Zeitung Vinschgerwind 12-11 vom 16.06.2011 Bezirk Vinschgau Südtirol

Page 1


Die Hermannsschlacht in Taufers

Die Hermannsschlacht in Taufers

Inhalt

Nationalpark: Feilschen mit den Lombarden

Mals: Das Vorwegnehmen der Kurtaxe

Mals/Bozen: Von Bozen aus regieren

Schluderns: Des Bürgermeisters Richtigstellung

glosse: endlich frei!

Titel (Bild): Schmaler Grat

Schlanders: Marketingexperten

Schluderns: Der Sagenweg

Obervinschgau: Etschdialog

Latsch: 20 Jahre Amateurfilm Vinschgau

Schlanders/Glurns/Burgeis: Jazziges

Menschen: Der Künstler Ulrich Egger, St. Valentin/Meran

Seite 4

Seite 4

Seite 5

Seite 5

Seite 5

Seite 6

Seite 8

Seite 8

Seite 9

Seite 12

Seite 17

Seite 15

Sonderthemen: Italienischer Genuss - Gruber&Telser/Prad ab Seite 28

Hauptstraße 19 39028 Schlanders Tel. 0473 730 154

Ihr Spezialist für: jegliche Heizungs- und Sanitäranlagen, Einbau hochwertiger Sonnenkollektoren, Pellets- und Hackschnitzelanlagen, Brennwertkessel, Wärmepumpen, kontrollierte Wohnraumlüftung, Regenwassertanks usw.

Zuverlässiger Kundendienst

Detailverkauf: Brausen, Brauseschläuche, Zubehör und vieles mehr...

Öffnungszeiten im Aquaforum Vom 13.06.2011 - 11.09.2011 TÄGLICH von 10:00 - 20:00 Uhr geöffnet!

Schwimmen und Freizeitspaß bei jeder Witterung! Auch unsere Sauna ist DI, FR, SA, SO von 16:00 - 20:00 Uhr geöffnet!

in eigener Sache

von Chefredakteur Erwin Bernhart

„Sommerwind“

Heuer ist unser „Sommerwind“, die Sondernummer für unsere Gäste, ein spezieller. Die „Vinschgerwind“-Redaktion hat einige Vinschger Köpfe ausfindig gemacht und in Wort und Bild porträtiert. Damit die Gäste erlesen und erfahren können, wie im Vinschgau gelebt und gewerkelt wird. Eine Art Schlüsselloch bieten wir in diesem Heft. Für uns ist die Frage, wo der Vinschgau beginnt und wo er endet, außer Streit und war auch nie Thema. Den Gästen, da sind wir uns sicher, geht es genauso. Die Gäste kennen keine politischen oder wie auch immer gearteten Grenzen im Vinschgau. Vom Reschen bis zur Töll - ganz einfach ist diese Gleichung. Der Vinschgau ist für die Gäste eine Einheit mit Vielfalt. Unser „Vinschgerwind-Journal“ will genau diese Einheit mit Vielfalt abbilden und beschreiben. Auch unsere Werbekunden spiegeln diese Vielfalt wider und haben den Wert unseres Gäste-Journals längst erkannt. Den Gästen wünschen wir einen erholsamen Aufenthalt im Vinschgau, vergnügliche Lesestunden im „Sommerwind“ und den Touristikern die Erkenntnis, dass die Vielfalt im Tal weit über Hotel- und Tourismusvereinsgrenzen hinausgeht.

Nationalpark Stilfserjoch

Das Verlangen der Lombarden

Aufeine Einigung mit der Lombar dei in allen noch offenen Fragen rund um die Verwaltung des National parks Stilfserjoch drängt die Landes regierung. „Es geht vor allem um die Finanzierung, um die Beschäftigung von Arbeitern und nicht zuletzt um die Besetzung des Präsidentensessels“, erklärte Landeshauptmann Luis Durn walder am Montag vor einer Woche. Von der zuständigen Zwölferkom mission bereits abgesegnet, liegt die Durchführungsverordnung zum Auto nomiestatut, die den Übergang der Ver waltung des Nationalparks Stilfserjoch an die drei beteiligten Länder Südtirol, Trentino und Lombardei vorsieht, noch auf dem Tisch von Staatspräsident Giorgio Napolitano. Dieser hat angekündigt, das Dokument erst ausfertigen zu wollen, wenn eine Einigung der drei Länder vorliege. Die Knackpunkte betreffen zum einen die Garantie der „Einheitlichkeit“ des Nationalparks. Auch wenn also die Verwaltung des Parks an die drei Länder geht, soll der Park weiter als Ganzes nach außen auftreten, der rechtliche Rahmen soll ein einziger bleiben. Zweiter offener Punkt ist die Finanzierung der Verwaltung. Die Lombardei besteht darauf, dass die ihr aus der Verwaltung entstehenden Kosten von Südtirol und dem Trentino getragen werden. „Wir sind dazu auch bereit, allerdings nur, wenn wir die Kosten dem 40-Millionen-Euro-Topf entnehmen können, der im Mailänder Abkommen für die an unsere Länder angrenzenden Gemeinden vorgesehen worden ist“, so Durnwalder.

Wie ein Bulldozer fuhr Klaus Pobitzer (links) in die Diskussion und verhalf dem Präsidenten der Ferienregion Obervinschgau Thomas Theiner (rechts) zum Aufatmen

Die obervinschger Kurtaxe

Allzuviel

haben wir nicht zu verlieren. Positiv wollen wir in die Zukunft blicken.“ Dieses Resümee zog der Präsident der Ferienregion Obervinschgau Thomas Theiner sichtlich erleichtert nach gewonnener Abstimmung und nach deftiger Wortschlacht. Die Mehrheit der anwesenden Mitglieder hat am Montag vor einer Woche für die Beitragserhöhung gestimmt (34 dafür, 2 Gegenstimmen und 9 Enthaltungen) und die Mehrheit hat sich für einen Beitritt zum Kompetenzzentrum „der Vinschger Weg“ ausgesprochen (39 dafür, 2 dagegen und 4 Enthaltungen). Der Damm ist gebrochenMals, Glurns und Schluderns wollen einen neuen, bisher nur in Konturen erkennbaren Tourismusweg.

Ein weiterer Knackpunkt ist die Beschäftigung von rund 20 bis dato befristet angestellten Nationalpark-Arbeitern auf lombardischer Seite. „Die Lombardei besteht darauf, dass für sie eine Lösung gefunden wird“, so der Landeshauptmann. Darüber hinaus spießt sich eine Einigung zwischen den Ländern noch an der Frage, wer den Präsidenten des Nationalparks stellen dürfe. „Das Ministerium und die Lombardei wollen dies jeweils selbst tun, wir haben eine Rotation vorgeschlagen“, so Durnwalder.

Die Landesregierung drängt nun in allen vier offenen Punkten auf einen Lösungsvorschlag, der auf Ebene der Verwaltung ausgearbeitet werden soll, danach werde man auch politisch über diesen Vorschlag verhandeln.

Bevor Theiner und wohl auch mehrere andere durchschnaufen konnten, ging’s heftig zur Sache. Der Malser BM Ulrich Veith ließ die Stationen Revue passieren, die zum „Vinschger Weg“ geführt hätten: Einige unzufriedene Touristiker hätten sich an LR Hans Berger gewandt, weil man bei den Nächtigungen hinter dem Landesdurchschnitt hinterherhinke. Eine Arbeitsgruppe, von Berger ins Leben gerufen, habe ein Riesenpotenzial im Tourismus ausgemacht, auch weil der Tourismus der treibende Sektor, auch für das Handwerk, auch für den Handel sei. So sei man auf die Idee eines Kompetenzzentrums gekommen, welches den Vinschgau international bekannt machen und in Glurns angesiedelt werden soll. Glurns sei einmalig, Schlanders gebe es überall, so Veiths Begründung. Die örtlichen Tourismusvereine bekämen neue Aufgaben: das Versprochene solle der Gast vor Ort dann auch vorfinden. Für dieses Vorhaben brauche man Geld. Der Tourismusverband habe bisher ein Budget von 500.000 Euro gehabt. Auf eine Million Euro soll das neue Budget wachsen. LR Berger habe für die ersten drei Jahre je 250.000 Euro versprochen, sagte Veith. 250.000 Euro sind zusätzlich von den Vereinen aufzubringen. „Wir glauben, dass das

gut investiertes Geld ist“, sagte Veith. Von einem Bugdet, wie es die Landwirtschaft für die Apfelbewerbung zur Verfügung hat, könne man derzeit nur träumen. Für den „Vinschger Weg“ gebe es in den Ausschüssen der Tourismusvereine große Zustimmung. Allein in Sulden, so Veith, gebe es größere Diskussionen. Die hätten dort einen hohen Schuldenstand, bereits heute hohe Mitgliedsbeiträge und die Ferienregion Ortlergebiet stemme Ausgaben, die in anderen Gemeinden die Gemeinde bestreitet. Dann prasselten Fragen, auf die selten konkrete Antworten kamen: Ob es in Zukunft einen einzigen Hotelführer geben werde, ob die Südtiroler Ritterspiele für den Vinschgau vermarktet werden. Peppi Stecher wurde konkreter: „Wir taufen das Kind um, geben ihm einen Haufen Geld und dann soll’s funktionieren? Was passiert nach drei Jahren? Wenn die Tourismusabgabe kommt, wird dann alles Beschlossene hinfällig? Zudem stelle ich der SMG die Rute ins Fenster. Die hat bisher für den Vinschgau nicht viel getan.“ Einen Neustart beschworen Friedrich Steiner und Siegfried Weissenhorn, Zusammenhalt mahnte Hans Moriggl an. Dann kam der Malser HGV-Leitwolf Klaus Pobitzer, machte den bisherigen Tourismusverband nieder, um den „Vinschger Weg zu erhöhen. Mit deftigen Worten zweifelte Pobitzer die rechtmäßige Verwendung von EUGeldern im Toruismusverband an. Ebenso zweifelte Pobitzer an der Kompetenz der bisherigen Geschäftsführung. Pobitzer vermied es, Namen und genaue Sachverhalte zu nennen. Es blieb bei vagen Anschuldigungen. In Zukunft gehe das nicht mehr. Der HGV sei für den neuen Weg. Die Beitragserhöhung für das Jahr 2012, man senkte die Fixbeiträge pro Bett um 25 Prozent und pro Nächtigung sind dann 35 Cent zu berappen, war dann so etwas wie ein Probelauf für die Tourismusabgabe, die da kommen soll. „Der Vinschger Weg“ mit einer eigenen „Vinschger Kurtaxe“.

Richtigstellung im Sinne des Pressegesetzes

Wegmann stellt richtig

„Im „Vinschger-Wind Nr. 11/11 - 03. Juni 2011- unter der Rubrik -‚Politik und Lokales‘- ‚Wegmann gerät in Erklärungsnot‘, bedarf es, auf Grund einer äußerst oberflächlichen und sehr einseitigen Berichterstattung, einiger Richtigstellungen: Mit keinem einzigen Wort wurde das Motiv meiner ablehnenden Haltung gegenüber der neuerlichen Veranstaltung des üblichen ‚Beachvolleyballturnieres‘ in der Zone Park/Konfall erklärt:

- keine oder äußerst mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen auf dem Turniergelände (siehe Panikausbruch-Duisburg) und auf den Zufahrtsstraßen (Zuparken der Hauseinfahrten, kein Durchkommen für Einsatzfahrzeuge)

- durch die laufenden Arbeiten der Abteilung 30 - Wasserschutzbauten (Schaffung einer Retentionsfläche - Verbreiterung des Bachbettes von 15 m auf 40 m), somit fehlende Parkmöglichkeiten

- der hohe Alkoholkonsum und die zunehmenden Beschwerden vieler Bürger

Im Bericht wurde nie auf meinen Hinweis eingegangen, dass der Präsident des Sportvereines Hauser Heiko, die damalige Beachvolleyball-Leiterin Sapelza Martina, bereits im Frühherbst 2010, sowie ein zusätzliches Mal im Jänner 2011 informiert wurden, dass die Abhaltung des diesjährigen Beachvolleyball-Turnieres auf die übliche, traditionelle Art und Weise, ganz sicher nicht mehr meine Zustimmung er-

Mals/Bozen

Sagt Bozen, wo’s langgeht?

Wird

die Gemeinde Mals teilweise von Bozen aus regiert und gesteuert? Eine solche Hypothese muss man aufstellen, sonst wird es schwierig zu erklären, warum die Landesregierung am Montag vor einer Woche zum bisherigen ZickZack-Kurs in Sachen Windenergie einen neuen Zack oder Zick hinzugefügt hat. „Laut Landeshauptmann Luis Durnwalder kämen bei der Anwendung der neuen Kriterien Standorte in den Gemeinden Brenner, Sarntal, Ritten, Pfitsch, Villanders und auf der Plose, am Jaufenpass und am Watles für die Errichtung von Windparks in Frage“,

Der „Wind“ hatte einen guten Riecher in Sachen Windenergie: Titelbild und -geschichte 11/2011

heißt es in der Landes-Presseaussendung wörtlich. Watles? Kurz zuvor hatte der „Vinschgerwind“ in seiner Titelgeschichte einen guten Riecher bewiesen und recherchiert, dass die Gemeinde Mals nicht um Windmessungen am Watles angesucht hatte.

Zitat BM Veith: „Wir haben kein Ansuchen um Windmessung gestellt.“ Wird man auf dem Watles nun zwangsbeglückt? Weil man keine eigenen Ideen einbringt? Oder weil die Windparks in der Talsohle, auf der Malser Haide etwa, zu Fall gebracht worden sind? Es hat den Anschein. (eb)

halten wird - somit war es nicht ich, der die Zeit untätig verstreichen ließ und ‚auf Zeit‘ spielte!! Genauso wurde nie erwähnt, dass ich immer als Alternativstandort die Sportzone Schluderns als optimalen Turnierplatz vorschlug: Es steht ausreichend Grund zur Verfügung, die Zufahrtsstraßen befinden sich abseits von bewohnten Zonen, alle sanitären Voraussetzungen sind vorhanden (Duschen-WC’s), es befinden sich genügend Parkplätze in unmittelbarer Nähe, die Bar und alle technischen Bedingungen (Flutlicht–Sporthalle-Musik) sind auf dem neuesten Stand. Eine sehr ungenaue Recherche der Berichterstatterin betrifft die 400 Unterschriften, die ‚den Beschlussantrag flankiert hätten‘ - ich habe bis heute keine einzige Unterschrift je zu Gesicht bekommen!! Eine weitere Falschmeldung betrifft die Sanierung alter Bausubstanz im Dorfkern von Schluderns- Art. 87 Absatz 11 des LG. 13, die sogenannte Brandstätte ist als Pilotprojekt im diesbezüglichen Vorschlag aufgenommen, mit den jeweiligen Besitzern gibt es soweit absolut keine Schwierigkeiten. Die gewollt oder ungewollt unrichtigen Widergaben meiner Antworten auf die Anfragen einiger Ratsmitglieder, u a. bezüglich die Arbeitsverzögerung des sozialen Wohnbaues sowie die Schließung des Spazierweges ‚Quairwaal‘, ergeben keinen Sinn und liefern einen gänzlich falschen Zusammenhang.

Ich bin überzeugt, dass objektive, wahrheitsgetreue, genaue Recherchen und professionelle Widergaben auch in Zukunft für die „VinschgerWind-Impressionen“ von Vorteil sein werden.“

Erwin Wegmann, BM Schluderns

endlich frei!

laut einer apollis-umfrage sind 56 % der deutsch- und ladinischsprachigen südtiroler (die italiener zählen nicht) für die unabhängigkeit südtirols von italien. ich finde, der zeitpunkt für die unabhängigkeitserklärung wäre ideal. österreich hat zu verstehen gegeben, dass es keine lust hat, die staatsbürgerschaft mit uns zu teilen, und italien war noch nie so schwach wie jetzt – berlusconi sei dank. die staatsmänner der großen welt kommen zu uns auf urlaub, ob aus russland oder dem vatikan, und vielleicht stellen wir sogar den nächsten papst. wir haben bereits alles, was ein richtiger staat braucht: ein territorium, ein säuberlich nach sprachen gezähltes volk, drei gewalten: die presse, die gesetzgebende exekutive und die richterliche; wir haben luft (zum fliegen) und wasser (zum bierbrauen). und wir besitzen die entscheidende grundlage für die existenzberechtigung einer nation (wie uns unser ehemaliges vaterland österreich vor augen führt): erfolgreiche sportler. die bisherigen drei gewalten werden wir in eine einzige komprimieren, denn unser land soll ein erbliches großfürstentum werden – nach dem bewährten muster unserer erbhöfe. die landesverteidigung übernehmen naturgemäß die schützen, das polizeiwesen legen wir in die hand unserer wachsamen feuerwehr. als nationale erkennungszeichen für siegerehrungen usw. haben wir drei flaggen, je nach bedarf weiß-rot, weißgrün oder weiß-gelb, sowie eine nationalhymne, zum marschieren geeignet: „du bist das land, dem ich die treue halte“. und das schönste wird sein: fast jeder unbescholtene bürger bekommt einen job als diplomatischer vertreter in den ländern der welt. y

GlOSS e

Taufers im Münstertal

Die Grenzgänger auf Grenzgang

In der Gemeinde Taufers im Münstertal sind einige Baustellen offen. Baustellen, die eine Miniaturausgabe der Südtiroler Begebenheiten darstellen können. Eine Gemeinde zwischen Zweifel, Hemdsärmeligkeit und dem Drängen von außen. von Erwin Bernhart

Asbest, Fernheizwerk, Durchgangsstraße, Glasfaserkabel, einen Naturbach, E-Werke, öffentliche Bauten, Grenzgemeinde: Taufers im Münstertal hat das Zeug, Südtirol in Miniatur zu sein. Die Meinungen sind ebenso vielfältig wie die anstehenden und einer Lösung harrenden Themen.

Der Verkehr

Ein zentrales Thema ist der Verkehr, besser gesagt die Staatsstraße, die das Dorf in zwei Hälften zersägt. Ein gewachsenes Durchzugsdorf eben. Eine Umfahrung sollte die Verkehrsproblematik lösen, eine Umfahrung ist seit 10 Jahren im Bauleitplan eingetragen. Polemiken hat dieses Ansinnen im Dorf ausgelöst, die Leute gespalten, wie die Straße das Dorf teilt. Eine Umfahrung war und ist höchst unrealistisch für Taufers. Da haben andere Dorfumfahrungen im Land Vorrang.

Der Wiener Verkehrsexperte Hermann Knoflacher wurde vor Jahren zu Rate gezogen. Seine Expertise und sein Fazit für Taufers: keine Umfahrung, dafür an der bestehenden Straße Tempo 30, Gehsteige und Fahrbahn sollten das gleiche Niveau haben und optisch soll man die Straße, wo immer es geht, verengen.

Die Tauferer Gemeindeverwaltung unter BM Hermann Fliri hat die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 auf 40 Stundenkilometer herabsetzen und er hat die Knoflacher’schen Ideen vom Schlanderser Ingenieur Ulrich Innerhofer in einen Plan gießen lassen. Der Großteil der Bürger hat an diesem Plan Wohlgefallen gefunden: Fahrbahn und Gehsteig auf gleicher Ebene, die Regenwassersammlung der Straße in der Mitte der Fahrbahn. Innerhofer hat aus der Staatsstraße durch das Dorf eine Art V-Tal gemacht. Auf dem Plan. Die Tauferer wollen das

Wasser von ihren Häusern weghaben, anständige Gehsteige und vor allem eine Erhöhung der Sicherheit auf der Straße. Nun ist die Diskussion über den Modus, wie man die Straße im Dorf ausbaut, neu aufgekeimt. Grund dafür ist das Njet des Amtes für Straßenbau West um Werner Stecher. Der Plan Innerhofers sei in einigen Teilen mit dem Straßenkodex nicht vereinbar. Zum einen schreibt der Straßenkodex vor, dass ein Gehsteig mit einer Bordsteinkante von 15 cm ausgeführt sein muss und zum anderen sei mit der mittig verlaufenden Wasserrinne eine Schneeräumung nicht möglich. Innerhofer und die Gemeindeverwalter mussten Kompromisse mit den Landestechnikern eingehen: das Wasser soll nun am Straßenrand gesammelt werden, einige Gehsteig-Abschnitte sind niveaugleich, einige nicht. „Die meisten Änderungen, die von der Landesverwaltung gefordert worden sind, sind eingebaut worden“, sagte am Dienstag vor einer Woche Bautenlandesrat Florian Mussner. BM Fliri hatte zu einer Bürgerversammlung geladen, um „ein Zeichen“ von der Bevölkerung zu erhalten, ob man in diese Richtung weitergehen kann. „Wir als Verwalter hätten uns nicht getraut, derartige Kompromisse einzugehen“, gab Fliri offen zu. Mussner stellte eine Million Euro, aufgeteilt auf drei Jahre, in Aussicht.

„Die Projektkosten übernimmt die Gemeinde, die Baukosten übernimmt das Land“, sagte Mussner. Wenn die Tauferer es wollen und der technische Landesbeirat den neuen Plänen zustimme, könne mit dem ersten Baulos im kommenden Jahr begonnen werden. Von den Tauferern verlangt wurde, dass Innerhofers neuer Plan nochmals öffentlich ausgehängt und diskutiert werden kann. Auf jeden Fall, so Fliri auf Anfrage, werde der neue Plan, das Baulos 1

St. Johann-Kirche - Gemeindehaus öffentlich ausgehängt.

