Jahresbericht MOH 2020-2021 by Universitätsspital Zürich

Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie

Jahresbericht 2020 – 2021

Impressum

Herausgeber

Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie (MOH) Universitätsspital Zürich Rämistrasse 100 8091 Zürich www.usz.ch/moh

Redaktion

Markus G. Manz, Prof. Dr. med. Maja Zenz, PhD

Gestaltung www.klauserdesign.ch

Fotos Nicolas Zonvi

Druck N&E Print, Siebnen

Auflage 500 Expl.

Stand November 2022

Variante 1 1 Editorial 05 2 Werte 06 3 Übersicht/Overview 08 4 Organigramm 12 5 Netzwerke 14 6 Zusammen lernen 16 7 Medizinische Versorgung 22 8 Diagnostik/Labore 30 9 Biobanking 34 10 Klinische Forschung/Studien 35 11 Research Networks 42 12 Research Groups 50 13 Publications 62 14 Team 75 Index

Ich freue mich, Ihnen den 2-Jahresbericht (2020/2021) der Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie (MOH) am Universitätsspital Zürich (USZ) vorzustellen. Der Jahresbericht 2020/2021 präsentiert unsere Aktivitäten in den Bereichen Pati entenversorgung, Forschung und Lehre.

Unsere multipel akkreditierte Klinik ist spezialisiert auf die Diagnostik und Behand lung von Tumorerkrankungen aller Organsysteme. Ebenso diagnostizieren und be handeln wir gutartige Veränderungen des Blutes und des Blutgerinnungssystems. Dank modernster Analysetechniken in unseren Laboratorien (Kapitel 8) stellen wir präzise Diagnosen. Unser modernes Therapieangebot umfasst zielgerichtete System- und Immuntherapien sowie autologe und allogene Blutstammzelltrans plantationen und die «chimeric antigen receptor» (CAR)-T-Zelltherapie.

Wir arbeiten eng mit der Klinik für Radioonkologie, dem Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, der Klinik für Nuklearmedizin, dem Institut für Klinische Pathologie sowie multiplen chirurgischen und internistischen Fachdiszi plinen zusammen. Hervorzuheben ist die Einbettung der MOH in das Comprehensive Cancer Center Zürich (CCCZ). Dies garantiert eine hervorragende Qualität in Vor sorge, Diagnostik, Behandlung und Nachsorge von Tumorerkrankungen. Kapitel 7 fasst die Angebote und Leistungen der Patientenversorgung in der MOH zusam men.

Unsere wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen auf der molekularen Präzisions onkologie, sowie den Immuntherapien und zelluläre Therapien. In diesen Bereichen entwickeln wir interdisziplinäre Programme, die innovative Krebsmedizin und -forschung verbinden. So ermöglichen wir unseren Patient:innen ganzheitliche und individualisierte Behandlungskonzepte nach höchsten medizinischen Standards unter Einbezug der neusten Forschungsergebnisse, einschliesslich aktiver Innova tionsleistung in Zürich. Lesen Sie mehr zu unserer klinischen Forschung und zu unseren interdisziplinären Forschungsnetzwerken in Kapiteln 10 und 11. In Kapitel 12 stellen sich die MOH Laborforschungsgruppen vor.

Nachhaltigkeit in exzellenter Patientenversorgung und herausragender Innovati onsleistung kann nur durch die Aus- und Weiterbildung der nächsten Generation erreicht werden, für welche wir «place to be» sein möchten. Unsere Klinik engagiert sich stark in der Ausbildung von Medizinstudierenden, Naturwissenschaftler:innen, angehenden Fachärzt:innen für Onkologie und Hämatologie und in der ärztlichen Fortbildung (Kapitel 6). Wir fördern die persönliche Entwicklung und die exzellente fachliche Qualifikationen aller unserer Mitarbeiter:innen. Denn nur durch das persönliche Engagement jedes einzelnen Mitarbeitenden und eine respektvolle Zusammenarbeit können wir unseren Patient:innen eine moderne und ganzheitliche Medizin auf höchstem Niveau bieten.

Prof. Dr. med. Markus G. Manz

Klinikdirektor MOH

Lehrstuhl Hämatologie UZH Chair Comprehensive Cancer Center Zürich

Editorial

Wir bieten Patient:innen mit Tumorerkrankungen, gutartigen Bluterkrankungen und Gerinnungsstörungen eine ganzheitliche und fachübergreifende Medizin auf höchstem Niveau.

Wir erforschen und entwickeln innovative diagnostische und therapeutische Konzepte. Gemeinsam arbeiten wir daran, die Entstehung und Pathobiologie von Erkrankungen besser zu verstehen und Patient:innen individualisiert und noch effektiver behandeln zu können.

Wir engagieren uns in der Aus- und Weiterbildung von Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen und fördern die fachliche und persönliche Entwicklung aller unserer Mitarbeitenden.

Unser Umgang ist geprägt von Respekt sowie einer offenen und transparenten Kommunikation. Verantwortlichkeiten und Aufgaben in unserer Klinik sind klar strukturiert und ermöglichen eine effiziente Zusammenarbeit.

Werte 2

Die Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie (MOH) bietet für Patient:innen mit Krebserkrankungen aller Organsysteme, gutartigen Bluterkrankungen und Gerinnungsstörungen eine ganzheitliche medizinische Versorgung nach höchsten Standards.

Die MOH umfasst die Bereiche für Medizinische Onkologie und Hämatologie am USZ und ist integraler Bestandteil des Comprehensive Cancer Center Zürich (CCCZ).

In unserer Klinik arbeiten >240 Mitarbeitende aus den Bereichen Medizin (>70 Ärzte und >30 Pflegende), Medizin/Labortechnik (>60), Forschung (>40) sowie Studienmanagement, Dokumentation, Disposition und Administration (>45).

Wir decken den gesamten Routine- und Spezialbereich der zellulären, molekularen hämatologischen und gerinnungsphysiologischen Diagnostik am USZ im 24h Betrieb ab. Jährlich werden in der hämatologischen Diagnostik >400.000 Laboranalysen durchgeführt. In der wöchentlichen hämato-pathologischen Konferenz werden die Diagnosen fachübergreifend mit dem Institut für Pathologie abgeglichen.

Das immunhämatologische Labor und die Transfusionsmedizin der MOH führen immunhämatologische Abklärungen durch und stellen zu jeder Zeit für das gesamte USZ Blutprodukte bereit, die auch vom Blutspendedienst Zürich bezogen werden. Jährlich werden am USZ >4.000 spezialisierte Antikörperabklärungen durchgeführt und >24.000 Blutprodukte ausgegeben.

In unseren Ambulatorien im Zentrum und am Flughafen verzeichnen wir pro Jahr >53.000 Patientenbesuche. In unserer Tagesklinik führen wir pro Jahr >16.000 ambulante Therapien durch.

In der Apherese-Einheit der MOH wurden >200 (33 unverwandte, 36 verwandte und 143 autologe) Blutstammzellsammlungen durchgeführt. Die Anzahl der Lymphapheresen zur CAR-T-Zelltherapie betrug 16 und die Gesamtzahl der stationären und ambulanten Plasmaaustauschtherapien 342 . Wir haben in 2021 >90 autologe und >65 allogene Blutstammzelltransplantationen sowie 16 CAR-T-Zelltherapien durchgeführt.

Wir betreuen täglich 50–60 stationäre Patient:innen, davon 16 auf unserer hochspezialisierten Station für zelluläre Therapien. Pro Jahr verzeichnen wir >1.900 Patientenaustritte.

Das MOH Biobanking und CCCZ Sample Processing Lab kümmern sich um die standardisierte Verarbeitung und Lagerung von Gewebe- und Blutproben für Forschungszwecke. Im Jahr 2021 wurden >1.000 Proben asserviert.

In der MOH sind derzeit 10 von Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen geleitete Laborforschungsgruppen aktiv, 6 davon von Professuren in Doppelanstellung an USZ und UZH. Alle Forschungsgruppen arbeiten mit der Zielsetzung Innovation zum Wohle der Patient:innen zu entwickeln. Im Jahr 2021 wurden >CHF 3.4 Mio. an Drittmitteln eingeworben und >130 wissenschaftliche Arbeiten publiziert.

Durch unsere Grundlagen- und klinische Forschung sind wir als universitäre Institution kontinuierlich bemüht, die Medizin in allen Aspekten weiter zu verbessern. Im Jahr 2021 haben wir >50 klinische Studien durchgeführt und konnten so unseren Patient:innen neue, innovative Therapieansätze anbieten.

Übersicht 3

Patientenversorgung

>53.000 ambulante Patientenbesuche >1.900 stationäre Patientenaustritte >16.000 ambulante Therapien >340 Plasmaaustauschtherapien 90/65 autologe/ allogene Stammzelltransplantationen 16 CAR-T-Zelltherapien

730 Tumor Boards mit MOH Beteiligung >125 Mio. CHF Gesamtbudget

Forschung 10 Forschungsgruppen 6 Professuren 7 Zürich Verbundprojekte mit MOH Beteiligung >130 Publikationen >3.4 Mio. CHF Drittmittel >50 offene klinische Studienprotokolle >170 Patient:innen in klinische Studien rekrutiert

Diagnostik

24/7/365 Betrieb >400.000 häm. Analysen >24.000 Blutprodukt ausgaben >200 Blutstammzell sammlungen >1.000 BiobankingProben

Zusammenarbeit & Nachwuchsförderung >240 Mitarbeitende >70 Ärzt:innen >40 Wissenschaftler: innen >60 Medizin-technische Mitarbeiter:innen >60 erzielte Qualifikationen und Titel >270 Fort- und Weiter bildungen

MOH in Zahlen (Jahr 2021)

The Department of Medical Oncology and Hematology (MOH) offers comprehensive medical care for patients with cancer, benign blood diseases and coagulation disorders.

MOH integrates the areas of Medical Oncology and Hematology at the USZ and is an integral part of the Comprehensive Cancer Center Zurich (CCCZ).

