

Die neue Bezirkszeitung







Der Vinschger Wind veranstaltet:
Gegen den Unfalltod auf der Straße
Eine Verkehrsunfallprävention
Projekt
„Die letzte Sekunde deines Lebens“ von Jürgen Hildenbeutel
Dem „Vinschger Wind“ ist es gemeinsam mit Sponsoren gelungen, einen anerkannten Fachmann auf dem Gebiet der Verkehrsunfallprävention für Vorträge im Vinschgau zu gewinnen: Referent Jürgen Hildenbeutel, Polizieoberkommissar bei der Hessischen Bereitschaftpolizei hat mit seiner bewegenden Präsentation „Die letzte Sekunde deines Lebens“ in Hessen bereits Erfolge in der Prävention einfahren können. Eindrucksvoll und betroffen machend schildert Hildenbeutel mit Hilfe modernster Präsentationstechnik jenen entscheidenden Abschnitt von Auto-Unfallfahrern/innen kurz vor dem Aufprall.
Weil auch im Vinschgau immer wieder Verkehrsunfälle, die Tote und/oder Schwerverletzte zur Folge haben, verursacht werden, hat der „Vinschger Wind“ diese Vortragsreihe in und für die Oberschulen des Tales organisiert. Ansprechen wolle wir vor allem junge Fahrer und Mitfahrer. Denn gerade die Jugend ist unser Kapital, die es zu behüten gilt. Deshalb auch die Aufklärungskampagne.
Programm: 4. und 5. Klassen
Mittwoch, 19. April 2006, 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Aula Magna HOB Schlanders, Plawennpark 3, mit den Klassen der HOB, Gewerbeoberschule und Realgymnasium Schlanders
Donnerstag, 20. April 2006, 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr
Aula Magna Oberschulzentrum Mals, Staatsstraße 2 mit den Klassen der HOB, LESO und SPORT Mals
Freitag, 21. April 2006, 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Aula Magna HOB Schlanders, Plawennpark 3 mit den Klassen der Landesberufsschule Schlanders und Berufsfachschule für Steinverarbeitung Laas.
Mit freundlicher Unterstützung von:


Liabr an Macchiato als a saure Supp. Sell hobm eppr die Stadtler denkt. Dia tean sich ondrsch vrpflegen. Dia wearn eppr it seffl orbatn.
Tiabet a moll an Macchiato trink i a. Obr af a saure Supp will i a nit vrzichtn. Olla Tog kanntsches obr a it essn. Sellm stoaßt lei aue.
Kommentar Denkzettel
Inhalt
Vinschgau: Vinschger Wahlergebnisse
Laas: Die Zaunpfähle bei der Schrägbahn
Unser Frau: Archaeparc nur sommertauglich?
Glosse: „die ausländer sind schuld!“
Juval: Ein Berg lebt

Titel (Bild): Chance Regionalprodukte
Mals: HGV und Bürokratie
Marienberg: Klausurgespräche
Mals: „Null-Bock“
Seite 4
Seite 5
Seite 5
Seite 5
Seite 8
Seite 6
Seite 8
Seite 9
Seite 12
Schlanders: Wildbahn ist kein Zuchtstall Seite 12
Unser Frau: Steinzeit zum Anfassen
Vinschgau: Vor Neid erblassen bei Schule
Seite 13
Seite 16
Sonderthema: Einrichten und Wohnen ab Seite 32
Einen Denkzettel hat sie bekommen, die große Südtiroler Volkspartei, vor allem im Vinschgau. Hier haben die Leute, wie in der Vergangenheit trotzig, eigenwillig und selbstbewusst gewählt. Die Frage vor den Wahlen war, wie viele Wähler den Übertritt zu einer anderen Partei oder Liste oder einem anderen Kandidaten wagen werden. Weiß abgeben, das hatten wir vor 5 Jahren, weil bei der SVP nicht ein Vinschger als Senatskandidat vorgesehen war. Diesmal war es einer, zwar nicht aus der Mitte des Volkes, aber ein Vinschger. Und die Weiß-Wähler sind wählen gegangen. Mit Georg Schedereit und Oswald Angerer zum Manfred Pinzger dazu war tatsächlich eine Auswahl gegeben. Diese Auswahl haben die Wählerinnen und Wähler genutzt. Viele haben den Übertritt gewagt. Vor allem das dürfte die SVP schmerzen. Trotz, mit Ausnahme von Oskar Peterlini im Süden, herber Verluste hat die SVP ihre sechs Mandatare landesweit durchgebracht. Daran war auch im Vorfeld nicht wirklich ein Zweifel. Der Denkzettel bleibt, vor allem hinsichtlich der SVP-Personalpolitik. Dass mit einem frischen Gesicht bei den Wählern eine gute Figur zu machen ist, hat Georg Schedereit vorgemacht. So wie´s ausschaut, könnte allerdings der Wahlerfolg Schedereits singulär bleiben, denn die Grünen konnten davon, für die Kammerwahl, kaum profitieren. Schedereit-Wähler haben nicht automatisch Grün gewählt. Im Grunde auch ein Denkzettel für die Grünen. Das mag mit dem Pinzger-Effekt zu tun haben. Allerdings ist auch in Meran der Erfolg Schedereits für die Grünen ausgeblieben. Es blieben irgendwie nur Brosamen übrig. Auch bei den Grünen wird man die „Personalpolitik“ überdenken müssen, will man die „Schedereit-Latte“ nicht nur beklatschen, sondern bei einer kommenden Wahl zu erreichen versuchen.
Erwin Bernhart

Vinschgau Geschrammt


anfred Pinzger (oben) (SVP) ist Senator, Georg Schedereit (Mitte) (L´Unione Prodi) hat ein Traumergebnis einfahren können und Oswald Angerer (Unten) (Freiheitliche) schneidet respektabel ab. Pinzger und damit die SVP ist im Wahlkreis West zwar knapp unter die 60 Prozent gerutscht, die große Schramme blieb insgesamt aber aus. Ein großes blaues Auge ist´s dafür gewor-
Haben viele Vinschger vor 5 Jahren aus Protest gegen die

Heimatort Meran hat Schedereit Pinzger sogar geschlagen. Mit zweistelligen Verlusten gegenüber den letzten Wahlen in Mals, Schluderns, Laas, Martell, Kastelbell/Tschars, Schnals und Naturns wird die SVP noch einige Wunden zu lecken haben.
Der „Schedereit-Schwung“ kam den Grünen bei der Wahl der Kammerabgeordneten nicht zu Gute. Die Wähler haben zwischen Senat und Kammer exakt unterschieden. Obwohl bei letzterer der Ankreuzmodus eher der SVP zugute hätte kommen können, sind, mit Ausnahme der Gemeinden Mals, Glurns und Taufers, in allen Vinschger Gemeinden zweistellige Verluste zu verzeichnen. Den Pakt mit Mitte-Links konnte man anscheinend nicht glaubwürdig an den Mann bzw. an die Frau bringen.
Den Stimmenverlustpreis wird die SVP nur dann rechtfertigen können, wenn in Rom mit dem Mitte-Links-Bündnis um Romano Prodi respektable Ergebnisse in Sachen Energie und in Sachen Autonomie herausschauen werden, deren „Verkauf“ innerhalb des Landes mit einer guten Portion Klugheit vorangetrieben werden. (eb)
Senatswahl 2006 - Vinschgau




Kammerwahl 2006 - Vinschgau














Manfred
Unser Frau/Schnalstal Konzeptnur sommertauglich?
Auf der letzten Aufsichts- und Verwaltungsratssitzung der ArcheoParc GmbH wurde es amtlich: Der ArcheoParc wird zukünftig nur noch von April bis Anfang November geöffnet sein. Für die angestellten Mitarbeiter heißt dies: Kündigung ihrer Jahresverträge und Wiedereinstellung zum 1. April 2007 als Saisonskraft für sieben Monate. Dies betrifft nicht Museumsleiter Hannes Egger, der für das Programm zuständig ist. Peter Grüner, Präsident der GmbH, zu dieser Entscheidung: „Die Besucherzahlen im Winter haben uns zu diesem Schritt gezwungen. Trotz intensiver Bemühungen mit speziellen Programmangeboten kommen im Winter nur etwas mehr als 5 Prozent der Besucher. Der Skiläufer ist nun einmal kein Museumsbesucher. Aber in der gleichen Zeit fallen fast 50 Prozent der Kosten an, hier schlagen neben den Personal- auch Heizkosten zu Buche. Zusammen mit der Gemeinde, die Hauptgesellschafterin ist und bekanntlich eine Kostenübernahme des Defizits garantiert, haben wir beschlossen, nur noch 7 Monate im Jahr geöffnet zu haben. Die Gemeinde wird weiterhin hinter dem Projekt stehen. Man ist sich bewusst, dass „Kultur kostet.“ Zum Jahresende soll auch die GmbH in einen Verein umgewandelt werden. Wie die zukünftige Führung aussehen soll, ist offen. Sicher ist nur, dass der Kulturverein Schnals wieder dabei ist. Inhaltlich und qualitativ möchte man mit dem bewährten Konzept weitermachen und hofft, dass die bisherigen Mitarbeiter

ArcheoParc in Unser Frau: Im Winter nix? kl Bild: Peter Grüner, Präsident des ArcheoParcs
im April 2007 wieder dabei sind. Unterstützung bei der Arbeitssuche für die Wintermonate wurde zugesagt.
Die Qualität der Programme hängt entscheidend von den Mitarbeitern ab, die enormes Fachwissen sammeln konnten. Zwei Vollzeit- und Teilzeitkräfte sind betroffen. Unangenehm, aber nicht überraschend – nach den bisherigen Erfahrungen mit der Führung – war für alle, auch für den Museumsleiter selbst, lange vor der Mitarbeiterversammlung über die definitiven Veränderungen ihres Arbeitsplatzes durch Gespräche an irgendeiner Theke zu erfahren. Man kann die Entscheidung verstehen und versucht weiterhin so engagiert zu arbeiten, wie bisher, denn alle Mitarbeiter stehen hinter dem ArcheoParc. (ew)
Umdenken

„Kulturgut“ Schrägbahn
er doppelte Wink mit dem Zaunfahl, der Antrag um übergemeindliche Bauleitplaneintragung einer neuen Abtransortstruktur, hat seine Wirkung getan. Eliabetta Sonzogno tritt die Schrägbahn ab. Der Vertrag ist unerschrieben. Bei der Laaser Ratssitzung am vorvergangenen Dienstag trug man dem Rechnung: der Tagesordnungspunkt für die übergemeindliche Bauleitplanänderung wurde auf Antrag von BM Andreas Tappeiner ausgesetzt. Somit wurde ein Zaunpfahl zurückgenommen. Dafür wurde im Gutachten für den Parkplan per Beschluss beantragt, die Schrägbahn in den Parkplan aufzunehmen. Ein Zaunpfahl bleibt noch: Der Schlanderser Gemeinderat hat jenen Bauleitplan-Beschluss bereits gefasst und müsste ihn, soll mit der Schrägbahn Ernst gemacht
werden, demnächst zurückziehen. Allerdings, („innerhalb April“, BM Tappeiner) wird man vorerst an einem Führungsgremium für die Schrägbahn und darin an den Beteiligungen zwischen den Gemeinden Schlanders und Laas und den Fraktionen Laas und Göflan basteln. Dieses Führungsgremium soll dann die Sanierung und die Adaptierung der Schrägbahn und von der Bergstation ab eine mögliche andere Trassierung klären. Erst dann will man wieder in die Gemeinderäte, um dort eventuelle übergemeindliche Bauleitplanänderungen zu beantragen. Derweil wird Sonzogno, die gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes über die Vergabe der Konzession auf Privatweg (aufgrund mangelner Begründung, so das Gericht, rechtsunwirksam) Rekurs eingereicht hat, an dem sich auch die Fraktion Laas angehängt hat, bis zum „natürlichen“ Konzessionsverfall 2010 wohl weiter abbauen können, zumal sie unter anderem einen Riesenauftrag, die Auskleidung einer Moschee mit Laaser Marmor, in Abu Dabi in Dubai zu bedienen hat. Sollte sie nicht „störungsfrei“ abbauen können, würden wohl gewaltige Schadenersatzforderungen auf die Fraktion Laas zu kommen. (eb)

„die ausländer sind schuld!“
wenn du als lehrer dich darüber amüsierst, wenn sich deine schülerinnen und schüler darum streiten, was cooler kleidet: adidas, nike, levis, diesel, esprit, s.oliver, exit, review, barbour, benetton, olsen, kappa oder prada..., ob blaue oder grüne haare geiler sind, dann bist du ein hoffnungsloses auslaufmodell und lebst hinter dem mond. wenn du als lehrer einmal ein kind bös anschaust, ist es beleidigt. wenn du es zweimal bös anschaust, sind seine eltern beleidigt. wenn du einem schüler sagst, dass er ein faulpelz ist, sagt er dir, andere sind noch viel fauler. wenn du gezwungen bist, eine schlechte note zu geben, bist du ungerecht. wenn du zurechtweist, bist du autoritär. wenn du einem blödian während des unterrichts sein handy wegnimmst, machst du dich schuldig wegen verletzung des privateigentums. gibst du einem schüler, der sich das ganze semester für dein fach nicht interessiert hat, eine vier, dann kannst du dich auf die nächste sprechstunde freuen! wenn kinder heute nicht mehr im stand sind zu grüßen, dann sagt „die gesellschaft“, das kommt davon, weil sie das in der schule nicht mehr lernen. wenn du zufällig eine schülerin im vorbeigehen in der klasse mit dem ellebogen streifst, klagt sie dich wegen sexueller belästigung. fazit: wer heute noch lehrer oder lehrerin wird, ist selber schuld! daher mein tipp: wenn du unbedingt einmal vor gericht stehen und/oder den schuldienst quittieren willst, dann gib einem frechian eine schallende ohrfeige!
Laas
Glosse

Vinschgau
Regionale Produkte säen
Die Berggebiete stehen in der globalisierten Welt mit offenen Märkten rund um den Erdball vor großen Herausforderungen. Mit landwirtschaftlichen Billigprodukten aus China und Indien können sie langfristig nicht konkurrieren. Dagegen steuern können sie nur, wenn sie sich auf ihre eigenen Stärken und Besonderheiten besinnen und die Regionalität der Produkte richtig positionieren. Eine große Zukunftschance für den Vinschgau liegt im Zusammenspiel zwischen Tourismus und Landwirtschaft.
von Magdalena Dietl Sapelza
China und Indien mit 1,3 beziehungsweise 1,2 Milliarden Menschen haben das Potential, den Westen nieder zu produzieren. China hat heute bereits die Stärke, das ganze Erdöl der Welt aufkaufen zu können. In den meisten Industriezweigen haben wir keine Chance, auch nicht in der Landwirtschaft, denn andere können das hundertfache an Milch und Äpfel zu billigen Preisen und bester Qualität erzeugen.“ Dieses Zukunftsszenario für Europa in der globalisierten Welt zeichnete Reinhold Messner kürzlich vor Bauernvertretern und Direktvermarktern auf seinem Berghügel von Juval. Südtirol könne innerhalb dieser großräumigen Entwicklung nur punkten, wenn es auf Regionalisierung setzt und sich die Fragen stellt: Wo sind wir stark? Was sind unsere Besonderheiten? Und Messner zeigte seine Visionen auf, um dem entgegen treten zu können. Südtirol kann auf drei Säulen setzen: Energieunabhängigkeit mit Nutzung heimischer Ressourcen, wie Biomasse und Wasserkraft, auf die touristische Nutzung der einmaligen Kultur- und Naturlandschaft sowie auf die Stärkung der regionalen Produkte und deren Vermarktung. Ein Umdenken muss einsetzten. „Am schwierigsten haben es derzeit unsere Bergbauern“, so Messner. Sie haben gegen eine ausufernde Bürokratie zu kämpfen, mit Auflagen die ihnen kaum Handlungsspielraum für Kreativität lassen.
verkümmerte Kreativität
Die Kreativität der Bergbauern ist im Laufe der letzten Jahrzehnte verkümmert. Und das kam nicht von ungefähr. Die Weichen in der Milchwirtschaft waren in Richtung industrieller Produktion und zentraler Vermarktungsschiene ge-
stellt worden. Nach dem Auflassen der Sennereien in den einzelnen Ortschaften floss die Vinschger Milch in die Bozner MILA – Zentrale. Mit der Milch schütteten die Bauern auch gleichzeitig ihre Verantwortung nach Bozen. Was sie interessierte, war das „Milchgeld“, das anfangs recht ordentlich ausfiel. Viele investierten, angetrieben von der Förderpolitik des Landes, in überdimensionale Höfe in oft extremen Hanglagen und versuchten mit Heu- und Kraftfutterzukauf die Milchquoten noch zu steigern.
billige Butter
Die billige Butter für den eigenen Bedarf holten sie sich teilweise aus Samnaun. Insgesamt ein gutes Geschäft, bis zum langsamen Einbruch der Milchpreise. Heuer wurde bei Milkon erstmals die 40 Cent Grenze pro Liter unterschritten und langfristig ist keine Erholung in Sicht. Im Gegenteil. Die Prognosen der Fachleute sprechen von einem Milchpreis unter 30 Cent, der in einzelnen Gebieten Deutschlands bereits Realität ist. Das Ziel, die Bergbauern auf den Höfen zu halten, ist zwar bislang erreicht worden, allerdings tragen die Bergbauern die schwere Bürde ihrer zu großen Höfe, die ihnen ihre Erben oft nicht mehr abnehmen wollen. Denn trotz Förderungen und Prämien bleibt unterm Strich oft nur Arbeit übrig. Viele Bauern haben bei herkömmlicher Bewirtschaftung kein Auskommen mehr und müssen einer Zweitarbeit nachgehen. Überspitzt gesagt, finanzieren sich viele mit ihrem Lohn als Arbeitnehmer ihre Landwirtschaft. Die Verunsicherung wächst und findet in einem kollektiven Gejammer ihren Ausdruck, denn vielen fehlt die Kraft für neue Ideen und deren Umset-
zung. Und den Politikern fehlt der Mut, mit letzter Konsequenz radikale Veränderungen einzuleiten, denn sie leben vom Stimmenpotential der Bauern auf den 17.000 Südtiroler Höfen und denken oft nur von einer Legislaturperiode zur anderen. Die Obstbauern stehen derzeit noch relativ gut da. Mit ihren Äpfeln erreichen sie seit Jahren eine gute Wertschöpfung. Die verstärkten Investitionen in die Qualität und in die Lagerkapazitäten der einzelnen Genossenschaften haben sich bislang bezahlt gemacht. Das beflügelte nicht zuletzt auch immer mehr Milchbauern, denen es ihre Hoflage erlaubt, vermehrt auf Apfelanbau umzusteigen. Doch wie die Milchwirtschaft läuft auch der Apfelanbau angesichts der weltweiten Apfelschwämme zunehmend Gefahr, unter Druck zu geraten. Die hohen Auszahlungspreise vergangener Jahre könnten laut Marktforscher der Vergangenheit angehören. Neue Positionierungsversuche für Südtiroler Produkte auf dem Markt wie zum Beispiel mit den Bezeichnungen „Gentechnikfreie Milch“ oder „Geschützte geografische Angabe“ für Äpfel, unter der Südtiroler Dachmarke, müssen bei den Konsumenten erst noch greifen. Für einen Großteil von ihnen ist Milch gleich Milch und Apfel gleich Apfel, entscheidend ist der Preis. Eine Chance für Südtirols Produkte könnte darin liegen, dass Konsumenten das Land als Gäste kennen gelernt haben, und die Produkte kaufen, weil sie mit ihnen Urlaubsgefühle verbinden.
Zugpferd Tourismus
Es liegt also nahe, auf das Zugpferd Tourismus mit den starken Nächtigungszahlen zu setzen und die Verbindung zwischen den regionalen Produkten und den
Gästen bereits während ihres Urlaubs hier im Land herzustellen. Südtirol hat diesbezüglich viele Trümpfe in der Hand: Die Natur- und Kulturlandschaft und aufgrund der klimatisch günstigen Lage, die Möglichkeit aus einer Vielfalt von Erzeugnissen aus den Bereichen Vieh-, Obst-, Weinwirtschaft und Gemüseanbau zu schöpfen. Eine Vielzahl an EU-Projekten wurde in den letzten Jahren im Sinne der Regionalentwicklung gestartet, um kleine Kreisläufe zu stützen und aufzuzeigen, wie sich durch Eroberung von Marktnischen neue Erwerbsmöglichkeiten eröffnen. Der Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft konnte trotz vieler guter Ansätze bisher nicht auf die Sprünge geholfen werden. Ein effizientes Miteinander hat enorme Schwierigkeiten, aus den Kinderschuhen heraus zu kommen. Es fehlte das Durchhaltevermögen und die Konsequenz. Bergbauern und Touristiker stehen zwar am gleichen Strang, ziehen aber noch nicht gemeinsam. Die Touristiker leben von der Landschaftspflege der Bauern, zeigen aber wenig Bereitschaft, ihnen ihre Produkte abzukaufen und ziehen die günstigen Angebote der Großmärkte jenen der Bauern vor. Die Bauern sind ihrerseits aber auch nicht in der Lage, die Gastwirte kontinuierlich mit den verschiedensten Qualitätserzeugnissen zu beliefern. Es ist beiden Seiten, abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen, bisher nicht gelungen, ein funktionierendes Netzwerk aufzubauen, um ihr Potential in diesem Bereich voll ausschöpfen und gegenseitigen Nutzen daraus ziehen zu können. Nach dem Versiegen der EU-Gelder versandeten die Initiativen jedes Mal.
Aussaat keimt
Doch es gibt auch eine Vielzahl an gelungenen Projekten, die der Rückbesinnung auf eigene Ressourcen Vorschub leisten. Eines ist beispielsweise das LEADER – Projekt der ersten Stunde, „Urpaarl“. Das Brot nach einem Marienberger Rezept aus Vinschger Roggen wird seit gut zehn Jahren erfolgreich vermarktet und hat mittlerweile das Projekt „Brot aus Vinschger Korn“ für ganz Südtirol nach sich gezogen. Der Marteller Erzeugergenossenschaft MEG gelang es die Beerenerzeugung, deren Veredelung und Vermarktung erfolgreich voranzutreiben und die Angebotspalette an heimischen Produkten auch über die Beeren hinaus auszudehnen. Demnächst will die MEG die Fleischvermarktung in Angriff nehmen, die in Vergangenheit bereits einige Male versucht, aber immer wieder ins
Stocken geraten ist. Viele neue Initiativen ebenfalls gestützt von LEADER und LEADER PLUS werden in kleinen Schritten zu Vorreitern der neu erwachten Kreativität. Die Erfolgsrezepte heißen: neue Ideen, sorgsamer Umgang mit Natur und Umwelt, Aus- und Weiterbildung, Qualität, Veredelung und geschickte Vermarktung. Stellvertretend für alle neuen Initiativen wurden auf Juval sechs Projekte vorgestellt, die nach Anfangsschwierigkeiten auf der Erfolgsstraße sind. Die „Vinschger Direktvermarkter“ sind zu einem Markenzeichen für ihre Produkte wie Brot, Marmelade, Käse, Gemüse und vieles mehr geworden, die sie im Sommer mittlerweile kontinuierlich auf Märkten im Raum Mals, Glurns, Prad und
Konsumenten. Das Projekt „Laugen Rind“ im Gebiet Ulten-Deuschnonsberg mit 25 teilnehmenden Bauern hat nach Anfangsschwierigkeiten den Sprung zu den Konsumenten geschafft. Mit Hilfe von starken Partnern, einer Metzgerei und einem Hotelier konnte die Zahl der verwerteten Tiere von 2004 bis 2006 verfünffacht werden. Im selben Gebiet sind auch Bäuerinnen mit Nachtbauernmärkten und Geschenkskorb-Aktionen erfolgreich. Im oberen Vinschgau ist auf dem Milchsektor mit der Wiederinbetriebnahme der Sennerei Burgeis ein Grundstein für Milchveredelung gelegt worden. Burgeis könnte bei entsprechender Zukunftsplanung für die Verarbeitung der gesamten Obervinschger Milch prädestiniert sein.
Während andere noch im Hintergrund diskutieren, prescht Reinhold Messner vor: „Bauern, es reicht. Wehrt euch! “
v.l. Präsident der Höfekommission Untervinschgau Adalbert Linser, Bauernbund-Bezirksobmann Andreas Tappeiner, Bauernbund-Direktor Siegfried Rinner, MEG-Geschäftsführer Peter Gamper und „Bergbauer“ Reinhold Messner

