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Das Programm «unITed» –

eine Zwischenbilanz

Megatrend Digitalisierung

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Der Megatrend Digitalisierung hat in den letzten Jahren nicht nur in Unternehmen für nachhaltige Veränderungen gesorgt, sondern auch in der öffentlichen Verwaltung, in der Forschung und besonders in der Lehre seine Spuren hinterlassen. Durch den Einsatz moderner Kommunikations- und Kollaborationswerkzeuge wird die Zusammenarbeit zwischen Lehrenden, Studierenden und Mitarbeitenden optimiert. Die verbesserte Transparenz von Prozessen führt zu einer verbesserten Effizienz in der Administration.

Ein weiterer grosser Vorteil der Digitalisierung ist die flexible Gestaltung der Lehre. Durch die Nutzung von Lernvideos, Online-Diskussionen und virtuellen Klassenräumen können Studierende jederzeit und ortsungebunden ihrem Studium nachkommen. Dies ist besonders für Studierende wichtig, die beruflich oder familiär eingeschränkt sind und nicht immer an einer Universität präsent sein können. Neben der Lehre profitiert auch die Forschung von der Digitalisierung. Durch den Zugang zu grossen Datenmengen und fortschrittlichen Analysemethoden können Forscherinnen und Forscher schneller und präziser arbeiten und ihre Ergebnisse rascher veröffentlichen. Darüber hinaus ermöglicht die Digitalisierung eine globale Zusammenarbeit der Forschenden, was wiederum in einer stärkeren Vernetzung resultiert. Nebst diesen Entwicklungen sind aktuell vor allem im Bereich der Künstlichen Intelligenz Fortschritte sichtbar, deren Auswirkungen auf Lehre, Forschung und Administration noch nicht absehbar sind.

Die Anforderungen an die Datensicherheit steigen

Um die Vorteile der Digitalisierung ausschöpfen zu können, sind einige Herausforderungen zu bewältigen. Eine ist es, alle Mitarbeitenden und Studierenden ausreichend zu befähigen, die neuen Systeme und Tools bestmöglich einzusetzen. Von zentraler Bedeutung ist es, sicherzustellen, dass alle Daten sicher und geschützt sind und dass die Digitalisierung nicht zum Verlust persönlicher Interaktionen und sozialer Kontakte führt. Letztendlich ist die Digitalisierung mit monetären, aber auch prozessualen Kosten verbunden, deren Amortisation nicht unmittelbar bestimmt werden kann, sondern als strategisch erforderliche Zukunftsinvestition betrachtet werden muss.

IT-Transformationsprogramm «unITed»

Um diesen Herausforderungen gerecht werden zu können, lancierte die Universität

Liechtenstein im Jahr 2020 im Rahmen der IT-Strategie 2021–2024 das IT-Transformationsprogramm «unITed» und damit eine umfassende Umgestaltung ihrer IT-Infrastruktur und Applikationen. Ziel neben der kontinuierlichen Prozessoptimierung war es vor allem, die operativen Risiken, ausgelöst durch die generellen Veränderungen im Zuge der Digitalisierung, der zunehmenden Internationalisierung und dem Trend hin zum lebenslangen Lernen, zu reduzieren und mitigieren.

Hierzu wurden sieben Initiativen identifiziert, welche sich in 14 Projekte unterteilten und im Gesamtprogramm «unITed» mit einer Laufzeit von vier Jahren zusammengefasst wurden. Ein wesentliches Ziel von unITed war die Neuausrichtung der IT-Organisation hin zum «Business-Enabler». Eine neue Sourcing-Strategie, welche die Auslagerung der IT-Infrastrukturservices und den zunehmenden Bezug von Leistungen aus der Cloud