Der Bau

Noch an einem Thema lässt sich Südtirol in Miniatur erkennen: am Bau der neuen Grundschule. Eine italienische Baufirma hatte die Ausschreibung mit einem massiven Abgebot gewonnen. Mittlerweile ist die Firma wieder aus dem Rennen, mit 34.000 Euro hat sich die Gemeinde aus dem Vertrag winden können. Gründe dafür hat es gleich mehrere gegeben. Erstmals stutzig geworden sei Fliri, als die Firma für die Beseitigung der beim Abbruch gefundenen Asbestrückstände 780.000 Euro verlangt habe. Um 120.000 Euro habe dies dann die Firma Erdbau übernommen. Und dann gab es noch die Betongeschichte: Die Firma sei in Taufers gescheitert, weil sich die Betonlieferanten geweigert hätten, zu liefern, so das hartnäckige Gerücht in Taufers. Tatsächlich ist die Betonlieferung im Tal ausgeblieben. Arnold Ortler von OrtlerBeton: „Da war ein besonderer Beton ausgeschrieben und zwar ein Schaumglasbeton. Den habe ich bisher noch nicht angemischt. Dem Geometer der italienischen Firma musste ich erst erklären, was das für ein Beton ist. Diese Art von Beton ist zudem sehr teuer. Und mit dem Preis in der Ausschreibung wäre der Beton nicht zu bezahlen gewesen.“ Ortler wollte kein Risiko eingehen, zumal in seinem Büro bereits ein Advokat der italienischen Firma aufgetaucht sei, der Forderungen und Haftungen klären wollte. Und Franz Marx, der Schlanderser Betonkönig, sagt: „Bei uns hat die Firma nie direkt nachgefragt.“

Nun sollen die Bauarbeiten neu ausgeschrieben werden. „Wir werden bei der Ausschreibung diesmal einen anderen Schlüssel hernehmen und zwar 60 Prozent soll die Qualität und 40 Prozent der

Preis bei der Entscheidungsfindung ausmachen“, sagt Fliri.

Der Rom

Und noch an einem Thema lässt sich Südtirol in Miniatur erkennen: Lust und Gelüste am Rombach. Während der Bach im nahen Münstertal aufgeweitet und renaturiert ist, war dies auf Südtiroler Seite nicht notwendig. Bis zum Calvawald ist der Rom ein ungezähmter Wild- und Naturbach. Der Bach ist dem Begehren stromwirtschaftlicher Nutzung ausgesetzt. Auch vom BM. Auf der einen Seite. Auf der anderen setzt eine Tauferer Gruppe gemeinsam mit der Umweltschutzgruppe Vinschgau alles daran, den Rombach unter Schutz zu stellen und damit den Fängen einer drohenden Verrohrung zu entziehen. Ein Widerspruch ist in Taufers zu beobachten: Während der Rom verrohrt werden soll, lässt BM Hermann Fliri über ein Interregprojekt vom Direktor des Naturmuseums Südtirol, Leo Unterholzner, Tafeln zur Biodiversität entlang des Rom aufstellen. Über ein anderes Projekt soll gemeinsam mit dem Val Müstair ein Themenweg entstehen. Kein Widerspruch, sagt Fliri.

Der Rombach ist mehr als ein Tauferer Gemeindethema. Für die elektrische Nutzung liegen derzeit zwei Gesuche auf. Eines der Malser E-AG (mit den Gemeinden Mals, Glurns, Taufers und Schluderns) gemeinsam mit der SEL und ein zweites von Hellmuth Frasnelli. Um einer Konzessionserteilung zu entgehen, wird das Landesgesetz vom 20. Juli 2006, Nr. 7 bemüht. Der Amstdirektor des UVP-Amtes Paul Gänsbacher bestätigt dies dem „Vinschgerwind“. Im Artikel 19 heißt es da: „Für den Erlass neuer Konzessionen für große Wasserableitungen zur Erzeugung von Elektroenergie ... wird von der Landesverwaltung ... eine öffentliche Ausschreibung vorgenommen...“ Mit einer Ausschreibung, für die eine Empfehlung der Dienststellenkonferenz nötig

ist, in welcher Form auch immer diese lauten wird, wären die beiden Ansuchen vom Tisch und müssten neu eingereicht werden. Ziel der Aktion wäre wohl, eine Großableitung zu verbieten, eine Kleinableitung (unter 3 Megawatt Leistung) aber zuzulassen und für diese gelten andere Kriterien - den Nachweis der Grundverfügbarkeit etwa. Dann wären die Gemeinden wieder im Rennen. „Am Ende entscheidet die Politik und politisch ist am Rombach alles möglich“, sagt Fliri, der diese Gangart befürwortet.

Zudem ist der Rombach im Stromstreit zwischen den Vinschger Gemeinden und dem Land respektive SEL mit im Spiel. „Der Rom ist im Strombefriedungspaket mit enthalten“, sagt der Präsident des Vinschger ElektrizitätsKonsortiums Albrecht Plangger. In der Vinschger Bürgermeisterrunde war des Öfteren auch der Rom Thema. Die SEL, so der politische Wunsch der Vinschger Gemeindevertreter, soll sich aus der hydroelektrischen Nutzung des Rom - wie aus anderen Vinschger Bächen - draußen halten. Würde dieser Wunsch konkret, so die Marschrichtung, könnte man auch beim Rekurs (Martell, Latsch, Laas und VEK rekurrieren gegen die Konzessionsvergabe für die Hydros) in Martell mit sich reden lassen. Genau auch solche Ansinnen hat in Taufers die Bürgerliste „Für Taufers“, mit Wolfgang Kapeller an der Spitze, bewogen, für die gestrige

Gemeinderatssitzung einen Beschlussantrag einzubringen. Der Rat solle beschließen, den Rombach vor hydroelektrischer Nutzung zu schützen. „Wir sollten es kommenden Generationen offen lassen, wie sie mit dem Rom umgehen wollen“, sagt Kapeller. Es ist dies ein erstes konkretes Aufbäumen. Eine Mehrheit für diesen Beschlussantrag käme in Taufers wohl einem Wunder gleich. Fliri ortet ausgerechnet in diesem Vorgehen einen Widerspruch: „Warum sollte der Gemeinderat entscheiden, wo man doch das Volk entscheiden lassen will?“

Mit noch einem Netz wird versucht, den Rom zu schützen. Mit einer bindenden Bürgerbefragung. In einer Arbeitsgruppe, die sich in elf Treffen bei diversen Fachleuten, Wirtschaftstreibenden und Verbänden informiert hat, ist eine Bürgerbefragung grundsätzlich befürwortet worden. Ist der gestrige Beschlussantrag versenkt oder angenommen worden, so soll, geht es nach der Liste „Für Taufers“ eine Bürgerbefragung stattfinden, die laut Satzung mit einem Quorum von 40 Prozent bindend wäre.

Das Glasfaserkabel

Ein anderes Thema ist in Taufers höchst konstruktiv über die Bühne gegangen. Man hat im Zuge der Verlegung der Fernheizleitungen auch Glasfaserkabel für Internet und Telefonie verlegt. Siegfried Warger ist das zu verdanken, der dies vorausschauend vorangetrieben hat. Nun ist Taufers wie eine Glasfaserkabelinsel - über Funk mit dem weltweiten Netz verbunden. Denn das „missing link“, das fehlende Teilstück zwischen Laatsch und dem Calva-Wald ist noch zu bestücken. „Dies soll über den zu bauenden Radweg erfolgen“, sagte Warger. Und bei der Bürgerversammlung bat Warger um wohlwollende Unterstützung von Landesrat Mussner.

v.l.: BM

Hermann Fliri, Landesrat Florian Mussner und Ingenieur Ulrich Innerhofer: Eine Umfahrung ist in Taufers vorerst vom Tisch, dafür wird an der bestehenden Hauptstraße noch herumgedoktert

Wirtschafts-Info

Der Transportbegleitschein

Im Warenverkehr reicht der bereits im „Wind“ behandelte klassische Lieferschein nicht immer aus, um den gesetzlichen Vorgaben Genüge zu tun. Der Transportbegleitschein (scheda di trasporto), auch Frachtbrief genannt, wurde mit Legislativdekret 214/2008 eingeführt und betrifft grundsätzlich den gewerblichen Güterverkehr. Der Gesetzgeber wollte damit bessere Kontrollen im Bereich Straßen-beförderung ermöglichen und die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Es handelt sich daher nicht um eine steuerliche Norm. Ausgenommen von der Bestimmung sind daher:

• Warentransporte auf eigene Rechnung;

• Sammelguttransporte (trasporti di collettame), - mit Ausnahmen;

• internationale Transporte – in diesem Fall müssen jedoch sämtliche laut EU-Bestimmungen vorgesehenen Unterlagen mitgeführt werden.

Der Transportbegleitschein ist vom Auftraggeber des Transports abzufassen und dem Frächter zu übergeben. Letzterer hat den Schein mitzuführen, muss diesen jedoch nach dem Transport nicht aufbewahren.

Die auf dem Transportbegleitschein anzuführenden Angaben sind:

• meldeamtliche Daten vom Frächter vom Auftraggeber, vom Verlader sowie vom Eigentümer der Waren (Name und Anschrift, Sitz samt Tel-Nr. oder E-Mail-Adresse, Mwst-Nr.);

• Eintragungsnummer des Frächters in das Verzeichnis der Transportunternehmen;

• Beschaffenheit und Menge/Gewicht der geladenen Güter;

• Lade-, ggf. Verlade und Abladeort;

• Ausstellungsdatum und Unterschrift des Auftraggebers bzw. Name und Unterschrift des etwaigen Beauftragten; Bestimmte Transportunterlagen, wie etwa der internationale Frachtbrief CMR, oder Zollpapiere wie DAU, Carnet TIR, sowie die aufgrund anderer Vorgaben notwendigen Transportscheine (z.B. für den Transport von Milch, tierischen Produkten, Treibstoff etc.) ersetzen den Transportbegleitschein vollständig. Es besteht zudem die Möglichkeit, den eingangs erwähnten Lieferschein um die o.g. Angaben zu ergänzen. Die Strafen für unvollständiges Ausfüllen oder fehlende Unterlagen reichen von Geldstrafen bis zur Beschlagnahmung des Transportfahrzeuges und beschränken sich nicht nur auf den Transporteur. Aus diesem Grund ist es ratsam die Unterlagen gewissenhaft und wahrheitsgetreu auszufüllen.

Lorin Wallnöfer, Wirtschaftsberater

Schlanders/Vinschgau

Frisch diplomiert: Marketingexperten braucht das Land; links Koordinator Peter Spechtenhauser und Kursleiterin Michaela Platter

erfolgreich und gemeinsam mit der Abteilung 20, welche für die Berufsbildung zuständig ist, an Land. Jüngst abgeschlossen wurde der Marketinglehrgang, bei dem unter der Kursleiterin Michaela Platter 14 Teilnehmer zu Marketingexperten ausgebildet worden sind. Und ein erstes Experimentierfeld der frisch Diplomierten war die eigene Diplomverleihung vor gut 14 Tagen. Der Einladung ins Schlanderser Kulturhaus sind nicht nur honorige Gäste wie der BM Dieter Pinggera, seine Stellvertreterin Monika Wunderer, der Bezirkspräsident der Unternehmer Hans Moriggl und hds-Bezirksdirektor Walter Holzeisen gefolgt, sondern auch das Drum und Dran,

Weiterbildung flexibel bleiben heißt. BM Pinggera ließ durchblicken, dass Marketing ein entscheidender und unerlässlicher Faktor sei, für Private und Marketing werde immer wichtiger auch für öffentliche Köperschaften. Moriggl bezeichnete die Berufsschule als wichtigen Partner, weil die Zusammenarbeit zwischen Unternehmer und Weiterbildungsorganisation enorm wichtig sei. Arnold Malfertheiner vom ‚Teamblau’ in Bozen blickte etwas neidvoll auf den Lehrgang („So etwas würden wir n Bozen auch brauchen“) und auf die Entwicklung in Südtirol zurück: „Vor einiger Zeit war Südtirol eine Marketingwüste.“ (eb)

Schluderns/Mals

Sonnensteig eingeweiht

Lebensgroß stehen die Skulpturen aus Lärchenholz am Sonnensteig, die „Salige“ bei Mals, der „Murlorgg“ bei Schluderns und das „Spondiniger Rössl“ bei Spondinig, um nur drei von insgesamt zwölf Sagengestalten zu nennen, die der Künstler Raimund Spieß geschaffen hat. Der neue Spazierweg „Sonnensteig“ von Burgeis nach Spondinig ist eine Bereicherung des Wanderangebotes und führt in die Welt der Vinschger Sagen, die auf Tafeln zu lesen sind. Kürzlich versammelte sich auf dem „Ganglegg“ nahe dem Steig eine prominente Schar um den Präsidenten der

Der Künstler Raimund Spiess

Ferienregion Obervinschgau Thomas Theiner, darunter die Ehrengäste Abt Bruno Trauner, Senator Manfred Pinzger, Mario Broll vom Forstinspektorat Schlanders und die Bürgermeister von Schluderns und Mals, Erwin Wegmann und Ulrich Veith. Der Themenweg ist ein Projekt der Ferienregion Obervinschgau, unterstützt von der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der Gemeinden Mals und Schluderns und der Forstverwaltung. Die Vorarbeit hatten bereits die Tourismus-Verantwortlichen der Vergangenheit um Gerhard Malloth geleistet. Ihnen wurde gedankt. (mds)

Schluderns/Vinschgau

Maßnahmen greifen beim Hochwasserschutz

Treffen mit verschiedenen Interessengruppen im Flussraum der Etsch von Mals bis Laas hat es im Rahmen des „Etschdialogs“ einige gegeben. Es ging um sanfte Verbauung im Sinne des Naturschutzes einerseits und um Hochwasserschutz andererseits, mit dem Ziel, einen möglichst großen Konsens zu erreichen. Vor einem Jahr war ein Maßnahmenpaket verabschiedet worden, die ersten Arbeiten begannen. Kürzlich wurde im Schludernser Kulturhaus Bilanz gezogen. „Gute Fortschritte hat es im Bereich Hochwasserschutz gegeben“, erklärt Rudolf Pollinger. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass die Landesverwaltung die Kompetenzen und auch das Geld dafür hat. In Schluderns sind die Arbeiten am Saldurbach auf einem guten Stand. Dort konnte sofort begonnen werden, weil die Gemeinde den Gefahrenzonenplan bereits ausgearbeitet hatte. Die neue Brücke mit einem Anhebesystem steht vor der Fertigstellung. Ungeduldig sind allerdings die Anrainer, die unter der langen Bauzeit von mehreren Monaten zu leiden hatten. Angelaufen sind auch die Schutz-

maßnahmen am „Muntetschiniger Bach“ und bei Lich tenberg. Demnächst begonnen wird mit dem Bau der Schutzmauer bei Glurns. Schwierig gestalten sich die Maßnahmen zum Hochwasserschutz von Gadria- und Strimmbach. Eine Studie soll klären, wie der Gefahr am besten begegnet wer den kann. Mit den geplanten Maßnahmen zur Aufwertung der Landschaft kommt man nicht recht vom Fleck, und die Bremse ist auch bei der Sunk-Schwall-Problematik angezogen, hervorgerufen durch die Stromgewinnung. Nun soll mit dem vollständigen Ausbaggern des Auffangbeckens und dessen Neugestaltung ernst gemacht werden, versprach Armin Kager von der SEL. Auch, was die Restwassermengen betrifft, soll eine Lösung gefunden werden.

Rudolf Pollinger vom Landesamt für Wasserschutzbauten und der Vinschger Bezirkspräsident Andreas Tappeiner

nierungsstelle für das Flussraum Manage ment in der Bezirksgemeinschaft. Bezirkspräsident Andreas Tappeiner bekundete die Bereitschaft „ortsübergreifende Geschichten abzusprechen“, stellte aber klar: „Wir werden den Gemeinden allerdings nicht unliebsame Arbeiten abnehmen“. Mit Gesprächen und Maßnahmen wird es weitergehen. Pollinger ist überzeugt:„Das Projekt Etschdialog verschwindet sicher

„Ein Nebeneinander muss möglich sein!?“

So steht es großgeschrieben. Im Bild von zwei Bunkern und einer Apfelstauden-Betonsäulen-Heeresaufstellung zwischen Mals und Schleis – siehe der Vinschger Nr. 18 – „Pestizidfond und den damit verbundenen gesundheitlichen Auswirkungen,…Wir hätten noch Gelegenheit aus den Fehlern der anderen zu lernen und sollten uns deshalb für den biologischen Anbau entscheiden.“ So Tierarzt Peter Gasser mit seiner feinfühlenden und gewinnenden Stellungnahme. Der Kampf muss jetzt notgedrungen heilsamerweise zwischen umweltfreundlichen und umweltfeindlichen Malsern, Gemeindenachbarn und Eindringlingen von weiter her ausgetragen werden. Die Angreifer sind die Apfelstaudenzüchter. Ich bin überzeugt, dass sich eine große Mehrheit findet, die sich dagegen korrekt zu wehren weiß. Nein, ein Nebeneinander ist sicher nicht möglich! Entweder gehen die letzten gutmütigen Vieh- und Biobauern, oder es kommen die frechen Monokultur-Tollwutfüchse. GR Josef Thurner sprach von einer Verdrängung des Viehbauern. Sagt er das auch nach seinem Auftakt in der Bürgerversammlung vom 19. März? BM Ulrich Veith begrüßte damals die Initiative als eine Bereicherung für Vielfalt. Meinte er damit auch einen Anteil von Intensivobstanbau? Darauf muss er sehr bald die richtige und eindeutige Antwort geben! Alleine die Tatsache, dass Bienenhaltung in der Talsohle erst ab Burgeis - außer zur Obstblüte – noch möglich ist, beweist den falschen Weg, welchen die Obstbauern gegangen sind und dass deshalb ein Nebeneinander nicht möglich ist. Vor 100 Jahren wurden beste, schönste, vollreife Äpfel von hochstämmigen, bekronten, majestätischen Bäumen geerntet. Bis Ende Mai blieben sie in kühlen, feuchten Kellern köstlich gut… Als der Mensch begann die Kronäste dieser herrlichen Lebewesen ab-

Leserbriefe

zusägen, begann der Teufelskreis sich zu drehen. Von Natur aus ist der Obstbaum auf hochwüchsig angelegt und wächst keinesfalls in einer Monokultur. Die Funktion des hohen und starkborkigen Stammes und die erforderliche luftige, sonnige Höhe für das Gedeihen guter Früchte wurde missachtet. Die meisten belastenden Mitlebewesen kriechen am Stamm hoch. Je kürzer und glatter er ist, desto schneller sind sie am gedeckten Tisch und desto größer der Verbiss. Aber desto weniger Möglichkeiten finden die entlastenden Mitlebewesen, ihren Auftrag zu erfüllen. Das Gleichgewicht zwischen „Schädlingen“, den Angreifern und den „Nützlingen“, welche symbolisch den Baum verteidigen, kippte zu Gunsten der Belaster. Was haben wir heute für erbärmliche, kurzlebige Krüppelzwerge, tausendmal verschnitten, geschwächt, belastet… nur um mehr ein uniformes, anonymes Inzuchtmaterial. Kann ein solches misshandeltes Lebewesen gesunde Früchte tragen und die Umwelt in die richtige Richtung fördern?

Paul Gruber, Mals

Stellungnahme zum Leserbrief „Wähler-Verdummungspolitik“ vom 05.05.2011

Der Gemeindeausschuss wehrt sich gegen die im Leserbrief angeführte „Wähler-Verdummungspolitik“: Es gibt sicher viele gescheite Leute und gescheitere Leute als uns im Ausschuss. Wir haben die Bürger stets transparent informiert und wir haben keinen Grund und keine Absicht, dies nicht wieterhin zu tun. Das E-Werk wurde gemäß Projekt ausgeführt und vom Amt für Stromversorgung wurde die projektkonforme Ausführung bestätigt. Wie in vielen Sachen, gerade im technischen Bereich, ändern sich die Voraussetzungen bzw. die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten oft in relativ kurzer Zeit. Die nun übergebenen Maßnahmen sind

reine Verbesserungsarbeiten an der Anlage. Die mit Haushaltsänderung zur Verfügung gestellten 85.000 Euro betreffen nicht nur dieses E-Werk, sondern auch Machbarkeitsstudien im Bereich Energie, Durchfahrtsentschädigungen für die Druckrohrleitung, Ausgaben für die Photovoltaikanlagen und die technischen Spesen für die Potenzierung der Trinkwasserturbine. Laut unserem Informationsstand ist beim Rechnungshof kein Verfahren anhängig.

Tatsache ist, dass die Anlage bis jetzt zur vollen Zufriedenheit der Verwaltung läuft (im Jahr 2009 - 382000 kWh, im Jahr 2010 - 454000 kWh und Einnahmen in Höhe von 79.302 Euro bzw. 73.720 Euro) und jeder Private sich glücklich schätzen würde, eine solche Einnahmequelle zu besitzen.

Der Gemeindeausschuss von Taufers i.M; BM Hermann Bernhard Fliri

Zum Leserbrief „Die Engstirnigkeit und Inflexibilität der Kirchenträger“ in der „Wind“-Ausgabe Nr. 11 vom 01.06.2011

Liebe Familie Unterthiner und Erhard, ich meine, Sie haben einiges am Sakrament der Taufe falsch verstanden und kreiden uns „Kirchenträgern“ (gemeint sind mit diesem „Titel“ wohl alle, die haupt- oder ehrenamtlich für die Gemeinschaft der Kirche Verantwortung tragen) zu Unrecht Engstirnigkeit und Inflexibilität an. Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass Menschen den Glauben an den dreifaltigen Gott in der Gemeinschaft der Kirche leben. Es braucht dazu eine große Offenheit und Sehnsucht nach wirklicher Nähe zum Geheimnis Gottes. Gerade die Geburt eines Kindes und die wunderbare Berufung, dem Leben dienen zu dürfen, ist für viele Anlass und Herausforderung, dieses „Eintauchen“ in eine lebendige Gottesbeziehung neu zu wagen. Genau dafür bietet die

Kirche ihre Gemeinschaft an: ihr Unterwegs-sein im Glauben; ihren Versuch, das in Worte des Gebets zu fassen, was uns zutiefst bewegt und sie bietet ihren Dienst in der SakramentenSpendung an. Sie darf darin das Handeln Jesu vergegenwärtigen und Hilfe bieten, für solch dichte Momente der Gottesbegegnung wie z.B. in der Taufe und für das dementsprechende christliche Leben danach.