Schluderns anbieten und an Einheimische und Gäste gut verkaufen können. Aus den ursprünglich sechs Mitgliedern vor drei Jahren sind inzwischen 17 geworden. Sie punkten nicht zuletzt durch das Umdenken vieler Konsumenten, die den Wert der heimischen Produkte und der kleinen Kreisläufe zu schätzen beginnen. Einen erfolgreichen Start hatte der „Vinschger Bauernladen“ am Fuße von Juval mit 21.000 Kunden im Sommer 2005.
Der Konsument
58 Mitglieder, darunter die MEG, vertreiben dort ihre Produkte. Über die Initiative grünes „V“- „Direkt von Vinschger Höfen“ konnten sich heimische Produkte in die Verkaufsregale der Nahversorger im Tal, betreut von der MEG, positionieren. Es ist ein wichtiger Schritt hin zum einheimischen
Die Rebellion
Jeder dieser einzelnen Vorstöße ist laut Messner ein Schritt in die richtige Richtung. Gebremst werden diese kreativen Entwicklungen von der derzeitigen Gesetzeslage mit skurrilen Bestimmungen. „Warum muss ich mit einem Schwein zum Schlachten nach Meran fahren, nur weil die Schlachthäuser gefüllt werden müssen, die falsch geplant worden sind? Da kann ich es gleich verschenken.“ Messner forderte die Bauern auf, zu rebellieren und von den Politikern endlich akzeptable Rahmenbedingungen einzufordern, gegebenfalls lautstark vor dem Landhaus. Denn nicht immer seien Rom und die EU Schuld. Und er brachte es auf den Punkt: „Bauern, es reicht. Wehrt euch! Ich bin auch Bergbauer, und ich reite mit dem Haflinger mit zur Landesregierung.“
Berg lebt
Amvergangenen Wochenende fand zum ersten Mal die Veranstaltung „Juvaler Frühling“ statt. Alle Betriebe rund um den Schlossberg hatten sich zusammengeschlossen, um den Besuchern ein möglichst vielfältiges Angebot zu bieten. Der Bauernladen stellte seine Produktpalette unter dem Motto „Fit und gesund in den Frühling“ vor, weiter oben am Schlossberg wurde im Atelier Lischka Forcher exklusiver Modeschmuck mit Glasperlen, gepaart mit


Barbara Lischka Forcher (oben) konnte man bei der Arbeit zusehen.
Mar tin Aurich (links) lädt zum Probieren der Juvaler Weine ein

ditionelle Südtiroler Küche von Stubenmusi begleitet, im Schloss gab Reinhold Messner Autogramme. Beim Schlossbauer konnte man selbst gemachten Kuchen genießen, um sich dann auf dem Sonnenhof bei einer Brettlmarend und Eigenbauwein im Garten auszuruhen. Überall lockten herrliche Freisitze zum Genießen.
Die Idee zu der Veranstaltung hatte die Goldschmiedin Barbara Lischka Forcher, als sie ihr neues Atelier einweihen wollte und im Gespräch mit Martin Aurich vom Bauernladen und dem Weingut Unterortl verfestigte sich die Idee, gemeinsam etwas zu machen. Alle anderen Betriebe stimmten sofort begeistert zu. Der frühe Termin vor Beginn der „Gemeindefest-Saison“ ist bewusst gewählt. „Wir möchten uns abheben und wollen einen ruhigen, beschaulichen Tag auf diesem Sonnenberg anbieten. Dieser Ort hat etwas ganz Besonderes, deshalb ist er bereits seit Jahrtausenden besiedelt.“ Und nicht nur in diesem Jahr, sondern auch zukünftig soll der „Juvaler Frühling“ fester Bestandteil des Programms im Monat April werden. (ew)
Lupe genommen wurden die neuen Urbanistikbestimmungen, die die Landesregierung demnächst auf den Tisch legen wird. Unbehagen bereitet die Einführung
als Gängeleien empfunden werden und die oft schleppenden Informationsflüsse unter der Verantwortung des zuständigen Landesrates Thomas Widmann. (mds)
Südtirol-Schlanders-Teneriffa
Vulkangestein unter der Lupe

Südtiroler Steinmetze und Fliesenleger sammeln Erfahrungen in der Naturstein-Bearbeitung
34 Steinmetze und Fliesenleger aus ganz Südtirol beschäftigten sich fünf Tage lang auf Teneriffa mit Natursteinen, Steinabbau, Bearbeitung, Lagerung, sowie mit Geologie und den Besonderhei-
ten der Insel. Das Seminar, organisiert vom Verantwortlichen für Weiterbildung an der Berufsschule Schlanders Peter Spechtenhauser bot den Teilnehmern die Gelegenheit, sich vor allem mit dem Vulkangestein und dessen Verarbeitungsformen vertraut zu machen. Referent war der im Vinschgau vor allem im Zuammenhang mit Projekten rund um die Bearbeitung des Laaser Marmors bekannte Mineraloge Michael Böttner. Auf Nachfrage organisiert die Berufsschule Schlanders jederzeit Kurse und Seminare. Infos unter 335431809 (mds)
HGV Obmann Josef Wallnöfer setzt auf Information der Gastwirte
Hat11.
Marienberger Klausurgespräche
„... und wo bleibt die Seele?“
die Politik eine Seele? Vermeintlliche Schwächen und existentielle Anfechtungen der res publica“ so das Thema des 4. Referates der Publizistin Gret Haller. „Wenn es bei Politkern und deren Wählern eine Identität gibt, ein Zugehörigkeitsgefühl zur res publica, dann hat Politik eine Seele“, schloss Haller ihr Impulsreferat. Als beauftragte Volksanwältin in Bosnien Herzegowina hat sie selbst erlebt, wie der Staat, die res publica, nicht mehr existierte.
„Zur Sinnfrage in Politik, Wirtschaft und Kultur“, so das große Motto der 11. Marienberger Klausurgespräche, konnte das die Klausurgespräche organisierende Kuratorium namhafte Referenten gewinnen. Pater Urban Stillhard stimmte die aus der Politik, aus der Wirtschaft, aus dem Sozialbereich und aus der Kulur kommenden Teilnehmer mit dem Thema „Weihrauch und Cashflow“ ein. Eberhard Crain, Investmentunternehmer aus München, beeindruckte mit seinem Referat „Zur Physik des Marktes und von der Verantwortung des Einzelnen.

sozio-ökonomische Diagnosen und Therapien“? eine Antwort. Der Präsident des deutschen Familienverbandes Albin Nees referierte über die „eigenverantwortliche und gemeinschaftsfähige PersönlichkeitZiel jeder Erziehung und zugleich Aufgabe der Familie aus staatlicher Sicht“. Angeregte Diskussionen nach den Vorträgen ließen bei den handverlesenen Gästen erkennen, dass die doch weite Thematik auf Interesse





und auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Otwin Nothdurfter war es ein Vergnügen und eine Ehre, die Moderation der Gesprähe mit den hervorragenden Referenten geführt zu haben und Kuratoriumspräsient Karl Golser freute sich am Ende der Gespräche, dass alle Referenten dem abschließenden Teil beigewohnt haben. Ein Dialog könne nur geführt werden, wenn die Identität der Partner gesichert sei, sagte Golser. Für das kommende Jahr sind weitere Klausurgespräche geplant, möglicherweise mit dem in der Runde als Anregung aufgeworfenen Thema „Kommunikation“. (eb)


Das Kuratorium v.l.: Günther Reifer, Präsident Karl Golser, Josef Stricker, Walter Paris, Heinrich Moriggl, Günther Andergassen, Otwin Nothdurfter; rechts: einige Teilnehmer
Leserbriefe
„Aristoteles“
Den gleichnamigen Leserbrief auf Seite 17 in der letzten Ausgabe muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Da behauptet tatsächlich jemand, Aristoteles würde in der Gegenwart zu einer gegenteiligen Einsicht kommen d.h. heute würde er sagen, Männer seien minderwertige Wesen. Man kann vor über 2 Jahrtausende gemachte Aussagen ohne weiteres als Geschichte so stehen lassen... Wenn aber heutzutage jemand diesen Griechen bemüht, um zu untermauern, irgendjemand sei grundsätzlich schlecht, dann ist das schon ein starkes Stück.
Nun, wer auch immer sich hinter diesem angeblichen Namen „Walter Frei aus Meran/Pfronten“ verbergen mag oder auf welchem „Misthaufen“ diese Anspielungen auch immer gewachsen sein sollen. Dem Verfasser bzw. der Verfasserin jenes Textes möchte ich an dieser Stelle kurz und unmissverständlich was beichten: Ich bin ein Mann, fühle mich als Mann und weiß, dass ich auf keinen Fall ein minderwertiges Wesen bin. Vielmehr bin ich der festen Überzeugung, dass Frauen wie auch Männer Kinder Gottes und somit grundsätzlich wunderbare Wesen sind.
Urban Thanei, Schluderns
RentenGerechtigkeit?
Haarsträubend!, fand ich die Sendung Pro und Kontra vom 21.3.o6. Im Streitgespräch ging es darum, ob Muttis und Papis gleich viel in den Rententopf schütten sollen, wie Mitbürger ohne Kinder.
Liebe Gesellschaft: Müssen wir echt „darüber“ streiten??? Wir brauchen keine großen, überkomplizierten Zahlen von „Rentenexperten“!
Wir brauchen nur ein wenig Logik, um 1+1 zusammenzuzählen! Keine Kinder mehr – das
heißt, wir werden unsere Altersvorsorge sicher selbst bezahlen müssen! Dass wir dabei am eigenen Ast sägen, dürfte wohl allen klar sein!?Bei Umfragen auf der Straße wurde, unter anderem auch von Muttis, ganz vorsichtig angedeutet, dass es auch ungewollt kinderlose Paare gebe, und man wolle nicht ungerecht sein! Es kann aber doch nicht ungerecht, oder gar diskriminierend sein, wenn Familien mit Kindern berücksichtigt werden!?
Liebe Muttis, liebe Papis: Hier geht s ja nicht nur um unsere Rente, sondern vielmehr um die „Verantwortung“ unsern Kindern gegenüber!
Auch sie möchten sicher noch Kinder haben, und sich diese auch leisten können, dürfen!
Schieben wir doch die Verantwortung nicht nur den Politikern zu, welche den Weg einer sozialen Gerechtigkeit finden sollten, sondern machen wir uns auch selber Gedanken darüber, und suchen Gleichgesinnte !
Ernst Bayer, Glurns, Vater von zwei Kindern
„Wer seid`s ihr?“
Umweltschützer oder Grüne, wer seid`s ihr? Sollen alle auf Knien nach eurer Pfeife tanzen? Ein normal Sterblicher ist ein Naturfreund, denn jeder soll sich bewusst sein, unsere Natur zu erhalten. Aber ihr meint`s (die Heuschreckenbande in Prad und ihre Vinschger Genossen) alle sollen Ja und Amen sagen, dabei habt`s ihr von Tuten und Blasen keine Ahnung. So schnell schießen die Preißen (Preußen) nicht. Was ihr bisher geleistet habt, ist wohl nur, dass die Vinschgerbahn läuft, und dass ihr einen Fußmarsch nach Meran gemacht habt. Was ist mit der Prader Sand? Ein Geschrei, ein Radau, ein Lärm, dass die letzten Heuschrecken abgehauen sind und sonst gar nix. Kein konkretes Konzept als Alternative zum Golfplatz. Wenn man schon so einen Radau um die paar Hektar
macht, dann muss man nach so langer Zeit auch etwas vorweisen können, nicht nur bla bla bla. Ihr alle seid`s ja nur ein über die Grenzen hinaus in Mode gekommener Verein und sonst gar nix. Ein Hurra, ein Wauwau und ein Bla bla! Habt ihr einmal an die Arbeitsplätze gedacht? Habt ihr schon einmal Arbeitsplätze geschaffen oder einen erhalten? Wieso hört man eure Stimme beim Brennerbasistunnel nicht?
Er könnte die Verkehrssituation entlasten. Ich arbeite seit Jahren beim Bau des Gotthard – Basistunnels - Nord in der Schweiz. Die Bevölkerung war begeistert von diesem Projekt. Diese Baustelle ist die größte Europas (2.500 Arbeiter). Das wird mit 57 km der längste Zugtunnel der Welt. Ich gebe euch den Tipp: Schaut´s euch das Ganze zuerst an. Dann könnt ihr auf die Landesregierung Druck ausüben, den Tunnel Schuol im Unterengadin vorwärts zu treiben. Denn wenn die Landesregierung so weitermacht, geht gar nichts und auch der Bau des Brennerbasistunnels wird eine unendliche Geschichte. Und noch eine Anmerkung: Leben müssen wir alle, Wirtschaft, Landwirtschaft, Industrie, Handel, Handwerk, Tourismus, sowie Groß und Klein. Herbert Marseiler, Prad, Union für Südtirol
Ein Alptraum
Gegen trübe hilft weder das Abendgebet noch eine Halbe Bier. Seit ich durch eigene Ungeschicklichkeit beinahe verdampft wäre, erlebe ich Alpträume in Wellness-Räumen: die haflingerblonde Mussolini-Maid, in der Badewanne mit grün-weiß-rot schäumendem Wasser, ähnlich der Wasserleiche auf dem Werbeprospekt der Meraner Thermen. Gegenüber, in respektvoller Distanz, ein zerknitterter Graukopf mit violetter Badehaube, zweifellos ein Kardinal, ja, es ist der aus dem Fernsehen... Die Haflinger zerkaut lustvoll ein
Marzipan-Edelweiß und stimmt dann, in der Sprache des Vatikans, eine Litanei an: „A sociis sinistris“ (1) und der Würdenträger respondiert: „Libera nos, Domine“. Nach drei Variationen wechselt sie Thema: „A libidine carnali“ (2) und das Reliquiengesicht singt zweistimmig, was ich gar nicht als Wunder empfinde. Wie die Goldige aber „A homosexualibus“ posaunt, empört sich mein Schulmeisterherz: „Das ist Berlusconi-Latein!“
Da schaut mich die violette Kappe vernichtend an: „Sei verdammt, du linker Schwuler!“ Auf meine Entgegnung, ich sei eindeutig rechtsum und Vater zweier Kinder, antwortet er: „Jeder ist schwul. Möglicherweise!“. Auf meinen Einwand, links sei eine Frage des Standortes und es gebe Typen, denen Fini’s Alleanza Nazionale zu links sei, doziert die Wasserstoff-Bombe: „Jeder ist links. Möglicherweise.“ – „Die Erbsünde ist rot, der Teufel links“, wettert die Eminenz, „rechts ist das Heil, denn Christus sitzt zur Rechten des Vaters.“ Und gleichzeitig prophezeit die Maid: „Wir werden säubern. In fünf Jahren ist Italien blütenweiß, frei von Roten, Perversen und jeder Art von Richtern und Anklägern, Italien wird....“ Sie verstummt, sie hat offensichtlich ein echtes Edelweiß verschluckt. Ich erwachte.
Pepi Feichtinger
(1) Vor linken Genossen, verschone uns der Herr! (2) Vor Fleischeslust
Eben „Nicht“!
Im Artikel „Juwel und Herzstück der Lebenshilfe“ ist uns ein Fehler passiert, der den Sinn völlig verkehrte: Die Bezirksgemeinschaft war eben nicht für eine Mitfinanzierung für das neue Therapiebecken zu gewinnen. Wir hatten im Artikel das Wörtchen „nicht“ vergessen. Wir bedauern den Fehler. (eb)
Vinschger Impressionen
von Gianni Bodini

Der Osterhase in Schlinig
der vinschger
8/2006
Mals/Vinschgau
„‚Null-Bock‘ hat keine
Daseinsberechtigung“
DieVerantwortlichen des Unternehmerverbandes und der Oberschulen suchen die Zusammenarbeit. Sie organisierten am vergangenen Freitag den „Tag der Industrie“ zum Thema „Chancen für die Jugend“ im Oberschulzentrum in Mals mit Oberschülern aus dem ganzen Tal. Einführend legte Hans Moriggl, Präsident des Unternehmerverbandes Vinschgau Zahlen vor. 13 Prozent der Südtiroler arbeiten in der Industrie, die 17 Prozent der Wertschöpfung erwirtschaften. Auf den Tourismus entfallen 10 und auf die Landwirtschaft 5 Prozent. Den Stellenwert der Industrie unterstrich auch der größte Arbeitgeber im Tal Christoph Hoppe in seinem fulminanten Referat. „Die Industrie schafft Arbeitsplätze und ist Wohlstandsbringer, der die Ge-
sellschaft weitergebracht und zum Wohlstand geführt hat.“ Über vielseitige Berufschancen bei HOPPE informierte der Finanzdirektor der Firma Norbert Mayr. Einblick in das Unternehmen des Sockelleistenherstellers PEDROSS (Latsch) gab Albert Moser. Er beschrieb Arbeitsabläufe, Marketing, Verkauf und Berufsbilder des weltweit tätigen Betriebes. „Null-Bock hat keine Daseinsberechtigung mehr, wenn man sich im internationalen Wettbewerb behaupten will“. Ulrich Linser von den BAUMÄNNERN (Kastelbell) zeigte die erfolgreiche Betreuung eines Bauvorhabens von der Genehmigung des Projektes bis zur schlüsselfertigen Übergabe auf und machte damit deutlich, dass Industrie nicht nur in der Halle ablaufen muss. Gustav Rechenmacher von

SYSTEMS (Vezzan) beschrieb die Tätigkeit als industrienaher kompetenter Dienstleister im Bereich Computer und EDVTechnik, ein Bereich, der die
ihre Stärken in das Unternehmen einbringen und Sprachkompetenzen in Deutsch, Italienisch und Englisch haben. Andererseits braucht sie auch

Unternehmer in der Schule: v. l.: Hans Moriggl, Christoph Hoppe, Ulrich Linser, Norbert Mayr, Gustav Rechenmacher und Franz Marx: Industrie bietet interessante Berufe
Schlanders
„Die Wildbahn ist kein Zuchtstall“
„Veränderung in der Jagd tut not. Die Auffassung, jeder ist sein Jägermeister, geht nicht“, sagte Helmuth Wölfel kürzlich in Schlanders. Die Bewegungsjagd ist für Wölfel eine der günstigsten Jagdformen. Und: Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert.
estand im Tal liegt den Vinschger Jägern auf dem Magen. Auch die Qualität der Rehböcke wurde beim Vortrag „Oh Hubertus hilf“ kürzlich
in Schlanders bemängelt. „Ein vernünftiger Rehbestand ist nur möglich, wenn man ausreichend Geißen erlegt“, blies Helmuth Wölfel, anerkannter Wildbioloe von der Uni Göttingen, ins Jagdhorn. Harter Tobak für die Vinschger Jägerschaft. Denn in den Geißen sehen viele Waidänner die Mutter von künftien Böcken. Und weigern sich deshalb Geißen zu schießen. Laut Wölfel müssen aber minestens gleich viele Geißen wie Böcke geschossen werden, um einen normalen Bestand zu ereichen. „Die Wildbahn ist kein Stall“, versuchte Wölfel das aus der Landwirtschaft stammende Zuchtdenken zu entrümpeln. Das Rehkitz beginne bereits am ersten Tag zu äsen. Nach sieben Wochen sei es nicht mehr von der Muttermilch abhängig und nach etwa einem halben Jahr komme es ohne Mutterführung zurecht (nicht so beim Rotwild).
„Bei starker Bejagung bringt eine Geiß bis zu drei Kitze zur Welt“, zitierte der Verhaltensbiologe seine Studien in Oberösterreich.
Auswirkungen auf den Rehbestand habe ein hoher Rotwildbestand. „Grund dafür ist eine Art psychische Konkurrenz.“ Auch die Landwirtschaft habe direkte Einwirkungen auf das Rehwild. Den Einfluss des Fuchses schloss Wölfel aus. Fast schon hemdsärmelig wetterte der Wildbiologe gegen den Wahlabschuss nach Klassifizierung der Böcke in Alters- und Stärkeklassen. Neue biologische Gesichtspunkte würden jagdpraktisch viel zu wenig beachtet. „Starke“ von „Schwachen“ zu unterscheiden und dadurch einen Rehwildbestand verbessern zu wollen, sei völliger Unfug. Eine Mischpopulation müsse bleiben. Und: Das Alter nach Merkmalen im traditionell gelernten Jagdwissen zu bestimmen, sei schier unmöglich. „Selbst erfahrene Experten tun sich schwer, vom Ansitz aus das Alter zu definieren“, argumentierte Wölfel. Rehkitze etwa, die lange mit Muttermilch gefüttert werden, seien früher reif. Auch eine geschlechterspezifische Auslese hält Wölfel für falsch. Seine Studien hätten gezeigt: Je höher die Rehdichte ist, desto mehr Bockkitze gebe es. Im Vinschgau etwa wurden im vergangenen Jahr mehr Bockals Rehkitze geschossen. „Erst wenn sich der Bestand reguliert hat, ist wieder ein Ausgleich wie bei der Geburt (Verhältnis 1:1) da.“ Die Spielregeln laut Wölfel: keine Vorgabe zum Bockalter, zum Kitzgeschlecht oder zur Kondition. Also keine Ausleseund Reduktionsmechanismen. Verzicht auf Nachtjagd, Jagd im Fütterungsbereich und Jagd in Winter- und Setzzeiten. (ap)
Unser Frau/Schnalstal
Steinzeit zum Anfassen
Am 1. April wurden im ArcheoParc gleich zwei Ausstellungen eröffnet: Gianni Bodini stellt seine Bilderreise zu den sakralen Bauten Europas aus Ötziʼs Zeiten vor und die Grundschule Kastelbell präsentiert das Projekt „Steinzeit erleben“.
In ganz Europa finden sich ebenso mächtige wie rätselhafte Bauten aus riesigen Steinen, sakrale Architektur, die man als megalithische Architektur (griech. mega = groß und lithos = Stein) bezeichnet. Die riesigen Bauten wurden zu Zwecken des Ahnenkultes, zur Beobachtung astronomischer Phänomene oder zur Huldigung der Götter genutzt. Das bekannteste Beispiel ist sicher Stonehange, aber es bestehen auch heute noch hunderte weitere megalithische Bauten, die weniger bekannt,







aber genauso faszinierend sind. Gianni Bodini hat sich auf die Reise an die interessantesten Orte gemacht und sie in seiner ihm ganz eigenen Sicht auf Fotopapier gebannt. Skizzen geben Auskunft über die oft komplizierten baulichen Strukturen und vielleicht auch den Sinn dieser Bauten. Dolmen, Menhire, Stehlen und Grabhügel haben auch die Phantasie der Post der verschiedenen Län-

der angeregt – die Ausstellung zeigt die interessantesten Briefmarken. Ebenso eindrucksvoll sind die Ergebnisse des pädagogischen Projektes „Steinzeit erleben“ der 4. und 5. Klassen der Grundschule Kastelbell. Acht Wochen wurde unter Leitung von Franz Tapfer Gefäße getöpfert, Werkzeuge und Bögen geschnitzt, funkti-
onsfähige Modelle erstellt. Die begeisterten Schüler konnten Geschichte „be-greifen“. Die Sonderschauen sind noch bis zum 2. November während der Öffnungszeiten im ArcheoParc Schnals zu besichtigen. (ew)


Gianni Bodini erklärt seine Sicht der Bauten
Franz Tapfer mit einem Teil des Teams: v.l. Elia Raffeiner, Barbara Alber und Daniel Pircher
Kompakt vom 27. März bis 09. April
LOKAL
Montag, 27. März
Tödlich. Zwei rumänische Bodenleger, Vasile Tasca (25 Jahre) und Jon Bobu (26 Jahre), wollen sich aus einer Kühlzelle in der Plauser Obstgenossenschaft Äpfel holen. Gewaltsam. Beide ersticken. Grund: Das Luftgemisch in der Zelle enthält nur ein Prozent Sauerstoff und ist mit Kohlendioxid angereichert.
Dienstag, 28. März
Der Stilfser Bürgermeister Josef Hofer wird einstimmig als Präsident des Führungsausschusses bestätigt. 16 von 16 möglichen Stimmen entfielen auf Hofer. Vize ist der Marteller Bürgermeister Peter Gamper.
Samstag, 01. April
Die ersten zwei Probefahrten des Disco-Zuges werden durchgeführt. 1.200 Jugendliche hatten mit ihrer Unterschrift im vergangenen Sommer einen Disco- Zug gefordert.
Samstag, 01. April
79,6 Prozent der Grundeigentümer stimmen für eine Beregnungsanlage auf der unteren Malser Haide. Auf einer Fläche von 490 Hektar wird das Beregnungsprojekt errichtet.

