TREND MAGAZIN 03/2014

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20. JAHRGANG · 2014-03 · KOSTENLOSE UNABHÄNGIGE MONATSZEITSCHRIFT FÜR DIE DEUTSCHSCHWEIZ · WWW.TRENDMAGAZIN.CH

DEPECHE MODE STARTEN RICHTIG DURCH

UDO JÜRGENS

PRÄSENTIERT EIN ABSOLUTES MEISTERWERK

SÖHNE MANNHEIMS HELDEN GIBT’S NICHT NUR IM FILM

KID INK

AUF DER LISTE «ARTISTS TO WATCH 2014»

BEAUTY, STYLE, REISEN, DATING

BUNTER FRÜHLING MUSIK: RETO BURRELL, FRAUI, PATRICK BISHOP, LAURIN BUSER KINO: NEED FOR SPEED GAMES: DONKEY KONG COUNTRY: TROPICAL FREEZE MULTIMEDIA: KLASSISCHER «GAMEBOY» FÜR SMARTPHONES



EDITORIAL

2014-03

Nicole Meier

Liebe Leserinnen und Leser Nach den vielen dunklen und oft auch etwas tristen Wintermonaten erwacht nun mit den ersten Frühlingsstrahlen endlich wieder alles aus dem langen Tiefschlaf. Die Tage werden merklich länger, die Blumen beginnen zu blühen und die ersten Cafés haben nachmittags bereits ihre Tische draussen an den Sonnenplätzen gedeckt. Die Strassen und Plätze wirken belebter und man bekommt richtig Lust auf eine Shoppingtour durch die Altstadt, um sich von den neuen und frischen Frühlingstrends inspirieren zu lassen. Das Winter-Make-up wird in die Schublade verbannt, denn frische Farben, wie Pink und Gold, sind die absoluten Hingucker für die kommende Saison. In unseren Beauty-Tipps für den Frühling schenken wir unserer Augenpartie besonders viel Aufmerksamkeit und zeigen euch die «Must-haves» für den Jahreszeitenwechsel. Auch die neuen Frühlingsdüfte versprechen uns ein verführerisches und sinnliches Jahr. Und wer sich nach den kräftezehrenden Wintermonaten doch noch etwas Erholung gönnen möchte, findet in unseren Reiseberichten ein paar wertvolle Tipps von Tirol, über Graubünden bis ins Wallis. Mit dem Frühlingserwachen steigt natürlich auch die Lust zum Flirten. Welcher Männer-Typ kürzlich den Liebes-Oscar gewonnen hat, zeigen unsere Singles in der Umfrage von FriendScout24. Pünktlich zur neuen Saison stehen wieder viele neue und bemerkenswerte Alben am Start. Wir freuen

uns ganz besonders, dass wir mit dem TREND MAGAZIN so viele nationale, aber auch internationale Grössen zum Interview bitten durften. Die Söhne-Mannheims-Fans dürfen sich ganz besonders auf das neue Album «ElyZion» freuen. Vom Vokalhelden bis hin zum rappenden Artisten ist darauf alles zu finden. Warum in ihren neuen Songs so unterschiedliche Gefühle, wie Hoffnung, Liebe und Traurigkeit, aufeinandertreffen und ob Musik wirklich die Welt verändern kann, erzählen uns die zwei Band-Mitglieder Kosho und Klimas. Könnt ihr euch noch an die gute, alte «Gameboy»Zeiten erinnern, wo «Super Mario Land» und «Tetris» bei vielen zur absoluten Lieblings-Freizeitbeschäftigung gehörten? Wer sich diese nostalgischen Spiele zurückwünscht, für den gibt es jetzt eine Lösung. In unserer Rubrik Home Entertainment & Multimedia zeigen wir euch, wie mit dem neu entwickelten «Gameboy»-Emulator jedes beliebige Smartphone ganz einfach zu einem klassischen «Gameboy» umfunktioniert wird und damit die Retro-Spiele aus der Vergangenheit direkt auf den Touchscreen des Handys gezaubert werden können. In diesem Sinne wünschen wir euch einen frischen, bunten und lebendigen Frühling und viel Spass beim Lesen der neuen TREND-MAGAZIN-Ausgabe.

Nicole Meier, Verlagsleiterin

IMPRESSUM VERLAG Partner Publication GmbH Via Monteguzzo 5, CH-6600 Locarno T +41 44 542 44 00 F +41 44 542 44 04 info@partner-publication.ch www.partner-publication.ch E-MAIL-ADRESSEN Administration: info@trendmagazin.ch Redaktion: redaktion@trendmagazin.ch Anzeigen: verkauf@trendmagazin.ch Abo: abo@trendmagazin.ch REDAKTION: LEITUNG & KOORDINATION Nicole Meier (nm), nicole.meier@trendmagazin.ch, T +41 44 542 44 05 REGIONAL-REDAKTIONEN Redaktion Zürich: Maria Reiser (mre), maria.reiser@trendmagazin.ch Redaktion Zentralschweiz: Nicole Meier (nm), nicole.meier@trendmagazin.ch Redaktion Bern: Juerg Kilchherr (jk), juerg.kilchherr@trendmagazin.ch Redaktion Basel: Jennifer Bosshard (jb), jennifer.bosshard@trendmagazin.ch

Redaktion Mittelland: Rebecca Hügi (rh), rebecca.huegi@trendmagazin.ch Redaktion Ostschweiz: Nicole Meier (nm), nicole.meier@trendmagazin.ch REDAKTIONELLE MITARBEIT IN DIESER AUSGABE Peter Davis (pd), Christina Bachmann (cb), Christos & Christos (cc), Rebecca Hügi (rh), Graziella Putrino (gp), Juerg Kilchherr (jk), Maria Reiser (mre), Joel Hanhart (joh), Jonas Liniger (jol), Raphael Schmid (ras), Brack/ Lea Klingele (lk), Sarah Tobler (st) LAYOUT & GRAFIK PRINT Swiss IT Media GmbH, Seestrasse 95, CH-8800 Thalwil/Zürich Nadja Goldinger, ngoldinger@swissitmedia.ch, T +41 44 723 50 10 ANZEIGENVERKAUF Beni Bitzi, Verkaufsleitung, beni.bitzi@trendmagazin.ch, M +41 78 733 47 46 Philipp Koch, Verkauf, philipp.koch@trendmagazin.ch, M +41 79 397 74 93 Pascal Tobler, Verkauf, pascal.tobler@trendmagazin.ch, M +41 76 558 80 01

MEDIADATEN www.trendmagazin.ch/about/mediadaten ABOVERWALTUNG PRINT www.trendmagazin.ch Preis: CHF 39.– (10 Ausgaben) VERTRIEB TREND SPEDITION vertrieb@trendspedition.ch www.trendspedition.ch DRUCK & KORREKTORAT AVD GOLDACH AG, Goldach HAFTUNG UND URHEBERRECHTE Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Quelle Bilder: Vom entsprechenden Unternehmen zur Verfügung gestellt oder von iStockphoto.com, falls nichts anderes erwähnt. © Partner Publication GmbH, Locarno. ERSCHEINUNGSWEISE UND AUFLAGE TREND MAGAZIN erscheint monatlich (Doppelnummer Juli/August, Dezember/Januar), Leser 101 000 (WLK, MACH 2011-2, WEMF)

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Dein Traumjob wird dich ÀQGHQ

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PEOPLE VIP BACKSTAGE STARS EXKLUSIV «Basel in Portraits»

INHALT

2014-03

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ENTERTAINMENT MUSIK Musik aktuell Depeche Mode Söhne Mannheims Udo Jürgens Reto Burrell Kid Ink Patrick Bishop Fraui Laurin Buser CD-Tipps März FILM Kino aktuell «Need for Speed» Kino Backstage Rodrigo Santoro «Das Training war knallhart» Kinostarts März Heimkinotipps Buchtipp GAMES «Donkey Kong Country: Tropical Freeze» HOME ENTERTAINMENT & MULTIMEDIA «Super Mario Land», «Tetris» und Co. fürs Smartphone Stilsicher in den Frühling mit den neusten Technik-Gadgets

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PEOPLE

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Auf seinen Bildern zeigt der Basler Fotograf Lucian Hunziker Stars, wie Baschi, Laurin Buser, Roger Federer & Co. auf eine ganz besondere Weise und taucht damit in alle geschichtlichen Epochen der Fotografie ein.

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ENTERTAINMENT

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In den neu veröffentlichten Songs der Söhne Mannheims treffen Hoffnung, Liebe und Traurigkeit aufeinander und beschreiben damit die Gedanken und Gefühle der heutigen Bevölkerung.

SPECIAL LIFESTYLE BEAUTY «Boris Entrup»: Pinke Lippen und Goldtöne sind die Trends für diesen Sommer Beauty-Pieces, die man einfach haben muss Verführerische Frühlingsdüfte REISEN Tirol: «For Friends Hotel» Graubünden: «Waldhotel Davos» Wallis: «Gletscherflusswanderung», «Caprice Festival», «Unplugged Festival» DATING Und der Liebes-Oscar geht an ...

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REGIONAL Zürich «Vintage»: Die ewige Jugend von Alltagsprodukten «West Side Story»: Eine Geschichte, die das Leben schreibt

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«Arno Camenisch»: Mit Bündner Gelassenheit in Biel zum Welterfolg

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HOME ENTERTAINMENT & MULTIMEDIA

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Nostalgie pur! Mithilfe der dazugehörigen Webseite können nostalgische Spiele wie «Super Mario Land» oder «Tetris» direkt auf den Touchscreen der Smartphones gezaubert werden. 20. JAHRGANG · 2014-03 · KOSTENLOSE UNABHÄNGIGE MONATSZEITSCHRIFT FÜR DIE DEUTSCHSCHWEIZ · WWW.TRENDMAGAZIN.CH

Bern

Basel «Night of the Jumps» Zentralschweiz Mittelland Ostschweiz

Ein Blick in die Rubrik «Win» auf www.trendmagazin.ch lohnt sich. Auch in diesem Monat gibt es wieder zahlreiche Preise zu gewinnen!

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AGENDA Konzerte Musical, Shows, Theater & Ausstellungen Festivals

LEGENDE:

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Weitere Informationen auf: www.trendmagazin.ch

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Daten zu den einzelnen Konzerten sind in unserer Agenda ab Seite 56 aufgelistet.

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AUF DER LISTE «ARTISTS TO WATCH 2014»

BEAUTY, STYLE, REISEN, DATING

BUNTER FRÜHLING MUSIK: RETO BURRELL, FRAUI, PATRICK BISHOP, LAURIN BUSER KINO: NEED FOR SPEED GAMES: DONKEY KONG COUNTRY: TROPICAL FREEZE MULTIMEDIA: KLASSISCHER «GAMEBOY» FÜR SMARTPHONES

Cover: Depeche Mode Foto: Anton Corbijn (Sony Music)

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PEOPLE PEOPLE

VIP BACKSTAGE

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PIERCE BROSNAN & CO.:

HOCHKARÄTIGE FILM-PREMIERE IN ZÜRICH

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Nur einen Tag nach der Weltpremiere an der Berlinale feierten DCM Productions und Distribution am 11. Februar 2014 in Zürich die hochkarätige Premiere ihres koproduzierten Kinofilms «A Long Way Down». Dabei erwiesen ihnen die Hauptdarsteller Pierce Brosnan, Toni Collette, Imogen Poots sowie der Regisseur Pascal Chaumeil die Ehre. Insbesondere Pierce Brosnan machte mit dem einen oder anderen Autogramm seine Schweizer Fans glücklich. «A Long Way Down» handelt von vier Menschen, die in der Silvesternacht zufällig auf dem Dach eines Londoner Hochhauses aufeinandertreffen. Alle mit dem gleichen Vorsatz: Martin (Brosnan), J.J. (Aaron Paul), Maureen (Collette) und Jess (Poots) wollen ihrem Leben ein Ende setzen.

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PETER WICK:

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ED SKREIN:

SCHWINGT DAS TANZBEIN

EIN NAME, DEN MAN SICH MERKEN MUSS

Kürzlich wurde im «Tanz-Land Volki-Land» getanzt, was das Zeug hält: Vom Tanzfieber liess sich auch der Wettermann Peter Wick anstecken, der den Top-Event auf ungewohntem Parkett mit einer spontan eingeübten Tanzeinlage eröffnete. Nach einem rund einstündigen CrashKurs mit der Standardtanz-Schweizermeisterin Yulia Dreier wagte er den Schritt auf die Tanzfläche und zeigte sich von seiner Sonnenseite. In der Folge gelangten Paartanz, Standard- und Latin-Tänze zur Aufführung, wie man sie aus dem Deutschen Sportfernsehen, SAT 1- und RTL-Shows kennt.

Die Actionreihe «The Transporter» mit Jason Statham als Kurierfahrer der besonderen Art hat dank drei Filmhits schon längst Kultstatus erreicht. Nun will Luc Besson der Filmserie einen Reboot mit neuem Hauptdarsteller verpassen. Der neue Frank Martin ist jetzt auch gefunden: die Rolle übernimmt Ed Skrein, den man aus der dritten Staffel der TV-Serie «Game of Thrones» kennt. Er wird auch in der Schweizer Co-Produktion der Vikinger-Saga «Northmen» von Claudio eine zentrale Rolle spielen. So verkörpert er Hjorr, den Anführer eines Trupps von Söldnern, dem gefürchteten Wolfsrudel. Kinostart Schweiz: 09. Oktober 2014.