Our department employs >240 staff members from the fields of medicine (>70 physicians and >30 nursing staff), medical technical professions (>60 lab technicians), science (>40 researchers) and clinical trial management, documentation and administration (>45 staff).

We cover the entire routine and specialized cellular, molecular hematological and coagulation-physiological diagnostics at USZ in 24h operation. Yearly, >400.000 analyses are performed by our hematological diagnostics lab. In the weekly hematopathological conference, all diagnoses are discussed and aligned with the Institute of Pathology.

Annually, the MOH immunohematological laboratory and transfusion medicine perform >4.000 immunohematological clarifications and provide >24.000 blood products for the entire USZ.

In our outpatient clinics at the USZ campus and airport, we record >53.000 patient visits per year. In our day clinics, we perform >16.000 outpatient therapies per year according to the highest medical standards.

In the apheresis unit of MOH, >200 (33 unrelated, 36 related and 143 autologous) blood stem cell collections were performed in 2021. The number of lymphapheresis for CAR T-cell therapies was 16 and the total number of inpatient and outpatient plasma exchange therapies was 342 . In 2021, we applied >90 autologous and >65 allogeneic blood stem cell transplants and 16 CAR T-cell therapies.

We care for 50–60 inpatients daily, including 16 patients on our highly specialized cellular therapies ward. We record >1.900 patient discharges per year.

The MOH Biobanking and CCCZ Sample Processing Labs handle the standardized processing and storage of tissue and blood samples for research purposes. In 2021, >1.000 samples were processed and biobanked by MOH.

There are 6 university professorships and 10 research groups associated with our department. Together, we aim to improve the understanding of cancer biology to develop effective and individualized treatment concepts for our patients. In 2021, were raised >CHF 3.4 million in third-party funding and published >130 scientific publications in peer-reviewed journals.

As a university department, we continuously strive to improve medical care in all aspects. In 2021, we developed and conducted >50 clinical trials allowing our patients to benefit from novel treatment approaches and the latest research results.

Overview 3

Medical Care

Diagnostics

24/7/365 service >400.000 hematological lab analysis

>24.000 blood products provided >200 blood stem cell collections >1.000 biobanked samples

Research 10 research groups 6 professorships 7 Zurich research networks with MOH expertise >130 publications >3.4 Mio. third-party funding >50 open clinical trials >170 patients enrolled in clinical trials

>53.000 outpatient visits >1.900 hospitalizations >16.000 outpatient therapies >340 plasma exchange therapies 90/65 autologous/ allogeneic stem cell transplants 16 CAR-T-Cell therapies 730 tumor boards with MOH support >125 Mio. CHF budget MOH in Numbers (Year 2021)

Working together & promoting talents

>240 staff >70 physicians >40 scientists >60 laboratory technicians >60 completed qualifications/titles >270 education and training seminars

Organigramm

4 12

Netzwerke 5 14

Unsere Klinik ist eng in lokale, nationale und internationale Netzwerke eingebunden. Dies garantiert eine hohe Qualität in der Vorsorge, Diagnostik, Behandlung und Nachsorge unserer Patient:innen.

Die medizinische Betreuung aller Patient:innen in der MOH geschieht in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Radioonkologie, dem Institut für Diagnosti sche und Interventionelle Radiologie, der Klinik für Nuklearmedizin, dem Institut für Pathologie und Mo lekularpathologie sowie multiplen chirurgischen und internistischen Fachdisziplinen. Der interdisziplinäre Wissensaustausch schafft Synergien in der Patienten versorgung und ermöglicht fachübergreifende Koope rationen.

Hervorzuheben ist die Einbettung der MOH in das Comprehensive Cancer Center Zürich (CCCZ). Das CCCZ ist ein gemeinsames Exzellenzzentrum des Universitätsspitals Zürich (USZ) und der Universität Zü rich (UZH) unter Einbezug der Universitätsklinik Balgrist und des Universitäts-Kinderspitals Zürich. Am CCCZ haben sich zahlreiche Fachbereiche zu spezialisierten Organzentren zusammengeschlossen und arbeiten eng zusammen. In den wöchentlich stattfindenden CCCZ Tumorboards werden die Diagnosen und Therapieempfehlungen für Patient:innen fachüber greifend besprochen. So wird das Wissen von allen Expert:innen für die jeweiligen Tumorarten und Krebserkrankungen gebündelt. Die MOH ist aktives und wesentliches Mitglied des CCCZ. Unsere Klinik ist an allen 17 CCCZ Organzentren durch ihre medizinische Expertise und Zuständigkeit beteiligt und leitet das Zentrum für Hämatologische Neoplasien (HAEZ), das Darmtumorzentrum, das endokrine und neuroendo krine Tumorzentrum und das Sarkomzentrum. Zudem sind wir an der Organisation von 16 Tumorboards des CCCZ beteiligt. Der MOH Klinikdirektor Prof. Markus G. Manz ist seit 2020 Chair des CCCZ Leitungsgremiums. Der Stv. Klinikdirektor MOH Medizinische Onkologie, Prof. Andreas Wicki, ist Leiter des klinischen Programms des CCCZ.

Die MOH steht in engem Austausch und kooperiert mit allen Spitälern der Region in Form der komplexen hämato-onkologischen Diagnostik, der gemeinsamen Patientenbetreuung (Zuweiserspital z.B. im Bereich der molekularen Präzisionsonkologie und zellulären The rapie) und von Beteiligung der Zuweiser an CCCZ Tumorboards. Zudem besteht mit dem Stadtspital Triemli ein strukturierter Austausch im Rahmen der Akkreditierung entsprechend JACIE (The Joint Accre ditation Committee ISCT-Europe & EBMT) für die zellulären Therapien. Darüber hinaus nimmt die MOH eine leitende Rolle in überregionalen Netzwerken zu selte nen Erkrankungen ein, unter anderem im Amyloidose Netzwerk und Histozytose Netzwerk Zürich. Hervor zuheben ist die aktive Beteiligung der MOH an zahl reichen Verbundprojekten der Zurich Research Com munity einschliesslich der ETH Zürich. Dazu gehören Konsortialprojekte des The Loop Zurich, der Hoch schulmedizin Zürich sowie der Klinisches Forschungs schwerpunkte der UZH (siehe Kapitel 11).

Zusammen lernen

Wir fördern unsere Mitarbeitenden in ihrer persönlichen und fachlichen Entwicklung.

Die Aus- und Weiterbildung des klinischen und aka demischen Nachwuchses sowie die Förderung aller unserer Mitarbeiter:innen ist eine zentrale Aufgabe unserer Klinik. In 2021 befanden sich >30 Assistenzärzt:innen in der Weiterbildung zur Fachärzt:in für medizinische Onkologie und Hämatologie. Inhaltlich bietet die Tätigkeit in der MOH Zugang zu neusten Erkenntnissen in Diagnostik und Therapie und die Teil nahme an nationalen und internationalen Studien. Viele der Weiterbildungsassistent:innen sind neben ihrer klinischen Ausbildung in unterschiedlichen For schungsgruppen engagiert. Zudem bieten wir regel mässig Projekte für Master- und Doktorarbeiten im Rahmen der Master- und Doktoratsprogramme der UZH an.

In der Lehre trägt die MOH zu allen Lehrveranstaltun gen Onkologie und Hämatologie des Bachelor- und Master-Curriculums des UZH Studienganges Human medizin bei. An der ETH beteiligt sich die MOH an der Lehre des neuen Bachelor-Studiengangs Humanmedizin. Zudem engagieren wir uns an zahlreichen Kursen (u.a. Durchflusszytometrie) und Vorlesungen der Medizinischen und Mathematisch-naturwissen schaftlichen Fakultät Zürich.

Für die Ausbildung von Studierenden und Unterassis tent:innen bietet die MOH zusammen mit den weite ren internistischen Kliniken am USZ ein strukturiertes internistisches Unterassistenz-Curriculum für das Wahlstudienjahr an. Dabei rotieren angehende Ärzt:-

innen drei bis vier Monate lang durch die ambulante und stationäre Innere Medizin, die Notfall-Station und weitere internistische Spezialkliniken.

Für die Weiterbildung in der Medizinischen Onkologie ist unsere Klinik vom Schweizerischen Institut für ärzt liche Weiter- und Fortbildung (SIWF) als A-Weiterbil dungsstätte für Medizinische Onkologie zertifiziert. Damit können bis zu vier Jahre der entsprechenden Weiterbildung in der MOH absolviert werden. Die Weiterbildung erfolgt sowohl auf den onkologischen Bettenstationen als auch im grossen onkologischen Ambulatorium und der Tagesklinik. Es besteht Zugang zu allen Spezialgebieten der Medizinischen Onkologie mit fest vereinbarten Rotationsmöglichkeiten in die dermatologische Onkologie, gynäkologische Onkologie und Hämatologie. Darüber hinaus bietet die MOH ein breites Angebot an strukturierten Weiter- und

Fortbildungen sowie individuelle Entwicklungsmög lichkeiten.

Für die Weiterbildung in der Hämatologie ist unsere Klinik vom Schweizerischen Institut für ärztliche Wei ter- und Fortbildung (SIWF) als A, sowie D1, D2 und D3 Weiterbildungsstätte zertifiziert. Durch die Integration aller Teilbereiche der Hämatologie hat die Klinik in die sem Bereich ein Alleinstellungsmerkmal in der Schweiz und ist auch deshalb für diese Fachweiterbildung sehr attraktiv. Es ist ein Ziel der MOH, dass in dieser Struk tur auch ein Doppel-FMH in Hämatologie und Medizi nischer Onkologie erworben werden kann. Erste Mit arbeiter:innen sind derzeit schon auf diesem Track.

