UN-PLAQUED Special Edition IDS 2009

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IDS 2009

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IDS 2009 special

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Impressum un-plaqued SE Internationale Dental Schau 2009

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Auflage 10.000 Erscheinung 24.03.2009 / deutschlandweit Format DIN A5 (210 x 148) Bezugspreis 5 Euro Herausgeber Ingmar Dobberstein Verlag un-plaqued:multimedia / Verlag für junge Medien Oranienburger Str. 91, D - 10178 Berlin UN-P Redaktion Chefredakteur Ingmar Dobberstein / i_dee@un-plaqued.com Assistenz der CR Hanna Buttenberg / hanna@worldoptimizer.com Politik Eric Weigel / eric@un-plaqued.com Wirtschaft Jan Philipp Schmidt / jp.schmidt@bdza.de International Juliane Gnoth / juliane@un-plaqued.com Studenten Art Timmermeister / art.timmermeister@zahniportal.de Wissenschaft Hans Christian Lux / h-c-l@alumni-magazine.com Redaktionsass. Max Buttenberg / mbuttenberg@gmx.net Bildredaktion Marc Laubinger / info@themoke.com und Melissa Hostetler / mail@melissahostetler.com Fotografie IDS Köln - www.ids-cologne.de Schlussredaktion Susann Lochthofen Gestaltung Marc Laubinger / www.themoke.com / info@themoke.com Druck Königsdruck, Alt Reinickendorf 28, 13407 Berlin Anzeigen Ingmar Dobberstein/ i_dee@un-plaqued.com/ 0170 55 92 305 Redaktionskonto APO Bank Berlin/ BLZ 300 606 01/ KTNR 010 677 5705 Kontakt info@un-plaqued.com un-plaqued virtuell www.un-plaqued.com / www.alumni-magazin.de / www.bdza.de Unser Dank gilt allen wachen Geistern, die ihren Alltag mit bewussten Sinnen wahrnehmen, Fragen stellen, wenn Antworten gewünscht sind undAussagen treffen, wenn Ruhe erbeten wurde. Und denen, die Ihre Zukunft mit gestalten, ohne sich vor möglichen Konsequenzen zu fürchten. Denn nur aufgrund von Visionären und Idealisten kann eine Zukunft jemals zur Gegenwart werden! Ganz besonderer Dank geht an die wunderbare Honeybee, Hanna, Rubbi, Maja, David, Susann, Anna, Laura, die Dobbersteine und die Freunde und Familien. Die in den Artikeln und Mitteilungen ausgedrückten Meinungen sind die der Autoren und nicht unbedingt die der Redakteure oder des Herausgebers. Redakteure und Herausgeber lehnen jede Verantwortung oder Haftung für den Inhalt ab und geben keinerlei Garantie, Gewährleistung oder Empfehlung für die Produkte, für die in dieser Zeitschrift geworben wird, oder für die Behauptungen, die von den Herstellern derartiger Produkte oder Dienstleistungen gemacht werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Die im Magazin veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung oder Verwertung der Texte und Bilder sind mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ohne Einwilligung des Verlages strafbar.

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UN-PLAQUED: MULTIMEDIA 2009


un-plaqued Willkommen auf der weltgrößten Dentalmesse - der Internationalen Dental Schau. Wer zuvor schon einmal auf der IDS war, weiß, dass diese Messewoche etwas ganz Besonderes ist. Nicht nur weil keine andere Messe derart viele Aussteller präsentiert, sondern vor allem, weil sich die zahnmedizinische Welt alle zwei Jahre in dieser einen Woche in Köln versammelt. Auf der IDS kann sich jeder, vom Studenten bis zum etablierten Zahnarzt, über einfach alles informieren. Doch wo sollte man seine Schwerpunkte setzen, auf der Messe und vor allem im Beruf? Die komplette Messe kann man kaum in einer Woche erfassen und wie bei der Behandlung unserer Patienten gibt es auch hier viele Wege nach Rom, oder eben durch die IDS Hallen. Am besten ist es, im Vorfeld abzuwägen, welche Themen von besonderem Interesse sind, um diese dann gezielt zu besuchen. In jedem Fall ist die IDS eine praktisch ausgerichtete Messe mit vielen Life-Demos und der Möglichkeit zum Selbstversuch. Wir haben in unseren Hallenplänen einige Stände hervorgehoben, die von besonderen Interesse sein könnten, weil sie innovativ oder einfach auch besonders spannend sind. Außerdem könnt Ihr so auch un-plaqued, BdZM und BdZA viel leichter finden und zum Austausch mit alten und neuen Bekannten nutzen. Wie Ihr es auch anstellt, die Internationale Dental Schau in Köln kann Euch vieles geben, wird Euch aber auch einiges abverlangen. Allein die Fläche und Länge der Wege erfordert sehr bequemes Schuhwerk und einen stabilen Wasservorrat. Für den Rest habt Ihr dieses Heft. Wir freuen uns, Euch auf der IDS zu begrüßen und wünschen Euch viel Spaß bei der Entdeckung der Messe der Superlative.


UN-P ∕ SE - Grusswort

Liebe Studienfreunde, zu welcher Zeit und an welchem Ort treffen sich mehr internationale Gäste rund um das Thema Zahnmedizin, als auf der alle zwei Jahre statt findenden International Dental Show in Köln? Ich freue mich, Euch, die ihr dieses Ereignis aus der Sicht der Studierenden erleben werdet, zu diesen interessanten Tagen begrüßen zu können. Ganz egal, wie oft ihr schon auf der IDS zu Gast wart, es wird wieder viel Neues aus den unterschiedlichsten Bereichen zu entdecken geben. Besonders aber freut es uns, dass wir in Kooperation mit der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und dem VDDI 50 BdZM Mitglieder kostenlos zum Arbeitstreffen vom 26.0328.03.09 einladen konnten. Mit einem offenen „Get together“ am Meetingpoint des BdZM, welcher sich am Stand der BZÄK befindet, star2

ten wir in ein interessantes und vielschichtiges Wochenende. Für den BdZM ist es ein besonderer Auftakt, sich unter der Schirmherrschaft der BZÄK das erste Mal in der Geschichte des Verbandes auf der IDS offiziell präsentieren zu können und sich darüber hinaus auch noch zum Austausch mit seinen Mitgliedern zu treffen.


Das Motto des BdZM Arbeitstreffens ist die Zahnmedizin „Gestern, Heute, Morgen“ in all ihren Facetten. Der BdZM wird sich aus der bestehenden „heutigen Situation“ noch einmal ausführlich aller in der „Vergangenheit“ geschlossenen Verträge und finanziellen Verbindlichkeiten des Verbandes widmen, um den BdZM durch noch mehr Transparenz in seiner Funktion als studentische Vertretung der zahnmedizinischen Fachschaften und seiner Mitglieder zu stärken. Das „Heute“ der zahnmedizinisch-studentischen Verbandsarbeit umfasst bereits ein weitrechendes Spektrum von Projekten, Möglichkeiten und Verpflichtungen, dessen zentrales Thema, die Kommunikation, weiterhin im Fokus bleiben wird und damit auch im Rahmen des Arbeitstreffens thematisiert werden soll. Die „zahnigroups“ haben als multimediales Netzwerk die studentische Vernetzung gewaltig verändert. Sie haben den Austausch, sowohl innerhalb der Unistandorte als auch deutschlandweit, für Studenten der Zahnmedizin ermöglicht, wobei besonders die Möglichkeit Wissen auszutauschen hervorzuheben ist. Mit diesen Errungenschaften einher geht aber auch eine Form von Verantwortung, die jede einzelne Fachschaft mit tragen muss. Verantwortung für Andere zu übernehmen und die Bekenntnis, sich für ein gemeinsames Ziel, gemeinsame Ideen und Ideale einzusetzen wird in dem „Heute“ aber auch dem „Morgen“ der studentischen Gemeinschaft einen entscheidenden Stellenwert haben.

Essenz darin liegen könnte, die verschiedenen Spezialisten und Individualisten durch ihre gemeinsame Begeisterung für die Zahnmedizin zu „einen“. Damit dieser Austausch auch nach der Zeit des Studiums weiter bestehen kann, einer Zeit, in der man mehr denn je auf die „richtigen“ Informationen angewiesen ist, wird es auf dem Arbeitstreffen auch um die Förderung der Alumni (ehemaligen Absolventen) durch den neugegründeten BdZA gehen. Der BdZM erhält dadurch die Chance, bereits im „Heute“ Verantwortung dafür zu tragen, was uns alle (zwangsläufig) im „Morgen“ erwarten wird.

Liebe Grüße

- David --

Das Streben nach einer humaneren Zahnmedizin, in der die Gemeinschaft wieder einen höheren Stellenwert bekommt, ist eine konsequente und unabdingbare Entwicklung, deren 3


UN-P ∕ SE - Grusswort

und die dabei wachsenden Strukturen – wie z.B. die zahnigroups – zu unterstützen, um nach Abschluss des Staatsexamens eine funktionierende Kommunikationsplattform ins Arbeitsleben übernehmen zu können. Gerade wenn man sich den Herausforderungen der modernen Zahnmedizin im täglichen Praxisalltag stellen muss, ist es erfreulich zu wissen, dass man mit seinen ehemaligen Kommilitonen im engen Kontakt und fachlichen Austausch bleiben kann und auch der wissenschaftliche Fortschritt der Universitäten über die Alumni-Netzwerke in Zukunft enger mit den niedergelassenen Praktikern verzahnt ist. Eine weitere, wichtige Verzahnung besteht selbstverständlich zwischen den Zahnmedizinern, dem Dentalhandel und der Industrie und so gilt es auf der 33. Internationalen Dental-Schau in Köln auch diese Zusammenarbeit – besonders in Zeiten der wirtschaftlichen Krisenstimmung – zu stärken und letztendlich zum Wohle der Patienten auszubauen. Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Studierende und zukünftige Alumni, ich freue mich sehr, an dieser Stelle das erste Grußwort für den im Januar 2009 gegründeten Bundesverband der zahnmedizinischen Alumni in Deutschland schreiben zu dürfen, denn schon seit der letzten IDS im Jahr 2007 haben wir uns intensiv mit den Bedürfnissen der Absolventinnen und Absolventen des Zahnmedizinstudiums befasst. Seither ist viel passiert – nicht nur unser Schwesterverband BdZM ist erfolgreich gewachsen. Auch unsere Vorstellungen und Ziele für den Aufbau einer Alumni-Kultur in der Zahnmedizin sind kontinuierlich konkreter geworden. Eines ist dabei von Anfang an klar gewesen: Nur in enger Partnerschaft mit der bundesweiten Interessenvertretung der Studierenden ist eine sinnvolle Alumni-Arbeit möglich. Es gilt daher, ab dem ersten Semester, das Verhältnis zwischen den Studierenden und ihren Fakultäten zu festigen 4

Wir freuen uns daher, dass der Bundesverband der zahnmedizinischen Alumni in Deutschland, durch die Unterstützung der Bundeszahnärztekammer und des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie, alle zahnmedizinischen Alumni, die Studierenden und die Vertreter der Industrie und des Dentalhandels am gemeinsamen Informationsstand von BdZM & BdZA auf dem Stand der BZÄK (Halle 11.2 • Gang O/P • Stand 50/59) begrüßen darf. Ich wünsche uns allen im Namen des BdZA eine interessante Woche auf der IDS 2009.

Euer Jan-Philipp Schmidt Vorsitzender des BdZA


benötigt dazu aber das Fundament verlässlicher finanzieller und fiskalischer Rahmenbedingungen. Hier seien stellvertretend nur die Stichworte Gesundheitsfonds und GOZ-Novellierung genannt. Die Gesundheitsbranche ist nach der Autoindustrie der beschäftigungsintensivste Bereich in diesem Land. Sie muss deshalb gestärkt werden – auch und besonders angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise.

IDS auch als Orientierungshilfe für Berufsanfänger und Studenten Als Spektrum dentaler Möglichkeiten in Diagnostik und Therapie bietet die 33. Internationale Dentalschau IDS vom 24. bis 28. März 2009 in den Kölner Messehallen für jede Zahnärztin und jeden Zahnarzt wieder viele Gelegenheiten, das eigenen Wissen und den technischen Stand der Praxis zu überprüfen. Die fachlichen Schwerpunktthemen liegen in diesem Jahr bei Prophylaxe und Mundgesundheit sowie bei der wachsenden Digitalisierung in Diagnostik, Therapie und Praxisablauf. Besonders für junge Kollegen und Berufsanfänger kann die IDS eine Orientierungshilfe bei der Praxisgestaltung sein.

Ich möchte Sie alle, einladen, bei Ihrem Besuch der IDS auch den Pavillon der Deutschen Zahnärzte zu besuchen (Halle 11.2 Gang O50/P59). Hier finden Sie Ansprechpartner der Bundeszahnärztekammer, der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung und der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, hier sind auch das Institut der Deutschen Zahnärzte und die Zahnärztliche Zentralstelle Qualitätssicherung vertreten, ebenso die Zahnärztlichen Mitteilungen, die Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte und der Bundesverband der Zahnmedizinstudenten in Deutschland. Darüber hinaus gibt es Sprechstunden zu verschiedenen Themen und ein weiteres Rahmenprogramm, das Sie unter: http://www.bzaek.de/list/ presse/ids09/flyer_bzaek.pdf einsehen können. Für den Pavillon Deutscher Zahnärzte gilt also das, was auch für die IDS insgesamt gelten sollte: Vorbeischauen lohnt sich!

Dr. Peter Engel Präsident der Bundeszahnärztekammer

Die IDS muss aber auch als politisches Signal bei allgemein erlahmender Wirtschaftskraft verstanden werden. Der freiberufliche Zahnarzt soll als Unternehmer in die Zukunft investieren können, 5


INHALTSVERZEICHNIS Editorial...1 / Grussworte...2-5 / Dental Update...8-11 / Schneller, Höher, Weiter...12-16 / Der neue BdZM...18-22 / Der lange Weg studentischen Engagements ...24/25 / Der Schritt in die Zukunft...26/27 / IDS Kalender...28-31 / IDS MAPS...32 / BdZM Arbeitstreffen...33 / DENTiWORLD Night...35 / Partyzone IDS...36-37 / Alumni-Kultur für Deutschland!...38-41 / Warum die Bundeszahnärztekammer?...44-47 / Was macht die APOZ?...48/49 / Das deutsche Gesundheitssystem...50/51 /

UN - PLAQUED

IDS 2009 special edition UN-PLAQUED.COM 6


Hilfswerk Deutscher Zahnärzte...52/53 / Die Welt der ZahnMedizin zu Gast in Berlin...54-57 / Objektiv bestimmen - subjektiv wahrnehmen...58-60 / Förderung der Nachwuchswissenschaftler...62/63 / Investitionen in die eigene Wertschöpfung...66/67 / Notwendigkeit sicherer Reinigung...68/69 / 5. Jahreskongress der DGOI...70/71 / ICCMO - international und interdisziplinär...72/73 / ... für eine strahlende Zukunft/ Kommentar...75 / Was ist der ZAD?...76/77 / IADS & EDSA...78/79 / Was ist eigentlich der FDI?...80-83 / Erfolgsrezepte aus London...84/85 / European Students Conference in Berlin...86-88 / Das schöne Köln!? ...90-92 / Das Kölsche Grundgesetz...93 / Eure Semesterparty...94/95 / BuFaTa Homburg 2009...96 / Impressum...97 /

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UN-P ∕ SE - Dental Update

DENTAL DATE SONDERAUSGABE IDS DEUTSCHLAND

Dienstag 24.03.2009

ERSTER Väterbeauftragter

H ausärz tin hält Plädoyer für

Direktabrechnung Auf der Internetseite des „Focus“ spricht sich Hausärztin Dr. Frauke Höllering für die Direktabrechnung aus. „Das Gesundheitssystem könnte Milliarden einsparen“, schreibt die Ärztin, die im Sauerland tätig ist. Eine düstere Zukunft prophezeit Höllering den Ärzten, die wenige Privatpatienten haben. Für gut zehn Euro im Monat pro Patient sollen die Ärzte dessen Grundversorgung sicherstellen, die Praxiskosten und das Personal bezahlen. Das sei schwer vorstellbar, schreibt die Ärztin. „Es ist bedauerlich, dass es kein Gesundheitsminister gewagt hat, die gesamte gesetzliche Krankenversicherung auf völlig neue Füße zu stellen. Würde jeder Patient eine Rechnung erhalten, die er anschließend bei seiner Kasse einreicht, wäre die geforderte Transparenz sofort erreicht“, heißt es weiter. So könnten Milliarden Euro eingespart werden und die Kassenärztliche Vereinigung würde überflüssig. Aber: „Für den ganz großen Wurf hatte auch Gesundheitsministerin Ulla Schmidt keinen Mumm. Die Rechnung dafür zahlen die Ärzte und schließlich auch die Patienten.“ (zänd)

an der Berliner Charité

BERLIN (ami). Die Charité Universitätskliniken Berlin haben seit kurzem einen „Väterbeauftragten“. Dr. Jakob Hein ist in Deutschland der erste seiner Art. Als Anlaufstelle für alle männlichen Mitarbeiter, die erwägen, zur Betreuung ihres Kindes in Elternzeit zu gehen, will er nicht nur rechtliche und vertragliche Hilfestellungen, sondern auch moralische Unterstützung für die Durchsetzung des Vorhabens leisten und zwischen werdenden Vätern und ihren Vorgesetzten vermitteln. Die Frauenbeauftragte der Charité begrüßte Heins Ernennung, der auch als Schriftsteller erfolgreich ist. (aerztezeitung.de) 8

Reiche Krankenkassen:

Millionen-Überschuss in der GKV 2008 hat die gesetzliche Krankenversicherung mit einem bereinigten Überschuss von 730 Millionen abgeschlossen. Einnahmen von 161,7 Milliarden Euro hätten Ausgaben von 160,8 Milliarden Euro


DENTALupDATE

gegenübergestanden, teilte das Bundesgesundheitsministerium in Berlin mit. Mit dem Überschuss hätten die Kassen im fünften Jahr in Folge ein positives Ergebnis erzielen können, so das Ministerium unter Berufung auf die vorläufigen GKV-Zahlen für 2008. Das Finanzpolster der Kassen sei zum Ende des Jahres damit auf über vier Milliarden Euro gestiegen. Grund für die Entwicklung war die positive Beschäftigungsentwicklung (+430 000) sowie deutlich höhere Beiträge der GKV-Mitglieder (+3,1 Prozent). Auf der Leistungsseite gaben die Kassen für die ärztliche Behandlung im Vergleich zu 2007 absolut fünf Prozent, für die Krankenhausbehandlung 3,5 Prozent und für die Arzneimittelversorgung 5,3 Prozent mehr Geld aus. (Ärzte Zeitung)

Zahnme d i zi n i n

Teilgebiete zerstückelt

(Berlin, UN-P): Auf einer Veranstaltung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) äußerte sich der Präsident der deutschen Zahnärzte, Dr. Peter Engel, kritisch zur gegenwärtigen Lage der Erneuerung der zahnärztlichen Aus- und Weiterbildung. Die Diskussion um die Einführung eines Bachelor-Master-Systems werde in zu großer Emotionalität geführt und verkläre die reellen Probleme. Er erwarte, dass ein approbierter Generalist alles machen kann, was er zahnmedizinisch tun möchte. „Wenn er aber eine Wurzelfüllung nicht lege artis legen könnte, oder eine andere

aufwändige Technik nicht beherrsche, dann stimme etwas nicht mit den Hochschulen oder den Professoren.“

„Es ist nicht Aufgabe der Wissenschaft, der Praxis zu sagen, was sie tun muss, sondern zu prüfen, was sinnvoll ist.“

In den 5 Jahren des Studiums könne man eine Menge lernen, viele Innovationen seien aus der Praxis in die Hochschulen gegangen, das zeige ebenso das hohe Niveau der Praxen. Ein Generalist habe auch vor Einführung von Tätigkeitsschwerpunkten und anderen Zertifikaten Schwerpunkte gehabt, alle Generalisten hätten eine Liebe zu einem Teilgebiet, so Dr. Engel. Obwohl man es nicht ausweisen durfte, habe es auch so geklappt, weil die Kollegen wussten, wer was konnte. „Wir haben die ganze Zahnmedizin in Tätigkeitsschwerpunkte zerfusselt!“ Nicht nachgewiesen sei, ob man tatsächlich mehr Patienten habe, wenn der Master auf dem Schild steht. Er hob hervor, dass die Zusammenarbeit mit der DGZMK ein Level erreicht habe, welches eine internationale Vergleichbarkeit hinsichtlich der Anerkennung ermöglicht. Es sei „Unsägliches am Markt“. Dabei sei das Thema zu wichtig, um es einer kontroversen Diskussion zu opfern. Auch sprach er klare Worte an die Wissenschaft: „Es ist nicht Aufgabe der Wissenschaft, der Praxis zu sagen, was sie tun muss, sondern zu prüfen, was sinnvoll ist.“ Von den Überlegungen z.B. in Berlin, den Bologna-Master in der Medizin einzuführen, halte er gar nichts: „Wir kriegen einesteils Qualitätssicherungsauflagen ohne Ende und dann soll über das Bologna-Modell alles schnell und preiswert raus.“ Seine Warnung: bei Bachelor und Master ginge es darum, akademische Hilfsberufe in den Markt zu bringen. Dieses Vorgehen werde vom Staat gestützt - weswegen sich der Berufstand intensiv damit beschäftigen müsse. Es wäre nicht der erste Versuch, die Freiberuflichkeit der ärztlichen Berufsgruppen zu beschneiden. 9


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Mit Nachdruck bekräftigte er die Bedeutung der Approbation und forderte, dass Konzepte auf Basis unterqualifizierter Berufsbilder durch Bachelor und Master zurückgewiesen werden müssen.