Burgi Pardatscher Abart wird für 25 Jahre Mitarbeit bei der EbnerPresse geehrt. ChefToni Ebner bezeichnete sie als „Botschafterin“ Vinschgau.
REGIONAL
Dienstag, 28. März
Die Ergebnisse der vom ASGB durchgeführten Mitarbeiterbefragung an den Südtiroler Sanitätsbetrieben werden präsentiert. 68 Prozent der Befragten sind gegen die Zusammenlegung der vier Sanitätsbetriebe. Rote Karte für Sanitätslandesrat Richard Theiner: 77 Prozent der Angestellten haben kein Vertrauen in die Politik.
Donnerstag, 30. März
Die Mitglieder der Stiftung Sparkasse sollen aufgestockt werden. Um 21 neue Mitglieder. Unter den Neueinsteigern: Athesia-Direktor Michl Ebner. Seit langem will die Familie Ebner einen Platz in der Stiftung. Nun haben sich die Schleusen auch für aktive Politiker geöffnet. Ein Novum.
Freitag, 07. April
Verquickung. Der neue Herausgeber der „ff“ Otto Steixner ist der Athesia sehr nahe. Die Vorgeschichte: Otto Steixner hat sich für den Vorarlberger Echo-Ableger mit Eugen A. Russ von der „Vorarlberger Medienhaus“ zusammengetan und die Vorarlberger Echo GmbH gegründet (50 Prozent Steixner, 50 Prozent „Vorarlberger Medienhaus“ von Eugen A. Russ). Eugen A. Russ sitzt interessanterweise auch im Aufsichtsrat der „Moser Holding GmbH“ zusammen mit keinen Geringeren wie Michl Ebner und Rudolf Rimbl von der Athesia.




INTERNATIONAL
Mittwoch, 29. März
Die Kadima-Partei des amtierenden Ministerpräsidenten Ehut Olmert gewinnt die Parlamentswahlen in Israel. Die Wahlbeteiligung erreicht ihren Tiefststand mit 63,2 Prozent.
Sonntag, 02. April
Das vor knapp einem Monat entführte Kleinkind Tommaso Onofri (17 Monate) wird ermordet aufgefunden. Nachdem die Entführer das Kind nicht beruhigen konnten, haben sie es getötet. Die Entführer wollten von den Eltern ein Lösegeld von einer Million Euro erpressen.
Montag, 03. April

Zehntausende Gläubige gedenken dem vor einem Jahr verstorbenen Papst Johannes Paul II mit einer Gebetswache. Um 21:37 Uhr, dem Todeszeitpunkt des Papstes, betet Papst Benedikt XVI einen Rosenkranz.
Samstag, 08. April
Das Hochwasser der Elbe in Norddeutschland überschreitet die höchsten Pegelstände des Jahrhundertwassers vom Jahr 2002. In den niedersächsischen Landkreisen Lüchow-Dannenberg und Lüneburg und im mecklenburg-vorpommerschen Landkreis Ludwigslust wird Katastrophenalarm ausgerufen. Auch im schleswig-holsteinischen Lauenburg ist die Lage kritisch.



überfordert gab diese ihm oft zu verstehen, dass er ihr nichts recht machen konnte. Sepp litt darunter. Ihm fehlte Zuwendung und Anerkennung und er hatte niemand, mit dem er sich aussprechen konnte. Er schluckte alles in sich hinein und zog sich zurück. Unbehagen und Traurigkeit verfolgten ihn, nicht nur auf dem Heimathof, sondern auch in Sulden, wo er sonntags die Messe besuchte. Den Außersuldner Bub ließen die meisten Dorfbewohner links liegen.
dem Hof seine einzige Erwerbsquelle. Er machte weiter, obwohl er ständig in Sorge war, wegen des fehlenden Diploms angezeigt zu werden. Und das passierte dann auch durch Suldner Kollegen. Drei Tage folgten ihm Finanzbeamten in Zivil von einer Hütte zur anderen, um ihn auf frischer Tat beim Einkassieren des Honorars ertappen zu können. Sepp hatte allerdings Lunte gerochen und nahm seinen Begleitern kein Geld ab. Künftig war er diesbezüglich
immer vorsichtig und stellte auch ohne amtliche Befähigung unter Beweis, dass er die Bergrouten bestens im Griff hatte. Eine Meisterleistung vollbrachte er in den 70er Jahren, nachdem er mit zwei jungen Burschen auf dem Weg zum Ortler in ein starkes Schneetreiben geraten war, das alle Spuren verwischte. Um dem Tod zu entkommen, wählte er als Abstiegsroute den Hintergrat, weil er sich sicher war, dass er sich dort nicht verlaufen konnte. Er bot all seine Kräfte auf und schleppte seine Leute dann am frühen Morgen in die Hintergrathütte, über der bereits ein Hubschrauber mit einem Suchtrupp kreiste. „Dies hot miar nou koaner nochgmocht“, betonte Sepp und es erfüllt ihn mit Genugtuung, dass er in all den Jahren mit 300 Ortlerbesteiungen keinen Toten zu beklagen hat. Eine Sternstunde in seinem Leben war, als er seine Frau Angelika in Meran kennen lernte. „Sie hott miar schnell guat gfolln“, sagt er, doch er war sich nicht sicher, ob er bei ihr Glück haben würde. Sie hatte eine gescheiterte Ehe hinter sich, war Mutter zweier Kinder und wollte keine neue Beziehung mehr eingehen. Nach längerem Werben brach das Eis und sie zog mit Mario und Mauela im Rumwaldhof ein. Es folgte die standesamtliche Heirat. Dem Pfarrer war das Ganze ein Dorn im Auge und er redete Sepp ein, dass er Angelikas Mann jeden Tag betrüge und in Sünde lebe. Die Folge war, dass Sepp der Kirche den Rücken kehrte. Zwei weitere Kiner kamen zur Welt, Mirko und Anna. Das gespannte Verhältnis zur Geistlicheit war oft nicht leicht zu ertragen. Es löste sich erst auf, als Angelikas erster Mann starb und das Paar auch kirchlich heiraten konnte. Ob mit oder ohne kirchichem Segen, es führte stets eine gute Ehe. Sepp machte nie einen Unterschied zwischen den Stiefkindern und den eienen Kindern. „I honn olle gleich gern kopp“, betonte er. Das Familieglück schien ungetrübt, bis sich vor fünfzehn Jahren die ersten Anzeichen von Sepps Krankheit bemerkbar machten und er den Bergführerberuf aufgeben musste. Um weiter ein Einkommen zu haben, eröffnete Angelika im Keller des Hofes einen Buschenschank. Sepp wurde immer schwächer und konnte seine geliebten Berge bald nur noch von unten betrachten. Erinnerungen weckte Mario, wenn er begeistert von seinen Skitouren erzählte. Doch nun ist es still geworden und die Leere ist schwer zu ertragen. „Wenn i lai hatt tauschn kennt“, sagt er. „I tat liabr haint sterbm als morgn.“
Magdalena Dietl Sapelza
Sepp Zischg, Jahrgang 1948, Rumwaldhof Außersulden
pr - Beauty & More - Schlanders
Große Bereicherung

Zu einer großen Bereicherung in Schlanders zählt seit fast einem Jahr das Kosmetikstudio Beauty & More. Jessi und Verena, die das Kosmetikstudio mit Herz und Kompetenz führen, sind immer auf dem neuesten Stand des Nagel-Designs und topaktuellster Kosmetik. Aktualität und Qualität im kosmetischen Bereich gehört zum Selbstverständnis des jungen, engagierten Teams. Für die Einstimmung der wintermüden Haut auf die Sommer- und Badezeit sorgt ein Solarium.
Das Sortiment reicht von Fußpflege, Depilation, Maniküre, Gesichtsbehandlungen bis hin zur Schminkberatung und vieles mehr...
Das angenehme, gemütliche Ambiente sorgt für optimales Wohlgefühl.
Auf euer Kommen freuen sich Jessi und Verena. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9 – 12 Uhr, 13 – 20 Uhr, Samstag 9 – 12 Uhr. Nachmittag auf Reservierung. Beauty & More, Hauptstr. 14 Tel. 0473 731 020
Schlanders
Odyssee der Fantasie
Aliceschläft neben ihrem Rechenbuch aus Langeweile ein. Eine Traumwanderung beginnt. Das Bühnenbild: ein Haufen mit dürrem Laub. Mit rotem Kleid, grünen Strümpfen, einer kleinen Tasche und die Haare zu zwei Schwänzchen gebunden zieht Alice die Zuschauer in eine faszinierende Unterwelt. Unerschrocken und neugierig begegnet Alice ungewöhnlichen Gesellschaften: einer Schar von Tieren, die in ihrem Meer von Tränen angeschwommen kommen, der Raupe auf dem Pilz, der Herzkönigin und ihrer Belegschaft, der grinsenden Katze, der roten Königin, dem Märzhasen oder dem Hutmacher. Als bei der Herzkönigin der Kusstod vollstreckt werden soll, wünscht sich Alice in die „Alices Traum“ wurde von

Günther Vanzo frei nach der Erzählung Alice im Wunderland von Lewis Carroll, inszeniert und kürzlich in Schlanders von der Kindertheatergruppe Schlanders mit Erfolg aufgeführt. Mit ideenreichen Büh-

nenbildern und musikalischen Einlagen wurden die Zuschauer in eine Odyssee der Fantasie entführt. Die Kinder entwickelten dabei eine bemerkenswerte Eigenständigkeit in der Darstellung. (ap)
„Man kann vor Neid erblassen“
hielten sich Ende März auf Einladung des Schulamtes im Vinschgau auf und nahmen das Südtiroler Schulsystem unter die Lupe, auf das sie durch die guten Ergebnisse der PISA-
Studie aufmerksam geworden waren. Betreut wurden sie von Heinrich Moriggl, Projektbegleiter für Schulentwicklung. Am ersten Tag informierten sie sich in den Schulsprengeln Latsch und Schlanders, wo ihnen unter anderem die musika-
lische Fachrichtung, das Projekt „Leserucksack“ und die Elternarbeit näher gebracht wurden. Der zweite Tag galt der Erlebnisschule Langtaufers und dem Schulzentrum „Claudia von Medici“ in Mals. Dort standen Direktor und Lehrer der Sportschule Rede und Antwort. Die Schulleiter waren von der Vielfalt der Angebote beeindruckt, von den relativ kleinen Klassen, von der autonomen Gestaltungsfreiheit und den Baulichkeiten. „Die Schulen sind bestens ausgestattet, da kann man nur vor Neid erblassen“, betonte Günther Stephan, als Leiter zuständig für 77 Grund- und Hauptschulen. Er unterstreicht die Vorteile der
Einheitsschule in Südtirol, die allen Kindern gleiche Chancen bietet und kritisiert das selektive Schulsystem in Deutschland mit Haupt-, Real- und Sonderschulen. Die Integration der Menschen mit Behinderung in Südtirols Schulen findet er als faszinierend. Das sei „gelebtes Menschsein“. Bei der Abschlussveranstaltung am dritten Tag in Schloss Goldrain, wo die Gruppe untergebracht war, wurde Resüme gezogen. Der Südtiroler Schule wurde Anerkennung gezollt. Verborgen blieb der Gruppe allerdings, dass Südtirols Direktoren und Lehrer aufgrund der vielen Neuerungen und der teils undurchsichtigen Reformpläne derzeit nach Orientierung suchen und gegen eine ausufernde Bürokratie zu kämpfen haben. (mds)
Heinrich Moriggl, Direktor Josef Hofer und Sportlehrer antworten auf Fragen
Vinschgau
Schafe und Züchter im Anmarsch
Die Vinschger Schafzüchter rüsten zur 4. Vinschger Gebietsausstellung in Schluderns. „An die 130 Aussteller werden rund 400 Schafe, darunter Tiroler Bergschafe, Jura Schafe und Steinschafe am 23. April auf dem Gelände des Fernheizwerkes in Schluderns zur Ringvorführung und Schaubesprechung aufmarschieren lassen“, erklärt Andreas Eberhöfer, Bezirksvertreter des Schafzuchtvereins Obervinschgau. Der Verein hat in Zusammenarbeit mit dem Schafzuchtverein Schluderns die Organisation übernommen.
Großveranstaltung unter anderem von den Raiffeisenkassen des Vinschgaus. Mit dem Obmann der Raiffeisenkasse Prad, Franz Zoderer wurde kürzlich der Sponsorvertrag unterzeichnet. Die Ausstellung gibt den vielen Schafzüchtern im Tal die Möglichkeit, sich in geselliger Runde auszutauschen, um neue Weichen für die Zucht und Vermarktung der Tiere zu stellen. Zuchttiere und Schaffleisch lassen sich mittlerweile recht gut verkaufen. Die Wolle muss unter ihrem Wert verscherbelt werden. Auf diesem Gebiet wä

gezaubert aus dem Rohstoff Milch. Die Milch wurde vom Biobetrieb des Laatscher „Mala Peppi“ zur Verfügung gestellt.
GeorgFlora, Direktor der Fürstenburg, zog eine positive Bilanz beim Abschluss des abgehaltenen Sennkurses am vergangenen Freitag. Zwölf TeilnehmerInnen hatten sich an der Fachschule in zehn Tagen
Intensivkurs theoretisches und praktisches Wissen rund um die Milchverarbeitung angeeignet.
Zehn davon werden im kommenden Sommer als Senn und Sennin eine Alm bewirtschaften. Geleitet hat den Kurs Eli-

Die Schafbauern rüsten zur Gebietsausstellung am 23. April am Fernheizwerk in Schluderns. Im Bild: Die Vinschger Ortsvertreter mit den Vertretern der Raiffeisenkasse Prad, Obmann Franz Zoderer und Luis Frank von der Glurnser Filiale, bei einer vorbereitenden Aussprache in der „Alten Mühle“ in Schluderns.
Fürstenburg/Burgeis
Reif für die Alm
sabeth Haid, die mit Erfolg im vergangenen Jahr die Marteller Alm geführt hat und auch heuer wieder bewirtschaften wird. Mit tatkräftiger Unterstützung der Mitarbeiter des Sennereiverbandes.
„Wir stehen heute vor Produkten, die qualitativ begeistern“, sagte Flora in erlesener Runde. Vor zwanzig Jahren lag die Almwirtschaft im Vinschgau im Argen. Die Produkte seien schlichtweg ungenießbar gewesen. „Es hat einen guten Magen zur Verdauung gebraucht“, sagte Flora. Die
Fürstenburg hat gehandelt und die Almwirtschaft hochgepäppelt. Der Tiefpunkt ist überwunden. Und: „Wir haben fast schon chinesisches Wachstum in der Qualität“, sagte Flora, der noch nicht das Ende der Stange in der Weiterentwicklung sieht. „Wir haben die beste Milch der Welt“. Mit der man spielen kann. Jegliche Variante ist möglich, etwa die Temperatur erhöhen oder Zusätze einbringen. Das Motto auch in Zukunft dabei ist: „Erlaubt ist, was schmeckt und gut ist.“(ap)
Die Rückkehr der Marmorkaiser und der Bildhauer Gregor Schwenzengast
Am Nordeingang von Mals befindet sich an einer Hausmauer eine qualitätsvolle Madonna aus weißem Marmor. Etwas oberhalb liegt die Kirche der 14 Nothelfer, zu der einst auch ein Widum gehörte, in dessen Hausmauer das Heiligenbild eingelassen ist. Der gemalte Baldachin - blau und schon ziemlich verblasst - steigert die Wirkung des lieblichen Frauenbildnisses. Es ist die unbefleckte Empfängnis, eine Maria immaculata, ein Marmorrelief des Marteller Bildhauers Gregor Schwenzengast. Bei einer Wanderung durch Mals bemerk-

„Maria immaculata“, Marmorrelief von Gregor Schwenzengast in Mals.
te Hans Laner (1892-1960) dieses Marienbild und wandte sich an den kunstsinnigen Hugo Atzwanger, der ihn auf den Bildhauer Gregor Schwenzengast aufmerksam machte. Dessen Arbeiten sind besonders im Vinschgau weit verbreitet; zu den wichtigsten Auftraggebern gehörte das Kloster Marienberg, aber auch der Adel und wohlhabende Bürger und Bauern. Hans Laner war viele Jahre Apotheker in Mals; er stammte aus Mühlbach bei Brixen, war Heimatdichter und begann sich mit dem Werk des Barockbildhauers zu beschäftigen. Er sammelte alle zugänglichen Werke und veröffentlichte die erste Gesamtdarstellung mit einem Werkverzeichnis in der Zeitschrift „Der Schlern“ (Jhrg.1957, S.406ff). Darin wird erstmals auf das Marmorrelief des Kaisers Leopold I. in der Kapelle der Schlandersburg verwiesen, sowie

Schwenzengasts Madonna über dem Rathauseingang von Schlanders; als Auflage dient ein Stein mit den Wappen der Grafen Hendl und Schlandersberg.
auf ein weiteres Relief in gleicher Größe, das den Nachfolger Josef I. darstellt. Auffallend und „neumodisch“ sind Schwenzengasts liebliche Marienbilder; ähnliche Darstellungen gibt es - so berichtet Laner - seit 1708 häufig. Sie sind Ausdruck katholischer Religiosität, die sich einerseits gegen die Türken und andere Feinde richtet, anderseits auch gegen protestantische Einflüsse. Auf Marias umgehängtem Orden erkennen wir die Jesusinitialen IHS, eine Abkürzung, die vor allem durch die Jesuiten weite Verbreitung fand. Der Einfluss spanischer Religiosität auf den Wiener Hof und auf ganz Österreich ist ebenfalls spürbar. Gregor Schwenzengast wurde 1646 in Martell geboren, hatte in Latsch eine Werkstatt und war dort ansässig. Er schuf Stukkaturen und Altäre, vor allem kraftvolle Hochreliefs in Marmor, ferner zahlreiche Madonnen, die von einem Rosenkranz umgeben sind und deren wei-
Unten: Marmorrelief des Kaisers Leopold I. (1640-1705), Höhe 110 cm, Breite 80 cm; das Haupt wird von einer wallenden Perücke bedeckt, die sich noch tief auf den angedeuteten Panzer herabringelt.

cher und gefühlsbetonter Ausdruck auf den Einfluss des Berninikreises schließen lässt, mit dem Schwenzengast vermutlich bei Andreas Feistenberger in München in Berührung kam. Vorbild war “Die Mutter der schönen Liebe“ aus der Pfarrkirche von Wessobrunn, wobei Laner darauf hinweist, dass dieses liebliche Madonnengesicht ursprünglich einer schönen adeligen Jungfrau gehörte. Maria wird als Königin und als sinnlich schöne Frau dargestellt, meist ohne Kind, das Haupt umgeben von einem üppigen Kranz aus Rosen und Lilien, mit Strahlennimbus und mit Sternen.
In Schlanders freut man sich über die Rückführung der zwei Kaiserbildnisse, wobei auf die Verdienste folgender Personen hingewiesen sei. Frau Hilde Zach, Bürgermeisterin von Innsbruck, Ehrengast bei der kleinen Feier zur Übergabe am 14. Februar 2006, war vom Ambiente der Schlandersburg begeistert. Der Schützenhauptmann Karl Pfitscher und Monika Wunderer, Vizebürgermeisterin von Schlanders, führten seit Jahren langwierige Verhandlungen mit der Stadtgemeinde Innsbruck. Verdienstvolle Vorarbeiten leistete Frau Gertrud Schgör-Vill durch Bekanntgabe der Unterlagen ihres Vaters Dr. Josef Schgör, Heimatkundler und Gemeindearzt von Schlanders. Die „Auffindung“ im Depot des Museums Ferdinandeum von Innsbruck aber ist dem Historiker Hermann Theiner zu verdanken, der 1996 eine umfangreiche Arbeit über Gregor Schwenzengast (zusammen mit dem Heimatpflegeverein Latsch) herausgegeben hat. Bezahlt wurde die Restaurierung vom Denkmalamt und von der Gemeinde Schlanders unter dem Bürgermeister Johann Wallnöfer. Die über einen Meter hohen, ovalen Flachreliefs wurden 1942 an die Stadt Innsbruck verkauft und kehrten nach zähen Verhandlungen und gründlicher Renovierung als Dauerleihgabe zurück. Sie haben im Arkadenhof einen würdigen Platz gefunden. In die heutige Form gebracht wurde die Schlandersburg durch die Grafen Hendl

um 1600; die Jahreszahl 1606 im Arkadenaufgang bezieht sich auf den zum Renaissanceschloss erfolgten Umbau. Diese Form hat sich bis in die Gegenwart erhalten. Warum aber kommen diese Marmorbildnisse nach Schlanders? Sie dienten der Huldigung des Kaiserhauses und entstanden wahrscheinlich als Dank für die 1697 erfolgte Erhebung der Familie Hendl in den Grafenstand. Mitglieder der weitverzweigten Familie Hendl haben wiederholt in den Kämpfen gegen die Türken teilgenommen und bekleideten mehrfach hohe Ämter.