Wir ermöglichen die Weiterbildung von Spezialist:innen für Labordiagnostik in der Hämatologie (FMH und FAMH). Im Rahmen der Aus- und Weiterbildung

zum Facharzt für Hämatologie rotieren Assisten zärzt:innen regelhaft für 6–9 Monate in das hämato logische Diagnostiklabor. Die Aus-und Weiterbildung umfasst die Beurteilung mikroskopischer Blut- und Knochenmarksuntersuchungen sowie durchflusszyto metrischer Immunphänotypisierungen aus periphe rem Blut, Knochenmark und Punktaten (v.a. Liquor, Pleura, Aszites) entsprechend den aktuell gültigen internationalen Diagnose- und Klassifizierungssystemen sowie die Molekulargenetik. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Pathologie und Molekularpathologie am USZ und der Abteilung für Zytogenetik des Kinderspitals Zürich. Schwierige und komplexe diagnostische Fälle werden wöchent lich interdisziplinär besprochen. Darüberhinaus erfolgt im Hämatologischen Labor die praktische Ausbildung von FAMH Kandidaten im Schwerpunktfach Hämatologie. Die Ausbildung umfasst alle Bereiche der hämatologischen Diagnostik, inklusive molekulare Diagnostik, Transfusionsmedizin und Hämostase. Ärzt liche und wissenschaftliche Mitarbeiter:innen des Hämatologischen Labors beteiligen sich regelhaft

in der Aus-, Weiter- und Fortbildung von Biomedizi nischen Assitent:innen und halten Lehrveranstaltun gen an der Höheren Fachschule für biomedizinische Analytik (Careum).

Wir fördern die wissenschaftliche Tätigkeit unserer Ärzt:innen. Neben der regulären Weiter- und Fortbil dung ist die Förderung von Physician Scientists ein wichtiges Ziel der MOH. Seit 2010 konnten mehr als 25 Physician-Scientists von protected resarch time (i.d.R. 50%) profitieren. Diese wurden unter anderem durch Klinische Forschungsschwerpunkte (UZH), Filling the Gap (UZH), Schweizerischen Nationalfonds, Schweizer Forschungskredit, Krebsliga, KRAK, Monique Donon ville de la Cour Stiftung, Promedica Stiftung, Helmut Horten Stiftung, Iten Kohaut Stiftung, Theodor und Ida Herzog Stiftung, Campell-Jacobs Foundation, EMDO Stiftung, Hanne-Liebermann Stiftung und Jaques and Gloria Gossweiler Stiftung unterstützt.

Hin zur Chancengleichheit unterstützt unsere Klinik die Vereinbarkeit von beruflicher Tätigkeit und familiären Belangen. Zurzeit sind knapp 30% der Weiterbildung sassistent:innen und 36% des Kaders im Rahmen einer Teilzeitanstellung tätig. In dem Bestreben, den Frau enanteil und die Diversität auf Führungsebene zu erhöhen und akademische und klinische Karrieren zu ermöglichen, wurde 2020 das Frauennetzwerk MOH gegründet. Hier wird zum regelmässigen Austausch eingeladen und unterschiedlichen Themen wie Karri ereplanung, Altersvorsorge, Umgang mit Führungsver antwortung aber auch das Verknüpfen der diversen Forschungsaktivitäten diskutiert und unterstützt. Ein Höhepunkt dieser noch jungen Aktivität war in 2021 die Key Note Lecture von Professorin Dr. Dr. h.c. Margit Osterloh zum Thema «Karriereunterschiede zwischen den Geschlechtern in der Medizin».

Die MOH koordiniert und beteiligt sich an zahlreichen, regelmässigen internen Fortbildungsangeboten. Dazu gehören unter anderen die MOH Basics Onkologie und Basics Hämatologie, die MOH Journal Clubs und CCCZ Seminar Series. Für unsere ärztlichen und wissen schaftlichen Mitarbeiter:innen organisieren wir regel mässig mehrtägige Retreats, um Interaktionen zwi

schen den Forschungsgruppen der MOH zu fördern. Unsere wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen nehmen zudem wöchentlich an gemeinsamen Labor-Meetings teil, um neue Forschungsdaten auszutauschen. Zudem diskutieren wir wöchentlich neue wissenschaftliche Arbeiten zu klinischen Studien, um unser Wissen zu er weitern und im klinischen Alltag umzusetzen. Die ak tive Teilnahme mit der Vorstellung eigener Forschungs ergebnisse an nationalen und internationalen Fach kongressen wird unterstützt.

Unsere Klinik bietet ein strukturiertes Programm für Mentoring und Supervison. Unsere Assistentenärzt:in nen werden während ihrer Facharztweiterbildung von Mentor:innen aus dem Kader betreut und der Fortgang in regelmässigen Ausbildungsgesprächen evaluiert. Dabei ist neben der fachlichen Supervision auch die ganzheitliche Betreuung der jungen Kolleg:innen wich tig, die sich bereits zu einem frühen Zeitpunkt ihrer Aus bildung der hohen Verantwortung und psychischen Herausforderung in der Arbeit mit und für lebensbedrohlich Erkrankte stellen.

Qualifikationen

2021

Facharztprüfung/Titel Hämatologie

Marina Bissig Xenia Darphin Nadja Dietliker Nadia Djerbi Elena Galfetti Max Rieger Cyrill Rütsche Friederike Vetter Nathan Wolfensberger

Facharztprüfung/Titel Onkologie

Lorenz Bankel Marc Wehrli

Habilitation Keine

Eingreichte Dissertationen/Titel Dr. med* Dilara Akhoundova Sanoyan Silvan Dominik Eisenring Max Rieger* Yvette Von Aarburg Nadija Wegener* Nathan Wolfensberger* Carmen Zeller

PhD Thesis Defenses/Titel PhD* Patrick Michael Helbling Veronika Lysenko Patrick Schürch* André Emanuel Serra Roma* Gianluca Spaltro* Ute Süssbier Daria Vdovenko

Master Arbeiten Sabrina Kasser Surema Pfister Laura Rüegsegger Nora Sandrine Wetzel

Beförderungen

Dilara Akhoundova – OAE Nadja Derbi – OAE Rouven Müller – OA meV Nathan Wolfensberger – OA

Facharztprüfung/Titel Hämatologie Annina Capraru Miriam Herma-Looser Aleksandra Marek Oliver Vilinovszki Nadija Wegener

Facharztprüfung/Titel Onkologie Gina Treichler Sabine Ludwig

Habilitation Stefan Diem

Eingreichte Dissertationen/Titel Dr. med* Carmen Del Prete Silvan Eisenring* Stefan Krieg Murielle Nathalie Lalive d’Epinay Sabine Ludwig* Rahel Stiefel

PhD Thesis Defenses/Titel PhD* Patrick Schürch* Gianluca Spaltro*

Master Arbeiten Towje Förderer Eva Oehlbaum

Beförderungen

Nadja Dietliker – OAe Max Rieger – OA Anouk Widmer – OAe meV

2020

Awards und Fellowships

Awards 2020

Steffen Böttcher

Miescher Award by the Peter Anton & Anna Katha rina Miescher Foundation and the Swiss Society of Hematology for his project “ Hypomethylating agents in the treatment of TP53-mutant myeloid malignan cies – Elucidating the molecular mechanisms to improve clinical efficacy ”

Steffen Böttcher and Matthias Wilk

Scientific Award 2020 of the Transplantationszen trum Zürich for their work on “Clonal hematopoie sis in donors and long-term survivors of related allogeneic hematopoietic stem cell transplanta tion”

Steffen Böttcher

Georg Friedrich Götz-Preis 2019 in Anerkennung seiner Beiträge zur Forschung auf dem Gebiet der Onkologie und Hämatologie

Antonia Müller

Basic Science Award at the 46th Annual Meeting of the European Society for Blood and Marrow Trans plantation (EBMT 2020) for her work “JUN Activation in Dermal Fibroblasts Promotes Fibrosis and Inflam mation in Sclerodermatous Graft-vs-Host Disease in Mice and Humans”

Nora Wetzel

Semesterpreis der Universität Zürichfür ihre mediz inische Masterarbeit “Chaperone Network Compen sation upon CALR Mutation in Myeloprolif erative Neoplasms”

Awards 2021

Steffen Böttcher

Ellermann-Preis der Mogens und Wilhelm EllermannStiftung von der Schweizerischen Gesellschaft für Hämatologie (SGH-SSH)

Francisco Caiado

SSH/SSMO Best Abstract Award on experimental Hematology/Oncology at the SOHC for his work “Ageing-derived IL-1 promotes Tet2+/-clonal expansion in mouse models of clonal hematopoiesis”

Chiara Magnani

Oncology-Research Price at the 20th Day of Clini cal Research USZ for her work “Sleeping beauty transposon vector generated anti-CD117 CAR T cells with potent anti-leukemic activity against acute myeloid leukemia and human normal HSCs in vivo”

Laura Volta

Foundation-Award of the Dr. Horst Böhlke Stiftung for her work on “immunologic targeting of leukemia cells”

Fellowships 2020/2021

Marco Roncador

KRAK-Physician Scientist Fellowship on “Targeting Clonal Heterogeneity”

Sebastian Stolz

Hematology Research Physician-Scientist Fellow ship Award by the Jacques & Gloria Gossweiler foun dation in cooperation with the Swiss Society of Hematology for his project “The mechanisms of chemotherapy-induced clonal expansion of TP53mutated pre-malignant blood cells”

Saskia Hussung

KRAK Physician Fellowship to support her work on “Tumor-informed ctDNA Monitoring in GI Cancers Patients”

Yevin Mun

Forschungskredit Candoc PhD fellowship of the UZH, for her project “Investigating the molecular cues driving self-renewing expansion of hematopoietic stem cells during early postnatal development”

Medizinische Versorgung

Wir beraten und versorgen unsere Patient:innen auf ihre persönliche Situation und Erkrankung individuell abgestimmte Weise. Als universitäre Klinik haben wir den Anspruch durch Forschung die Präventions-, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten kontinuierlich zu verbessern, um unseren Patient:innen in Zukunft noch besser helfen zu können.