IDZ:

Trotz sinkender Zahnarztzahlen Versorgung der Patienten gesichert Von niedrigeren Zahnarztzahlen als frühere Prognosen geht der aktuelle Forschungsbericht „Prognose der Zahnärztezahl und des Bedarfs an zahnärztlichen Leistungen bis zum Jahr 2030“ aus, den das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) jetzt vorgelegt hat. Dabei mussten die früheren Annahmen über die Zahl der nachrückenden Zahnärzte deutlich nach unten korrigiert werden. Es zeichne sich eine Versorgungslage ab, heißt es in dem Bericht, „die – anders als die früheren Prognosen nahelegen – eher von einem Ausgleich von Angebot und Nachfrage bis zum Jahr 2030 gekennzeichnet sein könnte“. Durch Verwendung der neuen Approbationszahlen sowie der aktuellen Bevölkerungsprognosen des Statistischen Bundesamtes ergibt sich ein Bild, in dem nach eher konservativer Betrachtung die künftige „Dichteziffer“ (Einwohner je behandelnd tätiger Zahnarzt) leicht ansteigt. Gleichzeitig wurde für die Studie die zahnärztliche Bedarfsabschätzung einer Revision unterzogen, in dem die neueren oralen Morbiditätstrends (beispielsweise zu parodontalen Erkrankungen aus der DMS-IV-Studie) berücksichtigt wurden. Der komplette Forschungsbericht der Autoren Dr. Josef Georg Brecht (InForMed, Ingolstadt), Dr. Victor Paul Meyer und Dr. Wolfgang Micheelis (beide IDZ, Köln) kann auf der Internet-Homepage des IDZ (www.idz-koeln.de) heruntergeladen werden. 10

Ärztemangel im Sanitätsdienst der Bundeswehr

Berlin: (hib/AW) Die sanitätsdienstliche Versorgung der Bundeswehr ist trotz personeller Engpässe im In- und Ausland gewährleistet. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervor. Die Regierung räumt jedoch ein, dass der „sprunghafte Anstieg unplanmäßiger ärztlicher Personalverluste in 2008“ zu „einem erstmaligen Rückgang des Personalumfanges der Sanitätsoffiziere“ geführt habe. Sollte dieser Trend anhalten, könne der erforderliche Personalaufwuchs bei den Militärärzten nicht realisiert werden. Nach Auskunft der Regierung haben 97 Sanitätsoffiziere im Jahr 2008 die Streitkräfte auf eigene Initiative verlassen. 18 weitere wurden aus gesundheitlichen Gründen entlassen; drei Sanitätsoffiziere verstarben. Derzeit seien von den 3.496 Stellen für Sanitätsoffiziere 429 unbesetzt. Die Bundesregierung führt die Personalentwicklung beim Sanitätsdienst in der Bundeswehr zum einen auf den zunehmenden Ärztemangel in Deutschland und die gestiegene Attraktivität im zivilen Bereich zurück. Darüber hinaus würden bis zum Jahr 2015 circa 57.000 niedergelassene Ärzte in den Ruhestand gehen. Dadurch verschärfe sich der Konkurrenzkampf um ärztliches Personal weiter.


DENTALupDATE

Erleichterungen bei der Studienplatzvergabe?

Angemessene Finanzierung zur Umsetzung der

Bologna-Beschlüsse gefordert

Berlin: (hib/TEP) Die Umsetzung der so genannten Bologna-Beschlüsse soll durch eine angemessene Finanzierung der Hochschullehre begleitet werden. Das fordert die FDP-Fraktion in einem Antrag. Über die Finanzierung des verstärkten Betreuungs- und Verwaltungsaufwandes, das sich durch die Umstellung der Studiengänge auf Bachelor- und Master-Abschlüsse an deutschen Hochschulen ergebe, müssten sich Bund und Länder verständigen. Zudem fordern die Liberalen, dass sich Bund und Länder zusammen mit den Studentenwerken und Hochschulen um den Ausbau und die Qualifizierung der Beratungsleistung für Studierende kümmern. Daneben müssten die Hochschulen auch dafür Sorge tragen, dass im Ausland erbrachte Studienleistungen zügig, transparent und konstruktiv anerkannt werden. Die Abgeordneten fordern außerdem, Kredit-, Darlehens- und Stipendiensysteme für die Studierenden aufzubauen. Allerdings sollten sich auch die Arbeitgeber engagieren, indem sie ebenfalls Stipendien vergeben, sich für die Akzeptanz der neuen Abschlüsse einsetzen und Berufsanfänger angemessen bezahlen. Ein wissenschaftliches Studium müsse honoriert werden, schreibt die FDP-Fraktion.

Bis zur Entwicklung einer flächendeckenden Neuordnung des Vergabewesen von Studienplätzen in Deutschland soll eine Übergangsphase für Erleichterungen und einfachere Verfahren sorgen. Dazu zählt unter anderem eine Internetplattform zur Einrichtung einer Börse für noch unbesetzte Studienplätze. Das ist das Ergebnis eines Round-TableGesprächs, das Bundesbildungsministerin Annette Schavan zur aktuellen Situation bei der Hochschulzulassung in Berlin mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der Kultusministerkonferenz (KMK) sowie der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) geführt hat. „Die Übergangszeit muss kompatibel zu der Lösung sein, die das Berliner Fraunhofer-Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik entwickeln wird, sagte Schavan nach dem Treffen. „Unser oberstes Ziel ist, den Anspruch der Studienberechtigten auf einen Studienplatz und das Auswahlrecht der Hochschulen so zu verbinden, dass für alle Beteiligten gute Bedingungen herrschen. Dezentralität und der unterstützende Service der ZVS müssen ineinander greifen.

Weltweites Quecksilberverbot?

Die UN-Umweltministerkonferenz hat am 19. Februar in Nairobi einstimmig beschlossen Verhandlungen für ein weltweites Verbot von Quecksilber aufzunehmen. Nachdem maßgebliche Staaten wie die USA und China ihren Widerstand gegen ein derartiges Vorhaben aufgegeben haben, sollen die Vertragsverhandlungen noch in diesem Jahr beginnen. Geplant sind restriktive Bestimmungen, beginnend mit der Förderung bis zur Entsorgung von Quecksilber. Da durch diese UN- Konventionen auch Beschränkungen für den Einsatz des zahnärztlichen Füllungswerkstoffs Amalgam drohen, hat die Bundeszahnärztekammer vom Bundesumweltministerium eine detaillierte Erläuterung der Ziele dieser Initiative gefordert. 11


UN-P ∕ SE - IDS 2009

SCHNELLER, HÖHER, WEITER

Es gibt sie, die eine, Internationale Dental Schau. Ein Mammutevent, eine Messe der Superlative, die weltgrößte ihrer Art. Die alle zwei Jahre stattfindende Leitmesse in der Zahnmedizin und Zahntechnik ist nicht nur auf Grund ihrer Größe und manchmal auch Unübersichtlichkeit etwas sehr Besonderes. Allein die Anwesenheit der Hersteller und Dienstleister aus 55 Ländern eröffnet die seltene Gelegenheit des Einblicks in fremde Märkte, unterschiedliche zahnmedizinische Herangehensweisen und einer wirklich internationalen Kommunikation. Das Who is Who der Dentalindustrie, Wissenschaft und Standespolitik präsentiert sich auf neun Hallen, in zahlreichen Workshops, Foren und Vorlesungen. Die Internationale Dental Schau ist der Ort, auf dem die technischen und wissenschaftlichen Neuerungen in der Zahnmedizin und Zahntechnik vorgestellt werden. 12


Über 100.000 Fachbesucher zählte die IDS während ihrer fünftägigen Messezeit vor zwei Jahren. Vom 24. bis 28. März 2009 können sich nun wieder alle Dentaler auf dem Messegelände Köln informieren: Zahnärzte, Zahntechnikermeister und Gesellen, zahnmedizinische Fachangestellte, Studenten und Auszubildende. Rund 1750 Aussteller, ca. 60% davon aus dem Ausland, werben erstmals auf über 138.000 Quadratmetern um die Aufmerksamkeit der Besucher. Die Schwerpunkte der diesjährigen IDS liegen, neben allen anderen umfangreich vertretenen Fachrichtungen, vor allem in der Prophylaxe und Implantologie, denn diese beiden Gebiete beeinflussen die Zahnmedizin besonders nachhaltig. Präventive Maßnahmen, wie die Professionelle Zahnreinigung (PZR) oder die minimalinvasive ultraschallgestützte Parodontalbehandlung und parodontale Erhaltungstherapie, sind von zentraler Bedeutung in der modernen Zahnmedizin. Inzwischen stellt die Dentalindustrie hierfür komplette Behandlungssysteme bereit. Insgesamt lässt sich somit eine flankierende antibakterielle Prävention erreichen, die insbesondere Patienten mit erhöhtem Kariesrisiko, mit unzureichender Mundhygiene oder vielen Restaurationen zugute kommt, aber auch bei kieferorthopädischen Behandlungen, bei der Nachsorge von Implantatbehandlungen oder anderen zahnmedizinischen Maßnahmen entscheidend für den gesamten Behandlungserfolg sein kann. Wesentlich für eine erfolgreiche Prophylaxe ist auch eine hoch entwickelte Diagnostik. Heutzutage können moderne Bild gebende Verfahren in der Zahnarztpraxis eingesetzt werden. Dazu zählen hochauflösende Intraoral-Kameras, kameragestützte Fluoreszenzverfahren und digitale Röntgensysteme. Darüber hinaus bieten einige Hersteller auch molekularbiologische Diagnostiksysteme an, mit deren Hilfe orale Keimspektren analysiert werden können.

Neben allen technisch-wissenschaftlichen Innovationen bedarf es allerdings auch eines prophylaxeorientierten zahnärztlichen Berufsethos, um hier besonders erfolgreich zu sein. In der Person des Zahnarztes als Führungskraft liegt es primär, in seiner Praxis ein kompetentes und motiviertes Prophylaxeteam aufzubauen und mit Unterstützung erstklassiger Technik auf dem Stand der Wissenschaft dem Patienten den Nutzen einer konsequent professionellen Prophylaxe zu verdeutlichen. Dass sich die Implantologie weiterhin auf starkem Wachstumskurs befindet, zeigen allein die deutschen Fallzahlen für 2007/2008: Innerhalb von nur fünf Jahren hat sich die Zahl der jährlich inserierten Implantate verdoppelt und damit auf mehr als 700.000 per annum erhöht. In den jährlichen Wachstumsraten von rund 10-15 % spiegelt sich eine steigende Nachfrage der – immer älter werdenden – Patienten wider, die sich zunehmend für eine moderne Implantat getragene Prothetik entscheiden. Dieser Fortschritt hin zu einer Restgebiss schonenden Versorgung basiert auf der immensen Forschungs- und Entwicklungstätigkeit seitens der Wissenschaft und der Dentalindustrie. Zahnärzte und Zahntechniker haben die Chance, sich einen umfassenden Überblick über die neuesten Konzepte zu Implantatgeometrien und -werkstoffen sowie über heute mögliche Suprastrukturen zu verschaffen. Teilweise ermöglichen diese Entwicklungen durchaus Alternativen zu klassischen Verfahren, beispielsweise dem Sinuslift. Ferner werden Fortschritte im Bereich implantologischer Instrumente, wie atraumatische, Alveolargewebe schonende Zahnzangen oder verbesserte Hohlzylinderosteotome, vorgestellt. Ebenso werden optimierte Verfahren zur Alveolarfortsatz-Erhaltung, aber auch zur Augmentation oder zur alveolären Distraktionsosteogenese vorgestellt. 13


UN-P ∕ SE - IDS 2009

Damit nicht genug, stehen in diesem Jahr auch modernste biotechnologische Verfahren zur Osseogenese im Vordergrund – bis hin zur adulten Stammzelltechnologie. So werden Hersteller ihre aktuellen Entwicklungen zum Einsatz von Knochenmarkstammzellen oder anderer osteogener Faktoren und deren Integration an sogenannten Scaffolds (Trägermembranen) zeigen. Auch bioresorbierbare Knochenstifte oder Membranen, teilweise aus Kollagen- oder Schleimhautmaterial, stellen neue Themen auf der IDS dar. Darüber hinaus haben modernste hochauflösende computertomographische Navigationsverfahren zur Kombination mit Gipsmodell-Laserscans Einzug in die Implantologie gehalten. Außerdem werden auf der IDS die implantologischen Fachgesellschaften ihre neuesten curricularen Projekte vorstellen, um dadurch interessierten Zahnmedizinern optimale Einstiegs- und Fortbildungschancen für diese immer wichtiger werdende Disziplin zu eröffnen. Diese umfassen auch Themen wie Alterszahnheilkunde, PiezoTechniken, Laserbehandlungen, aber auch besondere prothetische Themen als Spezialgebiete innerhalb der Implantologie werden im Rahmen der Fortbildung aufgegriffen. Die Reise durch die internationale Welt der Zahnmedizin und Zahntechnik im Rahmen der IDS 2009 wird immer stärker von der Digitalisierung der Arbeitsprozesse bestimmt. Software- Unterstützung bedeutet Zeit- und Kostenersparnis sowie Komfort, außerdem Qualitätssicherung und Eröffnung neuer Möglichkeiten. Die Schnittstelle zwischen zahnärztlicher und zahntechnischer Arbeit wird in vielen Bereichen neu definiert. Dies beginnt beispielsweise bei der Funktionsdiagnostik, Kieferrelationsbestimmung und elektronischen Bissregistrierung, setzt sich fort bei der Farbbestimmung und endet noch längst nicht bei 14

CAD/CAM oder der 3D-Planung für die Implantation und Implantatprothetik. Schnellere und effizientere Abläufe sind die Folge, wenn beide – Zahnarzt und Zahntechniker – auf digitale Arbeitsmittel mit Koordination von Teamwork und Kommunikation zurückgreifen. Im Fokus dieser


IDS steht auch die papierlose Dokumentation aller Schritte für ein effizientes Qualitätsmanagement und die Forensik. In vielen Schattierungen werden digitale Messsysteme zu sehen sein. Zahnärzte werden Neuheiten für die endometrische Längenbestimmung, Kariesdiagnose oder für die

Kieferorthopädie finden und sich ebenso über das gradgenaue Kühlen und Wärmen von Materialien informieren können. Zahntechniker planen am Monitor mit immer einfacheren Handgriffen Schichtstärken für Verblendkeramik, simulieren vorab das Kauflächenrelief oder messen die 15


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fach handhabbare Praxis- oder Labor-Netzwerke. Praxis- und Patienten-Management-Programme werden noch leistungsfähiger und reichen nicht nur bis hin zur Abrechnung, sondern umfassen auch die Vorratskontrolle von Gütern. In der Speaker’s Corner in Halle 3.1, in unmittelbarer Nähe zum Eingang Süd, werden auch in diesem Jahr an allen Messetagen neue Produktinformationen, Dienstleistungen und Verfahrenstechniken der IDS-Aussteller präsentiert. Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) wird 2009 gemeinsam mit der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), der DGZMK, dem Institut Deutscher Zahnärzte, den Zahnärztlichen Mitteilungen, der Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte und dem Bundesverband der Zahnmedizinstudenten (BdZM) auf der IDS vertreten sein. Neben Präsentationen zu Fachthemen bietet der Stand in der Halle 11.2 Zahnärzten Informationen über alle beteiligten Partnerorganisationen und last but not least die Gelegenheit zum Kommilitonen- und Kollegentreff.

Einschubrichtung von Teleskopen. Sogar Öfen sammeln Daten, die sich auf den PC übertragen lassen. Computer werden noch schneller, die Speicherkapazität erhöht sich erneut. Durch weiter entwickelte Bild- und Video-Software stehen noch eindrucksvollere Möglichkeiten zur Patientenberatung zur Verfügung als bisher. Die Vernetzung aller Medien in Praxis und Labor schreitet beschleunigt fort. Dass Daten an PCs in allen Räumen abrufbar sind, ermöglichen kleine, ein16

Auch UN-PLAQUED wird erneut auf der IDS, sowohl beim Infostand des BdZM/ BdZA, als auch am Quintessenz Stand in Halle 11.2 präsent sein. Ganz neu ist die aktuelle Ausgabe der un-plaqued zum Thema Zukunft, als auch die zweite Ausgabe des ALUMNI-Magazins, dem weltweit ersten E-Magazin für Zahnärzte. Wir freuen uns auf Euren Besuch und halten einige Überraschungen parat. Die IDS (Internationale Dental-Schau) wird veranstaltet von der GFDI Gesellschaft zur Förderung der Dental-Industrie mbH, dem Wirtschaftsunternehmen des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI), durchgeführt von der Koelnmesse GmbH, Köln.


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UN-P ∕ SE - BdZM

Der neue Bundesverband der Zahnmedizinstudenten

It was time for a change – nach 2 Jahren Amtszeit für Art Timmermeister, David Rieforth, Franziska Riso und Jan-Patrick Kempka wurde im November auf der Bundesfachschaftstagung in München ein neuer Vorstand gewählt. Mit diesem Wechsel ging für Art, Franzi und Jan-Patrick eine lange und intensive Zeit im aktiven Vorstand des BdZM zu Ende. Eine der großen Neuerungen aus der letzten 18


Amtsperiode sind die Zahnigroups, die aus einer anfangs wahnwitzigen Idee, gefolgt von vielen schlaflosen Nächten und viel persönlichem Engagement von Christian Rubbert entwickelt wurden. Heute sind sie neben der dentalfresh und dem Erstsemesterhandbuch Mittelpunkt der Verbandskommunikation und darüber hinaus für viele Fachschaften und Semestersprecher wichtiges Instrument zur Koordinierung des Studiums.

Die Einrichtung der Berliner Geschäftsstelle, die als feste Anlaufstelle für alle Fachschaften und zahnmedizinischen Verbände geschaffen wurde, bildet heute eine weitere wichtige Säule des Verbandes. Die Tatsache, dass die Geschäftsstelle in den Räumlichkeiten der Bundeszahnärztekammer eröffnet wurde, verdeutlicht einmal mehr die guten Beziehungen zwischen dem BdZM und der BZÄK. Diese sind in den letzten Jahren durch viele intensive Gespräche gewachsen und wurden im vergangenen Jahr in einem Kooperationsvertrag zusammengefasst. Für die Wahl der vier neuen Vorstandsmitglieder wurde eine ordentliche Mitgliederversammlung

einberufen zu der alle zahnmedizinischen Fachschaften geladen waren. Nachdem der alte Vorstand entlastet war, hatte jede anwesende Fachschaft die Möglichkeit sich mit einer Stimme in die Wahl einzubringen. Das Ergebnis der Vorstandswahl ist ein bundgemischtes Team von Klinikern und Vorklinikern, aus allen Himmelsrichtungen der Republik. Gewählt wurden David Rieforth (Uni Freiburg) als 1. Vorsitzender, Stefanie Mayer (Uni Würzburg) als 2. Vorsitzende, Maja Nickoll (Uni Göttingen) als Schriftführerin und Daniel Mathey (Uni Münster) als Kassenwart. Eine der ersten Aufgaben des neuen Vorstandes war die Überlegung, inwieweit sich der BdZM auch für die Zahnmediziner verantwortlich fühlt, die sich in ihrem Studium und im Verband engagiert haben, doch allmählich durch den Erhalt ihrer Approbation den Status des Studierenden verlieren. Nach intensiver Abwägung der Vor- und Nachteile wurde deutlich, dass ein eigenständiger Partnerverband im Sinne der Übersichtlichkeit und Aufgabenteilung die beste Entscheidung ist. Im Rahmen des Quintessenz Jubiläumskongresses in Berlin wurden diese Überlegungen zum Anlass genommen, den Bundesverband der zahnmedizinischen Alumni (BdZA) zu gründen, dessen zentrales Ziel die Entwicklung einer AlumniKultur in der Zahnmedizin ist. Mit neuen Zielen, Visionen und Herausforderungen für die nächsten zwei Amtsjahre hat der neue Vorstand des BdZM seine Arbeit aufgenommen. Wichtig ist es dem Vorstand neben den neuen Ideen vor allem die bestehenden Projekte, wie die dentalfresh mit ihrer ZahniRedaktion, die zahnigroups und das dazugehörige zahniportal kontinuierlich mit Leben und neuen Inhalten zu füllen. Die Gestaltung der Zusammenarbeit mit der BZÄK und darüber hinaus auch der wissenschaftlichen Vertretung der 19


UN-P ∕ SE - BdZM

Zahnmediziner, der DGZMK, soll in den nächsten zwei Jahren weiter intensiviert werden. In der internen Arbeit wird der neue Vorstand die Transparenz der Verbandsstrukturen und der finanziellen Situation des BdZM verstärkt in den Fokus seiner Arbeit rücken. Damit wir dieses auch zufriedenstellend erfüllen können, sind wir auf jeden Einzelnen von Euch angewiesen. Es ist uns ein besonderes Anliegen, die Fachschaften, die Unis und jeden einzelnen Zahni, der sich dazu berufen fühlt, in die aktive BdZM-Familie zu integrieren. Es mag sein, dass viele von Euch der Gedanke, sich neben dem Studium, dass ohnehin schon viel Zeit in Anspruch nimmt, in der Freizeit für die übrigen Zahnmedizinstudierenden zu engagieren, abschreckt. Aber es lohnt sich wirklich, denn Ihr habt die Möglichkeit viele neue Erfahrungen zu sammeln, Freundschaften zu schließen und nachhaltig Probleme der zahnmedizinischen Ausbildung zu lösen. Die Bundesfachschaftstagungen werden hier auch in Zukunft als zentrales Forum für den Austausch von Ideen, die Entwicklung von neuen Projekten sowie die Lösung von Uni-internen Problemen genutzt. Um dieses in Zukunft noch besser umzusetzen, gibt es Bestrebungen die BuFaTa Teilnehmer bereits mit ihrer Anmeldung verbindlich in die angebotenen Arbeitsgruppen einzuteilen. Nicht zuletzt wollen wir damit die einzelnen Fachschaften auch an ihre Verpflichtung, sich aktiv an der Verbandsarbeit zu beteiligen, erinnern. Neben diesen speziellen Bereichen lebt der Verband von seinen ständigen Arbeitsgruppen, die entscheidend auf Eure Mithilfe angewiesen sind: / Junge Zahnmedizin in Deutschland / ZahniRedaktion / Zahnmedizinische Ausbildung / Fachschaftsmoderatoren / Veranstaltungsplanung / BdZM Juniorvor20

stand / AG Öffentlichkeitsarbeit / Studien & Evaluation / Entwicklerteam zahnigroups / BdZM – Vorstand Ein Hauptziel der nächsten zwei Jahre Amtszeit sehen wir in unserer Aufgabe, Uni-interne Probleme zu bearbeiten und verbessernd auf die jeweiligen Studiensituationen einzuwirken. Als verfasste Studentenschaft haben wir die Möglichkeit und den Einfluss, diesbezüglich einige Steine ins Rollen zu bringen. Nun liegt es an Euch, die Probleme und Lösungsmöglichkeiten im Vorstand und auf den Mitgliederversammlungen zu thematisieren und zu diskutieren. Nur wenn man aktiv mit diesen Problemen umgeht, kann sich wirklich etwas verbessern. Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle schon einmal für das Vertrauen welches Ihr dem BdZM und seinem amtierenden Vorstand durch das Anfang des Jahres verschickte Legitimationsschreiben entgegengebracht habt.

