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Vinschgerwind 15-13
25.07.13
Aus für Gerichte
CHRIS-Studie: 3000ster und ältester Teilnehmer
Die Außenstellen des Landesgerichtes Bozen müssen die Segel streichen. In Schlanders, Meran, Brixen und Bruneck schließen die Außenstellen im September endgültig.
Die 3.000er Marke ist geknackt. Der älteste Latscher Einwohner Sebastian Stricker, Jahrgang 1920, hat als 3.000ster Teilnehmer an der Südtiroler Gesundheitsstudie CHRIS teilgenommen. „Meine gesamte Familie hat mitgemacht und mich dann auch gleich mit angemeldet“, sagte Sebastian Stricker, der nach der ärztlichen Untersuchung und einem ausführlichen Gespräch von den CHRIS-Studienassistentinnen im Krankenhaus in Schlanders einen Geschenkkorb mit Produkten der Erzeugergenossenschaft Martell überreicht bekommen hat.
Fragwürdig
H
öchst fragwürdige Neuregelung: Der Landesbeirat für Kommunikationswesen hatte in einer Stellungnahme am vergangenen Freitag das Vorhaben der Landesregierung begrüßt, durch eine Änderung des Gesetzes vom 18. März 2002, Nr. 6 die Förderung der lokalen Privatsender auf eine neue Basis zu stellen. Die neue Regelung trug einem kürzlich ergangenen Urteil des Staatsrates Rechnung und sah eine ausgewogene und politisch unabhängige finanzielle Förderung der privaten Hörfunk- und Fernsehsender sowie OnlineNachrichtenportale vor. Mit großem Befremden stellt nun der Landesbeirat fest, dass ein im letzten Augenblick von Landesrat Thomas Widmann eingereichter und vom Landtag genehmigter Abänderungsvorschlag die Sinnhaftigkeit der Neuregelung in Frage stellt. Demnach werden die Vergabekriterien der Fördergelder nicht mehr vom Gesetz geregelt, sondern der Entscheidungsbefugnis der Landesregierung übertragen. Damit wird einer willkürlichen Vergabe der Fördergelder Tür und Tor geöffnet und die Unabhängigkeit der Berichterstattung in den privaten Lokalsendern gefährdet. Der Landesbeirat für Kommunikationswesen bedauert diese Entscheidung. Durch sie wurde anstatt einer ursprünglich guten nun eine höchst fragwürdige Neuregelung der finanziellen Förderung der lokalen Privatsender und Online-Nachrichtenportale geschaffen. Hansjörg Kucera, Präsident des Landesbeirates für Kommunikationswesen
Schnals regional Schnals – Kürzlich fand ein erstes Treffen der Arbeitsgruppe zur Regionalentwicklung im Schnalstal statt. Ziel ist es, eine Marke „Schnalstal“ – und zwar branchenübergreifend – zu entwickeln.
Foto: Regionalentwicklung Schnalstal – Karin Tscholl
Stellungnahme
ARGE Schnalstal, v.l.: Michael Götsch (Vertretung Handwerk und Handel), Helmut Sartori (Schnalstaler Gletscherbahnen), Andreas Götsch (HGV Schnalstal), Karin Tscholl (Geschäftsführung Regionalentwicklung Schnalstal), Alexander Rainer (Tourismusverein Schnalstal), Jonny Tappeiner (Bauernvertreter Schnalstal), Paul Grüner (Gemeinde Schnals) von Karin Tscholl
A
m 10. Juli 2013 fand das erste Arbeitsgruppentreffen der ARGE Schnalstal im Ratssaal der Gemeinde Schnals statt. Vertreter verschiedener Branchen erarbeiteten gemeinsam strategische Ziele und legten Maßnahmen für den Schnalstaler Tourismus im Herbst und Winter 2013-14 fest. In der zweiten Juliwoche trafen sich die Mitglieder der ARGE Schnalstal zum ersten strategischen Treffen, um Ziele und Maßnahmen in der Produktentwicklung und Kommunikation für das nächste Halbjahr festzulegen. Hauptziel dabei ist mittel- bis langfristig die Entwicklung einer Marke „Schnalstal“ mit entsprechendem Profil. Neben der Weiterentwicklung
des Angebots und der Veranstaltungen im Winter, wurden auch neue Ideen und Produkte ausgearbeitet. Neu sind beispielsweise das ‚Bauernfrühstück im Hotel‘ oder die Beschilderung der Winterwanderwege. Ebenso auf der Tagesordnung stand die Vermarktung des Schnalstals auf den touristischen Märkten. Vor Ort setzt sich die ARGE Schnalstal zum Ziel, die lokale Gastronomie zu fördern und bäuerlichen Produkte in den Speisekarten und im touristischen Angebot zu integrieren. Um die Talbevölkerung und Interessierte über die Tätigkeiten der ARGE zu informieren ist noch vor Herbst die Einberufung des ersten „Schnolser Saisontisch“ geplant. Zusätzlich
stellte Bürgermeister Karl Josef Rainer eine Seite im Gemeindeblatt „Schnolser Blattl“ für die Informationstätigkeit der ARGE zur Verfügung. Die ARGE Schnalstal wurde im April 2013 gegründet und setzt sich aus fünf Verwaltungsräten und einer operativ agierenden Geschäftsführerin zusammen. Die Verwaltungsräte vertreten jeweils eine Institution bzw. eine Branche. Diese sind: die Gemeinde, der Tourismusverein, die Schnalstaler Gletscherbahnen sowie ein Vertreter für die Bauern und einer für Handwerk und Handel. Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist eine positive, branchenübergreifende Weiterentwicklung des Lebens-, Natur- und Wirtschaftsraums Schnalstal.