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#facesofusz
Maria Sarioglou
Besonders komplizierte Fälle, bei denen sie kreativ sein muss, mag sie am liebsten. Maria Sarioglou geht in ihrem Beruf voll auf. Seit zwölf Jahren ist sie am USZ und kann sich keinen spannenderen Arbeitsort vorstellen.
Steckbrief Maria
Alter: 36
Beruf: Fachbereichsexpertin MRT
Neuroradiologie
Heimatland: Griechenland
Am USZ seit: 2011
Arbeitspensum: 100 Prozent
Lieblingstätigkeit: Reorganisation der vier Geräte, wenn ein Notfall dazwischenkommt.
Grösste Herausforderung: Als MTRA muss ich die ganze Zeit mitdenken und kann nicht einfach eine Routine befolgen. www.instagram.com/ universitaetsspitalzuerich
#facesofusz ist unsere Serie auf Instagram. Jeden zweiten Mittwoch erscheint ein Porträt über engagierte, interessante und aussergewöhnliche Mitarbeitende, die sich mit Haut und Haaren ihrer Arbeit am USZ verschrieben haben.
«Ich habe in Griechenland studiert und drei Jahre dort gearbeitet. Eine Ärztin, die mit mir arbeitete, hat mir dann erzählt, dass das USZ nach MTRA-Personal sucht. Ich bewarb mich und sechs Monate später war ich hier. Das war vor elf Jahren, und ich konnte noch kein Wort Deutsch. Nach der Arbeit ging ich in den Deutschunterricht. Meine Arbeit ist einerseits sehr technisch, andererseits aber auch personenorientiert. Als Fachbereichsexpertin Neuroradiologie bediene ich Magnetresonanztomographen (MRT). Das sind diese lauten, engen Röhren, vor denen sich viele Menschen fürchten.
Viele Menschen fühlen sich in der engen Röhre, umgeben von lautem Hämmern, nicht wirklich wohl oder haben sogar richtig Platzangst. Das kommt häufiger vor. In solchen Fällen nehme ich mir mehr Zeit und versuche, alles in Ruhe zu erklären, damit sich die Person sicher fühlt. Wenn das nicht ausreicht, dann können wir den Patient:innen ein Beruhigungsmittel geben.
Am USZ haben wir vier MRTs. Drei davon sind für ambulante Patienten und eines für stationäre. Ich arbeite normalerweise mit stationären Patient:innen. Das sind in der Regel die komplizierteren Fälle. Je nachdem können diese Personen nicht so einfach flach auf dem Rücken liegen, weil sie beispielsweise gerade operiert wurden und noch an andere Geräte angeschlossen sind. Dann ist es meine Aufgabe, die Person so zu positionieren, dass es für sie so angenehm wie möglich ist, und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass wir gute Bilder erhalten.

Ich bin jedes Mal stolz, wenn wir bei einer Untersuchung gute Bilder erstellt haben. So helfen wir mit, eine Diagnose zu stellen oder die Behandlung zu vereinfachen. Ausserdem haben wir am USZ immer die neusten Geräte und können so auch Studien durchführen, um Behandlungen, beispielsweise für Aneurysmen, zu optimieren. Es ist also immer viel los, und die Zeit vergeht wie im Flug. Genau das mag ich an meiner Arbeit am USZ: Es ist nie langweilig. Und sollte es doch mal etwas anstrengender werden, kann ich mich immer auf meine Teamkolleg:innen verlassen. Wir unterstützen uns gegenseitig und verstehen uns wirklich gut.
Mein Arbeitsplatz am USZ
Die Magnetresonanztomografie (MRT) ist ein bildgebendes Verfahren, das mit starken Magnetfeldern und Radiowellen arbeitet und dreidimensionale Schnittbilder aus dem Körperinneren schafft. Sie wird vor allem bei der Diagnostik von Krankheiten des Gehirns, des Rückenmarks und des peripheren Nervensystems eingesetzt. Das MRT-Team am USZ besteht aus 22 Radiologiefachpersonen, die jährlich etwa 15’000 Patientinnen und Patienten scannen.