Wichtige Termine für Euren Kalender im Jahr 2009 sind die folgenden Ereignisse, die ihr Euch nicht entgehen lassen solltet: 1. Kostenlose Teilnahme von 50 Studenten am Arbeitstreffen des BdZM/BZÄK im Rahmen der IDS vom 26.03.-28.03.2009 in Köln (Anmeldung über lichtner@bdzm.de) − 2. Bufata Homburg 12.06-14.06.09 (http://www.bufata.com) − 3. BdZM/DGZMK Studententag im Rahmen des Deutschen Zahnärztetages vom 06.11-08.11.2009


21


UN-P ∕ SE - BdZM

Weitere Informationen zu den Arbeitstreffen, bei denen der zwischenmenschliche Kontakt in lockerer Atmosphäre natürlich nie zu kurz kommen wird, könnt ihr bei Frau Lichtner erfragen oder einfach aus der dentalfresh und dem zahniportal erhalten.

David Rieforth, 1.Vorsitzender Uni: Freiburg Alter:25 Semester:9 Heimatstadt: Oldenburg Aufgabe in der Fachschaft: Vertreter der Studienkommission

Stefanie Mayer, 2. Vorsitzende Uni: Würzburg Alter: 20 Semester: 4 Heimatstadt: Rottweil Aufgabe in der Fachschaft: Mitglied der Studienkommission, Sprechstunden- und Erstsemesterbetreuung, Webmaster

Maja Nickoll, Schriftführerin und Mädchen für alles Uni: Göttingen Alter: 22 Semester: 8 Heimatstadt: Magdeburg Aufgabe in der Fachschaft: Erstsemesterbetreuung, Ansprechpartner für alle Semester, Prüfungsprotokollverwaltung

Daniel Mathey, Kassenwart Uni: Münster Alter: 22 Semester: 5 Heimatstadt: Iserlohn Aufgabe in der Fachschaft: Leitung des Dentalverkauf, Hochschulpolitik, Zahnigroups-Moderator,

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JUNGE ZAHN MEDIZIN IN DEUTSCH LAND

gestern, heute morgen Der Bundesverband der Zahnmedizinstudenten (BdZM) lädt alle Studierenden zum Arbeitstreffen im Rahmen der 33. Internationalen Dentalschau (IDS) in Köln ein:

Infostand am Messestand der Bundeszahnärztekammer Halle 11.2 • Gang O/P • Stand 50/59 • Get Together • Donnerstag 26-03-2009 • 15.00 Uhr

Arbeitstreffen BdZM Mitgliederversammlung • Einblicke & Ausblicke • Freitag 27-03-2009 • 9.30 - 17.00 Uhr

DENT i WORLD Night Internationale Party in der Kölner Roonburg • Freitag 27-03-2009 • 22.00 Uhr

un-plaqued Das Magazin


UN-P ∕ SE - BdZM

Der lange Weg studentischen Engagements oder die Geschichte des BdZM

Am 10. Juni 1995 gründeten die Fachschaften der Zahnmediziner aus Hamburg, Münster, Regensburg, München, Köln, Kiel und Freiburg in Kiel den Bundesverband der Zahnmedizinstudenten in Deutschland e.V. – den BdZM. Die Gründungsmitglieder hatten damals wie heute das Anliegen, die gemeinsamen Interessen und Anliegen von Studierenden der Zahnmedizin an den bundesdeutschen Hochschulen zu vertreten. Der BdZM will für die sozialen und gesellschaftspolitischen Anliegen der Studierenden eintreten und die Position der Studierenden hinsichtlich der Belange des Studiums und der Aus- und Weiterbildung stärken. Ein erstes wichtiges Ziel des jungen Vereines war es, die Kommunikation zwi24

schen den einzelnen Fachschaften zu fördern und damit die Basis für die gemeinschaftliche Zusammenarbeit zu legen. Im Dienst für die Studenten Die Ziele des BdZM haben zum einen den Universitätsalltag der Studenten im Blick und widmen sich zum anderen der Hochschul- und Standespolitik. Der BdZM fördert den Austausch fachspezifischer Informationen und die bundeseinheitliche Studentenbetreuung durch Beratung und Weiterbildung der Studentenvertreter. Zentrales Anliegen ist dabei die Verbesserung und Angleichung der Studiensituation an den einzelnen Universitäten in Deutschland. Wichtig ist es dem BdZM, demokratische Grundstrukturen an deutschen Hochschulen aufzubauen und zu fördern und im Zuge dessen die


studentische Fachschaftsarbeit zu entwickeln und zu qualifizieren. Prinzipiell geht es dem Verein um die Stärkung der öffentlichen Präsenz und des Einflusses der Zahnmedizinstudenten.

März 2006, sie ist als Informations- und Kommunikationsmedium für Zahnis und angehende Zahnmedizinstudenten gedacht. Das zahniportal bietet zudem mit den zahnigroups eine sinnvolle digitale Vernetzung der Zahnmedizinstudenten.

Der Blick über den Tellerrand der Universität Über die Arbeit an der Uni hinaus setzt sich der BdZM intensiv mit der zahnärztlichen Standesund der Gesundheitspolitik auseinander. Wichtige Aufgaben und Ziele in diesem Zusammenhang sind die Mitwirkung an der Neugestaltung der Zahnärztlichen Approbationsordnung und die Förderung der Zusammenarbeit mit standespolitischen Organisationen. Um das zu erreichen, baut der BdZM Kommunikationsstrukturen auf, wirkt in gesundheitspolitischen Belangen mit und arbeitet mit Repräsentanten aus Industrie und Wissenschaft zusammen. Seit 2008 besteht die Kooperation mit der Bundeszahnärztekammer (BZÄK). In den Räumen der BZÄK in Berlin verfügt der BdZM mittlerweile über eine Geschäftsstelle. Für Bundeszahnärztekammer ist es durch die Zusammenarbeit einfacher geworden, den zahnmedizinischen Nachwuchs für die standespolitischen Probleme und Möglichkeiten zu sensibilisieren.

Aktive Vereinsarbeit Die Stimme des BdZM dringt nicht nur über Printund Onlineportale in die Ohren der Studenten und Assistenten. Der Verein veranstaltet zum Beispiel – nicht nur für die besonders sportlichen Kommilitonen - die zahniOlympiade und eine Skifreizeit. Auch andere Veranstaltungen, bei denen es primär um den Austausch von fachspezifischen Inhalten geht, werden vom Verein organisiert. Es geht darum, sich einfach öfters mal zu treffen und die Köpfe zusammen zu stecken. Zweimal im Jahr gibt es Arbeitstreffen des BdZM. Eingeladen dazu sind die Fachschaftsvertreter der Zahnmedizinstudenten, aber auch alle anderen interessierten Studenten. Die Programmpunkte überspannen Diskussionen und Vorträge über aktuelle Themen und natürlich das gegenseitige Kennenlernen bei verschiedenen Aktionen sowie gemeinsame Unternehmungen.

Sprachrohre Seine Ziele will der Bundesverband der Zahnmedizinstudenten gemäß Satzung unter anderem durch die Herausgabe von Publikationen verwirklichen. Die erste Ausgabe der dentalfresh erschien zum Sommersemester 2005. Das Mitteilungsorgan des BdZM ist ein überregionales Informations- und Unterhaltungsmedium für alle Studenten der Zahnmedizin. Sie werden darin nicht nur über die Verbandstätigkeit, sondern auch über wirtschaftlich und fachlich relevante Themen informiert. Ein weiteres wichtiges Sprachrohr des BdZM ist www.zahniportal.de. Die Infoseite gibt es seit

Auch die ZahniRedaktion wurde vom BdZM ins Leben gerufen. Sie gewährleistet, dass sich der Verein, die Zahnmedizinfachschaften und alle Studenten ein Bild über die Situation an den verschiedenen zahnmedizinischen Fakultäten machen können. Die ZahniRedaktion versorgt den zahniportal.de News-Bereich, die Unterseiten der Website und die dentalfresh mit breit gestreuten Inhalten. Schaut einfach auf einer der vielen Veranstaltungen rein und macht Euch selbst ein Bild. Jeder ist eingeladen, aktiv an der Verbandsarbeit mit zu wirken, denn nur durch Engagement kann man die gesteckten Ziele auch wirklich erreichen. www.bdzm.de / www.zahniportal.de 25


UN-P ∕ SE - BdZM

Der Schritt in die Zukunft

Ein Bericht über das „PreMasterPilotprojekt“ zum Quintessenz Jubiläums-Kongress. „Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind“. Mit diesem Zitat beschrieb Henry Ford bereits am Anfang des 20. Jahrhunderts seine Erkenntnis, die bis in die heutige Zeit Gültigkeit besitzt. Nahezu in allen Gebieten der Arbeitswelt verlangt die Wirtschaft nach Spezialisierung. 26

Auch auf dem Fachgebiet der Zahnmedizin trifft man dieses Phänomen zunehmend an. So gab es wohl keine bessere Gelegenheit als den diesjährigen 60. Geburtstag der Quintessenz-Verlagsgruppe zu nutzen, um das zukunftweisende PreMaster-Projekt für Studierende der Zahnmedizin zu starten. Für den BdZM war es, wie auch der Vorsitzende David Rieforth in seiner Begrüßungsrede zur Eröffnung der Feierlichkeiten hervorhob, eine besondere Ehre das Pilotprojekt im Rahmen einer derart wissenschaftlich hochwertigen Veranstaltung zu starten. Dennoch bleibt die Frage, wie das PreMaster Projekt in Zukunft im Detail weiterge-


hen soll. Um diesen Hintergrund zu beleuchten, zunächst ein paar Worte, was wir uns unter dem Projekt vorstellen: Um in der heutigen Zeit eine Spezialisierung im Fach der Zahnmedizin zu erreichen, ist der lernwillige Zahnarzt auf einige Wege des Eigenstudiums angewiesen. So besteht beispielsweise neben zahlreichen Möglichkeiten des Besuches von Fortbildungslehrgängen das Angebot, verschiedene „Masterkurse“ zu belegen. Diese Kurse beleuchten intensiv die aktuellen Forschungserkenntnisse und Behandlungsmethoden auf dem jeweiligen Themengebiet. Nach einer erfolgreich absolvierten Abschlussprüfung, steht es dem Teilnehmer frei sich als „Master of Science“ seines Fachgebietes zu bezeichnen. Insgesamt ein sehr erfolgsorientiertes System, dessen Hürde leider im Finanziellen liegt. So ist eine Bildungsinvestition von durchschnittlich 20 - 30.000 € gerade für junge Zahnärzte nur schwer zu leisten. Auf der Basis dieser Erkenntnis testet der BdZM in diesem Jahr das sogenannte „PreMaster-Programm“. Dieses Projekt soll den Zahnmedizinstudierenden bereits während der klinischen Semester eine Möglichkeit zur fachorientierten Weiterbildung bieten und ermöglicht damit einen ersten Blick in die postgraduierte zahnmedizinische Landschaft. Die Schwerpunktthemen des PreMasters setzen sich aus den Bereichen der Implantologie, Endodontologie, Parodontologie und Kieferorthopädie zusammen. Ein Kurs soll sich über den Zeitraum eines Jahres erstrecken und sowohl aus praktischen Seminarblöcken sowie einem begleitenden multimedialen Theorieteil bestehen, der dem Teilnehmer online zur Verfügung gestellt werden soll. Entscheidend ist, dass die Inhalte für den PreMaster von den Fachverbänden und den bereits bestehenden Masterstudiengängen in enger Zusammenarbeit mit dem BdZM bereit-

gestellt werden sollen. Auf diese Weise soll sich das Programm flexibel dem Studium anpassen, wobei die Teilnehmer die Module des PreMasters selbst gestalten können. Mit einer abschließenden Leistungsüberprüfung soll der Absolvent die erfolgreiche Teilnahme an der jeweiligen Fortbildungsmaßnahme bestätigen, die neben der fachlichen Spezialisierung auch eine Empfehlung für den Besuch der assoziierten Masterfortbildungen sowie eine Anerkennung durch wissenschaftliche Fachgesellschaften gewährleisten soll. Zur Umsetzung des oben skizzierten Projektes bedarf es jedoch noch einer Gruppe von Studierenden die sich mit der Unterstützung des BdZM/BdZA um die Einrichtung der nötigen Rahmenbedingungen kümmert. Um dem Ganzen eine erste Möglichkeit zur Ausgestaltung zu geben wurde am 24. Januar das Pilotprojekt dieser Veranstaltungsreihe durch Studenten verschiedener Universitäten aus Berlin, Freiburg, Dresden, Göttingen und einigen anderen getestet. Nach einer kurzen Einleitung durch die Referenten Art Timmermeister, David Rieforth sowie einem Vortrag des DGÄZ Vorstandsmitglied Dr. Wolfgang Bücking konnte das Programm des Quintessenz Jubiläumskongresses in den Modulen der oben genannten Fächern besucht werden. Im Anschluss an die Veranstaltungen fand eine abschließende Evaluation der Studierenden zum Thema der jüngst besuchten Vorträge statt. In diesen wurden durchweg erfreuliche Erkenntnisse gewonnen, die das positive Bestreben des Projektes deutlich unterstreichen konnten. Bei einer weiterhin erfolgreichen Gestaltung bietet das PreMaster-Programm zukünftigen Zahnärzten einen hilfreichen Schritt in die postgraduale Ausbildung, die fachliche Spezialisierung und damit auch einen Schritt in eine erfolgreiche Zukunft. 27


UN-P ∕ SE - Event

Kalender / Mittwoch / 25-03-09 Uhrzeit

/ Thema

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/ Ort

08.00

09.00

10.00

11.00

12.00

13.00

14.00

15.00

16.00

16.30 „Dentallaser – Pflicht oder Kür für die moderne Zahnarztpraxis?“ (Pluradent)/ Speaker‘s Corner 17.00

18.00

19.00

20.00

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Kalender / Donnerstag / 26-03-09 Uhrzeit

/ Thema

M D M D F S S

/ Ort

08.00

09.00

10.00

„Lichthärtende Glas-Ionomer-Zemente - eine gute Alternative“ (VOCO)/ Speaker‘s Corner

11.00

12.00

12.30 „Hohe Ästhetik mit niedrigem Aufwand“(VOCO)/ Speaker‘s Corner 13.00

14.00

„Favosol Vmax - der neue Standard zur viruziden Desinfektion“ (Favodent)/ Standgespräch

15.00

Begrüßung und Get Together am BdZM Stand/ BZÄK Stand

16.00

17.00

18.00

19.00

20.00

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UN-P ∕ SE - Event

Kalender / Freitag / 27-03-09 Uhrzeit

/ Thema

....... ....... ....... ....... ....... ....... M D M D F S S

/ Ort

08.00

09.00

09.30 Eröffnung des BdZM Arbeitstreffen 10.00

10.00-10.30 „Lichthärtende Glas-Ionomer-Zemente - eine gute Alternative“ (VOCO)/ Speaker‘s Corner

11.00

Favosol Vmax - der neue Standard zur viruziden Desinfektion“ (Favodent) / Standgespräch

12.00

13.00

14.00

Fortsetzung Arbeitstreffen BdZM

15.00

16.00

17.00

Internationales Get Together am BZÄK Stand (IADS/ YDW/ BdZM/ BdZA)

18.00

19.00

20.00

Abendessen der Teilnehmer des BdZM Arbeitstreffens im Restaurant Hellers 22.00 DENTiWORLD Party in der Roonburg 30


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Kalender / Samstag / 28-03-09 Uhrzeit

/ Thema

M D M D F S S

/ Ort

08.00

09.00

10.00

Erweiterte Vorstandsitzung des BdZM

11.00

12.00

13.00

13.30 - 14.00 „Hohe Ästhetik mit niedrigem Aufwand“ (VOCO)/ Speaker‘s Corner 14.00

15.00

16.00

17.00

18.00

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20.00

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UN-P ∕ SE - Map

24. – 28. 3. 2009 www.ids-cologne.de

24.-28.03 2009

www.ids-cologne.de

24. – 28. 3. 2009

Eingang West Entrance West

8

7 6 5 9

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1

2

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Eingang West Entrance West

7

11

6

8 Messekreisel

5 9 Eingang Ost Entrance East 10 Congress-Centrum Ost Congress Centre East

4

1

2 3

Eingang Süd Entrance South

Piazza

11 Messekreisel

Deutz-Mülheimer-Straße

Piazza Eingang Süd Entrance South Deutz-Mülheimer-Straße

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Eingang Ost Entrance East Congress-Centrum Ost Congress Centre East


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Arbeitstreffen des BdZM auf der IDS in Köln vom 26-03-09 bis 28-03-09 / PROGRAMM

M D M D F S S

Donnerstag, 26-03-09 Uhrzeit bis

14.

00

15.00

/ Thema

/ Ort

individuelle Anreise

Jugendherberge Köln Riehl

Begrüßung

Meeting Point des BdZM/BdZA (BZÄK Stand) Halle 11.2 / Gang O/P / Stand 50/59

Freitag, 27-03-09 Uhrzeit

/ Thema

/ Referent

/ Ort

09.30 10.00

Begrüßung & Eröffnung des Arbeitstreffens

BdZM

Salon Barcarole

10.00-11.00

BdZM „gestern, heute, morgen“

Vorstand BdZM

Salon Barcarole

11.00-12.00

Aus-, Fort- und Weiterbildung /

Dr. Frank Vizepräsident der

Salon Barcarole

Bachelor, Master, Fachzahnarzt

Bundeszahnärztekammer

Grußwort des VDDI mit anschließendem

Dr. Martin Rickert

Mittagessen

Vorsitzender des VDDI

13.15-14.00

Redaktionstreffen / Moderatorentreffen

Vorstand BdZM

Salon Barcarole

14.00-15.30

Arbeitstreffen BdZM Themen:

Vorstand BdZM

Salon Barcarole

-Kooperation BdZM/BdZA

Vorstand BdZA

12.00-13.15

Salon Barcarole

-Berufskunde 2020

15.30-16.00

Kaffepause

16.00-17.00

Arbeitstreffen Themen:

Vorstand BdZM

-PreMaster

Vorstand BdZA

Salon Barcarole

-CampusOnline

17.00-18.00 20.00-22.00

Internationales GET TOGETHER

BdZM, BdZA, ZAD,

BZÄK Stand : Halle 11.2

IADS, EDSA

Gang O/P / Stand 50/59

Abendessen für die Teilnehmer des

Restaurant HELLERS

Arbeitstreffens

22.00

DENT i WORLD NIGHT

ALLE!

ROONBURG

Internationale Studentenparty Samstag, 28-03-09 Uhrzeit

/ Thema

vormittags

individueller Messebesuch

10.00-12.00

Erweiterte Vorstandssitzung

/ Ort

Jugendherberge Köln Riehl

des BdZM

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I LOVE MY TEETH N O I T K E L L O K .COM

UN-PLAQUED

n. pass mache S l l o s e ies n h hirts, Hood elt der Z채 S W s u ie a D n io t llek dass ie unsere Ko ie anregen, s w , a t o n s a u h a P n e ie G ld ten. ear. Sie sol zu betrach t l ie p s r n e und Underw v ders und d inspiriere n n a u e n n e l h h 채 a Z r n, st Thema allem soll ck verleihe r u r o v d s d u n A U l . l t sich Sie so er Z채hne im Ge e oder in d s ie u d a H ie u w z u b a o n, - gen l. wohl f체hle in r a d h wie man wil , ic s n n a k man in e it man so s Praxis - dam


DENT i WORLD NIGHT 2009

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ROONBURG

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DJ as Thom y Dela

Nach einem eindrucksvollen Tag auf der IDS und einem erfolgreichen BdZM-Treffen am Freitag, dem 27.3.2009 werden sich die Teilnehmer des Arbeitstreffens zunächst im Restaurant HELLERS für den weiteren Abend stärken. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals recht herzlich bei der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und dem Verband der deutschen Dentalindustrie (VDDI) bedanken, die mit Ihrer Unterstützung ein Treffen in diesem Umfang erst möglich gemacht haben und so ein großes Vertrauen für die heranwachsenden jungen Zahnmediziner beweisen. Eine Übernahme der Kosten für Jugendherberge und Anfahrt von 50 Teilnehmern ist in der Zusammenarbeit mit der BZÄK bisher einmalig und sehr großzügig.

Die Roonburg befindet sind in der Kölner Altstadt in direkter Nachbarschaft zur Zülpicher Strasse und ist nicht nur zur berühmten fünften Jahreszeit eine beliebte Partylokation. Viele haben die Roonburg schon bei der Bundesfachschaftstagung (BuFaTa) im Mai letzten Jahres kennen gelernt und das verwinkelte und urgemütliche Kellergewölbe mit dem unvergleichlichen Charme zu schätzen gelernt. Dort erwarten Euch nicht nur Zahnis aus aller Herren Länder, sondern vor allem ein fantastischer DJ, jede Menge Freibier, gesponsert von KOMER Gbr. Brasseler und gemütliche Chill Out Bereiche. Also, Ihr seid alle herzlich eingeladen, mit uns und allen anderen zu feiern, zu quatschen und vor allem: zu rocken!

Nach dem Essen sind es nur wenige Schritte bis zum Höhepunkt des Abends. Die zahnmedizinische Welt zu Gast in ... der Roonburg!