Auffallend und typisch für die Barockzeit sind die mächtigen Perücken; Könige und Krieger setzten sie auf, um ehrf urchtsgebietender oder furchterregender zu erscheinen. Diese ursprünglich „asiatische“ Mode kam über den Vorderen Orient nach Griechenland und Rom und erfuhr in Frankreich eine „Auferstehung“. Im Jahre 1620 war eine zuerst vom Abbè La Rivière getragene Perücke Mode, die so dicht besetzt und lang war, dass sie 4 kg wog; erst 1680 erfand ein gewisser Erwais das Kräuseln, wodurch die Perücken leichter wurden und voll aussahen. Es gibt natürlich sehr verschieden geformte Perücken; die „Marmorkaiser“ tragen „Allongeperücken“. Um die verschiedenen Zeichen der beiden Marmorkaiser zu erklären, wandte ich mich an die Freiherrn Alexander und Philipp von Hohenbühel, die sich dazu fachkundigt äußerten: “Kaiser Josef und Kaiser Leopold tragen beide den Orden vom Goldenen Vlies, wobei nur die Ordenskette mit den ʻFeuereisenʼ ein wenig aus der Kleidung lugt...Die einzelnen Glieder der Kette stellen zueinandergekehrte Feuereisen dar, die in ihrer Mitte einen Feuerstein zum Zünden bringen (Feuerfunken), daran hängt in Gold das Widderfell...Auf der Wappenkartusche ruht...die so genannte Mitrenkrone, die erst nach 1804 als Krone des österreichischen Kaiserreichs ʻoffiziellʼ zur Kaiserkrone wurde, doch sie ʻersetztʼ bereits früher die streng genommen ʻkorrektereʼ ottonische Kaiserkrone...“ Im Wappenoval des Doppeladlers erken-

Die „jungfräuliche Madonna“, eine der vielen „lieblichen“ Marienbilder aus weißem Marmor; die Marmorarbeit von Gregor Schwenzengast hängt über dem Eingang des einst Hendlschen Besitzes, des jetzigen Hotels „Graf von Meran“, Rennweg 78.
nen wir den Bindenschild, einen auf Rot liegenden weißen Balken, der aus babenbergischer Tradition stammt. Die Farbfolge rot-weiß-rot dient seit dem Untergang der Habsburger Monarchie der österreichischen Republik als Nationalfahne. Der Orden vom Goldenen Vlies stammt aus Burgund und kam durch die Heirat Maximilians mit Maria von Burgund nach Österreich, also zu den Habsburgern. Und was bedeuten die „Feuereisen“, aus denen die Kette gefügt ist? Lebendigkeit und feurige Stärke sind Tugenden der Herrscher ... das Vlies aber erinnert an das Heldenideal der Antike und zugleich an die Opferbereitschaft christlicher Herrscher. Der Orden vom Goldenen Vlies ist ein österreicher und spanischer Orden und wurde von Philipp dem Guten, Herzog von Burgund 1429 gegründet „zum Lob und Ruhm des Erlösers, der Jungfrau Maria und des heiligen Andreas...“ Andreas war der Patron der Schlachten, der große himmlische Vorkämpfer gegen die Heiden. Die Benennung des Ordens beruht wahrscheinlich darauf, dass Philipp damit auf den Kreuzzug nach Syrien, den er vorhatte, als auf einen neuen

Argonautenzug hat hindeuten wollen. Anfangs wurde der Orden bloß an Fürsten und Edelleute von höchstem Rang verliehen. Seit dem Erlöschen des spanischen Zweiges der Habsburger wird der Orden dort unter anderen Kriterien verliehen, so auch an verdienstvolle Bürgerliche und sogar Muslime. Die Kette besteht aus flammenspeienden Feuersteinen, dem Emblem Burgunds, und soll dem Schutz und der Förderung des christlichen Glaubens dienen. Das Lammfell, das Goldene Vlies, ist in der griechischen Mythologie ein Zeichen des Herrschaftsanspruches; in christlicher Deutung erinnert es an das Lamm Gottes.
Hans Wielander

Oben: Silbermünze mit dem Bildnis Kaiser Karls VI. (1685 - 1740), des Bruders von Josef I. und Vater der Kaiserin Maria Theresia; hier deutlich sichtbar die Ordenskette mit dem Goldenen Vlies. Die Rückseite der Münze zeigt den Doppeladlerund die Jahreszahl 1721, ferner den Hinweis auf den Herrscher der „Gefürsteten“ Grafschaft Tirol.
Links: Marmorbild des Kaisers Josef I. (1678 -1711) in ähnlicher Ausführung wie jenes seines Vaters Leopold I. Es war sehr beschädigt und musste aufwändig restauriert werden; die fehlende Nasenspitze wurde aus denkmalpflegerischer Rücksicht nicht wieder ergänzt.
Links Mitte: Die zwei aus Innsbruck zurückgekehr ten Marmorkaiser haben unter den Arkaden der Schlandersburg einen würdigen Platz erhalten; ursprünglich befanden sich die beiden Reliefs in der Schlosskapelle.
Dieser Renaissancebau beherbergt Landesämter, die öffentliche Bibliothek und ist nicht zu verwechseln mit dem Schloss Schlandersberg, das auf kahlen Felsen hoch über dem Ort auf dem Sonnenberg thront.
Meran/Vinschgau
Per Anhalter durch die Galerie Schlanders
Unterdiesem Titel veranstaltete „vissidarte“, die im Herbst 2005 erstmals erschienene Meraner Kulturzeitschrift jetzt mit Förderung der Stadt Meran ein Internationales Kunst- und Performance-Festival in Meran. Als Ausstellungsflächen genutzt wurden leerstehende Geschäfte, Schaufenster, Plakatwände, die Säle bei kunst Meran und im neu eröffneten italienischen Kulturzentrum. Kurpromenade und Tunnel wurden zur Bühne für zeitge
„Große Herausforderung“
Mit25. Juni beginnen in Schlanders die Arbeiten zur Sanierung und Erweiterung der Grundschule. Voraussichtliche Baudauer: ein Jahr. Insgesamt 13 Klassen müssen für ein Schuljahr umgesiedelt werden. In der Aula Magna der Schlanderser Mittelschule wurde den Eltern kürzlich Einblick in das neue Schulprojekt und die Lösung „Fertigcontaineranlage“ gegeben. „Wir haben verschiedene Gebäude untersucht, um die bestmögliche Lösung für dieses Jahr zu finden“, erklärte Monika Holzner, die Vizebürgermeisterin von Schlanders. Eine Fertigcontaineranlage hätte sich als idealste Lösung herauskristallisiert, beeinflusst auch durch positive Rückmeldungen von anderen Schulen, die bereits Erfahrungen mit einer derartigen Anlage gesammelt hätten. Im Mai wird die

Eine tonnenschwere Skulptur von Joos + Joos auf der Passerpromenade während des 1. Meraner Internationalen Kunst- und Performance Festivals
Vertreten waren 50 Kulturschaffende aus Italien, der Schweiz, aus Österreich, Deutschland und Griechenland. Ebenso vielfältig die Sparten: Fotografie, Malerei, Bildhauerei, Installationen, Video, Performance, Tanz und Musik.
Auch drei Vinschger Künstler waren vertreten: Die Bildhauer Joos & Joos, der Künstler Eduard Habicher, der sein Atelier in der alten Seifenfabrik in Marling für einen Performance-Abend öffnete und Matthias Schönweger mit einer Installation. Festgehalten wird das Ganze in einem Katalog, der wie das Festival von Fabrizio Boggiano aus Genua kuratiert wurde. (ew)

v.r. Architekt Stefan Marx präsentierte das Projekt zur Sanierung und Erweiterung der Grundschule. Monika Holzner führte die Lösung Fertigcontaineranlage vor Augen. Direktor Hermann Schönthaler gab das Ergebnis der kürzlich durchgeführten Umfrage zur 5- oder 6-Tage Woche bekannt: 52,69 Prozent haben sich für eine Beibehaltung der 6-Tage-Woche ausgesprochen. Die Beteiligung lag bei 92,5 Prozent.
Firma Niederstätter die Container bei den Tennisplätzen beim Schnatzhof aufstellen. Die ebene Fläche, die abwechslungsreiche Pausenfläche und der verkehrsberuhigte Zugang hätte die Gemeindeverwalter als Standort überzeugt. 42 Quadratmeter beträgt die Größe
Mals
einer Containerklasse. „Komfortabel, wenn man bedenkt, dass wir derzeit Klassenräume mit 35 – 36 Quadratmetern haben“, erklärte Holzner. Kostenpunkt der Containeranlage pro Monat: 11.000 Euro zuzüglich Abbau- und Zubringerkosten. (ap)
Die Nadelstiche von Maria Raffeiner
Manhätte eine Nadel fallen hören können, so sehr haben die Gedichte von Maria Raffeiner das Publikum in Beschlag genommen. So viele

Maria Raffeiner: „Vinschgau, zu dir führt die Nabelschnur...“
ten platzenden Leseraum der Bibliothek von Mals vor einer Woche.
Die junge Tschenglserin, der-
zeit in Wien Germanistik und Kulturwissenschaft studierend, hat im Jahr 2003 den 2. Platz beim Lyrikpreis der Oberschulen und 2004 den 2. Platz beim Literaturwettbwerb der Südtioler Sparkasse errungen. Und sie weiß die Sprache einzusetzen, weiß zu verdichten. „Feinste Wortgebilde in knapper, in strenger Form“, sagt Hans Perting, der die Lyriktage gemeinsam mit dem Bildungsausschuss Mals veranstaltet hat. In drei Teilen hat Maria ihre Gedichte vorgetragen, jeweils wohltuend musikalisch unterbrochen von Patrick Strobl. Der erste Teil ließ das Publikum an Reflexionen über das
Thema Religion teilhaben: gestochen scharfe Bilder und Beobachtungen, persönlich gefärbt und Erfahrungen in knappster Sprache wiedergebend. Der zweite Teil enthielt sprachliche Perlen von Eindrücken aus der Natur, besonders gelungen jene, die den Sonnenberg mit dem Nördersberg vergleicht. Im dritten Teil wird das Ringen um Sprache zum Thema: „Denkschleifen“ gegen den „Dichterflohmarkt“. Der Gedichtebogen insgesamt spannte sich als gaumengleicher Genuss von süß bis sauer, von bitter (hantig) bis salzig. Großer Applaus für Maria Raffeiner.
Mit Maria Raffeiner sind die Lyriktage abgeschlossen. Sandra Stigger, als letzte Leserin vorgesehen, musste aus Termingründen absagen. (eb)
Tartsch „Hennaschtund“

Dazwischen bliesen wieder die Rescher Weisenbläser (Bild), sang der Kirchenchor Tartsch und ließen die drei Mädchen der Latscher „Pfrouslmusi“ ihre Flöten mit Gitarrenbegleitung frisch erklingen. Besondere Beachtung erregte die Stärke und das Niveau des Tartscher Kirchenchores
Unter diesem seltsamen Titel fand am Sonntag, den 2. April 2006, im Vereinshaus von Tartsch ein Mundartnachmittag besonderer Art statt.
Trotz des wunderbaren Frühlingswetters waren der Einladung von Wilhelmine Habicher, der Vinschger Bezirksvorsitzenden der Mundartdichter im Rahmen des Südtiroler Heimatpflegeverbandes, an die 200 Interessierte gefolgt. Nach den frischen Klängen der Rescher Weisenbläser und der Begrüßung lasen die Mundartdichter/ innen in der ersten und zweiten Runde jeweils drei Stücke aus ihren Werken: Anna Lanthaler aus Moos in Passeier, Rita Zuegg aus Sarnthein, Elisabeth Oberhofer aus Tramin, Antonia Mitterer aus Schal-
ders und Bernhard Brugger aus Bruneck. Damit kam schon das Besondere dieser Veranstaltung zum Vorschein: Verschiedene recht unterschiedliche Mundarten aus unserem Lande nicht so sehr gegenüber zu stellen, als viel mehr die Vielfalt und den Reichtum unserer bodenständigen Sprache in Südtirol aufzuzeigen. Jede/r stellte ihre/seine Herkunft und damit die natürliche, örtliche Verbundenheit vor. Aber nicht nur das. Teilweise kritisch und witzig setzten sie sich mit dem Leben, mit der Arbeit und mit dem Verhalten im Alltag in ihrer Umgebung auseinander. Lehrer Ludwig Schöpf stellte die Leser/innen in seinem unverkennbaren, urigen Obervinschgauer Dialekt als weitere Bereicherung vor und zeigte dazu einige passende Dias.
Vinschgau/Innsbruck Erfolgreiche

v.l.: Lukas Punter, Stefan Gstrein, Marian Polin, Dietrich Oberdörfer

DerAuf dem Schlosshof in Lichtenberg berichteten Hildegard Wallnöfer (Gastgeberin, rechts im Bild) über Marillenveredelung, Monika Schöpf über Brotbacken, Veronika Kofler über Schafwolle, Elisabeth Heinisch über Schaffleisch und Adelheid Lechner über Milchprodukte. Betreut wurde die Gruppe von Brigitte Wellenzohn (zweite von rechts)
dem ganzen Raum Vinschgau am Projekt der Fachschule für noch einige Hausaufgaben zu erfüllen, die vor allem den Aus-
wo Produkte vorgestellt und besprochen wurden. (mds)
diesjährige Gesamttiroler Jugendmusikwettbewerb fand heuer in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck statt. Über 937 Teilnehmer von 6 bis 19 Jahren aus Nord- und Südtrirol zeigten ihr Können und wurden dabei von ausgewählten Fachjuroren bewertet. Stadtpfarrkirche St. Nikoin Innsbruck mit ihrer beeindruckenden Pirchner-Orgel wird wohl den beiden jungen Vinschger Organisten in guErinnerung bleiben: Lukas Punter aus Planeil (Lehrer: Dietrich Oberdörfer) erspielsich einen 1. Preis mit sehr gutem Erfolg und Marian Poaus Mals (Lehrer: Stefan Gstrein) konnte sich mit einem 1. Preis mit ausgezeichnetem Erfolg sogar die Teilnahme am Gesamtösterreichischen Bundeswettbewerb sichern. Beide jungen Orgeltalente überzeugmit musikalisch reifem Vortrag ihres ausgewählten Programms und boten eine beeindruckende Demonstration erstklassischer Orgelmusik. Ein wahrhaft großartiger Erfür die beiden Organisten und ihre betreuenden Lehrpersonen. Die Direktion der Musikschule und das gesamte Lehrerteam gratulierten den Preisträgern ganz herzlich zu diesem Erfolg.

Freitag, 21.04.2006
Beginn um 20.00 Uhr, Aula Magna der Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus in Schlanders
WEGE DURCH DIE KRISEN DES LEBENS
Leiden, das unser Wachsen begleitet
Referent: Dr. Roger Pycha Primar des psychiatrischen Dienstes im Krankenhaus Bruneck (In Zusammenarbeit mit der Aut. Prov. Bozen/Amt für Gesundheitssprengel und der Europäischen Allianz gegen Depression) Orientierungslosigkeit und seelische Schmerzen sind einerseits Zeichen des Übergangs zu einer neuen Lebensqualität, können andererseits aber so tief greifen, dass sie an die Grenzen ertragbaren Lebens führen. So sind seelische Krisen Phasen des Übergangs und Chancen für menschliche Entwicklung. Im Vortrag werden die Entstehungsphasen und Erscheinungsformen von seelischen Krisen aufgezeigt und ihre Beeinflussbarkeit reflektiert.
DER BILDUNGSAUSSCHUSS KASTELBELL-TSCHARS wagte erstmals eine Vortragsreihe mit mehreren Vereinen in den drei größeren Ortschaften unserer Gemeinde vom 4. bis 13. März 06 zu veranstalten.
Ein Abend war der Chronik „Erinnerst Du Dich noch?” gewidmet. Dr. Elisabeth

Mittwoch, 26.04.2006, Beginn um 20.00 Uhr, Aula Magna der Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus in Schlanders DAS ENNEAGRAMM
Neun Möglichkeiten sich selbst und die Welt zu sehen
Referent: Uwe Doll - Heilpraktiker für Psychotherapie Therapeut für integrale Atem- und Familientherapie, Enneagrammlehrer
Das Enneagramm beschreibt neun Persönlichkeitsmuster. Es gibt uns differenzierte Informationen darüber, wie der jeweilige Persönlichkeitstyp die Welt sieht. Es zeigt uns Wege, wie wir dieses Wissen für unser persönliches und spirituelles Wachstum nutzen können.Der Vortrag stellt das Enneagramm und die neun Typen vor und informiert über die mögliche Arbeit damit
Freitag, 28.04.2006,
Beginn um 20.00 Uhr, Aula Magna der Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus in Schlanders VITAL UND GESUND DURCH DIE WECHSELJAHRE
Methoden aus der Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)
Referentin: Sonja Hämmerle - Dipl. Krankenschwester in eigener Praxis mit Schwerpunkt Erhaltung und Förderung der individuellen Gesundheit; Ausbildung in chinesischer Heilmassage In der östlichen Weltanschauung vollzieht sich alles Leben im Rahmen des Kreislaufs der Natur. Innerhalb dieser Gesetze sind die Dinge miteinander verbunden und voneinander abhängig. Vor diesem Hintergrund wollen wir die vielfältigen Erscheinungsformen der Wechseljahre beleuchten und diskutieren.
Am Sa. 29.04.06 von 09.00 bis 17.00 Uhr hält Frau Sonja HämSeminar zum Thema: Wechseljahre aus der Sicht im Bildungs-

Die gebundenen Chroniken für die Jahre 2003 und 2004 wurden vom Vorsitzenden des Bildungsausschusses Robert Kaserer verfasst und dann der Gemeinde an Vizebürgermeister Reinhard Verdross, den Bibliotheken an Gemeindreferentin Kathi Donà und den Grundschulen an Helga Pircher übergeben. Einem besonderen Thema „Heiraten? – Oder nicht?” widmete sich Frau L.-
Nachteile einer Ehe oder des Zusammenlebens aufzuzeigen. Es zeigte sich, dass ohne Ehe zusammenlebende Partner in Lebensgemeinschaften besonders bei eventuellem Auseinandergehen mit großen Unsicherheiten rechnen müssen. Die angeregte Diskussion legte die heutige Problematik noch deutlicher an den Tag.
Am Ende der Dorftage gab es unter den Teilnehmern eine Verlosung von Preisen. Die Veranstaltungen waren sowohl vom Inhalt, von der Organisation als auch von der Beteiligung der Bevölkerung her ein großer Erfolg. (lu)
BA STILFS - AQUARELLKURS
Einen Aufbaukurs im Umgang mit Farben, Farbmischungen und Inspirationen zum Malen erhielten die Teilnehmer am Aquarellkurs des Bildungsausschuss Stilfs. Der Referent Hans Thöni aus Eyrs ging mit viel Geduld und Können auf die Kursbesucher ein und so entwickelten sich nach und nach kleine Kunstwerke, welche sich nach den sechsmaligen Treffen wirklich sehen lassen konnten. Im November wird ein weiteres Kursangebot, Acrylmalerei mit Hans Thöni, vom Bildungsausschuss organisiert. (lu)



BEREITS FEST IN DER DORFGEMEINSCHAFT VERANKERT







BA Mals
Vor sieben Jahren, am 28.05.1999, wurde im Dorf Latsch der Bildungsausschuss durch neunzehn anwesende Vereinsvertreter gegründet. Der damalige Bürgermeister Markus Pircher und die Gemeinderätin Margit Marsoner waren die treibenden Kräfte. In Tarsch und Goldrain gibt es eigene Bildungsausschüsse. Margit Marsoner wurde die erste Vorsitzende und sorgte für einen erfolgreichen Start. In der zweiten Periode war Richard Patscheider der Vorsitzende. Man bemühte sich alle Vereine für die Idee des Bildungsausschusses zu sensibilisieren und zu aktivieren und stellte eine bunte Arbeitsgruppe aus verschiedenen Vertretern von Vereinen im Dorf zusammen. Die Koordination der Veranstaltungen in Latsch wurde in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein gemacht und ein regelmäßig erscheinender Veranstaltungskalender in der Latscher Zeitung abgedruckt. Aber auch die übrigen Bildungs- und Kulturtätigkeiten gewannen an Qualität und der Bildungsausschuss übernahm die Koordination der Latscher Kulturtage durch Hans Tappeiner gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung. Für diese Tätigkeit erhielt man vom Land die so genannte “Qualitätsförderung”. So entstanden in den letzten Jahren interessante und vielseitige Angebote für die Latscher und darüber hinaus im Rahmen der Kulturtage. Dabei wurde immer Wert darauf gelegt, dass die Identität und die Dorfgemeinschaft in Latsch gefördert wurde. Der Latscher Bildungsausschuss sieht seine Aufgabe vorwiegend darin, gemeinsam mit den Vereinen Kultur- und Weiterbildungsaktionen durchzuführen und steht den Vereinen und interessierten Personen inhaltlich, organisatorisch und finanziell zur Seite. Beispiel dazu ist die Aktion “1. Mai Feier”, welche zunehmend unter Mithilfe der Vereine ausgebaut werden konnte. (lu)
Die Mitglieder des Arbeitsausschusses: v.o.n.u.: Margit Hillebrand (KVW), Emma Lamprecht (KFS), Hildegard Holzer (Bibliothek), Gerda Stolcis (Schule), Margit Marsoner (Vereine), Hans Tappeiner (Kulturtreibender), Mauro Dalla Barba (Gemeindevertreter), Hannes Gamper (Vorsitzender)
LATSCHER KULTURTAGE 2006
vom 01.05.2006 bis 27.05.2006
Montag, 01. Mai 2006
Beginn: 17:00 Uhr
Lacus-Platz
1. MAI-FEIER
Freitag, 05. Mai 2006
Beginn: 20:00 Uhr, Raiffeisensaal Fotoausstellung LATSCH FRÜHER – LATSCH HEUTE
Samstag, 06. Mai 2006
Beginn: 20:00 Uhr, Bichlkirche Konzert CLIPS

Donnerstag, 11. Mai. 2006
Beginn: 20:00 Uhr, Aula Mittelschule Latsch Filmvorführung mit Diskussion: ETTORE TOLOMEI UND DER ITALIENISCHE NATIONALSOZIALISMUS IN SÜDTIROL
Aus der Filmserie: Streiflichter der Zeitgeschichte mit Ludwig Regele & Franz Haller
Samstag, 13. Mai 2006
20:00 bis 23:00 Uhr ABEND DER LATSCHER KLEINODE
Freitag, 19. Mai 2006
Sonntag, 21. Mai 2006
Samstag, 27. Mai 2006
Beginn: 20:00 Uhr, Aula Mittelschule THEATER ZUR MARKTERHEBUNG Volksbühne Latsch
Freitag, 26. Mai 2006
Beginn: 20:00 Uhr, Bichlkirche Luis Stefan Stecher liest Aphorismen aus seinem kürzlich erschienenen Buch „ANNÄHERND FERN” Musikalische Begleitung: Geschwister Pichler - Latsch
Aufgrund von terminlichen Schwierigkeiten kann Sandra Stigger ihre Lesung im Rahmen der Malser Lyriktage am 21.04.2006 nicht durchführen. Wir bitten um Verständnis und bedanken uns für die zahlreiche Teilnahme an den vorherigen Lesungen.
Impressum:

Initiative von ...in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus / Finanziert durch Aut.Prov.BZ- Amt für Weiterbildung / Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: A.Zingerle

Naturns
Feierlicher Konzertschmaus

1takt der sich durchs ganze Jahr durchziehenden Feierlichkeiten war das Frühjahrskonzert am 1. April im Bürger und Rathaus von Naturns. Unter der Leitung von Josef Hanny spielte die Traditions-Kapelle kompakt und gediegen vor ausverkauftem Haus auf.