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VIP BACKSTAGE

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MIKE MÜLLER UND BARBARA TERPOORTEN:

IN DER DRITTEN STAFFEL VON «DER BESTATTER» Die Erfolgsgeschichte geht weiter: Im Sommer 2014 starten die Dreharbeiten zur dritten Staffel der erfolgreichen SRF-Krimiserie «Der Bestatter». Hauptdarsteller sind wieder Mike Müller als Luc Conrad und Barbara Terpoorten als Anna-Maria Giovanoli. Gedreht wird vor allem im Kanton Aargau. Die neuen Folgen sollen Anfang 2015 ausgestrahlt werden. Urs Fitze, Bereichsleiter Fiktion bei SRF: «‹Der Bestatter› ist eine einmalige Erfolgsgeschichte. Wir freuen uns sehr, dass wir beim Publikum mit den Geschichten rund um den Bestatter Luc Conrad so gut ankommen. Auch wenn die Wartezeit bis zu den neuen Folgen lang ist: Schon heute können wir versprechen, dass die dritte Staffel noch spannender und actionreicher wird als Staffel 2.»

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KATE BECKINSALE:

MIT «MONTY PYTHON»-COMEDY Die «Monty Python»-Mitglieder Terry Jones, John Cleese, Michael Palin und Terry Gilliam spannen für die Komödie «Absolutely Anything» erneut zusammen. Die Geschichte erzählt von einem Lehrer (Simon Pegg), der plötzlich über gewaltige Macht verfügt: Jeder seiner Wünsche geht in Erfüllung. Möglich macht das eine Truppe Ausserirdischer (von den «Monty Pythons» gesprochen), die auch des Lehrers Vierbeiner (mit der Stimme von Robin Williams) zum Plaudern bringen. Ebenfalls mit dabei ist die Schauspielerin Kate Beckinsale. Randnotiz zu «Monty Python»: Nach drei Jahrzehnten Sendepause wollen es «Monty Python» noch einmal wissen, nicht nur mit diesem Film, sondern auch als Live-Comedy-Truppe. Keine Frage, die Menschen haben noch lange nicht genug von der Kulttruppe: Die Tickets für die Show im Juli in der Londoner O2-Arena waren in 43,5 Sekunden ausverkauft.

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TILDA SWINTON:

BAD IN DER MENGE Anlässlich der Berlinale-Premiere von Wes Andersons jüngster Kleinod-Komödie «The Grand Budapest Hotel» genoss die Schauspielerin Tilda Swinton ein Bad in der Menge. Sie selbst macht im Film aus ihrem Alter keinen Hehl, spielt sie doch eine alte Frau, die bald das Zeitliche segnet. Über ihre extravaganten Auftritte (siehe Frisur) meint sie denn auch: «Ich fühle mich wohl, wenn ich mich wie ein ‹Alien› aufführen kann.»

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PEOPLE

STARS EXKLUSIV

«BASEL IN PORTRAITS» Der Basler Fotograf Lucian Hunziker setzte für «Basel in Portraits» alles auf eine Karte.

PROMI-BILDER DER ANDEREN ART Der Basler Fotograf Lucian Hunziker taucht Persönlichkeiten wie Roger Federer oder Arthur Cohn in ein anderes Licht. von Christina Bachmann

Die Ausstellung «Basel in Portraits» versammelt vom 09. bis 20. April 2014 Höhepunkte aus allen Epochen der Geschichte der Fotografie. So scheint es jedenfalls auf den ersten Blick. In Wahrheit stammen alle Porträts vom Fotografen Lucian Hunziker, der mit seinen Bildern in die Stile einiger der bedeutendsten Fotokünstler der vergangenen 150 Jahre eintaucht. Mit viel Gespür für ihre Handschriften hat Hunziker die Fotogeschichte zu einer One-Man-Show der besonderen Art gemacht: einfallsreich, brillant und hintersinnig. Bei jeder Aufnahme wird deutlich, wie viel Vergnügen es ihm bereitet, die Werke anderer Fotografen neu zu erfinden. Zugleich setzt die Foto-Hommage herausragenden Basler Persönlichkeiten aus Kultur, Sport, Wissenschaft und Politik ein ebenso eigenwilliges wie liebenswertes Denkmal. Darunter befinden sich der Tennisspieler Roger Federer, der mehrfache Oscar-Preisträger Arthur Cohn, die Architekten Jacques Herzog und Pierre de

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Baschi so cool wie selten zuvor.

Meuron, -minu, FCB-Spieler Marco Streller oder Sänger Baschi. 59 Prominente, 59 verschiedene Fotostile – ein Fotograf! In dieser Konsequenz hat es einen solchen Parcours durch die Fotogeschichte noch nicht gegeben. Im Interview mit dem TREND MAGAZIN spricht Lucian Hunziker über seinen Werdegang und seine 15 Minuten mit Roger Federer & Co. TREND MAGAZIN: Wie sind Sie auf diese «verrückte» Idee gekommen? LUCIAN HUNZIKER: Nach meinem Geschichtsstudium wollte ich Porträtfotograf werden. In diesem Fotobuch kombiniere ich beides, Fotografie und Geschichte. Ich lud Persönlichkeiten meiner Heimatstadt ein, um für mich zu posieren. War es leicht, prominente Persönlichkeiten zu finden? Es braucht Ausdauer und Spass im Umgang mit Persönlichkeiten, die im Rampenlicht stehen. Ich begann mit jenen, die ich schon kannte, und knüpfte als Presse- und Porträtfotograf Beziehungen, bis ich Roger Federer vor der Kamera hatte.


PEOPLE

STARS EXKLUSIV

-minu fotografiert im Stil von David LaChapelle.

Laurin Buser fotografiert im Stil von Terry Richardson.

Wie muss man sich so ein Shooting vorstellen? Wie lange dauert es etwa? Roger Federer porträtierte ich im Stile von Man Ray, ein schlichtes Schwarz-Weiss-Porträt, verfremdet durch Solarisation. Roger hat schon mit den besten Fotografen zusammengearbeitet. Mit Assistent und Visagistin richtete ich mich eine Stunde vorher ein, um innert fünf Minuten ein gutes Bild zu machen. Er schenkte mir dann ganze 15 Minuten und hatte sichtlich Spass zu posieren und von seinen anderen Shootings zu erzählen. Haben Sie Feedbacks von den Porträtierten oder gar von Fotografen, die noch leben? Die Reaktionen der Porträtierten sind durchwegs positiv bis zu enthusiastisch. Den Fotografen, mit deren Stilmitteln ich gearbeitet habe, werde ich ein Buch zusenden. Was die Meister von ihrem Gesellen halten werden, interessiert mich natürlich.

lung mit 59 prominenten Baslern wie Roger Federer, Arthur Cohn, Christina Surer oder Baschi, wie man sie noch nicht gesehen hat. Gleichzeitig ist es eine Reise in die Geschichte der Porträt-Fotografie. Haben Sie bereits ein neues Projekt in petto? Ich habe viele Ideen. Nach über zwei sehr intensiven Jahren gehe ich mal in die Ferien, schalte einen Gang herunter und freue mich auf interessante Engagements. Von meinem nächsten Projekt berichte ich, wenn es fertig ist, so behalte ich mir alle Freiheit. f Ausstellung: «Basel in Portraits» Datum/Ort: 09. bis 20. April 2014, Querfeldhalle Gundeldingerfeld (Dornacherstrasse 192, Basel) f Vernissage: 08. April, ab 17.00 Uhr f Info: www.lucianhunziker.com

Was kann man von Ihrer Ausstellung erwarten? «Basel in Portraits» wird eine vielseitige Fotografie-Ausstel-

Auch Anna Rossinelli sagte gut und gerne zu.

Annina Frey ganz auf Edel getrimmt.

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ENTERTAINMENT

STEVEN GÄTJEN

«THE SOUND OF HOLLYWOOD»

3x2 Tickets für «The Sound of Hollywood» in Zürich zu gewinnen auf www.trendmagazin.ch/ wettbewerbe

Hollywoodexperte und Moderator Steven Gätjen bleibt auch nach seinem Einsatz bei der Oscar-Verleihung am 02. März beim Thema Kino. Er übernimmt die Rolle des Moderators für die neue Filmmusikkonzertreihe «The Sound of Hollywood», die im Mai 2014 auch durch die Schweiz touren wird und dabei am 16. Mai in Basel und am 22. Mai in Zürich gastiert. «Ich freue mich, zusammen mit ‹The Sound of Hollywood› auf eine musikalische Reise in die Filmgeschichte zu gehen», so Gätjen. «Filmmusik macht den Film erst zu einem emotionalen Erlebnis. Sie unterstreicht die Spannung, die Trauer, das Gefühl der Liebe und lässt uns so mit ihr in eine andere Welt eintauchen.» «The Sound of Hollywood» zaubert im Mai Hollywood-Flair in die Konzertsäle. Den Zuschauer erwartet ein eindrucksvolles Zusammenspiel von Filmausschnitten der grössten und erfolgreichsten Hollywood Blockbuster und

den dazugehörigen Filmmusiken – live gespielt von dem renommierten City of Prague Philharmonic Orchestra. Unter der Leitung von Nic Raine sorgt das City of Prague Philharmonic Orchestra mit seinen über 70 Musikern für einen imposanten Sound, der jeden Saal mit gewaltigen Klängen erfüllen wird. Durch die Verschmelzung von visuellen und akustischen Eindrücken zieht es den Besucher förmlich in die Welt des Films hinein. Das Programm umfasst die bekanntesten Stücke und beliebtesten Songs aus Blockbustern wie «Gladiator», «Fluch der Karibik», «Mission Impossible», «Forrest Gump» oder «Star Trek» im sinfonischen Gewand. f St. Jakobshalle, Basel: 16.05.2014 Club Hallenstadion, Zürich: 22.05.2014 www.thesoundofhollywood.de

MILOW

! Daten zu den einzelnen Konzerten sind in unserer Agenda ab Seite 56 aufgelistet.

NEUE KREATIVPAUSE IN KALIFORNIEN

«Nach insgesamt fünf Jahren quasi nonstop auf Tournee fühlte ich mich Ende 2011 unglaublich ausgelaugt, sowohl körperlich als auch seelisch. Deshalb bin ich im Januar 2012 nach Kalifornien gegangen – ganz spontan. Ich habe mir damals einen Flug nach L.A. gebucht, mir ein Apartment gemietet und einfach Zeit genommen, um zu entspannen und vor allem eins zu tun: zu schlafen! Bald darauf fing ich wieder an, Musik zu machen, einfach so, ohne ein bestimmtes Ziel oder eine Deadline im Hinterkopf. Ich fing an, die Lieder zu schreiben, die sich später zu meinem neuen Album zusammenfügten. ‹We Must Be Crazy› ist dort entstanden und steht als Symbol für diese fantastische, kreative (und sonnige!) Zeit in meinem Leben. Eine Zeit, in der ich mich wieder auf meine musikalischen Wurzeln zurückbesonnen, aber auch neue Inspiration gefunden habe. Es beschreibt meine persönliche Reise, richtet sich aber gleichzeitig auch an all diejenigen, die sich in gewisser Weise auch gefangen fühlen und gerne eine Veränderung hätten.» f Single: «We Must Be Crazy» (Island / Universal) www.milow.com

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JEFF BECK

LEGENDÄRER ROCKGITARRIST

ENTERTAINMENT

MUSIK AKTUELL

Der britische Rock-Gitarrist und mehrfache Grammy-Preisträger Jeff Beck ist bereits zu Lebzeiten eine Legende. Am Samstag, 05. Juli 2014 rockt er die Schweiz im Kongresshaus Zürich. Wie viele Gitarristen der frühen 1960er Jahre in England verdiente Jeff Beck sein Geld als Sessionmusiker. Nachdem er von Eric Clapton zu John Mayall gewechselt hatte, suchten die Yardbirds 1965 einen neuen Leadgitarristen. Nach einem legendären, aber kurzen Leadgitarren-Duo mit Jimmy Page (Yardbirds) verliess Beck die Gruppe ein Jahr später bereits wieder. Er wollte seine Faszination mit elektronischer Musik weiterentwickeln. Jeff Beck war einer der ersten ElectricGitarristen, der mit electronic fuzz distortion und noise experimentierte. Anfang 1967 veröffentlichte er seine Solo-Single «Hi Ho Silver Lining/Beck’s Bolero», welche ein grosser Hit wurde. Hier sang Beck selbst. Noch im gleichen Jahr gründete Jeff Beck eine neue Band, die Jeff Beck Group. Mit an Bord waren Rod Stewart (Gesang), Ron Wood (Bass), Micky Waller (Schlagzeug) und Nicky Hopkins (Keyboard). f Kongresshaus, Zürich: 05.07.2014 www.jeffbeckofficial.com

GOTTHARD

LUST AUF EINEN BIG «BANG!»

