nehmen Vereine und 38 Händler teil. „Mit dieser Art von Advent wollen die Organisatoren – abseits von Hektik und Trubel – etwas Besinnlichkeit in die Vorweihnachtszeit bringen“, so der Vorsitzende des Komitees Elmar Prieth. Die al-

en Gemäuer am Stadtplatz und in der Laubengasse stellen eine idele Kulisse für einheimische und geladenen Chöre und Bläsergrupen dar. In der Pfarrkirche und in der Frauenkirche wird beim Roate musikalisch Adventstimmung vermittelt. Die einfach gestalteten Stände mit ausgewählten kunsthandwerklichen Arbeiten und Produkten machen den „Glurnser Advent“ in Verbindung mit dem besinnlichen Rahmenprogramm zu einer besonderen Kostbarkeit. Informationen: Tourismusverein Glurns, Tel. +39 0473 737070 und unter www.ferienregionobervinschgau.it.

Ab 26. November läuft in Latsch und in Goldrain eine Aktion, die Latsch als Einkaufszentrum aufleben lassen dürfte. 26 Betriebe haben sich zur Gemeinschaftsaktion zusammengeschlossen und sich etwas Besonderes einfallen lassen. Einkaufen in Latsch wird nicht nur zum Erlebnis sondern es zahlt sich buchstäblich aus. Bis zu 244 Euro können eingespart werden, wenn mit dem „Treffpunkt-Scheck“, der dem „Vinschger Wind“ beigelegt ist, eingekauft wird. Die 26 Betriebe sind alle im „Scheck“ zu finden und jeder Betrieb macht spezielle Angebote. Zusätzlich gibt es 6 Schecks, die bei Vorlage zu einem günstigen Einkauf einladen. Wird der „Treffpunkt-Scheck“ im gesamten Vinschgau voll ausgenutzt, machen die Latscher Betriebe Rabatte von sagenhaften 3,6 Millionen Euro.

Die Aktion „Treffpunkt-Scheck“ läuft vom 26. November bis zum 24. Dezember.

Mitdem Ziel, die Schüler der Abschlussklassen über die verschiedenen praktischen Berufe zu informieren, besuchten Vertreter der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) und des Landesverbandes der Handwerker (LVH) kürzlich die Mittelschule Partschins. Nach einer theoretischen Einführung besuchten rund 20 Schüler das Hotel »Hanswirt« in Rabland, um sich bei einer Betriebsbesichtigung selbst ein Bild über die Berufe im Hotelund Gastgewerbe zu machen.

Die Besitzerfamilie Laimer informierte die Schüler über den Arbeitsalltag im Hotel, über die verschiedenen Arbeitsbereiche und berichtete von den persönlichen Erfahrungen. »Für uns ist es besonders wichtig, den Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, in die Praxis hineinzuschnuppern. Auf diesem Weg wird vielen Jugendlichen die Berufswahl erleichtert«, unterstrich HGJ-Landesleitungsmitglied Matthias Laimer die Bedeutung der Berufskampagne.

Plaus

Pfarrwidum eingeweiht

DieGemeinde Plaus ist landesweit die Gemeinde mit dem höchsten Anteil an Juendlichen. Die Plauser haben ihre Hausaufgaen gemacht und stellen notwendige Strukturen für ihre jungen und zugleich etwas älteren Bürger zur Verfügung. Im komplett sanieren Pfarrwidum finden sich somit Räumlicheiten für die gesamte Bevölkerungsschicht: neben einer Altenwohnung finden sich ein Raum für die Jugend und Ministranten, ein Raum für den Chor sowie insgesamt vier Wohnungen. Eine davon ist als Altenwohnung ausgewiesen. Plaus hat somit sein Kontingent an 3 Altenwohnungen voll ausgelastet, die restlichen Wohnungen im Widum werden zwischenzeitlich bewohnt, sind aber für einen Pfarrer, seine Häuserin und einen Messner reserviert. Am 30. Oktober konnte der aus dem Jahr 1955 stammende Widum seiner Bestimmung übergeben werden. Die Sanierung des Widums nach einem Projekt von Architektin Kathrin Gruber konnte ohne finanzielle Belastung des Gemeindehaushaltes durchgeführt werden: Von den

insgesamt ca. 800.000 Euro Gesamtkosten stammen nur ca. 30% von Landesgeldern; die restliche Summe konnte mit Eigenmitteln finanziert werden. Möglich war dies, als mit einer Bauleitplanumwidmung Bauland aus dem Widumanger als Bauland umgewidmet wurde. Vizebürgermeister Heinrich Kainz dankte bei seiner Ansprache neben den zahlreich beteiligten Firmen vor allem dem Pfarrgemeinderatspräsidenten Jürgen Klotz für seinen unermüdlichen Einsatz. Landesrat Richard Theiner lobte die Bautätigkeit der Kleingemeinde: „Es wurde ausgeführt was notwendig war und die richtige Größe gewählt“. Kainz kündigt bereits das nächste Bauvorhaben an: den Neubau einer Pfarrkirche. (klab)

Taufers i. M.

Kürbisse

Den ganzen Sommer über haben sie gemeinsam mit ihren Eltern fleißig ihre Kürbisse und Kohlköpfe gegossen und gepflegt. Kürzlich verkauften Julia, Michael, Gabriel und Elias ihre Früchte auf dem Dorfplatz von Taufers, um sich ihr Taschengeld aufzubessern. Ein Kürbiskuchenrezept gab es gratis dazu. Der Speisekürbis ist eine Delikatesse und vielfältig verwendbar. Von der Suppe bis zum Kuchen und Dessert kann mit dieser bekömmlichen gesunden

Frucht alles gekocht und zubereitet werden. Auch als Zierde oder als Geistergesicht zu Halloween ist der Kürbis bei uns beliebt. (bbt)

Die Schüler der Mittelschule Partschins bei der Betriebsbesichtigung.

Martinifeier mit Speck, Krapfen und Schnaps

Links: Besinnliche Feier mit dem Abt von Marienberg und dem Schludernser Altpfarrer Alfred Gander. Mitte: Die „Schludernser Ecke“ mit prominenten Gästen. Rechts: Karl Frank, Roland Heinisch (Schlossupert Seidl; rechts unten: die Matscher Gastgeber servieren den Umtrunk

Graf Johannes Trapp, Herr über die Ruinen von Matsch, lädt jedes Jahr zu Martini zur Kirchtagsfeier in die Burgkapelle mit anschließendem Umtrunk. Seinem Ruf folgten heuer wiederum zahlreiche Festgäste aus nah und fern. Bei den Schludernsern hat es

sich inzwischen eingebürgert, den Kirchtag mit einer Wanderung zu verbinden. Und wie es sich gehört, packen sie dann ihre Rucksäcke aus. Bei Bauernspeck, Alpkäse, Krapfen, bestem Schnaps und Ziehharmonikaklängen kam heuer bei herrlichem Herbstwetter urige

Kirchtagsstimmung auf. Abt Bruno Trauner, Pfarrer Alfred Gander, der Künstler Robert Scherer und der Graf mischten sich am Burghügel unter das Volk und ließen sich die Köstlichkeiten schmecken, ehe sie zum Festessen auf der Churburg aufbrachen. (mds)

Besinnliche Martinsfeier auf dem Hauptplatz in Prad. Der Martin-Darsteller Alfons Paulmichl inmitten der großen Teilnehmerschar

Wie überall im Vinschgau zogen am Martinstag in Prad Kinder mit Laternen durch das Dorf. Angeführt wurden sie von einem weißen Schimmel, mit dem Hl. Martin, dargestellt von Alfons Paulmichl. Auf dem Hauptplatz erzählte er die Geschichte des Heiligen. Es erklangen Instrumentalmusik und Lieder, die dem abendlichen Prad eine mystischen Stim-

mung verliehen. Dass es eine besinnliche Feier geworden war, dafür hatten der Bildungsausschuss in Zusammenarbeit mit dem Kindergarten, der Musikkschule und den Wirtschaftsverbänden gesorgt. Abschließend lud Thomas Rungg zu Tee und Gebäck, gestiftet von den Kaufleuten. (mds)

Prad

Stall und Stadel des Schmidhofes in Talatsch, dahinter das Wohnhaus, an dessen Mauerecke sich einst ein mächtiges Kreuz lehnte. Zum großen Hof gehört auch eine der Dreifaltigkeit geweihte Eigenkirche und die Mühle am Schlandraunbach.

Unten: Das große Kruzifix des Schmidhofe musste dem Verkehr geopfert werden und liegt jetzt abgestellt in einem Schacht.

Das Kreuz muss weg!

Talatsch ist ein Weiler am Schlanderser Sonnenberg, bestehend aus einem Dutzend Häuser, die einst von mächtigen, mit großen Steinen beschwerten Schindeldächern bedeckt waren. Auch das Mauerwerk, hinter dem sich manche holzgetäfelte Stube befand, war aus Schiefersteinen gefügt - ein Genuss für jeden Liebhaber alter Bauernkultur, für jeden Volkskundler!

Kein Genuss aber für die hier lebenden und arbeitenden Bauern. Weg mit dem alten Zeug! Die Wege mussten für die neuen Maschinenfahrzeuge verbreitert werden. Das mächtige Kruzifix an der Hausecke des Schmiedhofes musste weg! Und liegt nun irgendwo in einem Schacht des zerstörten Gehöftes zwischen Stadel und Haus.

Das Unglück für den alten Hof begann mit der Genehmigung für den Bau einer neuen

Das völlig ausgeplünderte Innere des Schmidhofes, in dem sich einst zwei getäfelte Stuben befanden.

Hofstätte; damit verbunden war die Verpflichtung, den alten Hof abzureißen und einzuebnen! Eine gesetzliche Regelung, die in Nordtirol schon längst abgeschafft wurde und zwar auf Empfehlung von Künstlern, so auch von Herbert Danler. Da das alte „Gschäuer“ sowieso verschwinden würde, entfernte man alles, was irgendwie zu verwerten war. So wurde auch die Täfelung der beiden Stuben herausgerissen. Erhaltungswürdiges gibt es nichts mehr, so das Resultat einer Besichtung durch das Denkmalamt. Jahrhunderte lang wurde hier gewirtschaftet und aufgebaut, dann kommt eine kleine Störung und alles verfällt in kürzester Zeit! In Südtirol gibt es ungefährt 5000 geschützte Denkmäler - Kirchen, Kapellen, Burgen, Ansitze, Häuser, Mühlen, Wegkreuze, Bildstöckel, darunter etwa 1000 Bauernhöfe.

Und wieviel Bauernhöfe sind im benachbarten Trentino geschützt? Ich stelle diese Frage dem Landeskonservator Dr. Helmut Stampfer gelegentlich unserer Besichtigung des Schmidhofes. Er schätzt die Zahl der im Trentino geschützten Höfe auf nur etwa 100, da sich der Denkmalschutz in der Nachbarprovinz mehr auf herrschaftliche Bauten konzentriert. Der reich begüterte Schmidhof wird bereits 1288 erwähnt, hatte eine eigene Mühle am nahen Schlandraunbach; auch die Talatscher Kirche gehört dazu. Das Ende dieses Denkmals bäuerlicher Kultur ist unabwendbar, es sei denn, es findet sich im letzten Moment ein Retter, der den drohenden Abriss verhindern kann.

Einen Retter und liebevollen Pfleger hat der Hof „Gollstoan“ in Tanas gefunden und zwar durch die Familie Dr. Hannes und Be-

Links: Kornträger auf Zerminig, Aufnahme aus dem Jahr 1918, entnommen dem Buch von Seite 86 „Verlassene und Verödete Höfe im innersten Schlandrauntal und am Schlanderser Sonnenberg“ von Johann Prenner, das in Zusammenarbeit mit der Alminteressentschaft Schlanders entstanden ist. Es enthält neben wichtigen Dokumenten zur Kultur der Bergbauern besonders viele unbekannte Bilder aus der Arbeitswelt.

Rechts: Larchene „Bauernschindeln“, Neueindeckung der vielen Dächer von Gallministein, im Volksmund „Gollstoan“genannt. Dahinter im Talgrund die Häuser von Eyrs.

Gallministein in Tanas, nahe der Kirche St.Peter (auf Landkarten als Galstein eingetragen), wird bereits 1333 erwähnt und steht unter Denkmalschutz . Die heutigen Besitzer, die Familie Dr. Hannes und Beatrix Karner (Prad / Glurns / Mailand), sorgen für eine vorbildliche Restaurierung. Das Bild stammt aus dem Buch „Häuser von Laas ...“ und entstand als Bilddokument aus der Optionszeit 1939/40.

atrix Karner. Mit großem Aufwand und viel Geschmack wurde das Wohnhaus erneuert und wohnlich eingerichtet.

Kultur und Liebe vereinen sich hier, ähnlich wie im Buch des Johann Prenn. In seinem liebevoll dokumentierten Werk über “Verlassene und verödete Höfe“ zeigt Prenn, was und wie es früher war. Der vielseitig Begabte wurde in jungen Jahren aus Reschen vertrieben; er weiß, was Liebe zur Heimat ist. Während andere mit Gesetzen hantieren und zur Zerstörung verleiten, sammelt er altes Wissen, bewahrt und schützt die Erinnerung. Dadurch weckt er das Gewissen ... wenn es fehlt, werden noch viele Höfe und Kreuze verschwinden.

Hans Wielander

PEM – Sta. Maria

Energie zum Greifen nah

Energiewanderung, Elektrizitätswerk PEM: Wärmepumpenstrom zum Niedrigtarif

Das Elektrizitätswerk PEM

„Corporaziun Provedimaint Electric Val Müstair“ versorgt seit 50 Jahren das gesamte schweizerische Münstertal mit elektrischem Strom. Den 50. Geburtstag fand das Organisationskomitee als einmalige Gelegenheit, sich der Bevölkerung vorzustellen. Gemeinsam mit der Schulratspräsidentin Carla Peterelli und den Lehrern der

Scolina (Kindergarten), der Primarschule und Oberstufe Annatina Schorta, Jörg Gruber und Plazin Tschenett wurden ab Jänner 2005 verschiedene fächerübergreifende Schulprojekte mit dem Thema Energie als Lehrinhalt organisiert und veranstaltet. Zu den verschiedenen Szenen des Jubiläums zählte eine Lichterausstellung im „Muglin Mall“ in Sta. Maria, eine Ton-

bildschau, ein Kick – Off- Meeting, eine Energiewanderung mit Grillfest, ein Sommercamp zum Thema „Energie“, zwei Fassadenmaleeien der Trafostatinen in Tschierv und am vergangenen 29. Oktober ein Schüer- und Volksfest mit der Prämierung der Zeichnungen des Zeichenwettbewerbes. 196 Schüler beteiligten sich am Zeichenwettbewerb, mit den zwölf Siegerzeichnungen wird der Kalender 2006 gestaltet. Außerdem wurde die Skulptur an der Frontfassade des PEM eingeweiht. Zu Papier gebracht wurde jene von Theodor Biert aus Scuol und von den Münstertaler Firmen verwirklicht. Beim PEM arbeiten 5 Personen und es werden kaufmän-

nische Lehrlinge ausgebildet. Das Elektrizitätswerk wird vom Wasser des Baches Muranza vom Umbrail gespeist. Dieses wird zwei Mal, in der Zentrale Muranzina Sta. Maria und in Chasseras, genutzt und damit Strom für 780 Haushalte gewonnen. Jährlich werden ca. 20 Millionen kWh produziert, im Münstertal 12 Millionen kWh genutzt, die überschüssigen 8 Millionen werden an die Rätia Energie verkauft. Interessant ist, dass das E-Werk vor allem demjenigen, der ein Haus nach bestimmten wärmetechnischen Maßnahmen baut oder saniert, finanziell zur Seite steht. Was für den Vinschgau undenkbar wäre, ist im Münstertal Realität. So werden Neubauten, welche mit Erdwärme heizen, mit bis zu 8000 Schweizer Franken beschenkt und ganzjährig wird der Wärmepumpenstrom zum Niedrigtarif geliefert. (bbt)

Kürzlich ist der „Salon Anni“ nach über 40 Jahren im Zentrum von Mals an den neuen Standort in die Glurnserstraße umgezogen. Die Hingabe und die Leidenschaft zu ihrer Arbeit lassen die sympathische Friseuse nicht ruhen. Mit dem Rückhalt ihrer Familie, Freunde, treuen Kunden und Fachleuten ist es ihr gelungen, den NEUEN SALON ANNI mit eigenem Parkplatz und einer Sonnenterrasse im Grünen zu eröffnen. Durch verschiedenste Fortbildungen, sowie einer Spezialausbildung in Harologie widmet sich Anni auch der Analylse von Haar und Kopfhaut. Anni freut sich, Sie in ihrem „neuen“ Salon begrüßen und verwöhnen zu dürfen.