Beginnend mit der „Fourth Suite for Band“ als Hommage
Partschins
Fürstliches

Das Fürstenpaar Schwarzenberg mit Ludmilla Kripp (Mitte)
AmSonntag, den 26. März besuchten Fürst und Fürstin Schwarzenberg aus Wien das Schlossweingut Stachlburg in Partschins. Fürst Karl Schwarzenberg –ehemaliger Kanzler beim Staatspräsidenten Vaclav Havel in Prag und heute Senator im Tschechischen Parlament, ehem. Präsident der Helsinki-Föderation für Menschenrechte – waren zu einem Mittagessen bei Familie Baron Sigmund Kripp eingeladen. Beide Familien sind seit vielen Jahren befreundet, nicht zuletzt über den Kripp´schen Obstbaubetrieb in der Slowakei. Das Fürstenpaar besichtigte im Anschluss noch die Prokuluskirche in Naturns.
tion et Rondo“ (Kalliwoda) meisterte Horn-Solist Stefan Gritsch die sehr anspruchsvollen Passagen mit Bravour. Im „Don Pasquale“ (Donizetti) fiel der Dialog zwischen Blech und Holz wohltuend auf. Durch die drei Ausschnitte aus den
und feierlichen Blech im „Das große Tor von Kiew“. Nach der Pause konnte sich die Musikkapelle in den originalen Blasmusikwerken „The swan on the Hill“ (Van der Roost) und in „Pirate´s Dream“ (Hirose) prächtig entfalten. Helene
Vetzan/Vinschgau
DieHöllrigl streute als Konzertsprecherin zwischen Autorenund Stückbeschreibungen Begebenheiten aus der langen Tradition der Musikkapelle ein. In den Swing der Nachkriegszeit begab sich das Blasorchester mit „Changing Moods“ (Mark). Erfrischend und mit Melancholie abwechselnd das Solo für Posaunen mit Reinhard Gander an der Spitze. Die Ausschnitte aus dem Musical „Mozart“ (Kunze und Levay) ließ Hanny seine Musiker locker und schwungvoll vortragen. Großer Applaus entlockte der Musikkapelle Naturns zwei schneidige Märsche. Vor allem im zweiten Marsch zeigte sich das tiefe Holz von seiner besten Seite. Obmann Huber lud die Zuhörer anschließend zu einem prächtigen Buffet, bei dem sich Musiker und Genießer austauschen konnten. (eb)
Bereitschaft, anderen zu helfen
Mitglieder der Vereinigung der Freiwilligen Blutspender Vinschgaus sind der Einladung zur 48. Generalversammlung zahlreich gefolgt. Am vergangenen Freitag wurde im Restaurant „Vinschgerhof“ in Vetzan Bilanz über das abgelaufene Jahr im Beisein von Vertretern aus den Blutspender-Sektionen Meran, Brixen, Sterzing und dem Landesvizepräsident der Blutspender Erich Hanni und dem Gesundheitslandesrat Richard Theiner gezogen. 671 aktive Blutspender zählte die Vereinigung zum Jahresende 2005, berichtete Präsident Johann Kaufmann, der sich bei allen für die Bereitschaft, anderen zu helfen, bedankte. Zudem verzeichnet man 138 Ehrenmitglieder. Insgesamt 982 Beutel Blut haben die Freiwilligen im vorigen Jahr gespendet, etwas weniger
als im Jahr zuvor. Kaufmann, langjähriger Präsident, wird in der Leitung der Vereinigung von Vizepräsidentin Anna Maria Pirhofer, vom langgedienten Kassier Luis Vill und von der Vereinssekretärin Ilse Thoma tatkräftig unterstützt. Im Anschluss an die Berichte wurden Mitglieder geehrt. Den gesellschaftlichen Teil bildete ein gemütliches Besammensein bei köstlichem Buffet. Durch den Umbau des Krankenhauses in Schlanders haben sich an die 160 Leute, die um eine Aufnahme in die Vereini gung angesucht haben, in Geduld üben müssen. Allerdings, so Kaufmann und Pirhofer, werden die „Neuen“ im Laufe

und Präsident Johann Kauf: „Wir wären für mehr Spenden bereit

Freiwillige Feuerwehr-Vetzan
Treue Wehrmänner
Kürzlich
fand in Vetzan die alljährliche Jahreshauptversammlung statt. Der Kommandant Tappeiner Michael durfte unter den Ehrengästen Bezirksfeuerwehrpräsident Franz Tappeiner, Gemeindeassessor Franz Pircher und Abschnittsinspektor Kurt Tappeiner begrüßen.
Rückblickend: Ein sehr gut besuchtes Margarethenfest und Preiskarten; auch bei der Kalendersammlung im Dezember zeigte die Dorfgemeinschaft der Wehr ihre Verbundenheit.
der Dorfbevölkerung konnten diverse Investitionen, wie Stiefel für die gesamte Besatzung, Funkgeräte, Piepser und Reifen für das Tanklöschfahrzeug durchgeführt werden. Unter den 7 Geehrten befand sich auch der

Heilpflanze der Woche
Leberblümchen

v.l.: Peter Tapfer, Kurt Tappeiner, Mair Oswald, Michl Tappeiner, Franz Tappeiner, Mair Herbert, Johann Rechenmacher , Harald Paris
Die Kameraden möchten auf diesem Wege dieser nochmals „ein großes Vergelts’ Gott“ aussprechen.
Dank großer Unterstützung der Gemeinde, Provinz Bozen, des Landesfeuerwehrverbandes und
ne Kamerad und Ausschussmitglied Roman Fleischmann – für seine vorbildliche 15-jährige Tätigkeit. Von größeren Einsätzen verschont wurden trotzdem über tausend freiwillige Stunden geleistet.
pr - Bozner Weinkost: 20.-22. April 2006
Erleben und genießen

Südtirols beste Weine erleben & genießen
Die wichtigste lokale Weinverkostung, die Bozner Weinkost, öffnet am 20. April im Schloss Maretsch in Bozen ihre Tore. Bis zum 22. April bietet der wohl bekannteste Treffpunkt für Weinproduzenten und -liebhaber Südtirols wieder ein umfangreiches Programm. Einführen und entführen in die Welt des Weins, das ist das Ziel der sechzig Kellereien, welche ihre besten Weine kredenzen. 300 Qualitätsweine des Jahrgangs 2005 und der Riservaabfüllungen 2003 aus allen Lagen Südtirols gilt es zu verkosten. Im Rahmen der Eröffnung am 20. April wird erneut der Südtiroler Weinkulturpreis verliehen und um 20.00 Uhr findet eine Wineparty statt. Interessierte können auch hinter die Kulissen bekannter Südtiroler Weinproduzenten blicken. Zum Auftakt der Weinkost gibt es am 19. April um 15.00 Uhr im Schloss Maretsch ein Symposium mit dem Thema „Sensi diVini - Die Weinprobe findet im Kopf statt“. Informationen Bozner Weinkost
Perathonerstr. 8/b-10, I-39100 Bozen, Tel. + 39 0471 975117, Fax + 39 0471 945540
E-Mail: info@weinkost.it, www.weinkost.it
Das Leberblümchen erfreut uns auch dieses Jahr besonders. Nach dem langen Winter ist es ebenfalls ein gerne gesehener Frühlingsbote, der bei uns bis auf Höhen von 1200m.ü.M. vorkommt. Den Namen verdankt das Blümchen seinen gelappten Blättern, die mit etwas Fantasie an eine Leber erinnern. Aber es ist eine Heilpflanze, die nicht als Leber-Medizin dient. Vielmehr wird die Pflanze heute nur noch homöopathisch bei Bronchitis, Rachen und Luftröhrenentzündungen eingesetzt. Früher brauchte man die frische Pflanze als Blasen bildendes Mittel auf der Haut. Seine Leberwirkung wurde bis heute nie bewiesen, aber auch nicht ausgeschlossen. Seine Wirkstoffe (Protoanemonin / Hepatilobin u.a.) sind wenig erforscht.
Das Leberblümchen bildet hellblaue, leicht violette oder weiße Blüten. Diese leuchten uns entgegen, wenn wir durch den noch mit braunen Blättern bedeckten Wald spazieren. Die Blätter sind durch ihre dunkle Farbe, oft mit braunen Flecken, kaum sofort zu erkennen, denn sie liegen unter den Blüten dicht am Waldboden.
Jürg Bäder

Hepatica nobilis
PR-Info - Helga exklusiv - Schlanders
Die elegante Revolution
Seit kurzem gibt es in Schlanders ein neues Bekleidungsgeschäft. Auf über hundert Quadratmetern bietet „Helga exklusiv“ in der Göflanerstraße 18 ein breites Angebot an sportlich eleganten Damenund Herrenkollektionen der Marken EKLÈ, MONARI und CHARLY. Exklusiv im Sortiment: schicke Abendroben und fesche Trachtenmode der Marke GÖSSL. In einem angenehmen Ambiente werden Kundinnen und Kunden fachmännisch von Helga Schönthaler und ihren Mitarbeiterinnen beraten.
Die Öffnungszeiten:
Mo – Fr von 08:30 bis 12:00 und von 15:00 bis 19:00 Uhr, Sa von 08:30 bis 12:00 Uhr Tel.: 0473/732048

Schluderns
Hereinspaziert
Der
Wettbewerb „Hereinspaziert“ soll die Schludernser anregen, ihre Hauseingänge ansprechend zu gestalten. „Ziel ist die Verschönerung des Dorfes“, so Kulturreferentin Anni Thaler. Der Auftakt erfolgte mit einem Vortrag vom Gärtner Christan Reichert. Interessierte können sich noch innerhalb April im Gemeindeamt melden. Die Teilnehmer erhalten im Laufe des Sommers Besuch von Juroren, die die Gestaltungsformen begutachten, fotografieren und Tipps geben. Nach Allerheiligen werden die Sieger gekürt. (mds)

Christian Reichert informiert
SieMusikschule Oberer Vinschgau
Ausgezeichnete Leistungen
Schüler der Musikschule Oberer Vinschgau stellten ihr Können kürzlich in Innsbruck beim Österreichischen Jugendmusikwettbe werb „prima la musica“ eindrucksvoll unter Beweis. Zwei Schüler der Musikschule Mals erhielten einen „1. Preis mit ausgezeichnetem Er folg“ (mit Berechtigung zur Teilnahme am Bundeswettbewerb) und zwar Lena Lazzari (Matsch) und Michael Plagg (Mals) beide Klavier. Sie werden die Musikschule beim Bundeswettbewerb, der vom 27. Mai. bis 2. Juni in Eisenstadt stattfinden wird, vertreten. Franziska Telser hat mit ihrer Violine am Wettbewerb mit Erfolg teilgenommen.
Die Wettbewerbsteilnehmer v.l.:

Vorbereitet wurden die Schüler von den Musiklehrern Christine Karner und Alexander Brunner (Klavier) sowie von Ivo Crepaldi (Violine). Hermann Reissner, der Leiter der Musikschule, freut sich über die großartigen Erfolge und gratuliert allen recht herzlich. Es ist das Ergebnis von Talent, Fleiß und guter Zusammenarbeit zwischen Schülern, Lehrern, Eltern und Musikschule.
Ferraristen nicht zu bremsen
lieben die PS-starken Flitzer auf den Rennbahnen und verfolgen jedes Formel 1 Rennen meist gemeinsam vor dem Bildschirm oder an Ort und Stelle. Die Rede ist von den rund 35 Rennsportfreunden, die sich vor Jahren zum „Ferrari-Club Vinschgau“ zusammengeschlossen haben. Mittlerweile musste der Name aufgrund Neuerungen im Ferrari Fanclubbereich in „Scuderia Ferrari Club“ abgeändert werden. Ferrari will alle Fan-Clubs zentral steuern, um Alleingänge der vielen verschiedenen Vereinigungen zu unterbinden und auch um abzukassieren. „Letztendlich geht es ihnen ums Geld“, betont der eingefleischte Ferrari-Fanatiker Walter Garber aus Schluderns. Trotz allem, die Ferrari Fans sind in ihrer Begeisterung für Schumacher
Vinschger Fans an der Rennstrecke in Imola. Auch durch geänderte Fan-Club-Spielregeln ist ihre Begeisterung nicht zu stoppen

und Co nicht zu bremsen und haben in den sauren Apfel gebissen. Sie machen weiter wie bisher und peilen Fahrten nach Imola und Monza an, um das Renngeschehen einige Mal hautnah erleben zu können. Geplant sind eine Teilnahme an einem Go-Kard-Rennen und gesellige Treffen vor der
Großbildleinwand. Der neue Vereinssitz beziehungsweise Treffpunkt für Besprechungen wurde in der Pizzeria Sandheim in Prad eingerichtet. Neumitglieder werden jederzeit aufgenommen und können sich beim Präsidenten Ettore Manzella unter der Nummer 3405106118 melden. (mds)
Franziska Telser, Michael Plagg, Alexander Brunner, Lena Lazzari, Christine Karner
Vinschgau
Vinschgau - Bezirk Landeck
Stütze für Menschen

Dieureigenste Regionalentwicklung ist die Unterstützung der Menschen“, betonte Martha Stecher, Direktorin der Sozialdienste Vinschgau bei der Abschlussfeier des grenzüberschreitenden INTERREG - Projektes für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im psychosozialen Bereich. Und diesem Gedanken folgen die Verantwortlichen am Regionaltisch mit Vertretern der Bezirksgemeinschaft, der Sozialdienste und der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR. Neben wirtschaftlichen Themen finden seit einiger Zeit auch sozial Anliegen Gehör. Nach dem Projekt „Pflegende Angehörige“ wird nun auch der Betreuung psychisch Kranker Aufmerksamkeit geschenkt. Der Partner in Nordtirol ist der Verein MIAR. Neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Vinschgau und sieben aus dem Bezirk Landeck, die
Oben: Die Vinschger Seminarteilnehmer. Rechts: Martha Stecher, Direktorin der Sozialdienste Vinschgau und Josef Hofer, Präsident der GWR mit Sitz im Bahnhof Spondinig Schlanders
Laatsch
„Aufstean, Kraizbetn gean“

Einin Tagesstätten und in ambulanten Diensten für psychisch Kranke tätig sind, nahmen an einem Grundkurs teil. Dieser vermittelte ihnen theoretisches Wissen, praktische Erarbeitungsmöglichkeit, Selbsterfahrung und gruppendynamische Methodenarbeit im Hinblick auf ihre Arbeit. Die Kursteilnehmer tauschten sich aus, lernten voneinander und sammelten Erfahrungen, die ihnen im Umgang mit ihren Schützligen helfen. Denen können neue Wege aus ihrer Dunkelheit und Isolation aufgezeigt werden. Bei der Zertifikatsübergabe waren neben Martha Stecher auch Josef Hofer und Friedl Sapelza (beide GWR), Harald Meller (Gesellschaft für psychische Gesundheit) und Marius Massimo (MIAR) anwesend. (mds)
Literaturrunde
Im Rahmen der Literaturrunde Schlanders wird es am 24.04.2006 um 20 Uhr im der Bibliothek Schlandersburg eine Autorenlesung mit dem bekannten Prader Autor Toni Bernhart geben. Thema des vom Bildungsausschuss Schlanders veranstalteten Abends: das neue Stück von Bernhart „Martinisommer“.
wohl einzigartiger Osterbrauch hat sich am Karfreitag in Laatsch erhalten. In der Nacht vom Gründonnerstag auf den Karfreitag, dem Todestag Jesu, zwischen 2 Uhr früh und Tagesanbruch findet das so genannte „Kreuzbeten“ statt. Die Gläubigen begeben sich im genannten Zeitraum einzeln oder in kleinen Grupen zum Hl. Grab in der Kaelle St. Cosmas und Damian am Ortsende von Laatsch. Unerwegs wird nicht gesprochen und auch nicht gegrüßt, als Zeichen der Trauer über den im Grab liegenden Christus. Nach einer persönlichen und stillen Andacht in der Kapele bewegt man sich Richtung Oberdorf. Bei jedem Kreuz, das auf dem Weg liegt, bleibt man stehen und verrichtet die vorgeschriebenen Gebete, meistens das Glaubensbekenntnis und fünf Vaterunser. Zum Schluss betet man noch beim Kreuz am Friedhof oder beim Familiengrab und in der Pfarrkirche. Danach begeben sich die nächtlichen „Kreuzbeter“ wieder nach Hause. Das „Kreuzbeten“ erlebte in den letzen Jahren einen regelrechten Aufschwung und wird
von vielen Gläubigen wahrgenommen. Davor wäre es fast in Vergessenheit geraten. Doch glücklicherweise pflegt die Dorfbevölkerung von Laatsch ihr lebendiges Brauchtum, sei es im kirchlichen als auch im weltlichen Bereich.
Andreas Paulmichl


Die Kapelle St. Cosmas und Damian in Laatsch, in der sich das Hl. Grab befindet
Blasmusik im Vinschgau


Musikkapelle Unser Frau / Karthaus
Die Gemeinschaftskapelle Unser Frau / Karthaus unter der Leitung von Kapellmeister Dietmar Rainer
Musikkapelle Unser Frau
Die Anregung zur Gründung der Musikkapelle Unser Frau kam aus Schlanders, denn als am 15. August 1885 die „Mannder“ der Bürgerkapelle Schlanders zu Fuß über das „Tascheljöchl“ nach Unser Frau gekommen waren und die Prozession musikalisch umrahmten, waren sie die große Attraktion im Dorf. Diese Begebenheit weckte in einigen jungen Burschen die Lust am Musizieren, und schon im darauffolgenden Jahr 1886 wurde die Musikkapelle Unser Frau in Schnals gegründet. Am Kirchtag 1886 umrahmten etwa 10 Musikanten feierlich die Prozession.
Unter der Leitung von Lehrer Matthias Gamper wurden die
Musikanten in Noten- und Musiklehre eingeführt. Als Probelokal erlaubte der damalige Pfarrer J. Gritsch, das Mesnerhaus zu benutzen.
Um 1890 wagten sich die Musikanten erstmals in die Fremde und zwar übers Niederjoch nach Vent im Ötztal. Es folgten schließlich Auftritte im benachbarten Vinschgau.
1895 übernahm der Sohn des ersten Kapellmeisters Matthias Gamper den Taktstock und leitete die Kapelle bis 1935. Es gab jedoch immer wieder einige Krisen zu bewältigen. So verbot der neue Pfarrer Platzgummer den Musikanten das Proben im Mesnerhaus. Mit Kriegsausbruch verstummten die Instrumente bis 1919. Nach dem Wiederaufbau nahm die Musikkapelle in den

Zwischenkriegsjahren bereits erfolgreich an Wertungsspielen teil. 1935 übergab Matthias Gamper seinem Sohn Matthias die musikalische Leitung. Nach Ausbruch des II. Weltkrieges bestand die Kapelle bis 1943. Dann wurde sie erneut zum Schweigen gebracht. Jedoch bereits ein Jahr nach Kriegsende, 1946, gelang den Musikanten ein Neuanfang. Heimkehrer, Musikfreunde und begabte Jugendliche gingen daran, den Klangkörper neu aufzubauen. Im Jahre 1956 wurde mit Hilfe von Spenden aus der Bevölkerung die gesamte Kapelle mit neuen Instrumenten ausgestattet. Fleißig wurde an der Weiterentwicklung der Kapelle unter der Führung von Gastwirt Matthias Gamper gearbeitet, bis dieser allzu früh am 20. Juli 1960 verstarb. Durch die großzügige Unterstützung einiger Gönner konnte Karl Gamper, Sohn des verstorbenen Kapellmeisters Matthias Gamper, die Kapellmeisterlehrgänge von Sepp Tanzer in Innsbruck besuchen. Der frisch gebackene Kapellmeister Karl Gamper, damals der jüngste Kapellmeister Südtirols, löste im Jahre 1963 den Übergangskapellmeister Josef Kofler ab. Unter seiner Führung konnte die Kapelle bei Wertungsspielen 1965 in Schluderns, 1968 in Reschen und 1981 in Schlanders beachtliche Erfolge erzielen.
In den 60er und 70er Jahren entwickelte sich im Schnalstal
sehr schnell der Fremdenverkehr. Die Musikkapelle wurde nun eine allgemein geschätzte und nützliche Werbetrommel, die bei zahlreichen Auslandsfahrten ihre Wirksamkeit nicht verfehlte. Jedoch auch die Abwanderung und die Saisonarbeiten machten dem Verein zu schaffen. 1976 erhielt die Kapelle ihre eigene Fahne, 1980 einen Musikpavillon beim „Haus der Gemeinschaft“. Im Jahre 1997 konnte das neue Probelokal in der Feuerwehrhalle bezogen werden. 35 Jahre lang durften die Musikanten unter der Stabführung ihres geschätzten Kapellmeisters Karl Gamper musizieren, ehe Ende 1997 Helmuth Verdroß für dieses wichtige Amt gewonnen werden konnte.
Musikkapelle Karthaus
Die Musikkapelle Karthaus wurde im Juni 1911 auf Anregung des Schulmeister-Seppl gegründet. Laut mündlicher Überlieferung jedoch gab es in Karthaus bereits lange vor der offiziellen Gründung der Kapelle Musikanten, die zu verschiedenen feierlichen An-

Frühjahrskonzert
Samstag, den 22. April 2006 um 20.00 Uhr im „Haus der Gemeinschaft“ in Unser Frau – Schnals

Kapellmeister Dietmar Rainer
mehreren Unterbrechungen gekennzeichnet (z.B. während des I. Weltkrieges und nach dem Dorfbrand 1924).
Im Jahre 1934 wurde Josef Santer zum Obmann und Kapellmeister der Musikkapelle gewählt. Der Faschismus und der II. Weltkrieg brachten erneuten Stillstand mit sich, aber bereits 1946 konnte die Kapelle ihre Tätigkeit wieder voll aufnehmen.
Der Fortbestand des Vereins über all die Jahre ist unzertrennlich mit dem Wirken von zwei Kapellmeistern verbunden. Neben Josef Santer war dies Ferdinand Grüner, der bis 1996 über 23 Jahre lang die musikalische Leitung als Kapellmeister innehatte. Sie waren neben der musikalischen Führung auch für die Ausbildung der Jungmusikanten verantwortlich.
Im Überblick waren seit der Gründung folgende Personen für die musikalische Leitung der Musikkapelle Karthaus zuständig: Josef Gamper (19111934), Josef Santer (19341970), aushilfsweise Peter Gamper, Ferdinand Grüner

Die organisatorisch Verantwortlichen:
Obmann Alois Santer (MK Unser Frau), Koordinator Otto Rainer und Obmann Hermann Tumler (MK Karthaus)
(1970-1980 und 1983-1996), Elmar Spechtenhauser (1981 und 1999-2000). Mit Konrad Verdroß (1982) und Helmuth Verdroß (1997-1998) waren auch zwei Schlanderser Kapellmeister am Dirigentenpult der Kapelle tätig.
Musikkapelle
Unser Frau / Karthaus
Da im Jahre 2000 die Karthauser auf der Suche nach einem neuen Kapellmeister waren, da beide Kapellen von personellen Sorgen geplagt waren und da zudem allgemein der Wunsch verspürt wurde, auch anspruchsvollere Blasmusik spielen zu können, beschlossen die beiden Musikkapellen Unser Frau und Karthaus unter der Führung von Helmuth Verdroß eine enge musikalische Zusammenarbeit einzugehen, die bis heute mit großem Erfolg weitergeführt wird. Die Begeisterung für dieses Unternehmen traf in der Bevölkerung nicht überall auf Zuspruch und von den Verantwortlichen Obleuten Otto Rainer (MK Unser Frau)
KONZEPTION
und Hermann Tumler (MK Karthaus) war sehr viel Überzeugungsarbeit sowohl bei den Mitgliedern als auch bei der Bevölkerung nötig.
Man hatte auch das Glück, mit Helmuth Verdroß einen musikalisch fähigen Kapellmeister zu haben, der beide Kapellen bestens kannte und dieses einzigartige Projekt vollends unterstützte. Im April 2001 präsentierten sich die beiden Kapellen zum ersten Mal beim gemeinsamen Frühjahrskonzert im „Haus der Gemeinschaft“ in Unser Frau und ernteten den ersten gemeinsamen Erfolg. Das Niveau der Gemeinschaftskapelle ist mit diesem Zusammenschluss bedeutend gestiegen.
Im Jahre 2003 kam es zu einem musikalischen Führungswechsel, als der Schnalser Dietmar Rainer von seinem Musikstudium aus Salzburg zurückkehrte und sich bereit erklärt hatte, neben der Leitung des Kirchenchores auch als Kapellmeister tätig zu sein.
Zudem wurde eine „Böhmische“ gegründet, und auch das gemeinsame Musizieren in
kleinen Gruppen zu verschiedenen Anlässen unterstreicht die gute Zusammenarbeit beider Kapellen.
Das Führungskomitee der Kapelle Unser Frau / Karthaus, zusammengesetzt aus den Obmännern Alois Santer und Hermann Tumler sowie aus ihren Ausschussmitgliedern und unter dem Vorsitz des Koordinators Otto Rainer, verfolgt die Zielsetzungen, konzertante Musik gemeinsam aufzuführen, für kirchliche und weltliche Feiern in den jeweiligen Dörfern zur Verfügung zu stehen und trotzdem die Eigenständigkeit beider Kapellen zu bewahren.
Intensiv und mit viel Einsatz wird in Schnals auch die Jugendarbeit vorangetrieben. Unter der Führung von Jugendleiter Gerhard Rainer werden Musikkurse organisiert, in den Kindergärten wird musikalische Früherziehung angeboten, und es herrscht eine hervorragende Zusammenarbeit mit der Musikschule Naturns. Besonders stolz ist man auf die Jugendkapelle des Tales, die seit drei Jahren von Dietmar Rainer, Charlotte Rainer und Petra Trafoier erfolgreich geleitet wird.
Im Probelokal der MK Unser Frau wird zur Zeit eifrig auf das bereits 6. gemeinsame Frühjahrskonzert, dem musikalischen Höhepunkt, hingearbeitet. Das Konzert findet am Samstag, den 22. April 2006 um 20.00 Uhr im „Haus der Gemeinschaft“ in Unser Frau – Schnals statt.
Dieter Pinggera
Programm:13.04.06-27.04.06
Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns
JuZe Freiraum
Do. 13.04.06
Filmnacht von 20.00 bis 24.00 Uhr
JuZe Naturns Fr. 14.04.06
Kinoabend ab 19.30 “Sophie Scholl”
JuZe Naturns Di. 19.04.06
Watt-Turnier ab 18.00 Uhr Anmeldung vor Spielbeginn
JuZe Freiraum
Fr. 21.04.06
Billardturnier ab 19.30 Uhr Anmeldung vor Spielbeginn
JuZe Naturns
Sa. 22.04.06.
„Grind-Core Konzert“ mit den Bands:
Sea of Faces (Metal Tschars), Coma (Death Core Bozen)
Day Shine Rising (Violence Core Bozen); Beginn um 20.00 Uhr
JuZe Freiraum
Do. 27.04.06
Filmabend mit Wunschfilm ab 19.30
JuZe Naturns
Fr. 28.04.06
Kinoabend: Mit „Leon-Der Profi, directors Cut“; Beginn 19.30 Uhr
JuZe Freiraum
Sa. 29.04.06
Alternativ-Raum Konzert ab 20.00 Uhr
Dark Chain (Grung Schlanders), Mary`s Jail (Alternative/Bozen)
Sense of Akasha (Alternative/Bruneck)
Super Live Konzert

im JuZe Naturns
Es ist wieder soweit, am Samstag, den 22.April, findet ab 20.00 Uhr wieder ein super Live-Konzert im JuZe Naturns statt. Die Bands wurden diesmal mit Hilfe von Eric, Mitarbeiter im Juze Papperlapapp und Gittarist bei „Graveworm“ organisiert.
Sea of faces wird die erste Band sein, die auf der Bühne rockt. Es handelt sich hier um eine junge Metal Band aus Tschars, die bereits einmal beim Mixer Bandcontest gewonnen hat.