Die Kirche möchte deshalb in allem den gemeinschaftlichen Charakter unseres Glaubens unterstreichen. Ein Taufbewerber bzw. seine Familie sollen wissen, dass er Glied des Volkes Gottes wird und jede Familie mit ihrem Kind von der Pfarrgemeinde, wo es beheimatet wird und aufwachsen soll, willkommen geheißen, mitgetragen und begleitet wird. Dies drückt sich aus in gemeinsamen, würdig gestalteten Tauffeiern, die grundsätzlich am einzigen Taufort der Pfarrgemeinde, dem Taufstein der Pfarrei vollzogen werden.

Der jeweilige verantwortliche Pfarrer freut sich auch über jeden Mitbruder, der gegebenenfalls als Taufspender von außen zu einer solchen gemeinsamen Feier des Glau-bens dazukommt und ein Kind tauft.

Die „engstirnigen und unflexiblen Kirchenträger“ wollen in keinster Weise ein Stolperstein für die Tauffamilien sein – im Gegenteil! Leider sind wir nicht selten mit fixen Vorstellungen und Forderungen einzelner konfrontiert; sie denken bei der Taufe nur mehr an eine Feier in der Klein(st)familie und sind nicht bereit, ihre Positionen auch hinterfragen oder ergänzen zu lassen. Jedenfalls würde ich (ohne im konkreten Fall direkt einbezogen gewesen zu sein) nur wünschen, dass über ein so wichtiges Sakrament mit viel Einfühlungsvermögen und Verständnisbereitschaft gesprochen wird, ohne den „Kirchenträgern“ öffentlich Engstirnigkeit zu unterstellen.

Kooperator Mag. Michael Horrer, Schlanders/Sterzing

Vinschger Impressionen

In den Vinschger Dolomiten - Talaiwald

12/2011

von

Latsch. Gold für EVA Bioapfelsaft. Gesunde Lebensmittel zu produzieren ist den Biobauern Klaus und Irmi Oberhofer aus Latsch seit vielen Jahren ein großes Anliegen. Den EVA Bioapfelsaft genießen nicht nur Bio -Liebhaber sondern viele Familien, Jung und Alt, denen ein gesundes Leben am Herzen liegt. Dem Bestreben folgend, ein qualitativ hochwertiges Produkt anbieten zu können, wurde der EVA Bioapfel- sowie Apfel Johannisbeersaft bei einer Verkostung getestet. Über 200 Säfte aus Deutschland, Österreich, Slowenien und Italien wurden bei der Alpen Adria Verkostung MOSTBARKEITEN in St. Paul – Lavantal verkostet. Die hochkarätige Jury vergab mit kritischen Augen und Gaumen nach strengen Richtlinien eine verschieden hohe Punktezahl. Ausschlaggebend waren neben Farbe, Geruch und Sauberkeit auch Geschmack und Harmonie. Mit Freude und Stolz konnten Klaus und Irmi Oberhofer bei der Prämie-

rung die Goldmedaille in Empfang nehmen. Dies ist Lohn und Anerkennung für die geleistete Arbeit, Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein und vor allem Ansporn, in Richtung Qualität weiterzumachen.

Vinschgau/Latsch

20 Jahre Amateurfilm Vinschgau

Was wäre eine Veranstaltung des Amateurfilmer Vereins Vinschgau ohne Kamera? Kameramann und Vereinsmitglied Leo Oberdörfer hält den Abend fest

AlsMitte der 60er Jahre die ersten Fernsehapparate in den Vinschgau kamen, gab es bereits einige von ihnen: Die Amateurfilmer des Vinschgaus. Heute gibt es sie immer noch, am vergangenen Samstag feierte man 20 Jahre Vereinstätigkeit und lud zur alljährlichen Filmvorstellung. Die Veranstaltung fand heuer im Rahmen der Kulturtage Latsch statt. Pünktlich zum Jubiläum übersiedelte man in das neue Culturforum Latsch, nachdem es in den vergangenen Jahren in der Aula der Mittelschule zu eng geworden war. Die Aufregung war den Mitgliedern sichtlich anzusehen, man war sich während der Vorbereitungen nicht mehr so sicher, ob die Dimensionen des neuen Lokals nicht doch eine Nummer zu groß seien. Aber die Leute kamen und der Saal füllte sich bis in die letzten Reihen. Nach ein paar kurzen Ansprachen und Ehrungen langjähriger Vereinsmitglieder kam man zur Freude des Publikums bald zum Hauptteil des Abends, der Präsentation der Kurzfilme. Josef Gufler, aktueller Obmann des Vereins, hatte es vorweg selbstbewusst auf den Punkt gebracht: „Die Filmwelt von heute ist hochauflösend und bald sogar dreidimensional, für die Qualität eines Films ist das aber zweitrangig. Was zählt, ist immer noch die Idee und die Intention des Filmemachers.“ Und so bekam

das Publikum im Verlauf des Abends Filme verschiedenster Art zu sehen, vom hochauflösenden HD-Bild der Gegenwart bis zum Schmalspur-Stummfilm vergangener Tage. Und an der Reaktion der Zuseher war dann auch deutlich zu erkennen, dass an den Worten des Obmannes wirklich etwas Wahres dran ist. So war zum Beispiel das Flüstern und Tuscheln im Saal nicht zu überhören, das sich während der Projektion von „Meine schöne Heimat“ breitmachte. Der Film von A. Josef Steinkeller aus dem Jahr 1970 zeigt in langsamen Bildern die Landschaft von Goldrain bis hoch zum Reschensee. Hat man sich an den eigenen Rhythmus gewöhnt, entwickelt der Film einen außergewöhnlichen Tiefgang, nichts bleibt oberflächlich. Und schließlich haben 40 Jahre alte Aufnahmen der Vinschger Kulturlandschaft auch schon einen großen historischen Wert.

Kornhocken auf dem Laaser Talboden, der alte Korblift auf die Haideralm oder auch einfach nur eine Kuh mit ordentlichen Hörnern genügen da, um die Zuseher - vor allem älteren Jahrgangs - zum Schwärmen zu bringen. Steinkeller, der im Übrigen gekonnt den Abend moderierte, bekennt sich ausdrücklich als Filmer der alten Schule und beklagt eine gewisse Schnelllebigkeit und Oberfläch-

lichkeit der heutigen (Fern) Sehgewohnheiten. Zu Themen wie diesen soll es vereinsintern oft angeregte Diskussionen geben, was auch als Beweis für die Lebendigkeit des Vereins gesehen werden kann - trotz mancher inaktiven Mitglieder. Man bemüht sich auch um Weiterbildung oder Austausch mit befreundeten Vereinen. Einen weiteren Vorteil des nicht professionellen Filmens sieht Josef Gufler in der Unabhängigkeit von Fernsehanstalten und Financiers. Die Filme müssen niemandem gefallen und auch der Lebensunterhalt hängt nicht davon ab. Als Beispiel für diese künstlerische Freiheit könnte hier Dieter Marsoners „8mm“ genannt sein, in welchem der junge Latscher Archivaufnahmen eines Vereinskollegen verwendet und sie unkompliziert und spielerisch in die heutige Zeit bringt. Oder Leo Lanthaler mit seiner Dokumentation „Heiziachn - Eine alte Tradition im Hinterpasseier“, in der der Kommentar nicht, wie sonst üblich, gelesen wird, sondern ein Passeirer Urgestein im Dialekt den Kommentar improvisiert und mit den Heiziachern mitfiebert. Ein Ausblick in die filmische Zukunft in Zeiten von iPhone und Youtube ist sicher nicht leicht, die anwesenden Jugendlichen konnte man in Latsch jedenfalls an einer Hand abzählen.

Weibliche Mitglieder gab und gibt es auch nicht. Aber man zeigt sich gelassen und macht sich keine Illusionen. Zu gut wissen die Amateurfilmer selbst, welcher Aufwand hinter ihrem Hobby steckt. Und so verweist der Obmann nicht zu Unrecht darauf, dass im Verein neben dem Filmen vor allem auch die Kameradschaft und das gesellige Zusammensein zählt. Auch die Verdienste um das Dorfleben der jeweiligen Mitglieder sollen an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. (mf)

Klaus und Irmi Oberhofer mit der Goldauszeichnung für den EVA Bioapfelsaft

INTERREG – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

INTERREG RAT - Terra Raetica

Neue Projekte für die „Terra Raetica“ genehmigt

Regionalentwickler und politische Verantwortungsträger im Auftrag der Terra Raetica unterwegs:

vordere Reihe v.l.: Gerald Jochum (regioL Landeck); Andrea Gilli (Pro Engiadina Bassa); Friedl Sapelza (GWR-Spondinig)

Hintere Reihe v.l.: Markus Maaß (Bezirkshauptmannschaft Landeck), Andreas Tappeiner (Bezirksgemeinschaft Vinschgau), Guido Parolini (Pro Engiadina Bassa)

Andreas Tappeiner, Vorsitzender des Interreg-Rates „Terra Raetica“ begrüßte in der Festung Finstermünz 25 Repräsentanten aus der Dreiländerregion Vinschgau, Bezirk Landeck und Unterengadin. Er wies darauf hin, dass seit der Gründung des InterregRates im Jahre 2007 fruchtbare Erkenntnisse gemacht worden seien und dass er sich für die Zukunft wünsche, dass aus dem Nebeneinander ein noch verstärkteres Miteinander werde. Markus Maaß von der Bezirkshauptmannschaft Landeck unterstrich bei seinem Statement, dass sich die Terra Raetica von einer isolierten

Randzone zum Herz der Alpen entwickelt habe. Guido Parolini von der Pro Engadina Bassa bestätigte die angenehme Zusammenarbeit im InterregRat, welche sich immer mehr zum Wohle der gesamten Region entwickelte. Zur Aufgabe des Interreg-Rates Terra Raetica gehört die Abstimmung von größeren Projekten in den beiden Interreg Programmen ITA-AUT und ITA-CH und der Beschluss von grenzüberschreitenden Kleinprojekten. Gerade das Förderinstrument des Kleinprojektefonds ermöglicht es, an Themen zu kommen, den Einstieg in größere Kooperationen zu

schaffen und die Bevölkerung mitzunehmen. Neun Projekte wurden von Vertretern der verschiedenen Arbeitskreise vorgestellt und vom InterregRat genehmigt.

Auf der Tagesordnung stand zudem die Abstimmung für größere anstehende InterregProjekte. Die Kooperation der Museen soll mit dem Projekt „Transmuseum“ weitergeführt und vertieft werden. Zudem wird derzeit an einem Projekt zur touristischen Nutzung des Marmorwerkes in Laas und der Knappenwelt Tarrenz gearbeitet. Auch für die Vermarktung und Positionierung der Via Claudia Augusta ist die Einreichung eines neuen Projektes geplant. Da die Finanzmittel in den aktuellen Interreg-IV-Programmen Italien-Österreich und Italien-Schweiz bereits zu 80 % ausgeschöpft sind, ist der Call im Herbst 2011 die letzte Möglichkeit zur Einreichung von dreijährigen Projekten. Die anwesenden Vertreter der INTERREG Förderstellen (Christian Stampfer und Walter Castelberg) machten einen Ausblick auf Programmperiode Interreg Va 2014-2020. Sie werden sich für eine Fortführung des Kleinprojektefonds einsetzen, welcher von allen Anwesenden als sehr wichtiges Instrument der Förderung gesehen wird. Hermann Klapeer führte die Anwesenden anschließend durchs neu renovierte Ensemble von Altfinstermünz, welches im Laufe des Sommers mit einigen neuen Erlebniseinrichtungen aufwarten kann. (lu)

Terra Raetica - Stichwort

Genehmigte Kleinprojekte bei der Sitzung des Interreg-Rates am 16.05.2011

Freiwilligenfest am Reschen See Trilaterales Projekt für Freiwillige im Sozialbereich in der Dreiländerregion. Am 28.07.2011

Innovations- und Kooperationsbörse

Imagefilm und internetgestützte Datenbank, die Fläche und Humanressourcen der Terra Raetica gleichermaßen berücksichtigt.

Grenzübergreifende Wettbewerbe TFBS Landeck und LBS Schlanders

Die Berufsschulen Schlanders und Landeck gestalten gemeinsam Wettbewerbe.

Bürger Ohne Grenzen

Das Projekt sieht regelmäßige redaktionelle Beiträge über Projekte und Organisationen für die Jahre 2011 und 2012 vor.

Erhaltung der Bienenvielfalt in der Terra Raetica

Die Schaffung von Lebensraum für die gefährdete dunkle Biene Apis Mellifera Mellifera trägt dazu bei, die biologische Artenvielfalt in der Region Terra Raetica zu erhalten.

Almkooperation Terra Raetica Am 8. Juli findet ein Interreg-Almtag im Engadin statt, zu dem Interessierte aus dem Bezirk Landeck und aus dem Vinschgau eingeladen sind.

Qualifizierungsoffensive innovativer Tourismus

Schwerpunkte sind Strategie und Positionierung, Innovation, E-Tourismus und die Abhaltung eines Pflichtkurses über zukunftsfähigen Tourismus.

Via Claudia Augusta - Website Geotool

Die aktuelle Via Claudia AugustaWebsite wird entsprechend adaptiert.

Grenzüberschreitende

Themenwege

Die Themenangebote „Familienerlebnis“ und „Natur Pur“ sollen gemeinsam erfasst, erarbeitet und durch Marketing-Aktionen verbreitet werden.

Terra Raetica - Kontakt

für Vinschgau: GWR-Spondinig +39 (0) 473-618166

für Tirol: regioL-Landeck +43 (0) 5442-67804

für Graubünden: Wirtschaftsforum Nationalpark Region +41 (0) 81 860 01 36

Glurns/Naturns/Schnals. Oldtimerrallye „Vino Miglia“. Am 21. Juni führt eine Etappe der 8. internationalen Weinstraßenrallye „Vino Miglia“, die die „Deutsche Weinstraße“ mit der „Südtiroler Weinstraße“ verbindet, durch den Vinschgau. Die Oldtimer-Zuverlässigkeitsfahrt über 2000 km macht zunächst Station in Glurns, bevor es zum Rieslingvergleich Pfalz versus Südtirol in Naturns gegen 16 Uhr kommt. Für den 22. Juni ist eine Ausfahrt in das Schnalstal vorgesehen. Auf dem Programm stehen die Gletscherbahn und eine Knödelverkostung in Karthaus.

Laas. Am Samstag, den 18. Juni findet in Laas eine Gedenkfeier für Franz Muther statt. Um 19.15 Uhr werden die Abordnungen auf dem Raiffeisenplatz in Laas eintreffen. Ab 19.30 Uhr findet ein Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche und anschließend eine Gedenkfeier im Friedhof mit Totengedenken durch Bezirksmajor Peter Kaserer statt. Ab 20.45 Uhr wird Altlandeskommandant und Landesrat a.D. Bruno Hosp ein Referat zum Thema „50 Jahre Feuernacht“ halten. Anschließend lädt die Schützenkompanie Laas zu einem Umtrunk ein. SeitenWind

Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

Wenn die Kreuzung zur Falle wird

Ein nicht alltäglicher Verkehrsunfall ereignete sich vor ein paar Wochen in Kortsch. Ein Feriengast aus dem Schwabenland fuhr von Allitz kommend durch die Ortschaft. An der Kreuzung mit der Schmiedgasse stieß er mit einem von den „Drei Kreuz“ kommenden Fahrzeug zusammen. Personen wurden zum Glück nicht verletzt; der Sachschaden war jedoch beträchtlich. Am Unfallort trafen die Carabinieri von Schlanders ein, welche im Zuge ihrer Erhebungen feststellten, dass die Kreuzung, auf welche der deutsche Gast eingefahren war, vollkommen unübersichtlich, durch kein Hinweisschild angekündigt und auch durch kein Stoppzeichen am Boden angezeigt war. Außerdem fehlte ein Spiegel auf der gegenüberliegenden

Straßenseite, über welchen allein das Herannahen des Fahrzeuges in der Schmiedgasse hätte bemerkt werden können. Trotz dieser objektiven Unmöglichkeit, das von rechts kommende Auto zu bemerken, zückten die Carabinieri ihren Block, um den deutschen Fahrzeuglenker wegen Missachtung der Vorfahrt gebührenpflichtig zu verwarnen und ihm dafür 150 Euro „abzuknöpfen“. Dem wackeren Schwaben platzte daraufhin der Kragen. Er verwies darauf, dass er die Kreuzung überhaupt erst durch den Zusammenprall mit dem anderen Pkw bemerkt hatte, doch die Ordnungshüter kannten keinen Pardon. Und als er auch noch die Zahlung des Bußgeldes verweigerte, beschlagnahmten sie das Wrack und ließen es nach Brixen abschleppen, wo es jetzt bis zum Abschluss des bürokratischen Hürdenlaufs

vor sich hin rostet. Der Unfall wird möglicherweise ein gerichtliches Nachspiel haben. Denn der Schwabe macht die Gemeinde Schlanders als Halter der Straße für die entstandenen Schäden verantwortlich. Und das Recht dürfte dabei auf seiner Seite sein. Auch die italienische Rechtsordnung kennt nämlich einen Haftungsgrund, der in der deutschen Fachsprache als Verkehrssicherungspflicht bezeichnet wird. Gemeint ist damit, dass auch Sachen, die im Gemeingebrauch stehen (öffentliche Straßen und Plätze), so instandgehalten werden müssen, dass sie keine Gefahrenquellen bilden. Im konkreten Fall war die Gemeinde verpflichtet, durch Anbringung von Schildern und Spiegeln die Kreuzung zu „entschärfen“.

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Stilfs

80 Jahre alt, 60 Jahre bald

In der Pfarrkirche zum hl. Ulrich in Stilfs wurde am Sonntag, den 29. Mai ein ganz besonderes Jubiläum begangen: Die aus Stilfs stammende Tertiarschwester Maria Pia Angerer feierte im Rahmen eines Festgottesdienstes ihren 80. Geburtstag. Hochwürden Florian Öttl verabsäumte es während seiner Predigt auch nicht, sie zu beglückwünschen und gratulierte ihr zudem herzlich zu beinahe 60 Jahren im Dienste des Ordens. Dieses Jubiläum wird die rüstige Klosterfrau nämlich noch diesen Herbstso Gott will – im Kreise der Ihren feiern. Schwester Maria Pia, einer kinderreichen Bergbauernfamilie (Innerpasthof) entsprossen, unterrichtete während ihrer aktiven Zeit Mathematik und Naturwissenschaften; auch in Kame-

Pfarrer Florian Öttl überreicht Sr. Maria Pia in Anwesenheit des Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Peter Grutsch (links) und Mesner Luciano Carbogno ein schönes Präsent

run/Afrika. Mittlerweile im verdienten Ruhestand, ist Sr. Maria Pia aber weiterhin geschäftig und versieht gewissenhaft den Telefondienst im Jesuheim (Barmherzige Schwestern/Girlan). Pfarrer Florian Öttl überraschte eine

sichtlich bewegte und erfreute Sr. Maria Pia mit einem von ihm gemalten Bild des „Plotzer“ Sankt Martinkirchleins, während der Pfarrgemeinderat die Jubilarin nach dem Gottesdienst mit einem feinen Umtrunk feierte. (re)

„Was ich sagen will, will ich nicht sagen“ „Was ich sagen will, will ich nicht sagen“

Ulrich Egger treffe ich, wie schon vor über 10 Jahren, vor der LBA Meran. Für mich ist es immer noch die LBA, für ihn scheinbar auch. Damals war ich seine Schülerin, er mein Kunstlehrer. Heute haben sich die Realitäten nur zum Teil geändert. Einen „lockeren Typen“ nannten wir ihn als Schüler, unkompliziert und in jeder Hinsicht mehr Künstler als Lehrer. Wer sich in seinem Kunstunterricht was traute, wer kreativ war und nicht „brav Bilder malte“, wurde belohnt. Mit guten Noten und dem wohltuenden Gefühl, etwas Eigenständiges, Wertvolles geschaffen zu haben.

Ulrich Egger ist mittlerweile wieder Lehrer des Pädagogischen Gymnasiums, nicht weil er das finanziell nötig hätte, einfach weil es ihm Spaß macht, seine Erfahrungen an die Schüler weiterzugeben und mit ihnen zu arbeiten, Kreatives aus ihnen herauszukitzeln. In erster Linie ist Egger aber Vollblutbildhauer und Fotograf. Eigentlich Fotograf mit der Arbeits- und Sichtweise eines Bildhauers. Geboren wurde er 1959 in St. Valentin auf der Haide. Von seinem Geburtsort hat er sich allerdings emotional und räumlich distanziert. „Zu viel passiert“, so sein knapper Kommentar bei einem Kaffee im Kunsthaus, wo er zurzeit auch ausstellt.

Hier in Meran fühlt er sich sichtlich wohl, sein Atelier hat er in der Lananer Industriezone. Dort hat er sich auch seinen wüsten Unfall an der linken Hand zugezogen. Ein Sägeblatt war schuld

daran, ein Künstler der gerne selber an packt.

Die Kunstakademie in Florenz hat Eg ger 1985 im Fach Bildhauerei abge schlossen, heute arbeitet er allerdings zu 70 Prozent als Fotograf für Architekten europaweit. Das Verhältnis zwischen Kunst und Architektur interessiert ihn im Moment am meisten. „Skulpturen fertige ich nur mehr auf Auftrag.“

Einige kennen vielleicht die Kranken hauskapelle von Meran oder Schlan ders, oder den „großen Löffel“ im Park zwischen dem Bahnhof Meran und der Hotelfachschule Kaiserhof. So jedenfalls nannten wir Schüler und damit Laien salopp seine vier Meter hohe Großraumplastik. „Das Maß der Leere“ ist der eigentliche Titel, wobei sich Egger mit der Namensgebung seiner ehemaligen Schüler nicht auf den Schlips getreten fühlt.