Freunde und Nachbarn gratulieren zur Neueröffnung

Mals – Glurnserstr. 6, Telefon und Fax: 0473 831162, Handy: 348 243331

Terlan/Vinschgau

Veredeln mit Herz

zeugnisse, die sie beispielsweise als Direktvermarkter anbieten. Ein Geheimnis des Erfolges ist, wenn sie als „Botschafterinnen ihrer Produkte“ mit Herz und Hand dahinter stehen und auf gute Qualität achten. Und so nannte sich der kürzlich abgeschlossene zweijährige Lehrgang (als Projekt des Europäischen Sozialfonds ESF), der auf Anregung der Fachschulen für Hauswirtschaft und der Südtiroler Bäuerinnenorganisation aus der Taufe gehoben worden war. 50 Bäuerinnen feierden Schulungsabschluss kürzlich in Terlan mit Landesbäuerin Maria Kuenzer, Abteilungsdirektor der landforst- und hauswirtschaftlichen Berufsbildung Stefan Walder und Landeshauptmann Luis Durnwalder, der die Diüberreichte. (mds)

Heilpflanze der Woche

Der Wundklee

Wundklee findet man in ganz Europa. Er liebt trockene Wiesen und man findet ihn oft an Wegrändern und trockenen Halden. Auffallend ist der Blütenschopf, welcher in verschiedenen helleren oder dunkleren gelben Farbtönen erscheint. Die 1-6 Blätterpaare enden immer mit einem größeren Endblättchen. Die graugrüne Farbe ist bezeichnend, und der behaarte, oft rötliche Stiel ein weiteres, sicheres Merkmal. Wundklee wird als sehr gutes Wundheilmittel eingesetzt, und im Handel existieren Wundsalben mit dem Wirkstoff dieser Pflanze. Besonders Kräuterpfarrer Künzle hat diese Pflanze sehr geschätzt. Wegen dem hohen Gehalt an Gerbstoffen und Saponinen wird sie bei Geschwüren und eitrigen Wunden gebraucht.

Jürg Bäder

Anthyllis vulneraria L.
Hildegard Wallnöfer, die „Botschfterin ihrer Produkte“ aus Lichtenberg

Spondinig

Kerzenständer gestiftet

Fast jeden Tag tragen Besucher ihre Gebete in das Gästebuch der „Aufbewahrungskapelle für die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkrieges“ ein. Sie liegt neben dem Kriegerfriedhof von Spondinig. Bis vor kurzen gab es keine Möglichkeit, eine Kerze zu entzünden. Der Friedhofswart Adalbert Tschenett spürte in manchen Zeilen den Wunsch danach. Das war für ihn anfangs des Jahres Ansporn, sich um einen geeigneten Kerzenständer zu bemühen. Spontan erklärte sich der pensionierte Schmied Gerhard Telser bereit, einen zu schmieden. Er arbeitete unentgeltlich und stiftete auch das Material. „Die Gefallenen haben sich das verdient“, erklärte er. Ende August übergab er sein Werk. Die Einkehrer schätzen die neue Möglichkeit und seit-

her brennen regelmäßig kleine Lichter, am häufigsten verbunden mit dem Wunsch: Frieden in der Welt. (mds)

Marienberg

Präsidentin im Kloster

Klöster sind nicht nur Orte der Stille und des Gebets, sondern waren im Laufe der Jahrhunderte auch wichtige Bildungseinrichtungen für die Allgemeinheit. Davon konnte sich Landtagspräsidentin Veronika Stirner Brantsch bei einem Besuch der Abtei Marienberg im Vinschgau überzeugen: „Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg haben die Klöster und Orden in Südtirol einen wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau der deutschen Schule geleistet.“ Marienberg unterhielt eine Mittelschule und ein Untergymnasium, das für die ländliche Bevölkerung des Vinschgaus, des Ulten- und des Passeiertales eine wichtige Einrichtung war, da vor allem Buben aus minderbemittelten Familien hier die Möglichkeit eines Studiums hatten. Abt Bruno Trauner führte die Präsidentin durch Bibliothek, Krypta und andere Räumlich-

keiten des höchst gelegenen Benediktinerklosters Europas und gab dabei auch einen Überblick über das Klosterleben in der heutigen Zeit. Es besteht natürlich weiterhin das Bestreben, das Klosterleben zu pflegen, was auch durch die derzeitigen umfangreichen Umbauarbeiten auf Marienberg untermauert wird. Noch wichtiger ist es, das Kloster mit Leben, mit Menschen zu füllen. Ein junger Frater wurde erst aufgenommen, weitere wollen nach Marienberg kommen. Überdies besteht die Möglichkeit, Gäste zu beherbergen, die Tage der Ruhe und der Einkehr suchen.

Rabland

Bilder für Tsunamiopfer

Marlene Calliari Pertoll aus Frangart stellt einen Teil ihrer Werke in der Pizzeria „Laterne“ in Rabland (Saringerstraße – Nähe Aschbacher Seilbahn) und einen weiteren Teil im Restaurant Pizzeria „Wiesenheim“ in Unterrain bei Eppan aus und hat sich entschlossen, 15 Prozent des Verkaufserlöses dem Waisenheim für Tsunamiopfer im indischen Cochin zu übergeben. Erst vor kurzer Zeit wurde für dieses Waisenheim eine Benefizveranstaltung mit den „Psayrern und Barbara“ veranstaltet, die zu einem riesigen Erfolg wurde. Bei den exponierten Bildern in der „Laterne“ geht es vor allen Dingen um Blumen- und Landschaftsbilder und um Stillleben der vielseitigen Hobbymalerin, die sich aber auch der abstrakten, modernen Malerei verschrieben hat. „Es freut mich, dass ich hier mit

meiner Malerei einen kleinen Teil dazu beitragen kann, auch anderen Menschen zu helfen, denen das Schicksal nicht so wohlgesinnt ist wie uns“, sagt Calliari Pertoll.

Die Ausstellung in der „Laterne“ in Rabland ist täglich außer montags von 10 bis 24 Uhr zu besichtigen, bei Interesse eines Kaufes helfen die Wirtsleute Doris und Walter Stieger gern weiter. Die Ausstellung läuft bis Ende Dezember 2005.

Marlene Calliari Pertoll: Ein Teilerlös geht an die Waisenkinder nach Indien
Gerhard Telser (Eyrs) und Adalbert Tschenett (Tschengls)

Vinschgau

Ein Auto und zwei Scooter

Das Gewinnspiel der Südtiroler Sparkasse, bei dem sich alles um die neue beliebte Chili Card drehte, ist erfolgreich zu Ende gegangen: 313 Preise winkten allen Oberschülern, Lehrlingen, Universitätsstudenten und Berufseinsteigern, welche die neue, wiederaufladbare Bankomatund Kreditkarte „Chili Card“ aktiv benutzten. Über 3.000 Jugendliche haben am Gewinnspiel teilgenommen. Im Rahmen einer kleinen Feier im Garten der Sparkassenstiftung übergab Sparkassenpräsident Norbert Plattner gemeinsam mit dem Stiftungspräsidenten Gerhard Brandstätter die Schlüssel an die ersten 13 glücklichen Gewinner. Die drei Hauptpreise, jeweils ein Auto, gingen an folgende Gewinner: Veronika Canins aus Abtei im Gadertal, Stefanie Demetz aus St. Ulrich

in Gröden und Jasmin Preiss aus Martell. Die zehn Kleinmotorräder gingen an folgende Gewinner: Judith Kalser, Arthur Köll ensperger, Ivan Spolaore und Federico Stefenelli aus Bozen, Valentina Armani aus Leifers, Andreas Vaja aus Neumarkt, Patrizia-Adelheid Kostner aus St. Ulrich/ Gröden, Miriam Margesin aus Lana, Stephan von Marsoner aus Latsch und Sandra Habicher aus Laatsch bei Mals. Die Chili Card ist für minderjährige und volljährige Jugendliche gedacht, die bereits früh lernen wollen, sich wie Erwachsene frei zu bewegen und bargeldlos zu zahlen. Es handelt sich um eine kostenlose Bancomat- und Kreditkarte in einem, die vom Jugendlichen oder von seinen Eltern aufgeladen werden kann. Bargeldbehebungen am Bancomatgerät und Bezahlungen mit der Karte im In- und Ausland, Zahlungen im Internet sowie Mobiltelefon aufladen am Bancomatgerät sind ebenfalls möglich. Die Chili Card ist bei Erstausgabe bereits mit einem Bonus von 25 Euro geladen.

Schluderns Geburtstag mit Gewehrsalven

Jungschützen

erhoben ihre Gewehre und feuerte Salven ab. Es waren ihre ersten Schüsse, die sie nach einer entsprechenden Ausbildung abfeuern konnten und sie galten dem bekannten Sohn des Ortes, dem Regionalratsv izepräsidenten Herbert Denicoló. Die Bevölkerung machte ihm zu seinem 60. Geburtstag ihre Aufwartung. Und er dankte es ihnen mit den Worten „Ich bin im Herzen immer ein Schludernser geblieben“. Bekannt war der Jubilar einst als engagierter Mittelschullehrer in Mals. Er nahm Jugendliche ernst, plante mit ihnen die Freizeit und förderte die Verständigung zwischen den Generationen. Als leidenschaftlicher Verfechter der Werte wie Unabhängigkeit, Meinungsfreiheit, Gerechtigkeit hat er viele bewegt und geprägt. Etwas bewegen konnte er indirekt auch wieder bei der Feier in Schluderns. Dass die Schützen auf der Suche nach Sponsoren für neue Gewehre sind, sprach sich in der Runde herum. Graf Johannes Trapp erklärte sich spontan bereit, eines zu stiften. Diese Zusage spornte andere an. „Wenn der eines spendiert, spendiere ich auch eines“, so daraufhin ein Gemeindereferent. Ein anderer

spendiert.“ Es kam zu einer Kettenreaktion und unter den Geburtstagsgästen meldeten sich immer mehr Spendierfreudige. Innerhalb kürzester Zeit waren den Schützen 17 Gewehre zugesichert. Dass einige inzwischen die Geld-Überweisung vorgenommen haben, beweist, dass sie es ernst meinen. Und wie könnte es anders sein: Ein Gewehr übernimmt auch der Jubilar. (mds)

v. r. Sparkassenpräsident Norbert Plattner, Jugendreferent Schlanders Gerhard Rinner , Gewinnerin Jasmin Preiss
Großer Bahnhof für Herbert Denicoló in Schluderns, unten mit seiner Frau

Der Glurnser „Sealamorkt“ ist das größte gesellschaftliche Marktereignis im Vinschgau.

„Hoila“, „Griaßdi“ und „Hallo“, diese wohl am häufigsten genannten Worten des Tages klangen auf Plätzen und Gassen der mittelalterlichen Stadt.

„Menschentrauben“ zwängten sich den ganzen Tag über an den Marktständen vorbei nach dem Motto: „Sehen und gesehen werden“. Etwas gemächlicher gestaltete sich das Markttreiben außerhalb der Stadtore bei den Ständen der „Vinschger Direktvermarkter“, bei den Landmaschinen-Ausstellern und bei den Bauern. Langsam entwickelt sich wieder ein schwungvoller Viehhandel. Und das lässt eine uralten Obervinschger Markttraditionen wieder aufleben. (mds)

„Janis Joplin“ ging unter die Haut

Bomben Stimmung im Camping „Gloria Vallis“ Rechts: die „Musik Qeen“ zieht die zahlreichen Besucher in ihren Bann

Highlight und Startschuss der Winterkonzertserie im Camping Gloria Vallis in Glurns war die Janis Joplin tribute Band KOSMIC BLUES mit der Rocksängerin Erin Perry aus L.A. Vor berstend vollem Haus gab die Band ein Konzert der Extraklasse, das der HippieIkone Joplin ehrlichen Tribut

zollt! Stimme und Instrumentenparts waren vom Orginal nicht zu unterscheiden und gingen tief unter die Haut. Ein heißes, nass geschwitztes Publikum war der beste Beweis! Wieder einmal und im 3. Jahr in Folge hat das live Team von Gloria Vallis Bands der Spitzenklasse gebucht, um den kargen Winter

Naturns

Im Weihnachtszauber der Märchen

Inmitten traumhafter Märchenkulisse, fast wie bei Hänsel und Gretel im Wald gibt’s so einige Attraktionen für Kinder. So werden am 10. und 17.12.2005 Luftballone mit persönlichem Wunschzettel in den Himmel geschickt. Ein Zugele chauffiert Kinder (und Erwachsene) bequem durch die Einkaufsstraßen (6.,10., 17. und 18.12.). Weihnachtsquiz, Malwettbewerb und Unterhaltung an jedem Gastronomiestand. Glücksrad drehen und Preise gewinnen – das und noch einiges mehr hat sich heuer Naturns Aktiv in Zusammenarbeit mit den

Kaufleuten, einigen Gastronomiebetrieben und Vereinen, einfallen lassen, um den Kindern besonders viel Vorfreude auf das Christkindl zu bereiten und stimmungsvoll durch den Advent zu begleiten. Ganz viel los ist am 10., 17. und 18.12. (Goldener Sonntag) immer ab 15.00 Uhr. Auch die Weihnachtsaktion der Kaufleute findet wieder statt. Die Verlosung mit Ziehung der Reise in einen Magic Live Club findet am Donnerstag, 22.12.2005 um 15.00 Uhr bei der Raiffeisenkasse statt. Die Lose hierfür werden bei Einkäufen in den Geschäften schon ab 20.11.2005 verteilt.

leichter durchzustehen. In diesem Sinne: let´s rock`n´roll carry your soul, make love not war! Next Concerts: 26.11.05 The Tonis (Deep Purple),21.01.06 Overdose, (ACDC), 11.02.06 Funk Chili (Funk,Soul), 11.03.06 Tana Nile (Led Zeppelin), 25.03.06 Freebird (Lynard Skynyrd). Benni Hellrigl

Einschlafen. Durchschlafen. Ausschlafen.

Südtirol/Vinschgau

Im Gegenlicht

Südtirol im Gegenlicht“ heißt der soeben im Folio Verlag (Wien/ Bozen) erschienene Fotoband des Pressefotografen Othmar Seehauser. Er beinhaltet ein abwechslungsreiches Sammelsurium an 270 Fotos aus dem vergangenen Vierteljahrhundert Südtirol. Da steht Schönes neben Hässlichem, Wichtiges neben Alltäglichem, Kurioses neben Berührendem. Die launisch-ironischen Begleittexte im Buch stammen vom Journalisten Florian Kronbichler.

Es ist ein reizvolles Fotobuch über Südtiroler Lebenswirklichkeit jenseits der klassischen BildbandÄsthetik. Zu sehen sind der Schafauftrieb vom Schnals- ins Ötztal, das Scheibenschlagen am Tartscher Bühel, das „Klosn“ in Stilfs, aber auch das RAI-Gebäude nach dem Bombenanschlag von 1988 oder Berlusconis „Stinkefinger“ am Siegesplatz im heurigen Frühjahr.

Othmar Seehauser, der seit 25 Jahren kaum ohne Kamera das Haus verlässt und Fotoreportagen für die ff über den Spiegel bis zur Herald Tribune lieferte, musste eine Auswahl treffen aus der halben Million Aufnahmen in seinem Archiv. Die Blütenlese aus dem Bilderschatz ist gelungen. Der Bildband (160 Seiten) ist im Buchhandel um 34 Euro erhältlich.

Oliven am Nördersberg

Herbert Hofer vom Niederebnerhof oberhalb von Rabland am Nördersberg hat sich der ökologischen Landwirtschaft verschrieben, und

Rabland seine Produkte finden guten Absatz. Mit Obst, Gemüse und Fleischprodukten beliefert er beispielsweise Biohotels. Gelegentlich bewirtet er auch Gäste im Buschenschank, den er im alten Bauernhof mit der urigen Stube eingerichtet hat. Eine Besonderheit seines Hofes ist ein Olivenbaum. Dieser gedeiht in einer geschützten Nische neben Reben und Rosmarinstöcken. Bereits seit 25 Jahren trotzt er allen Vinschger Winden und Stürmen. Kürzlich zeigte Hofer den Vertretern des Sängerbundes, dem Obmann Sepp Pircher und dem Sekretär Sepp Mair, sowie dem ehemaligen Prader Mittelschuldirektor Luis Mahlknecht seine Anlage. Von der Qualität der hauseigenen Erzeugnisse konnten sie sich anschließend bei einem „Watter“ überzeugen. (mds)

Die Falle „des todgeilen Dreiers“

Fachvortrag für Skibergsteiger und Bergretter im Kulturhaus von Mals mit wertvollen Tipps. Rechts: Werner Munter und Roman Burgo

Mitdem Schweizer „Lawinenpapst“, Werner Munter, war es den Verantwortlichen der AVS Bergrettung Mals gelungen, einen international bekannten Fachmann für einen Vortrag zu gewinnen. Ziel war es, über die Gefahren beim Skibergsteigen aufzuklären und das Unfall Risiko so gering wie möglich halten zu können, um

die wohl schönste Form des Bergsteigens genießen zu können. „Das Risiko hat in unserem Leben dieselbe Bedeutung wie Salz in der Suppe“, erklärt Munter. „Entscheidend ist die richtige Dosis. „ Und die versuchte er den Anwesenden näher zu bringen. Die Unsicherheit lasse sich nicht ganz beseitigen, doch man könne lernen, damit um-

zugehen. Das Unfall trächtigste Muster ist folgendes: Gefahrenstufe „erheblich“, extrem steil (40 Grad), Schattenhang (Sektor Nord). Er spricht vom „todgeilen Dreier“. Wer sich dessen bewusst ist und dagegensteuert, habe gute Voraussetzungen länger zu leben. Munter stellte in diesem Zusammenhang den von ihm ausgearbeiteten Schell-

check vor, dessen Richtlinien auf einem Bierdeckel Platz haben, leicht verständlich und für jeden Tourengeher anwendbar. Munter weißt den Weg vom wissenschaflichen Erkenntniswissen hin zum einfachen Handlungswissen. Oft heißt die Strategie auch Verzicht. Und er ruft auf, den in Extremsituationen auch zu beherzigen. (mds)

Mals
Sepp Mair, Luis Malknecht, Herbert Hofer und Sepp Pircher

Kastelbell

Ende eines Traumes

in Südtirol zu leben und zu arbeiten. Das aus Wilhelmshaven stammende Ehepaar hatte schon einige Male ihren Urlaub in der Meraner Gegend verbracht. Als es davon erfuhr, dass selbstständige Kaufleute in Südtirol gesucht werden, entschlossen sich die beiden zu einem Gespräch mit der Firma Aspiag, der unter anderem die Despar-Kette gehört. Das erste Gespräch fand im März 2003 statt. Die erfahrenen Kaufleute mit einer dreißigjährigen Berufserfahrung verpachteten in kürzester Zeit ihr Lebensmittelgeschäft in Deutschland, um den Umzug bewältigen zu können. Im Juli 2003 eröffneten sie das Despar-Geschäft in Kastelbell. Das von ihnen gepachtete Geschäft musste von Grund auf neu gestaltet werden. Trotzdem verlief das erste Jahr

zufriedenstelend. Schnell wurde der Kontakt zu den Einheiischen herestellt und deutsche Proukte wurden in die Angeotspalette integriert. Mit dem Abiss des Geeindehaues im Juni 2004 beganen die Probleme. Da von der Gemeinde kein genauer Termin genannt worden war, traf dieser Abriss die Seiferts überraschend. Er hatte zur Folge, dass von nun an die wenigen Parkplätze auf dem Dorfplatz dauerhaft von den Bauarbeitern besetzt wurden. Immer mehr Kunden mieden die erschwerte Zu- und Ausfahrt. Der Umsatz ging drastisch zurück. Natürlich musste trotzdem diesselbe Miete bezahlt werden. Somit konnte kein Personal mehr eingestellt werden. Zu allem Überfluss wurde im Oktober 2004 auch noch eingebrochen. Und so kommt es, dass die Seiferts den Pachtvertrag am Ende dieses Jahres auslaufen lassen müssen.