Ferienreise nach Lignano Sabbiadoro
Auch dieses Jahr bietet das JuZe Naturns allen interessierten Jugendlichen eine spannende und abenteuerliche Ferienreise an. Am 30. Juli tuckert der JuZe Bus nach Lignano zum Camping Sabbiadoro, wo zwei tolle Mobilheime den „Urlaubern“ bis zum 6. August bereitstehen. Eine ganze Woche lang können die Jugendlichen Sonne, Strand und Meer, sowie die Angebote des Campings (u.a. Privatstrand und Swimmingpool!) genießen und die Umgebung erkunden.
Fünf Girls aus Naturns und Plaus im Alter von 13-15 Jahren haben sich bereits angemeldet. Ingesamt können 7 Jugendliche die Reise antreten, also ist noch für zwei interessierte Girls oder Boys Platz.
Wenn du Lust und Zeit hast mitzukommen, so melde dich gleich bei der Reiseleiterin Elisabeth Rechenmacher (Mitarbeiterin des JuZe Naturns) unter: 3403220631 oder 0473/673297 oder juze.naturns@dnet.it.
Die Kosten belaufen sich auf 310 Euro inkl. Fahrt, Unterkunft und Verpflegung.
Coma ist eine „death core“ Band aus Bozen, die kürzlich (01.04.06) das Abschiedskonzert von Graveworm vor ihrer U.S.-Tour im Kubo Bozen eröffnet hat. Day shine rising ist eine - schon etwas erfahrenere „violence core“ Band aus Bozen, die mit Sicherheit den Headlinerposten bei der „screaming death-core night“ im Juze Naturns verdient. Mit zwei Vertretern der „Bozner Hardcoreszene“ und den „Vinschger Metallern“ wird dies sicher ein Konzertabend, der nicht versäumt werden darf!

Im Jänner 2006 haben wir 4 Jugendliche aus Schlanders eine neue Metalband auf die Füße gestellt. Die ersten Probeversuche machten wir in den Proberäumen im Jugendzentrum Freiraum. Nach langem Suchen konnten wir uns nun unseren eigenen Proberaum einrichten, in dem wir nun unsere Lieder erweitern und den Sound verbessern.
Hansi (16) übernimmt den Vocal, Schimpl (16) sitzt hinter den Drums, Thanai (17) spielt Bass und Tom (17) Gitarre. Nun suchen wir zur Verstärkung unseres Sounds einen zweiten Gitarristen/in. Da wir noch nicht lange gemeinsam proben, würden wir uns auch über einen erfahrenen oder eine erfahrene Gitarristen/in freuen. Seit kurzem haben wir auch einen Bandnamen: „Asses of fire“ sollte heuer noch einiges von sich hören lassen. Wer bei uns einsteigen will, einige Zeit in Proben investieren möchte und viel Spaß an Metalmusik hat, soll sich im Jugendzentrum Freiraum bei Motz oder Babs melden. Sie werden dann alle an uns weiterleiten. Wir hoffen auf viele viele Bewerber und freuen uns auf ein neues Bandmitglied.
Kontakt: Juze-schlanders@gmx.net - JuZe: 0473 732252 - Motz: 333 9029942

Hansi, Tom, Thanai, Schimpl
Bozen/Vinschgau
„Theater muss sein“


50 jährige Theatertätigkeit v.l. Margareth Wellenzohn und Franz Gemassmer (beide Theatergruppe Kortsch), Otto Donner (Heimatbühne Schluderns), Franz Dall‘Acqua (Volksbühne Naturns) 40 jährige Theatertätigkeit v. r. Alois Gorfer und Gerold Santer (beide Heimatbühne Schnals)

gleich fünf Vinschger eine Aus- Tradition. Viele unserer Bühnen

Schlittenfahrt in die Schule der Zukunft
DieSchulreform lässt sich mit einer Schlittenfahrt auf einer neuen Rodelbahn vergleichen.“ Mit diesem Bild leitete Vizedirektor Martin Trafoier den Tag des Lernens am Realgymnasium Schlanders ein. „Alle am Schulleben Beteiligten sitzen gewissermaßen auf einem Schlittengespann, das mit zunehmender Geschwindigkeit eine unbekannte Rodelbahn hinunter saust. Jeder hofft halt, dass der Schlittenlenker weiß, wie er das ganze Gespann sicher ins Ziel bringt, und fürchtet gleichzeitig, dass durch allzu abrupte Lenkbewegungen das Gespann aus der Bahn geworfen werden könnte.“
Um dem Realgymnasium zu zeigen, wohin die Reise auf dem Schulreformschlitten geht, sind Lehrkräfte der Grund- und Mittelschule sowie Mitarbeiter
des Pädagogischen Instituts einen Vormittag lang zusammen mit den Lehrkräften, Schüler/ innen und Eltern des Realgymnasiums die Wegstrecke gewissermaßen abgefahren.
Jolanda Caon vom P.I., Josef Rufinatscha und Valentina Princigalli von der Mittelschule Schlanders sowie Martina Rainer vom Schulsprengel Naturns stellten die Eckpunkte der Schulreform und die Neuerungen für die Grund- und Mittelschule vor: die verstärkte Förderung und Vermittlung von Kompetenzen, ein vermehrt an den Interessen der Schüler/innen orientierter Unterricht gerade in den Wahl- und Wahlpflichtfächern, die Aufgaben und Grenzen des Lernberaters sowie die Portfolio-Bewertung. In Lernwerkstätten, die von auswärtigen Fachleuten wie
Heinrich Moriggl, Angelika Janz, Harald Angerer und von Lehrkräften des Realgymnasiums geleitet wurden, diskutierten und vertieften erstmals Schüler/innen, Lehrkräfte und Eltern gemeinsam verschiedene Aspekte der Schulreform. Direktor Franz Josef Oberstaller konnte schließlich seiner Schulgemeinschaft die Angst vor der Reform nehmen, „da wir sehr vieles von der Reform bereits jetzt umsetzen“. Auch Schulratspräsident Klaus Dieter Mack und Elternratspräsident Heinz Engel ermunterten die Schule, den Reformweg so zu wählen, dass die Schüler/innen am Ende der Fahrt durch die

Zusammen vorwärts: Eltern, Lehrkräfte und Schüler als Lernpartner vereint
Schule(n) für das Leben, das Studium und den Beruf gut gerüstet sind. Aufgelockert und belebt wurde der Vormittag durch Musikeinlagen (u.a. vom Malser Jugendgospelchor) und Videoclips, in denen Grund-, Mittel-, Oberund Abendschüler ihre Meinungen zum Thema „Lernen“ vertraten.
Schlanders

Karthaus/Schnalstal
Wohnen und arbeiten in einer Kirche?

Sicher kein gewöhnliches Wohnhaus steht am Dorfplatz in Karthaus. Eigentlich war es ursprünglich eine Kirche, die St.-Michaels-Kirche, gebaut 1326 bis 1333. Sie war die eigentliche Klosterkirche und den Karthäuser Mönchen für ihre Gebete vorbehalten bis 1782 die Kartause Allerengelberg aufgegeben wurde. Danach verwahrloste sie, 40 Jahre später wurde sie der Gemeinde übereignet, um als Schulhaus zu dienen, wurde aber später unter privaten Interessenten aufgeteilt und als Stadel genutzt. Bei dem verheerenden Dorfbrand 1924 brannte sie teilweise nieder; die kläglichen Reste wurden landwirtschaftlich genutzt. Als Familie Grüner, in deren Besitz sie seit Generationen ist, sich dazu entschloss, die Kirche 1985 für Wohn- und Arbeitszwecke umzubauen, die zu diesem Zeitpunkt bereits halb abgetragen war, mussten viele Auflagen des Denkmalschutzes beachtet werden. Beispielsweise durften in der Seitenfassade die Fens-
teröffnungen nicht verändert werden, der Putz musste erhalten und das Dach musste ohne Fenster bleiben und vieles mehr. Trotzdem entschloss man sich zu dem Schritt und mit Hilfe des Architekten Erich Erlacher konnte aber trotz aller Auflagen eine angenehme, wenn auch oft ungewöhnliche Wohnatmosphäre für drei Generationen geschaffen werden. Gotische Mauern und
links: behagliches Wohnzimmer
oben: Mitten in Karthaus die ehemalige St. Michaelskirche: angenehme und ungewöhnliche Wohnatmosphäre
unten rechts: das Treppenhaus gleicht einer Bildergalerie







romanische Fenster bestimmten die Raumaufteilungen, die Fensterhöhen entsprechen natürlich nicht den später eingezogenen Wohnebenen und „sitzen“ somit auch einmal am Boden.
Bei der Inneneinrichtung war man oft vor besondere Herausforderungen gestellt: Eigentlich fast alles, Schränke und Einbauten sind Sonderanfertigungen, perfekt auf das Maß der alten Mauern abgestimmt. „Not macht erfinderisch“ beschreibt der Hausherr die Um- und Einbauten. Ungewöhnliche Lösungen, beispielsweise der schräge Einbau eines Fensters in der Laibung, um überhaupt einen Einfall von Tageslicht zu gewährleisten oder zurückgesetzte Fenster hinter der ursprünglichen Front, um eine Loggia zu schaffen, sind angewandt worden, um trotzdem Helligkeit in das Haus zu bekommen. Helle Hölzer, weißer Putz und frische Farben bestimmen die Inneneinrichtung. Naturfarbene Fliesen wechseln mit Parkett. Das Restaurant mit Küche ist in der ehemaligen Kapelle untergebracht, bleiverglaste Fenster in der hellen, holzgetäfelten Stube erlauben ungewöhnliche Durchblicke in den Kreuzgang des ehemaligen Klosters. In die privaten Räume geht es über eine Treppe weiter, denn immerhin beherbergt dieses Haus fünf Stockwerke und sehr, sehr viele Treppen. Das Treppenhaus gleicht einer Galerie: Überall hängen Bilder – die meisten von Schnalser Künstlern. Alles ist liebevoll und individuell dekoriert. Im ersten Stock finden sich Büro, Arbeitsräume und die kleine Wohnung der Seniorchefin. Eine Treppe höher wird geschlafen. Im Elternschlafzimmer bietet die Loggia einen luftigen Sitzplatz. Eines der Kinderzimmer ist der einzige Raum, in dem man vergisst, wo man ist: Gerade Wände und ein richtig großes Fenster an der richtigen Stelle in der richtigen Höhe. Und wieder eine Treppe höher wird in einem großzügigen Raum mit Parkett und herrlichem – leider natürlich am Boden beginnenden - Rundbogenfenster und Kachelofen gewohnt. Die kleine Wohnküche aus hellem Holz mit Holzherd ist bis auf den letzten Millimeter in die alten Mauern eingefügt. Und ganz oben unterm ehemaligen, spitzen Kirchendach, nur über eine schmale Wendeltreppe erreichbar, öffnet sich ein kleines, eigenes Reich für eine Tochter. Mit zwei Zimmerchen, jedes mit einem runden Fenster als Guckloch versehen, bietet der „Adlerhorst“ genügend Raum zum Schlafen und Wohnen. Und fünf Stockwerke runter geht es wieder zum Arbeiten. Manchmal schon stieß die Hausherrin ein Stoßgebet aus und wünschte sich ein Haus, in dem alles auf einer Ebene erreichbar ist. Aber halt nur manchmal.


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Warme, jugendliche Farben dominieren den Wohnbereich


Das Tauferer Dorfbild prägt die Bebauung der Häuser entlang der Staatsstraße. Viele alte und leer stehende Strukturen schreien danach, wieder zum Leben erweckt zu werden. Den vorbildhaften Schritt, ein solches Haus zu renovieren, wagte der Altbürgermeister Heinrich Schgör, gemeinsam mit seiner Tochter Inge. In liebevoller, detailgetreuer und intensiver Arbeit hat er sein Elternhaus im Ortskern des Dorfes renoviert. Das Haus wurde 1846 erbaut, 1879 fiel es einem Feuer zu Opfer und wurde teilweise neu aufgebaut. Zusammen mit seiner Frau Susi bewohnt er das Dachgeschoss des Hauses. Den zweiten Stock, mit einer Wohnfläche von ca. 130 Quadratmetern, bewohnen seine Tochter Inge und deren Freund Robert Stecher. Den Bauherren war wichtig, dass vor allem heimische Handwerker die
intensiv und intensiv

Inge und Robert im Wohnzimmer, die Wohnräume befinden sich auf der Südwestseite des Hauses, folgen dem Stand der Sonne

Ein schlichter weißer Holzofen sorgt für heimelige Wärme
anfallenden Arbeiten am Bau durchführten, welche zur vollsten Zufriedenheit arbeiteten. Ein großes Anliegen der Besitzer war, die Gebäudestrukturen, mit den vorhandenen Öffnungen für die Fenster und Türen, sowie das alte Mauerwerk und die Holzdeken zu erhalten. Die Lehrerin an der Fürstenburg und der Zimmermann bevorzugten den Werkstoff Holz in der Wahl der Bodenbeläge und Möbel. So zieht sich ein natur belassener Kiefernboden durch den großzügigen Hausgang und Wohnbereich. Die Küchenabdeckplatte der funktionellen Küche und die Böden in den Bädern sind aus Granit. Deckeninegrierte Strahler finden vor allem im Wohnbereich ihre Verwendung als Platz sparende Lichtquelle. Für wohlige Wärme in den kalten Wintermonaten soren ein großer, zentraler in schlichtem Weiß gehalener Holzofen im Wohnzimmer und ein Holzherd in der Küche. Das meterdicke, historische Mauerwerk sorgt in den Sommermonaten für eine angenehme Frische. Es bietet sich ein modernes, offenes Wohen mit Natur belassenen Baustoffen in Kombinatin mit warmen und frischen Farben. Sind sie nicht bei der Arbeit, oder als begeisterte Bergsteiger unerwegs im Gebirge, so sind sie zusammen mit ihrer Hundedame „Reny“ am liebsten zu Hause.
Brigitte Thoma




Spinni Laas
Drei
Aus der Reihe tanzen
verschiedenfarbige
Hasen sitzen im Nest, besser gesagt in einem Körbchen. Eine dünne Drahtschlinge hält sie nah beisammen. Das Körbchen steht auf einem dunklen Tisch. Der Tisch ist Teil der Einrichtung an den man sich im Restaurant Pizzeria „Spinni“ an der Vinschgauer Staatsstraße bei Laas setzen kann. „Unser Wunsch ist es rund ums Essen ein Erlebnis anzubieten und eine Atmosphäre zu schaffen in denen Menschen sich wohl fühlen“, sind sich Hausherr Manfred von Spinn und seine Lebensgefährtin Manuela Bachmann einig. Eingerichtet ist das Restaurant im typischen „Braustüberl“ Stil, wo dunkles Holz maßgeblich den Ton angibt. Metall und Glas wechseln sich ab. Walter Gamper, Freund und Fengshui Experte hat es geschafft Energie fließen las-

sen. Maximal zehn Farbnuancen sind anzutreffen wobei die warmen Töne orange und gelb im Vordergrund stehen. Sie sollen den Gast animieren länger zu bleiben und öfter zu kommen. Das Restaurant erstreckt sich über verschieden Ebenen, die nischenartige Anordnung der Tische tragen unbewusst zum Wohlfühlambiente bei, sodass man sich zu keinem Zeitpunkt beobachtet fühlt. Die je nach Saison angepasste, sehr
Außen erstrahlt das schlossartige Gebäude in einem sanften Gelb, um so Vorbeifahrende auf sich aufmerksam zu machen. Manche nennen es „Kitsch“. Firmenphilosophie ist aber wie Chef Manfred erklärt, bewusst „aus der Reihe zu tanzen“.

aufwändige Dekoration trägt die Handschrift Manuelas. „Es ist ein Steckenpferd von ihr. Sie macht es gerne“, ist Manfred stolz. Und so gewinnen die drei Hasen im Nest noch mehr an Bedeutung.
Für die „kleinen“ Esser gibt`s einen Tummelplatz intern, außen ist ein „Erlebnis-Spiel platz“ in Planung wo Eltern von der Dachterrasse aus ihre Sprösslinge im Blickfeld haben.
Letztes Jahr im Juli wurden Restaurant und Pizzeria eröffnet. Gebaut nach einer Idee des Bauherrn, unterstützt vom Planungsbüro Gurschler & Geometer Fleischmann, gelang es das im Vorfeld oft kritisierte Vorhaben einer Erlebnisgastronomie in die Tat um zu setzen. Und „Die Energie, die man reinsteckt, kommt zu einem zurück“, sagt Manfred aus Erfahrung. Mit Hilfe von Fengshui hat man nicht nur Harmonie in das Restaurant sondern auch in die Disco gebracht. Die „hochgeistige“ Farbe Magenta wurde für die Decke gewählt. Der Grund warum es relativ wenige Sitzgelegenheiten gibt, ist laut Manfred, dass die

Menschen zirkulieren wollen. Die vier Theken tun das ihrige dazu. In den Toiletten die in zartem Grün gehalten sind, gibt es wenig Sabotageakte- denn grün beruhigt. Auch den Eröffnungstag hat Manfred von einem Wassertag (an dem alles in den Fingern zerrinnt) auf einen Holztag verlegt. Holz steht laut Fengshui für kräftiges Wachstum.
Sigrid Zagler


Helles, Dunkles und Weizenbier wird von Braumeister Andi liebevoll hergestellt. Nach einer vier - bis fünfwöchigen Gärungszeit verlässt der noble Gerstensaft die Braukessel um zapffrisch in die hochmoderne Schankanlage und von dort in den Krug zu fließen.





Neu und alt
Der helle Wohnraum und die moderne Küche sind durch ein großzügiges Fenster miteinander verbunden.

Berta und Peppi Moriggl aus Mals haben sich ihr fast dreihundert Jahre altes Haus ganz nach ihrem Geschmack eingerichtet und der ist einerseits modern, aber noch mehr haben beide ein Faible für schöne Einrichtungsgegenstände und altes Mauerwerk. Beides kann man schon erkennen, bevor man das Haus überhaupt betritt: Das ursprüngliche einfache Loch im Mauerwerk, das früher als Briefkasten verwendet wurde, hat Peppi nicht einfach zugemauert und einen neuen Briefkasten aufgehängt, sondern mit einem einfachen Holztürchen dessen Funktion bewahrt.
Das Haus im Malser Oberdorf ist seit 1725 im Besitz der Familie Moriggl und zählt damit zu den ältesten Gebäuden in Mals. Schon in den Jahren 1966 bis 1968 wurde das Haus renoviert und dadurch wieder wohnlich gemacht. 1977 baute Peppi das Haus zusammen mit seinem Bruder um; sie erweiterten es um ein weiteres Stockwerk in dem nun der Bruder mit seiner Familie wohnt.
Besonderen Wert legten Peppi und Berta auf die Erhaltung der alten Strukturen, Mauern und vor allem des wunderschönen Gewölbes.
Die Kunst, die Eigenheiten des dreihundertjährigen Hauses zu bewahren und es gleichzeitig den modernen Wohnansprüchen anzupassen, beherrschen die beiden bestens.
Die Wohnräume sind keineswegs mit altertümlichem Mobiliar überladen und voll gestopft, sondern einzelne, mit Liebe restaurierte alte Einzelstücke wechseln sich mit modernen Einrichtungsgegen-
ideal verbunden
ständen ab. Die Räume sind trotz der nicht allzu großen Fenster hell und geräumig und wirken durch die vielseitige Verwendung von Holz warm und gemütlich.
Die Verbindung zwischen modernen und alten Elem gelungen und macht ihr Wohnen besonders.





Das fast dreihundert Jahre alte Kreuzgratgewölbe gibt dem Hausflur seinen besonderen



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Der große Wohnraum bietet Platz zum Kochen, Essen und Ausruhen. Im Eingangsbereich haben sich die Kinder Katherina und Angelika ihre eigene „kleine Burg“ geschaffen, wo sie ungestört Burgfräuleins nachahmen können


Latsch Wohnen

Große


und kleine Gäste werden von der Familie Gerlinde und Hannes Gamper in einem besonderem Raum empfangen. Dieser wurde Ende der siebziger Jahre freigelegt und war die Hauskapelle der ehemaligen Burganlage von Latsch in unmittlebarer Nähe der Pfarrkirche. Das Besondere an dieser Burganlage ist, dass sie eine so genannte „Wasserburg“ war und durch Aufstauung eines Rinnsaals völlig mit Wasser umgeben werden konnte. Im Laufe der Jahrhunderte wurde dieser Wassergraben durch mehrere Zubauten ersetzt. Heute erinnert nur noch der vierreckige „turris magna“ an die Burganlage, mit ihrer Postion in unmittelbarer Nähe zum Ortszentrum von Latsch. Einen dieser Zubauten hat die Familie Gamper erworben und Hannes Gamper hat das denkmalgeschützte Gebäude gemeinsam mit der Architektin Ruth Pinzger saniert und umgebaut. Dabei mussten einige Auflagen erfüllt werden, was die Vorgangsweise nicht gerade erleichterte. Entstanden ist ein großer Wohn- und Essraum im Untergeschoss, welcher von den dicken Mauern und tiefen Fenstern beherrscht wird. Der Einbau von Möbelstücken aus Lärche wurde sehr dezent angegangen, um den eigentlichen Charakter des Raumes nicht zu verändern. Ausgenutzt wurden aber alle bestehenden Nischen, besonders an den Fensterplätzen. So wirkt der Raum

Wohnen an der Burg
trotz seiner Funktionen als Wohn- und Kochraum leicht und geräumig. Von den Besitzern selbst angefertigte Kunstgegenstände und großflächige Bilder sind im Empfangs- und Wohnraum angebracht. Im Obergeschoss befindet sich neben den Schlafräumen, dem Kinderzimmer und dem Bad der eingangs erwähnte ganz besondere Raum, welcher als Marienkapelle geweiht wurde und später völlig zerstört wurde.Nach der Freilegung sind nur mehr die fragmentarisch erhaltenen spätgotischen Gewölbefresken erhalten geblieben. In respektvollem Abstand zum Gewölbe wurde eine den ganzen Raum umfassende Polsterbank eingebaut. In der ehemaligen Altarnische wurde ein Gläserschrank angebracht. Durch das erhaltene Spitzbogenfenster hat der ehemalige Kapellenraum seinen meditativen Charakter erhalten. Feiern aber die beiden Mädchen von Gerlinde und Hannes Geburtstag, ist es mit der meditativen Ruhe zu Ende, denn dann bietet der Raum viel Platz und Abwechslung zum Austoben der kleinen geladenen Gäste. Das von Burgen bekannte Rot der Fensterläden an der


Außenfassade bestimmt im Innenbereich die Farbgestaltung der Türumrahmungen. Es verbindet sozusagen das Innenleben mit dem Außenleben, ohne dabei eintönig zu wirken. Der Aufgangsbereich im Innenhof wird von der Familie Gamper oft als geschützter Ruhe- und Rückzugsraum im Freien genutzt.
Ludwig Fabi
Gäste können es sich in der ehemaligen Marienkapelle bequem machen und bei einem guten Glas Wein die Freskenfragmente bewundern


Blaas, Eyrs
„Dahoam sein“
Behaglichkeit, Licht, Wärme, Privatsphäre und Familienleben, „dahoam sein“ und sich Wohlfühlen, mit diesen Worten umschreibt die Bäuerin Walburga Blaas das Wohnen in ihrem Haus. Gemeinsam mit ihrem Mann Augustin und den Mädchen Johanna, Barbara, Verena und Sarah nahmen sie im Frühling 2002 die Herausforderung an, und be gannen mit den Renovierungsarbeiten des im Jahr 1962 erbauten Quellenhofes in Eyrs. Verwirklicht wurde das Haus nach den Zeichnungen des Techni-

ers Georg Gurschler aus Laas. Er überzeugte auch die Bauherren von der jetzigen Form des Hauses, mit Pultdach für die optimale Platzgewinnung, und großen Fensterfronten für Helligkeit und Wärme. Durch


Walburga, Barbara, Verena und Gustl (es fehlen Johanna und Sarah) sind sich einig: wir fühlen uns im neuen Haus „dahoam“



Der Quellenhof in Eyrs, 1962 erbaut und 2002 saniert
viel Eigenleistung und die optimale Zusammenarbeit der Handwerksbetriebe waren die neuen Wohngeschosse bereits im Herbst 2002 bezugsfertig. Das Parterre bewohnen die Eltern von Gustl, Ida und Josef Blaas. Im 1. Stock befinden sich die Wohnräume, als Hauptaufenthaltsräume der fröhlichen, quirligen, und offenen Familie. Die Küche und Stube, beheizt mit traditionellem Holzherd und Ofen, richten sich nach Südwesten. Vor allem in den Sommermonaten genießen sie die Balkone und die windstille Terrasse, welche man über Küche und Wohnzimmer erreicht. Das zweite Obergeschoss wird von den Mädchen bewohnt, jede besitzt ihr eigenes Licht durchflutetes Reich. “Somit genießen sie Privatsphäre und genügend Rückzugsmöglichkeit aus dem Familienchaos“, so Walburga. Bei der Auswahl der Baumaterialien und Einrichtungsgegenstände wurde auf deren Natürlichkeit geachtet, so fand die heimische Fichte und Lärche ihre Verwendung. Die Verbundenheit zur Natur spiegelt sich in den Räumlichkeiten wider. Das Steckenpferd der Hausherrin ist die Anpflanzung und Kultivierung von Blumen. Vor allem Grünpflanzen, welche Helligkeit und Wärme lieben, zieren das gesamte Haus.
Brigitte Thoma


Oben: Essbereich im Wohnzimmer
Links: In der Übergangszeit und in den Sommermonaten genießt die Familie Blaas „Balkonien“
Unten: Die Mädchen genießen ihre Privatsphäre in den Zimmern im 2. Stock.