Der in St. Valentin geborene Ulrich Egger, Fotograf und Bildhauer, lebt und arbeitet in Meran; oben: noch unveröffentlichte Arbeit mit dem Titel „terra madre“, Fotocollage auf Leinwand

hältnis zur Natur wirft dies allerdings einen großen Schatten. Seine Fotografien fangen nicht nur statische Formen ein, sondern suchen menschliche Spuren inmitten der Gleichförmigkeit von Mietskasernen und uniformen Siedlungen.

Überhaupt ist Ulrich Egger auf dem Teppich geblieben, was ein Gespräch mit ihm angenehm macht. Trotz seiner großen Erfolge, seiner regen Ausstellungstätigkeit in ganz Italien und dem Ausland. Im Gegenteil: Weil er weiß, wie abgehoben die Kunstszene ist, holte er sich durch intensives Laufen wieder auf den Boden der Realität zurück, „sich wieder erden“, nennt er es. Dieses „Erden“ half ihm auch bei seinen letzten künstlerischen Betrachtungen über die Veränderungen unserer gegenwärtigen Welt, über die unendliche Reproduzierbarkeit der Peripherien. Bauen, Errichten, Urbanisieren ist Teil

Egger Ulrich lässt seine Fotografien ins Plastische übergehen und enthüllt so eine Welt in ständigem Wiederaufbau, in der die Natur scheinbar nicht mehr notwendig ist. In seine Abbildungen greift er mit echten Baumaterialien, Objekten und Naturelementen ein. Eine starke Realität entsteht so für den Betrachter.

Der Künstler erzählt schweigend. Er lässt sich nicht in die Seele hineinschauen.

„In dem Moment, wo ein Künstler die Anima seines Kunstwerkes veräußert, geht das Kunstwerk kaputt“, oder, um den Beginn aufzugreifen: „Was ich sagen will, will ich nicht sagen.“

Karin Thöni

Meran/ St. Valentin

Naturns. Buchstaben und Zahlen. Die Schüler und die Lehrer haben eingeladen und viele Eltern sind gekommen. Die Erstklässler der Naturnser Grundschule haben zusammen mit ihren Eltern ein Buchstaben- und Zahlenfest zum Ende des ersten Schuljahres gefeiert. Nach der Begrüßung von Seiten der Lehrer und Schüler wurden verschiedene „Familien“ zwischen den Schülern und deren Eltern gebildet. Bei den Stationen in den Schulräumen mussten anschließend verschiedene Aufgaben bewältigt werden: Schreiben mit Schreibmaschinen, Erkennen von Düf

tung hinter Leinwand. Am Ende der Stationen konnte das Losungswort aus den einzelnen Buchstaben der Stationen gebildet werden. Nach dem Abschlusslieder wurden allen Kinder das Diplom als „Buchstabenund Zahlenprofi“ verliehen. (klab)

Richtigstellung: Ehre wem Ehre gebührt. Wir haben in der Ausgabe Nummer 10 den Falschen zum Chef der Bogenschützen „Venostarc“ gekürt. Es ist Adolf Theiner und nicht Roland Sprenger. Ehre, wem Ehre gebührt. Wir entschuldigen uns.

Martell. Am Samstag, den 25. und am Sonntag, den 26 Juni 2011 findet in Martell das Südtiroler Erdbeerfest mit viel Rahmenprogramm und fruchtiger Verführung statt.

Die hundert Tage

Normalerweise

wird Politkern eine Schonfrist von hundert Tagen zugestanden; danach sollte man schon konkrete Ergebnisse in der neuen politischen Führung erkennen. Beim Rettungsdienst Weisses Kreuz Naturns konnte der neue Ausschuss Rückblick auf das erste Jahr halten. Sektionsleiter Franz Volgger stellte mit seinem Team wiederum ein reges Tätigkeitsprogramm vor. So führten die 94 freiwilligen Helfer und 8 Vollzeitangestell ten 4.000 Transporte durch und legten dabei knapp 226.000 Ki lometer zurück. Hochgerechnet ergibt dies über 60.000 Arbeits stunden, von denen über 70% von Freiwilligen geleistet werden. Zusätzlich wurden 2.000 Stunden in die Ausbildung investiert.

Auch wenn gegenüber dem Vorjahr der Stand der zahlenden

Mals/Burgeis/Glurns/Taufers

Mitglieder leicht rückläufig ist, gibt es in der Naturnser Sektion noch knapp 2.000 Mitglieder. Neben den Ehrungen für die freiwillige Tätigkeit (Fritz

oben: Ehrung von Walter Holzknecht; unten: Götsch Fritz, Walter Holzknecht, Silvia Pircher, Jürgen Mitterer, Markus Hochgruber, Irmagard Rizzi, Sektionsleiter Franz Volgger

Götsch 25 Jahre, Silvia Pircher 10 Jahre, Jürgen Mitterer 10 Jahre, Markus Hochgruber 10 Jahre, Irmgard Rizzi 15 Jahre) wurde Walter Holzknecht zum Ehrenmitglied der Sektion ernannt: Immerhin ist er seit über 30 Jahren im Verein ehrenamtlich tätig.

Die Sektionsleitung hat den Mitarbeitern einen Fragebogen übergeben, wie sie mit der bisherigen Arbeit zufrieden seien; die Auswertung wird zeigen, ob ihnen die übliche Schonfrist gewährt wurde. (klab)

„Vielleicht braucht man es selbst einmal“

Täglich zur Mittagszeit laden die freiwilligen Helferinnen und Helfer die Essensboxen in der Küche des Martinsheimes in Mals beziehungsweise in Taufers in einem Gasthof in die Autos und fahren los zu den alten Menschen, die sie freudig erwarten. Für viele sind die täglichen kurzen Besuche eine willkommene Ver-

igkeiten und Scherze werden dankbar angenommen. Die wertvolle ehrenamtliche Dienstleistung „Essen auf Rädern“, ins Leben gerufen Ende der 1990er Jahre auf Anregung der damaligen Leiterin der „offenen Altenpflege“ Maria Luise Wallnöfer Stocker und vielerorts mitgetragen vom KVW, ist mittlerweile nicht

eineinhalb Stunden Zeit verschenken. Der Grund für die Männerdomäne ist, dass diese selbst nicht kochen müssen und sich anschließend daheim an den gerichteten Tisch setzen können. Ein Grundgedanke für die Dienstleistung: „Vielleicht braucht man es selbst einmal“. Die Verantwortlichen der Sozialdienste, die den Dienst der Freiwilligen koordinieren, stellen diese heuer besonders in den Mittelpunkt. Im Juli wird ihnen für ihre selbstlosen Dienste mit einem Fest ge-

Die freiwilligen Helfer in Mals nach der Koordinierungssitzung, die einige Male im Jahr stattfinden

Schlanders/Glurns/Burgeis

Die Welt des Jazz im Vinschgau zu Gast

Diebunte Welt des Jazz kehrt zum 29. Mal nach Südtirol zurück. Von Freitag, 24. Juni bis Sonntag, 3. Juli spielen wiederum Stars und Nachwuchskünstler aus der ganzen Welt an Schauplätzen in ganz Südtirol. „Es ist uns sehr wichtig, dass beim Südti rol Jazzfestival immer wieder Neues entsteht, wir bemühen uns daher jedes Jahr, eigene Werke in Auftrag zu geben, und auch darum, dass sich Mu siker der unterschiedlichsten Richtungen und Herkunft für unsere Projekte neu zusammentun“, so Festivalpräsident Klaus Widmann. Je nach Ambiente, Location oder Einbettung gibt es verschiedene Themenkreise wie zum Beispiel „Jazz & Wine“ (auf Weinbauernhöfen), „Jazz on the Mountains“ (in freier Bergnatur oder bei Berggasthöfen), „Jazz and

the Cities“, „Jazz in the Night“ oder „Jazz and Banking“ (in Filialen der Südtiroler Sparkasse). Nach erfolgreichen Premiere-Konzerten im Vorjahr macht das Festival auch heuer wieder im Vinschgau Station. Abendkonzerte im Rahmen der Konzertreihe „Jazz in the Night“ finden am 25.06.2011

im Kulturhaus Schlanders, am 29.09.2011 im Kulturhaus Burgeis und am 01.07.2011 im Schulhof von Glurns statt. In der Sparkasse Schlanders gibt es jeweils am 29.06.2011 und 01.07. 2011 um 11.00 Uhr ein Konzert in den Schalterräumen. Der Bildungsausschuss Mals, die Ferienregion Ober-

Förderer von Südtirol Jazz Festival im Vinschgau: v.l.: Martin Trafoier (Kulturhaus Schlanders), Karlinde Tarneller (Ferienregion Obervinschgau), Klaus Telfser (Betreuer Musiker), Sibille Tschenett (Bildungsausschuss Mals), Luis Frank (Glurns Marketing)

vinschgau, Glurns Marketing und das Kulturhaus Schlanders sorgen nicht zuletzt mit finanzieller Unterstützung dafür, dass Jazz-Musik im Vinschgau an besonderen Orten das musikalische Angebot im Tal ergänzt. Termine und Infos können der ersten Innenseite dieser Ausgabe entnommen werden. (lu)

Schluderns

Parkett für Tänzer

Ein

ideales Parkett, um ge pflegt das Tanzbein zu schwingen, finden tanzwillige Paare in regelmäßigen Abständen im Kulturhaus von Schluderns, wenn das sogenannte „Tanzcafe“ öffnet. Was klein und eher unscheinbar

begonnen hat, findet nach und nach mehr Zuspruch. Vor allem Paare, die bei Tanzkursen die herkömmlichen Tänze wie Foxtrott, Walzer, Polka und Tango gelernt haben und ihre neu entdeckte Tanzleidenschaft pflegen möchten, sind gerne zu Gast. Die Mitglieder der Kulturhausverwaltung um Andrea Dietrich stehen selbst hinter der Theke und versorgen ihre Gäste. Das „Tanzcafe“, nach einer Idee von Anni Thaler, ist willkommener Tanz- Treffpunkt einerseits und leistet einen wertvollen Beitrag zur Auslastung des Kulturhauses andererseits. (mds)

Andrea

Glurns

Musikkapellen gratulieren zum Jubiläum

Bunte Trachten und Blasmusik bestimmten das Jubiläumsfest in Glurns; links: der Glurnser Kapellmeister Alexander Brunner beim Festgottesdienst; rechts: die Musikkapelle Peter Mayr Pfeffersberg

Ein Geburtstagsgeschenk zur 150-Jahrfeier für die Musikkapelle Glurns war der Marsch „Gruß aus Glurns“ von Oskar Illmer, der beim heurigen Osterkonzert uraufgeführt wurde. Das erste Geburtstagskonzert zur offiziellen Feier ließ die Big Band

Vinschgau

Mals am Samstag, den 28. Mai im Schulhof von Glurns erklingen. Mit dem Aufmarsch der Gastkapellen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und dem Trentino sowie einer Feldmesse, zelebriert von Pfarrer Paul Schwienbacher, ging´s am Sonntag,

Krebs-Betroffene treffen sich

Die regelmäßigen Treffen bauen auf

v.l.: Annemarie Schwarz, Margarethe Auer und Brunhilde Garber

den 29. Mai weiter. Obmann Christoph Prader ging in seiner Festrede kurz auf die Geschichte der Stadtkapelle ein. Er bedankte sich bei den Musikantinnen und Musikanten für ihre Begeisterung und ihren Einsatz und speziell bei Kapellmeister Alexander

Karthaus

lichen der Krebshilfe Bezirk Vinschgau gesellige Treffen für die Betroffenen. Es sind jedes Mal willkommene Gelegenheiten, sich untereinander auszutauschen, sich beizustehen und sich zu trösten. Beim diesjährigen Frühjahrstreffen genossen rund 30 Personen einige unbeschwerte Stunden am Prader Fischerteich, bei schönem Wetter, gutem Essen, beschwingter Musik. Die Krebshilfe finanziert die

Angebote für ihre Mitglieder durch Spenden und Aktionen. Eine davon ist der traditionelle Verkauf von Rosen in den einzelnen Ortschaften. Dabei wird darauf geachtet, dass die Blumen aus dem fairen Handel kommen. Was die Spenden betrifft, macht Präsidentin Siegrid Burger-Alber aufmerksam: „Wir von der Krebshilfe sammeln kein Geld über Telefon. Das tun Organisationen aus dem oberitalienischen Raum und das Geld geht auch dorthin.“ (mds)

Brunner, der derzeit in Glurns den Taktstock schwingt und der ein wichtiges Bindeglied zur Musikschule ist, in der die musikalische Jugend von Glurns für ihren Einsatz in der Stadtkapelle vorbereitet wird. Den anschließenden Frühschoppen umrahmte die Blasmusik Schöngeising fröhlich beschwingt. Es folgten Konzerte der Musikkapellen Mezzocorona, Terfens und der Musica Concordia aus Müstair. Mit dem Abendkonzert und dem hochkarätigen Repertoire der Südtiroler Musikkapelle Peter Mayr Pfeffersberg klang die Jubiläumsfeier aus. Das Jubiläumsjahr allerdings klingt den ganzen Sommer über weiter. Ab Juli werden mittwochs abwechslungsweise die Musikkapellen der umliegenden Orte zu Gast sein. (mds)

Schule einmal anders

Mit großem Engagement hatten die Schüler und Lehrer den „Tag der offenen Tür“ in der Grundschule Karthaus vorbereitet. Mit viel Aufwand wurden die Klassenzimmer umgewandelt in Schauräume. Gezeigt wurde das Interessanteste aus dem Stoff des vergangenen Schuljahres. Höhepunkt des Tages war die Vorstellung des Musicals „Tao – der kleine Rabe“, die in Zusammenarbeit mit der Musikschule Schnals entstand. Schon die selbst gefertigte und

begeisterte die Zuschauer in der überfüllten Turnhalle. Sensibel erzählten die Kinder musikalisch die Geschichte des Raben, der ein Goldstück findet. Auf der Suche nach einem sicheren Versteck hierfür verliert er alle Federn. Erst, als er auf Rat der Eule nach wahren Schätzen wie seiner Ruhe und seinen Sinnen sucht, wachsen seine Federn nach. Schulleiter Erwin Grüner und Musiklehrerin Veronika Pircher freuten sich ebenso wie die Kinder über den brausenden

Musical „Der Rabe Tao“ in der Grundschule

Karthaus: Emely Laterner, Simon Oberhofer, Robin Laterner, Aileen Zerpelloni, Moritz Müller

Mit wenig viel bewegt

Die Vielfalt der Kräuter und Bergblumen im Blickpunkt

D„Extended Play“ organisiert und unterstützt: Vincenzo de Cristofaro, Franziska Staffler, Ugo Stona

Dstaltung

hätten die Organisatoren nicht treffender beschreiben können: „Es braucht keine großen Ideen oder Projekte. Musik hat die Kraft die Menschen einander näher zu bringen, es ist nicht wichtig woher wir kommen oder welchen Glauben wir haben. Die Kunst hat die universelle Kraft uns zu vereinen. Personen,

Kunst mit Zeitungspapier im Plawennpark

Klänge, Farben, Erde, Marmor, Holz sind die Darsteller und die Seele dieser Stunden...“

Extended Play – Musik & Art nannte sich das Gesamte, jene Veranstaltung, die am 2. Juni den Plawennpark in Schlanders belebte und die in den Köpfen von Ugo Stona vom Juze Schlanders und Vincenzo de Cristofaro geboren wurde. Den ganzen Nachmittag über waren Künstler am Gestalten und Musiker am Spielen. Angenehme Betriebsamkeit herrschte, ein permanentes Kommen und Gehen, ein Staunen, ein Bewundern, ein Betrachten. Akustik-Klänge von einer ganzen Reihe von Künstlern begeisterten am Abend: Pierluigi Colangelo, Giovanni Balduzzi, Max Rebel Rootz, Evi Frischmann und Dominik Plangger. Als würdiger Abschluss kam das Element Feuer dazu. Mit einer Feuershow ging die Veranstaltung nämlich zu Ende. (ap)

ie Natur–und Kulturlandschaft im Obervinschgau hat besonders in den Seitentälern von Rojen und Matsch eine Vielfalt an faszinierenden Bergblumen und Wildkräutern vorzuweisen. Mit der Aktion „Kräuter- und Bergblumenwoche“ werden Gäste wie Einheimische gleichermaßen auf den unschätzbaren Wert dieses einmaligen Standortes aufmerksam gemacht. Das reichhaltige Programm von Freitag, 24. Juni 2011 bis Freitag, 01. Juli 2011 beinhaltet Exkursionen, Wanderungen, Kurse, Vorträge und Ausflüge, um Blumen und Kräuter besser nutzen und bestimmen zu lernen. Dazu gesellen sich verschiedene Gastbetriebe in der Gemeinde Mals, welche kulinarische Kräutergerichte bzw. Kräuterprodukte anbieten. Musikalisch wird die Aktionswoche mit zwei Konzerten im Rahmen des Südtiroler Jazzfestivals in Burgeis am 29. Juni und in Glurns am 01. Juli bereichert. Die gemeinsame Vision, für den Erhalt und die behutsame Wertschöpfung unserer Landschaft einzustehen, leitet die Veranstalter der Ferienregion Obervinschgau und des Bildungsausschusses der Gemeinde Mals. In der letzten Juniwoche können Interessierte die Landschaft,

Kulinarisches, Kultur- und Gastfreundschaft im Rahmen der Kräuter- und Bergblumenwoche im Gemeindegebiet von Mals, Glurns und Schluderns auf besondere Weise erleben. Das detaillierte Programm ist im Büro der Ferienregion Obervinschgau in Mals erhältlich und im Bildungszug dieser Ausgabe

Einheimische und Gäste sollen sich laut Organisatoren (Karlinde Tarneller/Ferienregion Obervinschgau und Sibille Tschenett/ Bildungsausschuss Mals) von den Angeboten der Kräuter- und Bergblumenwoche angesprochen fühlen

Informationen sowie ein entspanntes Probeliegen buchen: Tel. 335 59 40 503 Prad a. Stjilfserjoch, Nittweg 4

Zeit des Erwachens: Stilfs. vertikal 2011

Es ist Siegi Platzer, preisgekrönter Kräuterbauer aus Stilfs, der mit seiner Beharrlichkeit, seinem Mut und seiner innovativen Lebensphilosophie dem verglühenden Dorf immer wieder aufs Neue frisches Leben einzuhauchen vermag. Gemeinsam mit Bürgermeister, Bildungsausschuss und weiteren 15 Stilfser Vereinen wurde diesmal aber ein Lauffeuer entfacht, welches sich rasant zum „Dorfbrand“ ausweitete und dessen Tragweite für Stilfs noch nicht vollends einsehbar ist. Alles bisher Dagewesene wurde dabei in den Schatten gestellt: Stilfs. vertikal, ein bestens ausgeklügeltes, kulturelles Konzept mit den Dorfbrunnen als Protagonisten. Wasserorte waren und sind seit jeher pulsierende Lebensknoten und beliebter Treffpunkt - Herz und Pulsadern eines Dorfes; dieser Kostbarkeit gebührt der erforderliche Respekt als Spender und Erhalter allen Lebens. Nicht verwunderlich deshalb auch der richtungweisende Leitgedanke von vertikal: „Bei den Brunnen von Stilfs“ als Quelle allen Seins und Ausgangspunkt eines exklusiven Kulturhighlights, welches vom 2.–5. Juni tausende Besucher in das sehenswerte Haufendorf lockte. Ansonst leere

Gassen füllten sich schlagartig mit bereits vergessen geglaubter Lebendigkeit. Die einzigartige Stilfser Kulisse - schmal, eng und gen Himmel in die Vertikale strebend; ein Rahmenprogramm - Arte geschwängert, bildnerisch abstrakt, eigensinnig und folkloristisch, ließen Betrachter und Bewohner gleichsam erleben, genießen und eins werden mit dem Charme dieses außergewöhnlichen Ortes. Kunst, Kultur und Tradition in authentischster Symbiose: Toleranz und Gegensätzliches als Geburtsstätte von Individualismus und Kreativität. Das Emporsteigen, die Befreiung in die Vertikale wurde für jedermann zur erklärten Gewissheit – die Metamorphose eines schlafenden Dorfes.

Die Musik, unterhaltsam, stimmungsvoll, berührend, betörend und bisweilen schrägkonträr. Für alle Hörer etwas, für einige

gibt dem Alten Impulse, während das Alte unerschütterliches Fundament bildet, auf welchem das Neue weiter aufbauen kann. Schwingungen, bedacht ausgelöst, wurden wahrgenommen; Neues geschaffen und Eigendynamik entwickelt.

Die zahlreichen, buntgefächerten Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten und zollten zustimmend Tribut. Die viel beschworene (Arten)vielfalt fand sich aber nicht nur im Publikum wieder, sondern wusste auch im Zeichen der Muse zu begeistern. Dies alles zu bergen war Aufgabe und ist den vertikalen Stilfsern mit ihrer Veranstaltung rundum gelungen, waren sie in diesen Tagen doch allesamt auf quirligen Beinen.

Der geistige Vater und Mentor des Kulturfestivals von Stilfs ist jedenfalls zufrieden.

