Theorie und Praxis / idee
Namensvorschlag »Komitee Next Generati-
jahrstagung der DGParo führen das DGI-Komi-
on« die englische Bezeichnung – es ginge doch
tee Nexte Generation und das Junior Committee
auch deutsch: nächste Generation. So entstand
der DGParo gemeinsam durch das Programm,
das »nexte«, gesprochen fast wie »nächste«.
verbunden mit weiteren gemeinsamen Events.
Inzwischen ist das hochgestellte »e« zu einem
Nach der Gründung folgte die Phase der Ent-
Markenzeichen geworden – und nebenbei zu
wicklung verschiedener Themenschwerpunk-
einem kleinen Denkmal für den kritischen
te und Angebote – jetzt öffnen sich die Struktu-
Senior der DGI.
ren mehr und mehr für den direkten Austausch mit den jungen Kolleginnen und Kollegen. Über
Die Mitglieder des Komitees Nexte Generation
das DGINET ist das Komitee, nicht zuletzt zum
sind seit fast zwei Jahren im Amt und haben die
Thema »next working«, immer ansprechbar,
Idee längst mit Inhalten, Aktionen und Konzep-
und auch bei Facebook steht das Angebot be-
ten gefüllt. »Wir sind niedergelassene, ange-
reit. An zielgruppengerechten Sessions für
stellte und wissenschaftlich tätige junge Zahn-
die nächsten Kongresse wird bereits gearbei-
ärztinnen und Zahnärzte, die Implantologie
tet, für die Gemeinschaftstagung 2015 in Wien
spannend finden und sich für das Fach begeis-
steht ein eigener Themenblock »Evidenzbasier-
tern«, sagt Dr. Kathrin Becker, Mitglied der ers-
te Implantologie« unter der Schirmherrschaft
ten Stunde im Komitee. »Wir kennen die Zah-
der Nachwuchskomitees. Auch der persönli-
len der jungen Kolleginnen und Kollegen unter
che Austausch und der Spaß dabei sollen nicht
dem Dach der DGI, wir greifen deren Fragen
zu kurz kommen: Dafür wird ein Event im kom-
und Gedanken, auch manche Zukunftssorgen
menden Spätsommer vorbereitet.
auf. Dafür konnten wir ein eigenes, neues inter-
Die nächste Generation für die Nexte Generati-
aktives Format für den DGI-Jahreskongress ent-
on wächst bereits heran. Die Idee ist angegan-
wickeln, das im vergangen Jahr Premiere hatte
gen auf dem DGI-Boden. Jetzt wächst und blüht
und ausgesprochen gut ankam. Für den Kon-
sie und entwickelt sich weiter mit den Gedan-
gress 2014 in Düsseldorf hatten wir das erwei-
ken, Zielen, Möglichkeiten und Bedürfnissen
tert: Wir führten nicht nur das Konzept des For-
der nachrückenden jungen Zahnärztinnen und
mates ›next working‹ weiter, mit aktuellen und
Zahnärzte, die vielleicht in die Wissenschaft
neuen Fragen und Gedanken rund um die Be-
wollen, vielleicht in die Praxis, vielleicht auch
rufsausübung, sondern machten auch fachliche
in die eigene. »Die Idee lebt eben und ist nicht
Angebote: Die Hands-On Session ›My First Im-
nur ein Projekt«, sagt Dr. Becker, »das moti-
plant‹ lud dazu ein, Nützliches für den Einstieg
viert, sich neben der beruflichen Arbeit auch
in die Implantologie mitzubekommen und sich
für die DGI zu engagieren. Es ist auch für uns
im Nachgang darüber auszutauschen.«
sehr spannend zu hören, welche Fragen junge Mitglieder haben. Mit der DGI im Rücken sei das
Auch das Vernetzen ist Teil der Komitee-Arbeit:
Komitee eine Anlaufstelle, die entweder selbst
Inzwischen haben die Nachwuchsorganisatio-
helfen, aber auch weitervermitteln kann.Wir
nen der drei großen implantologisch-wissen-
hatten vor Ort großartige Resonanz auf das
schaftlichen Fachgesellschaften aus Österreich,
›next working‹-Event, das dieses Mal direkt in
der Schweiz und Deutschland mehrfach getagt,
der DGI Lounge stattgefunden hat. Wenn zum
Erfahrungen ausgetauscht und zwei länder-
Applaus auch noch spannende Anregungen und
übergreifende Events für junge Kollegen im
neue Ideen kommen, macht das Ganze sehr viel
Jahr 2015 geplant. Genetzwerkt wird aber auch
Spaß und bringt jeden von uns auch selbst ein
interdisziplinär: Bei der bevorstehenden Früh-
großes Stück weiter. Das ist es wert.« //
94 | un-plaqued No 21