Da sich Eckart und Linda Seifert trotz allem sehr gut in Südtirol eingelebt haben, werden sie auch wieterhin im Vinschgau wohnhaft bleiben. (rp)

Val Müstair/Vinschgau

Die Polyfaserbären

Zusammen mit der Marketing- und Event-Organisation Adonis Verlag AG, Schaffhausen, organisiert der Tourismusverein Turissem Val Müstair und das Ospidal Val Müstair eine Veranstaltung mit Bären im Val Müstair. Unzählige Bären aus glasfaserverstärktem Polyester – in den Varianten sitzend 1.80 m hoch oder gehend 1.10 m hoch, von Künstlerinnen und Künstlern ideenreich gestaltet – werden das Val Müstair bevölkern. Einige der Bären werden auch in St. Moritz, Davos, Klosters und vor dem Vereina-Tunnel mit dem Hinweis auf dieses Event im Val Müstair aufgestellt. Uors ed art... «Uors ed art – Bären und Kunst im Val Müstair» ist geplant vom 29.04.2006 bis 28.10.2006 und bezweckt einerseits die touristische Belebung des Val Müstair und dient zugleich als Spendensammlung für das Ospidal Val Müstair in Sta. Maria. Zur Erhaltung dieses für die Gesundheitsversorgung im Tal äußerst wichtigen Gesundheitszentrums (Arztpraxis, Notfallstation, Akutspital, Pflegeheim, Rettungsdienst, Spitex) sind dringende bauliche Anpassungen notwendig, welche nur mit Spendenhilfen realisiert werden können. Dieser Anlass ist die einmalige Gelegenheit für Sie, sich innovativ, kreativ und sozial zu prä-

«Uors ed art – Bären und Kunst im Val Müstair»

sentieren. Durch den Erwerb eines oder mehrerer Bären präsentieren Sie sich von Ihrer besten Seite und haben garantiert einen werbewirksamen Auftritt. Die Veranstaltung wird mit der entsprechenden Medienpräsenz ablaufen und mit Sicherheit einen großen touristischen Anziehungspunkt darstellen. Die Aufmerksamkeit im In- und Ausland ist damit gesichert.

Für die Vermittlung der Bären und die künstlerische Beratung steht Ihnen die Marketingund Event-Organisation Adonis Verlag AG, Schaffhausen, kompetent zur Verfügung. Die Spendensammlung geht direkt an das Ospidal Val Müstair in Sta. Maria. Der Tourismusverein Turissem Val Müstair und das Ospidal Val Müstair freuen sich, als Schirmherr dieser Aktion auftreten zu dürfen und garantieren Ihnen ein erfolgreiches Event «Uors ed art – Bären und Kunst im Val Müstair».

Linda und Eckart Seifert: aus der Traum vom eigenen Geschäft

Programm:17.11.05-01.12.05

Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns und Ju!p

JuZe Naturns

Di. 15.11.05

Billardturnier ab 18.00 Uhr

Anmeldung vor Spielbeginn

Freiraum

Fr. 18 11.05

Calcetto-Turnier, Beginn 19.00

Anmeldung vor Spielbeginn

Freiraum

Do. 24.11.05

Filmabend:

Wunschfilm ab 19.30 Uhr

JuZe Natuns

Sa. 26.11.05

SK A Konzert mit Skaliber 69, Gleeman Members, Slack&Checket

Beginn 20.00 Uhr

JuZe Naturns

Di. 29.11.05

Tischtennisturnier ab 18.00 Uhr; Anmeldung vor Spielbeginn;

Freiraum

Do. 01.12.05

Jugendberatung mit Y&D ab 17.00 Uhr

Proberaum

Halloween - Party im JuZe Freiraum

Am

Samstag, den 29. Oktober veranstaltete das Jugendzentrum Freiraum eine Halloween – Party mit einer etwas extravaganten Musikrichtung. Auch die Veranstalter ließen sich vom künstlerischen Produzenten überraschen. Gegen 23 Uhr traten die 3 Künstler in Papageienverkleidung auf die Bühne und präsentierten ihre Werke. Selbst kreierte Technomusik mit Vokal- und Instrumentaleinlagen führten die Besucher in ein seltenes Musikgenre. Für Experimentierfreudige und Kunstbegeisterte war dieser Auftritt ein interessantes Erlebnis, da die Musiker sich mit großer Begeisterung auf der Bühne präsentierten. Dieter Marsoner brachte gemeinsam mit seinen Kollegen eine unterhaltende Show auf die Bühne, auch deswegen da er mit diesem Auftritt seinen Freund Markus Siegele unterstützen wollte, da diesem vor einiger Zeit das Fahrrad gestohlen wurde. Das Jugendzentrum Freiraum übergibt Markus einen Teil der Einnahmen der Eintrittsgelder bei dieser Halloweenfete, damit er sich wieder ein Fahrrad kaufen kann und im nächsten Frühjahr wieder sein Hobby ausüben kann.

Das Jugendzentrum Freiraum hat im Keller des Gebäudes mehrere Räumlichkeiten zur Verfügung, welche als Proberäume genutzt werden. Einer dieser Räume kann nun wieder an Bands vergeben werden. Die Möglichkeit zu proben wird den Bands in den Öffnungszeiten des Treffs und zu Bürozeiten gewährleistet. So haben die Bands von Dienstag bis Samstag die Gelegenheit, gemeinsam zu proben.

Erste Hilfe Kurs

Am Freitag, 02.12.05 organisiert das JuZe Naturns in Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz Naturns einen Erste Hilfe-Kurs. Die Anmeldung ist bis zum 25.Nonember (max 14 Personen) möglich. Kursdauer ist von 17.30 bis 22.00 Uhr beim Weißen Kreuz in Naturns. Anmeldung und Infos im JuZe unter: 0473/673297.

Organisator: JG Naturns in Zusammenarbeit mit dem JuZe und JD Naturns

Ort: Bürger- und Rathaus Naturns Beginn: 20.30 Uhr Eintritt: 3 Euro

Beschreibung zum Vierten Mondscheinkino Highlight: „Hitch“ am Freitag, 25.11.2005

Regie: Andy Tennant

Drehbuch: Jessica Bendinger, Kevin Bisch

Schauspieler: Will Smith, Jeffrey Donovan, Michael Rapaport, Eva Mendes, Julie Ann Emery, Janet Huege

Alex „Hitch“ Hitchens (WILL SMITH) genießt einen legendären Ruf in der Männerwelt von New York: Er ist der erfolgreichste „Date-Doktor“ des Big Apple - gegen Bezahlung immer anonym und unauffällig zur Stelle, um Männer zu beraten, wenn sie die Frau ihrer Träume gewinnen wollen. Als er

Beschreibung zum Dritten Mondscheinkino Highlight: „Batman Begins“ am Freitag, 18.11.05

Schauspieler: Christian Bale, Ken Watanabe, Cillian Murphy, Morgan Freeman, Michael Caine, Liam Neeson, Gary Oldman, Katie Holmes, Tom Wilkinson, Rutger Hauer, Sara Stewart, Richard Brake

im besonders schweren Fall von Albert (KEVIN JAMES), einem sanftmütigen Buchhalter, dabei hilft, das glamouröse SocietyGirl Allegra Cole (AMBER VALLETTA) für sich zu interessieren, lernt Hitch die hinreißende und schlagfertige Klatschkolumnistin Sara Melas (EVA MENDES) kennen, die Allegra auf Schritt und Tritt folgt. Ehe er sich versieht, ist es um ihn geschehen: Der ultimative Profi-Junggeselle verliebt sich Hals über Kopf ausgerechnet in die Frau, der die große Story fehlt, um ihr Karriereziel zu erreichen: Eine Enthüllungsgeschichte über Manhattans berühmtesten Date-Doktor und seine wahre Identität...

Wie kann ein Mann die Welt verändern? In Christopher Nolans Film BATMAN BEGINS geht es um die Ursprünge der Batman-Legende, wie er zum DUNKLEN RITTER wurde, der mit seiner positiven Macht in GOTHAM CITY gegen das Unrecht kämpft. Nach der Ermordung seiner Eltern reist der desillusionierte Industrie-Erbe BRUCE WAYNE (CHRISTIAN BALE) durch die Welt auf der Suche nach einem Weg, Ungerechtigkeit zu bekämpfen und diejenigen das Fürchten zu lehren, die wiederum die Furchtsamen quälen. Er kehrt nach Gotham zurück und enthüllt sein Alter Ego: BATMAN, einen modernen maskierten Kreuzritter, der seine Kraft, seinen Intellekt und eine Vielzahl von Hightech-Geräten nutzt, um die finsteren Mächte zu bekämpfen, die die Stadt bedrohen.

Jeden Freitag im November:

Handygespräch der Vinschger Marmorkaiser

„Der Gottesfrevler“

Gelungene Aufführung des Prader Dorftheaters

JOSCHI: Möcht in der Demokratie nicht Politiker sein. Der arme Grödner Florian!

FRANZI: Gibt´s einen armen Grödner?

JOSCHI: Nur im Kopf. Der Flori will den Vinschgern die Töll ausräumen, damit der Verkehr fließen kann und das retardierte Tal in fünf Jahren so aussieht wie das Grödental.

FRANZI: Ist das nicht ein bissl verstopft?

FOSCHI: Nicht so, dass kein Geld fließt. Und da marschieren Querköpfe durch das Tal, mit Transparenten und Plakaten und schreien von 5000 Unterschriften. Gegen den Flori.

FRANZI: Das kommt davon, dass heutzutage alles schreiben kann! Wenn mir deas GEld g´habt hätten!

JOSCHI: Die Bürgermeister hät-

en den Derschatta auf ihren Bukeln durchs Tal getragen.

FRANZI: Derschatta?

JOSCHI: Unser Verkehrsminiser. Vor hundert Jahren.

FRANZI: Wenn du´s sagst. Wir hätten gebaut. Par obstination!

JOSCHI: Es wird gebaut. Zu Fleiß.

FRANZI: Die Südtiroler Demokratie wird mir sympathisch.

JOSCHI: Auch die 5000 usufrieren vom Automobil. Deswegen soll ein Automobilkommerziant für den Senat kandidieren. Mauschelt man. In Laas.

FRANZI: Che fortune! In Latsch hab ich nichts gehört.

JOSCHI: Ista uch nicht offiziell.

FRANZI: Wie am Wiener Hof!

JOSCHI: Ich freu mich auf die neue Verkehrsader.

FRANZI: Mich stört sie nicht, ich steh auf einem alten Friedhof.

-Gute Nacht!

JOSCHI: Und ich an der Haltestelle. Wo kein Postbus mehr fährt. - Gute Nacht!

Der Schuss ändert alles im Leben von Martin, dem jungen Stegernbauern (Walter Wallnöfer) Sein Vater (Manfred Ennemoser), tödlich getroffen durch die Hand des eigenen Sohnes, vergibt Martin am Sterbebett, erwartet aber auch ein neues, ein ehrbares Leben von ihm. So endet das Volksstück „Der Gottesfrevler“ von Franz Streicher, aufgeführt vom Prader Dorftheater im Raiffeisensaal im aquaprad in Prad. Vorher, da war freilich alles noch anders. Der junge Martin ist ein Rebell, bäumt sich auf gegen die Eltern, für die die Arbeit und das tägliche Gebet im Mittelpunkt stehen. Er wird zum Wilderer, verführt durch den durch und durch bösen Höller Loisl (Zischg Bernd) und zum Gottesfrevler, der jeglichen Glauben an Gott lächerlich macht. Doch er will auch seine Evi (Barbara Platzgummer) heiraten, den elterlichen Hof übernehmen und ist verzweifelt, dass nichts so recht funktionieren will.

Durch den Aufbau von drei Räumen (Stube, Hof und Stall) auf der Bühne hatte Regisseur Max Blaas dem Geschehen Dynamik verliehen und die Personen wechseln zwanglos von einem Schauplatz zum anderen. Die humorvollen Rollen des neugierigen Schneiders (Berni Koch) und seines Lehrbuben Wastl (Mattia Scattarelli) durchbrachen die Ernsthaftigkeit des Inhalts und hatten die Lacher des zahlreich erschienenen Publikums ganz auf ihrer Seite. Der Höller Loisl verführt und blendet den jungen Martin, der die bittere Erfahrung machen muss, dass für sein Tun letztendlich er allein die Verantwortung tragen muss. Die Geschichte von den gottesfürchtigen Eltern und ihrem Sohn dem Wilderer ist zwar alt, doch hat das Thema, der Generationskonflikt zwischen Eltern und Kindern bis heute nichts an Aktualität verloren.

zum Zug kommen - der BA Mals

Der Arbeitsausschuss: Sibille Tschenett (Vorsitzende/Gemeindereferentin), Helene Dietl Laganda (Schule), Gertraud Telser Schwabl (Matsch), Emma Thöni Notte (KVW-Senioren), Veronika Pobitzer Gamper (Schleis), Isabella Erhard (Laatsch), Michael Waschgler und Gebhard Schöpf kooptiert.

Der Bildungsausschuss der Gemeinde Mals wurde vor 13 Jahren am 28.04.1993 auf Anregung einer Initiativgruppe gegründet. Erster Vorsitzender war Erich Waldner. Ihm folgte Emma Notte und derzeit ist Sibille Tschenett die Vorsitzende des Arbeitsausschusses. Die Gemeinde Mals besteht aus acht Fraktionen mit über 80 Vereinen. Die gesetzliche vorgeschriebene Koordinationstätigkeit ist dadurch schwierig Daher hat es sich als sinnvoller erwiesen, die Jahrestätigkeit vor Ort, d.h. mit Vertretern in den einzelnen Fraktionen zu koordinieren. Dies wird mit den jeweiligen VertreterInnen im Arbeitsausschuss verwirklicht. Dadurch wird gleichzeitig auch die Beziehung “Bildungsausschuss-Dorfvereine” gefestigt und ausgebaut. Die Vereine gehen in ihrer Jahrestätigkeit immer mehr auf die Organisation und Betreuung von Aktivitäten über, welche die Dorfgemeinschaft festigen und fördern. Im Hinblick auf diese lokale Gegebenheit gewinnt die bisherige Grundausrichtung des Bildungsausschusses Mals, das Gewicht auf die Organisation und Koordination eines größeren Gemeinschaftsprojektes zu legen, immer mehr an Bedeutung. Indem die Vereine als Kooperationspartner an dieser Veranstaltung mitarbeiten, können in gemeinsamer Arbeit mit den örtlichen Vereinen neue Ideen und innovative Initiativen auf Gemeindeebene unterstützt und ermöglicht werden. Der Grundgedanke von Zusammenarbeit, Vernetzung und Qualität wird damit gemeinsam mit den Vereinen aktiv gelebt und umgesetzt. Die kleinen Vereine in den Fraktionen können sich in ihrer ehrenamtlichen Arbeit verstärkt auf die Förderung und Erhaltung der Dorfgemeinschaft vor Ort konzentrieren. In diesem Sinne organisiert der Bildungsausschuss Mals seit sechs Jahren den Bildungsherbst, eine Bildungs- und Veranstaltungsreihe im November, die mit ihren vielfältigen Angeboten viele Personen anspricht und ein Fixum im Jahresverlauf geworden ist. Im vergangenen Jahr wurde zudem eine Bildungsbedarfserhebung durchgeführt und am Bahnhof in Mals der Vinschger Bildungszug, eine Sensibiliserungsaktion für Bildung und Kultur, pünktlich zur Bahneröffnung am 05.05.05 in Betrieb gesetzt. Vorrangiges Ziel des Bildungsausschusses ist es, die dörflichen Vereine dahingehend zu ermutigen, bei der Auswahl und Organisation ihrer Veranstaltungen mehr auf Qualität als auf Quantität zu achten. Gleichzeitig sollen Kreativität und neue Lernwege zugelassen und verstärkt die Zusammenarbeit mit dem unmittelbaren "Vereinsnachbarn” gesucht werden. (lu)

EIN LIED FÜR DEN BILDUNGSAUSSCHUSS

Anlässlich des zwanzigjährigen Bestehens komponierte und textete Angelika Stecher aus Langtaufers ein Lied für den Bildungsausschuss der Gemeinde Graun. Bei den Feierlichkeiten am 29.10.2005 wurde das Lied "Zeit, Muat und Freid" vom Langtauferer Kirchenchor vorgetragen. Es war der Höhepunkt der Festveranstaltung, welche in Form eines Hoangart zu einer kurzweiligen Veranstaltung mit Ansprachen, Musik, Theater und Gesang wurde. Zu den Ehrengästen zählten der Geschäftsführende Amtsdirektor des Amtes für Weiterbildung, Hubert Bertoluzza, Sonja Logiudice als Verantwortliche für die Bildungsausschüsse in Südtirol und Helga Girardi als Mitarbeiterin im Amt für Weiterbildung. Bürgermeister Albrecht Plangger gratulierte in Vertretung der Gemeindeverwaltung dem Bildungsausschuss. Er überreichte der Vorsitzenden und Gründerin Frau Rosa Maas Prenner einen Geschenkskorb und bedankte sich für die geleistete Arbeit. (lu)

Frau Monika Hauser bedankt sich beim Bildungsausschuss der Gemeinde Graun für die Spendensumme von Euro 777,00, welche anlässlich der 20-Jahr-Feier für die Organisation “Medica mondiale” gesammelt wurde.