Und wenn man nun in Stilfs sich in die

monischen Reigen schließt, so bleibt es doch gedeihliches Exempel dafür, welche Kraft der Geist, eine Idee entfachen kann und wie viel Potenzial es auch zukünftig

Laatsch

Treue Gäste

Miteiner kleinen Feier wurde kürzlich das Ehepaar Annemarie und Gerhard Lang aus Albstadt (Bundesland Baden-Württemberg) im Gasthaus Lamm für ihre jahrzehntelange Treue zu ihrem Urlaubsort Laatsch geehrt. Seit 1970 verbringen sie regelmäßig ihre Ferien im Ort. Mitunter gab es auch Jahre, in denen sie Laatsch bis zu fünf Mal im Jahr besuchten. In der Regel urlaubt das Ehepaar zweimal im Jahr im Gasthaus Lamm in Laatsch. „Beim ersten Urlaub in Laatsch hat es das Skigebiet Watles noch nicht gegeben und

Oswald und Rosa Wallnöfer stoßen mit dem Ehepaar Lang (Mitte) auf viele weitere Jahre an

von Mals führte noch keine asphaltierte Straße nach Laatsch her“, erinnern sich Gerhard und Annemarie Lang. Den Luxus haben beide nie gesucht. Die herrliche Bergwelt und die vorzügliche Verpflegung reichten ihnen völlig. Wichtig sind ihnen auch die Freundschaften und Bekanntschaften mit den Dorfbewohnern, die sich über die Jahre hinweg entwickelt haben. Nicht umsonst kennen sie die Leute im Dorf fast alle namentlich und können so manche Anekdote über Land und Leute zum Besten geben. Die meiste Zeit verbringen die beiden aber mit Skifahren und Wandern. „Einige Plätzchen gibt es noch, an denen wir noch nicht waren“, sagen sie. Mittlerweile verbringen auch schon ihre Kinder die Ferien mit dem Nachwuchs in Laatsch. (pa)

„Achtung, Baum fällt“

Ohne Motorsäge gar nicht so einfach…

An einem für Suldner Verhältnisse heißen Dienstag im Mai fand das traditionelle Baumfest der Gemeinde Stilfs statt. Im heurigen „Internationalen Jahr des Waldes“ hatten sich die Förster und Fraktionsverwaltung etwas ganz Besonderes für die Grundschüler und Kindergartenkinder ausgedacht. Die „Großen“ durften das Suldner Fernheizwerk besichtigen und den Erklärungen der Arbeiter lau-

schen. Die „Kleinen“ spazierten mit den Förstern in den Wald oberhalb der „Waldruhe“, dabei standen Waldspiele und Geschichten auf dem Plan. Auf dem Ortlerhof, einem der ältesten Höfe in Sulden, konnten sich die 4.- und 5. Klässler überzeugen, wie viel man früher Holz gebrauchte und wofür. „Cool“ fanden sie es dann auch den Suldner Waldarbeitern beim „Holzen“ zuzuschauen. Die lauten und wuchtigen Maschinen beeindruckten alle. Nicht fehlen durften natürlich danach die Gedichte und Lieder der Kinder, und auch die Erwachsenen, von den Förstern bis zum Bürgermeister, hielten allerlei Anspra-

chen. Pfarrer Florian Öttl segnete die Bäumchen, die die „Kleinen“ anschließend setzten und reichlich gossen. Die „Großen“ hingegen durften mit alten Werkzeugen aus früherer Zeit Bäume fällen. Dabei sollten sie lernen, wie die Bäume zum Fällen ausgesucht werden, wo die Gefahren der Waldarbeit liegen und wie anstrengend diese Arbeit früher war. Die Kinder durften die Bäume in kleinere Teile zersägen, entrinden und durch den Wald mit einem „Zapin“ hinunterziehen.

Nach dieser anstrengenden Arbeit gingen dann alle zum wohlverdienten Mittagessen mitten im Wald. Auch das Spielen, heuer gar Suldner und Stilfser gemeinsam, kam bei diesem außergewöhnlichen Baumfest nicht zu kurz. (klf und GS Sulden)

10. Bezirksjägerschießen Vinschgau

Am

28. Mai 2011 erschallte abermals der Büchsenknall zum Bezirksschießen des Jagdbezirks Vinschgau und die Jägerschar pilgerte rege gen Revier Graun. Insgesamt 12 Reviere und 2 Jägervereinigungen (Martell+Stilfs) beteiligten sich mit insgesamt 152 Teilnehmern, davon 6 Jägerinnen, um an der Scheibe ihre Zielsicherheit auf die Probe zu stellen. Geschossen wurde auf 200m aus 8 Ständen, wobei der kräftige Vinschgerwind noch bessere Ergebnisse verhinderte: Trotzdem erreichten 12 Jäger das Abzeichen in Gold, 44 in Silber und 43 weitere in Bronze. Gewinner des Bezirksschießens wurde Seidl Josef, Revierleiter von Matsch, vor dem Schlanderser Fleischmann Markus und Hofer Martin, Mals. Gleichzeitig dazu wurde noch

ihm nun ein Jährlingshirsch aus dem Revier Graun. Des Weiteren wurden unter allen Teilnehmern des Bezirksschießens stolze Preise verlost. Die Grauner Jagdhornbläsergruppe Hirschruf umrahmte musikalisch gekonnt die anschließende Siegerehrung

sich ob des großen Anklangs dieser Veranstaltung höchst erfreut und unterstrich vor allem den Wert kameradschaftlichen Beisammenseins, wo Waidmann ungezwungen Gedanken, Anregungen und anderes Jägerlatein mit seinesgleichen austauschen kann. (re)

Graun/Vinschgau

Schluderns

10 Jahre Gaudiwettkampf

Am 4. Juni veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Schluderns heuer bereits zum 10. Mal den mittlerweile tra ditionellen Gaudiwettkampf im Park von Schluderns. Ins gesamt 27 Gruppen beteiligten sich diesjährig am Bewerb, da runter auch eine Bewerbsgrup pe aus Altstädten in Bayern. Sie war bereits beim ersten Bewerb in Schluderns am Start und ist seitdem jedes Jahr wie dergekommen. Mit weiteren 26 Gruppen aus den Bezirken Ober- und Untervinschgau kämpften sie heuer um den Sieg. Nach so vielen Bewerben wird es immer schwieriger, sich neue Spiele einfallen zu lassen, trotzdem ist es der FF Schluderns auch heuer wieder gelungen, fünf attraktive Spiele zu veranstalten. Die Wehrmänner kämpften sich auf der Jagd nach möglichst vielen Punkten

Komm sicher ans Ziel! Den Parcour mit einem Eimer voller Wasser auf einer Schubkarre so schnell wie möglich und ohne Fehler durchlaufen; auf einem Luftschlauch mit Angel Armaturen aus dem Becken fischen; das forderte viel Geschicklichkeit der Wehrmänner

vor allem der Spaßfaktor. Grundsatzgedanke und Ziel des Bewerbs war es von Anfang an, einen Wettkampf zu schaffen, bei dem sich jede Wehr auch ohne größere Vorbereitung beteiligen kann. Spaß und die Pflege der Kameradschaft unter den Wehrmännern stehen im Vor-

dergrund. Den Wettkampf für sich entscheiden konnte heuer die Wettkampfgruppe Eyrs2, gefolgt von Allitz auf dem zweiten Platz und Lichtenberg1 auf Platz drei. Festlich umrahmt wurde die Veranstaltung von der FF

Schluderns. Der Kommandant der FF Schluderns Richard Obwegeser bedankt sich auf diesem Weg bei allen teilnehmenden Gruppen, Helfern und Mitwirkenden, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. (chr)

Schlanders

Treffen als Generalprobe

10 Jahre nach der Schließung der Kaserne in Schlanders hat die Alpini Vereinigung von Bergamo am 28. und 29. Mai ein Treffen für alle, die im Vinschger Hauptort ihren Militärdienst geleistet haben, organisiert. Im Zeichen von Respekt und Dankbarkeit gegenüber der Landesregierung für den erlaubten Zugang zum Kaser

arbeiten seitens der Gemeinde, haben sich rund 2000 Besucher eingefunden. Erinnerungen an die Militärzeit wurden ausgetauscht. Die Veranstaltung - wie der anwesende Bozner Bürgermeister Luigi Spagnolli erstaunt erklärte - gilt sicher als Generalprobe für das große Alpinitreffen im Jahr 2012 in Bozen, bei dem zweihundertausend Alpini

v.l. Erich Grassl, Obmann der Alpini in Vinschgau, der ehemalige Militärkaplan don Pierino

Sacella, BM Dieter Pinggera, Bozner BM Luigi Spagnolli und ein Oberst, im Marsch in Richtung Kaserne

Pr-Info Cafè Stainer - Schlanders

Schwungvoller Neustart

So wie man beide kennt, schwungvoll eben, sind Petra und Ludvik mit ihrem Cafè, dem Cafè Stainer in Schlanders, gestartet. Die Gäste bei der Eröffnung Anfang Juni vermochten die historischen Mauern am Stainerparkplatz kaum zu fassen, proppenvoll waren Innenräume und Sonnenterrasse. Zu schätzen weiß man in Schlanders demnach die Wiederer öffnung des nun etliche Monate verwaisten und in prominenter Lage gelegenen Cafè Stainer. Und nicht nur das. Die neu en Pächter, Pe tra und Ludvik, sind keine neuen Gesichter in Schlanders und bringen mit ihrer herzlichen und sympathischen Art beste Voraussetzungen mit, um die Stühle im Cafè gefüllt zu wissen. Feine Begleitmusik von Angebot und Service ist das Ambiente. In historischem Gemäuer darf Kaffee getrunken, Imbisse eingenommen und Kuchen genossen werden. (ap)

Die Natur–und Kulturlandschaft im Obervinschgau hat besonders in den Seitentälern eine Vielfalt an faszinierenden Bergblumen und Wildkräutern vorzuweisen. Mit der Aktion „Kräuter- und Bergblumenwoche“ wollen wir Gäste wie Einheimische gleichermaßen auf den unschätzbaren Wert dieses einmaligen Standortes aufmerksam machen. Das reichhaltige Programm beinhaltet Exkursionen, Wanderungen, Vorträge und Ausflüge, um Blumen und Kräuter besser kennen- und bestimmen zu lernen. Dazu gesellen sich die verschiedenen Betriebe, die kulinarische Kräutergerichte bzw. Kräuterprodukte anbieten. Zudem besteht für Liebhaber der zeitgenössischen Musik die Möglichkeit, im Rahmen des Südtiroler Jazzfestivals an zwei besonderen Konzerten in Glurns und Burgeis teilzunehmen programm

Freitag, 24. Juni 2011

SommerSonnenwende auF dem TenderShoF exkursion

Treffpunkt: Tourismusbüro Mals, Beginn: 15.00 Uhr Kräuterpädagoginnen: Alexia Zöggeler & Ulrike Wagner

Heike Stertz, Annemarie & Marion Gluderer Im Juni können wir uns regelrecht den herrlichen Bergwiesen auf dem Tendershof hingeben und Bergblumen und Kräuter erkunden. Zur Zeit der Sommersonnenwende haben die Wildpflanzen

ihre stärkste Kraft. Jetzt ist die Zeit gekommen, die Johanniskräuter zu sammeln. Bei einer Wanderung auf den Tendershof-Bergwiesen werden wir verschiedene Wildkräuter wie die Labkräuter, Gundelrebe, Beifuß kennenlernen. Wir werden erzählen, was das „Echte Johanniskraut“ so unverwechselbar macht und werden über Wildpflanzen (Kräuter) Geschichten, allerhand Interessantes, deren Einsatz in der Volksmedizin und über die Verwendung in der Küche erzählen. Wir werden gemeinsam Wildblüten und Wildkräuteressige ansetzen und im Anschluss gibt es einen kleinen Imbiss und einen Durstlöscher.

(Die Wanderungen finden bei jeder Witterung statt. Anmeldungen sind erforderlich bis 17.00 Uhr des Vortages im Tourismusbüro Mals, Tel. +39 0473 831190)

Freitag, 24. und Samstag, 25.Juni 2011 KräuTer in der modernen Küche Kochkurs mit manfred Ziernheld Kulturhaus Burgeis, je von 19.00 – 22.30 Uhr

(Anmeldung: Tourismusbüro Mals, Tel. 0473 831 190)

dienstag, 28. Juni 2011 moderne pFlanZenTherapie praxisabend mit dr. Fragner Johannes unterpertinger Bibliothek Mals, Beginn: 20.00 Uhr

dienstag, 28. Juni 2011 KräuTererlebniS miT allen Sinnen im KräuTerSchlöSSl in goldrain exkursion

Treffpunkt: Bahnhof Mals, 09.15 Uhr, Beginn: 10.00 Uhr Kräuterpädagoginnen: Alexia Zöggeler & Ulrike Wagner Heike Stertz, Annemarie & Marion Gluderer

Wir werden im Feld vom Kräuterschlössl Kräuter mit allen Sinnen erleben, die Besonderheiten der Kräuter, Unkräuter und Wildkräuter kennenlernen. Dabei erhalten wir wertvolle Tipps für den Anbau, Trocknung und Veredelung und es wird das Geheimnis der biologischen Wirtschaftsweise gelüftet. Anschließend werden wir mit Kräutern aus dem Kräuterfeld im Kräuterschlössl gemeinsam einen Kräuterbutter und Kräuterquark herstellen. Dabei werden die einzelnen Kräuter erklärt, wie sie verwendet werden können und es werden alte Geschichten zu den Kräutern erzählt. Gemeinsam werden Brötchen bestrichen, liebevoll dekoriert und als krönender Abschluss in luftiger Höhe im Liebesgarten verspeist!

Die Führung kann bei genügender Teilnehmerzahl in Deutsch und Italienisch abgehalten werden.

(Die Wanderungen finden bei jeder Witterung statt. Anmeldungen sind erforderlich bis 17.00 Uhr des Vortages im Tourismusbüro Mals, Tel. +39 0473 831190)

mittwoch, 29. Juni 2011

„waS blühT denn da?!“

wanderung über den eisawiesen zum glieshof (matsch)

Treffpunkt: Tourismusbüro Mals, Beginn: 09.00 Uhr

Referentin: Dora Somvi

Die Wanderung führt uns von Matsch über die Eisawiesen zum Glieshof. Die Referentin gibt Aufschluss über die Kräuter und deren Verwendung.

(Die Wanderungen finden bei jeder Witterung statt. Anmeldungen sind erforderlich bis 17.00 Uhr des Vortages im Tourismusbüro Mals, Tel. +39 0473 831190)

Ganzjährig bietet der Bezirksservice Weiterbildung den Bildungsausschüssen Beratung und Informationen an. Informationen: Bezirksservice Weiterbildung, Bahnhof Spondinig, Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 - fax +39 0473 618116,

E-Mail: bezirksservice.vinschgau@gwr.it ; Homepage des Landes www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

mittwoch, 29. Juni 2011

SüdTiroler JaZZFeSTiVal

Kulturhaus Burgeis, Beginn: 20.30 Uhr

Konzert

SchneeweiSS & roSenroT „Pretty Frank“

donnerstag, 30 Juni 2011

STreiFZüge durch die blumenwelT deS oberen VinSchgauS exkursion

Treffpunkt: Tourismusbüro Mals, 09.00 – 15.00 Uhr

Referent: Joachim Winkler – Biologe Wegverlauf: Sonnensteig von Burgeis nach Schluderns (Burgeis, Malser Haide, Oberwaal, Leitenwaal, Berkwaal, Edelweißsteig, Schluderns). Neben der Artenvielfalt der Blumen und Gehölze wird auch auf die Schautafeln und Lebensräume entlang der Wanderung eingegangen.(Die Wanderungen finden bei jeder Witterung statt. Anmeldungen sind erforderlich bis 17.00 Uhr des Vortages im Tourismusbüro Mals, Tel. +39 0473 831190)

Freitag, 01. Juli 2011 baSTeln einer KräuTerhexe miT naTurmaTerialien miT blüTenZauber und hexenTranK

Familienangebot

Treffpunkt: Tourismusbüro Mals, Beginn: 14.00 – 16.00 Uhr

Wir basteln mit Naturmaterialien eine Kräuterhexe, erfahren dabei einiges über die verwendeten Materialien, und bereiten gemeinsam einen Blütenzauber und einen Hexentrank zu, welche wir nach abgeschlossener Bastelarbeit gemeinsam verspeisen.

Zielgruppe: Kinder im Grundschulalter(Eltern können auch mitmachen. Anmeldung: Tourismusbüro Mals Tel. 0473 831 190)

Freitag, 01. Juli 2011

SüdTiroler JaZZFeSTiVal

Stadtplatz Glurns, Beginn: 20.30 Uhr Konzert

nord-Sud QuarTeTT

Mathias Schriefl, Livio Minafra, Bodek Janke, Domenico Caliri

Freitag, 17. Juni 2011

Kulturhaus Mals, Beginn 20.00 Uhr

Vortrag

„Allergien müssen nicht sein“ mit Dr. Jürgen Birmanns, Lahnstein

Anschließend erteilt Dr. Birmanns ärztlichen Rat aus ganzheitlicher Sicht.

Ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten nehmen immer mehr zu – auch schon bei Kindern. Dr. med. Birmanns wird in seinem Vortrag und im anschließenden ärztlichen Rat aus ganzheitlicher Sicht über die Gefahren einer falschen Ernährungsbzw. Lebensweise aufklären.

Referent: Dr. med. Jürgen Birmanns, Ganzheitsmediziner, Homöopath; seit 1999 ärztlicher Leiter des Dr. M. O. Burker Zentrums der Gesellschaft für Gesundheitsberatung (GGB e. V.) in Lahnstein, Deutschland. Nachfolger von Dr. med. Burker.

Organisation: Südtiroler Gesellschaft für Gesundheitsförderung Bildungsausschuss Mals, Hotel Greif, Mals

in der woche vom 08. bis 12. august

TanZ-FeldenKraiS-KurS für Frauen über 40 Jahre von 18:30 – 20:00 Uhr

TanZ-choreographieFeldenKraiS-KurS für junge Frauen zwischen 20 und 45 Jahren von 20:15-22:00 Uhr mit Katja Trojer Diese Kurse geben sowohl älteren Menschen als auch jungen Frauen die Möglichkeit, den Alltag hinter sich zu lassen und ihren Körper aufmerksam und mit Leichtigkeit zu spüren und zu bewegen. Dies geschieht über die bewusste Bewegung nach der Feldenkrais-Methode und auch über den Tanz. Die bewusste Bewegung macht den Körper geschmeidig und beweglich, unnötige Verspannungen werden abgebaut, die Muskulatur wird verbessert. Die Teilnehmerinnen erlernen Grundelemente des modernen Tanzes. Tänzerische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Anmeldungen ab sofort bis 30. Juli Tel. 333 3203093

impressum: Initiative von ......in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus

Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: A.Zingerle

Jugendtreff JuP Prad

 Fr. 17.06.11 ab 16.00 Uhr

Ausflug – Badesee und Paintball

Anmeldung im Treff

 Sa. 18.06.11 ab 19.00 Uhr

Schools out

 Freies Sommerprogramm:

• MountainBikeTour

• Slackline/Chillen im Park

• Beachvolleyball (Schluderns/ Freibad Prad)

• Wanderung (eventuell Übernachtung am Berg)

InteressentInnen werden per SMS informiert, Anmeldung im Treff oder FB

Jugendtreff St. Valentin

 Do. 16.06.11 um 19.00 Uhr „Abschlussgrillen“

Treffpunkt: Jugendtreff

 Öffnungszeiten in den Sommerferien: Anschlagtafeln beachten oder informieren bei Sonja (346 8904766) oder Jutta (320 4849198)

Jugendtreff Reschen

 Öffnungszeiten in den Sommerferien: Anschlagtafeln beachten oder informieren bei Konny (349 7633564) oder Jutta (320 4849198)

Jugendtreff Burgeis Treff

 Sa. 11.06.11

Kochabend

 Do. 16.06.11

Schools Out im JUMA

 Sa. 18.06.11

gemütlicher Ausklang des Schuljahres im Treff

Jugendtreff „ All in“ Tschars

 Do. 16.06.11 ab 18.00 Uhr

Infotreffen (Gardassefahrt für Jugendliche ab 14 Jahren )

 Fr. 17.06.11 ab 18.00 Uhr

Plakatentwurf: Schlums rockt

 Sa. 18.06.11 15.00 – 18.00 Uhr

Jugendgruppe: 11 – 14 Jahren

Spielenachmittag

Jugendtreff „All in“ Kastelbell

 Sa. 18.06.11 ab 18 Uhr

Grillfete in Kastelbell

Jugendzentrum Naturns

 Sa. 18.06.11 ab 14.00 Uhr

Sk8 n’ Jam # 8

Skatecontest auf dem Funpark Naturns

 Mi. 22.06.11 ab 16.00 Uhr

Geländeboccia im JuZe Garten

Kosmo Plaus

 Fr. 17.06.11

Ausflug in den Juvaler Klettergarten

Mit Anmeldung!

 Di. 21.06.11 ab 15.00 Uhr

Kreativnachmittag

Jugendzentrum JUMA Mals

 Do. 16.06.11 ab 20.00 Uhr

keep on rocking Konzert

 Fr. 17.06.11 / Sa. 18.06.11

Geschlossen

 ab 21. Juni 2011

Sommeröffnungszeiten

(Di. – Fr. 17.00 – 21.00 Uhr)

 Sa. 25.06.11

Öffnungszeit 17.00 – 21.00 Uhr

 Do. 26.06.11 ab 12.00

SNRK – Bahnhof Mals

 Mo. 27.06.11 – Do 30.06.11

Gardasee Anmeldung im JuMa

SNRK – am Sonntag, 26. Juni, 12 Uhr – Bahnhof MALS

Im Mai wurde von Jugendlichen aus Prad die berühmte Datingshow Herzblatt im Jugendtreff Prad durchgeführt. Die Planung, Organisation und Durchführung wurde dabei von den Jugendlichen in Eigenregie durchgeführt. Die Idee stieß bei den jungen Besuchern auf reges Interesse und auf einige interessante Pärchen ;-). Fortsetzung geplant…

Vier verschiedene Bands aus Deutschland, Frankreich, Italien –Cremona und Schlanders werden am SuNday RocK – Open Air alle unterhalten. Bei Essen, Trinken und Livemusik wird der Nachmittag (Beginn um 12 Uhr mittags) für alle unvergesslich. Auf ein zahlreiches Kommen hofft das Organisationsteam des JuMa, welches nun schon seit Monaten auf den Füßen ist, um ein tolles Event am Sonntag auf die Beine zu bringen. Der Bahnhof ist einfach zu erreichen mit Bus, Zug, Rad und zu Fuß (Parkplätze beim Hallenbad), also, alle merken: 26. Juni 12 Uhr Bahnhof MALS Auch weniger-Musikbegeisterte sind herzlich eingeladen zum Mittagessen oder auf einen Drink vorbeizuschauen...

am nächsten Samstag, 18.06.11 ist es wieder soweit! Das JuZe Naturns organisiert bereits zum 8. Mal seine Sk8 n’ jam auf dem Funpark in Naturns.

