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Was ist eigentlich ein Ganglion?
Unter einem Ganglion versteht man eine mit Flüssigkeit gefüllte Zyste, die sich an unterschiedlichen Gelenken, oftmals an der Handwurzel oder auch an den Sehnenscheiden, ausstülpt. Es lässt sich als elastische bis harte Schwellung direkt unter der Haut tasten. Die Betroffenen berichten häufig über ein plötzliches Auftreten einer schmerzlosen bis minimal symptomatischen zystischen Schwellung am Handgelenk. Oft werden Ganglien mit der Zeit grösser; insbesondere nach Aktivität schmerzen sie. Obwohl sie in jedem Alter auftreten können, zeigen sich Handgelenksganglien am häufigsten bei Frauen im Alter zwischen 20 und 50 Jahren. Insgesamt sind Frauen dreimal häufiger betroffen als Männer. Asymptomatische Betroffene benötigen keine Behandlung, da Ganglien gutartig sind und sich auch spontan zurückbilden können. Ein chirurgischer Eingriff ist bei Patienten mit anhaltenden Symptomen angebracht und erfolgt in der Regel ambulant. Bei 15 Prozent der operierten Personen bildet sich wieder ein neues Ganglion. Je nach Lokalisation kann bei symptomfreien Patientinnen eine nicht chirurgische Behandlung versucht werden: Dabei wird das Handgelenksganglion punktiert und die Flüssigkeit aus der Zyste entfernt. Die Rückfallrate ist hierbei jedoch wesentlich höher als bei einer chirurgischen Entfernung.