Diagnostik und Therapie

Wir sind auf die Diagnostik und Therapie von Tumorerkrankungen aller Organsysteme sowie gutartigen Veränderungen des Blutes und des Blutgerinnungs systems spezialisiert. Dank modernster Analysetechniken in unseren Laboren stellen wir präzise Diagnosen (siehe Kapitel 8). Unser modernes Behandlungsangebot umfasst zielgerichtete Systemund Immuntherapien sowie autologe und allogene Blutstammzelltransplantationen sowie ImmunzellTherapien (z.B. CAR-T-Zelltherapie).

CCCZ Organzentren

Die MOH leitet das Zentrum für Hämatologische Neo plasien (HAEZ), das Darmtumorzentrum, das endokrine und neuro-endokrine Tumorzentrum und das Sarkom-

zentrum des CCCZ. Ein interdisziplinäres Team aus Fachärzt:innen und hämato-onkologischen Fachpersonen zahlreicher USZ Abteilungen bietet Krebsbetroffenen:

Eine fundierte Erstabklärung und Diagnose durch moderne labordiagnostische und bildgebende Verfahren.

Innovative und personalisierte Therapien nach höchsten medizinischen Standards und unter Einbezug der neuesten Forschungsergebnisse in den Bereichen Chirurgie, zielgerichtete System- und Immuntherapien, sowie Strahlentherapie. Aufnahme in klinische Studien nach Wunsch und Verfügbarkeit.

Professionelle und kontinuierliche Begleitung und Beratung durch spezialisierte Pflegesprechstunden.

MOH

Patientversorgung in Zahlen (2021)

9.2 Ø Verweildauer (Tage)

1.951

Stationäre Austritte

53.825 Ambulante Besuche

> 90/65

autologe/allogene Stammzelltransplantationen 16 CAR-T-Zelltherapien

Supportive Beratungs- und Behandlungsdienste für eine ganzheitliche, das heisst körperliche, psychosoziale und emotionale, Unterstützung. Umfassende Nachsorgeuntersuchungen.

Alle CCCZ Organzentren:

CCCZ Tumorboards

Alle onkologischen Patient:innen werden fachüber greifend an den wöchentlichen Tumorboards des CCCZ besprochen. Durch den interdisziplinären Aus tausch der behandelnden Ärzt:innen wird die Diag nose kritisch geprüft und die bestmögliche Behand lungsmöglichkeit für die Patient:innen empfohlen. Durch die enge Zusammenarbeit ist ein optimaler In formationsfluss gewährleistet, welcher für die Planung der verschiedenen diagnostischen und therapeuti schen Schritte wichtig ist. Die MOH ist an der Durch führung von 16 Tumorboards am CCCZ beteiligt.

Alle Tumor Boards am CCCZ:

126.422

Gesamtbudget (in TCHF)

Wöchentliche CCCZ Tumorboards unter Leitung oder mit Beteiligung der MOH Autologe Stammzelltransplantation Tumorboard

Dermato-Onkologisches Tumorboard Endokrines und Neuroendokrines Tumorboard

Gastrochirurgisch-onkologisches (HPB) Tumorboard Gynäkologie und Mamma Tumorboard Kopf-Hals-Tumorboard

Hepatozelluläres Karzinom (HCC) Tumorboard Lungentumore Tumorboard Neuro-Onkologisches Tumorboard

Obere u. untere gastrointestinale Tumore Tumorboard Sarkomboard

Schilddrüsentumore Tumorboard Urologie Tumorboard Zentrum für Hämatologische Neoplasien Tumorboard Expertengruppe Immunonkologie Expertengruppe Molekulare Onkologie

Präzisionsonkologie-Programm für solide Neoplasien Die MOH bietet ein modulares PräzisionsonkologieProgramm für eine Vielzahl von bösartigen Tumoren an. Die gemeinsame Basis des Programms besteht aus einer spezialisierten molekularen Diagnostik (Bulk DNA NGS mit Foundation Medicine oder mit Oncomine-Pa nels) sowie einer strukturierten Erfassung der klinischen Parameter (Swiss Personalized Oncology Minimal Data Set) und einem anonymisierten Abgleich dieser Daten mit internationalen Datenbanken und Richtlinien. Das Präzisionsonkologie-Programm der MOH ist assoziiert mit dem Swiss Personalized Health Network SPO-NDS, dem schweizweiten gemeinsamen Präzisionsonkolo gieprogramm der fünf Schweizer Universitätskliniken, sowie dem Tumor Profiler Center, welches ein gemein sames Kompetenzzentrum der UZH, der Eidgenössi schen Technischen Hochschule (ETH) Zürich sowie der Spitäler auf dem Gebiet der Omics-basierten Tumo ranalyse und der dazugehörigen Daten-Wissenschaft ist. Gemeinsam mit dem Institut für Pathologie und

Molekularpathologie koordiniert die MOH ein Moleku lares Tumorboard, in welchem die Daten aus dem Präzisionsonkologie-Programm zusammengeführt und von einem Expertengremium für jede:n einzelne:n Patient:in besprochen werden und zu einem individu ellen Therapievorschlag führen. In den Jahren 2020/ 2021 wurden rund 550/600 Patientenfälle am Molekularen Tumorboard besprochen.

Präzisionsonkologie-Programm für hämatologische Neoplasien

Ein Schwerpunkt der MOH ist die Präzisionsonkologie im Bereich Hämatoonkologie. In diesem Bereich verbin den wir neue Behandlungsmethoden innerhalb und ausserhalb klinischer Studien mit molekularer Diagnos tik und innovativen Laborplattformen, wie dem Tumor Profiler Center, dem KFSP «Präzisionshämatologie/ Onkologie» und dem The LOOP Projekt Zurich Projekt «INTeCePT» (siehe Kapitel 11). Ziel ist es, die Behandlung von hämatologischen Neoplasien zu verbessern und

die Einzigartigkeit jeder Patientin und jedes Patienten abzubilden und in die Therapieentscheide einzubinden. Durch eine enge Vernetzung mit internationalen Zent ren und Studiengruppen bilden unsere Arbeiten dabei auch die Basis für die Etablierung neuer Behandlungs ansätze und Leitlinien.

Hämophilie-Zentrum

Patient:innen mit einer Hämophilie A oder B werden im Hämophilie-Zentrum der MOH nach dem aktuellsten wissenschaftlichen Stand behandelt. Zusätzlich wer den innovative Therapien im Rahmen von Studien an geboten. Neben der Hämophilie betreut das Zentrum auch Patient:innen mit anderen Störungen der Hä mostase, beispielsweise das von-Willebrand-Syn drom, sonstige Faktorenmangelzustände oder Throm bozytopathien. Die Betreuung von Patient:innen mit einer Hämophilie ist langfristig angelegt; dementspre chend besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Universitäts-Kinderspital. Disziplinen wie orthopädi sche Chirurgie und Physiotherapie werden von vornherein mit einbezogen, um die bestmögliche Behand lung zu gewährleisten. Auch Schwangerschaft und Ent bindung von Konduktorinnen einer Hämophilie betreuen wir in Zusammenarbeit mit der Pränataldiagnostik und Neonatologie. Für die Diagnostik und das TherapieMonitoring stellt das Gerinnungslabor der Klinik ein um fangreiches Analysenprogramm zur Verfügung. Viele dieser Tests können jederzeit notfallmässig angefor dert werden. Das Hämophiliezentrum betreut derzeit regelmässig etwa 50 Patient:innen mit schwerer, 20 mit mittelschwerer und 60 mit milder Hämophilie A sowie 5 Patient:innen mit schwerer, 15 mit mittelschwerer und 30 mit milder Hämophilie B. Zusammen mit dem Univer sitäts-Kinderspital bildet es das grösste Hämophilie zentrum der Schweiz.

Veranstaltungen & Outreach

Wir informieren Krebsbetroffene und die Gesellschaft objektiv und transparent. Dazu bieten wir mehrmals jährlich Patientenveranstaltungen im Rahmen der CCCZ Patient Academy an. Hier informieren Expert:in nen unserer Klinik über verschiedene hämatologische und onkologische Erkrankungen, deren Früherkennung, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten sowie über neuste Forschungsaktivitäten. Patient:innen haben zudem die Möglichkeit sich direkt mit Ärzt:innen und

Pflegefachpersonen auszutauschen. So möchten wir die Perspektive von Patient:innen und deren Angehö rigen besser verstehen und in den klinischen Alltag integrieren.

Zertifikate und Akkreditierungen

Unsere Klinik ist der kontinuierlichen Qualitätskont rolle und -verbesserung verpflichtet. Dazu unterzie hen wir uns regelmässig nationalen und internationa len Zertifizierungen und sind in multiplen Bereichen akkreditiert:

Ambulante Patientenversorgung

Ambulanzen und Tageskliniken

In unseren 3 spezialisierten Ambulatorien am Campus und Flughafen (AUFN D, WEST G, Flughafen/Circle) mit 25 Sprechzimmern und 4 Tageskliniken (WEST C/D, AUFN D, Flughafen/CIR) bieten wir eine hochspeziali sierte Diagnostik, Beratung und Therapie für Patient:innen mit Tumorerkrankungen aller Organsysteme so wie mit gutartigen Veränderungen des Blutes und des Blutgerinnungssystems. In 2021 wurden in der MOH >53.000 ambulante Besuche verzeichnet.

Wir bieten erkrankungsspezifische Spezialsprechstunden für Onkologie, maligne Hämatologie, benigne Hämatologie und Gerinnungsabklärungen. Hier erfol gen auch spezialisierte Interventionen, unter anderem Knochenmarks-, Lumbal-, Pleura- oder Aszitespunk tionen.