Rockfans können sich freuen, denn am 04. April 2014 veröffentlicht die Tessiner Platin-Band ihr neues Album mit dem Titel «BANG!» und hat dabei neben dem Musikvertrieb für die Schweiz erstmals Pias (restliche Welt) und Marquee Inc (Japan) als neue Vertriebspartner mit an Bord. Musikalisch darf man sich auf 100% «Gotthard» freuen, denn erneut haben Leo Leoni und Charlie Bauerfeind als Produzententeam erdigen Hardrock, puren Gotthard-Spirit und wundervolle Rockmelodien miteinander verschmelzen lassen. Wie bereits der Vorgänger «Firebirth» (Platz 1 in den Schweizer Charts, Platz 9 in den deutschen) fängt auch «BANG!», das im Herbst/Winter 2013 in den bandeigenen Yellow House Studios in Lugano entstanden ist, das Gefühl der frühen «Gotthard»-Tage ein und transportiert es ins Jahr 2014. f Album: «BANG!» (Musikvertrieb, ab 04.04.) www.gotthard.com

PHARRELL WILLIAMS

MR. «HAPPY» STARTET DURCH Superstar Pharrell Williams, derzeit mit der Single «Happy» weltweit an der Spitze der Charts, veröffentlichte am 03. März 2014 sein erstes Album für sein neues Label Columbia Records. Der zehn Songs umfassende Longplayer mit dem Titel «G I R L» ist ab sofort im iTunes Store verfügbar: «Als Columbia Records mir anbot, ein Album zu veröffentlichen, kamen mir sofort drei Dinge in den Sinn», sagt Pharrell. «Allen voran fühlte ich mich unglaublich geehrt von der Tatsache, dass das Label Interesse hatte, gemeinsam mit mir das Album zu veröffentlichen, von dem ich immer geträumt hatte. Zweitens: Es sollte sich festlich und aktuell anfühlen. Und drittens wusste ich sofort, dass es ‹G I R L› heissen soll. Ich hoffe, es gefällt euch.» Der Song «Happy» war ursprünglich auf dem Soundtrack des Animations-Blockbusters «Despicable Me 2» («Ich – Einfach Unverbesserlich 2») enthalten und entwickelte sich in den vergangenen Monaten zu einem Welthit.

TREND MAGAZIN

f Album: «G I R L» (Sony Music) www.pharrellwilliams.com

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ENTERTAINMENT

MUSIK

SYNTHIE POP

DEPECHE MODE

Depeche Mode, Pioniere der Post-Punk-Ära, zählen zu den wichtigsten und einflussreichsten Bands der modernen Musik. Die Veröffentlichungen und Tourneen der 1981 gegründeten Band – Martin Gore, Dave Gahan und Andy Fletcher – sind kommerziell über alle Massen erfolgreich und von der Kritik hochgelobt. Mit weltweit über 100 Millionen verkauften Tonträgern, darunter diverse Nummer1-Alben sowie dutzenden von Single-Klassikern, gehören Depeche Mode neben U2, R.E.M. und Metallica zu jener Elite von Supergruppen aus den frühen Achtzigern, die ihre Ideale, kreative Vision und Kernbesetzung unbeschadet in die Gegenwart hinübergerettet haben. Sie haben interne Spannungen und Feindseligkeiten seitens der Kritiker hinter sich gelassen, um eine der einflussreichsten Gruppen der Post-Punk-Ära zu werden. von Christos & Christos

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Foto: Anton Corbijn (Sony Music)(1), Christos & Christos(3)

WENN DAVE GAHAN & CO. RUFEN, KOMMEN DIE FANS IN SCHAREN


ENTERTAINMENT

MUSIK

SYNTHIE POP

Für 2013 haben Hublot und Depeche Mode eine Kooperation in noch grösserem Stil vereinbart, die wiederum charity: water zugutekommen wird. charity: water wurde mit dem Ziel gegründet, Menschen in Entwicklungsländern auf der ganzen Welt mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Fast 800 Millionen Menschen (nahezu einer von neun Menschen weltweit) haben keinen Zugang zu unbedenklichem Trinkwasser – ein Problem von epidemischen Ausmassen, das charity: water lösen will. Bis heute hat die Organisation mehr als 8100 Wasserprojekte finanziert, die über 3,2 Millionen Menschen in 20 Ländern Zugang zu sauberem, unbedenklichem Trinkwasser verschafft haben.

Depeche Mode starten richtig durch! Und das nicht nur mit dem fantastischen Album «Delta Machine», welches die Band im März 2013 veröffentlichte oder der letztjährigen Tournee, bei der sie gleich zweimal (Stade de Suisse und Moon & Stars Locarno) die Schweizer Fans verzauberten, sondern auch mit der renommierten Schweizer Luxus-Uhrenmarke Hublot. Depeche Mode und Hublot vereinen Talent und Leidenschaft für eine Big-Bang-Edition zugunsten von charity: water. Die Uhr (exklusiv und limitiert, erschienen 2013) sieht einfach nur fabelhaft aus – kein Wunder, wenn sich die zwei grossen Namen Depeche Mode und Hublot vereinen. Bei so einer Kooperation hätte man auch nichts anderes erwartet. Aussergewöhnliche Persönlichkeiten und herausragende Talente aus zwei ganz unterschiedlichen Bereichen kommen zusammen, um gemeinsam einen guten Zweck zu unterstützen. Dabei verbindet sie die Entschlossenheit, eine globale Aktion zu organisieren, die wirklich etwas bewirkt. Es ist nicht das erste Mal, dass Depeche Mode und Hublot zusammenwirken, um wohltätige Zwecke zu unterstützen. 2010 sammelten Hublot und Depeche Mode Gelder für den Teenage Cancer Trust und veranstalteten dazu ein Benefizkonzert in der Londoner Royal Albert Hall. Dabei wurden ausserdem zwölf exklusive Box-Sets versteigert, bestehend aus je einer einzigartigen Hublot-Uhr, deren Zifferblatt mit dem Cover eines der zwölf Depeche-ModeStudioalben geschmückt war, Vinyl- und Digitalversionen jedes Albums, einer goldenen gerahmten CD und signierten Fotos.

Was für ein unvergesslicher Abend, was für ein grandioses Konzert, was für eine fantastische Show! Mitte Februar 2014 erwiesen Depeche Mode mit ihrer «The Delata Machine Tour» im Zürcher Hallenstadion den Schweizern gleich zweimal die Ehre. Die Fans erlebten zwei ultraheisse Shows. Das Warten auf die Superstars hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die Vorfreude auf Depeche Mode war riesig. Dave Gahan, Martin Gore und Andy Fletcher betraten um 21.00 Uhr vor einem jubelnden Publikum die Bühne und rockten über zwei Stunden. Mit «Welcome To My World» begrüsste Dave seine Schweizer Fans. Mit im Gepäck hatten die Jungs natürlich auch ihre Hits von «Black Celebration», «Walking In My Shoes», «I Feel You», «Personal Jesus», «Heaven» (aus dem aktuellen Album) bis hin zu «Enjoy The Silence» oder «Just Cant Get Enough». Natürlich gab es auch einige neue Hits aus dem aktuellen Album «Delta Machine» zu hören, welche live grossartig rübergekommen sind. Frontman Dave Gahan nahm das Publikum vom ersten Augenblick an in seinen Bann und entführte es auf eine Zeitreise in die goldenen 80er und 90er. Sie rockten das Hallenstadion und die Menge kochte. Mit «Never Let Me Down Again» verabschiedeten sich Depeche Mode beim Schweizer Publikum, welches hin und weg war von der tollen Show. Die Menge hörte nach über zwei Stunden voller Hits nicht auf zu toben. Es war ein Konzert der Extraklasse mit sehr vielen Highlights, welches die Schweizer Fans bestimmt nie vergessen werden. Fantastisches Publikum, perfekte Musik, eine geballte Ladung Synthie-Pop und Depeche Mode mittendrin. f Album: «Delta Machine» (Sony Music) www.depechemode.com

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ENTERTAINMENT

MUSIK

POP / SOUL

SÖHNE MANNHEIMS

HELDEN GIBT’S NICHT NUR IM FILM

von Rebecca Hügi

TREND MAGAZIN: Ihr beschreibt euer neues Album als Splitter aus dem Paradies. Wie sieht dieser Splitter aus? KOSHO, KLIMAS: Der Splitter beschreibt unser neues Album, weil es das Resultat harter Arbeit und der Neufindung der Söhne Mannheims ist. Wir hatten so viele Höhen und Tiefen während der Produktion und nun können wir endlich das Album «ElyZion» in Händen halten. Das ist für uns schon so etwas wie ein Teil des Paradieses. Allerdings wollen wir mit dem Splitter aus dem Paradies auch zeigen, dass jeder für sich etwas in die Realität umsetzen kann und dass die Helden nicht nur im Film, sondern auch im Alltag zu finden sind.

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Mit eurem Album vermittelt ihr nicht nur gute Musik, sondern auch eine Art Hoffnung. Wie gelingt es, Hoffnung oder Mut in einen Song zu packen? Es hängt sicherlich stark vom Empfänger der Musik ab. Also wie eine Person diese selbst empfindet. Vielleicht trifft ein Song auf eine aktuelle Lebenssituation von jemandem zu und löst dadurch Gefühle aus. Auch zeigen unsere Songs, wie die Welt sein könnte und vermitteln so einen Idealzustand, wodurch bei den Hörern Hoffnung aufkommen kann. Ihr sagt, dass das Leben oftmals einen Strich durch die Rechnung macht. Ist das Leben in der heutigen Zeit denn so schwer? Mit heute, gestern oder morgen hat das eigentlich gar nichts zu tun. Es ist doch so, dass einem in jeder Minute eine Nachricht oder ein Gefühl erreichen kann, dass etwas vorbei ist oder zu Ende geht. Vielleicht muss man auch plötzlich einen ganz anderen Weg einschlagen, als man geplant hat. Und das sind die Situationen, die einem oftmals einen Strich durch die Rechnung machen. Ihr seid 13 Personen. Ist es nicht sehr schwierig, so viele unterschiedliche Weltansichten auf ein Album zu bringen? Das ist nicht schwierig, das ist unmöglich! (lacht). Aber es ist die gleiche Situation wie in der Gesellschaft: viele unterschiedliche Charaktere mit verschiedenen Interessen müssen trotzdem funktionieren. Und so ist das auch bei den Söhnen Mannheims. Aber dort wo Reibung entsteht, gibt es auch Spannung und Spannung macht das Leben reizvoller. Foto: Tino Oac (1), Söhne Mannheims (2)

Söhne Mannheims, eine deutsche Band, die nicht nur für ihre vielfältigen und tiefgründigen Songs bekannt ist, sondern auch durch die Bandgrösse von 13 Personen auffällt. Und genau das gibt ihrer Musik diesen Wiedererkennungswert. Denn welche andere Band schafft es, so viele unterschiedliche Meinungen und Weltansichten auf einem Album perfekt zu vereinen? Auf ihrem neuen Werk «ElyZion» treffen Hoffnung, Liebe und Traurigkeit aufeinander und beschreiben so die Gedanken und Gefühle der heutigen Bevölkerung. Vom Vokalhelden bis zum rappenden Artisten ist auf dem neuen Album alles zu finden. Das TREND MAGAZIN hat die zwei Mitglieder Kosho und Klimas zum Interview getroffen und wollte wissen, ob Musik wirklich die Welt verändern kann.


ENTERTAINMENT

MUSIK

POP / SOUL

Im Song «Wir leisten es gern» besingt ihr eure Band. Was hat es mit dem Song auf sich? Der Song beschreibt eine typische Situation für uns. Wenn wir gut drauf sind und egal, wie hart wir gearbeitet haben – in dem Moment, in dem unsere Arbeit Früchte trägt, wird alles auf einmal ganz leicht. Und dann können wir ganz guten Gewissens behaupten: «Wir leisten es gern».

Ihr geht bald wieder auf Tour. Sind die Bühnen nicht ein wenig eng für 13 Personen? Ja, das ist definitiv so! Wir haben schon in so kleinen Clubs gespielt, dass beim Soundcheck nur ein Teil der Band auf der Bühne gestanden ist. Oder dass wir während des Konzerts in Reihen stehen mussten. So viele Bandmitglieder zu haben kann also durchaus auch mal ungemütlich sein.

Wenn ihr die Welt verändern könntet, welchen Song würdet ihr am ehesten in die Tat umsetzen wollen? Wir würden das lieber jedem Einzelnen überlassen, welcher Song seine Welt verändert. Wir möchten nicht mit einem Song für alle die Welt verändern, denn so würden wir wohl niemals allen Menschen gerecht werden.

Und auf was freut ihr euch nun nach dem Album Release am meisten? Natürlich auf das Geld! (lacht). Nein, aber auf die Situation, die man leicht mit einem Spielautomaten in Las Vegas vergleichen kann: Man wirft einen Coin in den Automaten und weiss nicht, wie viel unten rauskommen wird. Kurz gesagt: Wir sind total gespannt, wie unser neues Album bei den Hörern ankommen wird.

Kann man mit Musik die Welt verändern? Pauschal würden wir nein sagen, denn man müsste ja zuerst mit einem Song auch wirklich jeden Menschen erreichen. KOSHO: Du bringst mich auf die Frage, wie die Welt ohne Musik aussehen würde. Ich glaube, dann wäre ich gar nicht da, denn meine Eltern haben sich bei einer Chor-Probe kennengelernt (lacht).

f Album: «ElyZion» (Musikvertrieb) www.soehne-mannheims.de

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ENTERTAINMENT

MUSIK

CHANSON / POP

UDO JÜRGENS

DAS NEUE ALBUM IST EIN ABSOLUTES MEISTERWERK In einem ganz exklusiven Rahmen präsentierte die lebende Legende Udo Jürgens kürzlich sein neues Album «Mitten im Leben». Roman Kilchsperger moderierte und führte durch den speziellen Anlass, den sich die geladenen Journalisten natürlich nicht entgehen liessen. Sein neues Meisterwerk startet richtig durch und begeistert aufs Neue sein grosses Fan-Publikum! von Christos & Christos

Das TREND MAGAZIN traf Udo Jürgens in Zürich zum Interview.