DENT i WORLD NIGHT des BdZM/ BdZA Freitag, 27.3.2009, 22:00 Uhr, Roonburg Köln - FREE ENTRY with TICKET Diskothek Roonburg, Roonstraße 33, 50674 Köln 35


UN-P ∕ SE - Party

Partyzone IDS

Die Internationale Dental-Schau wird gerade im Vorfeld einer anstehenden Messe intensiv beworben und wir alle haben das Gefühl, vieles davon schon einmal gehört zu haben. Ok, es ist die größte Dentalmesse weltweit, es werden bis zu 100.000 Besucher aus über 100 Ländern erwartet, 36

es stellt alles aus, was auch nur im entferntesten mit Zahnmedizin zu tun hat und so weiter und so weiter. Und mit Sicherheit lohnt es sich, aufgrund all dieser Superlative auf der IDS vorbeizuschauen. Aber das Spannende an solchen Großevents ist neben dem Hauptprogramm das


Für echte Fans ist die IDS ein Party-Mekka und kann am Ende zum schwer überschaubaren Party-Marathon mit mehreren Events am gleichen Abend werden Ganze Drumherum der Messe. Auf der IDS sind das traditionell eine Menge durchschnittlicher Abendveranstaltungen, aber eben auch Mega-Partys. Für echte Fans ist die IDS ein Party-Mekka und kann am Ende zum schwer überschaubaren Party-Marathon mit mehreren Events am gleichen Abend werden. Große Dentalfirmen wie EMS und KaVo füllten in der Vergangenheit riesige Hallen – Stichwort: Kölnarena vor vier Jahren. Keine Ahnung, ob das in Zeiten der Finanzkrise immer noch so sein wird – aber gefeiert wird mit Sicherheit. Andere Dentalfirmen gehen es da etwas überschaubarer an, aber wie schon angedeutet, die Masse der Veranstaltungen innerhalb der wenigen Tage macht das Besondere dieser Messe. Man kann also, wenn man will, die IDS Woche mit Dauerfeiern verbringen.

Überhaupt ist das Kartenproblem auch bei allen anderen Events zu erwähnen. Manche nehmen es nicht so genau und wenn man schon einmal vor Ort ist, kann ein selbstsicherer Marsch durch die Tür so manchen Event eröffnen. Um sicher zu gehen, kann man vor der Party, gegen Ende des Messetages, an den jeweiligen Ständen der Veranstalter vorbei schauen und im Zweifel einfach nach Tickets fragen. Wie auch immer ihr es anstellt, ein IDS Party Besuch ist euch 100% sicher! Die DENT i WORLD NIGHT am Freitag dem 27. März ab 22:00 in der Roonburg, also parallel zur ohnehin bereits ausverkauften Strictly Dental Night wird extra für Euch – die jungen Zahnmediziner - stattfinden, denn BdZM und BdZA lassen hier im Anschluss an das Arbeitstreffen auf der IDS die Puppen tanzen. In der Roonburg in Köln erwartet Euch alles was das Feierherz begehrt: Freier Eintritt, coole Location, exklusiver DJ und das Beste, 100 Liter Freibier gestiftet von der Firma KOMET Gbr. Brasseler. Karten gibt es die ganze IDS-Woche am Infopoint von BdZM-BdZA auf dem BZÄK Stand in Halle 11.2, Gang O/P, Stand 50/59. Wir freuen uns auf euch.

Das ganze IDS Spektakel findet seinen Abschluss traditionell in der Strictly Dental Night am Freitagabend vor dem letzten Messetag. Im Jahr 2007 umfasste die Gästezahl für diesen Großevent um die 2.000 Menschen. Allerdings ist der Knackpunkt dabei, dass die Karten limitiert sind und nicht mal allen Offiziellen und Ausstellern der Eintritt garantiert werden kann. 37


UN-P ∕ SE - Alumni

Wir fordern: Alumni-Kultur für Deutschland!

Abb. 1: Der Gründungsvorstand des BdZA auf dem Berliner Zahnärztetag und Quintessenz Jubiläumskongress 2009 in Berlin (von links): David Rieforth, Art Timmermeister, Dr. Dr. Jürgen Weitkamp, Ingmar Dobberstein, Benjamin Rehage, Jan-Phillip Schmidt, Rainer Janssen.

Der Bundesverband der zahnmedizinischen Alumni in Deutschland – kurz BdZA – vertritt als Schwesterverband des BdZM die Interessen der jungen Zahnärztinnen und Zahnärzte Braucht die Zahnmedizin neue Verbände? Angesichts der zahllosen berufspolitischen 38

und fachlich ausgerichteten Verbände scheint diese Frage eher rhetorischer Natur, und doch werden weiterhin neue Vereinigungen gegründet, um die Interessen der Zahnärzte in vielen Teilbereichen zu vertreten. Dabei ist es nicht selten, dass es für die einzelnen Gebiete gleich meh-


rere Interessenvertretungen gibt, wobei es von außen oft schwer ist, die eigentlichen Unterschiede der Verbandsausrichtung zu erkennen. Anders in diesem Fall, denn was sich hinter den Abkürzungen BdZA verbirgt, basiert auf bisher stark vernachlässigten Aspekten unseres Berufes: Identifikation, Kommunikation und vor allem der Gemeinsamkeit.

Braucht die Zahnmedizin neue Verbände? Der neue Verband für junge Zahnmediziner wurde am Freitag, den 23. Januar 2009 auf dem Berliner Zahnärztetag und Jubiläumskongress anlässlich des 60jährigen Bestehens des Quintessenz Verlages gegründet. Der Bundesverband der zahnmedizinischen Alumni in Deutschland e.V. (BdZA) ist damit der erste Verband, der sich der Förderung der Interessen junger Zahnärztinnen und Zahnärzte, sowie der Entwicklung einer Alumni Kultur in Deutschland verschrieben hat und auch den Wissenstransfer zwischen den Generationen stärken will. Zu den Gründungsmitgliedern des BdZA zählen daher nicht nur junge Zahnärzte, wie die ehemaligen BdZM-Vorsitzenden Art Timmermeister und Jan-Philipp Schmidt, sondern auch die etablierten Zahnmediziner sind durch den Ehrenpräsidenten der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) Dr. Dr. Jürgen Weitkamp vertreten. Natürlich werden auch die Belange der Studierenden im klinischen Studienabschnitt nicht außer Acht gelassen und so zählt auch der derzeitige 1. Vorsitzende des Bundesverbandes der Zahnmedizinstudenten in Deutschland David Rieforth zu den Gründern des BdZA. „Alumni“ (lateinisch, Plural; Ehemaliger, Zögling) steht als Überbegriff für die Ehemaligen und

Absolventen der Hochschulen und umfasst damit grundsätzlich alle Zahnärztinnen und Zahnärzte mit Approbation. Alumni Organisationen existieren weltweit an vielen Universitäten und fördern den postgradualen Austausch der Fakultät mit ihren Ehemaligen. In Deutschland existieren verhältnismäßig wenige dieser regionalen Interessengemeinschaften, nicht zuletzt, weil die Universitäten bis vor kurzem wenig auf die Hilfe derartiger Strukturen angewiesen waren. Gleichzeitig ist besonders in den jüngeren Generationen der Zahnmediziner nur wenig Identifikation mit ihren Hochschulen zu finden, so dass viele Synergiemöglichkeiten zwischen Absolventen und Hochschulen ungenutzt bleiben. Diese Lücke zu schließen sowie die Vernetzung junger und etablierter Zahnmediziner untereinander und mit ihrer Alma Mater zu fördern sind die Hauptziele des neu gegründeten Verbandes. Darüber hinaus will der BdZA in Kooperation mit der Bundeszahnärztekammer jungen Kolleginnen und Kollegen helfen, mögliche Wissensdefizite zum erfolgreichen Berufsstart auszugleichen und die individuelle Berufsfindung in einer sich stark wandelnden Zahnmedizin zu erleichtern. Die Arbeit des BdZA soll in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Zahnmedizinstudenten in Deutschland (BdZM) e.V. bereits bei den Studierenden der Zahnheilkunde ansetzen und ihre Identifikation mit dem Beruf und Ihrer Universität fördern. Um diese Ziele zu erreichen wird der BdZA die erfolgreichen zahnigroups als „alumnigroups“ in das Berufsleben weiterführen und mit dem eigenen Infoportal www.dents.de die jungen Kolleginnen und Kollegen begleiten. Zusammen mit dem weltweit ersten E-Magazin für junge Zahnmediziner, dem ALUMNI Magazin (www.alumni-magazin.de) des stellvertretenden BdZA-Vorsitzenden Ingmar Dobberstein, wird eine einfache Vernetzung der ehemaligen Jahrgänge realisiert. 39


UN-P ∕ SE - Alumni

Abb. 2: Die Gründungssitzung des BdZA.

Nähere Informationen erhalten alle interessierten Kolleginnen und Kollegen auf der 33. Internationalen Dental Schau (IDS) vom 24. bis 28. März 2009 in Köln. BdZA und BdZM stehen mit persönlichen Ansprechpartnern am Messestand der Bundeszahnärztekammer oder unter mail@bdza. de zu Verfügung. 40

www.bdza.de www.dents.de www.alumni-magazin.de


Vorstand Vorsitzender: ZA Jan-Philipp Schmidt j.p.schmidt@bdza.de Stellv. Vorsitzender: ZA Ingmar Dobberstein i.dobberstein@bdza.de Kassenwart: ZA Rainer Janssen r.janssen@bdza.de Schriftführer: ZA Art Timmermeister a.timmermeister@bdza.de Beiräte: Dr. Dr. Jürgen Weitkamp, Benjamin Rehage, Stefanie Lüers, Laura von Schmude, David Rieforth, Maja Nickoll Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Frau Susann Lochthofen s.lochthofen@bdza.de

Kontakt Bundesverband der zahnmedizinischen Alumni in Deutschland Bundesgeschäftsstelle Berlin Chausseestraße 14 10115 Berlin Tel.: +49 (0)30 – 22 32 09 – 90 Fax: +49 (0)30 – 22 32 09 – 91

Aufgaben: - die Bildung von Alumni Netzwerken im Internet, auf Messen und Kongressen - intensive Einbindung studentischer und universitärer Strukturen in den Verein - Erarbeitung und Vermittlung von Inhalten, welche die Berufsfindung fördern - Publikation von Medien, die sowohl regional als auch überregional veröffentlicht werden - Förderung der sozialen und gesellschaftspolitischen Belange junger Zahnmediziner - Organisation von Veranstaltungen für junge Zahnmediziner und ehemalige Studienjahre - Verleihung verschiedener Preise für Lehre und Nachwuchswissenschaftler

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ALUMNI IST, WER DIE UNIVERSITÄT ABGESCHLOSSEN HAT, OHNE MIT IHR ABGESCHLOSSEN ZU HABEN. ALUMNI IST, WER ETWAS VON DEM WEITERGIBT, WAS ER GELERNT HAT. ALUMNI IST ZAHNMEDIZIN. ALUMNI IST, WOHER MAN KOMMT UND WOHIN MAN GEHEN WIRD. ALUMNI IST VERGANGENHEIT, GEGENWART UND ZUKUNFT. ALUMNI IST ERFAHRUNG UND NEUGIERDE, MEINUNG UND FRAGE. ALUMNI IST EIN MAGAZIN. OUT NOW!

JEDER IST ALUMNI.


die eigene praxis? W W W . A L U M N I - M A G A Z I N . D E


UN-P ∕ SE - Politik

Warum reden alle über die Bundeszahnärztekammer?

Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) ist die Berufsvertretung aller deutschen Zahnärzte auf Bundesebene. Auf ihrer Homepage erklärt die BZÄK ausführlich und gut verständlich auf mehreren Seiten, was das genau heißt. Man kann sich diese Texte als PDF ausdrucken und studieren. Oder man liest den hier vorliegenden Artikel, der die zentralen Aufgaben, Anliegen und die Organisation der BZÄK zusammenzufasst.

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Wer ist die Bundeszahnärztekammer? Die Mitglieder der BZÄK bilden die 17 Zahnärztekammern der Bundesländer. Sie entsenden Delegierte (zurzeit 140) in die Bundesversammlung, das höchste Entscheidungsgremium der BZÄK. Die Bundesversammlung legt die Leitlinien der Berufs- und Standespolitik der Zahnärzte und die vorrangigen Ziele und Aufgaben der BZÄK fest. Sie beschließt den Haushalt und wählt den Präsidenten und die zwei Vizepräsidenten der BZÄK für vier Jahre.


Als Berufsvertretung aller Zahnärzte vertritt die BZÄK die Interessen der Zahnärzte vor der Politik, den Medien und nicht zuletzt vor der breiten Öffentlichkeit. Und das nicht nur bundes-, sondern auch europaweit und darüber hinaus. Doch um welche konkreten Zahnarztinteressen handelt es sich dabei überhaupt? Zentral für die Arbeit des Zahnarztes ist, dass sich das Verhältnis zwischen Zahnarzt und Patient frei von Fremdeinflüssen entwickeln kann. Aus diesem Grund ist ein freiheitliches und zukunftsorientiertes Gesundheitswesen, das den Patienten in den Mittelpunkt der zahnärztlichen Bemühungen stellt, das oberste Ziel der BZÄK. Im Einzelnen bedeutet das für die BZÄK, dass sie für die Erbringung und Annerkennung zahnmedizinischer Leistungen Rahmenbedingungen schaffen will, die sich an den Grundsätzen der Freiberuflichkeit und einer weitgehenden Autonomie des Patienten orientieren. Seit geraumer Zeit findet eine besonders wichtige Diskussion statt, die zeigt, wie sich die BZÄK in der Praxis für die Zahnärzte einsetzt. Die Novellierung der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) wurde seitens der BZÄK in Form eines komplett überarbeiteten Leistungskataloges (HOZ), der sich an einer modernen und präventiv ausgerichteten Zahnmedizin orientiert, für die weitere Arbeit im Bundesgesundheitsministerium (BMG) vorgelegt. Die vom BMG eigens erarbeitete Neuauflage der GOZ orientiert sich allerdings eher an politischen und versicherungswirtschaftlichen Vorgaben, als an den medizinischen Bedürfnissen der Bürger. Diese Neuauflage wird voraussichtlich eine Öffnungsklausel enthalten, die es privaten Versicherungsunternehmen möglich macht, mit Gruppen von Zahnärzten pauschale Sondervereinbarungen außerhalb der Gebührenordnung zu treffen. Privatpatienten müssten in dem Fall mit empfindlichen Mehrkosten rechnen, wenn sie einen anderen als

den Vertragszahnarzt des Versicherers aufsuchen wollen. Damit ist der Patient in seinem Recht auf die freie Wahl des Zahnarztes eingeschränkt und die GOZ würde als Vergütungsgrundlage ausgehöhlt und damit letztlich überflüssig werden. Frei von Fremdeinflüssen wäre das Verhältnis zwischen Zahnarzt und Patient dann nicht mehr: Der direkte Einfluss der privaten Krankenkasse auf den Behandlungsvertrag zwischen Zahnarzt und Patient wird entscheidend zunehmen, ähnlich wie es schon heute mit den gesetzlichen Krankenkassen passiert. Um das Schlimmste zu verhindern, will die BZÄK Rahmenverträge zwischen ihr und den privaten Versicherern durchsetzen, die Modalitäten und die Honorarhöhe von Behandlungen regeln die zumindest ein Sicherheitsnetz wären. Außerdem klärt die BZÄK intensiv über die Folgen dieser Öffnungsklausel auf.

Von der Politik erwartet die BZÄK eine zukunftsorientierte Gesundheitsreform und eine solide Finanzierungsgrundlage der zukünftigen Krankenversicherung. Alles was Zahnärzte für eine gute Arbeit brauchen Das war nur ein Beispiel dafür, in welchem Bereich die BZÄK tätig wird. Die Arbeitsschwerpunkte der BZÄK lasten alle – aber wirklich alle - Bereiche, die den Zahnarzt betreffen, aus. Konkret heißt das: Ganz wichtig ist die ständige Einmischung der BZÄK – siehe GOZ – in gesundheitspolitische Entscheidungen. Von der Politik erwartet die BZÄK eine zukunftsorientierte Gesundheitsreform und eine solide Fi45


UN-P ∕ SE - Politik

nanzierungsgrundlage der zukünftigen Krankenversicherung. Im Mittelpunkt steht natürlich auch der Patient: Ihm muss die Politik Lösungen zur Finanzierung der Zahnbehandlung anbieten und eine freie Zahnarztwahl garantieren. Eine eigens eingerichtete Patientenhotline der BZÄK erweitert die Möglichkeiten der Patientenberatung, -information und -aufklärung.

modernen Zahnmedizin in Richtung Prävention und Prophylaxe voran, indem sie in mehrjähriger Zusammenarbeit mit der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung und der DGZMK eine wissenschaftlich fundierte Richtschnur für eine präventionsorientierte Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde erarbeitet hat und diesbezüglich eine intensive Publikations- und Vortragstätigkeit betreibt.

Die BZÄK tritt gegenüber der Politik für die Unabhängigkeit der Zahnärzte ein. Die zahnärztliche freiberufliche Selbstverwaltung muss gesichert sein, es darf nicht zu einer gewerblichen zahnärztlichen Versorgung kommen.

Im Zuge des Aufgabenbereichs „Qualitätsförderung“ unterstützt die BZÄK die zahnmedizinischen Absolventen bei der Integration in den Berufsalltag. Dafür wurde die Broschüre „Schritte in das zahnärztliche Berufsleben“, die als Grundlage für die Entwicklung von Curricula der Berufskundevorlesungen an den Hochschulen dient, neu aufgelegt. Da man

Auf dem Gebiet der Berufspraxis treibt die Bundeszahnärztekammer eine Ausrichtung der 46


ja bekanntlich nie auslernt, macht sich die BZÄK auch die Fort- und Weiterbildung der Zahnärzte zur Aufgabe. Die Interessen der Zahnärzte bringt deren bundesweite Vertretung nicht nur in Deutschland zur Sprache: Seit 1993 unterhält die Bundeszahnärztekammer ein Büro in Brüssel, das die zahnärztlichen Anliegen bei der Europäischen Kommission, dem Europaparlament und dem Europarat durchsetzt. Das Büro bringt Stellungnahmen der deutschen und europäischen Zahnärzteschaft im Europäischen Parlament in laufende Gesetzgebungsverfahren ein. Was hat das alles mit den Studenten zu tun? Viel, denn mit all diesen Problemen und Vorgaben hat man sofort und unmittelbar nach dem Examen zu tun. Wie Füllungstherapie und Extraktion sollte deswegen auch die zahnärztliche Berufspraxis bereits zu

Studienzeiten erlernt werden. Aus diesem Grund ist die BZÄK ebenso intensiv an der Novellierung der Approbationsordnung beteiligt, denn Berufspraxis und universitäre Ausbildung sind untrennbar miteinander verbunden. Nicht zu letzt werden heute die Entscheidungen gefällt, die die Studierenden in spätestens fünf Jahren direkt betreffen. Genügend Gründe, warum die enge Zusammenarbeit zwischen BdZM und BZÄK in der Vergangenheit so wichtig war und in Zukunft weiter ausgebaut wird. Macht Euch selbst ein Bild, stellt Fragen und besucht den BdZM und BdZA Infopoint am Stand der Bundeszahnärztekammer (Halle 11.2 • Gang O/P • Stand 50/59) auf der IDS 2009.


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Was macht eigentlich die Approbationsordnung für Zahnärzte (APOZ)? Den Entwurf der dringend benötigten neuen Approbationsordnung hat die BZÄK in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK), der Vereinigung der Hochschullehrer der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und dem Freien Verband der Deutschen Zahnärzte erarbeitet und vorgelegt. Diesen Entwurf hat die Studentenschaft (vertreten durch den BdZM) vor dem Medizinischen Fakultätentag der Bundesrepublik Deutschland verteidigt. In Zukunft wird die studentische Meinung im Hinblick auf die zahnmedizinische Ausbildung weiter an Einfluss gewinnen. Aktuell geht es nun um die zügige politische Umsetzung der neuen Approbationsordnung, damit die nötigen Änderungen an den Hochschulen umgesetzt werden können. Warum gibt es überhaupt eine Approbationsordnung? Bis Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Zahnärzte nicht als selbstständige Berufsgruppe anerkannt. Wesentliche Ursachen hierfür waren unter anderem: - das Fehlen einheitlicher Prüfungsanforderungen und - eine nichtakademische und in weiten Teilen unzureichende Ausbildung. Nicht von ungefähr ist daher ein direkter Vorgänger der Bundeszahnärztekammer, der Centralverein Deutscher Zahnärzte (CvdZ), damit angetreten, das Ansehen des Berufsstandes durch 48

Definition der Tätigkeit des Zahnarztes als eine ärztliche Tätigkeit sowie eine wissenschaftliche Ausbildung zu steigern. In dieser Tradition hat es sich die Bundeszahnärztekammer als Repräsentanz des gesamten Berufsstandes zur Aufgabe gemacht, ihre Kompetenz und ihr berufspolitisches Gewicht in das Vorhaben einer Novellierung der Approbationsordnung einzubringen und so die Ausbildung der jungen Zahnmediziner an die Entwicklung in der Zahnheilkunde anzupassen. Im Berichtszeitraum legte die Bundeszahnärztekammer das Schwergewicht ihrer Bemühungen darauf, die angestoßene Novellierung der Approbationsordnung weiter voranzutreiben. Namentlich wurden politische Kontakte aktiv genutzt, um der Approbationsordnung für Zahnärzte die ihr gebührende Priorität in der Politik zu verschaffen und um Verständnis dafür zu werben, dass eine Verbesserung der Studienbedingungen


(z. B. Verringerung der Gruppengrößen) mit Kosten verbunden sein wird. Da die neue Approbationsordnung Mehrbedarf auslöst, kommt als Lösung nur infrage, zusätzliche Stellen zu schaffen oder die Zahl der Studierenden zu reduzieren. Beide Lösungen werden von den Ländern naturgemäß kritisch gesehen. Eine Absenkung der Studentenzahlen wird namentlich vor dem Hintergrund der anstehenden doppelten Abiturjahrgänge (Umstellung von 13 auf 12 Jahre) abgelehnt. Gerade diese Kostenfrage war es, die die Novellierung der Approbationsordnung für Ärzte über einen so erheblichen Zeitraum verzögerte. Aus diesen Erfahrungen hat die Zahnärzteschaft jedoch Konsequenzen gezogen und auf der Grundlage des Approbationsordnungsentwurfes für Zahnärzte einen Musterstundenplan entwickelt, der zu einer moderaten Steigerung des Curricularnormwertes (CNW) führt.