In unseren Tageskliniken werden die Patient:innen von unseren Tagesklinikärzt:innen medizinisch betreut. Die Terminplanung für Patient:innen erfolgt über einen zen tralisierten Anmelde- und Dispositionsprozess. Auch

der Therapiebestellprozess ist zentralisiert. Komplexe Chemotherapien werden bei der Kantonsapotheke Zürich bezogen, Biologicals werden grösstenteils in den Räumen der Tagesklinik durch das spezialisierte Pflegepersonal applikationsfertig gemacht. In 2020/ 2021 wurden >16.000 Therapien ambulant verabreicht. Diese umfassen schwerpunktmässig zielgerichtete Systemtherapien, Immun- und zelluläre Therapien, Transfusionen, die Verabreichung von Gerinnungsprä paraten und neuen Therapeutika (z.B. RNA-Interfe renzmedikamente). Zudem verabreichen wir Infusions therapien für viele Patient:innen anderer USZ Kliniken, wie zum Beispiel der Dermatologie, Rheumatologie und Inneren Medizin.

Supportive Beratungs- und Behandlungsdienste

Ein integrierter Bestandteil der Patientenversorgung ist unsere onkologische Pflegesprechstunde. Dort wer den – ergänzend zum ärztlichen Gespräch – unsere Patient:innen von speziell onkologisch ausgebildeten Pflegefachpersonen bei Therapiebeginn vertieft zu Symptomen, möglichen Massnahmen und Bewälti gungsstrategien beraten. Zusätzlich bieten wir nach

Bedarf die Unterstützung der Supportiven Beratungsund Behandlungsdienste des CCCZ an. Diese bieten unseren Patient:innen eine ganzheitliche, das heisst körperliche, psychosoziale und emotionale, Betreuung.

Die MOH koordiniert die Umbauplanung eines verein ten, räumlich sichtbar- und erlebbaren Cancer Cen ters am USZ Campus. In 2023 soll die neue Tageskli nikplattform der MOH und des CCCZ bezogen werden.

Erfahren Sie mehr in der CCCZ Patientenbroschüre:

Stationäre Patientenversorgung

Erfordert die Therapie einen stationären Aufenthalt, werden unsere Patient:innen auf einer unserer vier Stationen – West J (Interdisziplinäre Privat-Station), West H, OST C 3 und SUED 2 E – mit in der Regel >50 belegten Betten von unseren interdisziplinären Teams versorgt. Im Jahr 2021 wurden auf unseren Stationen >1.900 Patientenaufenthalte betreut.

Die stationäre Betreuung hämatologisch-onkologi scher Patient:innen erfolgt in einem hochspezialisier ten Umfeld. Im multiprofessionellen Team arbeiten ärztlicher Dienst, Pflegekräfte, Psycholog:innen, Kol leg:innen der Physiotherapie, der Ernährungsberatung, des Sozialdienstes und der Seelsorge Hand in Hand mit dem Ziel einer optimalen Versorgung unserer Patient:innen.

Wir bieten das gesamte Behandlungsspektrum der medizinischen Onkologie und Hämatologie an, unter anderem Hochdosis-Chemotherapien mit autologem Stammzellersatz, komplexe Polychemotherapien bei soliden und hämatologischen Neoplasien bis hin zu Induktionstherapien akuter Leukämien, die einen mehrwöchigen stationären Aufenthalt bedürfen.

Die allogene Blutstammzelltransplantationen sowie CAR T-Zelltherapien werden auf unserer Stamm– und Immunzell-Therapiestation Süd2 E durchgeführt. Zur Infektionsprophylaxe stehen 16 Zimmer mit einer Über druck-Luftfilteranlage zur Verfügung, die die Raum luft von Krankheitserregern und Umweltkeimen befreit. Pro Jahr werden >90 autologe und >65 allogene Blut stammzelltransplantationen durchgeführt. Im Jahr 2019 haben wir die CAR-T-Zelltherapie in die Klinik eingeführt. Bis Ende 2021 wurden diese neue Thera pieform bei 46 Patienten mit B-Zell Neoplasien ange wendet.

Diagnostik/Labore 8 >400.000 Diagnostische Analysen >24.000 Blutproduktausgaben für das gesamte USZ davon 15.000 Erythrozytenkonzentrate 4.500 Thrombozytenkonzentrate 4.500 Plasmakonservene >340 Plasmaaustauschtherapien >200 Blutstammzell sammlungen davon 16 für CAR-T Zelltherapien 30

Diagnostiklabor

Die MOH koordiniert die hämatologische Diagnostik am USZ und bietet ein umfangreiches Analysenspektrum im Routine- und Notfall-Labor für interne und externe Partner an.

Täglich werden im Diagnostiklabor der MOH bis zu 1.400 Proben verarbeitet (jährlich >400.000). Dabei wird ein grosser Teil der Analysen rund um die Uhr an geboten, etwa die Blutbildanalytik einschliesslich mi kroskopischer Differenzierung (inklusive digitaler Mikroskopie), Globaltests und wichtige Einzelfaktoren der Gerinnung, die Abklärung von Blutungsneigung inklusiv Hämophilen oder die Untersuchung auf Mala ria-Erreger sowie das Monitoring aller gängigen Anti koagulantien. Die Untersuchung von Knochenmarkaspiraten und die Zellzählung bzw. -differenzierung aus Punktaten und Liquor vervollständigen das Angebot. Weiterhin führen wir eine Kristalldiagnostik aus Ge lenkspunktaten durch. Neben der Routinediagnostik bieten wir ein breites Spektrum an Spezialanalysen an. Dies beinhaltet die spezielle Gerinnungsdiagnostik, die Molekulargenetik und die Immunphänotypisierung. In der Molekulardiagnostik bieten wir Next-Genera tion Sequencing, real-time PCR und digital PCR zum Nachweis und zur Verlaufskontrolle von somatischen Mutationen und für den Nachweis bestimmter heredi

tärer Thrombophilien an. In der Immunphänotypisie rung (inklusive minimal residual disease (MRD) Diag nostik) erfolgt die Diagnose und Verlaufskontrolle von hämatologischen Neoplasien aus Blut, Knochenmark und anderen Punktaten. In der Gerinnungsdiagnostik wird ein breites Spektrum spezieller Analysen mit der Frage nach Thrombophilie oder Blutungsneigung an geboten (z.B. ADAMTS-13 Aktivität, von Willebrand Diagnostik, Einzelfaktoranalysen, Thrombozytendiagnostik). In allen Fachbereichen werden ständig neue Projekte und Evaluierungen initiiert, die es uns ermög lichen, Analysetechniken und -methoden zu testen und auf dem neuesten Stand zu halten. Dazu gehören auch Projekte zur Verwendung von maschinellem Lernen zur Identifizierung von Blutzellen. Alle Standard-Analysen in unserem Sortiment sind nach den Schweizer Akkre ditierungsstandards (SAS) akkreditiert. Um dieses um fassende Spektrum an Analysen durchführen zu kön nen, arbeiten in unserem Labor 42 Biomedizinische Assistent:innen und 8 wissenschaftliche/medizinische Mitarbeiter:innen zusammen.

Immunhämatologie und Transfusionsmedizin

Wir erbringen alle immunhämatologischen Untersuchungen und stellen innerhalb des gesamten Spitals die Blutprodukteversorgung über den Blutspendedienst Zürich sicher.

Das immunhämatologische Labor führt für das ge samte USZ zu jeder Zeit immunhämatologische Abklärungen durch und stellt Blutprodukte bereit, die von der Blutspende SRK Zürich bezogen werden. Jährlich werden am USZ >15.000 Erythrozytenkonzentrate (da von ca. 2.200 in der MOH), 4.500 Thrombozytenkon zentrate (davon ca. 2.300 in der MOH) und 4.500 Plas makonserven (davon ca. 750 in der MOH) transfundiert. Zudem führen wir für das gesamten USZ >4.000 Anti

körperabklärungen (u.a. bei antierythrozytären Anti körpern und Autoimmunhämolysen) durch.

Das Team der Immunhämatologie und Transfusionsmedizin in der MOH umfasst 14 biomedizinische Ana lytiker:innen und ist im Rahmen des Blutstammzelllabors auch für die Stammzell-Apherese zuständig. Die Immunhämatologie und Transfusionsmedizin wird im 24-Stunden Betrieb abgedeckt.

Apherese-Einheit und Blutstammzell-Labor

Die Apherese-Einheit führt autologe und allogene Blutstammzellsammlungen durch, gewinnt Lympho zyten für die zelluläre Therapie und bietet für das ganze Spital die Plasmaaustauschtherapie an.

Die Apherese-Einheit der MOH ermöglicht mit mo dernsten Geräten die Gewinnung von peripheren Blut stammzellen für verwandte und unverwandte allo gene hämatopoietische Stammzell-Transplantationen sowie für autologe Stammzell-Retransfusionen. Eben falls werden Lymphapheresen zur Herstellung von CAR-T Zelltherapien durchgeführt. In der AphereseEinheit der MOH wurden für die Periode 2020/2021 insgesamt 74 unverwandte (41/33 ), 77 verwandte (41/ 36) und 275 autologe (132/143) Blutstammzellsammlun gen durchgeführt. Die Anzahl der Lymphapheresen zur CAR-T-Zelltherapie betrug 45 (29/16) und die Gesamtzahl der stationären und ambulanten Plasmaaustauschtherapien 836 (494/342).

Das Stammzell-Labor bereitet Blutzellen (autologe und allogene Stammzellen und Lymphozyten) für ver schiedene Zelltherapien nach strengsten Qualitäts richtlinien auf.

Unser Stammzelllabor der MOH zählt zu den Grössten seiner Art in der Schweiz. Die Arbeiten werden seit Ap ril 2022 in einer modernen GMP-Facility durchgeführt. Dort werden die Zellen in einem geschlossenen System unter sterilen Bedingungen aufbereitet und gelagert. Das Team umfasst 14 Biomedizinische Analytiker:innen und ist auch für die Immunhämatologie und Transfusionsmedizin zuständig.

Das Labor ist von JACIE akkreditiert und erfüllt die vor gegebenen höchsten Standards. Jährlich werden >200 autologe und allogene Blutstammzellsammlungen so wie Lymphozyten für die Lagerung in Stickstoff aufbe reitet. Das Team bereitet zudem für die Verabreichung von zellulären Produkten, unter anderem für Stamm zelltherapien und CAR-T-Zell-Behandlungen, die ein gefrorenen Zellen vor. Jährlich werden >800 Beutel mit kryokonservierten Zellen für unsere Patient:innen zur Transfusion auf die MOH Station für Blutstammzellen und zellulären Immuntherapien geliefert (siehe Kapitel 7).