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TREND MAGAZIN: Guten Abend Herr Jürgens, wie geht es Ihnen? UDO JÜRGENS: Danke, es geht mir sehr gut und ich fühle mich wohl. Ich habe ein neues Album auf den Markt gebracht und von allen Seiten wird mir seit Tagen gratuliert, alle sind begeistert davon – was will ich mehr. Ich freue mich sehr.

Fotos: Sony Music (1), Christos & Christos (2)

Udo Jürgens fühlte als Künstler schon immer hautnah am Puls seiner Zeitgenossen. Und deshalb ist es ihm wohl auch stets gelungen, aktuelle Themen und Befindlichkeiten in seinen Liedern anklingen zu lassen. Kaum verwunderlich also, dass er diese Tatsache zum Motto erkoren und die Geschichten für sein neues Studioalbum einmal mehr mitten aus dem Leben gegriffen hat. Beinahe 50 Jahre nach seinem Sieg beim Eurovision Song Contest und vor dem Start zur 25. Konzerttournee durch das deutschsprachige Europa liefert der omnipräsente Komponist, Sänger und Musiker sein 53. Album mit zwölf neukomponierten, topaktuellen Songs ab. Wer allerdings damit gerechnet hat, dass der legendäre Entertainer, der kürzlich seinen fünften (!) Bambi für sein Lebenswerk entgegennehmen durfte, im Räderwerk einer langen Karriere milde geschliffen wurde, wird sich wundern: Songs wie die Vorabsingle «Der Mann ist das Problem», «Der gläserne Mensch» und «Die riesengrosse Gier» zeugen von Udos ungebrochenem Sendungsbedürfnis und seinem nach wie vor jugendlichen Hang zu gesellschaftskritischem Humor und Satire. Und Angst, dass ihm die Ideen ausgehen könnten, hatte der Chansonnier, der die Volksseele scheinbar mit seismographischer Empfindsamkeit auszuloten vermag, ohnehin nicht. Eingespielt wurde Udos jüngstes Werk mit Produzent Peter Wagner in den Hansa Studios Berlin, in Potsdam und Köln. Dass dabei auch mit einem Klassikorchester und entsprechendem Pathos gearbeitet wurde, versteht sich bei Udos Liebe zur grossen musikalischen Form von selbst. Wie immer war Udo aber darauf bedacht, eine ausgewogene Mischung musikalischer Facetten und Stile zu wählen, um den Spannungsbogen des Albums möglichst abwechslungsreich zu gestalten. Natürlich bleibt neben provokantem Humor und witzigem Klartext auch genügend Raum für stillere und poetische Gedanken mitten aus dem Leben. Etwa in Liedern wie «Wohin geht die Liebe, wenn sie geht?», «Vogel im Käfig» oder «Mein Ziel». Eine hübsche Idee sind die vier musikalischen Zwischenspiele, welche der aufwändigen Produktion als lyrische Klammern ein zusätzliches Glanzlicht aufsetzen. Mit dem neuen und grossartigem Album «Mitten im Leben» wird Udo Jürgens bestimmt wieder mal alles toppen, was man toppen kann, denn das neue Album ist ihm sehr gelungen.


Gratulation auch von unserer Seite, das neue Album «Mitten im Leben» ist Ihnen sehr gelungen und klingt fantastisch. Erzählen Sie uns ein bisschen mehr über das neue Album? Danke! Ich habe sehr selten die Zeit gehabt, so sorgfältig ein Album vorzubereiten und zu produzieren. Ich habe neun bis zehn Monate daran geschrieben, das ist relativ viel Zeit für zwölf Lieder. Ich habe ungefähr an 23 bis 25 Songs gearbeitet, zwölf sind dann noch übrig geblieben und die anderen habe ich zurückgestellt oder zum Teil auch weggeworfen. Ich habe nur diejenigen behalten, mit denen ich absolut zufrieden war und wo die Ausführung wichtig und gut war. Anschliessend habe ich die Arrangements mit dem Arrangeur bis ins Detail besprochen. Jedenfalls habe ich ein Produkt vorlegen können, welches offensichtlich auf dem Weg zu sehr viel Erfolg ist, denn ich bin in Deutschland bereits auf Platz 1. Es ist vollkommen unglaublich, wie sich das Album im Augenblick entwickelt.

Sie sind eine Legende, haben schon alles erreicht, Rekorde gebrochen, eine unglaubliche Karriere und haben Millionen von Fans. Was denken Sie ist das Rezept dafür – oder gibt es überhaupt ein Rezept? Natürlich gibt es kein Rezept dafür. Das wäre dann so, als ob man es nachliest und es dann nachkochen kann. Eine Karriere dieser Art ist nicht nachmachbar. Man muss sich selbst sehr treu sein, das ist vielleicht ein Rat, mit dem niemand etwas anfangen kann. Was man auf keinen Fall tun sollte, ist immer auf erfolgreiche Songs zu schielen und zu versuchen, so etwas auch hinzukriegen. Diesen Fehler habe ich auch zwischendurch mit dem einen oder anderen Lied gemacht, welches vollkommen in die Versenkung verschwunden ist. Das sollte man nicht tun. Das Wichtigste ist, dass man unverwechselbar eine Persönlichkeit darstellt, diese Persönlichkeit lebt und auch in der Musik hörbar macht. Das würde ich als Ratschlag geben, aber genau mit diesem Ratschlag kann niemand wirklich etwas anfangen.

Haben Sie auf dem neuen Album alle Texte selber geschrieben? Nein, ich habe die ganze Musik geschrieben. Ich arbeite mit zwei bis drei Textdichtern sehr intensiv zusammen, diskutieren die Inhalte lang und breit und dann kommen Vorschläge. Wir schauen es dann nochmals zusammen an und ich gebe meine Inputs für Veränderungen oder um Dinge persönlicher zu machen. Es muss ein Produkt werden, das absolut und 100-prozentig zu meiner Gedankenwelt passt.

Was würden Sie einem jungen Musiker mit auf den Weg geben? Dass es nicht so einfach ist, wie man denkt. Man braucht Lebenszeit, um als Persönlichkeit zu wachsen. Man kann nicht mit 20 Jahren hingehen und wissen, was man macht. Aber man kann mit 20 Jahren ein Glückskind werden und kann plötzlich ein Lied von einem Produzenten singen, welches auch plötzlich ein Welthit wird. Das ist möglich. Aber dem sollte man nicht nachstreben, weil dann passiert eben nichts.

Was für Musik hören Sie eigentlich privat Herr Jürgens? Ich höre sehr gerne Jazz-Musik, Broadway und natürlich auch Musicals, da ich selbst auch ein Musical habe, welches sehr erfolgreich ist. Ich höre auch mal klassische Musik. Je Älter ich geworden bin, desto stärker habe ich das Hören zurückgefahren. Früher habe ich ununterbrochen Musik gehört, ob in einem Lokal oder während ich geredet habe. Heute wenn ich Musik höre, möchte ich sie bewusst und auch dementsprechend mit einer nötigen Lautstärke hören und möchte mich dabei nicht unterhalten. Ich habe ein vollkommen anderes Musikverhalten, als ich früher hatte, denn ich beschäftige mich jetzt damit, wenn ich Musik höre.

Am 07. Dezember 2014 gastieren Sie im Zürcher Hallenstadion und spielen ein Konzert. Haben Sie viele Überraschungen für die Fans? Ich hoffe es. Natürlich werde ich mein neues Album singen, aber nicht nur das. Ich werde einzelne Stationen meines Lebens streifen und sie hörbar machen. Ich werde mit Sicherheit die grossen Songs nochmals auspacken und sie spielen und singen. Was genau im Detail passiert, werde ich im Lauf der nächsten Monate ausarbeiten.

Haben Sie jemanden auf der Wunschliste, mit dem Sie gerne mal zusammenarbeiten würden? Selbstverständlich habe ich das. Ich habe mir ewig gewünscht, mit Barbara Streisand ein Duett zu singen. Ein Wunsch, welcher mit Sicherheit nicht in Erfüllung gehen wird, weil sie das so gut wie überhaupt nicht macht und auch sehr ungern auf die Bühne geht. Aber es gibt sehr viele gute Sänger und Sängerinnen, mit denen ich mir sehr gut vorstellen könnte, dass man etwas gemeinsam macht. Ich bin z. B. ein grosser Fan von Michael Bublé. Er ist ein grossartiger Sänger und ich glaube, dass wenn ich mit ihm zusammen etwas machen würde, dass es gut werden würde. Das würde mir grossen Spass bereiten. Aber nicht alles, was man gerne macht, kann man im Leben verwirklichen.

ENTERTAINMENT

MUSIK

CHANSON / POP

Sind Sie nervös, bevor Sie die Bühne betreten? Nervös ist das falsche Wort, ich bin sehr gespannt. Es hängt davon ab, was man alles tut auf der Bühne. Es gehört viel Verantwortung dazu, was mir auch bewusst ist. Aus dem Grund bin ich natürlich gespannt und auch angespannt. Nicht zu sehr, wenn ich weiss, die Premiere hat gut geklappt und das ist jetzt die dritte oder vierte Vorstellung. Dann wird man ruhiger und man geht mit einer gewissen Gelassenheit auf die Bühne. Aber es muss auch eine Anspannung bleiben, weil sonst ist man gleichgültig. Das Schlimmste, was man auf der Bühne sein kann, ist gleichgültig. Man muss angespannt sein, man muss sich bewusst sein, was man da tut. Dann hat man eine Chance, dass man gut ist. f Album: «Mitten im Leben» (Sony Music) www.udojuergens.de f Live Gig: 07.12. Hallenstadion, Zürich

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ENTERTAINMENT

MUSIK ROCK

RETO BURRELL

ICH BRAUCHE KEINE TALISMANE ODER GLÜCKSBRINGER Der Innerschweizer Songwriter, Sänger und Musiker aus innerem Drang, lancierte am 07. März sein neues Album «Lucky Charm», was Glücksbringer bedeutet. Am 08. März feierte Burrell seinen 41. Geburtstag. von Graziella Putrino

Drei Alben von Reto Burrell «Lucky Charm» zu gewinnen auf www.trendmagazin.ch/ wettbewerbe

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Nidwalden, die Schweiz, ist seine Heimat. Seine Familie seine Oase. Sein Sohn sein Input, um das Selbstverständliche im Alltag immer aufs Neue und aufs Ganze zu entdecken. Der Bilingue, Schwyzerdütsch und eine Mischung zwischen dem Amerikanischen, Australischen und Queen-Englischen, bleibt der Geschichte der Rockmusik treu: In Englisch und mit Hingabe sprudeln aus seiner Feder immer neue Songs. Mit enormem Tiefgang. Selbst, wenn Burrell bereits als gestandener und erfahrener Songwriter gesehen werden kann, meint er selbst, erst mit dem Album «Lucky Charm» angekommen zu sein. Angekommen als Musiker. Angekommen als Mensch. Angekommen als Reto Burrell. Ein Künstler, der jahrzehntelang an sich auf allen Ebenen gearbeitet hat. Ein Burrell, der mit einem Rucksack von mehr als 400 eigen verfassten Songs mit Demut zur Erkenntnis gelangt, dass er persönlich nicht dem vielgefürchteten Aberglauben verfallen ist. Vielmehr ist das Akzeptieren des womöglichen, vorgezeichneten Lebens fett angesagt. Diese Erkenntnis soll zu einem inneren Frieden beitragen. Burrell provoziert bewusst. Er zeigt, dass das Leben voller Paradoxe ist. Auf dem Cover seines Albums «Lucky Charm»

sieht man eine schwarze Katze. Ihr Buckel ist mit sträubendem Fell abgebildet. Oje! Zwangsläufig wird dieses Bild mit Unglück in Verbindung gebracht. Und gerade über solche verbreitete Glaubenssätze mokiert sich nun Burrell. Die Überwindung solcher sozialer Fessel, scheint Burrell Flügel zu verleihen: Sein zur Taufe bereit stehendes Album ist Balsam für die Seele jeglicher Zuhörer: Die warme Klangfarbe der Stimme Burrells dringt direkt in das Herz ein. Die zehn Songs sind zwar, wie Burrell meint, aus egoistischer Befriedigung entstanden und er hat aus einem simplen Stein irgendein musikalisches Gebilde gemeisselt, dennoch hat «Lucky Charm», wie Burrell metaphorisch vergleicht, eine 12-jährige Schwangerschaft hinter sich. Da darf der frischgebackene «Lucky Charm»-Vater auf seine neue musikalische Geburt mehr als stolz sein! Dass die Taufe gerade einen Tag vor seinem 41. Geburtstag stattfand, fällt ihm richtig zu. So wie die Tatsache, dass Burrells eigene Geburt mit einem historischen Tag wie der Frauentag zusammenfällt. Dies alles ist sicherlich eine ganz günstige Konstellation, damit Burrell das Leben, sein Leben und dessen Musik optimistisch, zwar voller unvermeidbarer Paradoxe, aber mit tiefer Zuversicht erlebt. Ohne Glücksbringer. f Album: «Lucky Charm» (Echopark Music/Bluerose Records www.retoburrell.net



ENTERTAINMENT

MUSIK RAP

KID INK

AUF DER LISTE DER «ARTISTS TO WATCH 2014» Der erfolgreiche US-amerikanische Rapper, Produzent und Songwriter Kid Ink ist zurück und veröffentlichte Anfang 2014 sein neues Album «My Own Lane». von Christos & Christos

Im Interview sprach das TREND MAGAZIN mit Kid Ink über seine Karriere und das neue Album.