Zeit, Muat und Freid

Zeit für mir und für ondra nemman. Die Zeit nutzn, sie tuat et wiedrkemman! So mancher hot a Gneatigkeit und für die ondern Leit foscht nia koa Zeit. Muat drzuazstean, zu den, wos idenk. Sel isch für jedn vo inz a bsundrs Gschenk! Wenn jedr tuat, des wos er konn, nor isch die Gemeinschoft a goldnes Gsponn.

Freid drbeizusein und nou viel mea! Freid weitrgebm, rund umman Sea! Und wichti isch, int Welt außi schaugn und drbei offtian die Oarn und die Augn!

Zeit und Muat und Freid sein wichti, aa wissen, dass nimat mocht olm olz richti! An Ratscher mochn, a Hetz und Spiel; gonz flott isch, wenn mr hobm olla s`gleiche Ziel.

Angelika Stecher, 05.10.2005

MALSER

Freitag, 18.11.2005

Flora-Haus im Sprengelsitz Mals

Beginn 20.00 Uhr

Vortrag:

Angst-Erkrankungen mit Schwerpunkt Panik

Referentin: Dr. Elisabeth ReisenzeinHirsch Roseneck Klinik am Chiemsee (Initiative der Selbsthilfegruppen und Gesundheits- und Sozialsprengel OV)

Dienstag, 22.11.2005

Bibliothek Mals

Beginn 20.00 Uhr

Vortrag:

Welche Rolle spielt die Ernährung bei Erkrankungen unserer Kinder?

Referent: Prof. Dr. med. Joseph Egger, Primar der Pädiatrie im KH Meran Eine Initiative der Selbsthilfegruppe für Eltern von Migräne-ADS-ADHS Kindern

Samstag, 26.11.2005

Kulturhaus Burgeis Beginn 20.00 Uhr Mundartlesung: „zum zug kemmen” mit Wilhelmine Habicher, Mals Volksmusikalische Umrahmung durch die “Geschwister Pichler” aus Latsch

Veranstaltungskalender:

BA Laas

DER BÄR IST LOS Vorträge über den Braunbären von Paolo Molinari, Wildbiologe 18. November um 20.00 Uhr im Josefshaus Laas Anschließend findet eine Podiumsdiskussion mit folgenden Teilnehmern statt: Peppi Rungg (Ferienregion Ortler), Dr. Heinrich Erhard (Amt f. Jagd u. Fischerei), Johann Götsch (Verband der Kleintierzüchter) und Dr. Peter Gasser (Umweltschutzgruppe Vinschgau).

BA Schlanders

WIE WERDE ICH MEIN PERSÖNLICHER GESUNDHEITS- UND FITNESSTRAINER?

Samstag, 26.11.05 Beginn um 15.30 Uhr Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch

Wertvolle Tipps und Beratung von Fachreferenten für Freizeitsportler/innen und alle die es werden wollen, zu den Themen: Ernährung im Sport, Nordic Walking, Laufen, Mountain Biking. Referenten: Günther Windegger (Nordic Walking), Rosita Pirhofer (Trainerin und Sportlerin), Edmund Telser (Mountain Biking Trainer), Renate Mair (Diätassistentin)

SCHLANDERSER LITERATURRUNDE

MEDITATIVE KREISTÄNZE mit Ingeborg Stecher Mo.16.12.05 um 20.00 Uhr Aula Magna Mittelschule Schlanders Anmeldungen:Priska Marx 473 730 014

PRADER WEIHNACHT

das Zusammenleben von Deutschen und Italienern, mit der Geschichte Südtirols, dem Faschismus, der Option.

Am Freitag, 2. Dezember wird um 20:00 Uhr der Heimatforscher Hans Prenner sein neuestes Werk über die aufgelassenen Höfe am Schlanderser Sonnenberg und in Schlandraun vorstellen, das mit der finanziellen Unterstützung der Schlanderser Alminteressentschaft veröffentlicht werden konnte. Der Leiter der Bibliothek Schlandersburg, Dr. Raimund Rechenmacher, wird die Ausführungen mit Dias aus dem Bildarchiv veranschaulichen.

ADVENTKALENDER BASTELN IM TEAM

Gemeinsam wird von einem Elternteil und inem Kind ein Adventkalender gebastelt Do. 17.11.05 ab 15.00 Uhr in der Bibliothek Prad Anmeldung: 0473 617060

KRIPPENAUSSTELLUNG

Die Teilnehmer/innen des diesjährigen rippenbaukurses stellen ihre Werke aus. Do. 8.12.05 – So. 11.12.05 jeweils von 14.00 – 18.00 Uhr, Do. und So. auch von 10.30 – 12.00 Uhr

Impressum: Initiative von in

Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus / Finanziert durch die Aut.

Prov.BZ - Amt für Weiterbildung / Koordination: Ludwig Fabi / Grafik: Anna Zingerle

Blasmusik im Vinschgau

Musikkapelle Kastelbell

DerGrundstein für die Musikkapelle Kastelbell wurde im Jahre 1920 gelegt. Der erste Kapellmeister Carl Strimmer bildete die Mitglieder aus, der erste öffentliche Auftritt erfolgte 1922. Im Jahre 1929 konnte man zum ersten Mal in der Schützenmontur ausrücken, bis dahin trug die Kapelle die Feuerwehruniform und wurde daher „Feuerwehrmusik Kastelbell“ genannt. In den 30er Jahren begannen die Unterdrückungen und Repressalien durch die faschistischen Machthaber, aber trotz schwieriger Umstände wurde die Kapelle nie aufgelöst. Während der Kriegsjahre musizierten die Tscharser und Kastelbeller Musikanten gemeinsam, die Auftritte und Proben leitete Kapellmeister Josef Maschler aus Tschars, der Kastelbeller Kapellemeister Willi Debiasi wirkte als Instrumentalist mit. Nach Beendigung des II. Weltkrieges, der dem Verein arg zugesetzt hatte, erfolgte der Wiederaufbau durch Obmann Gottfried Prister und Kapellmeister Wilhelm Debiasi. Anfang der 50er Jahre entschloss sich die Musikkapelle die Burggräfler Tracht anzu-

kalische Höhepunkt des Jahres auf den Andreas Hofer Sonntag festgelegt wurde. Im selben Jahr nahm man auch die ersten weiblichen Mitglieder in den Verein auf. Erwähnenswert ist auch das folgende Jahr 1988: Einerseits feierte die Musikkapelle beim Wertungsspiel in Tarsch in der Oberstufe einen sehr guten Erfolg, und andererseits konnte der Verein im Dachgeschoss der neu gestalteten Feuerwehrhalle ein neues, geräumiges, mit guter Akustik versehenes Probelokal beziehen.

Als Besonderheit und musikalischen Höhepunkt des Jahres 1990 bezeichnet Kapellmeister Prister die Aufführung des Tongemäldes „Die Etsch“ von Sepp Thaler als Ton-Bild. Die Dias dazu stammten von Gianni Bodini und Hans Wielander.

schaffen, bisher hatte man sich zu jedem größeren auswärtigen Auftritt das „Bairische“ ausgeliehen.

1951 wurde Josef Viertler zum neuen Kapellmeister ernannt, mit dem man sich in den folgenden Jahren auch an den ersten Wertungsspielen beteiligte. Im darauffolgenden Jahr organisierte der neue Obmann Franz Raffeiner die erste große Auslandsfahrt nach Sonthofen. Im Zuge des Neubaus des Gemeindehauses erhielt die Musikkapelle 1958 ein neues Probelokal. 1959 wurde Herbert Tscholl der neue Kapellmeister, 1962 Siegfried Debiasi der neue Obmann des Vereins. Unter dieser Führung trat man 1963 beim Landesmusikfest in Meran beim Wertungsspiel in der Oberstufe an und erzielte einen historischen ersten Rang mit Auszeichnung. Zum 50jährigen Bestehen veranstaltete die Musikkapelle 1970 ein großes Jubiläumsfest und erhielt eine neue Vereinsfahne. Im November des Jahres 1982 übernahm Christian Prister das Kapellmeistersamt, und Herbert Tscholl wurde zum Ehrenkapellmeister ernannt. Christian Prister, der heute

noch die Kapelle leitet, setzte nun mit intensiver Jugendarbeit, mit Vervollständigung der Besetzung, mit einer Reihe von Weihnachtskonzerten in

der Pfarrkirche und der Teilnahme an Wertungsspielen in der Oberstufe neue Akzente. 1986 wurde er zum Bezirksjugendleiter, 1989 zum heute noch amtierenden Bezirkskapellmeister gewählt. Unter Obmann Oskar Bernhart wurde Siegfried Debiasi zum Ehrenobmann ernannt.

Im Frühjahr 1987 gab die Musikkapelle ihr erstes Festkonzert im Vereinssaal von Schlums, worauf dieser musi-

Gerne erinnert man sich auch an das Bezirksmusikfest des Jahres 1993 in Burgeis, bei dem die Musikkapelle in der Konzertwertung der Oberstufe mit 94 von 100 Punkten einen ausgezeichneten Erfolg feiern konnte.

Unter der Obmannschaft von Norbert Gstrein beging man 1995 das 75-jährige Bestandsjubiläum. In dieser Zeit erreichte der Verein einen Höchststand an Mitgliedern von 55 Musikanten. In den folgenden Jahren lösten sich Stefan Prister, Martin Pohl und der heute amtierende Horst Raffeiner als Obmann ab. In jüngster Zeit plagen den Verein Nachwuchssorgen: Studenten verlassen den Verein, Jugendliche wollen sich nicht mehr so leicht an einen arbeitsintensiven Verein binden und sehr schwache Geburtenjahrgänge vereinfachen nicht die Situation. Auch aus diesem Grund wäre Kapellmeister Christian Prister an einer „musikalischen Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten“ (Musikkapelle Tschars) zumindest bei konzertanten Anlässen interessiert. In der Nachbarskapelle scheint man diesbezüglich jedoch anders zu denken.

Dieter Pinggera

Die Musikkapelle Kastelbell unter der Führung von Obmann Horst Raffeiner
Kapellmeister Christian Prister

Vinschgau/Bozen

„Mordlustig durchs Land“

Vor kurzem ist ein weiteres Buch von Artur Oberhofer erschienen: „Die großen Kriminalfälle“. Oberhofer, Redakteur der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“ und mit einem Faible für Skurrilem und Horriblen, bittet anstelle eines Vorwortes jene Personen um Nachsicht und Verständnis, „bei denen dieses Buch alte Wunden aufreißen oder bereits überwundene Ängste wieder aufkommen lassen könnte.“ Dieses Risiko habe er durch gewissenhafte Recherche zu minimieren versucht. Oberhofer hat in Gerichts- und Zeitungsarchiven gestöbert und Mordfälle ausgegraben. Mordfälle, die im vergangenen Jahrhundert Südtirol in Atem gehalten haben. Von der „Blutspur des Luis Zingerle“ über den „Bürgermeister-

mord von Kaltern“ ist Oberhofer auch im Vinschgau fündig geworden. Im Kapitel „Das „Ungeheuer“ von Vezzan“ wird der Doppelmord von Johann Hauser an seinen Vater und an seiner Schwester geschildert. Horrende Zeitungsberichte des „Alto Adige“ („Familienporträt mit Zombies“) Auszüge aus den damaligen „Dolomiten“ und aus Gerichtsakten schweißt Oberhofer zu einer unglaublichen Geschichte zusammen. Mit dem „Lächelden Giftmörder“ (Klausen, 1961) über die Giftmorde am Petermairhof in St. Lorenzen (1966), um nur einen Auszug zu nennen, zieht Oberhofers Buch „mordlustig“ durch das ganze Land. (eb) „Die großen Kriminalfälle“, Artur Oberhofer, edition AROB, 335 Seiten

Faszination Eisenbahn

Mitdem Titel „American Railroads“ gab der Modelleisenbahnclub Schlanders den Rahmen für die Modelleisenbahnausstellung am vergangenen 05. und 06. November im Kulturhaus von Schlanders vor. International angehaucht konnten um die 15 amerikanische Eisenbahnanlagen im Modell aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol bewundert werden. Fasziniert von der unvergleichlichen Detailarbeit der Modelleisenbahnen zeigte der starke Besucherstrom unverhohlen ein positives Echo für die Veranstaltung. Dabei galt die Begeisterung Modelleisenbahnbauern und Ausstellungsstücken glei-

chermaßen. Denn nur schwer lassen die unzähligen kleinen aneinander gereihten Schienen oder die detailgetreu nachgebaute Landschaft erahnen, welche Präzisionsarbeit im elektronisch gesteuerten Endergebnis steckt. Anziehungspunkt für die kleinen Besucher war vor allem die Santa Fe Diesellok am „Platzl“ vor dem Kulturhaus, auf der die Kids ihre Runden drehen konnten. (ap)

Schlanders

Forschen und experimentieren

mit Toni Tropf, Alina Aqua und Willi Water

Das Leben kommt aus dem Wasser, ist vor allem Wasser und braucht für seine Existenz vorwiegend Wasser. Ohne Wasser, so die einfache und existentielle Grundformel, gibt es kein Leben. Seit der Wasserkreislauf immer öfter irgendwo auf der Welt ins Stocken gerät, Wasser als Regen schon mal sauer auf die Erde fällt und die Wassergüte und der Grundwasserspiegel sinken, ist das Lebenselement wieder verstärkt in die öffentliche Diskussion geraten.

Es wird über das Leben am und im Wasser debattiert, über die Meere als Nahrungs- und Rohstofflieferanten, über die politische und kulturelle Bedeutung von Gewässern und über den Ge- und Verbrauch der knappen Ressource Trinkwasser.

„Wer es hat wird reich sein, wer es vergeudet, ein Dummkopfwer es verschmutzt, ein Verbrecher.“

(Antoine de Saint Exupery)

Das Projekt „Wasserschule in Südtirol“

Die Wasserschule im Nationalpark Hohe Tauern bietet den Schülern der Nationalparkregionen seit vier Jahren mit großem Erfolg Kurse zum Thema Wasser an.

Auf Initiative des Nationalpark Stilfserjoch und im Rahmen der Tiroler Landesausstellung „Zukunft der Natur“ konnten Südtiroler Mitarbeiter in Kärnten zu „Wasserschullehrern“ ausgebildet werden. Mit finanzieller Unterstützung durch die Swarovski Werke Tirol, der Stiftung Sparkasse und des Pädagogischen Institutes konnte der Nationalpark Stilfserjoch daraufhin im Jahr 2005 auch Südtiroler Schulklassen kostenlose Wasserschulkurse anbieten. Fünf Wasserschullehrer waren mit der Aktion „Wasserschule in Südtirol“ landesweit in 120 Schulklassen zu Gast. Für knapp 2.000 Schüler drehte sich an drei Schultagen alles um das Thema „Wasser“.

In Form von Experimenten, Rollenspielen, Beobachtungsaufträgen und Sinneswahrnehmungen konnten so wichtige Hintergrundinformationen und Zusammenhänge spielerisch im Klassenzimmer erfahren und erlebt werden. Danach ging es in die freie Natur zum Forschen und Analysieren.

Wasserwunder

Wasser hat viele wunderbare Eigenschaften, physikalische und chemische.

Darüber kamen die jungen Wasserforscher wiederholt ins Staunen. Verblüfft beobachteten sie beispielsweise einen Wasserläufer auf einem Teich.

Die langen Beine des Insektes drücken die Wasseroberfläche ein wenig ein. Obwohl der Wasserläufer nicht schwimmen kann, hüpft er über den Teich wie eine Heuschrecke über das Land.

Warum geht der Wasserläufer nicht unter?

Der Wasserläufer wird von der Wasseroberfläche wie von einem gestrafften Tuch getragen. Die Wassermoleküle halten erstaunlich fest zusammen. Ihre gegenseitigen Anziehungskräfte machen aus dem Wasserfilm eine elastische Membran.