Das Bundesgesundheitsministerium hat eine Arbeitsgruppe aus je zwei Vertretern der Kultusministerien und der Gesundheitsministerien der Länder sowie Vertretern von VHZMK, BZÄK und BMG einberufen, die den zukünftigen CNW und die Stellschrauben zu dessen Gewährleistung politisch definieren soll. Im Anschluss wird das BMG die bereits angekündigte Bund-LänderArbeitsgruppe ins Leben rufen. Die Bundeszahnärztekammer drängt auch weiterhin kontinuierlich darauf, den Entwurf noch in dieser Legislaturperiode in einer rechtskräftigen Verordnung zu realisieren. Namentlich europäische Harmonisierungsbemühungen, so bei der Bachelor-/ Master-Diskussion, machen schnelle und klare Weichenstellungen im nationalen Recht unerlässlich.

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UN-P ∕ SE - Politik

Das deutsche Gesundheitssystem im internationalen Vergleich Ärzten fehlt es an Zeit für ihre Patientinnen und Patienten Deutschland hat eines der besten Gesundheitsversorgungssysteme der Welt. Allerdings sind Medikamente hier teurer als in jedem anderen europäischen Land - und deutschen Ärztinnen und Ärzten steht die wenigste Zeit für ihre Patienten zur Verfügung. In der täglichen Praxis ist der genaue Nutzen vieler medizinischer Maßnahmen unklar. Deutschland sollte daher mehr in die praxisrelevante klinische Forschung investieren und neuen Technologien gegenüber offen aber kritisch eingestellt sein, um sein Gesundheitssystem bezahlbar und leistungsfähig zu erhalten. Dies sind nur einige der Ergebnisse einer vom deutschen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) durchgeführten Analyse, die im November 2008 im British Medical Journal (BMJ) veröffentlicht wurde.

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Mehr relevantes Wissen über neue Behandlungen ist nötig Deutschland war das erste Land, in dem eine allgemeine Krankenversicherung eingeführt wurde, und noch 125 Jahre später sind deren Vorteile offenkundig. Heute besteht die Herausforderung darin, dieses System nachhaltig zu sichern. Möglichkeiten, das zu erreichen, sind zum Beispiel mehr und bessere Forschung sowie eine


kritischere Evaluation sämtlicher Behandlungen vor ihrer Einführung in die Regelversorgung - so der Leiter des Instituts, Professor Dr. med. Peter Sawicki.

Nicht jede neue Technologie stellt notwendigerweise einen Fortschritt dar. "Zwar haben die Deutschen einfachen Zugang zu neuen "innovativen" Therapien - ob diese allerdings immer besser sind als die lang bewährten Maßnahmen, ist häufig unklar", sagt Professor Sawicki. "Nicht jede neue Technologie stellt notwendigerweise einen Fortschritt dar. Zudem bedeuten schlechtere Therapien für Patientinnen und Patienten das Risiko schlechterer Behandlungsergebnisse. Vor ihrem breiten Einsatz sollten innovative Behandlungen daher zunächst unter Praxisbedingungen ausreichend getestet werden."

Die ärztlichen Sprechstunden sind in Deutschland aber pro Patient um 30 % kürzer als im europäischen Durchschnitt und damit die kürzesten in Europa. Darüber hinaus brauchen Ärzte und Patienten bessere unabhängige Informationen über Unterschiede zwischen den verschiedenen Behandlungen. Und sie benötigen mehr Zeit, um gemeinsam zu erörtern, welche Behandlung im konkreten Fall die beste ist. Die ärztlichen Sprechstunden sind in Deutschland aber pro Patient um 30 % kürzer als im europäischen Durchschnitt und damit die kürzesten in Europa. Dennoch haben deutsche Ärztinnen und Ärzte längere Arbeitszeiten. Professor Sawicki: "Wir müssen

es höher bewerten, wenn Ärzte sich mehr Zeit für ihre Patienten nehmen und sich in Forschungsfragen anhand objektiver Quellen auf dem Laufenden halten". Qualität und Sicherheit der Gesundheitsversorgung verbessern Weitere Erkenntnisse der IQWiG-Analyse: Deutsche verwenden mehr frei verkäufliche Arzneimittel als andere Europäer und zahlen für Medikamente die höchsten Preise in Europa. Preissenkungen werden eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, in Deutschland auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für alle zu gewährleisten. Nach den britischen und niederländischen waren die deutschen Patientinnen und Patienten am drittbesten gegen private Zuzahlungen geschützt. Niederländer und Deutsche hatten den besten Zugang zu medizinischer Notfallversorgung. Allerdings weisen die Ergebnisse auch darauf hin, dass sich außerhalb von Krankenhäusern mehr Behandlungsfehler ereignen. Deshalb - so das Fazit - sollten sich Initiativen zur Patientensicherheit nicht nur auf Krankenhäuser konzentrieren. Auch im Jahr 2008 beteiligte sich das Institut an einem internationalen Vergleich der Qualität der Gesundheitsversorgung. Sie wurde in acht Ländern bei chronisch kranken Patientinnen und Patienten durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung wurden am 13. November in Washington anlässlich eines internationalen Treffens veröffentlicht und erörtert. Weitere Informationen: Dr. Anna-Sabine Ernst, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) http://www.iqwig.de / www.idw-online.de 51


UN-P ∕ SE - Hilfswerk

Zahnärzte übernehmen gesellschaftliche Verantwortung und engagieren sich mit Hilfsaktionen weltweit Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte fördert seit mehr als 20 Jahren über 900 Projekte und leistet Soforthilfe bei Naturkatastrophen mit rund 20 Millionen Euro.

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Der Klimawandel führt zu immer mehr Überschwemmungen, Wirbelstürmen, Dürren und einem höheren Meeresspiegel. Das wird noch mehr Menschen in einen reinen Kampf ums Überleben zwingen. Eine der wichtigsten Aufgaben für die Industrienationen wäre es daher neue Strategien zu entwickeln, um in den betroffenen Gebieten mit Nothilfe-Aktionen den Folgen des Klimawandels vorzubeugen. Dabei sind heute nicht die Regierungschefs dieser Welt die wichtigsten, verlässlichen und vertrauensvollen Akteure, sondern die vielen Hilfsorganisationen und Vereinigungen.


Mit vorbildlichem sozialem Engagement setzen sich Zahnärzte persönlich und sehr aktiv in den Notgebieten der Welt ein. Auch im zahnärztlichen Berufsstand steht die größte der zahnärztlichen Hilfsorganisationen, die "Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte (HDZ)", die mit der die Bundeszahnärztekammer einen Kooperationsvertrag hat, vor einer der bedeutendsten gesellschaftlichen Herausforderungen: die Not in der Welt zu lindern. Mit vorbildlichem sozialem Engagement setzen sich Zahnärzte persönlich und sehr aktiv in den Notgebieten der Welt ein. Das HDZ hat seit über 20 Jahren immer einen besonderen Akzent auf die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen gelegt. Zahlreiche Waisenhäuser, Kindergärten und Ausbildungsstätten für Kinder und Jugendliche sind durch das Hilfswerk Deutscher Zahnärzte finanziert worden. Erst durch die Spenden der deutschen Zahnärzteschaft und deren Patienten ist diese Hilfe möglich geworden. „Wir sind stolz, dass unser Berufsstand dazu beiträgt diese düstere Prognose ein wenig aufzuhellen und Armut, Hunger und Not auf unbürokratischem Wege zu lindern“, so der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Peter Engel. Dr. Klaus Winter, Vorsteher des Hilfswerks Deutscher Zahnärzte, hebt hervor: „Wir alle wissen, dass die Finanzkrise die Entwicklungsländer zusätzlich massiv treffen wird, daher nehmen wir die Herausforderung auch nach Wasser statt nach Karies zu bohren, immer wieder gerne auf uns.“

Durch die individuelle Unterstützung eines jeden Zahnarztes, wie beispielsweise bei der Zahngold-Sammelaktion, wird das Hilfswerk in die Lage versetzt, von Afrika bis Asien von Osteuropa bis Südamerika die unterschiedlichsten Projekte zu unterstützen. Im Jahr 2008 gab die Stiftung über 950.000 € für Hilfsaktionen in aller Welt aus. Auch in diesem Jahr wurde dem HDZ das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) verliehen, das den effizienten Umgang mit Spendengeldern bestätigt. Ausführliche Informationen zu den einzelnen Projekten und zur Geschichte des Hilfswerks Deutsche Zahnärzte finden sich auf der Internetsite: http://www.hilfswerk-z.de.

Pressekontakt: Jette Krämer Abt. Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bundeszahnärztekammer Tel.: 030 / 40005-150 Email: presse@bzaek.de Dr. Klaus Winter Vorsteher Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte Tel.: 05524 / 93 11 63 Email: hilfswerk-z@arztmail.de

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UN-P ∕ SE - Geburtstag

Die Welt der ZahnMedizin zu Gast in Berlin / 60-jähriges Verlagsjubiläum Quintessenz

Ein imposantes Bild der internationalen zahnmedizinischen Fachwelt bot sich vom 22. -24. Januar in Berlin, mit über 3.000 Kongressteilnehmern aus 36 Nationen, 167 Referenten aus 25 Ländern und 125 Industrieunternehmen mit ihrer eindrucksvollen Ausstellung im Rahmen des 60-jährigen Quintessenz Verlagsjubiläums.

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Meet the Experts" konnten die Kongressteilnehmern in 6 parallel stattfindenden Vortragssälen und in 26 Workshops erleben, denn es war eine Gemeinschaftsveranstaltung mit dem 23. Berliner Zahnärztetag, dem 19. Berliner Zahntechnikertag, dem 38. Deutschen Fortbildungskongress für die Zahnmedizinische Fachangestellte, dem 21. Symposium Praktische Kieferorthopädie, dem 9. Endodontie-Symposium, dem 3. Parodontologie-Symposium, der 5. Internationalen Frühjahrstagung der DGÄZ und der Premaster Auftaktveranstaltung des BdZM. Von den rein praktisch orientierten Vorträgen, über die Wissenschaft mit ihren aktuellen Forschungsergebnissen bis hin zu Innovationen mit dem Blick in die Zukunft der Zahnmedizin und Zahntechnik haben sich mit großem Engagement und einem hohen inhaltlichen und technischen Aufwand die Referenten aus aller Welt präsentiert und das gesamte Themenspektrum der Zahnmedizin und Zahntechnik behandelt. Schon die Auftaktveranstaltung mit einem Festakt mit über 1.000 Teilnehmern zum 60-jährigen Verlagsjubiläum war eindrucksvoll mit der Gästeliste der Präsidenten und Vorsitzenden aus Wissenschaft und Berufspolitik und den zahlreichen CEOs aus der Industriewelt besucht. Mit einer Computeranimation wurden die Festgäste in einen Zeittunnel zur 60-jährigen Geschichte des Verlages geführt und der Festvortrag von Herrn Prof. Dr. Dr. h.c.mult. W. Herrmann zum Thema "Die Universität der Zukunft - Die Zukunft der Universität" war dann auch der Höhepunkt dieser Feierlichen Eröffnung. So lag es dem Verleger Herrn Dr. h. c. H. W. Haase sehr am Herzen, seinen großen Dank an die Referenten, die Präsidenten und Vorsitzenden, die vielen Ehrengäste und die Repräsentanten der Industrie zu richten, die alle den Geist dieser Jubiläumsveranstaltung mit ihren Botschaften zum Ausdruck gebracht haben. Der Juniorverleger Herr Ch. Haase hat dann auch mit seinen Schluss55


UN-P ∕ SE - Geburtstag

worten die Brücke der Generationen mit der Verantwortung gegenüber der Tradition und der Verpflichtung für die Zukunft gebaut, wobei die "Baumeister des Wissens", die internationale Autorenwelt aus Wissenschaft und Praxis eben dieses unverwechselbare Profil der Quintessenz Verlagsgruppe geben, die mit ihren Verlagshäusern aus 14 Ländern vollständig vertreten waren. Die jungen Zahnärzte nutzten die Jubiläumsveranstaltung in Berlin zur Gründung eines neuen Verbandes für junge Zahnärzte, dem BdZA, Bundesverband der zahnmedizinischen Alumni in Deutschland. Der BdZA wird sich in Zukunft um die Förderung der Alumnikultur in Deutschland bemühen und mit zahlreichen Ideen und Projekten die Vernetzung der jungen Zahnärzte fördern (www.bdza.de). 56

Eine ausgelassene Party mit der großen TributeShow "Memories of Motown" war der finale Abschluss dieser imposanten Jubiläumsveranstaltung, bei der die Kongressteilnehmer noch bis in die frühen Morgenstunden ein Kongresserlebnis der besonderen Art gefeiert haben. In Erinnerung an diesen Jubiläumskongress sind viele der Vorträge auf DVD beim Quintessenz Verlag zu beziehen, oder sind Online über www. quintessenz.tv/praxis abrufbar; für alle die ihre Wunschthemen nochmals erleben möchten, oder diejenigen aus der zahnmedizinischen Fachwelt, die an diesem internationalen Kongressereignis nicht teilnehmen konnten. An dieser Stelle möchte auch die gesamte UNPLAQUED Redaktion zum 60 jährigen Jubiläum des Quintessenz Verlages gratulieren. Wir haben den Verlag in der Vergangenheit als sehr


zuverl채ssigen Partner mit inhaltlich und fachlich wegweisenden Publikationen kennengelernt. Mit Sicherheit sind die letzten 60 Jahre nicht nur international und deutschlandweit eine bemerkenswerte Entwicklung, sondern vor allem auch eine Berliner Erfolgsgeschichte. Herzlichen Gl체ckwunsch und viel Erfolg in der Zukunft.

un-plaqued Redaktion

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UN-P ∕ SE - Praxis

Objektiv bestimmen subjektiv wahrnehmen Das neue VITA Easyshade Compact

Die erfolgreiche Zahnfarbbestimmung ist nicht nur eine der täglichen Herausforderungen in der Zahnarztpraxis, sondern ebenfalls stark von der subjektiven Farbwahrnehmung, den individuellen Lichtverhältnissen und gelegentlich auch von den schwankenden Patientenvorstellungen abhängig. Gut, wer hier mit standardisierten Farbsystemen, wie dem 3D Master System umgehen kann, um seinen Patienten das komplette Farbspektrum ermöglichen zu können. Doch selbst 58

wenn man diese Systeme gut beherrscht, bleiben individuelle Unsicherheitsfaktoren, wie die oralen Lichtverhältnisse und subjektive Farbwahrnehmung übrig. ̶ Aus diesen Gründen arbeitet die Industrie seit Jahren an einer fortschreitenden Objektivierung und Automatisierung der Zahnfarbbestimmung, die in der Vergangenheit unter anderem verschiedene elektronische Farbmessgeräte hervorbrachte. Ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg ist die Einführung der zweiten Generation des Easyshade Farb-


messgerätes der Firma VITA, welches ich anlässlich der Markteinführung ausführlich testen durfte. ̶ Jedem Praktiker ist bewusst, wie die Farbbestimmung im Idealfall, aber auch im ungünstigen Fall in der Zahnarztpraxis ablaufen kann. Dabei kann nur selten von Objektivität und erst recht nicht von Reproduzierbarkeit die Rede sein. Persönliche Vorlieben der Mitarbeiter und die Diskussion mit dem Patienten geben meist den Rest, die Farbbestimmung wirklich "individuell" zu gestalten. In schwierigen Fällen werden die Patienten ohnehin selbst im Labor vorstellig, um dem Techniker eine Vorstellung der anzufertigenden Arbeit zu vermitteln. Auch wenn dieser Ablauf grundsätzlich erfolgreich ist, fordert sie nicht selten viel Kommunikation und Zeit. Gleichzeitig ist dieses Vorgehen ein Zeichen dafür, welche Schwierigkeiten mit der Farbkommunikation zwischen Praxis und Labor einhergehen. ̶ In Praxis und Labor wird die erfolgreiche Farbbestimmung trotz visueller Effektanalyse und liebevoller Detailarbeit scheitern, wenn die Grundfarbe des Zahnes nicht richtig erkannt wurde. Hier bestimmt das neue Easyshade Compact Gerät im Gegensatz zum menschlichen Auge unbeirrt und ohne Einfluss der Umgebungslichtverhältnisse oder anderer Störfaktoren die Grundfarbe eines Zahnes und gibt diese im 3D Master Code bzw. der Vitapan Farbskala wieder. ̶ Das Easyshade Compact zeichnet sich auf den ersten Blick durch sein handliches und optisch ansprechendes Design, sowie die kabellose Bedienbarkeit aus. Es ist der Firma VITA gelungen, sämtliche für die Farbmessung nötige Technik in dem Handstück unterzubringen, was die Benutzung in einer Mehrplatzpraxis deutlich erleichtert. Wie sein Vorgänger ist es mit einem echten Fotospektrometer ausgestattet, welcher eine genaue und reproduzierbare Farbmessung ermöglicht. 59


UN-P ∕ SE - Praxis

Die Ergebnisse können wie gehabt im 3D Master Code oder den Vitapan Classical Farben A1-D4 dargestellt werden. Ergänzt wurde das System durch die Bleaching Farben sowie die Möglichkeit, interpolierte Zwischenfarben des 3D Master Systems darzustellen. Die Darstellung der Daten erfolgt auf einem im Handstück integrierten Bildschirm oder per USB Port und mitgelieferter Software im Computer. ̶ Vor jeder Messung muss das Gerät mit der hygienischen Schutzkappe kalibriert werden. Eine Kalibrierung ist immer dann erforderlich, wenn das Gerät eingeschaltet oder eine neue Schutzhülle verwendet wird. Je nach Farbverlauf des Zahnes kann eine Einzelpunktmessung oder 3-Punktmessung (zervikal, zentral, inzisal) vorgenommen werden. Der Sensor soll senkrecht und eng auf den Zahn aufgesetzt werden und muss immer mit der gesamten Sensorfläche am Zahn anliegen, um falsche Ergebnisse zu vermeiden. Mit Hilfe der 3 Navigationsbuttons kann nach erfolgter Messung zwischen dem Vitapan und 3D Master Werten gewechselt werden. Neben den 81 interpolierten 3D Master und 16 Vitapan Classical Farbcodes kann man sich für eine genauere Farbanalyse per Klick die exakten Einzelmesswerte (3D Master: L, C, h, a*, b* 3D Farbraumkoordinaten; Vitapan: Value-, Hue-, Cromawerte) anzeigen lassen. Bei den Vitapan Farbwerten wird außerdem die Abweichung vom Standardfarbwert (A1-D4) mit den nächst gelegenen alternativen Farbwerten dargestellt. Das Gerät kann bis zu 25 dieser Farbmessungen intern speichern. ̶ Über diese Funktionen hinaus verfügt das Easyshade Compact über ein Programm zur extraoralen Verifizierung der Grundfarbe des Zahnersatzes, welches sowohl im Labor bei der Herstellung, als auch in der Praxis vor der Eingliederung genutzt werden kann. Besonders im Labor kann diese Funktion helfen, Leerläufe und Korrekturgänge zu vermeiden, da man bereits bei den Käppchen, 60

aber auch den einzelnen Keramikschichten Zwischenmessungen vornehmen kann. In diesem Fall wird der Zielfarbwert im Easyshade Compact eingestellt und nach der Vergleichsmessung der Grad der Übereinstimmung mit dem Zahnersatz angezeigt. ̶ Bedeutet der Einstieg in die digitale Farbmessung nun eine echte Hilfe oder nur die Anschaffung eines weiteren Gerätes für die Praxis? Wer sich intensiver mit der Farbbestimmung auseinandersetzt und darüber hinaus mit dem 3D Master System arbeitet, wird nicht nur die hohe Genauigkeit sondern ebenso die Zeitersparnis mit dem Easyshade Compact zu schätzen wissen. Das Gerät kann zwar weder die visuelle Effektanalyse noch das Auge an sich ersetzen, gewährleistet jedoch die genaue Bestimmung der Grundfarbe eines Zahnes. Während die subjektive Wahrnehmung mit Hilfe bekannter Farbringe lediglich vergleichend arbeiten kann und allen einwirkenden Lichteffekten unterliegt (Umgebungslicht, Lippenkontraste, Opazität, Transluzenz und Transparenz des Zahnes), bestimmt das Easyshade Compact fotospektrometrisch den Helligkeitswert, die Intensität und den Farbwert des Zahnes und verrechnet alle Informationen in den 3D Master Code. Kombiniert man die subjektive visuelle Effektanalyse mit der digitalen Bestimmung der Grundfarbe, lassen sich wesentliche Verbesserungen in der Farbbestimmung sowie ein deutlich effizienterer und reproduzierbarer Arbeitsablauf erreichen. Auf dem Weg zum perfekten Zahnersatz mit vorhersehbarem Ergebnis bei der Farbdefinition ist das Easyshade Compact eine unverzichtbare Unterstützung und Arbeitserleichterung. Nicht zu letzt verbessert es durch seine Standardisierung die Farbkommunikation und Qualitätskontrolle zwischen Praxis, Labor und dem Patienten, was sich am Ende in der Zufriedenheit aller Beteiligten zeigen wird.


Kennt Ihr nicht? Solltet Ihr aber! - Aktuelle News & Pressespiegel - Informative Universit채tssteckbriefe - Umfassendes Portal zum Zahnmedizinstudium: Studienbewerbung, Erstsemesterhandbuch, Studienplatztausch, alle dentalfresh Ausgaben, BWL Einf체hrung, Werkstoffkunde Infos, Lehrfilme, Einblicke in die Assistenzzeit, etc ...

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UN-P ∕ SE - Praxis

Nachwuchswissenschaftler fordern und fördern Blau: CMYK 100C, 80M, 0Y, 20K oder Pantone 280 C

VOCO zählt zu den international führenden Unternehmen in der Dentalbranche, dem es mit intensiver Forschungs-und Entwicklungsarbeit immer wieder gelingt, neue Maßstäbe für die Entwicklung innovativer Dentalmaterialien zu setzen. Hierfür stehen die VOCOForscher in regem Austausch mit weltweit über 150 Universitäten und internationalen Forschungseinrichtungen. Die hohe Kompetenz der Wissenschaftler aus dem Hause VOCO wird von vielen Instituten hoch geschätzt. So war VOCO schon an mehreren BMBF-Forschungsprojekten zu dentalspezifischen The62


men federführend beteiligt. Projektpartner waren hierbei u.a. das Fraunhofer Institut für Silicatforschung in Würzburg, das Institut für Biomedizinische Technik der Universität Rostock und die Medizinische Hochschule Hannover.

ist der erste Preis mit 3.000 Euro dotiert. Die Zweit- und Drittplatzierten werden mit 2.000 bzw. mit 1.000 Euro belohnt. Hinzu kommt für jeden der Preisträger ein zusätzlicher Publikationszuschuss von jeweils 2.000 Euro.