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TREND MAGAZIN: Hallo Kid Ink, wie geht es dir? KID INK: Danke, alles bestens bei mir.

Willkommen in der Schweiz. Hast du gute Erinnerungen an die Schweiz und wie gefällt es dir hier? Yeah man, definitely. Es gefällt mir sehr gut und ich habe immer eine gute Zeit in der Schweiz. Wir hatten eine grossartige Show hier und das Publikum war total verrückt. Kennst du evtl. einen Schweizer Künstler oder eine Schweizer Band? No man, nichts davon. Ich wünschte, ich würde jemanden kennen. Lass uns über dein neues Album sprechen. Ein wirklich cooles Album namens «My Own Lane», welches du am Start hast. Herzlichen Glückwunsch dafür. Erzählst du uns ein bisschen mehr davon? Es ist ein persönliches Album. Ich wollte es passend machen für meine alten Fans, habe aber den Fokus auch auf meine neuen Fans gerichtet. Ich denke es wird eine Menge Leute ansprechen.

Foto: SDOTB

Die erste Bekanntheit erlangte Brian Todd Collins mit seinem Mixtape World Tour, das er unter dem Pseudonym «Rockstar» im Februar 2010 veröffentlichte. Etwas später verbuchte er unter seinem heutigen Künstlernamen Kid Ink, erste Erfolge mit dem Mixtape «Crash Landing», welches er zusammen mit DJ ill Will produzierte. Am 12. Juni 2012 erschien dann sein Debüt-Album «Up & Away». Kid Ink, der ursprünglich aus Los Angeles stammt, wurde ausserdem auf dem XXL-Magazine- Cover als Mitglied der «Freshman Class 2012» ausgezeichnet, wie beispielsweise unter anderem auch Macklemore und Ryan Lewis. Bereits im Mai 2013 veröffentlichte er seine EP «Almost Home» und meldet sich nun mit seinem neuen Album zurück. Kid Ink gehört auf jeden Fall zu den «Artists To Watch» für das Jahr 2014 und wird sicherlich noch einiges von sich reden machen. Die aktuelle Single «Show Me» hat der Rapper zusammen mit Chris Brown aufgenommen.


Wie war die Kollaboration mit Chris Brown für die Singleauskopplung? Die Kollaboration war sehr gut. Wir hatten eine gute Studiosession und waren sehr begeistert vom Ergebnis. Wir hatten sehr viel Spass dabei. Was sind deine Pläne in naher Zukunft? Gehst du auf Tour? Yeah man. Ich werde im August eine Tournee starten und freue mich sehr darauf.

ENTERTAINMENT

MUSIK RAP

Bist du lieber im Studio und arbeitest an Songs oder doch lieber auf Tour? Es ist sehr unterschiedlich. Wenn ich lange unterwegs bin, möchte ich wieder ins Studio. Bin ich jedoch lange Zeit im Studio, möchte ich wieder auf Tour. Ob im Studio oder auf Tour, Hauptsache die Arbeit macht Spass. Bist du vor einem Auftritt nervös? Nein, ich bin eigentlich nie nervös. Ich gehe auf die Bühne um Spass zu haben. Was für Musik hörst du privat? Ich höre alles. Ausserdem höre ich auch viel Radio und alles das, was gerade aktuell ist. Was war dein bestes Konzert, welches du besucht hast? Auf jeden Fall das von Beyoncé. Ihre Show war grossartig, gute Technik, gute Tänzer, super Performance und tolle Stimme. Das hat mir echt gut gefallen. Eine Message für deine Schweizer Fans? Ich hoffe euch gefällt mein neues Album und ich freue mich auf jeden Fall, die Songs live zu spielen. Vielen Dank für eure grossartige Unterstützung.

f Album: «My Own Lane» (Sony Music) www.kidinkmyownlane.com

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ENTERTAINMENT

MUSIK CH POP

PATRICK BISHOP

MYSTISCHE RUHE UND VIEL GEFÜHL Die Band um den Berner Singer und Songwriter Patrick Bishop klingt, als würden sich Chris de Burgh, James Blake und Sigur Rös die Hände reichen. Nein, dieser Vergleich hinkt, denn ihr Debüt «Minor Lakes» ist sehr eigenwilliger Pop voller Gefühl und erzählt von den Daheimgebliebenen, die einem roten Himmel zuschauen und träumen können. Das TREND MAGAZIN traf den 27-Jährigen mit der ausdrucksstarken Stimme zum Interview in einem Berner Altstadtkeller. von Juerg Kilchherr

TREND MAGAZIN: «Minor Lakes» ist sehr gefühlvoll und passt voll ins Heer der Singer und Songwriter, die momentan hip sind. Warst du immer der Verführer mit Worten? PATRICK BISHOP: Danke für das Kompliment und das noch von einem Mann am Valentinstag. Als Sohn einer Australierin und eines Schweizers sind mir englische Texte mit Tiefgang wichtig. Als Englischlehrer brüte ich mit meinem Mitschreiber Fredy Bünter ausgiebig am rechten Wort. Obwohl ich in Oberwangen aufgewachsen bin und nun im Liebefeld lebe, liegt mir das Schnoddrige des Berndeutsch nicht. Du strebst mit einer Hälfte deines Herzens nach Aufmerksamkeit, nach Applaus. Wie versuchst du deine Einzigartigkeit, die sehr gut auf dem Album rüberkommt, zu behalten? Klar gab es in der Band Diskussionen vor der Veröffentlichung des Debüts darüber, wie gross wir die Sache an die Glocke hängen. Aber da ich die Musik so liebe, bin ich auch bereit, die negativen Aspekte des Musikerlebens und –geschäfts auf mich zu nehmen.

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Hast du nie Angst, wenn du all deine Träume und deine Verletzlichkeit nach aussen kehrst, nackt vor dem Publikum zu stehen? Nein, ich liebe es, alles zu zeigen und sensibel zu sein. Auch habe ich gelernt, mich abzugrenzen.


ENTERTAINMENT

MUSIK CH POP

Welcher Moment in deiner Kindheit war es, der dich zur Musik brachte? Von den Eltern aus musste ich Klavier spielen lernen. Dann liess ich in der Pubertät alles liegen, kaufte keine CDs. Erst vor elf Jahren begann ich mich dann auch dank des Internets sehr intensiv mit Musik auseinanderzusetzen. Sofort kam dann auch der Wunsch, live zu spielen und so schnell wie möglich eine Band zu gründen. Momentan geniesst du das Privileg, Musik zu machen und dein Debüt zu veröffentlichen. Hast du nie Angst, am Ende des Jahres wegen dem Raubkopieren aufhören zu müssen, weil kein Geld reinkommt? Seit ich Musik mache, kenne ich es ja nicht anders, dass man klaut und unterbezahlt ist. Ich sehe das Musikerdasein jedoch eher im livespielen, als nur CDs zu produzieren. Und wenn es dann am Monatsende nicht mehr reicht, kann ich als Lehrer immer noch Vertretungen machen. Welcher Moment ist der schönere Ich-Moment: sich selber über das Texteschreiben kennenzulernen oder wenn ein Fan sagt, dein Lied habe ihn verändert? Definitiv der zweite. Ich bin Dienstleister am Publikum. In Basel hatten wir bei einem Konzert ein schönes Erlebnis, als sich ein älterer Herr innerlich öffnete, alle unsere Lieder mitsang und dabei sehr zufrieden wirkte. Das war ein Gänsehauterlebnis. Musik braucht ein Feedback, und zwar live. Kann ein Patrick Bishop, der so ruhige Musik macht, auch ausflippen und wütend werden? Du merkst bei diesem Gespräch, ich bin ein ausgeglichener Typ, der lange an Dingen herumstudiert und sich kontrolliert. Ich versuche, diejenigen Dinge im Leben, die nicht stimmen, schnell zu ändern. So habe ich ein Gleichgewicht in mir, das sich auf meine Musik überträgt. Aber ein Set kann man auch aggressiv spielen. Ein Choleriker bin ich aber nicht, eher der Kontrollfreak. Die Bühne ist für mich auch eine Befreiung von den Alltagszwängen, und vielen Hörern geht es genauso.

«Minor Lakes» ist der Soundtrack für diejenigen, die wenig haben, aber glücklich sind mit einem Sonnenuntergang. Wann warst du das letzte Mal glücklich? Guter Vergleich. Gestern Abend war ich glücklich. Wir wollten in einer Gruppe von 12 Leuten eigentlich einen Film schauen, doch dann wurden lange Gespräche daraus und die haben mich innerlich aufgebaut und alle waren so herzlich zueinander. Definitiv ist jemand, der die kleinen Gesten liebt, auf lange Sicht glücklicher im Leben. Welche Marotte von dir geht deiner Band auf die Nerven? Meine Mühe, Entscheidungen zu treffen. Ich habe sicher zwei Jahre am Debüt gearbeitet, bis ich mit jedem Detail zufrieden war. Deine Musik ist nicht schnell im Gegensatz zum täglichen Leben. Was denkst du, woran krankt unsere Zeit? Ich denke, in den letzten zwei Jahrhunderten ging es allen Menschen zu schnell. Doch meine Musik ist keine Protestbewegung gegen irgendetwas. Wenn sie aber einen Hörer auf sich selbst zurückwirft, dann habe ich schon viel bewirkt. Was möchtest du im Leben noch erreichen? Noch viel, und zwar mit Musik. Die werde ich machen, bis ich tot umfalle. Und ich möchte mit der nächsten Platte in eine andere Richtung gehen und nicht stehen bleiben. Auch möchte ich meinen Gesang verbessern, obwohl alle finden, er sei ausdrucksstark und frei von Mundartfärbung. f Album: «Minor Lakes» (Accidental Conspiracies) www.patrickbishopmusic.com

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ENTERTAINMENT

MUSIK CH POP

FRAUI

DAS AUFWÄNDIGSTE MUNDARTALBUM ALLER ZEITEN von Christos & Christos

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Anfang 2008 haben sich Fraui und sein CO-Produzent Johnny Assenberg van Eijsden entschieden, ein Mundart-Album zu produzieren. In stundenlangen Gesprächen wurde schlussendlich vereinbart, dass sie sich fünf Jahre Zeit nehmen würden, um ein Album zu schaffen, mit dem sie am Ende rundum zufrieden sein werden. Ende 2013 war es dann soweit und das Debüt-Album «Danke» ist im Kasten! Auf dem fünfjährigen Weg wurde das Album zu einem der aufwendigsten Mundart-Alben aller Zeiten. Die Songs wurden an ganz verschiedenen Orten geschrieben, aufgenommen und wieder verworfen. Fraui und sein Team haben sich über Monate in einem kleinen Haus im Zürcher Oberland eingeschlossen, um die Songs zu schreiben. Es folgten über 18 Monate im Zürcher Hangar Studio und 4 Wochen in London. Im Sommer 2013 haben sie sich gemeinsam mit Sony Music Switzerland entschieden, das Album in den Powerplay Studios abzuschliessen. In nur wenigen Wochen wurde dann mit TopMusikern wie Slädu, H.P. Brüggemann, Corinne und Stee Gfeller, Pierangelo Crescenzio und Annie-May Mettraux das Album «Danke» fertig aufgenommen. Das Resultat: 13 Songs mit eingängigen Melodien und Mundart pur! Fraui spielt Gitarre, Klavier und Schlagzeug und er schreibt Songs über sein Leben, direkt und ohne viel Schnörkel. Er mag es einfach, liebt die Liebe, kennt die Sehnsucht nach der Ferne und betont immer wieder die Bedeutung seiner Heimat. Fraui singt bewusst und konsequent auf Mundart. Musik war

schon immer sein Leben. Er entwickelte sich vom Schlagzeuger im Hintergrund zum Frontmann, der sich im Rampenlicht wohl fühlt. Frauis erstes ambitioniertes Projekt war der Titelsong «Zäme um d’Wält» für das Projekt RTW2012 – round the world for children. Bei diesem Projekt handelt es sich um den Weltrekord des 22-jährigen Klotener Piloten Carlo Schmid. Dieser hat die Welt alleine und in 80 Tagen in einem Einmotoren-Flugzeug umrundet. Ein wichtiger Pfeiler des Projektes RTW2012 war eine Spendensammelaktion zugunsten von UNICEF, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Die Single «Zäme um d’Wält» ist direkt auf Platz acht der Singlecharts eingestiegen und wurde auf Youtube von Fans und Musikbegeisterten schon über 320 000 angeklickt. Ein urbaner Mundart-Song mit melodiösem Refrain und einer klaren Message. Die Produzentenrolle übernahm kein Geringerer als Georg Schlunegger von HitMill, der von Roman Camenzind gegründeten Musikproduktionsfirma. Eines ist klar, «Zäme um d’Wält» war erst der Anfang einer langen Reise. Die Schweiz darf sich auf ein sehr persönliches und ehrliches Mundartalbum freuen – hundert Prozent Fraui eben. Das TREND MAGAZIN traf Fraui zum Interview. TREND MAGAZIN: Hallo Fraui, wie geht es dir? FRAUI: Danke, es geht mir sehr gut. Ich bin momentan viel unterwegs, um mein neues Album «Danke» vorzustellen. Es ist für mich eine anstrengende, aber auch eine sehr gute Zeit. Du hast dein neues Album «Danke» angesprochen, welches Ende Februar veröffentlicht wurde. Wie ist dieses Album entstanden? Wir haben vor fünf Jahren mit den Album-Arbeiten begonnen und dieses jetzt erst fertiggestellt, was für ein Album eine

Foto: Sony Music

Ganze fünf Jahre hat Fraui an seinem Album gearbeitet. Jetzt ist es endlich so weit! Ende Februar 2014 veröffentlichte er sein Debüt-Album «Danke», machte aber bereits im November mit der Single «Irgendwo Da Dussä» auf sich aufmerksam.