Auf dieser empfindsamen Haut bewegt sich der Wasserläufer mühelos. Solange der Film nicht verletzt wird, schwimmen darauf Objekte, die schwerer sind als Wasser. Außerdem sitzen an Unterschenkeln und Füßen des Wasserläufers tausende Härchen, die auch Luft einschließen. Die Haare sind so fein, dass sie den Wasserfilm nicht beschädigen.

Unter dem Druck seiner gepolsterten Beine spannt sich die Membran. Schlägt der Wasserläufer nun mit seinen Mittelbeinen auf den Teich, enstehen hufeisenförmige Wirbel auf der Wasseroberfläche, durch die das Wasser nach hinten strömt, während das Insekt nach vorne schnellt – um etwa den kleinen Bachläufer zu fangen und genüsslich aufzusaugen.

Auch der kleine Bachläufer ist Nichtschwimmer. Er kann nicht einfach abtauchen, wenn ihm der schnelle Wasserläufer nachsetzt. Aber er weiß sich zu verteidigen und lässt ein paar Tröpflein hinter sich ins Wasser fallen, die eine ähnliche Wirkung haben wie Spülmittel, Sonnencreme oder Haarshampoo. Sie vermindern die Oberflächenspannung des Wassers.

Und dann hilft die beste Polsterung nichts mehr: Der Wasserläufer geht unter, sobald er in die Falle tappt. Wetten dass?

Experiment: Metall schwimmt?

Du brauchst:

1 Münze, 1 Nadel oder stumpfe Rasierklinge, 1 Schale, Küchenrolle, 1 Gabel

Experiment: „Torpedo“

Du brauchst:

1 festes Papier,1 Wanne, 1 Schere, Spülmittel

So wird’s gemacht:

Fülle die Schale mit Wasser. Lege ein Stückchen Küchenpapier auf eine Gabel und darauf die Münze, die Nadel oder Rasierklinge. Nun lege das Ganze vorsichtig auf die Wasseroberfläche in der Schale. Ganz langsam wird das Papier auf den Boden sinken. Die Münze, Nadel oder Rasierklinge schwimmt wie von Geisterhand getragen auf der Oberfläche des Wassers.

Schneide aus dem Papier ein Dreieck, an dessen kürzerem Schenkel eine Einkerbung ist. Fülle die Wanne mit Wasser und lege den „Torpedo“ vorsichtig auf die Wasseroberfläche. Nun gib einen Tropfen Spülmittel in die Einkerbung des „Torpedo“. Der „Torpedo“ flitzt auf der Wasseroberfläche davon. Da die Oberflächenspannung im Bereich des eingetropften Spülmittels zerstört wird, weicht der „Torpedo“ aus.

Bildnachweis: Klaus Bliem, Grundschule Tschengls

Die Ski- und Snowboardcouture 2005/2006:

Cool, sexy und farbenfroh

gesehen bei: Sport Folie, Reschen.

Immer mehr wird Sport zu einer Art Lebensgefühl. Und vermehrt bestimmt Sport Lebensstil und Kleidung. Modetrends machen mittlerweile auch vor der Piste nicht Halt. In der heurigen Saison zeigen sich die Hersteller besonders experimentierfreudig.

Wer in der Skisaison 2005/2006 en vogue die Piste hinabwedeln will, sollte sich vor allem in knalligen Farben und auffälligen Mustern kleiden. Surfer-Style, Retro Look und leuchtende Farben sind nämlich gleichsam unktionalität und Ästhetik. Dabei gehen „Mode und Funktion Hand in Hand“ – dass ist der bestimmende Trend in dieser Saison. Möglich wird dies durch neue Materialien, die nicht dicker und fester wirken, dafür aber warm, wind- und wasserweisend zugleich sind. Modebewusste können deshalb dank High Tech-Materialien in figurbetonter und gleichzeitig warmer, atmungsaktiver und wasserdicher Hülle die Piste unsicher machen. Sonniges Orange kombiniert mit zurück-

bei:

gesehen
Sport Maringo, Naturns.

gesehen bei: Sport Folie, Reschen

amuster, Reptil- und Camouf lage-Muster. Fröhliche Farben also kombiniert mit einem Stilmix aus Retro-, Surfer- und Folklore Elementen.

Chic. Besonderen Wert wird auf die Silhouette gelegt. Taillierte Jacken im Biker-Stil und kurze Blouson-Formen machen das Rennen. Modetrends fließen in den Sport ein – die Oberteile werden kürzer und gehen auf keinen Fall über den Po.

Die Jacken sollen laut Hersteller auch am Abend oder auf der Straße getragen werden können.

Snowboardfashion setzt neue optische Maßstäbe. Cordsamt, Pelzimitate oder synthetisches Velours sind in der Snowboardfashion zu Jacken, Hound Overalls geschneidert. Wolle wird im Stil klassischer Norwegerpulverarbeitet und verbindet das Suren mit dem Winter in Kanada. Und in der heurigen Saison ganz aktuell:

y Look, Retro – Snowdmode und 70er Jahre-Surfereeling sind die ästhetische Linie der Hersteller. Hawaii-Blüten, Karos und bunte Leoprints lassen höchste Funktionalität zum Hingucker werden. Rocker Look der 80er Jahre, psychedelische Comicmotive oder düstere Eleganz stehen ebenso ganz oben. Witzige Details pushen die Optik zusätzlich. Neue Maßstäbe setzt aber vor allem der so genannte Urban Style. Die Klamotten sollen nämlich sowohl auf der Piste als auch beim Shopping oder in der Bar getragen werden und absolut gut aussehen.

oben: gesehen bei: Sport Maringo, Naturns.

links: gesehen bei: Sportmode Ziernheld, Burgeis

gesehen bei: Sportmode Ziernheld, Burgeis

Die neuen Trends im Wintersport

Auf die Piste, fertig, los!

Der Markt im Bereich Wintersport ist, ebenso wie in vielen anderen Sportbereichen, einer ständigen Weiterentwicklung und Änderung „unterworfen“ und man versucht dem Wunsch der Wintersportler nach Abwechslung möglichst schon im Voraus nachzukommen.

So war zum Beispiel Ski Alpin vor einigen wenigen Jahren nicht mehr wirklich in, nun tummeln sich zusehends wieder mehr Skifahrer beziehungsweise Carver auf den heimischen Pisten.

Schwer im Trend sind heuer Schneeschuhwanderungen, Telemark, Eisklettern oder Snowkiten, zum Beispiel auf dem Haider See.

Damit Skifahren auch weiterhin den Nerv der Zeit trifft, werden die mittlerweile schon

bewährten Carvingskier weiterentwickelt:

Die Firma Kneissl bringt in dieser Saison einen Carvingski auf den Markt, der mit sechs Kanten ausgestattet ist, das heißt auf der Unterseite des Skis sind vorne und hinten jeweils zwei kurze Kanten eingelassen. Dieser einzigartige Ski soll das Schivergnügen noch weiter steigern.

Besonders für ehemalige Snowboarder interessant ist die Richtung „New School“. Darunter versteht man eine neue Art des Skifahrens im Freestylestil, der sehr viele Elemente des Snowboardens integriert.

Man unterscheidet in dieser Richtung Freestyle, Freeride und Allmountain. Je nach Modell kann im freien Gelände, als auch in Snowparks oder Halfpips getrickst werden. Die-

se neue Art von Skiern ist nicht mehr so stark tailliert wie gewöhnliche Carvingskier und außerdem an beiden Enden abgerundet; man kann deshalb zum Beispiel auch rückwärts fahren. Auch im Snowboardbereich verkaufen sich fast ausschließlich Freestyleboards, ins Hintertreffen geraten die früher so populären Racebretter, die auf Geschwindigkeit setzen.

Die aktuellen Verkaufszahlen liegen etwa im

Hand stimuliert. Dadurch sollen die neurologischen Reflexe, welche zum Hirn fließen, beeinflusst und so das Wohlbefinden gesteigert werden. Versprochen werden unter anderem mehr Ausdauer, ein besseres Gleichgewicht und ein schnelleres Reaktionsvermögen. Eine Spielerei für all jene, die auch beim Wintersport ihre Leistungen gesteigert wissen wollen.

teuer: abendliche Touren mit Schneeschuhen oder Skiern, anschließende Übernachtungen mit dem Schlafsack in einem Iglu und am Tag darauf Abfahrt durch- bestenfalls- tiefen Pulverschnee. Viele Snowboarder nutzen zum Aufstieg die Schneeschuhe, um abseits der Skigebiete tief verschneite Landschaften und Hänge zu erkunden.

Board erweist sich beim Probieren auch günstiger als auf dem Wasser.

Das Angebot für den Wintersportler wird von Jahr zu Jahr größer, einige Trends setzen sich auf dem Markt durch, andere verschwinden nach einer Saison wieder.

leichterer Ausrüstung setzen die Firmen zum Beispiel auf Thermoinnenschuhe, die im Heißluftofen an den eigenen Fuß angepasst werden undganz neu- mit Daunenfedern ausgestattet sind, um kalten Füßen endgültig den Garaus zu

Heuer neu auf dem Markt sind die so genannten Kirax– Handchuhe der Firma Level: Durch in die Innenseite des Handchuhs eingenähte Druckpunke werden die Hautreflexe der

Neu entdeckte „Zielgruppen“ sind neben den Kindern vor allem die Frauen. Fast jedes Label entwickelt eigene Damenkollektionen. Das bedeutet: leichtere Schuhe, weichere Carver oder Snowboards und vor allem sollen Design und Farben dem Geschmack der Frauen angepasst werden. Zu sehen sind unter anderem rosa Boards oder geblümte Carver mit entsprechenden Motiven. Doch nicht nur auf der Piste kann man sich im Winter austoben: Wieder im Kommen ist Langlauf und auch hier gibt es Neuentwicklungen. Angelehnt an die Trendsportart Nordic Walking wurde ein Nordicski kreiert, der um einiges kürzer ist als der normale Langlaufski. Man kann mit diesem Ski leichter Skaten erlernen, aber auch in der Spur laufen. Wer Fan von Nordic Walking ist, muss im Winter nicht pausieren: So werden zum Beispiel im Vinschgauer Oberland einige Waldwege für die Walker gewalzt und präpariert.

Schneeschuhwanderungen und Skitouren sind ebenfalls beliebt, vielleicht auch weil es eine günstigere Alternative zu Ski oder Snowboard fahren ist und Naturerlebnis und Ruhe im Vordergrund stehen. Doch auch hier geht es nach dem Trend, suchen viele die Herausforderung und das Aben-

Bei den Mutigen unter den Wintersportlern steht Snowkiten hoch im Kurs. Kiten nicht auf Wasser, sondern auf dem gefrorenen See oder auch auf der Piste, schaut erstmal spektakulär aus und ist es auch. Doch gerade im Winter ist das Erlernen dieser Trendsportart um einiges einfacher als im Sommer, es herrscht eine geringere Reibung und der Start von einem festen Untergrund mit Ski oder

Wofür man sich schlussendlich entscheidet hängt von vielen Faktoren ab, nicht zuletzt auch von den Kosten. Wintersport kann ein teures Vergnügen sein, wenn alles das richtige Styling haben und dem jeweiligen Trend entsprechen soll. Doch vielfach kann man die neuen Trends auch in guten Sportgeschäften ausleihen oder gar gratis probieren- eine gute Möglichkeit um zu sehen, ob man lieber bei seiner alten Ausrüstung bleiben will oder sich für etwas Neues entscheidet. (klf)

Schnalstal/Kurzras Ästhetisch sicher auf Pisten

„SNOW SAFETY DESIGN at 3212 m“ heißt eine Ausstellung, die noch bis zum 27. November 2005 auf dem Schnalser Gletscher zu sehen ist. Es handelt sich um ein Projekt

der Fakultät für Design und Künste, Freie Universität Bozen in Zusammenarbeit mit den Schnalstaler Gletscherbahnen. Designstudenten haben sich zum Thema Sicherheit auf

Skipisten Gedanken gemacht und behandeln das Thema positiv, jung und dynamisch - ganz anders als bisher von vergilbten Warntafeln bekannt. Die Studierenden stellten fest, dass insbesondere die Eigenverantwortung der SnowboarderInnen und SkifahrerInnen verstärkt angesprochen werden sollte. So entstanden Ideen zur Sensibilisierung mit einer emotionalen visuellen Sprache, die der Snowboarder-Kultur entlehnt ist und die Zielgruppen unmittelbar anspricht. Es werden in visueller Form Geschichten erzählt, die zum Mitdenken anregen, betroffen machen, provozieren und auch unterhaltend sind - und dadurch vielleicht das Verhalten der funorientierten Wintersportler verändern können.

Das Projekt mit 8 Entwürfen wurde von Katrin Androschin, Lehrende an der Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen geleitet. Die Entwürfe im Einzelnen: Mit „Move it” macht Andrea Rabanser Lust auf das Aufwärmen, um die Verletzungsgefahr zu verringern. Das Training beginnt bereits bei der Talstation und findet am Beginn der Piste seine Fortsetzung. Illustrative Tafeln mit teilweise integrierten Spiegeln sollen visuell anregen und dem Aufwärmen eine spielerische und unterhaltsame Komponente geben.

„Stato critico” ist eine Plakatserie,

die auf die Gefahren außerhalb der Pisten aufmerksam machen möchte. Wie nahe Wärme-Leben und Kälte-Tod beieinander liegen, visualisiert Brunhild Gasser durch das Einfrieren von Objekten, die Vertrauen, Wärme und Glück darstellen. Das Video „Systemfehler“ von Federica Gasca Queirazza und Max Goldschmidt thematisiert die Lawinengefahr abseits der Pisten. Die in dem Film verdichtete Gegenüberstellung von der Realität des Snowboardens und einer abstrakten Metapher (Dominosteine) soll einen Denkanstoß geben und emotional ansprechen. Eine Integration des Spots in Snowboardvideos wäre wünschenswert.

Ein relativ neues Phänomen im Wintersport sind Skitourengeher, die präparierte Pisten für den Aufstieg verwenden. Das birgt Gefahren und „Mountainmen” von Miriam Akkerman ist ein Leitsystem für Skitourengeher, um das Risiko von Kollisionen mit abfahrenden Pistenbenutzern zu verringern.

Mit “Need a reminder” wählte Benedikt Pfeufer das Thema “Sich an etwas erinnern” und die Tatsache, dass das Erin-

Pistenabgrenzung

Kaum zu übersehen – macht Lust zum Aufwärmen

nicht mehr möglich ist. Ziel der Kampagne ist es, zum Tragen von Schutzausrüstung und zur Beachtung der FIS-Regeln zu animieren. Diese Erinnerung passiert z.B. bereits auf der Papierunterlage beim Mittagessen im Restaurant.

Skipisten werden durch Schutzkissen und Netze abgesichert, die Gefahren wie Bäume, Pfähle oder Böschungen harmlos erscheinen lassen. Aber dieser vermeintliche Schutz ist selbst eine Gefahr: „Illusion of safety” - Fabio M. Franz verändert Schutzkissen und Netze durch Beschriftung und zeigt damit auf, dass diese Sicherheit nur eine scheinbare ist.

“Comicstrip” von Valentin Gruber verwendet Bildsprache, um Jugendliche vor Selbstüberschätzung zu warnen. Direkt auf der Skipiste werden Schil-

der in bestimmten Abständen angebracht, die sich beim Vorbeifahren zu einer Bildergeschichte zusammenfügen.

„Checkandride“ – unter diesem Motto entwarf Johannes Gögele in seiner Diplomarbeit einen „Lawinenchecker“, der Snowboardern und Freeridern helfen kann, die aktuelle Gefahr einzuschätzen. Informationen von Lawinenlagebericht, Hanglage und –neigung und Höhenmeter werden direkt miteinander kombiniert. Das Ergebnis: Schnelle Information und handliche Merkhilfe zum Mitnehmen, die auch noch gut aussieht.

In der Diplomarbeit von Angelika Burtscher und Daniele Lupo „Sicherheitsästhetik im Skigebiet“ visualisieren drei Objekte, unterschiedlich in Form und Farbe, die drei Gefah-

renstufen „Hier verlassen Sie das Skigebiet“, „Achtung Lawinengefahr“ und „Gesperrt“. Die Objekte werden an strategischen Orten der Ruhephase (Berg- und Talstation, Kasse etc.) mittels Piktogrammen und Erläuterungen erklärt. Beachtenswert ist die Eingliederung der Objekte in die umliegende Natur.

In einer Podiumsdiskussion anlässlich der Ausstellungseröffnung mit Vertretern der betroffenen Verbände wurde betont, dass die Sensibilisierung - gerade bei den Touristen - möglichst bereits im Vorfeld ansetzen sollte, um die Unfallgefahren zu vermindern. Alle stimmten zu, dass der An-

Manfred Brandstätter, Dipl. Des. Katrin Androschin, Moderator Alex Tabarelli

satz weg von Verbotsschildern hin zur zeitgemäßen Kommunikation der richtige sei und eine Umsetzung einzelner Projekte wünschenswert sei. (ew)

www.ortlerskiarena.com

Schnalstal

Der pure Schneegenuss im Schnalstal. Ob Skifahren, Snowboarden, Carven, Telemarken oder Langlaufen: herrlicher Naturschnee, traumhafte Pisten garantieren die besten Voraussetzungen für weite Schwünge und jede Menge Spaß.