VOCO Dental Challenge Begleitend zu dieser intensiven Kooperation mit Universitäten und Forschungseinrichtungen unterstützt VOCO die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Mit der seit 2003 jährlich ausgetragenen VOCO Dental Challenge bietet der Cuxhavener Dentalmaterialhersteller jungen Dentalwissenschaftlern die Möglichkeit, ihre Forschungs- und Studienergebnisse in professionellem Rahmen und vor fachkundigem Publikum zu präsentieren. Gleichzeitig erlaubt die Veranstaltung einen Blick auf den aktuellen Forschungsstand und gibt Gelegenheit zum Gedankenaustausch auf hohem wissenschaftlichen Niveau.

Forschungswettbewerb zur Förderung und Motivation Die VOCO Dental Challenge hat sich in Fachkreisen längst als renommierter Forschungswettbewerb zur Förderung und Motivation des wissenschaftlichen Nachwuchses etabliert. Nachwuchswissenschaftlern werden hier im zunächst kleinen und ausgewählten Kreis erste Schritte auf ihrem wissenschaftlichen Weg ermöglicht. So bietet die VOCO Dental Challenge einen guten Einstieg in die professionelle Präsentation eigener wissenschaftlicher Arbeiten. Sowohl für die Teilnehmer als auch für die Ausrichter fiel das Fazit zur letzten VOCO Dental Challenge durchweg positiv aus. Dr. Martin Danebrock, Leiter des wissenschaftlichen Service bei VOCO: „Es zeigte sich wieder einmal, dass die VOCO Dental Challenge als Forschungswettbewerb eine hohe Anziehungskraft hat und ein attraktives Forum für Nachwuchswissenschaftler ist. Beeindruckt haben sowohl die fachliche Qualität der Arbeiten als auch deren ebenso kompetente wie anschauliche Präsentation.“

Teilnahmebedingungen der VOCO Dental Challenge 2009 Teilnehmen können Studenten und Absolventen, die ihr Studium 2004 oder später beendet haben. Eine weitere Teilnahmevoraussetzung ist die Präsentation einer Studie, an der zumindest ein VOCO-Präparat beteiligt ist. Außerdem dürfen die Untersuchungsergebnisse noch nicht öffentlich präsentiert worden sein. Zu den Bewertungskriterien der Jury zählen neben einer wissenschaftlich überzeugenden Untersuchung und ihrem medizinischen Nutzen auch deren Darstellung und Präsentation. Zudem gibt eine kurze Fragerunde nach den einzelnen Vorträgen Aufschluss darüber, wie intensiv sich die Wettbewerbsteilnehmer mit ihrem jeweiligen Thema beschäftigt haben. Die Anmeldung und Abgabe der einzureichenden Unterlagen (Abstract von ca. einer A4-Seite, Lebenslauf) hat spätestens bis zum 30.04.2009 (Poststempel) zu erfolgen. Den Preisträgern winken attraktive Geldpreise sowie Publikationsförderungen für ihre Ausarbeitungen. So

Weitere Informationen zur VOCO Dental Challenge 2009 unter www.voco.de Ansprechpartner: Dr. Martin Danebrock, Tel. 04721 – 719 – 209, E-Mail: m.danebrock@voco.de Presse-Ansprechpartner: Dr. Olaf Krems VOCO GmbH – Public Relations Fon: (04721) 719-187 Mail: o.krems@voco.de 63


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Die neue NDT®-Spritze von Blau: CMYK 100C, 80M, 0Y, 20K oder Pantone 280 C

Hygienischer und effizienter Einsatz durch Non-Dripping Technology Nachlaufende und tropfende Spritzen, Ziehfäden und teurer Materialverlust gehören ab sofort der Vergangenheit an. Speziell für hochfließfähige Materialien ist es VOCO gelungen, eine nachlauffreie, nichttropfende Spritze auf Grundlage der innovativen Non-Dripping Technology (NDT®) zu entwickeln. Eine elastische Dichtung im Spritzenkörper sorgt dafür, dass sich der Spritzenstempel und damit auch das eingesetzte Material nach der Druckausübung wieder selbstständig in den Spritzenkörper zurückziehen. Dadurch werden ein Nachfließen und das Tropfen der Spritze verhindert. Die neue NDT®-Spritze ermöglicht es, die Produkte in der gewünschten Menge ohne Materialverlust punktgenau zu applizieren. Das bedeutet nicht nur sicheres und sauberes, sondern auch wirtschaftliches Arbeiten. 64

Testzahnärzte von neuer Technik überzeugt In den letzten Monaten wurde die neue NDT®Spritze von zahlreichen Zahnärzten ausgiebig getestet. Dabei haben alle Anwender die Dosierbarkeit sowie das gesamte Handling der NDT®Spritze als exakt und gut beschrieben. Ebenso gut wurde das Nachlaufverhalten bewertet. Genau diese Eigenschaft bewerten die meisten Zahnärzte als problematisch bei der Verarbeitung von Flow-Produkten. Fast alle Testzahnärzte konnten indes bei der Verwendung der NDT®-Spritze kein Nachlaufen des eingesetzten Materials (Grandio Flow) feststellen. Mehr noch: Die Testzahnärzte bekundeten sogar eine noch bessere Verarbeitbarkeit des Materials mittels NDT®-Spritze. Hersteller: VOCO GmbH, Postfach 767, 27457 Cuxhaven, Germany, www.voco.de


BUCHTIPP! Quintessenz UPDATE Zahnmedizin

Oralchirurgie/Orale Medizin • Zahnerhaltung • Prothetik • Parodontologie • Kinderzahnheilkunde/Kieferorthopädie • Röntgenologie/Fotografie • Zahnheilkunde allgemein

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Die moderne zahnärztliche Praxis, die fachlich auf dem Stand der Zeit bleiben will, hat heute immer stärker mit einer beschleunigten Informationsflut zu kämpfen. Zugleich bildet der Patient mit seinen Wünschen, Werten und Bedürfnissen den entscheidenden Maßstab, der mit den Ergebnissen der wissenschaftlichen Forschung in Einklang gebracht werden muss. Vorrangige Aufgabe einer Fachzeitschrift wie der Quintessenz ist es, hier Orientierung und Vorauswahl nach Relevanz und Evidenz zu bieten. Anerkannte Praktiker und Wissenschaftler liefern jeden Monat mit aktuellen und praxisrelevanten Beiträgen einen breiten Überblick zu allen Fachgebieten der Zahnmedizin. Aus diesem umfassenden Werk haben Fachleute eine Auswahl von 25 Beiträgen getroffen, die in dem Kompendium Quintessenz UPDATE Zahnmedizin neu zusammengestellt wurden. Das „Quintessenz UPDATE Zahnmedizin“ deckt mit den Themen Oralchirurgie/ Orale Medizin, Zahnerhaltung, Prothetik, Parodontologie, Kinderzahnheilkunde, Kieferorthopädie, Röntgenologie und Zahnheilkunde Allgemein alle relevanten Bereiche der Zahnmedizin ab und bietet Ihnen ein modernes und aktuelles Update zu den zentralen Themen moderner Zahnheilkunde.

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Investitionen in die eigene Wertschöpfung – die richtige Handlungsalternative?

Zukunft ist immer spannend! Zahlreiche Wissenschaftler beschäftigen sich täglich mit Zukunftsprognosen. Das Thema „Gesundheit“ wird in diesem Zusammenhang immer wieder als einer der Wachstumsmotoren identifiziert. Um an diesem Trend teilzuhaben, ist es für Sie als junge Existenzgründer wichtig, sich mit der Wertschöpfung der eigenen Praxis und den dafür notwendigen Investitionen auseinanderzusetzen. „Wirtschaftslexikon24.net“ beschreibt die Wertschöpfung einer Unternehmung als die Summe des durch die Kombination der Produktionsfaktoren Arbeit, Betriebsmittel und Werkstoffe im Rahmen der Produktion geschaffenen Mehrwerts. Durch die Investition in zusätzliche Betriebsmittel, zum Beispiel in CAD/CAM-Systeme, erweitern Sie Ihr Leistungsspektrum und erhöhen letztendlich den Mehrwert; also den Umsatz. 66

Perspektivisch gesehen ist die Investition in Sachgüter, die die eigene Wertschöpfung erweitern, immer auch eine positive, zukunftssichere Investition. Sie generiert Umsatz und Renditen, die Sie durch Ihr persönliches Engagement selbst bestimmen können. Außerdem bestimmen Sie in Ihrer eigenen Praxis selber, wo Ihre Investitionen hineinfließen und können bereits im Vorfeld einer Investitionsentscheidung, zusammen mit den PluradentFachberatern, eine realistische Abschätzung der Amortisation vornehmen. Sie sind bestens ausgebildet – auf einem Niveau, dass Sie im weltweiten Vergleich zu Spitzenleistungen befähigt. Nutzen Sie Ihr und unser Know-how, um die richtigen Investitionsentscheidungen innerhalb Ihrer Praxis zu treffen.


Wertschöpfung, Technologie und Praxisdesign. Ihre Investitionen können die unterschiedlichsten Bereiche Ihrer aktuellen oder zukünftigen Praxis betreffen. Mit einer Investition in die digitale Röntgentechnologie investieren Sie in eine erweiterte Diagnostik, eine verbesserte Befundung und Behandlungsplanung. Mit einem CAD/CAMSystem investieren Sie in die vollkeramische Restauration und können die Einzelzahnversorgung wirtschaftlich gestalten. Damit erweitern Sie Ihr Leistungsspektrum und erhöhen gleichzeitig den Patientenkomfort durch die Reduktion der Anzahl von Behandlungsterminen. Der Einstieg in ein professionelles Prophylaxekonzept kann durch die Einrichtung eines zusätzlichen Behandlungsraumes und die Anschaffung einer Behandlungseinheit, die als Prophylaxeeinheit genutzt wird, erfolgen. Mit einem Laser schaffen Sie es neue Möglichkeiten in der Chirurgie, der Endodontologie und Parodontologie zu nutzen; bei gleichzeitiger Steigerung des Patientenkomforts durch Schmerzarmut der Behandlung. Auch in der Praxisgestaltung sollte sich Ihre hochwertige und kompetente Leistung widerspiegeln. Investitionen in ein konsequentes Raumkonzept wirken sich positiv auf das Wohlbefinden der Patienten und damit auch auf die Patientenbindung aus. Mit Investitionen in die IT-Infrastruktur legen Sie den Grundstein für einen erfolgreichen Einstieg in die digitale Praxis. Zusammengefasst erscheinen Investitionen in die eigene Praxis und in die eigene Wertschöpfung, gerade zum aktuellen Zeitpunkt, als eine gute und sinnvolle Handlungsalternative.

Besuchen Sie uns auf der IDS 2009!

ln IDS Kö .09 - 28.03 24.03. .1 0 1 e Hall Stand 9 C50/D5

Liebe Zahnmedizinerinnen, liebe Zahnmediziner, wir laden Sie herzlich auf unseren Messestand auf der IDS ein. Besuchen Sie uns vom 25.03.-28.03.09 in Halle 10.1, Stand C50/ D59. Wir freuen uns, Sie auf der größten internationalen Dentalmesse in Köln begrüßen zu können! Lassen Sie sich von unseren erfahrenen Fachberatern und Spezialisten individuell beraten. Sie gehen gerne auf Ihre persönlichen Interessen-Schwerpunkte ein! Ergreifen Sie als Existenzgründer die Gelegenheit, sich einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Technologie im Bereich Zahnmedizin zu verschaffen. Wir navigieren Sie gerne durch das umfangreiche Angebot der IDS. Unsere Fachberater freuen sich auf das persönliche Gespräch mit Ihnen! Nutzen Sie den unten stehenden Coupon und erholen Sie sich in unserer pluradent-Lounge vom Messetrubel – es warten Snacks und Erfrischungen auf Sie!

Pluradent AG & Co KG · Kaiserleistraße 3 · 63067 Offenbach Tel. +49 (0) 69 / 8 29 83-192 · Fax +49 (0) 69 / 8 29 83-290 E-Mail: nadine.buettner@pluradent.de

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Diese Karte berechtigt zum Zutritt der »pluradent-Lounge« in Halle 10.1, Stand C 50 / D 59. Lassen Sie sich kleine Snacks und Getränke in entspannter Atmosphäre schmecken! Name

- Dr. Wolfram Schön Praxisstempel / Adresse


UN-P ∕ SE - Praxis

Notwendigkeit sicherer Reinigung in Verbindung mit mikrobiozider und viruzider Aufbereitung von Hand- und Winkelstücken Die sichere Aufbereitung von Hand- und Winkelstücken stellt eine besondere Herausforderung dar, weil ihre Konstruktion mit dünnen Kanälen und schwerzugänglichen Hohlräumen die Reinigung und Desinfektion erschwert. Bezüglich der Art der Anwendung und der Anforderungen an die Aufbereitung werden Medizinprodukte entsprechend der gemeinsamen Empfehlung des Robert Koch-Instituts und des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte von 2001 in folgende Risikokategorien eingestuft: unkritische Medizinprodukte (Berührung nur mit intakter Haut), semikritische Medizinprodukte (Berührung mit Schleimhaut oder krankhaft veränderter Haut) A ohne bzw. B mit erhöhten Anforderungen an die Aufbereitung sowie kritische Medizinprodukte, die Schleimhaut und Haut durchdrungen haben und dabei Kontakt mit Blut oder Geweben hatten (A-C). Bei Hand- und Winkelstücken handelt es sich um semikritische bzw. bei Einsatz im Rahmen chirurgischer Eingriffe um kritische Medizinprodukte mit erhöhten Anforderungen an die Aufbereitung (B). In beiden Fällen ist in der KRINKO-Empfehlung „Infektionsprävention in der Zahnheilkunde – Anforderungen an die Hygiene (2006) die maschinelle und die manuelle Aufbereitung als Auswahlmöglichkeit beschrieben, wobei der thermischen Aufbereitung in ReinigungsDesinfektions-Geräten gegenüber chemischen Verfahren der Vorzug gegeben wird (Kategorie IB). Beide Verfahren können nur wirksam sein, 68

wenn das wirksame Agens den Wirkort erreicht. Für beide Verfahren ist eine bakteriozide und viruzide Wirksamkeit gefordert. Ist bei manueller Aufbereitung von semikritischen Medizinprodukten B keine sichere Reinigung und viruzide Desinfektion der kontaminierten Innenbereiche von Hand- und Winkelstücken gewährleistet, soll abschließend eine Dampfdesinfektion im Dampfsterilisator durchgeführt werden. Sofern allerdings der Nachweis erbracht ist, dass ein Präparat mikrobiozid und zugleich viruzid, d.h. sowohl gegen behüllte als auch gegen unbehüllte Viren, wirksam ist, und es gelingt, mit diesem Präparat mittels Hochdruckinjektion die Kanäle von Hand- und Winkelstücken so zu durchspülen, dass sowohl eine effektive Reinigung gewährleistet ist als auch die Einwirkungszeit für die Desinfektionswirkung erreicht wird, ist ein derartiges Verfahren als Alternative zur maschinellen Aufbereitung ohne abschließende Dampfdesinfektion anzusehen. Kritische Medizinprodukte müssen nach der Reinigung und Desinfektion in jedem Fall abschließend in Sterilisierverpackung dampfsterilisiert werden. Autoren: Prof. Dr. Axel Kramer Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Universität Greifswald, Prof. Dr. Michael Pietsch Abteilung für Hygiene und Umweltmedizin in der Universitätsmedizin der Universität Mainz


Adeno

Papova

Polio

Favosol ® Vmax: Maximale Wirkung gegen Viren. Zur viruziden Desinfektion von Spraywasser- und Sprayluftkanälen von Turbinen, Hand- und Winkelstücken. • Viruzid − gemäß RKI-/DVV-Leitlinie 2008 • Nicht korrosiv – Material schonend, geruchsneutral • Schnell − 2 Sekunden sprühen, 1 Minute einwirken lassen • Wissenschaftlich geprüft − DGHM -/VAH-Listung beantragt Erfahren Sie mehr: www.favosol.com

Vakzinia


UN-P ∕ SE - Fortbildung

5. Internationaler Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie (DGOI) senschaft und der Praxis spürbar. Denn besonders charakteristisch für die Kongresse der DGOI ist, dass sich Zahnärzte und Referenten auf gleicher Augenhöhe fachlich und freundschaftlich austauschen. Im Mittelpunkt des Mainpodiums standen die drei Themenblöcke Implantatplanung, Augmentation und Trouble Shooting. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Herbert Deppe, München, hat dieses zweitägige Podium ein gelungenes Programm mit zahlreichen wertvollen Tipps geboten, welche sich unmittelbar in der implantologischen Praxis umsetzen lassen.

Das implantologische Update für die Praxis „Das Ziel der DGOI ist die Optimierung des implantologischen Praxisalltags“, mit diesen Worten stellte Prof. (NYU) Ady Palti, Präsident der DGOI und des Weltverbandes ICOI, den praxisorientierten Anspruch an das Konzept des 5. Internationalen Jahreskongresses der DGOI im Münchener Park Hilton Hotel vor. So erlebten die rund 500 Teilnehmer vom 18. bis 20. September unter dem Leitthema „Experimentelle Konzepte und bewährte Techniken“ vor allem implantologische Diskussionen mit einem großen Praxisbezug. Darüber hinaus war für sie der typische „Spirit of DGOI“ im fachlichen und freundschaftlichen Dialog mit den namhaften Referenten aus der Wis70

Thema Implantatplanung Die hochkarätigen Referenten arbeiteten insbesondere die einzelnen Schritte von der Ausgangssituation bis zur endgültigen prothetischen Versorgung detailliert heraus, stellten dabei die Standardprotokolle vor und schlugen den Bogen zu den neuen innovativen Wegen in der oralen Implantologie. Im Bereich der Implantatplanung wurden die präimplantologischen Diagnostikschritte des Standardprotokolls aufgezeigt und darüber hinaus dargestellt, in welchen Fällen dieses durch die moderne 3D Diagnostik und die schablonengeführte Chirurgie ergänzt wird. Ebenfalls praxisnah war der fachübergreifende Vortrag zu den haftungsrechtlichen Aspekten rund um diesen Themenbereich. Thema Augmentation Bei den augmentativen Maßnahmen ist der klare Trend zu einseitigen und weniger invasiven Eingriffen erkennbar. Ein aktuelles Thema in diesem


Bereich war die piezoelektrische Knochenchirurgie und für welche Indikationen sie vorteilhaft ist. Zudem wurden die verschiedenen Membranen vorgestellt und verglichen. In der Diskussion standen aber auch mögliche alternative Therapiekonzepte zur Augmentation mit weniger Zeitaufwand und geringeren Kosten.

Zahntechniker, die implantologische Fachassistenz und das DGOI Podium boten in einer angenehmen Workshopatmosphäre viel Gelegenheit für den kollegialen Austausch über aktuelle Behandlungskonzepte. Dieser wurde auch in den Workshops der Sponsoren intensiv gepflegt, die meistens bis auf den letzten Platz gefüllt waren. Ganz im Zeichen des Dialogs stand auch der Workshop für Studierende, den die DGOI in diesem Jahr unter der Leitung von Prof. Dr. Georg H. Nentwig, Frankfurt am Main, zum ersten Mal veranstaltete. Die internationale Ausrichtung der DGOI zeigte sich in dem mit internationalen Top-Referenten besetzten ICOI-Podium, das am Sonntagmorgen den implantologischen Dialog fortsetzte. Der CoChairman des Weltverbandes, Dr. Kenneth Judy, bekräftigte mehrmals die enge Kooperation und den Austausch beider Fachgesellschaften. Der 6. Internationale Jahreskongress der DGOI findet vom 17. bis 19. September 2009 in Karlsruhe statt.

Thema Trouble Shooting Der Samstagnachmittag stand ganz im Zeichen der typischen Risiken während und nach einem chirurgischen Eingriff. Strukturiert und umfassend aufbereitet wurden die möglichen Komplikationen während der Implantatinsertion und das entsprechende Problemmanagement vorgestellt – beispielsweise für den Sinuslift, die Membranperforation und für Weichgewebsdehiszenzen. Zudem ergänzten die praxisrelevanten Tipps für eine erfolgreichere Abformung und die Aspekte rund um die Infektionskontrolle von Paro-Patienten diesen Themenblock.

Weitere Informationen: Deutsche Gesellschaft für Orale Implantologie Bruchsaler Straße 8 76703 Kraichtal Tel: 07251-618996-0 Fax: 07251 618996-26 mail@dgoi.info www.dgoi.info

Traditionell zeichnet sich dieser Kongress durch die verschiedenen Informationsebenen für das gesamte implantologische Team aus. Die sehr gut besuchten Podien für Junge Implantologen, 71


UN-P ∕ SE - Fortbildung

ICCMO – International und Interdisziplinär der Cranio-Mandibulären Orthopädie in Deutschland. Neben dem Verständnis von Okklusion und Kiefergelenkfunktion wird deshalb den neuromuskulären Wechselbeziehungen des gesamten Körpers mit dem Cranio-Mandibulären System große Aufmerksamkeit geschenkt. Ein zentraler Baustein der neuromuskulären Therapie ist die so genannte Myozentrik, die als Wort zwar noch auf die Zentrik aus gnathologischen Zeiten reflektiert, aber rein gar nichts mehr mit einer an geometrischen Punkten und mechanischen Leitbildern orientierten Unterkieferlage zu tun hat. Sie entsteht nach muskulärer Entspannung der Kau-, Kopf- und Halsmuskulatur und entbehrt jeglicher Manipulation durch Stützstifte oder bestimmte Grifftechniken.