Vielleicht habt ihr ja Lust mit euren Jugendlichen dabei zu sein…. Die Naturnser Skater und Inliner würden sich freuen!

Ab 14 Uhr ist Training und Einschreibung, um 15.30 Uhr startet der Contest für Anfänger und um 16.30 Uhr für Fortgeschrittene. Um ca. 19 Uhr ist Preisverteilung.

Schlanders

Gracias de amigos de Italia, Danke den Freunden in Italien, ließen die Kinder aus Bolivien die Mittelschüler in Schlanders wissen. Der Dank gilt deren Einsatz, deren Mühen und deren Ideen, die sie das ganze Schuljahr über umgesetzt haben. Ideen, mit denen die Mittelschüler das Projekt „Viva y esperanza“ unterstützt und die Summe von 1.000

Oberschulzentrum Mals

Euro gesammelt haben. Beim Spiele-Abend der MontessoriKlassen kürzlich an der Mittelschule Schlanders ist das Geld symbolisch an die Projektleiterin aus Bolivien Mirtha Oviedo Arevalo und Sabrina Eberhöfer aus Laas von der OEW (Organisation für eine solidarische Welt) übergeben worden. Ein großer Teil des Geldes wird in die Schulausbildung für Kinder

que tengo un corazón“ - Kinder für Kinder

in Chochabamba in Bolivien fließen. Weil das Geld nicht reicht, müssen viele Kinder von klein auf in der dortigen Ziegelproduktion mitarbeiten. Für eine Schulausbildung gibt es kein Geld. Das Projekt „Viva y esperanza“ fördert und unterstützt aber auch behinderte Kinder in Chochabamba. Dass sich die Mittelschüler viel Mühe gegeben haben, lobte

Direktor Reinhard Zangerle in seinen Worten. Ein Bild vom Ideenreichtum gab der Abend selbst: Theaterstücke, selbst geschrieben, wurden aufgeführt; eine Geschichte, frei erfunden, vorgelesen; musikalische Intermezzi zu Gehör gebracht, ein „Weltmarkt“ mit Arbeiten von Schülerinnen und Schülern aus Schlanders und Bolivien eröffnet. (ap)

Bewerbung und Personalauswahl auf dem Prüfstand

Interne und externe Assessments gehören in der Unternehmerwelt zum Alltag. Dabei geht es darum, verschiedene Organisationsvorgänge intern und von externen Personen überprüfen zu lassen und zu optimieren. Im Rahmen der Übungsfirmentätigkeit der Oberschule in Mals fanden unlängst zweimal ein sogenanntes „Assessment Center“ statt. Schüler und Experten von Raiffeisen führten für die teilnehmenden Schüler an den Übungsfirmen der vierten und der beiden Maturaklassen ein Personalauswahlverfahren durch. Dabei wurden die Kandidaten, welche sich auf eine Stellenausschreibung hin bewerben, ausführlich daraufhin getestet, ob sie imstande sind, sich im konkreten Kundenkontakt zu bewähren. Die in-

terne Beobachtergruppe setzte sich aus dem Teil der Klasse zusammen, welcher sich nicht für die Übungsfirma beworben hatte. Die erste Übung war eine Einzelübung. Die Bewerber stellten sich unter dem Motto: „Es gibt keinen zwei ten ersten Eindruck!“ kurz vor und die Assessmentgruppe be schränkte sich vorerst auf das Beobachten. Bei der zweiten Übung ging es darum, eine Konfliktsituation im unmit telbaren Kundenkontakt mög lichst gut und ohne Vorberei tung zu bewältigen. Der dritte Teil der Übung bestand darin, in der Gruppe das Grobkon zept für eine neue Internetseite zu erstellen und es der Ge schäftsleitung zu präsentieren. Gemeinsam mit den beteiligten Experten wurde am Ende des lehrreichen und spannenden

Tages ein Gesamturteil gefällt, welches als fundierte Rückmeldung diente. Die Schüler waren vom Ablauf der Veranstaltung und besonders von den Herren Lukas Kieswetter (Unternehmensentwicklung

und Josef Fauster (Raika Leifers) begeistert, welche professionell und souverän auftraten. Darüber hinaus hat die Raiffeisengruppe die aufwendige Aktion mitfinanziert, welche ein gutes Beispiel von

Übungsfirmenalltag in der Oberschule Mals: „Es gibt keinen zweiten ersten Eindruck“

Italienischer Genuss

Jahr für Jahr zieht es tausende Urlauber aus aller Welt nach Italien. Neben der einzigartigen Kulisse von Sonne, Strand und Meer verbinden wir jedoch noch viel mehr mit bella Italia. Zum besonderen Italienflair gehört ebenso die Mentalität der Italiener. Es sind Lebensart und Lebensfreude in ihrer schönsten Weise, welche sich auch in ihrer Kochkunst, Kultur und Seele widerspiegeln.

Bildquelle: „La Pizza“ von Nikko Amandonico

Abgesehen von der offenen Art der Südländer, der Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit, steht jedoch ganz besonders der kulinarische Genuss, die Küche, im Mittelpunkt. Keine Küche scheint so vielfältig, wie die Italiens. Wer kennt und liebt sie nicht, die italienischen Köstlichkeiten und Gerichte wie Pizza, Pasta und Gelato? Zur Abrundung noch einige Gläser vom besten Vino, einem Chianti oder Barolo, und die dolce Vita Italiens scheint perfekt zu sein. Bekanntlich geht sogar die Liebe durch den Magen!

Der Gourmet kommt in Italien wahrlich auf seine Kosten, denn an Geschmack und Qualität fehlt es nicht. Die Auswahl an raffinierten Speisen für Gaumen und Seele ist groß und wer glaubt mit Hunger vom Tisch aufzustehen, der irrt sich. Mitzubringen sind neben einem guten Appetit aber auch jede Menge Zeit und Geduld. Essen dauert in Italien dank mediterraner Gemütlichkeit etwas länger. Schon vor dem eigentlichen Essen wird eine umfangreiche Vorbereitung vollzogen und natürlich alles ganz frisch zubereitet. Begonnen wird das Mahl erst mit dem Aperitivo, meistens ein Prosecco, Campari oder Martini. Dazu nimmt man einen Happen von den köstlichen Antipasti zu sich und unterhält sich über Gott und die Welt, so wird auch die Wartezeit wunderbar überbrückt. Um alle Gänge von Pasta über Fisch, Fleisch und Dessert auch genießen zu können, sollte man sich schon einige Stunden Zeit für die Mittagspause nehmen und den Alltagsstress einfach vergessen. Zuletzt noch ein cremiger Espresso oder ein Grappa, der das Mahl abrundet. Diese kleinen Feinheiten sind aus der italienischen Lebenskultur nicht wegzudenken.

Ein schnelles Schlingen und wieder zurück zur Arbeit, das gibt es hier nicht. So mancher Geschäftstermin kann sich dadurch um einige Zeit verschieben, für den einen oder anderen ist nach dem Mahl sogar ein Mittagsschläfchen erforderlich.

Ein italienisches Essen ist also viel mehr als nur eine einfache Mahlzeit. Gefeiert werden nahezu rauschende Feste oder gar „ Zeremonien“, ein Genuss, auf den auch das Volk nicht verzichten möchte.

Christian Gruber in seiner neuen Geschäftsstelle in Prad. Unterstützt wird er von seiner Frau Veronika und zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

Ideen für den Gaumen

Der Traditionsbetrieb „Gruber&Telser“ in Prad ist kürzlich übersiedelt. Geschäft und Verarbeitungsstätte befinden sich nun im Kreuzweg Nr. 15. Der helle Raum besticht durch das Lärchenholz, das in massiver Form verarbeitet worden ist. Die natürliche Umgebung ist der passende Rahmen für die naturnahen und biologischen Produkte.

Massives heimisches Lärchenholz ist das Hauptelement im neuen Metzgerei- und Feinkost-Geschäft von „Gruber&Telfser“ in Prad, nahe der Suldenbrücke. Das Holz mit seinem typischen Geruch und das durch die Fensterfront großzügig einfallende Tageslicht vermitteln Natürlichkeit, gewissermaßen als Referenz für das umfangreiche Bio-Angebot in den Verkaufsregalen. Die

Kundinnen und Kunden sind nach dem Eintritt durch die automatische Tür in der Glasfront sofort von einer angenehmen Atmosphäre umgeben. „Es muaß hoamalan“, sagt Chef Christian Gruber. Er erhielt bei der offiziellen Eröffnung der neuen Geschäftsstelle am Samstag, den 14. Mai 2011 auch unzählige Komplimente, die er an den Planer Karlheinz Steiner weitergab.

Der Eingang ist so konzipiert, dass alle Kundinnen und Kunden bequem eintreten können, auch Menschen mit Behinderungen und Mütter mit Kinderwagen. Eine quadratische Säule in der Mitte des 70 Quadratmeter großen Geschäftslokals teilt den Raum optisch und schafft auf einfache, aber effiziente Weise Anonymität, die den Kunden bei ihrer Bewegung im Geschäftsraum entgegen kommt. Die gelungene Einteilung der Regale ist auf die gute Präsentation der unterschiedlichsten Köstlichkeiten ausgerichtet. Die vielen kulinarischen Köstlichkeiten des FeinkostSortiments, mit Gemüse, Rohmilchwaren und Brot springen ins Auge, ohne überladen zu wirken und werden der Philosophie „Ideen für den Gaumen“ gerecht. Verstellbare Regale im Raum können unterschiedlich positioniert werden, je nach Angebot und Nutzung der Flächen. Denn es ist erklärtes Ziel, regelmäßig auch Verkostungen anzubieten, beispielsweise Verkostungen von ausgewählten Wurstwaren, von Käsesorten, die in großer Vielzahl angeboten werden, oder für italienische Antipasti und vieles mehr, kredenzt mit edlen Tropfen, vom kalt gepressten Olivenöl bis zum Kürbiskern und natürlich auch einem Glas Wein . Einladend zeigen sich auch die gekühlten Vitrinen mit den Fleisch- und Wurstwaren, ob in der großen Theke oder an der Wand. Aus den integrierten Lampen in der Holzdecke fallen Strahlen in unterschiedlichen Farbtönen auf die Produkte und stellen sie im wahrsten Sinne des Wortes ins richtige Licht. „Für jedes Lebensmittel gibt e ein entsprechendes Licht“, erklärt Gruber.

Die Metzgerei Gruber gibt es seit 60 Jahren in Prad.

Mittlerweile ist der Betrieb als „Gruber&Telfser“ bekannt, mit Geschäften in Glurns und Obermais. Das Geschäft in Prad befand sich an der engsten Stelle der Straße, die zum Stilfserjoch führt und die Räumlichkeiten waren begrenzt. „Es war oft lebensgefährlich für die Kunden, die unser Geschäft erreichen wollten und wir mussten handeln“, so Gruber. Er entschied, die Verkaufsstelle in das Haus nahe dem Suldenbach zu verlegen, wo sich bereits seit Jahren die Verarbeitungsstätte befindet. Dass sich nun beides an einem Ort befindet, ist für die Arbeitsabläufe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorteilhaft und auch für die Kundinnen und Kunden. Die Lage ist nach wie vor zentral und Parkplätze stehen direkt vor dem Geschäftsraum zur Verfügung. (mds)

oben rechts: Die Mitarbeiterin Euphrosine Stillebacher ordnet die Feinkost in den Holzregalen

Fledermäuse im Wald

2011 ist das internationale Jahr der Fledermaus

In der Abenddämmerung der lauen Sommernächte durchziehen sie wieder lautlos den Abendhimmel auf der Suche nach Nachtinsekten: Die Fledermäuse. Das Jahr 2011 wurde auf internationaler und auf europäischer Ebene zum Jahr der Fledermaus ausgerufen. Alle Arten von Fledermäusen sind innerhalb der Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft durch die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie 92/43/EG geschützt.

Artenvielfalt

Weltweit gibt es ca. 1200 Fledermausarten. Die Fledermäuse machen damit ca. ein Viertel aller Säugetierarten aus. Die größte Anzahl an Arten erreichen die Fledermäuse in den Tropen. In geringerer Artenvielfalt kommen Fledermäuse jedoch bis an den Rand der Polarregion vor. In Europa sind 52 Fledermaus-Arten be-

kannt, 34 davon in Italien. Für Südtirol beschreibt Oskar Niederfriniger in der Roten Liste der gefährdeten Arten von 1994 28 Arten. Für die Schweiz werden 30 Arten von Fledermäusen angegeben.

Besonderheiten

Die Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, welche im Laufe der erdgeschichtlichen Entwicklung den Luftraum erobert haben und flugfähig sind. Die Flügel der Fledermäuse sind als eine strahlenförmige Haut zwischen die Hand- und Fingerknochen eingespannt. Nur der Daumen ist als Kletterkralle nicht in die Flughaut eingebunden. Fledermäuse sind warmblütig und gebären lebende Junge, welche wie bei allen Säugetieren mit Muttermilch gesäugt werden. Alle europäischen Fledermausarten ernähren sich von Insekten oder Spinnen,

welche im Flug erbeutet oder von Blättern der Bäume oder vom Boden oder von der Wasseroberfläche aufgelesen werden. Durch den Verzehr von Schadinsekten, darunter beispielsweise auch Mücken erfüllen die Fledermäuse eine sehr wichtige Funktion als biologische Nützlinge. Zu Unrecht genießen sie einen negativen Ruf als bedrohliche Monster. Fledermäuse sind völlig harmlos. Pro Nacht vertilgen sie je nach Art zwischen 50 und 5.000 Insekten. Die Fledermäuse haben einen gut entwickelten Sehsinn, aber sie benützen zur Orientierung im Raum und auch zur punktgenauen Ortung der Beutetiere ein ausgefeiltes System von kurzwelligen Ultraschalltönen, welche sie über das Maul ausstoßen und über die meist großen Ohren als Schalltrichter auffangen. Durch dieses Echolot können die Fledermäuse die Distanz von einem Flug-

Braunes Langohr. Foto: Klaus Bogon.

hindernis bzw. der Beute präzise bestimmen. Dieses Sonarsystem ist dermaßen empfindlich, dass die echolotorientierten europäischen Arten von Fledermäusen selbst kleinste Insekten wahrnehmen, orten und erbeuten können.

Temperaturregelung

Obwohl die Fledermäuse Warmblütler sind wie der Mensch und die anderen Säugetierarten, können sie ihre Körper temperatur sehr sensibel steuern und durch deren Absenkung unter lebens feindlichen Bedingungen Energie einspa ren und in Kältestarre verfallen. In den Wintermonaten der kalten Klimazonen, wenn das Nahrungsangebot aus Insek ten fehlt oder sehr gering ist, fallen viele Fledermaus-Arten in einen monatelangen Winterschlaf, um Energien zu sparen.

Das Sozialleben Fledermäuse haben ein sehr hoch ent wickeltes Sozialleben und leben über einen längeren Teil des Jahres in Kolo nien zusammen. Im Sommer bilden die Weibchen sogenannte Kinderstuben, in denen sie im Sozialverband ihre Jungen gebären. Je nach Art umfassen diese Kinderstuben einige wenige bis mehre re Tausend Tiere. Die größten Kolonien findet man in unterirdischen Höhlen oder ähnlichen Lebensräumen. Während der Monate außerhalb des Wurfes leben die Fledermäuse einzelgängerisch oder in kleinen Gruppen. Während der Fort pflanzungszeit suchen die Fledermäuse wärmere Orte auf, in anderen Abschnit ten ihres Jahreszyklus bevorzugen sie kühle Räume, wo ihre Körpertemperatur absinkt.

Unterschlupfe

Lebensraum Wald

Die Fledermäuse leben in verschiedenen Waldtypen vom mediterranen Hartlaubund trockenresistenten Buschwald bis zu den Nadelwäldern im Norden Europas. Wie bereits eingangs gesagt, sind die Fledermäuse durch die Richtlinie Flora Fauna Habitat 92/43/EG der Europäischen Union europaweit geschützt. Das Vorkommen der Fledermausarten in den verschiedenen Waldlebensräumen, ihre Artenvielfalt und ihre Häufigkeit hängt auch und besonders von der feinfühligen und sensiblen Anpassung der europäischen Richtlinie an die lokalen Gegebenheiten in den Wäldern ab.

Gefährdung und Rückgang

Die verschiedenen Arten von Fledermäusen suchen tagsüber und im Winter Schutz und Versteck in unterschiedlichen Wohnstätten: Unterschlupfe sind Bäume, Dachböden von Gebäuden, unterirdische Höhlen, aber auch aufgelassene Steinbrüche. Die Fledermausarten des Waldes benutzen Spalten, Risse, Spechthöhlen oder andere kleine Höhlen, die durch Fäulnis im Baumstamm entstanden sind, auch abgestorbenes Altholz von Baumleichen. Daher sind solche alten Bäumen als Unterschlupf im Lebensraum der Fledermäuse von großer Bedeutung. Für den aktiven Fledermausschutz sollte ein Teil des Altholzes daher erhalten werden.

Waldfledermäuse

Alle europäischen Fledermausarten sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie verlassen ihr Versteck in der Abenddämmerung und kehren nach dem nächtlichen Beute-

fe der Evolution in ihrer Art zu jagen auf verschiedene Beute spezialisiert: Manche Fledermausarten lesen Nachtfalter von den Blättern der Bäume im Vorbeifliegen ab, andere erbeuten kleine Fluginsekten im Fluge im offenen Gelände oder über Wasserflächen, andere wiederum lauern ihrer Beute auf und überfallen sie aus dem Hinterhalt, wenn sie das Beutetier mit ihrem Sonar geortet haben. Die meisten Fledermäuse jagen im Umkreis von wenigen Kilometern um ihr Versteck. Auch deswegen ist es für den Artenschutz der Fledermäuse wichtig, die Altbaumbestände im Wald als Netz und Korridor zu erhalten. Zumal die Fledermäuse ungern offenes Gelände und große Lichtungen überqueren. Die Arten von Waldfledermäusen brauchen sowohl Unterschlupf und Verstecke als auch Nahrungsquellen im Wald. Sie lohnen es als Nützlinge mit der Vernichtung einer großen Zahl von Schadinsekten. Manche Arten von Fledermäusen machen weite Frühjahrs- und Herbstwanderungen und brauchen auf diesen langen Flügen auch Bäume als Rastplätze.

Das Wissen um die Fledermäuse in Südtirol ist lückenhaft. Die Fledermausforschung in unserem Land beginnt mit Pater V.M. Gredler. Und K.W. Dalla Torre konnte in seiner grundlegenden Arbeit „Die Säugethierfauna von Tirol und Vorarlberg“ (1887/88) bereits auf Funde und Veröffentlichungen zurückgreifen. Danach gibt es ein großes Forschungsvakuum. Erst Oskar Niederfriniger hat in den frühen neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts mit Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz Südtirols die Kirchtürme in unserem Land und andere Orte nach Fledermäusen abgesucht und die Liste der vorkommenden Arten aktualisiert. In der Publikation „Rote Liste der gefährdeten Tierarten Südtirols“, im Jahre 1994 herausgegeben von der Abteilung für Landschafts- und Naturschutz der Autonomen Provinz Bozen Südtirol, beschreibt Oskar Niederfriniger im Kapitel zu den Fledermäusen, dass der Rückgang der Fledermäuse vor allem in Mitteleuropa statistisch gut erfasst ist und in den letzten Jahrzehnten erschreckende Ausmaße erreicht hat. Als einige Gründe für den Rückgang der Fledermaus-Arten in Mitteleuropa, die auch für Südtirol gelten können, nennt Oskar Niederfriniger in der zitierten Publikation von 1994:

• die Aufnahme von Insektiziden durch die Nahrung,

• die Verminderung der Nahrung,

• der Mangel an geeigneten Schlaf- und Fortpflanzungsstätten durch Verschluss von Einflugöffnungen in Dachböden, Kirchtürmen, Kellerräumen und dgl.,

• die Behandlung der Dachbalken mit giftigen Imprägnierungsmitteln,

• die Entfernung von traditionellen Höhlenbäumen und andere forstwirtschaftliche Maßnahmen,

• die Beunruhigung und Störung im Winterquartier.