Traumhafter Schnee - Super Pisten Ausstellung “Snow-Safety-Design“ bis 27. November

Telemark Testival von 24. - 27. November

SMS Service und Web-cam Sende “W“ oder “L“ an 340 4320323 - Tarif nach Anbieter

mit Johannes Fragner Unterpertinger

„Vom Redefluss zum Schreibfluss“

Johannes Fragner Unterpertinger heißt als Autor Hans Perting. Perting über sein Schreiben und Lesen, seine Leserschaft, den Provinz-Verlag und dessen Tätigkeiten und Unterpertinger über sein Engagement für Umwelt und Kultur.

Johannes Fragner Unterpertinger in arte Hans Perting, Jg. 63, Pharmazeut und Autor, verheiratet, drei Kinder

jüngst Ihr neues Buch „Im Sechsten Arm“ veröffentlicht. Es ist ihr 7. Buch, und das 5., das veröffentlicht worden ist. Wie kommt ein Apotheker zum Schreiben?

Johannes Fragner-Unterpertinger, in arte HANS PERTING: Es ist Leidenschaft, es ist eine Art „Berufung“. Das hat mit der Pharmazie nichts zu tun. Ich habe Zeit meines Lebens gerne gelesen und gerne geschrieben. Ich leide an einer Erbkrankheit, an der „Loghorrö“, zu Deutsch am pathologischen Redefluss (lacht). Irgendwann hat sich das in einem Schreibfluss umgewandelt. Ihre literarischen Vorbilder? Schwer zu sagen. Zahllose große Meister, von der Historia von Doctor Johann Fausten von 1587, über Goethe, bis zur heutigen Gegenwartsliteratur.

Hat Hans Perting in seiner schreiberischen Tätigkeit keinen Blick für die Leser?

Um des Lesers Willen schreibe ich nicht, aber natürlich denke ich bei der Endfassung auch an die möglichen Leser.

ie würden Sie Ihre Le-

Die gesamte Alterspalette, von 15 bis 100, und von den Intellektuellen bis zu den einfachen Hausfrauen. Wahrscheinlich sind meine Bücher leserlich. Sowohl der „Feuerbusch“, der in endlosen Satzwogen, fast ohne Punkt und Beistrich dahin fließt, als auch „Der Kranich“, der eposhaftig, in kurzen Satzfragmenen geschrieben ist. Wer bei meinen Büchern den Rhythmus findet, liest sie

Wie groß ist ihr Leser-

Das ist schwierig zu sagen. Wenn man es an den Zahen der verkauften Bücher misst, so hat sich „Der Kraich“ rund 4000 Mal verauft. Wenn man das mit 5 multipliziert, dann kommt man auf 20.000 Leser. Die enthaltenen Aussagen im „Kranich“ sind, was mich besonders freut, ubiquitär nachvollziehbar. Der ungarische Staatspräsident hat, bei der Frankfurter Buchmesse 1999, in seiner Laudatio auf die Autoren aus seinem Land gesagt: „Gute Literatur muss die Welt erweitern. Das gelingt der wahren Literatur, weil sie ortsgebunden ist. Gute Literatur ist immer provinziell, spielt in einem Dorf, in einem Haus, in einem Stockwerk. Nur wer sich dem Besonderen zuwendet, kann darin auch das Allgemeine finden.“ Die Aussagen, die in einem Buch gemacht werden, sollen also für alle nachvollziehbar sein, für jung und alt, für Leute aus dem Osten und aus dem Westen. Beim „Kranich“ ist mir dies offensichtlich besonders gut gelungen.

Haben Sie sich bereits im Vorfeld des Buches an eine derartige Planung orientiert?

Nein. Aber wenn die Resonanz da ist, dann freut mich das natürlich. So eitel bin sich als Autor schon, dass das Buch, das ich publiziere, auch gelesen werden soll.

„Der Kranich“ hatte Erfolg. Läuft man

Interview: Erwin Bernhart Foto. Magdalena Dietl Dapelza

als Schriftsteller Gefahr, sich in ein literarisches „Wolkenkuckucksheim“, vom Leser losgelöst, zu begeben?

Bei einem Profi besteht vielleicht die Gefahr, wenn er nur ans Verdienen denkt. Ähnlich wie in Hollywood, wenn Erfolgsstorys ins Unendliche multipliziert werden, siehe Rocky 1, Rocky 2, Rocky 3, usw.

Wie viel Marketing wird betrieben?

Das Marketing machen meine Leser. Die Mundwerbung ist das Wichtigste für einen Autor meines Schlages. Sie haben in Florenz studiert. Können Sie einen Bezug herstellen zwischen der Toskana und dem Vinschgau?

Nein. „Ölbaum und Zypresse“ ist der einzige autobiografische Roman. Ich liebe die Toskana als Landschaft, aber ich kann die Florentiner nicht mehr ausstehen. Ich habe nicht einmal mehr mein Doktordiplom an der Universität abgeholt. Aber ich gestehe, dass ich die Toskana und die nichtflorentinischen Toskaner liebe.

Ihre Bücher erscheinen im „ProvinzVerlag“. Was ist dieser Verlag? Wer steht dahinter?

Der Provinz-Verlag ist eine kleine Verlagsgenossenschaft ohne Gewinnausschüttung. Wir haben den Verlag zu dritt gegründet: Bruno Klammer, Andreas von Mörl und ich. Mittlerweile haben wir mit Stefan Tratter, einem Diplomingenieur, der aus Rabland stammt und seit 10 Jahren in Wien lebt, einen vierten Partner dabei. Alles, was im Verlag verdient wird, wird für neue Autoren und für neue Bücher verwendet,. Wir hatten, zum Beispiel, mit dem „Kranich“ und mit Horst Eberhöfers „Der Wilderer“ besonderes Glück. Von beiden Werken wurden viele Bücher verkauft, und das Geld wurde in neue Buchprojekte gesteckt.

Was war der Auslöser für die Gründung des Provinz-Verlages?

Wir wollen „dem Guten in der Provinz Sprachrohr sein“, wir wollen guten Autoren, seien sie nun jung oder seien sie alt, eine literarische Chance geben, und wir wollen vermeiden, dass gute Autoren, in Ermangelung finanzieller Möglichkeiten, von Verlagen ausgenutzt werden. Aber ich habe nichts gegen Bücher, die im Eigenverlag herausgebracht werden. Von Goethe über Hermann Hesse haben

viele Autoren im Eigenverlag publiziert, und es entstanden daraus oft Bücher der Weltliteratur.

Werden mit den im Verlag erwirtschaften Gelder junge Autoren gefördert?

Nicht nur junge Autoren. Siehe das Beispiel Elisabeth Kraushaar-Baldauf aus St. Valentin a.d.H., die mittlerweile schon gestorben ist. Die hat phantastische Bücher geschrieben.

Geht der Verlag auf die Autoren zu?

Die Autoren kommen zu uns. Wenn wir auch nur ein Kleinverlag sind, so haben wir mittlerweile viele Angebote. Unser Cheflektor Bruno Klammer, ein Germanist und Romanist, hat als Fachmann einen unfehlbaren Riecher und die perfekte Fähigkeit, zwischen guter und schlechter Literatur zu unterscheiden. Ist das Buch, das Sie gemeinsam mit Christian Kuntner herausgeben wollten, noch aktuell?

Dieser Bildband war gemeinsam mit einem Österreichischen und einem Schweizer Verlag geplant. Die Eltern und die Schwester von Christian wären gewiss daran interessiert, dass das Buch doch noch herauskommt. Acht Kapitel hatte Christian bereits fertig geschrieben, fünf Kapitel hatte Christian vor seiner Abreise noch offen gelassen, das letzte fehlte natürlich. Reinhold Messner hatte auch schon das Vorwort verfasst. Ich hoffe, dass sich das Buch im Laufe des kommenden Jahres verwirklichen lassen wird, Sponsoren sollen sich bitte melden! Zudem beeindrucken die Texte. Sollte das Buch erscheinen, werden sich viele, die Christian gekannt haben, wundern, wie gut er schreiben konnte.

Sie sind Pharmazeut, landläufig Apotheker. Ihr Vater war als volksnaher Apotheker bekannt. Eine Verpflichtung für Sie?

Mein Vater und meine Mutter, die ja 50 Jahre an seiner Seite in der Apotheke gearbeitet hat, haben die Philosophie gehabt: Zuerst der Mensch, dann alles andere. Für mich steht auch der Mensch im Vordergrund.

Die Alterung der Gesellschaft könnte zumindest geschäftsmäßig Freude für einen Apotheker bedeuten. Freude ist der falsche Ausdruck. Wir sitzen alle im selben Boot. Ich bin über die Entwicklung genauso besorgt, wie es alle sind.

Als Apotheker stellen Sie unter anderem Salben her....

...Jeder Apotheker stellt Galenika her, also Extrakte, Tinkturen, Teemischungen, Salben, Zäpfchen, Kapseln, Sirupe... alles, was sie Industrie macht, kann auch ein Apotheker herstellen, nach strengen Richtlinien und in kleinerem Maßstab...

...Sie stellen auch „Salben für die Umwelt, Kultur und Soziales“ her. Einige Wunden in der Umwelt schon geheilt

oder zumindest behandelt?

Balsam für Seele, für die Natur und für die Kunstgeschichte. Solange man etwas erhalten kann, beispielsweise den Fröhlichsturm in Mals, oder die kleine Kapelle Cosmas und Damian in Laatsch, soll man das Mögliche tun. „Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen“. Mit diesen Worten hat der Engelchor in Goethes Faust dem Mephisto die Seele des Faust entrissen. Auch wenn man Fehler macht, dabei aber nach bestem Wissen und Gewissen handelt, ist man „vor der Geschichte und vor Gott rettbar“. Nach diesem Motto verläuft in etwa mein Leben. Bei all ihrem Engagement für Umwelt und Kultur, was würden Sie als Ihren größten Erfolg bezeichnen?

Ich weiß nicht, ob man von großen Erfolgen reden kann. Es sind einmal kleinere Schritte und einmal größere Schritte und Taten, die man setzt. Sicher, die Restaurierungen der Kapelle von Cosmas und Damian und des Fröhlichsturms sind gut gegangen. Beim Fröhlichsturm werden jetzt Veranstaltungen gemacht, im Turm, auf dem Turm, um den Turm herum, denn er soll lebendig bleiben, er soll leben, und soll miteinbezogen werden ins Leben der Dorfgemeinschaft. Auf dem Turmdach wird Professor Gert Gschwendtner noch eine seiner Betrachterfiguren installieren, eine Bronzefigur, die einmal im Monat erzählen wird, was alles im Obervinschgau geschieht. Und diese Betrachtungen werden übers Internet veröffentlicht werden. Weltweit gibt es bis heute sechs Betrachterfiguren, unter anderem eine im Palast des Dalai Lama in Indien. Im Laufe einer Restauration lernt man viele Leute kennen, es entstehen wunderbare Geschichten, und sich es entwickeln sich eigendynamisch neue Ideen und Synergieeffekte. Gehen diese Synergieeffekte hinein in die Politik und in die Wirtschaft? Durchaus. Die Landesverwaltung war bei allen Restaurationsprojekten positiv eingebunden. Gerade die Tatsache, dass wir Vereine gegründet haben und immer wieder gründen werden, die nach Erfüllung ihrer Zielsetzung, einer Restaurierung

zum Beispiel, sich wieder aufgelöst haben oder auflösen werden, hat unglaublich viel Sympathien ausgelöst. Solche Vereine können und sollen durchaus Vorbildcharakter haben.

Die Apotheker sind mittlerweile von der Verkehrsdiskussion im Vinschgau nicht mehr zu trennen. Wir haben uns, gemeinsam mit den Kinder- und Basisärzten im Vinschgau zusammengeschlossen, und wir versuchen unser Fachwissen einzubringen. Mittlerweile kann kein Mensch mehr leugnen, dass der ausufernde Verkehr massive Umwelt- und Gesundheitsschäden hervorruft. Und die 5500 gesammelten Unterschriften gegen den Ausbau der Vinschgerstraße, liegen, so hoffe ich sehr, so manchen Politikern noch lange und noch schwer im Magen. Auch wenn wir kleine Kämpfe verlieren, siehe zweites Baulos Töll-Forst, ist der große Kampf für die Umwelt und für die sanfte Entwicklung unseres Tales, und das im Interesse aller Generationen, nicht aussichtslos.

„LITERARISCHE“ ÜBERSICHT

• Drei Schulen und eine Brigade (Roman, 1993, Eigenverlag, vergriffen)

• Ölbaum und Zypresse (Roman von 1994. 1.Auflage erschienen 1998 im Verlag Frieling & Partner, Berlin (D), die zweite Auflage ist im Verlag A.Weger (I), ISBN 88-8583170-2, erschienen).

• Il Palio (Kurzgeschichte, Dezember 1998, Verlag A.Weger (I), ISBN 88-88118-04-7).

• Der Dreipass (Roman, 1999, Eigenverlag, vergriffen)

• Mitarbeit, mit zwei Textbeiträgen, an „Zeitenwende“, einer Literaturanthologie von 44 Südtiroler Autoren aller drei Sprachgruppen zur „Zeitenwende 1999/2000“, erschienen 1999 im Verlag Rainbow, Stadtgasse 46, 39031 Bruneck (Italy).

• Der Feuerbusch (Roman, 1999, erschienen 2000 im Provinz Verlag (I), ISBN 88-88118-01-2)

• Mitarbeit, mit einem Textbeitrag, an „Kleines Brevier des Symbols, Band 1: Fahne - Piccolo Breviario del Simbolo, Volume 1: Bandiera“. (Literaturanthologie von Südtiroler Autoren aller drei Sprachgruppen zum Thema „Fahne - Bandiera“, erschienen im Oktober 2000 im (italienischen) Verlag Corraini Editore, via Madonna della Vittoria 5, 46100 Mantova (I)).

• Der Kranich (Erzählung in Prosa und in freien Versen, 2000), erschienen 2000 im Provinz Verlag (I), ISBN 88-88118-00-4). Persönlicher Bestseller, nach drei Monaten bereits die 2.Auflage.

• Des Purpurhutes (Roman, 2002, erschienen 2003 im Provinz Verlag (I), 2.Auflage März 2005, ISBN 88-88118-15-2.

• IM HIMMEL ÜBER SULDEN Erzählung, 2004, erschienen in der Hans-Perting-Buchwerkstatt, 2.Auflage März 2005, 3.Auflage September 2005.

• NEL CIELO SOPRA SOLDA Racconto, 2004, tradotto in italiano e pubblicato nel settembre 2005 nella Hans-Perting-Buchwerkstatt.

• IM SECHSTEN ARM Roman 2004/05, erschienen 2005 im Provinz Verlag, ISBN 88-88118-25-X.

Jugend-Fußball: VSS-Unter 13 und A-Jugend der Landesmeisterschaft

Mit Blick in die Zukunft orientiert

Am Freitag in der vorletzten Woche stand auf dem zweiten Sportplatz des Hauptortes die U 13 von Schlanders/Kortsch dem Tabellenführer Obermais gegenüber. Die Meraner waren

Die Schnelligkeit des kleinen Franz Tappeiner lässt das Hinterfeld zittern

Der Ball flitzt rasant wie eine Rakete vor die Nase von Tobias Telfser

ging also ohne Überraschung zugunsten der übrigens auch spielerisch stärkeren Gäste aus. Die von Kurt Thanai und Jürgen Tragust trainierten jungen Fußballer kämpften doch von

richter-Obmann und Qualitätssportspeaker. Diese U 13 wie auch andere Jungen kann man nur daran erinnern, dass sie Zeit haben und mit dem Blick in die Zukunft gerichtet spielen sollen. Das sagen auch ihre Trainer. Am folgenden Tag trafen sich die A-Jugend Mannschaften Eyrs/Laas gegen FC Oberland

Bild links: Der Schiedsrichter entschied merkwürdigerweise auf Strafstoß gegen Oberland wenige Zentimeter vor dem Tor. Es habe ein absichtlicher Rückpass zum eigenen Tormann stattgefunden, wobei es sich um einen im Laufe einer verkrampften Aktion unabsichtlich zurückgestoßenen Ball handelte. Der Strafschuss brachte doch kein Tor für Eyrs/Laas und die Oberländer konnten aufatmen.

(Trainer Alexander Horrer bzw. Franz Johann Patscheider). Für Eyrs/Laas erzielten Tore: Wolfgang Pillon, Rainer Niederfriniger, Dietmar Hauser, Matthias Puintner, Georg Kaufmann und Roman Pircher (2,04 m groß) je 2 Tore, für Oberland schoss Matthias Alber das Ehrentor.

Freude für Alexander Horrer nach dem Spiel

Die Jungen auf der Bühne

Auf diesen und weitere Seiten widmet der „Vinschger Wind“ das vorvergangene Wochenende den jungen Fußballern. Wie man sieht, wird im Vinschgau auch für die Qualität gearbeitet: Einige Mannschaften bzw. Spielgemeinschaften nehmen an Landes- und Regionalliga Meisterschaften teil. Die Spiele sind härter aber die Schwierigkeiten helfen, mehr Einsatz und mehr Motivation zu suchen, letzten Endes mehr Arbeit zu leisten. In der Runde

(Jg. 1992) ist der Jüngste der gesamten Runde. Im Spiel gegen Eyrs/Laas, abgesehen vom Ergebnis, hatten Pascal Cornelius und Lukas Federspiel je 2 gute Torchancen.