Das International College of CranioMandibular Orthopedics ist eine internationale Studiengemeinschaft von Zahnärzten, Ärzten und Angehörigen anderer Heilberufe (z.B. Physiotherapeuten, Osteopathen, Heilpraktiker) zur Erforschung der Cranio-Mandibulären Dysfunktion und ihrer Zusammenhänge mit Beschwerden außerhalb der Cranio-Mandibulären Region. Die deutsche Sektion des ICCMO als aktives Mitglied dieser internationalen Vereinigung, steht für die Anwendung der Prinzipien der neuro-muskulären Zahnheilkunde als Teil 72

Eine spezielle niederfrequente TENS-Therapie zur Entspannung der Kau-, Kopf- und Hals-muskulatur wurde schon in den 70iger Jahren von Bernard Jankelson in den USA entwickelt. Diese Therapie wird seit dem weltweit erfolgreich angewendet und zeigt ihre Wirkungsweise in der vermehrten Durchblutung der Muskulatur, dem Abtransport der sauren Stoffwechselprodukte, der Aktivierung des Lymphflusses und der erhöhten Ausschüttung von Endorphinen. Auf diese Weise kann die physiologische Muskellänge wieder hergestellt werden und es ist möglich, einen Biss zu registrieren, bei dem letztendlich die Harmonie zwischen Zahnstellung und beteiligter Muskulatur verbessert ist. Deshalb befördert die myozentrische Therapie die gesunde Regulation im


kunde zur Praxisreife entwickelt hat. Mit diesen Messungen gelingt es, den Funktionszustand des Cranio-Mandibulären Systems umfassend und evident darzustellen und die Dysfunktion gezielt und kontrolliert zu behandeln. Kurse im Bereich der neuromuskulären Zahnheilkunde und der Myozentrik werden im Institut für Temporo-Mandibuläre Regulation in Erlangen, Halle, Berlin und bei Sinfomed in Köln und München durchgeführt. Vom 14. bis 15. November 2009 wird in Fukuoka (Japan) die International Convention of ICCMO stattfinden. Die nächste Jahrestagung der deutschen Sektion ist am ersten Februarwochenende 2010 in Berlin geplant.

International College of Cranio-Mandibular Orthopedics (ICCMO) Sektion Deutschland e.V. Jochen Gunkel, Gisela Weggen, Brigitte Losert-Bruggner Mitglieder im International College of Cranio-Mandibular Orthopedics Cranio-Mandibulären System und verringert die notwendigen Adaptations- und Kompensationsleistungen.

www.iccmo.org www.tmj-iccmo.org http://itmr.org www.sinfomed.de

Vieles von dem, was wir heute wissen und in unserer täglichen Praxis anwenden, basiert auf den Erkenntnissen von Dr. Bernard Jankelson, der schon in den 70iger Jahren mit den Prinzi-pien der neuromuskulären Zahnheilkunde die Grundlage für ein neues Denken in unserem Fachgebiet gelegt hat. Er war es auch, der die Elektromyografie und die berührungslose genaue Aufzeichnung der Bewegung des Unterkiefers (Magnetkinesiografie) für die Anwendung in der Zahnheil73


ANDERE N E V I T K E P S PER GENIESSEN R E B E I L E B E ...L un-plaqued !

OM

UN-PLAQUED.C


Kommentar …für eine strahlende Zukunft Es ist mal wieder soweit: Die Zukunft steht vor der Tür und präsentiert sich diesmal in Form der weltgrößten Dentalmesse in Köln. Von überall erfährt man, das dies und jenes verändert wurde und große und kleine Firmen versprechen noch großartigere Leistungen. So schnell wie die Technik fortschreitet, kommt man als normaler Zahnarzt, geschweige denn als Student kaum noch mit.

und Geburtstag zusammen; man wusste nie ob und wie der Guss geworden war. Heute wird alles „eingescannt“ und wer nicht scannt... ist „out“. Die eingescannten Daten werden heutzutage elektronisch zum „Mutterlabor“ geleitet, dort ausgewertet, gefräst, gesintert, geschichtet, einzeln noch einmal von Hand gecheckt und wieder zurück geschickt. „Alles innerhalb von wenigen Stunden“ versichert der Vertreter. An einen Stromausfall und dem damit verbundenen Chaos sollte man hier nicht denken, um die Illusion

Während ein Vertreter einer namenhaften Firma heu-

„DER Lösung“ der Zahntechnik aufrecht zu erhalten.

te vor mir steht und bei heruntergelassenen Jalousien

Aber was heißt das eigentlich für uns, also denen, die

DIE Antwort auf alle Probleme der Zahnmedizin und

später diesen Beruf ausüben? So wie es aussieht werden

der Zahntechnik vorstellt, schweife ich in Gedanken ab

große Firmen zu noch größeren fusionieren und uns ihre

und stelle mir vor, wie langsam die Entwicklung doch

größten und teuersten Geräte verkaufen, mit denen man

tatsächlich fortschreitet.

in Zukunft Zeit spart, in dem man den Stumpf nicht

Es ist klar, dass wir an der Charité was die Zahntechnik

in Wachs taucht sondern einscannt! Den gewünschten

betrifft, nicht auf dem neuesten Stand sind. Aber richtig

Zahn, den ganzen Mund, nein! Warum nicht gleich den

bewusst wurde mir das zum ersten Mal, als ich ein Prak-

vollständigen Patienten; indem man ihn in ein röhren-

tikum beim zweitältesten Technikerlabor Deutschlands

artiges Gerät schiebt und einmal komplett abtastet um

absolvierte und sich der Meister vor lachen krümmte,

jede Falte elektronisch zu erfassen.

während ich unsere zahntechnischen Verfahren aus der

Womöglich wird man in Zukunft soweit sein, dass der

Vorklinik erläuterte.

Patient nur noch Platz nehmen muss und angeschnallt

Wenn man unsere Gusstechnik z.B. einer zeit-

wird. Der Rest erledigt sich dann von selbst, während

lichen Epoche zuordnen wollte, so der Meister,

folgendes auf dem Behandlungsstuhldisplay erscheint:

befänden wir uns im Mittelalter der Zahntechnik.

„Bitte halten sie den Mund während der gesamten

Doch was der Vertreter heute präsentiert macht mir et-

Behandlung offen. Ziehen Sie ihre Füße ein. Ein

was Angst, denn mittlerweile benötigt man eine Schu-

zu weites Vorlehnen ist verboten. In Notfällen drü-

lung um die „neuen“ Geräte zu verstehen. Meine Angst

cken Sie bitte auf die rote Taste und warten, bis Hilfe

ist nicht unbegründet, wenn der Mann, überall auf das

kommt.“

Gerät hindeutend und mit einem monotonen „da nicht

Aber kommen wir mal zurück zur Realität. Ganz gleich,

hinfassen“, „da nicht ziehen“, „da nicht heben“, „da

wie toll das Scannverfahren und die damit verbundene

nicht drücken“ kommentierend, noch im Sekundentakt

Zeitersparnis doch ist…darf man sich hier die Frage stel-

am Laptop klickt und tatsächlich glaubt, irgendjemand

len, welche Rolle der Zahnarzt in Zukunft spielen wird.

könne ihm noch folgen.

Ist man denn überhaupt noch Zahnarzt? Oder doch schon Techniker, wenn die Maschinen das meiste übernehmen?

Ich bin da, wenn ich ehrlich sein darf, altmodisch und

Und im Studium: KFO, Kons und Scann-Lehre? Gedan-

werde die Wachstauchmethode und die alte Guss-

ken sollte man sich immer machen, wenn es heißt „Wir

schleuder vermissen. Es war immer wie Weihnachten

haben DIE Lösung…für eine strahlende Zukunft! “. 75


UN-P ∕ SE - International Relations

Was ist der ZAD?

Der Zahnmedizinische Austauschdienst wurde 1981 von Studenten für Studenten gegründet. Er ist ein gemeinnützig anerkannter Verein mit Sitz in Bonn, der sich um die Vermittlung von Auslandsfamulaturen für Zahnmedizinstudenten kümmert. In diesem Rahmen ist der ZAD der "International Association of Dental Students" (IADS) angeschlossen. Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem YDW (Young Dentists Worldwide).

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Zu den Aufgaben des ZAD gehört die Unterstützung deutscher Zahnmedizinstudenten und Jungapprobierter bei Famulaturen und Auslandsaufenthalten, als auch die Vermittlung ausländischer Zahnmedizinstudenten und Jungapprobierter an deutsche Universitäten. Die anfallenden Verwaltungsarbeiten werden von der Geschäftsführung und einer Sachbearbeiterin im ZAD-Büro erledigt. Integriert ist dieses in die Bundesgeschäftsstelle des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte. Eine enge Zusammenarbeit unterhält der ZAD zum DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst). Der DAAD unterstützt die Aufgaben des ZAD, indem er einen Verwaltungskostenzuschuss gewährt und an Zahnmedizinstudenten, die im außereuropäischen Ausland famulieren, unter bestimmten Voraussetzungen Reisekostenzuschüsse (bis ca. 500 €) zahlt. In Deutschland famulierende ausländische Studenten erhalten, übrigens einmalig in der Welt, Zuschüsse für Unterkunft und Verpflegung. Die Studenten jener Universitäten, die im vergangenen Jahr keine Studenten aus dem Ausland (Incomings) aufgenommen haben, müssen leider eine um 50 Euro erhöhte Bearbeitungsgebühr zahlen, um die DAAD-Stipendien zu erhalten.

häufig eine gute Plattform für Fragen und die eigene Famulaturplanung. Über regelmäßige Mitgliederversammlungen auf den Bundesfachschaftstagungen unterhält der ZAD Kontakt zu den LEO´s der deutschen Universitäten. Famulatur - was ist das?

Eine Famulatur bietet Dir die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis unentgeltlich Erfahrungen zu sammeln, indem Du im Ausland selbst praktizierst oder auch nur assistierst. Im Gegensatz zu Humanmedizinern ist das Famulieren für Zahnmediziner keine Pflicht, doch es ermöglicht schon während des Studiums das selbständige und eigenverantwortliche Behandeln (unter Aufsicht) und einen umfangreichen "Blick über den Tellerrand". Wenn kein Ansprechpartner für Famulaturen bei euch an der Uni sein sollte, so tretet bitte eurer Fachschaft mal vorsichtig auf die Füße, oder meldet euch bei uns.

Kontakt: Zahnmedizinischer Austauschdienst e.V Jelle Tiddens 1.Vorsitzender, Uni Köln

Um möglichst studentennah arbeiten zu können, sollte an jeder deutschen Universität ein "LEO" (Local Exchange Officer) tätig sein, der unter anderem für die Aufnahme der Incomings zuständig ist. Außerdem ist er der erste Ansprechpartner für famulaturinteressierte Kommilitonen. Ein ZAD-Abend mit Erfahrungsberichten bietet

jelle.tiddens@gmx.de www.zad-online.com www.iads-web.org

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IADS - International Association of Dental Students Da die Vorstandsmitglieder jährlich neu gewählt werden und auf der ganzen Welt verstreut leben, hat der IADS seine Hauptzentrale beim FDI in Ferney - Voltaire bei Genf. Dort treffen sich jährlich die Vertreter beider Organisationen zum Gedankenaustausch, meist anlässlich der Sitzung des Ausbildungskomitees des FDI, in dem auch Mitglieder des IADS sitzen.

Gegründet wurde die internationale Organisation der Zahnmedizinstudenten, die seit vielen Jahren eine Tochterorganisation der World Dental Federation (FDI) ist, bereits in den 50er Jahren. Sie blickt mittlerweile auf eine lange Geschichte zurück und hat viele Ehrenmitglieder, die bereits seit langer Zeit etablierte Zahnärzte, Professoren und Forscher sind und dennoch im regelmäßigen Kontakt mit dem IADS stehen und zu den Treffen erscheinen. Auch sind andere Organisationen wie die Young Dentists Worldwide (YDW) oder der EDSA aus der IADS Familie heraus gegründet worden, um den Kontakt auch nach dem Examen fort zu führen. Die Young Dentists Worldwide geben den jungen Kollegen und Studenten die Möglichkeit, in den Praxen oder Kliniken seiner Mitglieder auf der ganzen Welt zu hospitieren. Über die Jahre ist es zur Tradition geworden, die IADS- und YDW- Kongresse gemeinsam zu veranstalten, so dass ein echter Austausch der verschiedenen Generationen von Zahnmedizinern stattfindet. 78

Vielleicht ist das noch nicht bekannt, aber als deutscher Zahnmedizinstudent ist man auch Mitglied im IADS und kann von den entsprechenden Vorteilen Gebrauch machen. Prinzipiell gibt es Universitäts- und Ländermitgliedschaften im IADS, sowie eine korrespondierende Mitgliedschaft. Für Deutschland ist der Zahnmedizinische Austauschdienst (ZAD) als Landesmitglied im IADS eingetragen und da alle Zahnmedizinstudenten Deutschlands automatisch Mitglieder im ZAD e.V. sind, gehört auch jeder deutsche Zahni zum IADS. Auf diesem Weg ist es also gut möglich, einen Austausch oder eine Famulatur über die International Association of Dental Students durchzuführen. Ein besonderes Highlight sind die jährlichen IADS- Kongresse, welche regelmäßig die vorher gestellten Erwartungen um ein Vielfaches übertreffen. Im Gegensatz zu den Mid Year Meetings versammeln sich im Sommer zum Hauptkongress nicht nur eine Hand voll offizieller Abgesandter, sondern an die zweihundert Studenten und junge Zahnärzte. Dort wird gemeinsam an der Zukunft des IADS gearbeitet, Partys gefeiert und die perfekte Möglichkeit geboten, praktisch alle Mitgliedsländer und ihre Teilnehmer auf einmal kennen zu lernen. www.iads-web.org


EDSA –European Dental Student Association

1988 wurde der EDSA von Mitgliedern des IADS gegründet, um sich speziell um die Bedürfnisse der europäischen Studenten zu kümmern. Auslöser dafür war die Gründung und Entwicklung der Europäischen Union. Später entwickelte sich eine Zusammenarbeit mit dem ADEE (Associaion of Dental Education in Europe), ein Zusammenschluss von Professoren und anderen Lehrenden, die unter anderem das „Profile of a European Student“ entwickelt haben. Gemeinsam diskutieren EDSA und ADEE die Chancen und Probleme der europäischen Studenten und versuchen die Lehre entsprechend dem Bologna-Prozess zu entwickeln. Das gemeinsame Treffen beider Vereinigungen findet jeweils im August statt, in diesem Jahr in Helsinki, Finnland. In Zusammenarbeit mit Curaprox veranstaltet der EDSA in diesem Jahr außerdem ein Studentencamp in Dänemark. Zahlreiche Initiativen gehören zum Programm des EDSA, unter anderem das „European Visiting Programme“, welches Studenten auf ungezwungene Weise mit anderen Studenten in Kontakt kommen lässt. Weiterhin werden unterschiedliche Themen, wie zum Beispiel Änästhesie in

der Zahnheilkunde oder die Diskriminierung von Studenten, über universitäre Befragungen eruiert und wissenschaftlich ausgewertet. Hinzu kommen zwei weitere Projekte, die EDSA und IADS gemeinsam auf die Beine stellen, seit sie 2008 ein „Memorandum of Understanding“ unterschrieben haben. Dazu zählt die Entwicklung eines gemeinsamen Hilfsprojektes in Ghana und ein Präventionsprogramm. Die Details dieser Initiative wurden auf dem vor kurzem stattgefundenen, gemeinsamen Kongress in Slowenien erarbeitet. Wie bei anderen Organisationen auch üblich, gibt es beim EDSA einen Vorstand der eng mit den Delegierten der Mitgliedsländer zusammenarbeitet. Spezielle Arbeitsgruppen erarbeiten dann die Details der einzelnen Projekte. Deutschland ist zur Zeit kein Mitglied im EDSA, dafür allerdings viele andere europäische Länder. Eine Reise zu einem EDSA-Meeting ist mit Sicherheit ein besonderes Erlebnis, denn wie bei so vielen studentischen Initiativen und Organisationen steht auch beim EDSA vor allem eines im Vordergrund: das Gemeinschaftsgefühl.

www.edsa.globaldent.com

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UN-P ∕ SE - International Relations

Was ist eigentlich der FDI? EIN BERICHT VOM FDI KONGRESS 2008 IN STOCKHOLM

DIE MEDIZINER WERDEN WELTWEIT DURCH DIE WHO - DIE WORLD HEALTH ORGANISATION VERTRETEN, DAS PENDANT DIESER WELTORGANISATION IN DER ZAHNMEDIZIN IST DIE WORLD DENTAL FEDERATION (FÉDÉRATION DENTAIRE INTERNATIONALE = FDI).

SEINEN SITZ HAT DER FDI IN DER NÄHE DER WHO, IN FERNEY - VOLTAIRE, EINEM BESCHAULICHEN ORT NAHE DEM GENFER FLUGHAFEN AUF DER FRANZÖSISCHEN SEITE. UM BESSER MIT DER WHO ZUSAMMEN ARBEITEN ZU KÖNNEN, IST DER FDI VOR EINIGER ZEIT VON LONDON IN DIE NÄHE VON GENF GEZOGEN UND SOLL IN NAHER ZUKUNFT AUCH NOCH NÄHER, DIREKT IN GENF ANGESIEDELT WERDEN. ERKLÄRTES ZIEL DES FDI IST DIE RELEVANZ DER MUNDGESUNDHEIT AUF INTERNATIONALER EBENE ZU STÄRKEN, WAS ER UNTER ANDEREM AUF DEN KONFERENZEN DER WHO IN BERATENDER FORM DURCHFÜHRT. 2007 HAT DIE WHO NUN DAS ERSTE MAL SEIT 1981 DAS THEMA MUNDGESUNDHEIT WIEDER AUF DIE TAGESORDNUNG IHRER VORSTANDSSITZUNG GESETZT, WOFÜR DER FDI SCHON LÄNGER GEKÄMPFT HAT.

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Seit vielen Jahren engagiert sich der FDI auf nationalen Ebenen für die zahnmedizinische Gesundheitsaufklärung, was sich auch in einem seiner jüngsten Projekte widerspiegelt. 2005 initiierte der FDI das LIVE.LEARN.LAUGH Projekt welches in vielen Ländern verschiedene Projekte rund um die Mundgesundheit unterstützt. In Deutschland zum Beispiel wurde ein Anti-Rauchen-Programm eingeführt, während in anderen Ländern Prophylaxeprogramme bei Schwangeren sowie Kindern gefördert werden. In Kooperation mit Unilever werden Projekte nationaler Organisationen finanziell unterstützt. Der Fokus liegt dabei auf Entwicklungsregionen wie Afrika und Lateinamerika, aber auch in Europa werden Projekte zur Aufklärung und Prävention gefördert.

Die World Dental Federation setzt sich aus Mitgliedsorganisationen, zumeist den nationalen Zahnärztekammern zusammen. Gerade in Zeiten der Globalisierung ist eine Weltorganisation auch für die Zahnmedizin unabdingbar. Für Deutschland ist die Bundeszahnärztekammer ein aktives Mitglied und entsendet regelmäßig Delegierte zu den Versammlungen. Allerdings hat der FDI nicht nur reguläre Mitglieder wie die BZÄK, sondern auch viele Partnerorganisationen. Eines dieser Affiliate Members ist die International Association of Dental Students (IADS), welche vom FDI ebenso stark unterstützt wird, denn schließlich ist der IADS schon immer eine Art Tochterorganisation des FDI gewesen. So hat der IADS sein Büro ebenfalls im Haus des FDI in Ferney - Voltaire und entsendet regel81


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Weg in die schwedische Hauptstadt. Darunter waren insgesamt auch 175 Deutsche, vornehmlich Professoren, Präsidenten der nationalen Organisationen, aber auch der harte Kern der Young Dentists Worldwide (YDW) und IADS Delegierten. Neben einem weitgefächerten wissenschaftlichen Programm standen dem Publikum unterschiedliche Foren zur Verfügung. Darunter war unter anderem auch ein YDW- Forum, dass mit dem Thema „Career planning and orientation for the dental graduate“ aufwartete. Die Aktivität der Young Dentists mit ihrem Präsidenten Tobias Bauer wurde in Stockholm durch eine Sitzung mit Vertretern des IADS abgerundet, bei dem zukünftige gemeinsame Projekte besprochen wurden. Schließlich gehen die aktiven Mitglieder der International Association of Dental Students oft nahtlos zum YDW über. Während man beim IADS durch seine nationale oder universitäre Organisation Mitglied wird, ist bei den Young Dentists jeder Einzelne willkommen, der gerne Menschen aus anderen Ländern kennenlernt, Kongresse besucht und sich gerne über fachliche und globale Themen austauscht. Auf dem nächsten FDI-Kongress in Singapur wird es erneut Foren von IADS und YDW geben. Junge Referenten und Interessierte sind immer willkommen, sich hierfür zu bewerben.

mäßig einen Consultant zu deren Education- und Science-Committee-Meetings, sowie in die Generalversammlung. Im September 2008 fand der jährliche Kongress des FDI im schwedischen Stockholm statt. Mehr als 15000 Zahnärzte, Studenten, Zahntechniker und Zahnarzthelferinnen aus nah und fern fanden ihren oft weiten 82

Unter den anderen Foren stachen die Women Dentists Worldwide hervor, eine Organisation nur für Zahnärztinnen, der seit Stockholm eine deutsche Präsidentin vorsteht. Diese hatten zum Thema „A female heart beats differently“ geladen, welches sich regen Zuspruchs erfreute. Ein ganz besonderes Thema wurde beim „Health Diplomacy Forum“ aufgegriffen. Dabei ging es um die Zahnmedizin als Möglichkeit zur Überwindung politischer Konflikte. Im letzten Jahr sollte dieses Forum bereits in Dubai zum Jahreskongress stattfinden, wurde allerdings von Seiten der lokalen Organisatoren abgesagt.