ENTERTAINMENT

MUSIK CH POP eher unüblich lange Zeit ist. Für mich ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen. Vor allem auch wegen der Zusammenarbeit mit Slädu und H.P. Brüggemann, welche beide Koryphäen im Schweizer Musik-Business sind. Wir verbrachten gesamthaft ein gutes Jahr im Studio, was nicht gerade der Regel entspricht und sehr intensiv war. Ausserdem war ich während dieser Zeit auch viel unterwegs, um Songs zu schreiben, wie z. B. in London oder Portugal. Das Mundartalbum erzählt meine Geschichten, welche ich in den vergangenen fünf Jahren erlebt habe. Damit wurde es zu einem sehr persönlichen Album. Deine Lieder sind alle auf Mundart, kannst du dir vorstellen, ein Album auf Englisch zu machen? Nein, überhaupt nicht. Meine Alben werden ganz sicher Mundart bleiben. Ich kann mir nicht vorstellen, Lieder in einer anderen Sprache als meiner Muttersprache zu schreiben.

Seid ihr auch befreundet? Ja, Bligg gehört zu meinem engeren Freundeskreis. Was würdest du einem jungen Künstler mit auf den Weg geben? Bleib dran und glaube an dich! Es wird ein harter, steiniger Weg mit vielen Tiefschlägen und viele werden versuchen, dich davon abzubringen. Bleib aber dran und glaube an dich. Eine Nachricht für deine Fans? Ich hoffe, dass sich viele Leute mein Album anhören. Das Album heisst «Danke», weil ich mich bei allen bedanken möchte, welche mich unterstützt haben, an mich glauben, meine Songs kaufen und an meine Konzerte kommen. f Album: «Danke» (Sony Music) www.fraui.ch

Und kannst du dir vorstellen, deinen Musik-Stil zu wechseln und z. B. ein Dance Album zu veröffentlichen? Das ist schwierig zu sagen. Sag niemals nie. Ich höre sehr verschiedene Musik, aber ich glaube nicht, dass ich in zwei Jahren ein Dance Album machen würde. Da müsste schon einiges passieren. Gibt es einen Song auf dem Album, welchen du besonders gut magst? Das ist wirklich schwer zu sagen, aber es gibt momentan einen Song auf dem Album, welchen ich sehr oft höre und welcher für mich sehr speziell und persönlich ist. Der Titel heisst «Weisch no?». Schreibst du die Texte selber? Ja, die Texte sind alle von mir. Wie bist du eigentlich auf den Titel des Albums gekommen? Ich war so stark auf die Produktion des Albums fokussiert, dass ich mir gar keine Gedanken über dessen Name gemacht hatte. Ich habe das Album «Danke» genannt, um mich bei all den vielen Leuten zu bedanken, welche mich all die Jahre unterstützt und begleitet haben und mit denen ich so vieles erlebt habe – für alle diese tollen Leute widme ich das Album. Danke! Gibt es einen Künstler oder eine Band, welche dich speziell für dieses Album inspiriert haben? Ich höre seit meiner Schulzeit sehr viel Mundartmusik und jemand, welcher mich sehr, sehr fest beeinflusst und geprägt hat und von dem ich ein grosser Fan bin, ist Gölä. Er ist ein begnadeter Songschreiber und jemand, der mich stark beeinflusst hat. Hast du einen bestimmten Namen auf deiner Wunschliste, mit dem du gerne zusammenarbeiten würdest? Das wäre dann schon wahrscheinlich Gölä. Oder auch Philipp Poisel, welcher auch ein begnadeter Songschreiber ist und dessen Musik ich sehr mag. Einen Song zusammen mit ihm auf Hochdeutsch zu machen, würde mich auch sehr reizen. Auf was freust du dich nach dem Release am meisten? Am meisten freue ich mich auf die Reaktionen der Leute. Es freut mich zu wissen, dass ich mit meiner Musik die Leute erreiche und in ihnen etwas bewege. Was war dein letztes Konzert, das du besucht hast? Das muss das Konzert von Bligg gewesen sein in Frauenfeld.

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ENTERTAINMENT

MUSIK

CH POETRY SLAM

LAURIN BUSER

RAPPER, SCHAUSPIELER UND SLAMPOET Der Basler Laurin Buser veröffentlichte unlängst sein erstes Album «Nachtaktiv EP». In der PoetrySlam-Szene ist er bereits erfolgreich. Nun zeigt er, was er musikalisch zu bieten hat. Der preisgekrönte Slampoet verwendet Jazz, Funk und Nu-Soul als Basis und legt darüber poetischen Rap. Das TREND MAGAZIN hat mit ihm gesprochen. von Maria Reiser

TREND MAGAZIN: Du warst zuvor als Slampoet und Schauspieler unterwegs. Wie kamst du zur Musik? LAURIN BUSER: Da ich mich schnell langweile, brauche ich immer wieder neue Formate. In meinen Slam-Texten habe ich schon immer sehr musikalisch geschrieben. Musik ist eine weitere Art, mich auszudrücken. In der Musik besteht die Herausforderung, mit anderen Musikern Kompromisse zu finden, wohingegen ich beim Poetry-Slam machen kann, was ich will. Ich liebe einfach die Sprache und Musik ist ja die internationalste überhaupt. Im Februar erschien dein erstes Album «Nachtaktiv EP». Wie war der Verlauf der Entstehung? Es war eine schwere Geburt. Wir haben drei Jahre daran gearbeitet. Eigentlich sollte es viel schneller gehen, aber wir haben nebenbei noch andere Projekte gemacht. Schlussendlich hat es sich aber gelohnt, dass wir uns so viel Zeit genommen haben. Nun freue ich mich auf die Livekonzerte. Mehrere Leute waren an der Entwicklung beteiligt. Wer sind diese? Das Album habe ich hauptsächlich mit Sascha F., einem Produzenten und Schlagzeuger, produziert. Musikalische Unterstützung erhielt ich von Jazz-Studenten. Deine neue CD beinhaltet sieben Lieder. Welches gefällt dir am besten? Ich stehe hinter allen Songs, ansonsten hätte ich sie nicht veröffentlicht. Aber mit dem Lied «Nicht festlegen» haben wir etwas hinbekommen, das vom Sound her genau mein Ding ist. Es ist nicht das kommerziellste Lied, aber meinen Geschmack trifft es am meisten. In deinen Texten erkennt man deutlich den Slampoeten. Ich wollte mich nicht zu weit entfernen. Anders als andere Slampoeten, habe ich aber nicht einfach Beats und Melodien unter die Slam-Texte gelegt, sondern ich wollte, dass diese Dinge zueinander finden und miteinander fusionieren. Die Musik ist sehr auf den Text eingehend und umgekehrt auch. Das ist das Interessante an meinem Album. Wie hast du dir diese lyrischen Fertigkeiten angeeignet? Mit vielen Auftritten. Mit 15 Jahren habe ich mit Poetry-Slam begonnen und ging dann immer weiter. Ich habe viel gelesen und mir angehört, wie es andere machen. Mir wird schnell langweilig, deshalb versuche ich immer, mich anzuspornen und nicht auf dem gleichen Film zu bleiben.

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Gibt es Autoren, die dich besonders geprägt haben? Ich habe viel klassische Literatur gelesen. Die Russen habe ich sehr gerne. Ich mag, wie sie Geschichten erzählen. Von Max Frisch war ich in einer gewissen Phase auch sehr ange-


tan. Viele Inputs kommen aber von anderen Slammern, Rappern sowie vom Theater.

ENTERTAINMENT

Deine Eltern sind ebenfalls Künstler. Inwiefern hast du von ihnen profitiert? Sie haben mich von Anfang an hundertprozentig unterstützt. Meine Eltern sind selbstständig erwerbend, deshalb hatte ich keine Angst, diesen Schritt direkt nach der Schule zu wagen. Durch sie kam ich auch schon sehr früh mit Theater und Musik in Berührung.

CH POETRY SLAM

MUSIK

Du hörst ja sicher auch privat Musik. Ich höre vor allem Hip-Hop und Nu-Soul, manchmal aber auch Jazz. Deine Texte wirken sehr ausgereift. Wie viel Zeit investierst du in diese? Von der ersten Idee bis zum fertigen Text brauche ich etwa zwölf Stunden. Das Ganze geschieht aber nicht an einem Tag. Woher nimmst du deine Inspiration? (Lacht) Wenn ich das wüsste, könnte ich mehr schreiben. Hast du noch eine Mitteilung an die Leserschaft? Kommt am 26. April an meine Plattentaufe. Es wird eine gute Liveshow! f Album: «Nachtaktiv EP» (Deepdive) www.laurinbuser.ch f Live Gig: Kuppel, Basel: 26.04.2014

CD-TIPPS CD RELEASES

KYLIE MINOGUE

MÄRZ

«KISS ME ONCE» (WARNER) Release am: 14.03.2014

Kylie Minogue gehört mit 70 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Künstlerinnen in der Popmusik. 46 Singles in Folge platzierte die schöne Australierin in England bereits hochplatziert in den Charts. Nun erschien die brandneue Single, die zugleich der Vorbote für ein neues Kylie-Minogue-Album ist. «Into The Blue» nennt sich der Song und ist eine euphorische Rückkehr auf die Tanzfläche.

MARTY MCKAY

«SIN’S DISCIPLE» (MARTY MCKAY) Release am: 28.03.2014

UNHEILIG

«ALLES HAT SEINE ZEIT» (UNIVERSAL) Release am: 14.03.2014

PEGASUS

«LOVE & GUNFIRE» (MUSIKVERTRIEB) Release am: 14.03.2014

Der Rapper Marty McKay aus Zürich hat für sein neustes Projekt zahlreiche namhafte Musiker wie Gölä-Produzent TJ Gyger und Slädu ins Boot geholt. Sein eigens produziertes Album – zwischen Rap, Rock und Filmmusik – zu dem auch ein aufwändig illustriertes Buch gehört, erzählt die Erlebnisse eines Protagonisten, der die sieben Todsünden durchlebt und dadurch mit den aktuellen Gesellschafts-Themen konfrontiert wird.

GEORGE MICHAEL

«SYMPHONICA» (UNIVERSAL) Release am: 14.03.2014

ENRIQUE IGLESIAS

«SEX AND LOVE» (UNIVERSAL) Release am: 18.03.2014

JOHNNY CASH

«OUT AMONG THE STARS» (LEGACY RECORDINGS) Release am: 21.03.2014

Drei Alben von Marty McKay «Sin’s Disciple» zu gewinnen auf www.trendmagazin.ch/ wettbewerbe

ROGER CICERO

«WAS IMMER AUCH KOMMT» (WARNER) Release am: 28.03.2014

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ENTERTAINMENT

FILM

KINO AKTUELL

«NEED FOR SPEED»

SO MACHT ACTIONKINO SPASS! «Breaking Bad»-Star Aaron Paul als UndergroundRennfahrer, der seine Unschuld in einer Mordsache beweisen muss. von Peter Davis

Tobey Marshall (Aaron Paul) ist Mechaniker, grösster MuscleCar-Fan und illegaler Street Racer. Als er sich mit dem reichen, arroganten Ex-NASCAR-Rennfahrer Dino Brewster (Dominic Cooper) zusammentut, um seine Werkstatt zu retten, beginnt der Ärger für Tobey: Dino hängt ihm einen Mord an, den er gar nicht begangen hat. Während Tobey für ein paar Jahre ins Gefängnis wandert, nutzt Dino die Gunst der Stunde und expandiert sein Geschäft. Wieder in Freiheit, startet Tobey einen erbarmungslosen Rachefeldzug gegen seinen ehemaligen Partner. Als dieser von Tobeys Plan Wind bekommt, setzt er ein hohes Kopfgeld auf ihn aus. Von nun an liefert sich Tobey nicht nur mit der Polizei eine schonungslose Verfolgungsjagd quer durch die USA. Ein Rennen auf Leben und Tod beginnt … Endlich kommt hier mal wieder ein Actionreisser, der nicht primär von Computertricks lebt, sondern Auto-Stunts nach

Als Tobey (Aron Paul) auf den reichen und arroganten EXNASCAR-Rennfahrer Dino (Dominic Cooper) trifft, beginnt für ihn der grosse Ärger.

alter Schule auf die Leinwand zaubert. In Zeiten, da sogar Filmserien wie die «Fast and Furious»-Reihe fast nurmehr aus CGI-Effekten bestehen, ist der Actionthriller «Need for Speed» frei nach der gleichnamigen Game-Vorlage eine willkommene Abwechslung und der beste Beweis, dass Autostunts noch immer wirken können. Die Rollenbesetzung mit dem «Breaking Bad»-Star Aaron Paul, aber auch dem «Mamma mia!»Schönling Dominic Cooper, Ex-«Batman» Michael Keaton und die sexy Engländerin Imogen Poots machen sich ebenfalls bezahlt. f Kategorie: Kinostart: Regie: Besetzung:

Dauer: Web:

Action (USA 2014) 20.03.2014 Scott Waugh Aaron Paul, Michael Keaton, Imogen Poots, Dominic Cooper, Rami Malek, Dakota Johnson, Kid Cudi, Han Soto, Ramon Rodriguez, Harrison Gilbertson 130 min www.need-for-speed-film.de

Als Dino von Tobeys Plan, sich an ihm zu rächen, Wind bekommt, setzt er ein hohes Kopfgeld auf ihn aus.