Die Perle des Wochenendes war das Regionalspiel der A-Jugend Naturns gegen Lana. Naturns bildet eine Spielgemeinschaft mit Partschins und Schnalstal. Aus Laas kommt (immer mit dem Vinschger Zug) Ramon Sanson. Aus dem Schnalstal kommt der starke Libero-KapiJosef Spechtenhauser. Das ganze Spiel hindurch nieselte es. Die Gastgeber gingen bald in Führung und verpassten undie VerdoppeDann stiegen die Lananer auf, welche beim Zusammenetwas überlegen waren, wobei die Naturnser von Willi Platzgummer eine Neigung zu dribblen zeigten. Es kam der Ausgleich und die ÜberhoMit einem gut gezielten Strafschuss machte Sanson das Spiel wieder interessant. In der 91. Minute konnten die Gäste aus Lana das 4. Tor erzielen. Das Spiel war auf alle Fälle immer offen, somit könnten

gelungenes

für die

Trainer und Spieler am Spielende nicht unzufrieden gewesen sein. (lp)

Fußball - Regionalliga
Naturns-Lana
Durch
Rutschen gelang Gregor Hofer das Tor des vorläufigen 1 : 0
Naturnser
Ramon Sanson von einem Gegner umsonst verfolgt
Der Tormann von Lana ist geschlagen: 2. Tor für Naturns

Attacke siegte

Laas-Latsch: Zwei bewegte Spielszenen

spielen 5 Vinschger Mannschaften, nämlich Kortsch/ Schlanders, Obervinschgau, Laas/Prad/Eyrs, Latsch/Goldrain/Morter/Martell und Schluderns/Glurns. Am Samstag, den 5. November spielten in Laas Laas/Prad/Eyrs gegen Latsch. Harald Regensburger ist der Trainer der Gastgeber,

guten Tag der Latscher, welche das Spiel gemacht, attackiert und das Spiel für sich entschieden haben. Die Laaser konterten aber geschickt. Die Tore für die siegreichen Latscher erzielten Hannes Angerer, Devid Trenkwalder und Christian Kathrein, fur die Laaser schoss Paul Ziernheld das Tor. (lp)

Auf der Tribüne

In

Die Tribünen sind ein wesentlicher Teil des Sports. Die Tribünen bieten Eltern und Zuschauern das Schauspiel des Einsatzes und den Fortschritt, nicht nur in technischer sondern auch in erzieherischer Hinsicht, der Kinder festzustellen.

Am Wochenende der in dieser Nummer des „Vinschger Wind“ präsentierten Spiele

von einige Sportplätzen beobachtet und fotografiert. Die Zahl der Zuschauer war unterschiedlich. Das hat natürlich auch mit dem Tag zu tun. Schlanders spielte am Freitag und es waren vor allem nicht durch Arbeit verpflichtete Mütter anwesend.

In Laas und Eyrs wurden die Spiele am Samstag, in Naturns am Sonntag Vormittag bestrit-

U 10 auf der Tribüne

Diejungen U 10er Jan und Silvan schauen Fußball, welchen sie selbst auch spielen in Laas, wo es 2 U 10 gibt. U10/1 wird von Roland Stark, U10/2 von Roman Tappeiner trainiert. Die Mannschaften bestehen aus 6 Feldspielern plus Tormann. Die 2 Jungen wissen, dass man viel lernt, wenn man selber übt. Zum Üben treffen sie sich jeden Tag auf dem Schulhof. (lp)

Eyrs
In Laas
In Naturns
v.l. Jan Wallnöfer und Silvan Sanson

Auf den Kunstrasen geschaut

DieGemeinde und der Amateursportverein Partschins nahmen vor kurzem mit einer starken Delegation an einer von der Firma Sportbau Eppan organisierten und finanzierten Besichtigungsreise nach München und Salzburg teil, um die dort genutzten Kunstrasenfelder zu begutachten. Die Firma Sportbau vertreibt in Südtirol die Kunstrasenprodukte „Monoslide“ der Firma Polytan (Burgheim/ Deutschland), die weltweiter Marktführer im Bereich Kunstrasenfußballfelder sind. Ein solcher Rasen soll auch, anstatt eines neuen Naturrasenplatzes, beim neuen Sportzentrum Partschins verlegt werden. An der Fahrt nahmen, neben Vertretern anderer Gemeinden und Vereine (u. a. des FC Südtirol und mehrerer Funktionäre aus dem Pustertal), BM Robert Tappeiner, Gemeinderat und Sportkommissionsmitglied Karl Kaserer so-

wie der gesamte Ausschuss des ASV Partschins, Stefan Ganterer (zudem Gemeinderat und Sportkommissionsmitglied), Paul Forrer, Leo Reiner, Ulrich Kaserer und Daniel Gufler, teil. Der erste Aufenthalt war in der Münchner Säbenerstraße beim Trainingsgelände des FC Bayern; am frühen Nachmittag folgte dann die Red Bull Arena in Salzburg. In beiden Fällen wurde die Besichtigung und Begutachtung der Plätze, bei welchen jeweils das Kunstrasenprodukt Polytan Monoslide Ligaturf eingesetzt wurde, durch technische Erklärungen der Verantwortlichen ergänzt und etwaige Fragen beantwortet. Alle Anwesenden konnten sich dabei von den vielen Vorteilen der Kunstrasenplätze überzeugen und waren von den Plätzen begeistert: Die Pflegekosten betragen ca. 1012% im Vergleich zu jenen der Naturrasenplätze, es ist nur eine

Partschinser Delegation im Red-Bull Stadion von Salzburg Partschins

sehr geringe Bewässerung und somit auch keine teure Bewässerungsanlage dafür notwendig, der Platz hat eine immer gleich bleibende Qualität und steht allen Mannschaften uneingeschränkt zur Verfügung. Diese Tatsache erlaubt es somit unter anderem, ausländischen Mannschaften Trainingslageraufenthalte zu ermöglichen und zusätzliche finanzielle Einkünfte zu erwirtschaften. Da nach Auskunft der Spieler zudem die Spielbedingungen denen eines gepflegten Naturrasenfeldes nahezu identisch sind und es keinerlei erhöhte Verletzungsgefahr oder gesundheitliche Bedenken gibt, wurden die höheren Anschaffungskosten als einziger Nachteil der Kunstrasenplätze ausgemacht. Diese Zusatzinvestition amortisiert sich jedoch, aufgrund der viel geringeren Pflegekosten für den Platz und

die zusätzlichen Einkünfte, in 10 bis 15 Jahren. Nach Einholung der vielen nützlichen Informationen und nach der Besichtigung der beeindruckenden Anlagen konnten sich alle „live“ von den hervorragenden Spieleigenschaften des Platzes in der Salzburger Red Bull Arena überzeugen. Vor 17.000 Zuschauern wohnten alle dem Spitzenspiel der Österreichischen Bundesliga, Red Bull Salzburg (1.) gegen Pasching (2.) bei, welches die Salzburger mit 1:0 für sich entschieden. Am Ende der gleich darauf folgenden Heimreise kamen die Partschinser Vertreter zwar sehr spät, aber mit vielen wichtigen Erkenntnissen nach Hause

Gamperheim Schlanders

Die Möglichkeit für alle, Sport zu betreiben

Fußballturnier unter den aufmerksamen Augen von Florian Pinggera, unten Florian Pinggera

DieSporttätigkeit ist selbsverständlich für alle positiv, doch besonders wichtig in jeder öffentlichen Gemeinschaft, in unserem Fall im Gamperheim

Fußball, 2. Platz Kleinfeldturnier Juni 2005, vorne v.l. : David Pfeifer, Marcel Telser, Martin Gruber stehend v.l. : Ivo Cainelli, Tobias Nussbaumer, Peter Stecher, Erwin Gallia

Schlanders, wo durchschnittlich 95 Jungendliche, 10 davon Mädchen (85 davon Berufsschüler) zusammenleben und nicht wenig Freizeit zu verbringen haben. Obwohl die Studenten am Nachmittag normalerweise in der Schule beschäftigt sind, stehen ihnen nach dem Abendessen rund drei Stunden zur Verfügung. Und diese Zeit soll nicht unbedingt in einem Gasthaus verbracht werden.

Nach dem Umbau des Gamperheimes in Schlanders im Jahr 2000 sind viele Freizeit und Sportmöglichkeiten verwirklicht

worden, wie der Heimleiter Florian Pinggera berichtet. Florian, 44 Jahre alt, aus Stilfs, ein ruhiger Typ, von einem zurückhaltenden etwas englischem Humor, ist seit 12 Jahren Heimleiter und somit sehr erfahren.

„Das Sportangebot im Heim“, erzählt Pinggera, „besteht aus 2 Tischtennistischen, 3 Tischfußballplätzen („Calcetto“), einem Darts-Automaten, einem kombinierten Sportfeld im Freien, wo Korbball, Volleyball, Kleinfeldfußball (mit Flutlicht ausgerüstet) und einem Fitnessraum. Manchmal, besonders wenn die Wetterbedingungen günstig

sind, begeben wir uns auch auf den Schlanderser Sportplatz. Tischfußball und Tischtennis werden das ganze Jahr über am meisten im Spielsaal praktiziert. Es werden auch interne Turniere organisiert, mit von Banken, Firmen und Geschäften gesponserten Preisen, von denen jene von der Sparkasse hervorzuheben sind. Viele Jungendliche spielen dann Darts als Training für die Vereinsturniere“.

Florian hat Initiative und spielt viel mit, weil er selber ein guter Fußballer war und ist, weil er auf seine Kondition Wert legt und auch weil er sich bewusst ist, dass seine persönliche Teilnahme die Jungen motiviert.

Im Heim gibt es auch einen Fitnessraum: die entsprechende Ausrüstung wird von einer treuen Gruppe von Liebhabern des Kraftsports benutzt, sowie auch von Mädchen, welche ihre Figur und Linie weiter fördern wollen. In der geräumigen Aula Magna wird oft Freizeitturnen, von Florian selber durchgeführt, praktiziert. Auch ein Billiardraum steht zur Verfügung und wird sehr gut besucht. Trotz dieser großen Auswahl nutzen manche Jungendliche das ganze Angebot wenig. Etwa die Hälfte der Lehrlinge begibt sich in den drei zur Verfügung stehenden Stunden ins Dorf.

„Unser Ziel ist es“, schließt Pinggera überzeugt, „allen unseren jungen Gästen die Möglichkeit zu bieten, in unserem Heim eine sicher gesunde Sporttätigkeit betreiben zu können.“ (lp)

ASC Schlanders Raiffeisen - Luigi Radoccia

Tapferkeit eines Torhüters

Oben: Radoccia im Krankenhaus, rechts: Der schwere Unfall von Daniel Barbiero am 16.11.2003 berührte viele Zuschauer

Beim letzten Heimspiel in Schlanders ereignete sich ein Vorfall mit ernsten Konsequenzen. Tormann Luigi Radoccia tauchte nach hinten, fiel auf den Boden, wie es Tormännern unzählige Male passiert. Es schien, dass er weiterspielen

könnte und tatsächlich blieb er noch ein Viertel Stunde im Tor. Dann - wie er selber erzählt - fühlte er, dass ihm die Kräfte fehlten und 7 Minuten vor Spielende bat er, ersetzt zu werden. Der junge Thomas Gambaro kam an seine Stelle. Luigi

wurde in das Krankenhaus von Schlanders abtransportiert, sofort untersucht und mit modernen Methoden wurde endeckt, dass er eine innere Blutung hatte, 1,5 Liter Blut hatte er schon verloren. Er wurde sofort operiert und es wurde ihm die

gebrochene Milz entfernt. „Ich werde weiter spielen“, erklärte Radoccia, Sohn von Umberto, Trainer in Goldrain, „ich bin 26 Jahre alt und spiele seit 20 Jahren. Bei der Rückrunde werde ich sicher wieder im Schlanderser Tor sein!“ (lp)

wintersport-ski-alpin Vinschger Skihoffnungen

In dieser Auflage stellen wir vier Athleten vor, die Mitglieder des Landeskaders von Südtirol sind. Alle vier sind vom Jahrgang 1988 und besuchen die Sportoberschule in Mals. Zur Zeit bereiten sie sich auf dem Schnalstaler Gletscher auf die in einem Monat begin-

Benjamin Stecher

Wohnort: Meran

Ski Club: SC Haid

Clubtrainer: Karl Heinz Habicher

Erfolge: 3. Platz Italienmeisterschaft

Vorbild: Andrea Pirlo

Saisonziele: Gas geben

Hobby: Fußball, Musik, Film

Traumfrau: Elfriede

Ein perfekter Abend ist: mit Freunden

Traumland: Kuba

Hagen Patscheider

Kapraun

SC Reschen

Stefan Thöni

Italienmeister mich verbessern

Musik bleibt geheim mit meinem Freund

Neuseeland

Pirmin Anstein Schluderns

ASV Burgeis

Reinhard Fabi

Gute Ergebnisse bei Finstralrennen

Hermann Meier C - Mannschaft

Tennis,Radfahren,Rollerskaten Kirsti Kreak früh schlafen gehen

Kanada

Vinschgau

Für ein neues Bike -

Das Mountainbike – Fahren wird zum Erlebnis, wenn entsprechend dem Gelände die richtige Technik angewandt wird. Diesem Grundsatz folgend organisierten Siegi Weisenhorn und Daniel Wilhalm, beide ausgebildete „Südtiroler Bike Guides“, kürzlich einen

Intensivkurs mit Treffen an jeweils drei Vormittagen. In die Technik des Bikens eingeführt wurden die acht Teilnehmer aus dem ganzen Vinschgau am Eisplatz auf dem Tartscher Bichl. Beim zweiten Treffen setzten sie dort das Gelernte um und befuhren geeignete

Armin Gurschler

Schnalstal

SC Schnals

Manfred Gurschler

gute Ergebnisse bei Finstralrennen

Benni Reich Trainingsleistung umsetzen Tennis, Rad fahren, Fußball

Jennifer Gardner Mit meiner Familie

Brasilien

Manfred Gurschler

Fahrgefühl

Kurzstrecken auf dem anspruchsvollen Gelände. Abgeschlossen wurde der Kurs im Bike-Park oberhalb Latsch mit einem Technik- Parcours, den Edl Trauner für sich entscheiden konnte. Für die Biker war der Lehrgang mit viel Freude und Spaß verbunden, sodass

ten und kräftig in die Pedale traten. Durch die neu gelernten Techniken erlebten sie ein ganz neues Fahrgefühl. Im März 2006 findet ein nächster Kurs statt. Infos unter 3285624345 oder info@mtb-guide.it (mds)

Spaß und Freude am Biken standen im Mittelpunkt. Rechts: Siegi Weisenhorn aus Glurns mit seiner Mannschaft

Rennerclub Vinschgau Raiffeisen

Othmar Habicher Italienmeister

älter desto besser“. Vor kurzem gewann er die Italienmeisterschaft im Halbmarathon in Cremona in der Kategorie M 45. Mit persönlicher Bestzeit

von 1.12.14 h holte er sich im starken Teilnehmerfeld von 333 Teilnehmern den Titel. Wie spannend das Rennen war, zeigt der knappe Zeitabstand, erst im Endspurt setzte er sich gegen seine Widersacher durch (2. und 3. Platzierte sind innerhalb von nur 5 Sekunden). Neben dem Italienmeistertitel in Cremona hat Othmar zahlreiche Dorfläufe gewonnen, holte sich die Gesamtwertung der Südt. Stadt- und Dorflaufserie und ließ beim Halbmarathon in Udine mit einem Sieg von sich hören. Neben den Italienmeistertitel im Halbmarathon wurde Othmar Dritter bei den Italienmeisterschaften über 10.000 m in 33.22 min Der Rennerclub Vinschgau wünscht ihm noch weiterhin viel Erfolg und besonders viel Ausdauer. (ah)

Finstral-Verbundfenster – das Multitalent

Auch Mannschaft zählt

Über 80 Mitglieder zählt die Läufergruppe Laas, mehr als die Hälfte davon sind Kinder.

Die Sektion Leichtathletik im Laaser Sportverein kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Dank der starken Mannschaftsleistung in den Kategorien Schülerinnen, Schüler und Jugend konnte die Läufergruppe heuer bereits zum sechsten Mal den ersten Platz in der Gesamtwertung Laas

der VSS Stadt - und Dorfläufe 2005 für sich entscheiden. Und zählt man die „großen Leute“ auch dazu, so ist es heuer zum ersten Mal gelungen, mit insgesamt 11.632 Punkten auf Platz zwei des Siegerpodestes in der „Gesamtwertung nach Vereinen“ zu klettern. (sig)

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Othmar Habicher (274) Michael Burger (6o9)

Schulsprengel Schluderns

1. Sport- und Bewegungstag der Mittelschule Glurns

Zum

Ende des Internationalen Jahr des Sports und der Sporterziehung hat die Mittelschule Glurns, unter der Leitung des Sportlehrers Hannes Platzgummer, einen Tag der Bewegung veranstaltet. Unter

dem Motto „Die ganze Klasse läuft sich fit“ mussten alle teilnehmenden Schüler eine Runde um den Tartscher Bichl oder zwei Runden beim Staffelbewerb laufen. Jede Klasse schickte gleich

mehrere Staffeln, bestehend aus vier Schülerinnen oder Schülern ins Rennen. Auch die Lehrerpersonen nahmen mit zwei Staffeln am Rennen teil, mussten sich aber mit hinteren Plätzen begnügen, da dies vermutlich eine

Leichtathletik - LAC Vinschgau Raiffeisen

Vinschger König in Trient

Einen ganz besonderen Erfolg erzielte der LAC Vinschgau Raiffeisen beim Mittelstrecken Grand Prix in Trient. Die Vinschger Läufer gewannen souverän die Jugend-Gesamtwertung. Den Löwenanteil der Punkte erzielten die Läufer aus Laas mit Julia und Alisa Muther sowie Michael Sölderer, wobei Alisa in der

Einzelwertung den zweiten Platz belegte. Unterstützung bekamen die Athleten aus Schluderns, Mals und Schlanders. Die drei Laufabende in Trient fanden großen Zuspruch im gesamten Nordostitalienischen Raum. Othmar Habicher war mit 15.54,4 über 5000m zweitbester Südtiroler. (ah)

zusätzliche Motivation für zahlreiche Schüler darstellte. Dank der freundlichen Unterstützung der Raiffeisenkasse Glurns und der Sport+Well Mals konnten viele Schüler mit tollen Sachpreisen prämiert werden. (ah)

Barbara immer schneller

Bild: Karin Ertl, deutsche National Mehrkämpferin nur knapp vor Barbara Gander

Bereits beim Malser Sommermeeting am 16. Juli 2005 konnte die junge Praderin voll überzeugen und erreichte den guten achten Rang über 100m Lauf.