Bereits morgens um sieben fand ein Frühstück statt, zu dem der Vorstand des FDI, der Präsident der American Dental Association und Vertreter der Chefetage des Partners Henry Schein anwesend waren. Das Herzstück der Veranstaltung bildete ein gemeinsamer Vortrag der Dekane zweier Universitäten aus Jerusalem, jeweils von der israelischen und der palästinensischen Universität. Diese veranstalten gemeinsam Kongresse, organisieren für ihre Studenten Seminare und unterstützen damit die Verständigung und gegenseitige Annäherung. Ein Dekan aus Serbien berichtete über die Probleme der Staatenteilung im Balkan und die damit verbundenen Konflikte. Er setzte sich dafür ein, die Kräfte zu bündeln und gemeinsame Fachgesellschaften wieder zu etablieren. Ein neues Projekt, welches sicher auch für deutsche Studenten interessant ist, ist das International Speakers Development Programme, mit

Hilfe dessen junge Zahnmediziner als Referenten geschult werden sollen. Der Hintergrund dieser Initiative ist, den Nachwuchs an Lehrenden mit einer Ausbildung in Rhetorik und Präsentationsfähigkeiten zu fördern. Das Training erfolgt Online und wird durch Online-Kurse und Coaching mit erfahrenen Professoren unterstützt. Wer bei diesem Programm mitmachen will, muss nicht zwingend Student sein, darf aber nicht länger als 8 Jahre sein Studium beendet haben und muss wissenschaftlich tätig sein. Die Bewerbung erfolgt über ein Handyvideo, einen kurzen Aufsatz und eine kleine Powerpoint-Präsentation zur Mundgesundheit. Wer sich für dieses Projekt oder andere Veranstaltungen interessiert, findet Infos zu unserer Weltorganisation auf www.fdiworldental.org. Juliane Gnoth 83


UN-P ∕ SE - International Relations Text / Anke Bräuning

Erfolgsrezepte aus London

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Die BDTA Dental Showcase stand in diesem Jahr unter dem Motto „A Recipie for Sucess“ - und es wurde reichlich aufgetischt. Die Zutaten für das Rezept fand man vom 2. bis 4. Oktober 2008 im Londoner Exhibition Center ExCel, das an der Themse in London‘s Royal Docklands liegt. Mit 13169 Besuchern ist die britische Dentalmesse sicherlich nicht die größte der Welt (vergleiche IDS Köln: ca. 100 000 Besucher), jedoch findet sie jedes Jahr statt und zeigt in einem ausgewählten Querschnitt die Innovationen im Dentalbereich. An über 300 Ständen wurden Materialien, Dienstleistungen und Informationen dargeboten und Zahnärzte, Labormitarbeiter und Assistentinnen waren aufgefordert zu verweilen und zu staunen. An vielen Messeständen fanden Kurzpräsentationen der Neuheiten statt: so wurde bei der Firma smartseal von einem Anwender gezeigt, wie ein neuartiges Wurzelfüll-System funktioniert.

Die British Dental Trade Association (BDTA) stellte an Ihrem Infostand neue Lehrbücher zur Verfügung und informierte über Service, Forschung, Ausbildung, Weiterbildung und Studium. Brandneu war in diesem Jahr das Lecture Theater, in dem zu verschiedenen Themen Vorlesungen im Rahmen des „Continuing Professional Development“ stattfanden. Hier konnten Punkte und Zertifikate erworben werden: Kodak präsentierte eine interessante Show über neue Röntgentechniken. Ebenso bekam das Auditorium in einer Fortbildung neueste Hygienemaßnahmen und -vorschriften vermittelt und bei Life Start UK einen Einblick in Ersthilfe und medizinische Notfälle.

Die BDTA stellte in diesem Jahr eine Show zusammen, die zum einen lehrreich und zum anderen „entertaining“ auftrat und wurde so dem Anspruch gerecht, das ganze Team drei Tage lang zu unterhalten, zu informieren und auf zukünftige Trends aufmerksam zu machen. London ist an sich immer eine Reise wert und als Weltstadt einem stetigen Wandel unterzogen. Aus den meisten deutschen Städten ist ein easyjet Flug nach London günstiger als ein Zugticket nach Berlin. Die Begegnung mit britischen Kollegen ist definitiv erfrischend und interessant. - Viel Spaß. 85


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European Students an der Char 86


Conference ité in Berlin

Die European Students Conference (ESC), weltweit die größte studentische Konferenz auf dem Gebiet der Biomedizin, wurde dieses Jahr vom 29. September bis zum 3. Oktober zum 19. Mal an der Charité Universitätsmedizin Berlin zelebriert.

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Das Schwerpunktthema in diesem Jahr „reine Kopfsache“ beschäftigte sich vor allem mit den Neurowissenschaften, der Chirurgie, Psychiatrie und erstmals auch mit der Zahnheilkunde. Über 400 Teilnehmer aus über 40 Ländern kamen auf dem Campus Virchow Klinikum der Charité zusammen, um eine Woche lang am internationalen medizinischen Austausch Teil zu haben. Die aktiven Teilnehmer hatten wie üblich die Möglichkeit, ihre Forschungsarbeiten aus allen Fachbereichen der Medizin vorzutragen und sich auf diese Weise mit anderen jungen Wissenschaftlern zu messen. Doch auch wer keine Arbeit vorzustellen hatte (sogenannte passive Teilnehmer), konnte viel Interessantes mitnehmen. Allein die Vorlesungen waren einen Besuch wert: unter anderen referierten Prof. Dr. Samii vom International Neuroscience Institute (INI) Hannover, Prof. Dr. Nichols, Vize Dekan der Johns Hopkins Universität in Baltimore, sowie der weltberühmte Autor der „Differential Diagnosis“ Prof. Dr. med. Dr. h.c. Siegenthaler aus der Schweiz, um nur ein paar zu nennen. Auch die diversen Workshops zu verschiedenen, medizinisch interessanten Themen waren gut besuchte Veranstaltungen, ebenso wie das gesamte Social Programme. Besonders beliebt bei den vielen internationalen Gästen waren natürlich die großen Sightseeing Touren und die speziell für die ESC Teilnehmer organisierte Bundestagstour. Zu einem würdigen Ende kam die Konferenz mit der feierlichen Preisverleihung, der Prof. Nichols als Ehrengast beiwohnte. Die besten Vorträge der ESC wurden hier gekürt und mit diverse Preisen belohnt. Mittlerweile fester Bestandteil der ESC: der Research Award, der zwei hervorragenden ausländischen Studenten ein einjähriges Forschungssti88

pendium an der Charité ermöglicht. Zusätzlich gab es als Neuheit unter den ESC Preisen drei Nominierungen für die Nobelpreisträger Konferenz in Lindau. Natürlich waren aber auch die üblichen Geld- und Sachpreise zahlreich vertreten. Alles in allem war die European Students' Conference auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg für alle, Teilnehmer wie auch Organisatoren. Wir hoffen, dass wir mit der Aufnahme der Zahnmedizin dieses Jahr den ersten Schritt gemacht haben, um dieses Fachgebiet der Medizin als festes Mitglied des interdisziplinären Austausches während der kommenden Konferenzen zu erheben. Shirin Levasseur European Students' Conference shirin.levasseur@charite.de


DENTS.DE für alle Fragen des jungen Berufslebens und darüber hinaus. Dental Maps - Kammern, KZVen, Fachgesellschaften, Firmen, Handel im geographischen Überblick.


UN-P ∕ SE - Kölle

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Das schöne Köln!? Die Metropole am Rhein kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Ausgrabungen und Funde im Stadtgebiet belegen den Ursprung Kölns als römische Kolonie (Coloniae), welche um etwa 40 v. Chr. linksrheinisch errichtet wurde. Da Köln günstig im Schnittpunkt wichtiger Handelsrouten lag, begann alsbald der Aufstieg zur befestigten Stadt. Diese Befestigungsanlagen (Ringe) sind teilweise noch heute zu sehen, so z.B. an der Ulrepforte. Unter fränkischer und karolingischer Herrschaft wurde Köln zu einer der bedeutendsten Städte des Mittelalters. 1248 erfolgte die Grundsteinlegung des Kölner Doms, bis 1884 mit 157m das größte Gebäude der Welt und lange Zeit Wahrzeichen kirchlicher Macht im Rheinland. Vom Dreißigjährigen Krieg weitestgehend verschont geblieben, wurde die Stadt 1794 in die Französische Republik und später in Napoleons Kaiserreich eingegliedert. 1815, im Zuge der Befreiungskriege wurde Köln schließlich preußisch. Mit dem Ende des ersten Weltkriegs endete auch die preußische Herrschaft. Hier wieder verschont geblieben traf es die Metropole im Zweiten Weltkrieg umso härter. Gut 90% der Stadt wurden durch Bombenangriffe zerstört. 91


UN-P ∕ SE - Kölle

Heute ist Kölns Bedeutung als Verkehrknoten ungebrochen. Hinzu kommen neben den Aspekten als Industriestandort (Ford, Bayer), Medienzentrum (Fernsehsender, Plattenfirmen, Verlage), Messestandort (IDS), die Stadt als Kulturmetropole mit zahlreichen Museen und Ausstellungen. Interessierten sei hier die „Lange Nacht der Museen“ ans Herz gelegt. Vater Rhein, der 1324 Kilometer lange Fluss fließt durch die Stadt und teilt sie in das "richtige" Köln (linksrheinisch) und in die "schäl Sick", die "falsche" Seite der Stadt. Sieben Brücken führen in Köln über den Rhein. Seit der Bundesgartenschau 1957 kann man außerdem mit der Kölner Seilbahn über den Rhein fahren. Einige Brücken sind vor allem während der Silvesternacht und der Kölner Lichter, dem größten musiksynchronen Feuerwerk Deutschlands, beinahe brechend voll. Weltbekannt ist auch die Universität zu Köln, welche auf den mittelalterlichen Universalgelehrten Albertus Magnus zurückgeht und an der heute (2008) etwa 43.000 Studenten eingeschrieben sind. Die Zahnklinik, ursprünglich zur Ausbildung von Krankenschwestern erbaut, mag eines der wenigen Gebäude sein, welches den Zweiten Weltkrieg überlebt hat. Mit dem kölschen Dialekt bringt der Kölner seine Fröhlichkeit, seinen Pragmatismus und seine Obrigkeitskritik zum Ausdruck. Kölsch ist eine lebende Sprache mit eigener Kultur, Theatern - wie dem Volkstheater Millowitsch um die Kölner Legende Willy Millowitsch, Literatur und vor allem Liedern: von Kölsch-Rock bis Karneval. Wenn der Kölner Hochdeutsch sprechen will, hört man oft noch die besondere Kölner Färbung. Statt „g“ am Wortanfang wird meistens "j" gesprochen, der "ich"-Laut klingt immer wie "sch", statt "das" und "was" heißt es "dat" und "wat". 92

Hingewiesen sei an dieser Stelle auch noch auf die Fünfte Jahreszeit, den Kölner Karneval, sozusagen die größte Ansammlung von Jecken im Rheinland, die eine Woche lang intensiv der Geselligkeit frönen. Ausgeschenkt wird hierzu eine obergärige Gerstenkaltschale, gemeinhin als „Kölsch“ bekannt, welche aber auch den Rest des Jahres in einer der zahlreichen Kneipen oder Brauhäuser verkostet werden darf. Ohnehin gilt der Kölner als frohnatürlich und weltoffen, auch außerhalb der Karnevalszeit... . In diesem Sinne wünschen wir einen schönen Aufenthalt in der Dom-Stadt.


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DAS KÖLSCHE GRUNDGESETZ

Es regelt seit Agrippina das Leben, macht es schwerelos und wäre überhaut eine Anregung für alle Völker der Erde ! - A rtikel 1 Sieh den Tatsachen ins Auge! Et es wie et es! - A rtikel 2 Habe keine Angst vor der Zukunft! Et kütt wie et kütt! - A rtikel 3 Lerne aus der Vergangenheit! Et hät noch immer jot jejange! - A rtikel 4 Jammere den Dingen nicht nach! Wat fott es, es fott! - A rtikel 5 Sei offen für Neuerungen! Et bliev nix wie et wor! - A rtikel 6 Sei kritisch, wenn Neuerungen überhand nehmen! Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet! - A rtikel 7 Füge dich in dein Schicksal! Wat wellste maache ?? - A rtikel 8 Achte auf deine Gesundheit! Mach et jot, ävver nit ze off! - A rtikel 9 Stelle immer erst die Universalfrage! Wat soll der Quatsch? - A rtikel 10 Komme dem Gebot der Gastfreundschaft nach! Drinkste eine met?

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- A rtikel 11 Bewahre dir eine gesunde Einstellung zum Humor! Do laachste dich kapott!

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UN-P ∕ SE - Semesterparty

"gemeinsam studieren gemeinsam feiern"

Informationen, Eintrittskarten und bis zu 500€* Zuschuss für Eure eigene Party am Zahni-Stand beim zahnärztlichen Fachverlag auf der IDS in Köln (Halle 11.2 Stand N048 O049) zahnigroups, was ist das...? Die zahnigroups ist die Community der Zahnmedizinstudierenden in Deutschland. Schirmherr ist der Bundesverband der Zahnmedizinstudenten in Deutschland, der zusammen mit den Fachschaften und Semestersprechern der Universitätsstandorte die Community pflegt, welche allen Studierenden kostenfrei zur Verfügung steht. Zahnigroups ist eine Interessen-Community, mit 94

der wir uns vernetzen und durch den Austausch von Informationen, Terminen und Dateien, das gemeinsame Studieren besser leben können. zahnigroups, was bisher geschah... Die zahnigroups sind nun seit über zwei Jahren online und mittlerweile zu einer handfesten Community herangewachsen. Über diese Zeit wurden sie entschieden weiterentwickelt. Die


Moderatorenebenen ermöglichen nun jedem Semester- oder Fachschaftssprecher, aber auch jedem anderen Studierenden nach Freischaltung, individuelle Einstellungen für die eigene Universität oder Fachsemester vorzunehmen. Die Moderatoren können aber auch ganz leicht ihre Kommilitonen einladen und diese nach Registrierung frei schalten. Da das System mittlerweile an vielen Universitätsstandorten zum festen Kommunikationsbestandteil geworden ist, wollen wir feiern.

TEILNAHMEBEDINGUNGEN 500€ für eure nächste Semesterparty Bewerbungszeitraum: 15.März bis 15.4.2009 Rahmen: 1.) Staffelung: - 10-30 Studenten pro Semester -> 300 € - ab 30 Studenten pro Semester -> 500 € 2.) Die 3 am schnellsten teilnehmenden Semester einer Uni haben Anspruch auf den Gewinn.

mit zahnigroups gemeinsam studieren und feiern... Damit der Kontakt der bestehenden Community auch zu den noch fehlenden Zahnis hergestellt wird und dies schnell von statten geht, wollen der BdZM und die zahnigroups Eure Semestersammeleinladung unterstützen. Als Anreiz wollen wir Euch mit Eurer Semesterparty helfen, weil gemeinsam feiern eh am meisten Spaß macht. Das geht wie folgt:

Dabei ist der Zeitpunkt bis zu dem mehr als 90% des Semesters angemeldet sind entscheidend. Nur neue Registrierungen können berücksichtigt werden! 3.) Die Teilnahme muss angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt durch das Einsenden einer Excel-Tabelle mit folgenden Informationen zum Semester: Name, Email, Geschlecht, Fachsemester, Semestersprecher + Kurse des Semesters. Die Anmeldung kann auch online erfolgen unter www.zahniportal.de,

Ihr Meldet euch unter www.zahnigroups.de als Semester an, organisiert eure Semesterparty wie ihr wollt und wo ihr wollt. Wir unterstützen diese Semester-Party zusammen mit ausgewählten Partnern mit bis zu 500€*.

Anmeldungshotline: 030 223 208 09 4.) Nach Versand der Einladungen durch das zahnigroups-Team: - hat das Semester 2 Wochen Zeit um vollständig (90%) beizutreten. - der Semestermoderator sollte das Bild der

Diese Aktion ist begrenzt und läuft nur noch bis Ende April. Am besten Ihr meldet Eure Teilnahme direkt unter www. zahnigroups.de an, ruft unter 030 223 208 90 an oder schaut auf der IDS in Köln am Zahni-Stand beim zahnärztlichen Fachverlag (zfv) vorbei, wo ihr sofort eure Teilnahme anmelden könnt.

Semestergruppe einmal zu ändern - auf der Semester-Pinnwand sollen Informa tionen für das Semester gesetzt werden oder zumindest die Partylocation, Terminvorschläge und/oder Motto der Party kommuniziert werden. - im Bereich der Termine sollten studienrelevante Ankündigungen gesetzt werden, zumindest der endgültige Partytermin eingetragen werden - Unter Dateien sollen die aktuell 5 wichtigsten

* Es entsteht kein rechtswirksamer Anspruch, beachtet auch die Teilnahmebedingungen unter www.zahnigroups.de

Dokumente für das Semester bereitgestellt werden und wenn es aus aktuellem Anlass der Flyer zur Party ist.

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UN-P ∕ SE - BuFaTa

Treffen sich zwei Studenten auf der IDS: „Wo studierst du noch mal?“ „In Homburg!“ „Ach, in Hamburg!“ „Nee, nicht Hamburg…, Homburg!“ „Na, klar, kenn ich das, Bad Homburg, das ist doch in der Nähe von Frankfurt!“ „Nein, Homburg liegt im schönsten Bundesland der Welt!“

Herzlich willkommen zur Sommer-BuFaTa in HOMBURG / Saar ! Im Zeitraum vom 12.06. bis 14.06.2009 lädt die Fachschaft Zahnmedizin der Universität des Saarlandes zur Bundesfachschaftstagung ein. � Nach der gut organisierten Winter-Bufata in München nehmen auch wir im Sommer die Chance wahr, unsere Fakultät national zu präsentieren. Für die Unterbringung der Studenten ist zum einen das „Jugendgästehaus Hohenburg“ vorgesehen, das wegen seiner Modernität europaweit führend 96

ist, und zum anderen das „Schlossberghotel“, das 2006 während der Fußball-WM die deutsche und die italienische Nationalmannschaft beherbergte. Die darauf folgende „Get-Together-Party“ am Freitagabend eröffnet unsere Sommer-BuFaTa. � Am Samstagmorgen ist der Beginn der eigentlichen Tagung. Neben Altbewährtem, wie einer großen Dentalausstellung und einigen Workshops, werden auch ein paar Neuerungen das Programm bereichern. Vor allem die Deutsche „Präpmeisterschaft“ möchten wir als festen Bestandteil der künftigen BuFaTa´s dauerhaft etablieren. Sie wird nach der Einführung in München im letzten Jahr bei uns nun zum zweiten Mal stattfinden. � Zur großen Abschlussfeier am Abend wird an dieser Stelle noch nichts verraten. Nur so viel: Letzten Sommer lief die „Generalprobe“ und es war ein Heidenspaß. Also freut Euch auf eine schöne Überraschung! Nach der hoffentlich sehr kurzen Nacht zum Sonntag wird für Interessierte und „Gewinnertypen“ nach der Aussprache der Fachschaften noch ein weiteres Überraschungsprogramm angeboten. � Das denkwürdige Ereignis der 1. Bundesfachschaftstagung im schönsten Bundesland der Welt soll 2009 allerdings nicht das einzige Highlight in Homburg sein, denn im Sommer feiern die Kliniken für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde des Universitätsklinikums des Saarlandes ihr 60-jähriges Bestehen. Alle Veranstaltungen finden auf unserem Campus der Universitätsklinik in Homburg statt und sorgen so für kurze Wege und eine leichtere Orientierung der Besucher. Die Anmeldung und weitere News könnt Ihr unter www.bufata.com / www.zahnis.com abrufen. � Wir freuen uns sehr, Euch zum ersten Mal in Homburg begrüßen zu dürfen.


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Impressum un-plaqued SE Internationale Dental Schau 2009

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Auflage 10.000 Erscheinung 24.03.2009 / deutschlandweit Format DIN A5 (210 x 148) Bezugspreis 5 Euro Herausgeber Ingmar Dobberstein Verlag un-plaqued:multimedia / Verlag für junge Medien Oranienburger Str. 91, D - 10178 Berlin UN-P Redaktion Chefredakteur Ingmar Dobberstein / i_dee@un-plaqued.com Assistenz der CR Hanna Buttenberg / hanna@worldoptimizer.com Politik Eric Weigel / eric@un-plaqued.com Wirtschaft Jan Philipp Schmidt / jp.schmidt@bdza.de International Juliane Gnoth / juliane@un-plaqued.com Studenten Art Timmermeister / art.timmermeister@zahniportal.de Wissenschaft Hans Christian Lux / h-c-l@alumni-magazine.com Redaktionsass. Max Buttenberg / mbuttenberg@gmx.net Bildredaktion Marc Laubinger / info@themoke.com und Melissa Hostetler / mail@melissahostetler.com Fotografie IDS Köln - www.ids-cologne.de Schlussredaktion Susann Lochthofen Gestaltung Marc Laubinger / www.themoke.com / info@themoke.com Druck Königsdruck, Alt Reinickendorf 28, 13407 Berlin Anzeigen Ingmar Dobberstein/ i_dee@un-plaqued.com/ 0170 55 92 305 Redaktionskonto APO Bank Berlin/ BLZ 300 606 01/ KTNR 010 677 5705 Kontakt info@un-plaqued.com un-plaqued virtuell www.un-plaqued.com / www.alumni-magazin.de / www.bdza.de Unser Dank gilt allen wachen Geistern, die ihren Alltag mit bewussten Sinnen wahrnehmen, Fragen stellen, wenn Antworten gewünscht sind undAussagen treffen, wenn Ruhe erbeten wurde. Und denen, die Ihre Zukunft mit gestalten, ohne sich vor möglichen Konsequenzen zu fürchten. Denn nur aufgrund von Visionären und Idealisten kann eine Zukunft jemals zur Gegenwart werden! Ganz besonderer Dank geht an die wunderbare Honeybee, Hanna, Rubbi, Maja, David, Susann, Anna, Laura, die Dobbersteine und die Freunde und Familien. Die in den Artikeln und Mitteilungen ausgedrückten Meinungen sind die der Autoren und nicht unbedingt die der Redakteure oder des Herausgebers. Redakteure und Herausgeber lehnen jede Verantwortung oder Haftung für den Inhalt ab und geben keinerlei Garantie, Gewährleistung oder Empfehlung für die Produkte, für die in dieser Zeitschrift geworben wird, oder für die Behauptungen, die von den Herstellern derartiger Produkte oder Dienstleistungen gemacht werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Die im Magazin veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung oder Verwertung der Texte und Bilder sind mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ohne Einwilligung des Verlages strafbar.

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