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Ratschiller - Staben
Wohnen als Therapie
Links: Blick aus dem Bett: 40 m2 Glas schließen die Wohnung nach oben ab. Helmuth Ratschiller genießt hier tags die Sonne und nachts die Sterne
Rechts: Der Künstler auf seinem „Altar“, im Hintergrund eine seiner Energiescheiben und rechts die ständig plätschernde Wasserwand


Bereits vor der Haustür, aber spätestens im Eingangsbereich ist erkennbar, dass Helmuth Ratschiller nicht in einer „normalen“ Wohnung lebt. Er hat sich in Staben am elterlichen Hof sein eigenes Reich geschaffen. Ein zeitloses Refugium aus Farben, Formen und Musik in dem jedes einzelne Möbelstück eine eigene, ganz persönliche Geschichte zu erzäh-








len hat. Der Großteil des Mobiliars besteht aus alten Bauernmöbeln, die der 42-jährige mit viel Liebe zum Detail und Kreativität restauriert hat. Neben den Antiquitäten sind zahllose multikulturelle Objekte zu finden, welche der Wohnung durch ihre gekonnt arrangierte Anordnung einen mehr als besonderen Flair verleihen. 1994 hat der vielseitige Künstler die Mansardenwohnung um einen Stock erhöht, und dabei gänzlich auf Chemie verzichtet. Lehm, Holz und Glas dominieren das Interieur, wobei nicht nur im Wintergarten das ganze Jahr zahlreiche Pflanzen und Bäume zu finden sind. Hel-






muth Ratschiller ist es wichtig, dass die ureigenen Energien eines jeden Elementes störungsfrei fließen und strahlen können. Der achteckige, nach oben offene Wohnraum, die dem Feng-Shui Prinzipien verwandte Anordnung der Möbel und der bewusste Einsatz von Farben und Musik, soll dies noch unterstützen. Im Wohnbereich ist ein Vinschgauer Lärchenboden aus dem 15. Jahrhundert, in dem ein alter Mühlstein eingelassen ist. Dieser gilt als Zentrum der Wohnung und fungiert als Kraftplatz, den Helmuth Ratschiller auch für seine Energie- und Wasserbelebungsarbeit braucht. Der Entspannungsund Schlafbereich befindet sich in der oberen Etage und verfügt über einen großzügigen „Laufsteg“. Von


hier aus kann man weite Blicke in die umliegende Landschaft, aber auch in die darunter liegenden Räume werfen. Bevorzugte Ecke gibt es für den Künstler keine, die gesamte Wohnung ist so ausgestattet, dass er sich überall gleich wohl fühlt. Er sagt: „Hier ist man nicht Sklave der eigenen Wohnung. Es gibt wichtigere Dinge im Leben, als sich über jeden verschütteten Tropfen aufzuregen.“
Maria Gerstgrasser
Links: Blick durch die Wohnung vom Küchentisch aus, mit dem Mühlstein als Zentrum
Rechts: Im Eingangsbereich sind Klangspiele und Pflanzen so angeordnet, dass Jeder mit offenen Augen und in ständiger Bewegung eintreten muss
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Feuchte Mauern, bröckelnder Putz, Ausblühungen beim Mauerwerk sind nicht nur optisch störend sondern können auch erhebliche Schäden an der Bausubstanz verursachen. Abgesehen von einer oftmals hohen Heizrechnung, verursacht durch Feuchtigkeit in der Haushülle. Das MTS-MauerTrocknungsSystem verspricht Abhilfe und zwar ohne lästige und aufwändige Sanierungsarbeiten, ohne Staub und ohne Lärm. Das Schweizer Produkt funktioniert

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Feng Shui
Wohlbefinden
Das aus China stammende System zur Harmonisierung von Bauvorhaben und Wohnräumen, Gestaltung von Gärten, ja des gesamten Lebens hält unvermindert Einzug ebenso in europäische Denkmuster. Auch in Südtirol findet Feng Shui immer mehr Anhänger. Feng Shui ist ein aus China stammendes System zur Harmonisierung von Bauvorhaben und Wohnräumen. Nach der traditionellen Vorstellung soll man mit Feng Shui „die Geister der Luft und des Wassers geneigt machen“ können. Eines der traditionellen Anwendungsgebiete in China ist die Planung von Grabstätten (Ahnenkult), doch Feng Shui geht schon lange über diese traditionellen Formen hinaus und hat den Siegeszug um die Welt in Angriff genommen. Die Prinzipien des Feng Shui berücksichtigen verstockte Energien und bringen den Fluss des Qi wieder zum Fließen. Feng Shui betont stets das Verhältnis zwischen Mensch und

Die Farbgestaltung - das A und O einer jeder
Natur und basiert auf einigen zentralen chinesische Philosophiesystemen wie das der Yin und Yang-Lehre und den nach den Himmelsrichtungen ausgerichteten „Acht Trigrammen“ oder auch der Lehre der fünf Elemente.
Zahlreiche moderne Bauwerke der westlichen Welt sind heute nach den Prinzipien des Feng Shui geplant und gebaut worden, doch auch sehr alte Bauten wie etwa die Chinesische Mauer oder die verbotene Stadt in
Peking. Internationale Konzerne, Versicherungen wie Banken setzen heute Feng Shui ein, um die Leistung der Mitarbeiter und ihr Wohlbefinden auch während der Arbeit zu steigern, denn das uralte Wissen lässt sich gut auf die moderne Lebensweise übertragen. Auch im Inneren der Wohnung sollte die Energie so leicht und ungestört wie möglich fließen. Die Räume sollten durch Beleuchtung, Möblierung und Farbwahl aufeinander abgestimmt werden.

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Dreidimensional

v.l.: Schwester Manuela, Vater Gebhar t und Mutter Eva mit Günther Fritz
Am Samstag, 18. März füllten sich die historischen Räume in der Malser Straße 1 am Stadtplatz von Glurns mit einem zahlreichen Publikum. Viele Freunde und Bekannte, u.a. Altbürgermeister Alois Riedl, Marina Wallnöfer, Obfrau der Glurnser Handwerer, Arch. Michaela Wunderer waren gekommen, um mit dem jungen Architekten Günher Fritz die Eröffnung seines 3D Grafikstudios zu feiern. Vielfältig ist sein Arbeitsbeeich. Außer seiner Tätigkeit als Architekt bietet Günther Fritz den Dienst für Archiekten, Immobilienbüros usw. mit Computergrafiken, spezill im Bereich der 3D-Archiektur an. Das 3D eignet sich vor allem als Ergänzung für Wettbewerbe, Kundenpräsentationen, Varianten in Form von Schaubildern, Details und auch Animationen.
Eine angenehme Zwischeneinlage boten Marion, Janina und Tabea und ernteten viel Applaus für ihre Gospelgesänge.
3Dstyler, Malserstraße 1, Glurns, Tel. 348 756 3103, www.3dstyler.com




Nationalpark Stilfserjoch:
Die unbekannten Schönen Blüten der Wildgehölze

Faust:
„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche Durch des Frühlings holden belebenden Blick, Im Tale grünet Hoffnungsglück; Der alte Winter, in seiner Schwäche, Zog sich in rauhe Berge zurück.“
(Aus dem Osterspaziergang in Faust, der Tragödie erster Teil, Johann Wolfgang von Goethe)
Wenn die Frühjahrssonne den gefrorenen Boden tauen lässt, kommt zunächst unsichtbare Aktivität in die Bäume zurück. Ihre Winterruhe endet zuerst mit der Aktivität der Wurzeln im Boden. Aber bald schwellen auch schon die Blatt- und Blütenknospen. Ledrige Schutzblätter haben sie vor Winterfrösten geschützt. Alles kälteempfindliche Laub hatten sie vor Wintereinbruch abgestoßen und die Bruch-
stellen mit Korkzellen abgedichtet. Die Blüten der Obstgehölze sind uns vertraut. Weniger bekannt sind uns die manchmal unscheinbaren Blüten der einheimischen Laubgehölze unter den Bäumen und Sträuchern. Dieser Beitrag ist daher den unbekannten Schönen gewidmet. Gleichsam als Einladung, beim Frühjahrsspaziergang das Auge auf das kleine Wunderbare einer Laubbaumblüte zu richten.
Zunächst zum Einstieg: Auch unter den einheimischen Wildgehölzen gibt es Vertreter, deren Blüte vor dem Blattaustrieb erscheint. Alle kennen dies von den Haseln. Die männlichen Blüten in Form von hängenden Kätzchen wachsen an sonnigen Stellen oft schon im Februar aus, nachdem sie schon im Vorjahr angelegt worden sind und verstäuben ihren zitronengelben Pollenstaub. Haben Sie aber schon auf die winzig kleine weibliche Blüte des Haselstrauches geachtet?

Laubaustrieb: Frühjahr in der Eyrser Au
Millimeterkleine, purpurfarbige und verdrillte Härchen ragen als Narben aus ledrigen Knospenschuppen heraus. Sie sind klebrig, und der vom Wind verstreute Pollenstaub aus den männlichen Blüten verfängt sich an ihnen. Die Windbestäubung ist keine gezielte Befruchtungsmethode wie die Insektenbestäubung. Eher geschehen „Zufallstreffer“. Daher erzeugen windbestäubte Pflanzen Pollenstaub in viel größeren Mengen als Insektenblütler. Die männliche und weibliche Blüte sind bei der Hasel aber nicht als Zwitterblüte in einer Blütenhülle vereint wie bei den allermeisten Blütenpflanzen. Aber Männchen und Weibchen wachsen am gleichen Strauch. In der Botanik spricht man von einhäusigen Pflanzen. Wenn die männlichen und weiblichen Blüten aber auf zwei Sträucher oder Bäume verteilt sind, sagt man zweihäusig. Solche zweihäusige Pflanzenarten, wo es männliche

und weibliche Exemplare gibt, sind z. B. alle Weiden (wie die Salweide oder die Palmkätzchen), dann der Sanddorn, der Wacholder („Kranebitt“) oder unter den Obstgehölzen etwa der Kiwi. Beispiele für einhäusige Pflanzen sind hingegen die einheimischen Nadelbäume Lärche, Fichte, Zirbe, Rot- und Schwarzföhre und Tanne.
Die Feldulme mit Flügelsamen:
Eine ganz andere Blüte, ebenfalls vor dem Blattaustrieb, entwickelt die Ulme. Dieser einheimische Weichholzbaum findet sich an Waldrändern, vereinzelt aber auch als Alleebaum an Straßenrändern. Die Blüten stehen in dichten Büscheln, sind insektenbestäubt und bilden nach der Bestäubung in einem kurzen Entwicklungszyklus ihre Samen. Diese haben hautige Flügel, welche eintrocknen und als Flugorgan zur Samenverfrachtung dienen. Das Blatt der Ulme (oder Rüster in der Tischlersprache) ist am Rand gesägt und am Stielansatz unsymmetrisch beginnend.
Die Pappeln:
Die Pappelarten sind windbestäubt. Bei uns kommen mehrere Arten vor. Die Schwarzpappel (Populus nigra) mit schwarzgrau berindetem Stamm, der früh rissig wird. Im Dialektnamen nennen wir diese Pappelart „Alber“. Die Blätter sind seitlich abgerundet und spitz auslaufend, die jüngeren Zweige hellgelb. Die Zitterpappel (Espe - Populus tremula) ist an den fast kreisrunden Blättern erkenntlich. Die Blätter sind außerdem lang gestielt und hängend. Der leiseste Windhauch lässt sie erzittern, von daher der Name Zitterpappel (Aspen). Wunderschön strohgelb ist das Herbstlaub. Als Alleebaum häufig gepflanzt wurde und wird hingegen die Pyramidenpappel. Sie ist eine Unterart der Schwarzpappel und hat eine säulen- bis pyramidenförmige Krone und steil aufstrebende Äste. Besonders große Exemplare waren die beiden Pyramidenpappeln an der Dorfeinfahrt von Prad, die im Alter bruchanfällig geworden waren und als Wahrzeichen und Verkehrsbremse lobenswerterweise durch Neupflanzungen ersetzt worden sind.
Alle Pappelarten sind zweihäusig, haben hängende Kätzchen und werden windbestäubt. Auch die Pappelkätzchen erscheinen vor dem Blattaustrieb und sind bei der Schwarzpappel dunkelrot. Die männlichen Kätzchen fallen bald nach dem Streuen des Pollenstaubes haufenweise ab, die weiblichen Kätzchen entlassen bereits im Früh-




jahr ihre reifen Samen. Diese Samen haben einen weißen Haarschopf, der baumwollartig ist. Bei Wind ist der Frühjahrshimmel in der bodennahen Luftschicht oft von Tausenden dieser kleinen Flieger erfüllt.
Der Ahorn:
Der Ahorn kommt in der heimischen Wildflora in mehreren Arten vor. Interessant ist die Befruchtungsbiologie, weil es Ahornarten mit eingeschlechtigen, zweihäusigen und zwittrigen Blüten gibt. Die Blätter sind unpaarig, 3 – 5zählig gefiedert. Das Ahornblatt ziert die Flagge Kanadas. Je nach Art erscheinen die Blüten kurz vor dem Laub (etwa beim Spitzahorn, Acer platanoides) oder nach dem Laubaustrieb (Feld- Ahorn, Acer campestre). Alle Ahornarten haben in der weiblichen Blüte einen zweifächrigen Fruchtknoten. Dieser zerfällt bei der Samenreife in 2 geflügelte Spaltfrüchte. Diese boomerangförmigen Samenanhängsel lassen die relativ großen und schweren Ahornsamen kreisend zu Boden schweben, bremsen durch ihre propellerartige Drehung den freien Fall und sorgen dafür, dass die Samen durch Windverfrachtung weiter verbreitet werden,


als wenn sie einfach nur der Schwerkraft folgend unter der Baumkrone zu Boden fielen.
Besonders schön ist auch die leuchtend gelbe Herbstfärbung der Ahornarten. Zuchtformen als Kübelpflanzen nordamerikanischen oder ostasiatischen Ursprungs färben von orange bis dunkelpurpurrot oder tragen schon rote Blätter.
Die Linde:
Erwähnt seien auch Blüte und Samen der Linde. Sie ist ein Baum der Schlucht- und Feuchtwälder, mythischer Baum am Dorfplatz und –brunnen, Schatten- und Nektarspender mit herzförmig, asymmetrischen Blättern. Die Blüten sind zwittrig, kreisrund und haben zahlreiche Staubblätter. Der Blütenstiel ist bis zur Hälfte mit einem flügelartigen Hochblatt verwachsen. Beim Samenabfall funktioniert es als bremsender Fallschirm, der die Windverfrachtung begünstigt. Lindenblüten „honigen“ stark: Der Nektar lockt vor allem Honigbienen als Bestäubungsinsekten an. Und in der Volksmedizin ist der Tee aus getrockneten Lindenblüten als Schleimlöser bei Atemwegserkrankungen geschätzt.
Bildernachweis: Wolfgang Platter
Feldulme: li. männliche Blüte, re. weibliche Blüte
Hasel: li. männliche Blüte, re. weibliche Blüte
Fichte: li. männliche Blüte, re. weibliche Blüte
Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen
Sonja Fritz und Johanna Chizzali 3 Landesmeistertitel
Bozen 25.-26.03.06 FIN Landesmeisterschaft Unsere zwei zehnjährigen Mädchen Sonja und Johanna legten in Bozen eine Talentprobe ihres Könnens ab. Sonja wurde Landesmeisterin über 100 Freistil, 50 Brust, 100 Brust und zweite über 50 Freistil (36.06), Johanna siegte über 50 Rücken (41.3), 100 Rücken, 200 Freistil und wurde dritte über 50 Freistil. Silbermedaillen holten sich Lisa Schwalt über 100 Rücken und Claudia Peer über dieselbe Distanz. Für Claudia gab es noch Bronze über 50 Freistil und

Oben:Die Naturnser Leo Schgör und Thomas Crepaz. Rechts: Sonja Fritz
50 Delfin. Ebenfalls Rang drei sicherte sich Niklas Ladurner über 50 Delfin und Julian von Spinn über 200 Rücken. Anna Pedross ver passte als vierte über 100 Delfin nur um 2/100 einen Podestplatz. Der 10-jährige Dominik von Spinn machte es ebenfalls sehr gut und kam über 50 Frei-
stil als Vierter in 35.85 sec an. Die Freistil- und Lagenstaffetten wurden zweimal zweite hinter dem SSV Bozen in der Besetzung Johanna Chizzali, Claudia Peer, Martina Pedross und Sonja Fritz.
Meran 29.-30.03.06 Schulmeisterschaften Die 14-jährige Naturnserin Julia Gabl gewinnt über 50 m Delfin in 32.26, Julia Pedross wird Dritte über 50 Freistil in 29.07, Max Gruber ebenfalls dritter über die Brustdistanz, während Matteo Bodini und Benedikt Alber Rang 4 einnehmen. Bei den Oberschüler glänzt Lukas Ohrwalder über 50 Freistil in 24.7 sec als zweiter und ebenso kann sich David Alber über 50 Rücken in 29.7 über eine Silbermedaille freuen. Er wird im September in Lignano an den italienischen Schulmeisterschaften teilnehmen.

ASV Kastelbell/Tschars Raiffeisen - Fußball Landesliga

Jedes Mittel probieren

Präsident Paul Tappeiner begleitet den verletzten Tobias Aufderklamm, welcher in den Vinschgau gekommen ist um die Mannschaft zu unterstützen
Sehr
Meran 2.04.06 VSS Kinder
Doppelsieg für Simon Jungdolf aus Laas über 25 Freistil und Rücken und für Anna Platzgummer aus Naturns. Fabian Rinner siegt im Brustwettbewerb und Edelmetall holen sich noch Philipp Fritz, Elin Ladurner, Christof Hickmann und Philip Rainer. Siegmar Trojer
empfindsamer Moment für die Mannschaft von Andreas Raffeiner und Peter Tappeiner: vorletzter Platz mit 16 Punkten (gleich wie Nals), wobei jeder Punkt enorm wichtig ist. Das verlorene Match gegen Natz zeigte den klaren Unterschied zwischen einer Mannschaft an der Tabellenspitze und den Kastelbellern. Die Gastgeber konnten nämlich kaum aufs Tor schießen. Inzwischen sind einige Dinge geschehen. Am 20. März gewann Kastelbell gegen den Tabellenletzten Vintl, aber nicht ohne Mühe. Am 12. März rutschte Tobias Aufderklamm auf einem vereisten Sportplatz aus und verletzte sich an den Fußgelenksbändern; der schnelle Spieler aus dem Ultental war stets pünktlich und vorbildlich
Gegen Vintl verletzte sich Ewald Kiem beim Kopfball, nach 8 Minuten Behandlung betritt er mit verbundenem Kopf wieder tapfer das Spielfeld
im Spiel und Training. Sein Unfall hat allen Leid getan. Auch der Reserve-Tormann Hannes Pföstl hat sich mit den Amatori in Laas verletzt und ist dabei, sich langsam zu erholen. Die Mannschaftsführung hat für Verstärkung gesorgt: mit der Verpflichtung von Peloso aus Meran, welche aber nicht entscheidend scheint. Man hat auch mit einem klassischen Libero versucht, die Verteidigung zu verstärken. Tatsächlich hat sich in dieser Rolle Ewald Kiem gut präsentiert. Wie man hört, probieren die Trainer Raffeiner und Tappeiner jedes Mittel, um das Beste aus der Mannschaft herauszuholen. Es scheint am Schluss klar, dass Rettungspunkte nur gegen ziemlich gleichwertige Mannschaften herauszuholen sind. (lp)




Pfitscher (Partschins), Verena Schwarz (Latsch), Djenet Selmanovic (Latsch), Andrea Spechtenhauser (Laas)

Bezirksmeisterschaft Mehrkampf der Mittelschule - Jahrgang 1994 - 5. Raiffeisentrophäe in Latsch
Freude an der Beweglichkeit gewinnen
Seit
5 Jahren wird auf Initiative von Günther Schöpf, Leibeserziehungslehrer an der Mittelschule Latsch, ein Mehrkampf für die Schüler der 9 Mittelschulen des Vinschgaus, von Partschins bis Graun organisiert. Eigentlich, um die Zahl der Beteiligten in Grenzen zu halten, waren am Freitag nur die Mittelschüler/Innen des Jahrganges 1994 bzw. der 1. Klasse Akteure der Veranstaltung. Begleitet wurden die Schüler von 18 Turnlehrer/Innen. Bei schönstem Wetter entwickelte sich eine gut geleitete Wettkampfserie auf der optimalen Leichtathletikanlage des Latscher Sportzentrums. Die jungen Athleten/Innen zeigten Freude, Eifer und Interesse für die fünf Disziplinen, nämlich 60 Meter Hürden, Kugelstoßen, Weitsprung, Vortex und 600 Meter Lauf. Vortexwurf ist eine Vorbereitung für den Speerwurf.
Wichtiges Ziel der Veranstaltung ist die Förderung des Interesses bei den Jungen für