Kultur-Run in die Vertikale

Von den Veranstaltern des ASV Stilfs Raiffeisen und des ASV Rennerclub Vinschgau kreativ in das Kulturfestival Stilfs.vertikal eingebettet, setzte der 3. Stilfser Dorflauf auch heuer wieder seine Erfolgsstory fort. Ganze 110 Läufer, der Großteil davon Kinder und Jugendliche, fanden den Weg zu den Startblöcken und maßen Lauffestigkeit und Ausdauer an der anspruchs-

Startschussimpression in Stilfs

vollen Rennstrecke durch das steile Altdorf, welche schon fast mehr einem Berglauf ähnelte. 300 m waren dabei von den Kleinsten zu bewältigen, während die Herrenkategorie mit 9,7 km ihre Kräfte bereits gut rationieren musste. Reichlich Kampfgeist und Ausdauer

seitens der Läufer, ein mitfieberndes Publikum, tosende Stilzer Klosrschelln und ein gnädiger Wettergott waren die Ingredienzien eines spannenden und schweißtreibenden Laufes. Leider verbannte eine Achillessehnenentzündung den Stilfser Laufstar Thomas Niederegger auf die Tribüne und der spannende Wettstreit zwischen ihm und dem Bozner Triathleten Daniel Hofer (Atletic Terni) kam so leider nicht zustande. Letzterer brillierte mit einer Tagesbestzeit von 34‘47.7. Allein Jungstar Prizzi Corinna vom ASV Stilfs konnte den Lauf ihrer Kategorie für sich entscheiden und den Gastgebern einen Platz auf dem extravaganten Brunnenpodium bescheren. Gekonnt von Josef Platter moderiert, erfolgte die anschließende Siegerehrung diesmal auf dem Kirchplatz – im Herzen des Festivals, wo man sich nach vollbrachter sportlicher Höchstleistung beim buntgefächerten Unterhaltungskulturprogramm entspannt abkühlen konnte. (re)

Latsch

Ausgewählte U 11

VielMotivation zeigten die 18 jungen Fußballer der Auswahlmannschaft U 11 Vinschgau beim letzten Training in Latsch vor dem Turnier, welches am Pfingstmontag in Bozen zwischen den Auswahlen von allen Bezirken stattfinden wird. Die Initiative steht in Verbindung mit dem Projekt „Miteinander erfolgreich“, welches vom FC Südtirol und dessen Botschafter Manfred Tappeiner und dem VSS mit Bezirksleiter Karl Schuster an der Spitze durchgeführt wird. Trainer der Vinschger Auswahl sind Andy Lechner und Wilfried Kahlert. Ziel der Initiative ist es, besser mitzuarbeiten und Talente herauszupicken. Das letzte Training wurde von Arnold Schwellensattl geleitet, welcher für die Fußballschule des FC Südtirol verantwortlich ist und den Richtlinien der Holländischen Fußballschule von Wil Coerver folgt. Bei den

Training. Professionell, abwechslungsreich und mit Pausen fürs Wassertrinken war das Training von Schwellensattl von viel Flexibilität charakterisiert. Bewegung und Technik spielen eine große Rolle sowie das Bewusstsein, dass es im Fußball Regeln gibt, die man respektieren muss. Am Ende gab es ein gemeinsames Gespräch. Die psychologischen Aspekte wurden unterstrichen, wie jene des Angebotes an die Jungen, bei denen sie sich messen können. (lp)

Kader der Auswahlmannschaft Vinschgau:

Laas: Schönthaler David, Stark Olaf, Tscholl Martin

Latsch: Mair Dominik, Pirhofer

Simon, Stecher Marcel, Stricker Andrik, Trafoier Philipp Obervinschgau: Mazzag Lukas, Steck Thomas, Stocker Marcel Prad: Gander Max, Graf Moritz, Kahlert Leonard, Lepir Mirko

Schlanders: Hört Fabian, Tum-

v.l.: Werner Reinalter, Willi Kalhert, Manfred Tappeiner, Arnold Schwellensattl, Karl Schuster, Andi Lechner
Spiel-Geschicklichkeitsübung ohne Ball

Aufgestiegen: Die Spielgemeinschaft Laatsch-Taufers erbrachte in der vergangenen Saison eine eindrucksvolle Leistung

Laatsch-Taufers

Nur ein Jahr nach dem Ab stieg in die 3. Amateur liga hat es die SpG Laatsch/ Taufers erneut geschafft: In der kommenden Saison wird wieder in der 2. Liga ge spielt. In einer sehr langen Meisterschaft mit insgesamt 24 Spielen haben die Mannen von Trainer Rainer Dengg mit 17 Siegen und nur zwei Niederlagen und einem Vor sprung von 12 Punkten auf den schärfsten Verfolger Al gund eine eindrucksvolle Lei stung erbracht. Nachdem die Meisterschaft schon am vor letzten Spieltag (der „Wind“ hat berichtet) entschieden war, war das letzte Heimspiel gegen Plaus ohne Bedeutung. In einem sehr schwachen und arm an Torchancen geprägten Spiel, das von zahlreichen Zuschauern beobachtet wurde, ging die Heimmannschaft als Sieger vom Platz. Den einzigen Treffer des Tages

von jüngeren Leistungsträgern und die Geschlossenheit innerhalb der Mannschaft waren für den sportlichen Erfolg ausschlaggebend“, so Kapitän Winfried Thurin. Trainer Rainer „Zenga“ Dengg stimmte dem zu und ergänzte „dass die hervorragende Zusammenarbeit beider Vereine mit den Sektionsleitern Moreno Canal (Laatsch) und Karl-Heinz Fliri (Taufers) ebenfalls zum Aufstieg beigetragen hat.“

Ein Detail am Rande: Ganz objektiv muss aber auch erwähnt werden, dass der Titelgewinn nie ernsthaft in Gefahr war und dass die Mannschaft auch selten gefordert bzw. arg in Bedrängnis gebracht wurde.

Platzwart Meinrad Paulmichl für die perfekte Pflege des Rasens.

Nun, der Aufstieg geschafft, gilt volle Konzentration dem Abenteuer 2. Liga. Die Funktionäre haben bereits mit der Mannschaftsplanung für die kommende Saison begonnen. So gilt es Spieler zu bestätigen und den Kader zu verstärken, da v. a. zwei langjährige erfahrene Spieler, nämlich Klaus Grass und Jürgen Thurin, ihre Fußballschuhe an den Nagel hängten.

erzielte Stürmerfuchs Jürgen „Tschügge“ Thurin.

„Das ausgeglichene Verhältnis zwischen jungen und alten Spielern sowie die Einbindung

Präsident Joachim Reinstadler dankte den Zuschauern für die kontinuierliche Unterstützung bei den Spielen, den zahlreichen Sponsoren, den Laatscher Gastbetrieben sowie

In diesem Kreis sind nun mit Laatsch, Schluderns, Prad, Eyrs, Schlanders, KastelbellTschars sowie Partschins nicht weniger als sieben Vinschger Mannschaften vertreten und so sind im nächsten Jahr zahlreiche Derbys und Klassiker zu erwarten, auf die sich die Fußballfreunde bereits freuen können.

Wolfgang Flora

Trainer Rainer „Zenga“ Dengg ist mächtig stolz auf seine Mannschaft

SportWind

Palermo in Mals. Zwischen dem 3. und 20. Juli wird in Mals die Serie A Mannschaft Palermo das Sommertraining verbringen. Palermo, 8. in der Meisterschaft 2010/2011, ist die bis jetzt prominenteste Mannschaft in Mals. Sie zählt nämlichwie Präsident Alfred Lingg erwähnt - 4 Nationalspieler.

Nachwuchs glänzt mit Leistung

U 13

1. Sp.G M.G. Schlanders

2. Sp.G. Untervinschgau

3. Sp.G. Obervinschgau

U 11

1. Sp.G. Goldrain/M/L/M

2. ASV Prad

3. Sp.G. M.G. Schlanders

Trainer-Neuigkeit. In Prad folgt Artur Alber als Trainer auf Ferdinand Paulmichl. In Eyrs hat Helmut Thurner, wie er schon seit Längerem ange kündigt hatte, gekündigt. Ein Nachfolger wird noch gesucht. In Kastelbell bleibt Ernst Eschgfäller und in Schlanders Harald Regensburger Die größten Veränderungen gibt es in Naturns, wo Fußballpräsident Dietmar Hofer zurückgetreten sei und Trainer Engl Grünfelder aus Arbeitsgründen aufhören muss. Als Nachfolger sollte aus Obermais Martin Klotzner kommen. Als letzte Lösung bleibt Gusti Grünfelder. (Bild) hat eine interessante Laufbahn: In den 7 Jahren als Fußballtrainer hat er 3 Aufstiege geschafft, und zwar mit Girlan, Eyrs und Schnals. Martin hat den Fußball für den Skisport an den Nagel gehängt. Sehnsucht nach ihm? (lp)

Stilfs. Am 02.07.2011 lädt der FC Bölkstoff (FCB) in Kooperation mit dem ASV Stilfs Raiffeisen erneut zum mittlerweile traditionellen Kleinfeld Fußballturnier (7. Edition) in die Stilfser Sportzone. Informationen und Anmeldungen können noch bis einschließlich 26.06.2011 telefonisch unter 339 1837625 oder unter der E-Mail ritsch. daniel@rolmail.net eingeholt bzw. getätigt werden. Man freut sich wieder auf eine rege Teilnahme vieler begeisterter Freizeitkicker mit lautstarkem Fananhang!

Die Finals der Pokalspiele 2011 wurden am 2. Juni in Latsch makellos ausgetragen, zeigten Motivation sowie spielerische Qualität und Früchte der Zusammenarbeit in den Spielgemeinschaften. 2 Pokale gingen an Schlanders. Aber der Höhepunkt ging im U 11 Finale beim 5:0 Sieg der SpG Goldrain/Morter/Latsch/Martell (2 Tore Andrik Stricker, Manuel Tanner, Dominik Maier, Manuel Traut, Trainer Andi Lechner) über die Bühne. Bei den U10 gewann das von Ewald Holzner trainierte Schlanders/Blau im Siebenmeterschießen, nachdem Laas unter Trainer Oskar Kölleman sich etwas

Die Landessieger der Kl. Schüler

I im Luftgewehr (v.l.) Lisa Oberegelsbacher, Maximilian Plant und Noah Thanei

überlegener gezeigt hatte. Die 1:1 Tore erzielten David Schönthaler und Noah Stirner. Einen guten spielerischen Eindruck gab auch die U 13: Schlanders 2:0 Sieg über Obervinschgau, mit Toren von René Siller und Raphael Gurschler. Bei der Siegereh rung vor den BM Karl Weiss und Georg Altstätter sowie Referenten den Walter Thei ner und Manuel Massl, dank te VSS-Bezirksleiter Karl Schuster für die Organisation, für die Leistung der Sportver eine, den Spielern, Trainern, Betreuern und der Bezirksge meinschaft für die Pokale und der Raiffeisenkasse für die Medaillen. (lp)

U 10 Leistungsklasse A

1. Sp.G. Schlanders/Blau

2. Sp.G. Laas/E/T I

3. Burgeis

U 10 B

1. ASV Prad I

2. Sp.G. Martell

3. Sp.G. Schlanders Grau

U 10 C

1. ASV Prad II

2. Sp.G. Laas/E/T III

3. ASV Kastelbell/Tschars

Pokalspiele 2011

U 13 Obervinschgau - Sp.G

M.G. Schlanders 0:2

U 11 ASV Prad - Sp.G

Goldrain/M/L/M 0:5

U 10 Sp.G. Laas/E/T - Sp.G Schlanders 1:2 n.7m

Der Latscher Betreuer Sebastian Stecher wird mit Wasser gefeiert

Schießsport - VSS Landesmeisterschaft

Bezirk Vinschgau an der Spitze

Bereits

die Qualifikationslisten zum Finale der VSS Landesmeis-terschaft am 21.05.2011 in Meran zeigten einmal mehr dass im Jugendbereich der Bezirk Vinschgau dominierend ist und aus dem Siegerlisten gehen abermals etliche Medaillenringe für die Schützen aus dem westlichen Landesteil hervor.

Klasse Schüler I LG:

1. Plant Maximilian, Schlanders/Kortsch 182; 2. Oberegelsbacher Lisa, Schlanders/Kortsch 178

3. Thanei Noah, Schlanders/Kortsch 177

Klasse Schüler II LG frei:

1. Stocker Tatiana, Schlanders/Kortsch 190

Klasse Zöglinge LG: 3. Weithaler Anna, Naturns 375 Heinz Unterholzer

Die U 13 der Sp.G der M.G. Schlanders mit Trainer Raimund Platzer VSS

pr-info Handy Treff in Schlanders

Technische Revolution in Schlanders

Einen Treffpunkt wie auch eine Spielecke für Technologie-Begeisterte hat Francesco Paesano oberhalb der Bushaltestelle in Schlanders geschaffen. Seit geraumer Zeit bietet er hier in frischem, offenem und jugendlichem Ambiente alles an, was die Herzen von Technologiefans und Jugendlichen höher schlagen lässt. Von Smartphones, Tablets und Laptops bis hin zum dazugehörigen Zubehör wie Boxen und Kopfhörern, ist im Vodafone HANDY-TREFF alles zu bekommen. An Design und Stil fehlt es hier nicht. Doch nicht nur das Neueste vom Neuesten an Modellen wird angeboten, hier werden auch technische Neuigkeiten und Insider-Wissen ausgetauscht und Interessen geweckt. Für

eine freundliche und hilfreiche Beratung nimmt man sich gerne die Zeit und die eine oder andere Entscheidung wird somit erleichtert. Auch Internetanschlüsse für Zuhause sind in Zukunft schnell, unkompliziert

und durch zahlreiche Angebote kostengünstig zu installieren. Ebenso werden auch Betriebe betreut und bei der Installation von sämtlichen Anschlüssen (Handy – ADSL) unterstützt. Bei Schwierigkeiten wird unter

der Nr. 3421336935 / 0473522007 oder auch durch einen möglichen Außenservice geholfen und Probleme behoben. So sollen zukünftig die Freude an Technologie und Internet geweckt und verbreitet werden. Technik macht Spaß!

Auf ein Kommen freut sich Ihr Ansprechpartner Francesco Paesano und David Crepaz, die Ihnen von Montag bis Freitag während der Öffnungszeiten von 09.00 –12.30 Uhr und 15.00-19.00 Uhr, wie auch samstags von 09.00 – 12.30 Uhr, gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Leichtathletik - Super Jump in Latsch

Emotionen auf der Laufbahn

ASieger

des vierten SuperJumps im Sportforum Latsch. Bei nahezu idealen Wetterbedingungen überquerte der 32 Jahre alte Hochspringer im zweiten Versuch die Latte bei 2,21m und setzte sich somit gegen Nicola Ciotti durch. Nicola benötigte für dieselbe Höhe einen Versuch mehr und musste sich so mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Für Andrea Bettinelli war das ein riesiger Erfolg, denn nach langem Verletzungspech war das sein erster internationaler Sieg. Den dritten Platz holte sich

Für mächtige Stimmung beim Publikum, das übrigens wie bei den vorherigen Veranstal tungen ganz nahe an der Hoch sprunganlage stehen durfte, sorgten die farbigen Athleten aus Antigua, Botswana und den Seychellen. Alle Athleten be zauberten mit beeindruckender Akrobatik. Leider fielen die Temperaturen gegen Ende des Wettkampfes rapide ab, worauf die Athleten sichtlich mit einem Leistungseinbruch reagierten. Da haben die Veranstalter von Viva Latsch und Lac Vinschgau Raiffeisen den einzigen in-

Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen

Ergebnisse SuperJump 2011

1. Andera Bettinelli 2,21m; 2. Nicola Ciotti 2,21m; 3. Silvano Chesani 2,18m; 4. James Grayman 2,15m; 5. Michael Durkac 2,15m; 6. Gobe Takobana 2,10m; 7. Lucas Beer 2,10m; 8. Sandro Finesi 2,05m; 9. William Woodcock 2,00m

Ergebnisse JuniorJump 2011 Einzel: 1. Maria Pfeifer (Sulden) 1,50m; 1. Daniel Pinggera (Stilfs) 1,55m

Mannschaft: 1. Prad 349,1m; 2. Laas 341,9m

Vinschger Siege beim

Dorflauf: U10: Kevin Schwalt (Laatsch Taufers); U12 Simon Köllemann (Haid); U18 Thomas Cappello (Laas); U20 Marcel Blaas (Haid); M2 Maurizio Giusti (Laas); M4 Helmuth Platzgummer (Laas); U10 Sophia Blaas (Laatsch Taufers); U12 Claudia Stecher (Schluderns); U14 Michaela Patscheider (Laatsch Taufers); F1 Silvia Alber (Laas); F2 Petra Pircher (Laas); F3 Mirka Lorenzani (Laas).

BM Weiss prämiert die Sieger

Innerhofer Miriam FIN – Landesmeisterin

4 Naturnser Mädels, v.l.: Miriam Innerhofer, Mara Sulzer, Sonja Profaizer und Eva Schweitzer

Am 05.06.2011 fanden im Lido in Meran (50m Becken) die FIN - Landesmeisterschaften der „Esordienti B und A“ statt. Eine hervorragende Leistung bot Miriam Innerhofer (10 Jahre) aus Naturns, welche in 36,65 sec. über 50m Kraul FIN - Landesmeisterin wurde! Herzliche Gratulation! Persönliche Bestzeiten erzielten weiters Sonja Profaizer, Mara Sulzer, Eva Schweitzer und Sophia Maria Marcadent! Edi Götsch

ternationalen Bahnwettkampf Südtirols dann doch etwas zu spät am Abend angesetzt. Der Grund dafür lag am bereits voll gepackten Nachmittagsprogramm. Zunächst startete der VSS Dorflauf. Knappe 300 Teilnehmer nutzten den Abstecher auf die Bahn. Wobei erstmals in der Geschichte der Leichtathletik bei einem Bahnwettkampf die Zeitmessung per Chip ausgewertet wurde. Dies ermöglichte einen einzigen Lauf über 3000m und

5000m. Über 60 Läufer legten so die 12,5 Stadionrunden gemeinsam zurück, und schufen so den Eindruck einer Endlosprozession. Besonders beeindruckend war das ständige Überholen des Siegers Daniel Hackenhofer, der mit einer Zeit von 15:28 Minuten einen unglaublichen Laufrhythmus an den Tag legte. Parallel mit dem Dorflauf startete der JuniorJump, eine Sprungstaffel für Mittelschulklassen. Zeitweise wurde es auf den Anlagen der Viva Latsch mit den vielen Sportlern und Zuschauern richtig eng, was nicht ganz auf den SuperJump weitergeleitet werden konnte. (ah)

Laaser Mittelschülerinnen mit Lehrerin Reinhilde Ritsch

Dorflauf im Sportforum Latsch

Minivolleyballer holen Landesmeister

Am

2. Juni starteten die VSS Minivolleyballerinnen aus Partschins zu den Finalspielen nach Kaltern. Nach einer sehr guten Meisterschaft unserer Mädchen fieberten alle diesem Volleyball-Höhepunkt entgegen. In der Sportzone Altenburg in Kaltern spielten 128 Mannschaften aus allen Teilen Südtirols eifrig, um die Volleyball-Saison abzuschließen. Partschins spielte, wie jedes Jahr, auch heuer um die begehrtesten Ränge. Mit Hueber Lea, Sulzer Greta, Tappeiner Anna, Laimer Anna, Rainer Claudia und Tumler Jana hat Partschins sechs Mädchen, die jeder Mannschaft Probleme bereiten können. Beide Vorrunden gewannen sie klar und überlegen. Beim Finale in Kaltern gewannen sie gegen Brixen und Neumarkt, wurden aber von Neugries und Lana besiegt. Am

Ende dieses Turniers belegten sie den guten fünften Platz. Einziger Wermutstropfen ist, dass sich Rainer Claudia vor den Spielen verletzt hat und die Spiele nur mit einem Gips verfolgen konnte! Wir wünschen ihr auf diesem Wege gute Besserung!

Die zweite Gruppe der 1. Al-

Fußball der 2. Liga - ASC Schlanders Raiffeisen

Vizepokalsieger

AlsKrönung der - wie schon berichtet - guten, unter Harald Regensburger bestrittenen Rückrunde gilt für die Schlanderser Mannschaft nicht der Marsch zum Aufstieg, aber doch der eh-

Enttäuschte Gesichter von Martin Metz und Stefan Schwemm

renvolle Titel des Vizepokalsiegers. Bitter war, dass die in der Final-Verlängerung stattgefundene Entscheidung beim 1 zu 1 durch einen für alle Schlanderser Spieler und Zuschauer ganz unverständlichen Elfmeter fiel. „Das Problem ist nicht so sehr das Ergebnis“, sagt Sektionsleiter Paolo Gambaro, „sondern die Art und Weise, wie man zu diesem Ergebnis gekommen ist. In der ersten Hälfte hatte nämlich Feldthurns einige Chancen, in der zweiten Hälfte hat unsere Mannschaft klar die Initiative übernommen und nicht wenig Druck ausgeübt. Viel richtiger gewesen wäre nach dem Unentschieden im Spiel zur Entscheidung über das Elfmeterschießen zu kommen, welches für beide Mannschaften gleiche Siegeschancen angeboten hätte.“ (lp)

tersstufe mit Tappeiner Julia, Vaccaro Natalie, Hirber Susanne, Prantl Magdalena und Franzelin Lisa Maria spielte um die Plätze 31 – 40. Sie gewannen alle Spiele und belegten somit den 31. Rang. Die 2. Altersstufe, welche für Mädchen bis zur 4. Grundschule gespielt wird, war für Part-

Prad am Stilfserjoch

schins wieder ein Höhepunkt. Partschins 1 mit Gögele Lena, Eller Rebekka, Paulmichl Anna, Schönweger Isabella und Ganthaler Hanna gewannen in Kaltern die Finalrunde und traf im Finale um den Landemeister auf die Mannschaft aus Neugries. Ehrgeiz, Fleiß und Technik haben unsere Mädchen im Finale unter Beweis gestellt. Mit 25:16 und 25:16 gewannen unsere Volleyballerinnen klar gegen Neugries und konnten sich über den Landesmeistertitel mit der Sektion Volleyball und allen Anhängern freuen. Die 2. Mannschaft der 2. Altersstufe mit Tappeiner Leonie, Neuert Amelie, Gemassmer Jana, Pöhl Elisa, Ungerer Melanie und Medaoui Hadjer spielte in Kaltern zum Abschluss dieser Saison eine schöne Meisterschaft und belegte am Ende den 35. Platz.

Beachsoccer-Fest in Prad

AmFreitag, den 22. und am Samstag, den 23. Juli findet auf dem Prader Eisplatz das traditionelle BEACHSOCCHER BENEFIZ EVENT statt. Die Organisatoren vom FC-Braulyo halten es wie in den vergangenen Jahren zuvor. Sie spenden den Reinerlös einem guten Zweck. Die Veranstaltung verbindet Sport, Spaß, Party-Stimmung und KaribikFlair auf neuem Strandsand (24 LKW-Ladungen). Für Erfrischung sorgt ein sechs mal

sechs Meter großes Schwimmbecken. Zum Auftakt am Freitag spielen Damenmannschaften. Am Samstag legen sich dann auch die Herren ins Zeug. Für Stimmung sorgen DJ`s SHIBA&ENERG!E (Radio Sunshine -Discoclub Carnaby Rimini) am Freitag, und am Samstag heizen die zwei TOP Acts-LIVE-BANDS: EXCESS (Meran) und FLAHOVERD (München) ein. Campingmöglichkeiten sind gegeben. Es gibt Reisegutscheine im Gesamtwert von 1.400 Euro zu gewinnen.