Imogen Poots in der Rolle der aufstrebenden Rennfahrerin Julia.

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ENTERTAINMENT

KINOTIPP «300: RISE OF AN EMPIRE»

Genre: Action, Drama, Krieg (USA 2014) Kinostart: 06.03.2014 Die Verfilmung von Frank Millers neuestem Comicroman «Xerxes» baut auf dieselbe Optik erzählt wie der Blockbuster «300»: Der griechische General Themistokles versucht, ganz Griechenland zu vereinen, indem er einen Angriff wagt, der in diesem Krieg die Wende bringen wird. Dabei trifft er auf das gewaltige persische Invasionsheer unter der Führung des zum Gott erhobenen Xerxes (Rodrigo Santoro) und der rachsüchtigen Flottenkommandeurin Artemisia (Eva Green).

FILM f Regie: Noam Murro Besetzung: Lena Headey, Eva Green, Rodrigo Santoro, Jack O’Connell, Sullivan Stapleton, David Wenham, Scott Bum, Nancy McCrumb Dauer: 102 min Web: www.300themovie.com

KINOSTARTS MÄRZ

WEITERE KINOSTARTS «AUGUST: OSAGE COUNTY» Genre: Drama (USA 2013) Kinostart: 13.03.2014

Dieses packende Gefühlsdrama basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Tracy Letts,

wofür der Autor bereits den Pulitzer-Preis und den Tony Award erhielt. Im Zentrum des Geschehens stehen die Mitglieder der Familie Weston. Sie alle sind grösstenteils voneinander entfremdet. Aber nach dem Ableben ihres patriarchischen, alkoholkranken Familienoberhauptes müssen alle irgendwie miteinander zurechtkommen. Grossartig gespieltes Drama, in dem Meryl Streep einmal mehr alle Register ihres Könnens zieht.

f Regie: John Wells Besetzung: Meryl Streep, Julia Roberts, Chris Cooper, Ewan McGregor, Margo Martindale, Sam Shepard, Juliette Lewis Dauer: 121 min Web: www.augustosagecountyfilm.com

ist. Als er jedoch auf einem Flug von New York nach London von einem Psychopathen erpresst wird, der droht, jede 20 Minuten einen Passagier zu töten, muss Marks den Täter schnellstens finden, bevor in der Maschine eine grosse Panik ausbricht. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bei dem jeder Fluggast der Täter oder das nächste Opfer sein kann. Trotz haufenweise Terror-Thriller gelingt es diesem Actionreisser immer wieder, eigene Akzente zu setzen. Die Top-Besetzung mit «Taken»-Star Liam Neeson und der hochtalentierten Julianne Moore macht sich zusätzlich bezahlt. Nervenkitzel pur!

f Regie: Jaume Collet-Serra Besetzung: Liam Neeson, Julianne Moore, Scoot McNairy, Michelle Dockery, Nate Parker, Corey Stoll, Lupita Nyong’o, Omar Metwally, Jason Butler Dauer: 106 min Web: www.nonstopthefilm.com

«NON-STOP»

Genre: Action, Mystery, Thriller (FR, USA 2014) Kinostart: 13.03.2014

Bill Marks (Liam Neeson) arbeitet als sogenannter Sky Marshall, womit er undercover auf Langstreckenflügen für die Sicherheit an Bord zuständig

Kinostarts 06.03.2014

der, und Liesel wird von den Pflegeeltern Hans (Geoffrey

Kinostarts 20.03.2014

«300: Rise of an Empire» (Action, Drama, Krieg; USA 2014)

Rush) und Rosa Hubermann (Emily Watson) aufgenom-

«Captain America: The Winter Soldier» (Action, Aben-

«The Grand Budapest Hotel» (Komödie, Drama; DE, GB 2014)

men. Durch die Unterstützung ihrer neuen Familie und

teuer, Science Fiction; USA 2014)

«Saving Mr. Banks» (Komödie, Drama; AU, GB, USA 2013)

durch Max (Ben Schnetzer), einen jüdischen Flüchtling,

«Cerro Torre» (Action, Abenteuer, Dokumentation; AR,

Wie sich Walt Disney (Tom Hanks) an der widerspenstigen

der von ihnen versteckt wird, lernt sie Lesen. Für Lie-

AT, GB, USA 2013)

Romanautorin P.L. Travers (brillant: Emma Thompson) fast

sel und Max werden die Macht und die Magie der Wör-

«Her» (Komödie; USA 2013)

die Zähne ausbiss, um endlich ihren Kinderroman «Mary

ter und ihre Fantasie zur einzigen Möglichkeit, den tur-

In einer nicht weit entfernten Zukunft ersteht der einsame

Poppins» verfilmen zu dürfen. Ein wunderbares Melodrama

bulenten Ereignissen, die um sie herum geschehen, zu

Schreiberling Theodore (einmalig: Joaquin Phoenix) ein

nach wahren Begebenheiten.

entfliehen.

neues Betriebssystem, das alle Bedürfnisse des Nutzers

«Tokyo Family» (Drama; J 2013)

«August: Osage County» (Drama; USA 2013)

befriedigen soll. Zu Theodores Überraschung entwickelt

«Cyanure» (Drama, Liebesfilm; CAN, CH 2013)

«Non-Stop» (Action, Mystery, Thriller; FR, USA 2014)

sich allmählich eine Liebesbeziehung zwischen ihm und

«Vampire Academy» (Action, Komödie, Fantasy, Horror,

seinem Betriebssystem.

Mystery; GB, USA 2014)

Kinostarts 13.03.2014

Rose Hathaway (Zoey Deutsch) ist ein 17 Jahre altes

«The Book Thief» (Drama, Krieg; DE, USA 2013)

Mädchen und eigentlich ganz normal – wäre sie nicht das

Liesel Meminger (Sophie Nélisse) ist die Bücherdiebin,

Kind einer Vampir-Mensch-Beziehung und hätte sie nicht

ein aussergewöhnliches und mutiges Mädchen. Wäh-

eine besonders enge Bindung zu Lissa (Lucy Fry), einem

rend des Zweiten Weltkriegs bricht ihre Familie auseinan-

Vampir. Gemeinsam besuchen die beiden eine spezielle Schule für friedliche Vampire.

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ENTERTAINMENT

FILM

DVD UND BLU RAY MÄRZ

HEIMKINOTIPPS «LIBERACE»

Genre: Drama, Biografie (USA 2013) Originaltitel: Behind the Candelabra Release am: 13.03.2014 Im Sommer 1977 betritt ein attraktiver Jüngling nach einem grossen Auftritt seine Garderobe: Scott Thorson (Matt Damon), ein einfacher Junge aus der Provinz, der von Liberace zum Prinzen an seiner Seite verwandelt wird. Zwischen den beiden entwickelt sich eine enge, über Jahre streng geheim gehaltene Affäre. Fulminantes Beziehungsmelodrama mit Hollywood-Stars, wie man sie so noch nie gesehen hat.

«DON JON»

Genre: Komödie, Drama, Romantik (USA 2013) Originaltitel: Don Jon Release am: 20.03.2014 Weil die Damen bei ihm anstehen, sieht es Aufreisser Jon als Sport an, nächtlich eine neue Gespielin aus der Disco abzuschleppen – mindestens. Doch die allabendlichen Bettübungen können nicht mit den Masturbationsfantasien der Online-Pornos konkurrieren, nach denen er süchtig ist. Ein Lehrfilm für jeden angehenden Casanova. f Regie: Joseph Gordon-Levitt Darsteller: Joseph Gordon-Levitt, Scarlett Johansson, Julianne Moore, Rob Brown, Tony Danza Dauer: 88 min

f Regie: Steven Soderbergh Darsteller: Michael Douglas, Matt Damon, Dan Aykroyd, Rob Lowe, Eric Zuckerman Dauer: 116 min

«RUSH»

«ESCAPE PLAN»

Genre: Thriller, Action (USA 2013) Originaltitel: Escape Plan Release am: 27.03.2014 Ray Breslin (Sylvester Stallone) ist weltweit der Experte betreffend Sicherheitssystemen. Jedes Hochsicherheitsgefängnis hat er analysiert, er kennt jede Schwachstelle und weiss, wie ein Gefängis gebaut werden muss, um absolut sicher vor Ausbrüchen zu sein. Doch dann wird er selbst eingelocht. Spannender Actionreisser mit dem Muskelmann-Duo Stallone/ Schwarzenegger. f Regie: Mikael Hafström Darsteller: Sylvester Stallone, Arnold Schwarzenegger, Jim Caviezel, 50 Cent, Matt Gerald Dauer: 113 min

ENTERTAINMENT

BUCH

Genre: Drama, Sport, Biografie (USA, DE, GB 2013) Originaltitel: Rush Release am: 28.03.2014 Während Jahren duellierten sich der disziplinierte, harte Arbeiter Lauda und der leichtsinnige Windhund und Frauenheld Hunt. Im Fokus steht die Saison 1976, in der Lauda seinen berüchtigten Unfall auf dem Nürnburgring hatte... Brillantes Rennfahrerdrama um zwei männliche Erzrivalen. Packend von Anfang bis Schluss. f Regie: Ron Howard Darsteller: Chris Hemsworth, Daniel Brühl, Alexandra Maria Lara, Olivia Wilde, Christian McKay Dauer: 123 min

BUCHTIPP MICHELLE HALBHEER «PLATZSPITZBABY»

Genre: Biographie; Seiten: 208; Sprache: Deutsch Verlag: Wörterseh (ISBN 3-03763-035-3) Vor Jahren gab es die Castingshow Music Star, wo Träume für Junge aus der Unter- und Mittelschicht fernsehgerecht an die Öffentlichkeit getragen wurden. Michelle Halbheer aus Zürich sang in der Show den Song Rehab von der zu diesem Zeitpunkt drogenabhängigen Amy Winehouse. Keiner kannte damals die Geschichte des Teenagers und warum sie gerade dieses Lied ausgewählt hatte. Heute steht ihr Leben und ihr Leid auf über 200 Seiten im Buch «Platzspitzbaby» – meine Mutter, ihre Drogen und ich. Der Letten und der Platzspitz waren Mitte der neunziger Jahre die Treffpunkte vieler Drogenabhängiger aus

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der ganzen Schweiz. Hier wurde Michelle Halbheer als Tochter einer Mutter mit westafrikanischen Wurzeln und eines Vaters aus dem Thurgau geboren. Zu diesem Zeitpunkt dreht sich der Alltag der Mutter bereits mehrheitlich um die Beschaffung der Drogen. Noch sind aber die Veränderungen der Mutter für Aussenstehende nicht sichtbar, ausser man wirft einen Blick in ihre Wohnung oder hört ihre Wutanfälle, wenn Sie auf ihren Mann losgeht. Als das Jugendamt versagt, bleibt Michelle Halbheer nichts anderes übrig, als mitanzusehen, wie die drogenabhängige Mutter sich selber langsam tötet, ihren Mann

seelisch krank macht und die Kindheit ihrer Tochter zerstört. «Platzspitzbaby» ist schwere Kost und es treibt dem Leser oft die Tränen in die Augen, wenn man die Geschichte des kleinen Kindes liest mit der Sicht auf seine drogenabhängige Mutter und das mitten unter uns in einem der reichsten Länder der Welt. Das Buch ist auch ein Zeitdokument aus der jüngeren, wenig ruhmreichen Vergangenheit Zürichs und gleichzeitig auch ein Beweis dafür, dass Kinder von drogenabhängigen Eltern nicht automatisch abhängig werden. Michelle Halbheer ist stark. Sie kann den Dämonen widerstehen und greift nie zu Drogen. Seelische Wunden bleiben aber bis heute zurück. Mit 28 Jahren hat sie mit Hilfe der Journalistin Franziska K. Müller durch ihr Buch «Platzspitzbaby» allen vergessenen Kindern, die in einer der viertausend (!) Suchtfamilien in der Schweiz aufwachsen, eine Stimme gegeben. (jk)


«DONKEY KONG COUNTRY: TROPICAL FREEZE»