Biobanking

Die MOH Biobank bietet Zugang zu qualitativ hochwertigen humanen Bioproben für translationale Forschungsprojekte.

Für die Aufbereitung von Tumorproben wird in der MOH ein Biobanklabor betrieben. Standardisierte Abläufe ermöglichen es wissenschaftliche Projekte und Stu dien der Abteilung und von Kooperationspartnern zu unterstützen. Jährlich werden über 1.000 verschiedene Proben bearbeitet, aufbereitet und eingelagert.

Im Rahmen einer CCCZ-weiten Initiative etablieren wir zudem ein zentrales Probenverarbeitungslabor – das C3Z Sample Processing Lab (C3Z SPL). Das C3Z SPL wird gemeinsam durch die MOH und das Institut für Pathologie und Molekularpathologie betrieben. Ziel ist die Routineprozessierung nach etablierten SOPs, um eine standardisierte, qualitätsgesicherte Proben verarbeitung für wissenschaftliche Projekte des CCCZ und dessen Kooperationspartner zu garantieren.

2021

Klinische Forschung/Studien

Wir entwickeln und führen jährlich mehr als 50 klinische Studien durch. Unsere Patient:innen können so vom neuesten Stand der Wissenschaft und von neu verfügbaren Therapieansätzen profitieren.

In der MOH Studienzentrale arbeiten >15 Studienkoor dinator:innen und Study Nurses. Sie kümmern sich um den gesamten Ablauf von Öffnung, Durchführung und Dokumentation von klinischen Studien der Phase I–IV. Im Jahr 2021 haben wir >170 Patient:innen in >50 klini sche Studienprotokolle rekrutiert.

Wir sind eins von der Schweizerischen Arbeitsgemein schaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) zertifizier tes Phase-I-Zentrum und können somit das ganze

Spektrum an frühen Studien anbieten, von Dosisfin dungsstudien bis zu Studien mit Medikamenten, wel che zum ersten Mal am Menschen eingesetzt werden (first-in-human clinical trials).

Wir arbeiten eng mit (inter)nationalen Netzwerken zusammen. Dazu gehören die SAKK, die European Organisation for Research and Treament of Cancer (EORTC) und die European Thoracic Oncology Plat form (ETOP).

Offene, diagnostische und interventionelle klinische Studienprotokolle (2021)

Phase Anzahl der Studien Eingeschlossene Patient:innen Phase I & I/II 8 9 Phase II 16 41 Phase III 22 120 Andere 7 3 Gesamt* 53 173

J CLIN INVEST. 2022 JUN 15;132(12):E158190

Antibodies from convalescent plasma promote SARS-CoV-2 clearance in individuals with and without endogenous antibody response

M Marconato, IA. Abela, A Hauser, M Schwarzmüller, R Katzensteiner, DL Braun, S Epp, A Audigé, J Weber, P Rusert, E Schindler, C Pasin, E West, J Böni, V Kufner, M Huber, M Zaheri, S Schmutz, BM Frey, RD Kouyos, HF Günthard, MG Manz, A Trkola

Abstract

Background: Neutralizing antibodies are considered a key correlate of protection by current SARS-CoV-2 vaccines. The manner in which human infections respond to therapeutic SARS-CoV-2 antibodies, including convalescent plasma therapy, remains to be fully elucidated.

Methods: We conducted a proof-of-principle study of convalescent plasma therapy based on a phase I trial in 30 hospitalized COVID-19 patients with a median interval between onset of symptoms and first transfusion of 9 days (IQR, 7–11.8 days). Comprehensive longitudinal monitoring of the virological, serological, and disease status of recipients allowed deciphering of parameters on which plasma therapy efficacy depends.

Results: In this trial, convalescent plasma therapy was safe as evidenced by the absence of transfusionrelated adverse events and low mortality (3.3%). Treatment with highly neutralizing plasma was significantly associated with faster virus clearance, as demonstrated by Kaplan-Meier analysis (P = 0.034) and confirmed in a parametric survival model including viral load and comorbidity (adjusted hazard ratio, 3.0; 95% CI, 1.1–8.1; P = 0.026). The onset of endogenous neutralization affected viral clearance, but even after adjustment for their pretransfusion endogenous neutralization status, recipients benefitted from plasma therapy with high neu tralizing antibodies (hazard ratio, 3.5; 95% CI, 1.1–11; P = 0.034).

Conclusion: Our data demonstrate a clear impact of exogenous antibody therapy on the rapid clearance of viremia before and after onset of the endogenous neutralizing response, and point beyond antibody-based interventions to critical laboratory parameters for improved evaluation of current and future SARS-CoV-2 ther apies.

Trial Registration: ClinicalTrials.gov NCT04869072.

Funding: This study was funded via an Innovation Pool project by the University Hospital Zurich; the Swiss Red Cross Glückskette Corona Funding; Pandemiefonds of the UZH Foundation; and the Clinical Research Priority Program “Comprehensive Genomic Pathogen Detection” of the University of Zurich.

truly interdisciplinary study, including clinical infectiology, hematology, virology, and the blood donation center, demonstrates the unique value of academic clusters, able to raplidly respond to public health challenges for the benefit of patients.”

Clinical Trial Highlights

“This

Clonal hematopoiesis in donors and long-term survivors of related allogeneic hematopoietic stem cell transplantation

Abstract

Clonal hematopoiesis (CH) is associated with age and an increased risk of myeloid malignancies, cardiovas cular risk, and all-cause mortality. We tested for CH in a setting where hematopoietic stem cells (HSCs) of the same individual are exposed to different degrees of proliferative stress and environments, ie, in long-term sur vivors of allogeneic hematopoietic stem cell transplantation (allo-HSCT) and their respective related donors (n = 42 donor-recipient pairs). With a median follow-up time since allo-HSCT of 16 years (range, 10-32 years), we found a total of 35 mutations in 23 out of 84 (27.4%) study participants. Ten out of 42 donors (23.8%) and 13 out of 42 recipients (31%) had CH. CH was associated with older donor and recipient age. We identified 5 cases of donor-engrafted CH, with 1 case progressing into myelodysplastic syndrome in both donor and recipient. Four out of 5 cases showed increased clone size in recipients compared with donors. We further characterized the hematopoietic system in individuals with CH as follows: (1) CH was consistently present in myeloid cells but varied in penetrance in B and T cells; (2) colony-forming units (CFUs) revealed clonal evolution or multiple independent clones in individuals with multiple CH mutations; and (3) telomere shortening determined in gran ulocytes suggested 20 years of added proliferative history of HSCs in recipients compared with their donors, with telomere length in CH vs non-CH CFUs showing varying patterns. This study provides insight into the long-term behavior of the same human HSCs and respective CH development under different proliferative conditions.

“This research work shows for the first time the behavior of the donor blood stem cell system in both the donor and recipient over 10–33 years beyond transplantation. It demonstrates accelerated ageing but also the remarkable stability and efficacy of blood formation from hematopoietic stem cells.”

BLOOD. 2020 APR 30;135(18):1548-1559

S Boettcher, CM Wilk, J Singer, F Beier, E Burcklen, C Beisel, MS Ventura Ferreira, E Gourri, C Gassner, BM Frey, U Schanz, RC Skoda, BL Ebert, H Brummendorf, N Beerenwinkel, MG Manz

ANN ONCOL. 2021 JAN;32(1):120-121

Local delivery of CAR T cells targeting fibroblast activation protein is safe in patients with pleural mesothelioma: first report of FAPME, a phase I clinical trial

S Hiltbrunner, C Britschgi, P Schuberth, L Bankel, T D L Nguyen-Kim, P Gulati, W Weder, I Opitz, O Lauk, C Caviezel, H Bachmann, A Tabor, P Schröder, A Knuth, C Münz, R Stahel, O Boyman, C Renner, U Petrausch, A Curioni-Fontecedro

Abstract

Malignant pleural mesothelioma (MPM) is a cancer derived from mesothelial cells growing in the thoracic cav ity with few treatment options. Despite the use of multi-modality approaches, the median survival after diag nosis does not exceed two years. Adoptive cell transfer of genetically engineered chimeric antigen receptor (CAR) T cells has shown great success in hematological malignancies, but are still under investigation in solid tumors. Due to the confined spread of MPM, local delivery of CAR T cells might overcome a major challenge in CAR T cell treatment, namely successful homing to the tumor tissue. Here, we report the data of the first phase I clinical trial (NCT01722149) using fibroblast activation protein (FAP) targeting CAR T cells (CART-FAP) injected into the pleural cavity of MPM patients. FAP is highly expressed on all MPM subtypes including the patients reported in this trial, but not on healthy adult tissues. The aim of the study was to determine the toxicity and feasibility of this treatment. All patients included had histologically or cytologically confirmed metastatic MPM and were medically and/or functionally not inaccessible for surgical treatment, with all patients receiving three cycles of chemotherapy before CART-FAP administration. All patients had adequate bone marrow, hepatic and renal function, without corticosteroids treatment. Four pa tients were included in this trial; one patient did not receive CAR T cells due to low expansion rate after retro viral transduction. Patients were continuously monitored for the first 48 h after CART-FAP transfer. Safety assessments included incidence of treatment-related adverse events, according to National Cancer Institute (NCI) Common Terminology Criteria for Adverse Events (CTCAE) 4.0. In two patients, a thromboembolic event occurred and resolved; these events were considered unrelated to study treatment but possibly to active cancer, chemotherapy or the presence of an indwelling catheter. Safety board evaluation felt the study could continue after review. We injected one million CART-FAP cells; this is the lowest recommended dose for sec ond generation CAR T cells (CD28 signaling domain) and it has been selected as FAP has not been previously investigated as a target. Although this subtherapeutic dose, we detected systemic expansion of CART-FAP cells in the blood peaking in one out of three patients at 21 days after intrapleural infusion. This finding indi cates that a local administration of CART-FAP can lead to systemic distribution. Furthermore, all CAR T cell products were proven to be highly specific in vitro and this translated to elevated concentrations of proinflam matory cytokines in patients’ sera, indicating an ongoing immune response.