Nur einen Tag später ging sie im Allgäu an den Start und steigerte sich nochmals auf ausgezeichnete 12,29 Sekun-

den. Der Sprint wurde von Krystyna Bazatova, Tschechische Republik, in 11,92 gewonnen. Zweite wurde die deutsche Mehrkämpferin Karin Ertl. Nach den zwei prominenten Läuferinnen gelang es Barbara Gander auf den prestigevollen dritten Rang zu kommen. (ah)

v.l. Denisa, Carmen, Simone, Dalin und Vera vor der wunderschönen Kulisse des Tartscher Bühel
v.l. Patrick, Johannes, Joachim, Tobias
Kathrin Thanai zwischen Alisa und Julia Muther

Schluderns

VorJahren waren die Damen Fußballmannschaften im Obervinschgau noch zahlreich vorhanden und sie boten sich umkämpfte Duelle. Heute gibt es nur noch eine Mannschaft, die sich aus Spielerinnen der ehemaligen Teams zusammensetzt, nämlich die des A.S.V. Schluderns/Oberland Raiffeisen mit ihrer Trainerin Michaela Rainer (Serie D). Dass Fußball nicht nur Männersache ist, ist schon längst bekannt, jedoch oft noch nicht anerkannt, was die Mädchen bei der erfolglosen Trainersuche feststellen konnten. Auch mussten sie das Feld in Schluderns räumen (anscheinend wegen Platzmangels) und im Oberland trainieren und spielen. Aber wie man so schön sagt: Es gibt nichts Schlechtes, wo nicht auch etwas Gutes dabei ist. Denn die Zuschauerzahlen sind im Oberland um einiges höher als in der letztjährigen Saison in Schluderns, und die Fans stehen voll hinter der Mannschaft. Ein Beispiel war das Heimspiel gegen die Tabellenersten FC Unterland, bei dem die Mädchen eine hervorragende Leistung boten. Sie gingen durch ein Tor von Luise Mur in Führung, wurden aber augenblicklich wieder bestraft. Die folgenden zwei Tore für die Gäste fielen

durch zwei ungerechtfertigte Elfmeter, und das Spiel ging 1:3 verloren. Die aufgeregten Fans konnten sich, der Ungerechtigkeit wegen, nicht mehr zurückhalten und beschimpften den Schiedsrichter. Das Ganze ging so weit, dass eine Spielerin der Heimelf und der Linienrichter Hubi vom Platz gestellt wurden. Dieses Spiel spiegelt den Großteil der Hinrunde wider: Gut gespielt, aber trotzdem verloren. Mit einem

balldamen Verstärkung von jungen Talenten. Das bedeutet Zukunft. Weitere Interessierte

Martina Sapelza

v.l. hinten: Hubert Plangger (Betreuer), Maria Luise Mur, Andrea Stocker, Evi Sapelza, Simone Sagmeister, Sabrina Erhard, Alexandra Egger, Martina Sapelza, Jessica Coló, Stefanie Wenusch, Sonja Noggler v.l. vorne: Julia Punter, Maria Baldauf, Simone Paulmichl, Julia Brenner, Claudia Tscholl, Doris Tanzer, Petra Peer. kl. Bild Michaela Rainer (Trainerin)

Laas- Sektion Leichtathletik

In Laas bewegt sich was

Dritt-bzw.Zweitplatzierte

Puh geschafft! Relaxen bei einem Becher Tee

Zum ersten Mal organisierte der ASC Laas Raiffeisen, Sektion Leichtathletik am 29. Oktober einen Bewerb für Nordic-Walker, Walker und Inline-Skater. Die Idee brodelte schon länger in den Köpfen der beiden Trainerinnen Simone und Evi. Gemeinsam mit den Gastwirten und Kaufleuten, die für ein gelungenes Rahmenprogramm sorgten, wurde die

Idee umgesetzt.

Und es war ein toller Erfolg! Mehr als 110 Teilnehmer machten sich auf zum Kampf um die Richtzeit, die natürlich streng geheim war. So siegte denn einmal nicht der oder die Schnellste, sondern jene(r) welche dieser vorgegebenen Zeit am nächsten kam. Bei den Nordic-Walkern bzw. Walkern war dies Renate Alber. Auch

bei der anschließenden Tombola (als Los galt die Startnummer) räumten die Damen aus Göflan, die zahlenmäßig stark vertreten waren, kräftig ab. Apropos Zahlen: Unter den mehr als 80 walkenden Teilnehmern befanden sich grad mal neun Männer. Da kann man nur sagen: Frauenpower pur!

Unter den mehr als 30 Inli-

150

Jugend

- Volleyballturnier in Prad

ne-Skatern befanden sich auch zwei Erwachsene, von denen einer der Richtzeit am nächsten kam, nämlich Schuldirektor Wilfried Stimpfl: „Noch nie in meinem Leben habe ich etwas gewonnen!“, entschlüpfte es ihm begeistert. Auf dem Dorfplatz wurde für das leibliche Wohl gesorgt oder man konnte ein Autogramm von der sympathischen Leichtathletin Monika Niederstätter ergattern. Bestimmt gibt es laut Organisatoren eine Wiederholung dieses Bewerbes im nächsten Jahr, dann allerdings mit einer kurzen und einer längeren Strecke für die Nordic-Walker bzw. Walker. (sig)

Mächen „pritschen“ und „baggern“

150 Mädchen haben an diesem traditionellen Volleyballturnier in der Sporthalle der Mittelschule von Prad teilgenommen, um sich auf die bevorstehende FIPAV-Meisterschaft vorzubereiten. Jede der 12 Volleyballmannschaften aus ganz Südtirol kämpfte in den 5 Spielen um eine gute Platzierung. Das Turnier begann um 09.00 Uhr Vormittag. Die Teams wurden je nach Alter (Unter 14-Jährige und Unter 16Jährige) in 2 Gruppen zu je 6 Mannschaften aufgeteilt. Gespielt wurde gleichzeitig auf 2 Spielfeldern nach dem Prinzip „Jeder gegen Jeden“. Mittags wurden die Spielerinnen mit Nudeln verköstigt und der kleine Hunger konnte mit hausgemachten Kuchen, welche die Eltern der Prader Volleyball-Mädchen mitgebracht

haben – gestillt werden. Das Turnier ist trotz des großen Einsatzes aller Spielerinnen fair und verletzungsfrei über die Bühne gegangen und gegen 18 Uhr endete die Veranstaltung mit der Preisverteilung. Auch heuer erreichte der ausrichtende Verein ASV Prad wieder den sehr guten 2. Platz hinter dem SC Neugries, welcher dieses Turnier wiederum in beiden Altersklassen domi-

nierte.

Veranstaltet wurde dieses tolle Jugend-Volleyball-Turnier von der Sektion Volleyball des ASV PRAD RAIFFEISEN WERBERING mit Unterstützung der Fa. HABICHER HOLZBAU. Durch diese großzügige Unterstützung erhielten alle Spieler und Betreuer ein schönes T-Shirt.

Lydia Rungg

Sieger U14

1. SC Neugries A

2. ASV Prad

3. Volley Überetsch

4. SC Meran

5. ASV Partschins

6. SV Lana

Sieger U16

1. SC Neugries A

2. SV Latzfons

3. Volley Überetsch

4. UISP Bozen

5. ASV Schlanders

6. SC Meran

Irene Wellenzohn aus Vetzan (links im Bild) und Karin Tumler aus Göflan, die
Die über 30 Inline – Skater sind gestartet

Bezirksfußballspiel

Dastraditionelle Fußballspiel zwischen Bürgermeister, Ausschuss- und Gemeinderatsmitgliedern auf einer Seite und Funktionären der Bezirksgemeinschaft auf der anderen Seite ist immer eine Gelegenheit zu einem freundlichen Treffen. Das Spiel war ausgeglichen, obwohl die BM

zu 11 spielten, die Funkionäre hingegen nur zu 9. und dann zu 8., weil Rupert Pfeifer bald ausfiel. Andeerseits waren die 8 Funktinäre durchschnittlich jüner und....schlanker. Die Mannschaft der BM ging durch einen Volleyreffer von Arnold Rieger nach Pass von BM Karl Weiss in Führung. BM Joef Alber verdoppelte nachem er den Ball „gestohlen hatte“ und ins leere Tor beförderte. Beste bei den Funktionären waren Libero Christian Folie, Hansjörg Dietrich, Roland Pircher und der Däne Jan Hansen (Praktikant im Vinschgau) sowie Georg Sagmeister (solange er Luft bekam). Bei der BM-Mannschaft war Karl Bernhart, „Für Prad“, bester, BM Noggler zeigte eine Vorliebe für Offside-Positionen. (lp)

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THEATERSPIELPLAN

des Bezirkes Vinschgau Nov. 05 bis Jan. 06

PRADER DORFTHEATER‚

Stück: „Der Gottesfrevler“ von Franz Streicher - Volksstück

Ort: Raiffeisensaal aquaprad

Regie: Max Blaas

Aufführungstermine:

Sa, 05.11.2005 um 20.00 Uhr

So, 06.11.2005 um 17.00 Uhr

Sa, 12.11.2005 um 20.00 Uhr

So, 13.11.2005 um 17.00 Uhr

THEATERVEREIN SCHLANDERS

Stück: „Lügen über Lügen“ von Walter G. Pfaus - Komödie

Ort: Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders

Regie: Daniela Alber Montini

Aufführungstermine:

Fr. 18.11.2005 um 20.00 Uhr (Premiere)

Sa. 19.11.2005 um 20.00 Uhr

Do. 24.11.2005 um 20.00 Uhr

So. 27.11.2005 um 17.00 Uhr und 20.00 Uhr

HEIMATBÜHNE KASTELBELL - TSCHARS

Stück: „Nasch mich, ich bin der Honig“ von Lutz Backes - Lustspiel

Ort: Josef Maschler Haus - Tschars

Regie: Max Blaas

Aufführungstermine:

Sa, 28.01.2006 um 20.00 Uhr (Premiere)

So, 29.01.2006 um 17.00 Uhr

Sa, 04.02.2006 um 20.00 Uhr

So, 05.02.2006 um 17.00 Uhr

Sa, 11.02.2006 um 20.00 Uhr

So, 12.02.2006 um 17.00 Uhr

Der THEATERWIND wird in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Theaterverband - Bezirk Vinschgau erstellt.

Partnersuche/Allfälliges

Unternehmungslustiger

43-Jähriger Mittelvinschger sucht sympatische Partnerin

Meine Hobbies: Radfahren, Wandern, Basteln, Rodeln und Tanzen mit dir.

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Der Vinschger Wind, Dantestr. 4, 39028 Schlanders

Suche Bergbäuerin mit eigenem Hof, ca. 25 - 35 Jahre.

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Projekt

„GEMEINSAM WACHSEN“

Entlastung der Angehörigen von Kindern und Jugendlichen mit schwerer Behinderung durch den Hauspflegedienst

am Donnerstag, den 17. November 2005 um 15.00 Uhr

im Restaurant Zollwies Bahnhofstraße 70, Naturns

Ein Betriebsessen? Eine Familienfeier? Ein Treffen mit Freunden?

Auf Voranmeldung nehmen wir gerne Gruppen bis zu 25 Personen, die etwas Gutes essen wollen! Wir freuen uns auf Sie!

Putzenhof, Morter, 0473 74 25 26

Impressum:

Dantestraße 4, 39028 Schlanders

Tel. 0473 - 732196

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Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

Anzeigen, Sekretariat, Werbung: info@vinschgerwind.it

Edwina Oberthaler: 0473-732196

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Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it

Grafik: grafik@vinschgerwind.it

Sport: sport@vinschgerwind.it

Chefredakteur (V.i.S.d.P.): Erwin Bernhart (eb)

Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)

Grafik: Hartwig Spechtenhauser

Kultur: Hans Wielander

Fotos: Gianni Bodini

Sport: Leonardo Pellissetti (lp)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Claudia Tapfer (ct), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf),

Birgit Platzgummer (bip), Philipp Trafojer (jan) Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 15; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichte Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215

Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005

„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Weiterbildung

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Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig - 39026 Prad a. Stj. Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16 E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it

Tabellenkalkulation mit Microsoft Excel (Grundlagen - Mals)

Inhalt: In diesem Kurs erlernen Sie die Basisfunktionen des Tabellenkalkulations¬programms Microsoft Excel, welches bestimmte Abläufe im Büroalltag und im privaten Bereich erleichtern kann:

• Grundlagen des Programms

• Dateneingabe und Datenauswahl

• Kalkulationstabellen erstellen, formatieren und drucken

• Daten verwalten (kopieren, löschen, suchen, sortieren usw.)

• Formeln und Funktionen anwenden

• Diverse Berechnungen durchführen (z.B. Prozentrechnungen)

• Diagramme erstellen

Anhand von Fallbeispielen und praktischen Übungen wird Ihnen das Tabellenkalkulationsprogramm näher gebracht.

Referent/in: Markus Klotz

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Windows-Kenntnisse

Termine: Di.,22.11.05, Do.,24.11.05, Di.,29.11.05, Do.,01.12.05, Di.,06.12.05, Mi.,07.12.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)

Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (EDV-Raum 3)

Kosten: 80 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Mo.,21.11.05

Präsentationen mit Microsoft Power Point (Grundlagen - Mals)

Inhalt: In diesem Kurs erlernen Sie die Basisfunktionen von Microsoft Power Point. Sie erfahren, wie Sie einfache Präsentationen erstellen, Text und Grafik stimmig einsetzen und Ihre Vorträge durch Animationen sinnvoll aufwerten können.

• Grundlagen des Programms

• Die Arbeitsoberfläche

• Die verschiedenen Ansichten und Folienarten

• Bildschirmpräsentationen einrichten, gestalten und steuern

• Drucken von Folien und Begleitmaterial

• Grafiken und Objekten verwenden

• Organigramm

Referent/in: Armin Rauch

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Windows-Kenntnisse

Termine: Di.,22.11.05, Do.,24.11.05, Di.,29.11.05, Do.,01.12.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 8 Stunden (4 Treffen) Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (EDV-Raum 2) Kosten: 60 Euro inkl. Mwst Anmeldeschluss: Mo.,21.11.05

Textverarbeitung mit Microsoft Word (Fortgeschrittene - Mals)

Inhalt: In diesem Kurs erlernen Sie die fortschrittlichen Funktionen vom Textverarbeitungsprogramm

Anmeldung ist für jeden Kurs erforderlich, der Kursbeitrag ist zu Kursbeginn zu bezahlen (incl. MwSt. und Unterlagen)

Microsoft Word:

• Nummerierung und Aufzählung (umfangreiches Inhaltsverzeichnis)

• Texte nach Zeitungsstil formatieren (Spalten)

• Tabellen erstellen

• Seriendruck (Serienbriefe, Adressetiketten und Umschläge)

• Formatvorlagen anpassen und verwenden

Referent/in: Patrik Tschenett

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Windows- und Word-Kenntnisse

Termine: Fr.,25.11.05, Sa.,26.11.05, Fr.,02.12.05, Sa.,03.12.05, Fr.,09.12.05, Sa.,10.12.05

Uhrzeit: Freitag von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, Samstag von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr, insgesamt 12

Stunden (6 Treffen)

Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (EDV-Raum 2)

Kosten: 80 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Mi.,23.11.05

Textverarbeitung mit Microsoft Word (Fortgeschrittene - Schlanders)

(Inhalt: Siehe Textverarbeitung mit Microsoft Word - Fortgeschrittene Mals)

Referent/in: Thomas Mayr

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Windows- und Word-Kenntnisse

Termine: Di.,29.11.05, Do.,01.12.05, Di.,06.12.05, Mi.,07.12.05, Di.,13.12.05, Do.,15.12.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12

Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen

Stunden (6 Treffen)

Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 1)

Kosten: 80 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Do.,24.11.05

Regionale Weine und Menüs aufeinander abgestimmt

Inhalt: Die richtige Weinauswahl trägt als wesentlicher Faktor zum guten Gelingen eines Menüs bei. Der Kurs zeigt sowohl in theoretischen, als auch in praktischen Beispielen, nach welchen Kriterien die Weinauswahl erfolgen soll. Je Treffen wird ein fünfgängiges, regionales Menü gekocht, und dazu die passenden, regionalen Weine verkostet. Es werden aber auch Weine dazu verkostet, die überhaupt nicht passen.

Referent/in: Erwin Folie, Koch Walter Karner, Sommelier

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Termine: Di.,22.11.05, Do.,24.11.05, Fr.,25.11.05

Uhrzeit: von 19.30 Uhr bis ca. 23.00 Uhr, insgesamt 10,5 Stunden (3 Treffen)

Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (Lehrküche)

Kosten: 70 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Mo.,21.11.06

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