Turnier-Anmeldung: innerhalb 15. Juli (Nenngeld 85 Euro) info@fcbraulyo.it www.fcbraulyo.it

Die erfolgreichen Partschinser Mädchen in Kaltern mit Trainer Paul Forrer

Göflan - U 8 Abschlussturnier

Begeisterter Fußball-Nachwuchs

Kloster St. Johann in Münstair (CH) Von 11.00 bis 16.00 Uhr wird exklusiv zum Tag der Romanik die Heiligkreuz-Kapelle geöffnet. Führungen im Halbstunden-Takt. Es handelt sich um den zur Zeit größten Restaurierungsplatz von Müstair. Die am süd- östlichen Eck der Anlage gelegene Kapelle zählt zu den aus der Gründungszeit des Klosters (775) stammenden Bauelementen. Die Klosterkirche ist frei zugänglich Das Museum ist von 9.00 bis 12.00 und von 13.30 bis 17.00 geöffnetPostauto CH

EineSt. Johann in Taufers im Münstertal Die Hospizkirche liegt am östlichen Ortsrand von Tau- fers, direkt neben der Straße von Glurns nach St. Jo- hann in Müstair (CH) ganztägig geöffnet, Führungen um 10.30, 11.30, 13.30, 14.30, 15.30 Uhr Postauto CH

imponierende Jugendfußball-Veranstaltung fand in Göflan am 2. und 5. Juni statt. Das 40 Jahre Gründungsjubiläum der Sportfreunde Göflan war Grund dafür, das U 8 Turnier in Göflan anzusetzen. Von Präsident Stefan Schwarz und Sektionsleiter Freddy Wellen-

Stadt Glurns 11.00 und 14.00 Uhr Stadtführung,

Benediktinerstift Marienberg

zohn perfekt organisiert, mit Ausstattung von Zelten als Schutz gegen eventuelle Regenfälle, trafen sich 21 Mannschaften aus dem ganzen Vinschgau. Die Absicht des VSS, wie Obmann Karl Schuster erklärte, war das Spiel hervorzuheben und nicht so sehr die

Siege. Die Gruppen wurden aufgrund der vorhergehenden Ergebnisse in 4 Turniere eingeteilt. Alle Spieler bekamen am Ende der Veranstaltung von der Bezirksgemeinschaft und der Raiffeisenkasse zur Verfügung gestellte Pokale bzw. Medaillen. Unvergesslich für alle Anwesenden war die unermüdlich sich bewegende Menge von ca. 800 Personen von Spielern, Eltern und Begleitern. (lp)

Freier Eintritt Museum. Hier läuft u. A. ein Film über die Krypta-Fresken. Als Ergänzung dazu begleitet ei- ner der Patres die Besucher um 11.15 und 15.15 Uhr für 10 Minuten in die Krypta. Shuttle 1

U 8 : Abschlussturnier

Gruppe A: 1. Schluderns

2. Burgeis

3. Mals I

Fröhlichsturm in Mals Genießen Sie vom Dach aus einen herrlichen Rund- blick über die Ferienregion. Geöffnet 10.45 - 17.00 Uhr, Führungen 10.45, 11.45 stündlich bis 16.45 Uhr Shuttle 1

St. Nikolaus in Burgeis Chorturmkirche aus dem Jahre 1199 mit Fresken, die eine Verbindung zur „Marienberg Malschule“ erken- nen lassen. Mit Führung Geöffnet 10.00 – 17.00 Uhr Shuttle 1

Die jungen Schiedsrichter v.l.: Dominik Prantl und Loris Joos mit Koordinator und bekanntem „Milanist“ Gregor Perfler

St. Johann in Prad am Stilfserjoch Nach den letztjährigen Restaurierungsarbeiten erstrah- len die Fresken nun in frischen Farben Mit Führung geöffnet von 10.00 bis 17.00 Uhr Shuttle 2

Gruppe B: 1. Taufers

2. Mals II

3. Laatsch

4. Prad II

Gruppe D: 1.Schlanders/Weiß

2. Morter

3. Oberland

Gruppe E: 1. Latsch

2. Martell

3. Laas

4. Glurns

St. Veith am Tartscher Bühel Der Turm gilt als der älteste ungegliederte Turm im Vinschgau. In der Nähe der Kirche haben Archäologen ein rätisches Haus freigelegt. Mit Führung geöffnet von 10.00 – 17.00 Uhr. Shuttle 2

Gruppe C: 1. Goldrain

2. Stilfs

3. Schlanders/Gelb

Schloss Kastelbell

Das auf Felsen an der Schloss wurde bis 1998 Grafenfamilie Hendl bewohnt. Ab 1999 wurde die Führung Kastelbell übertragen. 14.00 bis 18.00 Uhr kostenlose ausgenommen die 5 Räume seph Brunner – Retrospektive. Vinschger Bahn

Gruppe F: 1. Schlanders/Blau

2. Kastelbell/Tschars

Gemeinde Laas Pfarrkirche Laas, von der ursprünglichen Kirche ist die Ostwand mit rekonstruierter Apsis erhalten, ein Pracht- bau aus Marmor, erstmals 1323 urkundlich erwähnt.

3. Prad I

4. Eyrs/Tschengls

St. Markus (St. Marx) Laas, St. Sisinius bei Laas Geführte Besichtigung der drei Stätten um 09.30 Uhr Vinschger Bahn

Lad der Dreiländerberg … und der Weg ist weit und führt mühsam zu den Höhen, doch das Gipfelkreuz ragt auf, wo die Wolken gehen! Aus dem Gipfelbuch

St. Jakob in Söles bei Glurns 1993 wiesen Archäologen unter dem Boden der heu- tigen Kapelle einen Vorgängerbau mit Rundapsis nach und stellten zahlreiche romanische Freskofragmente sicher. Aus dem Material konnten drei Szenen frag- mentarisch zusammengefügt und auf einem Putzträger aufgebracht ausgestellt werden. Geöffnet 10.00 – 17.00, Führungen 10.00, 13.00, 14.00, 15.00, 16.00 Uhr Shuttle 2

Hängebrücke Sulden

Rausch- und Balanceerlebnis

Gemeinde Latsch

geführte Fahrt im Kleinbus; Start um 10.00 und 14.00 am Bahnhof in Latsch – 10.15 / 14.15 St. Nikolaus in Latsch, 10.35 / 14.35 St. Stephans-Kirche in Obermon- tani/Morter – 11.25 / 15.25 Vigilius- und Blasius Kirche in Morter – 11.55 / 15.55 Karpophorus Kirche in Tarsch – 12.25 / 16.25 Kirche Unsere Liebe Frau am Bühel in Latsch – 12.55 / 16.55 Rückkehr zum Bahnhof. Vinschger Bahn

St. Prokulus Kirche Am östlichen Ortsrand von Im Kleinod aus der Frühzeit licher Kunst sind die ältesten deutschen Sprachraum – Gegenüber der Kirche befindet sche Ausstellung mit den 1985/86. Die Kirche ist mit Führung und 14.30 bis 17.30 Uhr Vinschger Bahn

Schloss Tirol Die Portale von Schloss Tirol ten und am besten erhaltenen Bauplastik in Tirol. Kostenloser Eintritt mit Führung 10.15 Uhr, 11.30 Uhr,

Von der Idee bis zum Druck

Wir machen für Sie: Folder Plakate Broschüren Visitenkarten Einladungen Drucksachen aller Art

EVOPÄD bei denen das jeweilige Ungleichgewicht schnell, locker, spielerisch und freudig trainiert kann. Für jeden, ob Jung oder Alt, Schüler, Handwerker, Manager ist dieser Weg möglich.

Stationen: Fisch

am Steig Nr. 1 und Nr. 2

Neue Wege mit der Natur wagen

Die Balance finden und Nervenkitzel erleben kann man beim Überqueren der nur 150 cm breiten Hängebrücke. Diese Hängebrücke verbindet den zur Hintergrathütte führenden Steig Nr. 2 mit dem Wanderweg Nr. 1, der zur Schaubachhütte/Madritschhütte führt. Die Überquerung erfordert eine kleine Mutprobe, denn die tosenden Wassermassen und mehrere Überquerende können die Brücke zum Schwanken bringen. (Fotoapparat gut fixieren

– die Hände braucht man zum Festhalten). Weiter am Weg Nr. 2 führt der Steig über Gletscherschliff-Felsen bergauf – teils sind bequeme Stufen eingehauen worden. Oben auf der Seitenmoräne kann rechts ein 5-minütiger Abwährend der Sommermonate begehbar. EVOPÄD®-Trainingsparcours der sieben Intelligenzen im Gleichgewicht gleich, welche Schwierigkeiten wir im Leben haben, immer haben wir einen Mangel an Gleichgewicht. Doch es gibt unterschiedliche Arten und Formen von Gleichgewicht. Im Laufe evolutiven Entwicklung haben wir Menschen die verschiedenen Entwicklungsstadien vom liegenden Wesen“ bis zu uns heutigen „modernen, aufrechten Menschen“ durchlaujede Entwicklungsstufe in diesem „Aufrichtprozess“ hat eine jeweils eigene Form des Gleichgewichts geboren. Unsere jahrelangen Erfahrungen zeigen, dass auch jedes Problem, jede Herausforderung in unserem Leben, seine jeweils eigene Form des Gleichgewichts benötigt.“ M.A.-Phil. Ludwig Koneberg

Schlanders/Gelb /Göflan mit Trainer Freddy Wellenzohn

Kaufen/Verkaufen/Immobilien

Pellets

Heizöl +

Zonenvertreter Vinschgau

Werner Tscholl Tel. 346 855 69 80

Vahrn | Tel. 0472 979 600 www.kostner.net

Kastelbell der Vinschgauer Straße erbaute von der letzten Nachfahrin der bewohnt. Führung dem Kuratorium Schloss kostenlose Führungen im Schloss, Räume der Kunstausstellung Jo- Retrospektive.

Vinschger Qualitätsprodukt für nachhaltige lokale Wertschöpfung

Laufend hochwertige Türen direkt ab Lager zu verkaufen! 5 Jahre Garantie & Service

Kirche in Naturns von Naturns gelegen. Frühzeit alpenländisch- christ- ältesten Fresken im gesamten 8. Jh. – zu sehen. befindet sich die archäologi- den Grabungsergebnissen von geöffnet 9.30 bis 12.00 Uhr

Tirol sind die hervorragends- erhaltenen Beispiele romanischer Führung zur Romanik um Uhr und 15.15 Uhr.

Sonnenkollektoren,

kpl, Solaranlagen, Hygiene und Pufferspeicher, Holz und Pelletskessel direkt vom Hersteller (auch mit Montage) preiswert ab Lager Meran zu verkaufen.

Ikarus Solarsysteme Tel. 335 59 18 485

Kirche St. Peter ober Gratsch (Gemeinde Dorf Tirol) Der Bau setzt auf den Resten zweier frühmittelalterli- cher Kirchen auf. Unter den Bodenplatten wurden Grablegungen ent- deckt, darunter ein Ziegelgrab. Ganztägig Führungengeöffnet um 13.45 Uhr, 15.15 Uhr und 16.15 Uhr. Der Duft von gebratenen Kastanien weist den Weg. Shuttle 3

Eintauschaktion

von Mo. 20. Juni bis einschl. Sa. 2. Juli 2011

Gut für den Ausblick

Neue Fenster aus Lagerbestand ab Werk.

Gut gsell

Burgkapelle Hocheppan

Fenster - Finestre

Kirche St. Margareth in Niederlana Vom ursprünglich romanischen Bau sind die drei Rundapsiden mit Malereien von 1215 zu sehen. Mit Führung geöffnet von 10.00 bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr Shuttle 4

Neu im Programm: Telser-Klimahaustür

Telefon: 0473 836811

Einh. Nichtraucher/Nichttrinker sucht Kleinwohnung

(kein Kondominium) nicht möbliert, mit großer Garage in Schluderns oder Glurns zu mieten.

Tel. 334 18 14 410 (mittags od. abends)

Impressum:

Dantestraße 4, 39028 Schlanders

Tel. 0473 732196

Fax 0473 732451

Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

Anzeigen, Sekretariat, Werbung: info@vinschgerwind.it

Edwina Oberthaler: 0473 732196

Esther Stricker: 333 45 10 025

Gerti Alber: 0473 73 21 96

Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it

Grafik: grafik@vinschgerwind.it

Sport: sport@vinschgerwind.it

Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) www.vinschgerwind.it

Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)

Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz

Kultur: Hans Wielander; Fotos: Gianni Bodini

Sport: Leonardo Pellissetti (lp)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Julia Tapfer (ju), Sarah Tappeiner (sat), Beat Grond (bg), Bruno Telser (uno), Martin Platzgummer (mp), Renate Eberhöfer (re), Christian Riedl (chr), Sarah Mitterer (sam);

• Treppen • Trittstufen Bestimmte Holzarten im Angebot

Freischneider ACTIVE BIG 5,5 Z

Die einstündige Wanderung zur Burg wird mit einer Führung in der rundum ausgemalten Kapelle belohnt. Führungen von 10.30 bis 17.30 Uhr

Die Burgschenke mit einem aussichtsreichen Burggar- ten bietet SüdtirolertypischeSpezialitäten.

Shuttle 5

I-39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 39 0473 616666 www.fensterbau.it

St. Jakob in Kastelaz bei Tramin

Schöne, Deutsche Schäferhunde, reinrassig, 3 Monate mit Stammbaum zu verkaufen

St. Jakob Grissian 10.30 Uhr Vorstellung der restaurierten Fresken mit Kirchenführung. 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr Kirchenführung Nach jeder Kirchenführung werden frische Äpfel oder Apfelsaft gereicht. Nach den Nachmittagsführungen singen Senioren alte und Tiroler Lieder am Kirchhügel. Um 11.30 Uhr geführte Wanderung von Grissian zur Kirche St. Apollonia (Gehzeit ca. 45 Min.) Shuttle 4

Die oberhalb des Dorfes gelegene Kirche zeigt unter anderem seltsame und einzigartige Darstellungen mit- einander kämpfender Mensch-Tier Wesen. Der beson- dere Reiz dieser Fresken liegt in der Vermischung von „inniger Religiosität mit „wüstem Aberglauben“. Der Betrachter mag sich fragen, ob diese Fabelwesen als Kirchenausstattung überhaupt geeignet sind. Ganztägig Führungengeöffnet

Sehr gut erhaltenes Bauernhaus mit vier Ferienwohnungen in bester Lage mit nahe liegendem Wirtschaftsgebäude in Burgeis –Obervinschgau zu verkaufen.

Infos unter Tel. 0473 83 15 88

10:30 Uhr, 11:30 Uhr, 14:00 Uhr und 15:00 Uhr

Tel. 335 56 51 741

Wohnung

Lassen Sie den Tag beim Traminer Gasslfest ausklingen. Das Fest findet entlang der alten Hauptstraße im his- torischen Dorfzentrum statt und bildet den Abschluss des „Weinoktobers“.Shuttle 5

in Burgeis Dorfzentrum zu vermieten

Tel. 0473 83 12 60 Beagle-Welpen, geimpft und entwurmt, mit Stammbaum ab sofort zu verkaufen

Tel. 335 10 17 615

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern

Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 40; restl. Italien: Euro 60; Auslandsabonnement: Euro 150 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber:

Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215

Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Änderungen vorbehalten Wir danken allen Beteiligten für das Zustandekommen dieses Tages der offenen Tür.

wir verkaufen IN RESCHEN Neubauwohnungen in schönster Lage! Baubeginn 2011 Tel. 0473/617050 Handy 345/6968148 augustin@immobilienmax.com www.suedtirol-immobilien.com

Obstwiese,

ca. 4.600 m2 in Tabland zu verkaufen.

Tel. 389 99 85 763

Stellenmarkt

Sie sind freundlich, haben ein selbstbewusstes Auftreten, Freude an selbständiger Büroarbeit, sehr gute Microsoft-Office Kenntnisse und beherrschen Deutsch sowie Italienisch in Wort und Schrift? Dann sind Sie für unser Architekturbüro in Schlanders ab sofort der/die richtige Sekretär/In. Wir bieten leistungsgerechte Entlohnung. Arbeitserfahrung ist von Vorteil. Sollten Sie an dieser Stelle interessiert sein, senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an: info@dietlarch.it

17-jähriger Geometerschüler sucht Sommerjob

im Raum Mittel- Obervinschgau

Tel. 348 39 28 610

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine Kosmetikerin/ Masseurin mit Schulabschluss, mind. 2 Jahre Berufserfahrung und Gertraud-Gruber-Kenntnissen in Vollzeit sowie eine einheimische Hotelsekretärin in Vollzeit

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Hotel Zentral - Prad: 0473 616 008 info@zentral.it

Gewerbeschüler, 3. Jahr Elektrotechnik sucht Sommerjob für Juli und August Tel. 333 99 14 126

Stellenmarkt

Verkäuferin

für Bäckerei in Latsch gesucht

Tel. 0473 62 32 10

stellt erfahrene Verkäuferin in Teilzeit ein Tel. 0473 83 12 60

Konditorei Café Fritz, Mals sucht Reinigungskraft (Teilzeit)

Tel. 0473 831 123

Itas Landesversicherung, Schlanders sucht Mitarbeiter/in

zum sofortigen Eintritt Bewerbungen richten Sie bitte an die E-mail Adresse: agenzia.silandro@gruppoitas.it

Wir suchen zur Unterstützung unseres Teams per sofort

Karosserie-Spengler

in Jahresstelle

Auskunft und Bewerbung an:

Terretaz SA, Transporte, Tankstelle und Postautounternehmung 7530 Zernez, 081 856 11 36

E-Mail: terretaz@bluewin.ch; Internet: www.terretaz.ch

Jahrestag/Danksagungen

1. Jahrestag

Getragen von der Kraft des Glaubens, der Liebe, Güte, Bescheidenheit und dem Lachen Herberts blicken wir zurück auf ein Jahr voller Tränen, Gedanken, Fragen und kostbarer Erinnerungen.

Herbert Stecher

Flitter Herbert * 2.02.1940 † 30.06.2010

Wir gedenken deiner am Donnerstag, 30. Juni um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Deine Familie

Und immer sind irgendwo Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle Sie werden uns an dich erinnern.

1. Todestag

Johann Tröger

Oberfrinig

*24.09.1959 †2.07.2010

Wir denken ganz besonders an dich, am 3. Juli um 9.00 Uhr in der Herz Jesu Kirche von Tanas.

Allen, die daran Teil nehmen oder seiner gedenken, ein großes Vergelt‘s Gott

Die Trauernden

Lukas Ratschiller

St. Martin im Kofel – Oberköben

*12.04.1975 †17.06.2010 Ein Jahr ohne dich

Lieber Lukas… … dein Lächeln vermissen wir, … deine fleißigen Hände bräuchten wir, … nach deiner Liebe sehnen wir uns, ganz einfach, Lukas, du fehlst uns sehr. Doch was bleibt, ist jeder schöne Augenblick, den wir in Erinnerung haben und der dich in unseren Herzen für immer bei uns sein lässt.

Wir gedenken deiner am Samstag, den 18.06.2011 um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch und am Sonntag den 19.06.2011 um 9.00 Uhr in der Kirche von St. Martin im Kofel.

Deine Familie und Freunde

Wir danken allen Menschen die uns in dieser schweren Zeit, in welcher Form auch immer unterstützen und uns zusichern, dass Gott uns nicht verlassen hat.

Wind-Termine

Südtirol Jazz Festival

Konzerte in ganz Südtirol (Bozen, Brixen, Bruneck, Sterzing, Meran, Schlanders, Glurns und Burgeis)

Von Fr. 24.06. – So. 03.07.2011 www.suedtiroljazzfestival.com

Am Sa. 25.06.2011

Francesco Diodati Quartett um 20.30 Uhr

Wo: im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders

Am Mi. 29.06.2011

Rainer Simon um 11.00 Uhr

Wo: in Schlanders, Sparkasse

Schneeweiss & Rosenrot „Pretty Frank“, 20.30 Uhr

Wo: in Burgeis, Kulturhaus

Am Fr. 1.07.2011

Was: Kofler Maria – Kristanell Martin um 11.00 Uhr

Wo: in Schlanders, Sparkasse

Was: Nord- Sud Quartet um 20.30 Uhr

Wo: in Glurns, Zentrum

Dienstleistung/Allfälliges

Fr., 24. Juni – Sonta Hons Kirchta

06.00 Uhr Böllerschüsse

10.00 – 12.00 Uhr Frühschoppen

18.30 Uhr Festgottesdienst

Anschließend: Festbetrieb mit der Laaser Böhmischen, Sonta Hons-Bier und Plentn Kuch und Kirchtakropfn

Am Fr. 24. Juni abends bleibt unser Lokal geschlossen! Wir kochen in der Plentkuch auf dem Dorfplatz.

Erfolg mit Kleinanzeigen

1 Modul (44 mm x 21 mm) Euro 20 + MwSt.

Rufen Sie an: 0473 73 21 96

Fax: 0473 73 24 51 info@vinschgerwind.it

Info: Tel. 0473 62 17 17 | info@fitswing.it

Georg Pegger: Fitswing-Trainer

Tel. 346 09 05 501

• Ganzkörper- & Teilmassage

• Lomi Lomi Nui

• Fußreflexzonen Stimulation

• Vitalstone Massage

• Gutscheine

Dornweg 3 – Prad am Stj. Tel. 347 795 364 8

Glückwünsche

Knusprige

Konfitüre

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.