Clinical Trial Highlights

“This study is one of the first academically generated CAR-T cells studies in patients with solid tumors. It demonstrates the safety of the approach and provides the ground for further clinical research in this highly promising area of immunotherapy.”

LUNG CANCER. 2020 AUG;146:217-223

Survival outcome of non-small cell lung cancer patients: Comparing results between the database of the Comprehensive Cancer Center Zurich and the Epidemiological Cancer Registry Zurich and Zug

R A Stahel, A Curioni-Fontecedro, S Rohrmann, U Dafni, U Sandner, I Opitz, N Andratschke, D Franzen, G Dimopoulou, K L Matthes, M Kohler, M Guckenberger, W Weder

Abstract

Background: Cancer cases among the population of the canton Zurich, are registered in the Cancer Registry of the cantons of Zurich and Zug (KKR). The Thoracic Oncology Center, founded in 2011 is one of 17 multidisci plinary centers within the Comprehensive Cancer Center Zurich (CCCZ).

Methods: The aim of the current study is to quantify the mortality risk of patients with NSCLC and identify dif ferences on survival and other factors between patients receiving their primary treatment at the CCCZ and those treated elsewhere and registered by KKR. The differential effect between CCCZ and KKR cohorts on survival: overall, by stage, sex and age, is explored. Stratified log-rank and Wilcoxon tests, Cox models and restricted mean survival times (RMST) are estimated. Propensity score matching (PSM) is also used to adjust for confounding factors.

Results: Analysis included 848 NSCLC cases from the CCCZ and 1759 from the KKR, diagnosed between Jan uary 2011 and December 2015. At a median follow-up of 57 months, overall survival (OS) was significantly superior for patients treated at the CCCZ compared to KKR [Median OS: 36.0 months (95%CI: 31.0-45.0) and 12.0 months (95%CI: 11.0-13.0), respectively, stratified log-rank p < 0.001; adjusted HR = 1.31, (95% CI: 1.18-1.46), difference in RMST up to 72 months: 13.8 months (95%CI: 11.5-16.2), p < 0.001]. The effect of cohort was signifi cant for stages III and IV (overall and also by sex and age). After PSM OS remained significantly superior for patients treated at the CCCZ compared to KKR.

Conclusion: The survival probability for patients in the CCCZ cohort was superior to that of patients in the canton Zürich treated outside the center. This analysis provides further evidence of the importance of the volume of experience and the availability of a multidisciplinary organization and research environment, as delivered by a comprehensive cancer center, on the outcome of patients with NSCLC.

Keywords Cancer center; Cancer registry; Multidisciplinary; Non-small cell lung cancer; Outcome; Sex and age; Stage.

“This retrospective analysis re-confirms what has been shown now in multiple analysis: treatment of patients in a comprehensive cancer center setting is associated with a survival advantage compared to other clinical settings. We take this as encouragement for our effort to provide best possible therapies for all our patients.”

Research Networks

Our department cooperates with numerous partners in Zurich, in Switzerland and abroad. Our collaborative networks combine innovative clinical oncology and hematology, research, technologies and medical bioinformatics to develop novel diagnostic and therapeutic concepts.

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Hochschulmedizin Flagship Project: Immuno-TargET

Lead-PIs: Felix Beuschlein (Endocrinology, Diabetology and Clinical Nutrition, USZ), Markus G. Manz (MOH) Keywords: Immmunotherapy, Autoimmunity, neuroendocrine Tumors

ImmunoTargET aims to transform pathologic mechanisms of autoimmunity into efficient tools to fight cancer of endocrine organs.

Autoimmune diseases and cancer have highly interesting parallels that can be used for novel therapeutic approaches. Tumors that originate from endocrine (hormone-producing) organs, such as the thyroid gland, the parathyroid gland, the pituitary gland or the gastrointestinal tract, are often characterized by excessive hormone production and frequently retain the functional and molecular properties of their originating organ. Of the much more common autoimmune diseases against endocrine organs (e.g. type 1 diabetes, autoimmune thyroiditis), it is known that the body’s own antibodies often completely destroy hormone-producing cells. This principle is used to attack endocrine tumors with specific immunothe rapies. Immuno-TargET aims to isolate and characterize autoimmune effectors and antibodies and transform them in anticancer agents via the generation of multispecific T-cell activators and CAR immune effector cells such as CAR T-cells.

Graphical abstract of the project

The LOOP Zurich:

INTeRCePT

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Intercept clonal evolution to overcome treatment resistance in childhood and adult blood cancer

PIs: Thorsten Zenz (MOH), Burkhard Becher (UZH), Nico Beerenwinkel (ETHZ), Jean-Pierre Bourquin (University Children’s Hospital Zurich /UZH), Wolfgang Huber (EMBL), Andreas Moor (ETHZ), Berend Snijder (ETHZ)

Keywords: Blood Cancer, Treatment Resistance, Molecular Profiling

Precision medicine for blood cancer patients: We investigate the biomolecular reactions in ultra-high resolution at the level of individual cells. This will help us understand the heterogeneity of tumor and normal immune cells, and their interactions.

Patients with lymphoma or acute lymphoblastic leukemia who do not respond to treatment have a bleak outcome. Over 1.100 patients die with leukemia and lymphoma in Switzerland annually, despite a diverse treatment landscape. There is a major need to optimize treatment selection for patients with blood cancer. To improve the outcome of lymphoid malig nancies in children and adults, we will channel relapsing blood cancer patients in Zurich into a new Innovation Clinic. Treatments are applied, often multiple times consecutively, and each time tumors and normal blood cells are collected before treatment. In laboratory experiments, we determine the precise molecular state as well as the dynamic response of these collected tumor samples, at multiple levels of their molecular biology and at single-cell resolution. The drugs will include all drugs potentially available for treatment, including those used in the patient. By computational analysis, we construct a detailed single-cell map of drug response and use this to derive a broadly applicable procedure aimed at extinction of the tumor (INTeRCePT), which we test in a trial, aiming to increase response rate by 50%.

Graphical abstract of the project

Clinical Research Priority Program (CRPP): Precision Hematology/Oncology

Lead-PIs: Thorsten Zenz (MOH), Jean-Pierre Bourquin (University Children’s Hospital Zurich)

Keywords: Precision Medicine, Drug Response Screening

The CRPP “Precision Hematology / Oncology” joins forces to develop a clinical platform for next-generation precision medicine. We aim to apply drug response profiling to personalize treatment of patients and investigate unexpected vulnerabilities at depth.

Despite rapid progress in cancer genomics and molecular disease classification, it remains difficult to identify actionable targets and predict response to drugs based on this information. New approaches that identify cancer vulnerabilities and predict the response to treatment based on pre-treatment testing of individual cancer cells could improve response rates, reduce unnecessary treatments, and significantly increase cost-effectiveness. Based on strong proof-of-concept data, the CRPP hypothesizes that critical predictive and mechanistic information can be obtained from direct functional drug response screening of primary patient samples.

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Clinical Research Priority Program (CRPP): ImmunoCure – Targeted Cancer Immunotherapy

Lead-PIs: Patrick Roth (Neurology, USZ), Markus Manz (MOH) Keywords: Engineered Immunotherapy, T-cell Engagers and Activators, Car-T Cells and NK-Cells

ImmunoCure focusses on novel, “engineered” immunotherapeutic concepts such as T cell engaging and activating bispecific antibodies (TEA) as well as CAR-T cell and CAR-NK cell therapy.

Immunotherapy represents a key promising area of novel therapeutic approaches against cancer. The CRPP ImmunoCure aims at establishing and expanding the concepts of T cell engaging and activating antibodies and CAR-T cells as cor nerstones of a “targeted therapy development and technology immunotherapeutic platform” in Zurich that includes (i) monoclonal antibody engineering, (ii) CAR cell engineering, (iii) in vivo modeling and 3D imaging of (CAR) T cell traveling and target cell killing; and (iv) profiling of immune cell responses. ImmunoCure will explore these technologies in two “targeted therapy lead disease focus programs”, one on brain tumors and one on hematologic stem cell malignancies as acute myeloid leukemia and myelodysplastic syndromes.

Graphical abstract of the project

Tumor Profiler Center

Lead-PIs: Andreas Wicki (MOH), Bernd Bodenmiller (UZH/ETH), Viola Heinzelmann (University Hospital Basel)

Keywords: Oncology, Precision Medicine, Therapy Prediction, Functional and Multi-Omics Testing

The Tumor Profiler Center (TPC) is a cancer-specific research consortium and competence hub of the universities (UZH, ETH) and university hospitals in Zurich.

State-of-the-art high throughput platforms are used to assess tens of thousands of biomarkers from solid or liquid sam ples within the time-frame of two weeks. Data is used for support of therapy decisions at the molecular board (fast diag nostic loop) and mined through machine-based learning and artificial intelligence for diagnostic, prognostic and predic tive information (exploratory loop). The TPC supports both the MOH Personalized Oncology Program, and the Swiss-wide Precision Oncology Program (SPO) of the Swiss Personalized Health Network. From 2018 to 2021, patients with melanoma, ovarian cancer and acute myeloid leukemia (AML) were included and analysed by TPC. From 2022 to 2025, additional cohorts of patients with breast cancer, lung cancer and colorectal cancer will be activated and recruit patients.

Several tens of thousands of biomarkers can be assessed from each tumor sample within two weeks. They contain information on the vulnerabilities of a tumor and can be mined for information on potential drug targets and best treatment strategy.

