Dr. Martin Schweihoff
ui 116 | 07.14
oben sieht, auf einer Höhe zwischen 300 und 700 Meter über dem Boden? »Die Seele baumeln lassen können. Eine vollkommene Loslösung von den Wirren des Alltags ist möglich. Eine tiefe Wehmut und Ehrfurcht stellt sich ein, wenn die Sonne untergeht oder sich Reflexe auf der Donau darstellen«, beschreibt Schweihoff, der sich nach einer Praxisvertretung dazu entschieden hat, sich mit seiner Frau Gabriela in der Granitstadt niederzulassen. Seine Lieblingstour führt nach Passau, die Donau entlang Richtung Schlögener Schlinge, von dort aus nach Lipno zum Moldaustausee und über den Dreisessel zum Flugplatz nach Sonnen zurück. Auch entfernt gelegene Orte zur tierärztlichen Weiterbildung erreicht er schneller mit seinem Flugzeug. Oft zieht er seine Kreise über dem Hauzenberger
»Wenn es unruhiger wird, merkt man, dass man nach Hauzenberg kommt«
Umland. Und wenn er von »auswärts« in die Granitstadt zurückfliegt, sieht er bei
guten Verhältnissen von Schärding aus schon den Staffelberg mit seiner dunklen Kegelform (dunkel wegen der Fichtenbewaldung), und den Kirchturm. »Wenn es unruhiger wird, merkt man, dass man nach Hauzenberg kommt«, erzählt der Tierarzt mit einem Schmunzeln. Das hängt mit den Luftturbulenzen zusammen, die durch die Hügel hervorgerufen werden.
Schweihoff ist der fliegende Tierarzt Hauzenbergs, einer der wenigen, der die Granitstadt regelmäßig von oben sieht. Und trotzdem ist er ein Mensch, der nicht abgehoben, sondern auf dem Boden geblieben ist …
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