Sport und Bewegung. Wenn man die Schüler von heute mit jenen der vergangenen 30 Jahre vergleicht, als viele Jungen noch mehr manuelle Arbeit verrichten mussten, muss man feststellen, dass die heutige Jugend Bewegung mehr denn je nötig hat. „Die Bewegung trägt auch“, wie Edi Götsch, Turnlehrer an der Mittelschule Schlanders anmerkt, „zu Sozialkompetenzen für Gegenwart und Zukunft, Sportlichkeit, Fairness und Koordination bei. Wenn die Koordinationsfähigkeit in der Bewegung fehlt, sind mehr Unfälle und auch Haltungsschäden vorprogrammiert.“
Die Ergebnisse bestätigten zum 5. Mal hintereinander die ausgezeichneten Leistungen der Mittelschlule Latsch. Auf der 2. Stelle klassifizierte sich Prad und Laas holte Bronze. Am Ende bekamen alle 160 Schüler Preise. Die Veranstaltung wurde von Sprecher Josef Platter gut und anregend kommentiert. (lp)


v.l. Nadine
Die Mittelschule Naturns
Lea Thomann (MS Schlanders) beim Vortexwurf
Simon Notdurfter (Latsch) stößt, Lukas Nöth (Mals) war tet gespannt
Amateursportverein Schnals
Viel Arbeit wird in die Jugend investiert
Trainiert
wird die erste Mannschaft der Sektion Fußball im Amateursportverein Schnals in der dritten Saison von Norbert Fischer aus Partschins. Bereits im ersten Jahr seiner Tätigkeit konnte der Aufstieg in die zweite Amateurliga erreicht werden. Unterstützt wird er von Betreuer Karlheinz Gamper, Tormann-Trainer Manfred Gurschler und Linienrichter Leo Marchegger. Peter Grüner, der seit 1995 vor der Zusammenlegung der Schnalser Sportvereine, Präsident des Fußballclubs war und jetzt Sektionsleiter Fußball im SV Schnals ist, steht dem Ganzen vor. Die Hinrunde der laufenden Amateurliga startete sehr gut, aber zum Ende hin verlor die Mannschaft unglücklich einige Spiele. Mit fünf Siegen, vier verlorenen Spielen und zwei Unentschieden erkämpfte man

sich den 5. Rang. Die ersten Spiele der Rückrunde verliefen durchwachsen: FrangartSchnals 3:2, Schnals–Goldrain 5:3 und am letzten Wochenende Gargazon–Schnals 0:3. Die Ergebnisse der 3. Runde im Landespokal sahen bisher nicht allzu rosig für die Schnalser Mannschaft aus: Kaltern–Schnals 5:0 und Schnals-Terenten 0:2.
Sektionsleiter Peter Grüner ist sehr zuversichtlich: „In der zweiten Hälfte der Hinrunde war die Mannschaft durch Verletzungen stark beeinträchtigt, beispielsweise fällt einer unserer tragenden Spieler Kaspar Götsch für nicht absehbare Zeit aus. Heuer haben wir wetterbedingt bisher sehr eingeschränkt trainieren können, erst seit der letzten Märzwoche

ist unser Platz bespielbar. Das erklärte Ziel für dieses Jahr ist der 3. Platz, der noch immer in Reichweite ist. Auf lange Sicht ist es das Ziel, sich in der 2. Amateurliga vorne festzusetzen.“
Viel Arbeit stecken der Verein und die Betreuer in die Jugendarbeit: Die Jungen unter 10 Jahren und die Mädchen unter 14 Jahren – immerhin 16 bis 17 Spielerinnen – trainieren im Tal. Die restlichen Jugendlichen trainieren mit der Spielergemeinschaft Untervinschgau, denn nur so ist ein sinnvolles Training möglich. Aus diesen Reihen erhofft man sich für die Zukunft Nachwuchs für die erste Mannschaft. Hinter dieser Jugendarbeit steckt ein hoher organisatorischer Aufwand, der vom ganzen Sportverein und insbesondere von den Eltern mit zahlreichen Fahrdiensten unterstützt wird. (ew)
19.03.2006 Bezirksfeuerwehrskirennen auf der Tarscher Alm
Feuerwehrfest auf dem Schnee
Links: Prämierte FeuerwehrJugend und Skifahrer unten Kategoriesieger v.l.: Erich Tumler 2., Walter Tappeiner 1., Leo Forcher 3.
Am 19. März nahmen 150 Feuerwehrmänner, Frauen und Jugendgruppen der Freiwilligen Feuerwehr des Bezirkes am Bezirksfeuerwehrskirennen auf der Tarscher Alm teil. Die Organisation übernahm der Bezirksfeuerwehrverband Untervinschgau in Zusammenarbeit
mit den Feuerwehren Latsch, Tarsch, Goldrain, Morter, Martell und dem Skigebiet Tarscher Alm. Unter der Führung des Hauptverantwortlichen, Abschnittsinspektor Thomas Tecini wurde nichts vergessen damit die Veranstaltung ein schöner Tag geworden ist. Bei
strahlendem Sonne nschein wurde der Riesenslalom mit erfolgreichen Leistungen bestritten: Sebastian Tonner erzielte Tagesbestzeit, zum ersten Mal wurde auch die Kategorie der Damen gewertet, Krista Fischer, Andrea Moschen und Sabine Pat-

scheider waren die Besten. In der Mannschaftswertung gewann Latsch vor Morter und Galsaun. Bei 13 Feuerwehrsektionen bestätigte sich Latsch im Jugendbereich vor Kastelbell, Göflan und Goldrain. (lp)
Die Schnalser A-Mannschaft mit ihren Betreuern
(Foto: Hubert Grüner)
Badmintongruppe Schlanders
Sport für jedes Alter

Bereits seit 1999 besteht im Sportclub Schlanders Raiffeisen eine Hobbygruppe „Badminton“. Auch heuer trainiert die Gruppe wieder jeden Dienstag von 20 – 22 Uhr in der Großraumturnhalle. Die Sportart Badminton spricht jede Altersklasse an. Wie man an unserem Trupp sieht, finden
sowohl 25-Jährige als auch 75Jährige Spaß daran. Ein tolles und professionelles Trainingsprogramm bot uns heuer die bekannte Malser Trainerin Claudia Nista. Unsere Gruppe freut sich jederzeit über neue Mitglieder
Die Badminton-SpielerInnen
Rennerclub Vinschgau Raiffeisen - Master WM Weltniveau
für Othmar Habicher
Bei der Leichtathletik Weltmeisterschaft der Masters in Linz konnte sich Othmar Habicher im Halbmarathon (21 km, 5 km mehr als beim Reschenseelauf) mit den Besten der Welt messen. Der starke und sympatische Obervinschger Läufer wurde nämlich bei den Masters 45 vierter und sogar Silbermedaillengewinner in der Mannschaftswertung. Mit zunehmendem Alter scheint Othmar immer besser zu werden! (lp)

Amateur Sportclub Reschen
Event Dreiländerrennen
DasDreiländerrennen ist nicht nur ein sportliches, sondern auch ein großartiges soziales Event. Bei den 700 Teilnehmern im Vorjahr muss man nämlich auch die vielen Verwandten und Begleiter da-
zuzählen. Ein wahres Fest auf dem Schnee mit Rahmenveranstaltungen. Am 17. April findet heuer das Dreiländerrennen in Schöneben statt. Informationen und Anmeldungen: www.sc-reschen.com (lp)



Badminton-Praktizierende mit Trainerin Claudia Nista
Vinschger auf Cho Oyu im Himalaya

Bungee Trampoline unlimited Gewagte Sprünge
Vomv.l. Roland Blaas, Rudi Alber, Hermann Schweitzer, Stephan Andres, im Bild fehlt Ernst Alber, welcher schon im Himalaya ist
15. April bis 1. Mai wird in der Sportzone St. Sisinius in Laas ein Bungeetrampolin aufgebaut, das aus insgesamt vier Tram polinen besteht. Gegen Entgelt können sich bereits Kinder ab zwei Jahren, Schulkinder und Interessierte auf die Sprunggeräte wagen und je nach Lust und Laune einige tollkühne Salti vollführen. Alle Mutigen wer-

den mit zwei Seilen gesichert. Nähere Infos in der Sportzone unter 0473 628158.
aus Naturns, Ernst Alber und Rudi Alber aus Tschars zusammen mit Speditionschef Ste-

saubergünstignatürlich


Schmerzen für die Malser, wie für Patscheider (oben)

it zwei Niederlagen hinereinander leidet der Taellenstand des SV Mals. Die Verletzung von Pileggi im Ahrnal hat Torkonsequenzen hinterassen. Dazu kommt, dass Ulli Christandl in die Verteidigung zurücktreten sollte, sodass er im Mittelfeld fehlen wird. Das Unntschieden gegen Tramin am vergangenen Sonntag hat die Lage nicht viel verbessert. (lp).

SCHLANDERS - Tel. 0473 732 025
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Martin Rinner wird abgelöst
Martin Rinner zeigt sich (rechts) im Bild fast noch überrascht über die erwartete Ablöse, links der Spieler Manuel Pohl
Änderungen in der Führung des Latscher Fußballs hat man erwartet. Martin Rinner, welcher heuer in der 5. Saison
ununterbrochen als Sektionseiter fungiert, kann erleichtert aufatmen: Nach langer Warteeit hat er nämlich endlich eien Nachfolger in der Person von Charlie Raffeiner gefunen. Am Montag (nach Reaktionsschluss) hat die Wahl stattgefunden, welche den neuen Sektionsleiter bestimmt hat. Seinem bekannten Pflichtewusstsein entsprechend wird Martin seine Tätigkiet bis zum Ende der Meisterschaft im Juni weiter ausüben. Wenn gewünscht, ist Martin auch bereit Charlie Raffeiner für die Anfangszeit zur Seite zu stehen. (lp)


Momentane
Dten Jahre gelungen ist, das Schwimmen zu erlernen, ist der Rosa zu verdanken“, betont Christl Lingg, Bademeisterin im Malser Hallenbad. Zum neunten Mal in Folge begleitete Rosa Maas aus Reschen kürz lich den Frauenschwimmkurs des KVW, der von Frieda Steck aus Tschengls organisiert und von der Bademeisterin betreut worden war. Die Zügel hielt nach wie vor Rosa in der Hand, denn sie ist mit ihren 83 Jah ren immer noch frisch wie ein Fisch. 45 Frauen aller Altersgruppen aus dem Raum Laas bis Reschen fanden sich in den Monaten Februar und März regelmäßig dienstags vormittags im Malser Hallenbad ein und genossen die Bewegungen im

Oben: Rosa Maas in ihrem Element
Rechts: Die Frauenschwimmgruppe des KVW im Hallenbad Mals




Sportschießen
Wir bauen auf die Jugend
Einerecht rege Schießaktivität kann der Sportschützenbezirk Vinschgau aufweisen, das wurde bei der Bezirksvollversammlung in Goldrain wieder einmal bestätigt. Bezirksoberschützenmeister Anton Bauer zeigt sich sowohl mit den einzelnen Veranstaltungen als auch von den Ergebnissen, die Vinschger Sportschützen außerhalb des Tales und des Landes erzielt haben, recht zu frieden. Gelobt wurde auch die Jugendarbeit, die in den Ergebnissen ihre Früchte zeigt. Die die Gilden wurden ermutigt, weiter wie bisher ihr Hauptaugenmerk darauf zu legen. Deshalb findet für die Jugendleiter der einzelnen Gilden am Pfingstwochenende eine Schulung in Goldrain statt, zu der Referenten aus Bayern, die eine führende Rolle in der Jugendausbildung innehaben eingeladen. So versuche man als Bezirk die Qualität der Jugendarbeit durch ständigen Austausch auszubauen. Neu in diesem Bereich ist auch der

jugendleiter war aus Krankheitsgründen abwesend)

Treffsicherheit gefragt

Esonderer
Art ist das jährlich in Naturns stattfindende Schießund Kegelturnier. Es handelt sich dabei um einen Mannschaftswettkampf, bei dem sich ausschließlich Mannschaften, die aus je vier Teilnehmern bestehen untereinander messen. Dabei wird mit Luftgewehr oder Luftpistole eine Serie zu zehn Schuss geschossen und eine Tour mit 16 Schub in die Vollen gekegelt. Die Ergebnisse der beiden Disziplinen aller vier Mannschaftsmitglieder werden dann addiert. Insgesamt 33 Mannschaften stellten sich der Herausforde-
rung. Bereits die rege Teilnahme bestätigt, wie viel Spaß den Schützen dieser Wettkampf bereitet. Sowohl im Schießstand, als auch auf der Kegelbahn herrschte ausgelassene Stimmung, zumal manche Sportschützen nicht sehr oft kegeln. Gemunkelt wurde sogar, dass einige Sportschützengilden das Kegeln in ihr Trainingsprogramm aufgenommen hätten. Besonders spannend war das Turnier, das heuer bereits zum 19. Mal stattfand für die Mannschaft der Gilde SchlandersKortsch. Diese hat das Turnier bereits zwei Mal hintereinander gewonnen, bei drei Siegen in Folge wird der Mannschaft die wertvolle Wandertrophäe endgültig zugesprochen. Dies versuchten die gegnerischen Mannschaften natürlich unbedingt zu verhindern, was ihnen dann allerdings nicht geglückt ist. (anp)
Bezirkskader. Je ein Kader für Luftpistole und für Luftgewehr wurde nach Durchsicht der Ergebnisse der Jungschützen ausgewählt. Die hoffnungsvollsten Nachwuchsschützen trainieren so regelmäßig miteinander. Die Gruppe der Gewehrschützen leitet Rudi Stampfer, trainiert wird im Schießstand Laas. Die Gruppe der Pistolenschützen wird von Hermann Tragust trainiert.
Im Rahmen der Bezirksversammlung fand auch die Preisverleihung der Rundenwettkämpfe statt. Insgesamt
Klassen gewann die jeweilige Mannschaft der Gilde Schlander-Kortsch, nur in der Klasse A ging der Titel an die Mannschaft aus Schnals. Damit steigen alle vier Mannschaften aus Schlanders-Kortsch wieder in die nächst höhere Klasse auf, nachdem sie im vorigen Jahr abgestiegen waren. Oberschützenmeister August Tappeiner kommentierte dies mit den Worten „des hon i nou nia drleb“. (anp)
Master Welmeisterschaft in Ski
Französisches „Or et argent“
Vor2 Wochen fanden in Frankreich die Masters - Weltmeisterschaften in Ski Alpin statt. Dabei konnten zwei Athleten aus dem Vinschgau sich erfreulich und ausserordentlich in Szene setzen.
Günther Plunger (recht im Bild) aus Rabland konnte im Riesentorlauf Gold gewinnen und in Slalom die Silbermedaillie sich sichern.

Artur Schönweger aus Part-
schins (links im Bild) gewann im Super-g die Silbermedaille; im Riesenslalom kam er auf grunde eines Sturzes über den 12. Platz nicht hinaus.
Alpin
Sportschützen in ungewohnter Pose

„Rote Karte vermeiden!“
DieLage der Eyrser Mannschaft zeigt sich auf Tabellenebene als nicht die schlechteste aber auch nicht gerade als die Beste: drittletzter Platz mit 15 Punkten. Es gibt doch einige positive Elemente, wie der ruhige Präsident Lukas Schönthaler darstellt: „Der Beginn der Rückrunde ist hart, da in den ersten 5 Spielen den stärkeren Mannschaften zu begegnen ist. Die Bozner Mann-
schaften haben wir doch heimwärts, bei den Derbys macht es keinen großen Unterschied, ob wir zu Hause oder auswärts spielen.“ Gegen Virtus Don Bosco, dem 3. der Tabelle, hat Eyrs mittlerweile 3:1 gewonnen. Leider haben Latsch und Schluderns gegen Terlan und Auer auswärts verloren und die obgenannten Mannschaften sind direkte Abstiegskonkurrenten der Vinschger
Athesis Sub Schlanders

Tauchen gehen
Der scheidende Ausschuss bei einem Ausflug nach Stuttgart
Am 24.03.2006 traf sich der Amateurtauchverein Athesis-Sub Schlanders zur diesjährigen Vollversammlung in der Bar „Alte Post“. Es wurden die Vereinsorgane neu gewählt. Als Präsident wurde Peter Giongo bestätigt. Vize: Hansjörg Gluderer, Kassier: Robert Leggeri, Schriftführer: Simon Tappeiner, neu als Beirat: Werner Pircher. Als Kasserevisoren: Bruno Giongo, Christoph Drechsler und Alexander
Andretta. Das Schiedsgericht bilden Heinz Fritz, Ruth Dietl und Erwin Dilitz. Bei dieser Gelegenheit bedankt sich der Verein für die Unterstützung bei der Gemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders und der Freiwilligen Feuerwehr Göflan. Der Verein hat auch heuer wieder einige Aktivitäten im Programm, zum Beispiel Vorträge vom Meeresbiologen Diego Aldegani, Besuch der Druckkammer in Bozen, oder die Abhaltung eines Tauchkurses. Und natürlich kommt auch das Tauchen nicht zu kurz. Ziele sind Montiggl, Val D´astico, La Spezia und im Juni nach Argentario, um nur einige zu nennen.
Mannschaften. Momentan fliegt nur Laas hoch. „Da nicht mehr als zwei Mannschaften absteigen sollten“, schließt Lukas Schönthaler, „wobei Bozner Boden und Glurns noch hinter uns sind, sollten wir noch hoffen.“ Im Spiel gegen Virtus zeigten sich die guten Leistungen der Verteidigung als entscheidend. Das erste Tor entstand aus einem Strafschuss von Spieler-Trainer Martin
Veith, der übrigens ganz gut bei Strafschüssen ist, für die anderen 2 Eyrser Tore waren die schnellen Regie-Ideen von Hubert Berger und Trainer Martin Veith sowie des KlasseStürmers Christian Raffeiner entscheidend.
Eine letzte Anmerkung über Eyrs: eine grosse Stärke des Vereins ist die Motivation von allen, das Publikum inbegriffen, die Kontinuität der Arbeit, z.B. Günther Klotz ist an die 20 Jahre Sektionsleiter, die gute Mischung zwischen erfahrenen und jungen Spielern, wobei sich aber der Mannschaftskader zahlenmäßig in Grenzen hält. Für jeden Eyrser Spieler gilt deshalb das Motto: aufpassen, die rote Karte vermeiden. Beim vorletzten Auswärtsspiel gegen Latsch haben die Eyrser ein verdientes Unentschieden geholt und somit Motivation und Charakter bestätigt. Der vom neuen Trainer Martin Veith eingebrachte frische (Vinschger) Wind scheint tatsächlich zu ziehen. (lp)


Vinschgau/Sarchetal
Neutour am Monte Casale heißt „Vinschgerwind“

Hannes Schnitzer, Martin Abler, Werner Mairösl und Markus Huber, VII+ oder A= kurze Stelle, meistens V bis VI, 14 Seillängen, Wandhöhe 350 m, 6-7 Stunden, mit Bohr- und Normalhaken abgesichert, 10 Express und Friends sind zu empfehlen, für Zustieg sind ca. 20 Minuten und für Abstieg ca. 1 Stunde zu rechnen
Fährt man mit dem Auto durch das Sarchetal, so ist die mächtige O-Wand des Monte Casale kaum zu übersehen. An den Pfeilern der rechten Wandseite befinden

sich bekannte Klettertouren wie die „Non solo pane“ oder die „Missile“, zwei anspruchsvolle Routen aufgrund ihrer Kletterschwierigkeit und Länge. Etwas weiter rechts dieser Touren durchzieht eine Verschneidung die Pfeilerwand. Eigentlich eine logische Linie für eine Kletterroute, die sicherlich schon von mehreren
Martell
Kletterern ins Auge gefasst wurde. Fest entschlossen hier eine Erstbegehung zu versuchen, erkundigten wir (4 Vinschger Burschen) den Felsen. Alte Haken in der ersten Seillänge ließen uns bald am Vorhaben zweifeln, denn sie waren der Beweis, dass schon eine Seilschaft vor uns eine Begehung versucht hatte. Doch nach einigen Klettermetern deutete eine alte Abseilstelle auf einen misslungenen Versuch hin. Der etwas brüchige Fels an dieser Stelle hat wohl ein Weiterklettern vereitelt. Voller Tatendrang, nun doch die Ersten zu sein, die diese Linie verwirklichen, kletterten wir dort weiter, wo die vorige Seilschaft gescheitert war. Mit etwas Geschick konnten wir die brüchigen Stellen umgehen und auf festem Fels ausweichen. Nach mehreren Anläufen im Januar
Langlauf auch für die Kleinen
Bereits seit drei Jahren veranstaltet der Sportverein Martell in Zusammenarbeit mit den Grundschulen der Umgebung einen Langlaufkurs für Kinder. Sowohl für Anfänger als auch für bereits erfahrene Langläufer werden im Rahmen des Wahlfachangebotes der Grundschulen alljährlich Kurse angeboten. Alexander Mair vom Gasthaus/Restaurant Waldheim in Martell organisierte auch dieses Jahr wieder die Langlauflehrer und stellte die Langlaufausrüstung zum Verleih. Zudem wurde vereinbart, dass jene Kinder, welche
bereits in den Winterferien einen Langlaufkurs besucht hatten, die Ausrüstung für die folgenden Kurse der Saison gratis benützen dürfen. Dem großen Andrang der Kinder zufolge erfreuen sich die Kurse immer wieder großer Beliebtheit. Die ausgebildeten Langlauflehrer legen Wert darauf, dass die Kinder neben den traditionel len Lerneinheiten zur Technik des Diagonal- und Skatingschrittes auch die Pistenregeln kennen und achten lernen. Für die Kinder bedeutet die Aktivität in der Winterlandschaft eine zusätzliche Bereicherung ihres
und Februar 2005 wurde dann Seillänge für Seillänge geklettert und eingerichtet. Das Ergebnis ist eine Klettertour mit insgesamt vierzehn Seillängen. Der Fels ist mit wenigen kurzen Ausnahmen sehr fest. Die Kletterei ist recht anstrengend und abwechslungsreich. Die Tour bietet einige Traumseillängen: so etwa der Quergang im markantem Dach der 4. SL, der „Götter“-Quergang in der 5. SL, ebenfalls die „Uhu“Verschneidung in der 7. SL. Im oberen Wandteil führt die Tour mitten durch einen luftigen Pfeiler. Dort befindet sich die Schlüsselseillänge, in traumhaftem Fels mit Wasserlöchern. Die Standplätze sind alle eingerichtet, meistens mit Bohrhaken. Dazwischen findet man Normalhaken, Holzkeile, Bohrhaken und, auf leichteren Teilen, sehr viel Platz für Keile bzw. Friends vor! Beste Jahreszeiten sind der Herbst und das Frühjahr. Wir möchten uns auf diesem Wege bei der HGLana für die Unterstützung mit Normal- und Bohrhaken bedanken, weitere Infos zur Tour sind unter www.klettern.it ersichtlich.
Haushundekurs

Die Langlaufgruppe der Grundschule Goldrain mit Langlauflehrer Alexander
Freizeitangebotes. Langlauf soll nicht ausschließlich sportliche Betätigung sein, sondern auch Erlebniswanderung. (mo)
Der Verein Freunde Deutscher Schäferhunde organisiert an der Talstation des Skigebietes Latsch einen Haushundekurs für Anfänger und Fortgeschrittene aller Hunderassen (Mindestalter der Hunde: 6 Monate).
Beginn: Samstag, 29. April 2006
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Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Claudia Tapfer (ct), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew)













Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern
Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 15; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichte Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215
Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen





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ENGLISCHKURS FÜR ANFÄNGER (MALS)
REFERENT/IN Simone Pircher
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer
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AUTOCAD GRUNDLAGEN (MALS)
REFERENT/IN Dr. Arch. Fritz Günther
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TERMINE Di.,02.05.06, Do.,04.05.06, Mo.,08.05.06, Di.,09.05.06, Mo.,15.05.06, Di.,16.05.06, Mo.,22.05.06, Di.,23.05.06, Mo.,29.05.06, Di.,30.05.06, Mi.,31.05.06, Di.,06.06.06, Mi.,07.06.06
UHRZEIT von 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 39 Stunden (13 Treffen)
ORT Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals, (EDV-Raum 5)
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Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!
ANMELDUNG UND INFORMATION zu den Kursen: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr
TASTSCHREIBEN AM COMPUTER (SCHLANDERS)
REFERENT/IN Thomas Wellenzohn
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer
VORAUSSETZUNGEN keine Vorkenntnisse notwendig
TERMINE Mi.,03.05.06, Fr.,05.05.06, Mo.,08.05.06, Mi.,10.05.06, Fr.,12.05.06, Mo.,15.05.06
UHRZEIT von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)
ORT Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 1)
KOSTEN 80 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Di.,02.05.06
DIGITALFOTOGRAFIE, AUFBEREITUNG UND PRÄSENTATION (RESCHEN)
REFERENT/IN Wolfgang Thöni
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 10 Teilnehmer
VORAUSSETZUNGEN gute Windows-Kenntnisse
TERMINE Sa.,06.05.06, Di.,09.05.06, Do.,11.05.06
UHRZEIT Samstag, von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr, von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr Dienstag und Donnerstag, von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 10 Stunden (3 Treffen)
ORT EDV-Schulungsraum der Raiffeisenkasse Obervinschgau in Reschen
KOSTEN 80 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Mi.,03.05.06
EUROPÄISCHER COMPUTERFÜHRERSCHEIN „ADVANCED“
TEXTVERARBEITUNG FÜR FORTGESCHRITTENE MODUL AM3 (SCHLANDERS)
REFERENT/IN Heiko Hauser
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer/Teilnehmer des ECDL 3-Kurses
VORAUSSETZUNGEN Windows- und Word-Kenntnisse/Prüfungsnachweis zu ECDL 3
TERMINE Di.,09.05.06, Mi.,10.05.06, Di.,16.05.06, Mi.,17.05.06, Do.,18.05.06, Di.,23.05.06, Mi.,24.05.06, Di.,30.05.06, Mi.,31.05.06
UHRZEIT von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 18 Stunden (9 Treffen)
ORT Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 2)
KOSTEN 120 Euro inkl. Mwst
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Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen





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