Within the frame of TPC, MOH coordinates the AML TuPro project (PIs: Alexandre Theocharides (MOH), Markus G. Manz (MOH), Berend Snijder (ETHZ)). The project uses an unbiased multiomics approach to identify therapeutic vulnerabilities in AML patients with relapsed/refractory disease (RR AML), which is characterized by poor outcome. Samples from RR AML patients are analyzed with different high-throughput technologies provided by TPC. In particular, the AML TuPro uses two drug screening platforms where the response of AML patient cells to >80 different compunds is assessed ex vivo. This data is then correlated to DNA and RNA sequencing data and to proteomics data. This approach also supports the identifica tion of biomarkers that may predict the response to therapies. The integrated data will be discussed in tumor boards to select personalized therapies for RR AML patients. The overall aim is to increase our understanding of the mechanism of therapy resistance and to ultimately develop new therapeutic strategies.

A Wyss Zurich project: Phire – Antibody-enabled blood stem cell transplantation

The interdisciplinary team of the Wyss Zurich Phire project consists of scientists, engineers and medical doctors from ETH Zurich and University Hospital Zurich/University of Zurich.

Mentors: Markus Manz (MOH), Dario Neri (Philogen)

Keywords: Antibody, AML, Precision Medicine

Phire aims at the development of a novel bispecific T-cell engaging antibody in order to transform current HSCT practice into an immunologic precision-medicine approach. Hematopoietic stem cell transplantation (HSCT) is a powerful inter vention to cure life-threatening diseases of the blood and immune system, such as Acute Myeloid Leukemia (AML) or Myelodysplastic Syndromes (MDS).

For a successful transplant of blood stem cells, the patient’s own, faulty blood system needs to be removed to make room for donor stem cells and to ensure engraftment and regeneration of the donor hematopoietic system in the patient’s body. Removing the patient’s own, faulty system is the first step of a transplant and is called `conditioning phase`. Today, this conditioning phase is being performed through intensive chemotherapy and in some cases radiation – both with severe side effects. These side effects prevent the majority of elderly and frail patients from receiving a transplant. In order to establish the new therapeutic paradigm, Phire will initially focus on treating patients with AML and high-risk MDS. However, if successful, the bispecific antibody might revolutionize the way HSCT is performed, with a potential ben efit not only for the treatment of AML and hrMDS, but also for a variety of other hematological conditions. This means that our approach might enable “Regenerative Medicine” on a grater scale. In theory, every patient with a faulty blood system, that could be cured by removing, replacing and regenerating the hematopoietic system could benefit from our enabling technology.

Graphical abstract of the project

Amyloidosis and Langerhans Cell Histiocytoses (LCH) registries

PIs: Amyloidosis: Rahel Schwotzer (MOH), LCH: Wiebke Rösler (MOH)

Keywords: Rare Disease, Collaborative Networks, Registries

The Amyloidosis and LCH registries aim to improve the quality of patient care and clinical outcomes.

The amyloidosis and the LCH registries were founded at the USZ in 2013 and 2020, respectively. They register, track and monitor patients with these rare entities. The aim is to improve the understanding of the spectrum of these diseases, the patient journies and the barriers health care providers and patients face within the Swiss healthcare system. The regis tries also serve quality control purposes by allowing comparison of results between different centers. Especially in rare diseases, where there is often a lack of randomized controlled trials, patient registries help to ensure a higher quality of patient care.

Both registries are activities of the swiss LCH and amyloidosis collaborative networks. In these networks, specialists from various USZ disciplines collaborate to improve patient care. Standard operating procedures for the work-up of patients are defined. Regular interdisciplinary board meetings are held in a hybrid format at the USZ. The collaboration and exchange go beyond USZ: both networks work together with other Swiss hospitals and foster the exchange with international centers. In addition, the networks provide education by symposia and educational publications.

Kantonsspital St. Gallen Kantonsspital Baden Inselspital Bern Universitätsspital Basel Kantonsspital Winterthur Universitätsspital Zürich Kantonsspital Winterthur EOC Bellinzona CHUV Lausanne Amyloidosis Registry: Collaborating Centers LCH: Langerhanscell-Histiocytosis ECD: Erdheim-Chester-Disease RDD: Rosai-Dorfman-Disease LCH-Registry 49

Research Groups

As an academic department, we continuously strive to improve medical care in all aspects. There are 6 university professorships and 10 laboratory research groups associated with MOH. In 2021, MOH raised >CHF 3.4 million in third-party funding and published overall >130 scientific publications in peer-reviewed journals.

We establish interdisciplinary programs in precision oncology, immunotherapies and stem cell transplantation/ cellular therapies, which combine innovative cancer medicine and research. We aim to improve the understanding of cancer biology and pathology to develop effective and individualized treatment concepts for our patients.

Translational Cancer Research Lab

Keywords

TP53, Pre-Malignancies, Clonal Hematopoiesis, Acute Myeloid Leukemia

Aims

We generate novel in vitro and in vivo models of pre-malignancies and overt cancer with a special focus on TP53-mutant hematological (pre-)malignancies. We use human genetics data, precise CRISPR-based genome editing, classical molecular biology as well as large-scale functional genomics to elucidate disease mechanisms and to identify cancer vulnerabilities. Our ultimate goal is to improve outcomes in cancer patients.

Research Highlight

TP53-mutant acute myeloid leukemia (AML) is a distinct clinicogenomic entity character ized by poor responses to conventional induction chemotherapy, high relapse rates, and poor overall survival. The hypomethylating agents (HMAs) decitabine or azacitidine in combination with the BCL2-inhibitor venetoclax have been suggested as promising agents in the treatment of patients with TP53-mutant AML. However, emerging clinical data ques tions the superiority of this treatment approach. The principal goal of this research project was to unravel the impact of the TP53 mutational status on the response to treat ment with HMAs, with or without venetoclax, by taking advantage of CRISPR/Cas9engineered human isogenic AML models.

Steffen Böttcher steffen.boettcher@usz.ch

Research Group Members (A–Z)

Jonas Fullin, MSc/PhD candidate

Erik Hameister, MD/Postdoctoral Research Fellow

Nancy Klemm, MSc/PhD candidate

Christian Koch, MD (Physician-scientist)

Nils Konrad, cand. med./Master student

Roman Schimmer, MD/Physician-scientist

Sebastian Stolz, MD/Physician-scientist

Ebru Topçu, MSc/PhD candidate

TP53 mutations confer increased resistance to hypomethylating agents as well as BCL-2 inhibi tion in vitro. (A) Graphical representation of the experimental workflow for generating MOLM13-TP53 isogenic cell lines and MV4-11 and OCI-AML3 TP53 KO cell lines. (B) MOLM13- TP53 isogenic AML cell lines were treated with DMSO, decitabine, azacitidine, or venetoclax at increasing concentrations for 72 hours, after which cell viability was assessed using a CellTiter-Glo luminescent assay (sym bols represent averages from 3 independent experiments; error bars indicate standard error of the mean). Schimmer et al. Blood Adv. 2021

Selected Publications (2020–2021)

TP53 mutations confer resistance to hypomethylating agents and BCL-2 inhibition in myeloid neoplasms. Schimmer RR, Kovtonyuk LV, Klemm N, Fullin J, Stolz SM, Mueller J, Caiado F, Kurppa KJ, Ebert BL, Manz MG, Boettcher S. Blood Adv. 2021 Jun 14;6(11):3201-3206

CXCL12-abundant reticular cells are the major source of IL-6 upon LPS stimulation and thereby regulate hematopoiesis. Gerosa RC, Boettcher S, Kovtonyuk LV, Hausmann A, Hardt WD, Hidalgo J, Nombela-Arrieta C, Manz MG. Blood Adv. 2021 Dec 14;5(23):5002-5015

Distinct genetic pathways define pre-malignant versus compensatory clonal hematopoiesis in Shwachman-Diamond syndrome. Kennedy AL, Myers KC, Bowman J, Gibson CJ, Camarda ND, Furutani E, Muscato GM, Klein RH, Ballotti K, Liu S, Harris CE, Galvin A, Malsch M, Dale D, Gansner JM, Nakano TA, Bertuch A, Vlachos A, Lipton JM, Castillo P, Connelly J, Churpek J, Edwards JR, Hijiya N, Ho RH, Hofmann I, Huang JN, Keel S, Lamble A, Lau BW, Norkin M, Stieglitz E, Stock W, Walkovich K, Boettcher S, Brendel C, Fleming MD, Davies SM, Weller EA, Bahl C, Carter SL, Shimamura A, Lindsley RC. Nat Commun. 2021 Feb 26;12(1):1334

An induced pluripotent stem cell model of Fanconi anemia reveals mechanisms of p53-driven pro genitor cell differentiation. Marion W, Boettcher S, Ruiz-Torres S, Lummertz da Rocha E, Lundin V, Morris V, Chou S, Zhao AM, Kubaczka C, Aumais O, Zhang Y, Shimamura A, Schlaeger TM, North TE, Ebert BL, Wells SI, Daley GQ, Rowe RG. Blood Adv. 2020 Oct 13;4(19):4679-4692

Clonal Hematopoiesis in Hospitalized Elderly Patients With COVID-19. Hameister E, Stolz SM, Fuhrer Y, Thienemann F, Schaer DJ, Nemeth J, Schuepbach RA, Goede J, Reinhart S, Schmidt A, Kahraman A, Schmid M, Moch H, Zoche M, Manz MG, Balabanov S, Boettcher S. Hemasphere. 2020 Aug 10;4(4):e453

Funding

Our research is supported by the Swiss National Science Foundation, Swiss Cancer Lea gue, Fondation Peter Anton & Anna Katharina Miescher, Promedica Foundation, Helmut Horten Foundation, and the ItenKohaut Foundation.

Christian Britschgi christian.britschgi@usz.ch

Research Group Members

(A–Z)

Lorenz Bankel, MD

Larissa Isenegger, MMed Laura Leuenberger, MSc/PhD candidate

Elisa Zaninotto, MD

Funding

Our research is supported by Krebsliga Zürich, Stiftung zur Krebsbekämpfung, Iten-Kohaut Stiftung (USZ Foundation).