ABWECHSLUNGSREICHES AFFENTHEATER

ENTERTAINMENT

GAMES

Wenige Monate nach dem Release von «Super Mario 3D World» steht Wii-U-Besitzern bereits das nächste exklusive Jump’n’Run ins Haus: Das 2D-Abenteuer «Donkey Kong Country: Tropical Freeze» besticht durch mannigfaltiges Gameplay- und Leveldesign, kostet gleichzeitig aber auch einiges an Nerven. Es ist noch nicht einmal dreieinhalb Jahre her, da hauchten die Retro Studios der beliebten Jump’n’Run-Reihe «Donkey Kong Country» auf der Wii neues Leben ein. Nun doppeln sie nach und bescheren Fans einen Nachfolger, der dank potenterer Wii U im schicken HD-Gewand daherkommt. In Sachen Grafik mischt «Donkey Kong Country: Tropical Freeze» ganz oben mit, was 2D-Jump’n’Runs angeht. Seien es afrikanische Savannen oder eisige Schneewelten, die liebevoll gestalteten Levels sind stets ein Augenschmaus. Doch die Optik ist beileibe nicht die einzige Qualität, mit der das Spiel um die sympathische Gorilla-Truppe auftrumpfen kann. Das abwechslungsreiche Gameplay lässt nie Langeweile aufkommen. Hüpft man in einer Passage durch das Blätterwerk eines Dschungels, rast man in der nächsten mit einer Lore durch einen wahnwitzigen Schienenparcours. Dabei ist der Tod ein steter Begleiter, denn «Donkey Kong Country: Tropical Freeze» ist kein leichtes Spiel. Die zuweilen bockschweren Levels erfordern einiges an Timing und Präzision. Wem die Fahrsequenzen und Boss-

kämpfe dennoch zu leicht sind, darf sich an einsammelbaren Gegenständen die Zähne ausbeissen – wahlweise auch mit einem CoopPartner. Besondere Gamepad-Ideen darf man indes leider nicht erwarten: Nutzt man den Touchscreen nicht für Remote Play, bleibt er einfach schwarz. (joh) f Genre: Jump’n‘Run Entwickler / Publisher: Retro Studios / Nintendo Plattform: Wii U

«BANISHED»

ENTSCHLEUNIGTE AUFBAU-FREUDEN

Im City-Builder «Banished» ist Überleben die oberste Maxime. Steht meinen Ausreisser-Familien eine blühende Zukunft bevor oder verhungern sie elend während des ersten Winters? Von «Sim City» und Konsorten ist man sich gewohnt, dass sich die Population der eigenen Stadt in den Tausendern bewegt – nicht so bei «Banished». Im City-Builder von Shining Rock Software ist die knappste Ressource der Arbeiter. So jongliert man Arbeitskräfte vom Schneider zum Farmer und zurück – immer mit dem Ziel, den nächsten Winter zu überleben. «Banished» zeigt sich zuweilen erbarmungslos: Feuer, Krankheiten oder Unwetter machen einem das mühselige Ausreisser-Leben noch schwerer. Einen gestandenen Städtebauer wird es nicht abschrecken. Denn «Banished» ist gut und gehört zur Kategorie: «Nur noch ein Klick mehr …» (jol) f Genre: Städtebau-Simulation Entwickler / Publisher: Shining Rock Software Plattform: PC

«TITANFALL»

AUF DEN SCHULTERN DER TITANEN

Von den ehemaligen Machern von «Call of Duty» kommt ein Shooter, bei dem sich alles um Kampfroboter dreht. Hier stapft was Grosses auf uns zu. Das Shooter-Genre hat sich im letzten Jahrzehnt nun wirklich nicht gross entwickelt. Umso schöner ist es, dass uns dieses Jahr mit «Titanfall» eine etwas andere Erfahrung erwartet. Die Beta hat uns gezeigt, dass die Formel von «Titanfall» aufgeht: Die Mischung aus schnellem Gunplay wie in Call of Duty und Kampfroboter-Schlachten á la Mechwarrior birgt grosses Spasspotenzial. Selbst die Kämpfe als Bodensoldat sind dank Jetpacks und Wallrunning sehr dynamisch gehalten und erfordern nicht nur einen schnellen Finger am Abzugs sondern auch Navigationskönnen, Umgebungskenntnisse und eine gehörige Portion Teamarbeit. (ras) f Genre: First Person Shooter Entwickler / Publisher: Respawn Entertainment Plattform: PC, Xbox 360, Xbox One Erscheinungsdatum: 13.03.2014

Mehr Games auf

TRENDMAGAZIN.CH und

COMBOBREAKER.CH

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HOME

ENTERTAINMENT & MULTIMEDIA

«SUPER MARIO LAND», «TETRIS» UND CO. FÜRS SMARTPHONE Ein neuer «Gameboy»-Emulator, der vom Programmierer Ben Midi entwickelt worden ist, verwandelt jedes beliebige Android-Smartphone oder iPhone in einen klassischen «Gameboy». von Peter Davis

Retro total: Mithilfe der dazugehörigen Webseite werden 13 nostalgische Spiele wie etwa «Super Mario Land», «Tetris» oder «Space Invaders» direkt auf den Touchscreen des Handys gezaubert. Um auf die Spiele zugreifen zu können, muss lediglich die Webseite mit dem gewünschten Device geöffnet werden. «Die Hauptfrage ist, ob diese Webseite von Nintendo überhaupt lizenziert worden ist. Grundsätzlich ist es nämlich so, dass die «Gameboy»-Oberfläche sowie die Spiele eigentlich gar nicht nachgebildet werden dürften», erklärt «Game»-Experte Hans Solar im Gespräch mit dem TREND MAGAZIN. Solange das Programm jedoch nicht gewerblich genutzt werde, trete dieser Gedanke eher in den Hintergrund. In puncto Nachfrage sieht der Fachmann den Emulator eher als Nischenprogramm. «Ich glaube, dass vor allem die ältere Generation an diesen nostalgischen Spielen, mit welchen vorwiegend Jugenderinnerungen verbunden werden, Freude haben wird.» Dennoch bezweifelt Solar, dass jüngere Nutzer etwas mit diesen «Retro-Games» und ihrer einfachen Grafik anfangen können. «Mein Fazit ist, dass der Emulator eine bestimmte Zielgruppe haben, aber wohl kaum die Massen begeistern wird.»

screen eines Smartphones. Deshalb sind diese auch nicht auf einem Computer abrufbar. Dank der Webseite werden die Knöpfe der originalen NintendoSpielekonsole direkt auf dem Display des Handys abgebildet und können auf die gleiche Weise wie beim «Gameboy» zur Steuerung genutzt werden. Je nach Belieben kann man entweder im Hoch- oder Querformat spielen. Und hier geht's zur Webseite: http://benmidi.com/ gameboy

«Gameboy»-Oberfläche nachgebildet Das Einzige, was benötigt wird, um die klassischen «Games» wieder erwecken zu können, ist der Touch-

GAMEBOY-SPIELE, DIE WIR VERMISSEN!

«Tetris» gehört zu den erfolgreichsten Spielen überhaupt.

Der «Gameboy» ist eine tragbare 8-Bit-Videospielkonsole und kam 1989 auf den Markt.

«Space Invaders» ist das klassische «einer gegen Alle Spiel.»

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«Super Mario Land» kam 1990 nach Europa und war einer der Starttitel des Gameboy. Das Ziel des Spiels ist es, die entführte Prinzessin Daisy zu retten.


STILSICHER IN DEN FRÜHLING Wer nebst perfekter Technik Wert auf edle Materialien, hochwertige Verarbeitung und aussergewöhnliches Design legt, sollte sich diese TechnikGadgets auf www.brack.ch näher anschauen.

HOME

ENTERTAINMENT & MULTIMEDIA

XXL-HANDY MIT TOP-KAMERA Blickfang ist der riesige 15,2-cm-Touchscreen, der Fotos und Videos in brillantem Full HD optimal zur Geltung bringt. Die 20-Megapixel-«PureView»-Kamera mit Doppel-LED-Blitz schiesst Bilder in beeindruckender Qualität. Praktisch: In Windows Phone 8 ist Microsoft Office integriert. Nokia Lumia 1520 gelb, CHF 658.–

PFLANZENFLÜSTERER Wie viel muss ich giessen? Wann topfe ich um? Dieser Pflanzensensor ist geformt wie ein Zweig und lässt sich ins Beet oder den Blumentopf stecken. Er misst Bodenfeuchtigkeit, Luft- und Bodentemperatur, die Lichteinstrahlung und den Düngergehalt. Die kostenlose iPhone-/iPad-App wertet diese Daten aus und gibt alle Hinweise im richtigen Moment. Parrot Flower Power CHF 79.–

EDEL, BASSSTARK UND FALTBAR Liebe zum Detail kennzeichnet diesen kompakten Kopfhörer. Das fängt bei der Audioqualität an, setzt sich beim Tragekomfort inklusive Kabelmanagement fort und gipfelt im Einsatz von Leder und Stahl. Ausserdem lässt er sich zum Transport flach zusammenklappen. Harman Kardon Soho Black, CHF 279.–

RETRO-SOFORTBILDKAMERA Künstlerisch austoben können sich kreative Hobbyfotografinnen und -fotografen mit dieser Kamera im Retro-Look, die sogar Doppel- oder Langzeitbelichtung beherrscht. Und das Resultat sieht man sofort auf Papier, mit Platz für handgeschriebene Botschaften – ganz wie damals. Fujifilm Instax Mini 90 Neo Classic, CHF 149.–

RAUCHFREIER TISCHGRILL Vom Holzkohlegrill schmeckt’s am besten – davon sind viele überzeugt. Dieser Kohlegrill wird aussen nicht heiss und produziert keinen Rauch. Dass aus dem Grillgut austretendes Fett nicht auf die Glut tropft und verbrennt, freut zudem die Gesundheit. Fazit: sicher, schnell und transportfähig. LotusGrill, ab 149.–

DIGITALRADIO IN DESIGNER-OPTIK Vorder- und Rückseite dieses UKW- und DAB+-Radios in Retro-Walnuss-Optik tragen die unverkennbare Handschrift der irischen Mode- und Accessoire-Designerin Orla Kiely. Dank dem verchromten Klappgriff lässt sich das Klangwunder gut transportieren. Pure Evoke Mio by Orla Kiely, CHF 249.–

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BUNTER ..

SPECIAL SPECIAL

LIFESTYLE

A

FRuHLING BEAUTY · STYLE · REISEN · DATING

«BORIS ENTRUP»

PINKE LIPPEN UND GOLDTÖNE SIND DIE TRENDS FÜR DIESEN SOMMER von Stephanie Albert

REDAKTION: Nicole Meier Stephanie Albert Sarah Tobler Mirjam Mani Juerg Kilchherr Peter Davis

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TREND MAGAZIN: Boris, du bist heute in Landquart und schminkst Besucherinnen des Fashion Outlet. BORIS ENTRUP: Ja genau, ich hab einen kleinen Teil meines Fashion-Week-Teams mit dabei und wir zeigen die neuesten Sommertrends und geben den Besucherinnen noch jede Menge Tipps zum Selbermachen. Es macht wirklich grossen Spass, hier in Landquart zu sein. Was sind denn die Sommertrends, die du heute schminkst? Es gibt einen Trend, ich nenne ihn «Garten Eden». Basis ist dabei eine perfekte, ebenmäßige tolle und schöne Haut mit weichen Verläufen. Alles ist soft, weich und eher hell und rein. Für die Augen gibt es dazu verschiedenste Möglichkeiten: Von grafischen über farbige Eyeliner, Lila oder auch Rot.

Für Frische etwas Pink ganz soft auf die Wangen, Weiss oder sehr helle Töne auf die Lippen. Die Wimpern bleiben natürlich; einen perfekten Schwung bekommen sie durch eine spezielle Wimpernwelle oder mit der Wimpernzange. Der Sommertrend schlechthin sind jedoch Lippen in Pink-Tönen! Und wie schminkt man die Augen bei so einer starken, knalligen Lippenfarbe? Es gibt ja sehr viele unterschiedliche Pinktöne, nicht nur laute und schrille. Für den Abend können das sehr gerne Smokey Eyes sein. Sehr modern ist dafür ein goldiger Ton auf den Augen. Bei so vielen Möglichkeiten ist es eine ziemliche Herausforderung, das Maximum aus einer Frau herauszuholen. Wie schaffst du das? (Lacht) Ich habe wirklich jahrelange Erfahrung und sehr viel unterschiedliche Farbnuancen in meinem Material, da finde ich innerhalb kürzester Zeit für jede Frau einen Ton, der super passt. Jedoch, das Wichtigste dabei ist, zu erkennen, wen ich vor mir habe, wie schminkt sich diese Frau sonst, wozu kann ich sie bewegen und wobei fühlt sie sich wohl. Ich kann das

Foto: Billie Scheepers

«Boris Entrup», Star-Stylist und bekannt aus der TV-Show Germanys Next Topmodel by Heidi Klum war an den Crazy Days im Designer Outlet Landquart und verrät im Interview mit dem TREND MAGAZIN die neusten Beauty-Trends für den kommenden Sommer.


SPECIAL

LIFESTYLE BEAUTY

tollste Trend-Make-up zaubern, wenn sich die Trägerin nicht damit wohl fühlt, dann wird das nicht gut aussehen. Daher ist das Wichtigste, sehen zu können und zu empfinden, welche Bedürfnisse und Anforderungen mein Gegenüber hat. Bei einem Shooting ist das anders, da wird das realisiert, was man am Ende sehen möchte. Sicher geht es auch da darum, die natürlichen Gegebenheiten optimal zu nutzen, jedoch muss am Ende ein bestimmter Look realisiert werden. Worauf achtest du bei deiner Arbeit? Als Erstes mache ich eine Gesichtsmassage und spüre erst mal, was für eine Hautbeschaffenheit, was für ein Relief da ist. Auf den Fashion Weeks hab ich 20 bis 28 Modelle pro Show, die alle unterschiedlich aussehen. Da muss man einfach modifizieren, damit der Look so ausschaut wie bei allen anderen auch. Wirst du oft auf der Strasse angesprochen und nach StylingTipps gefragt? Ja, ich werde oft angesprochen und mag das auch sehr gerne! Make-up ist meine Leidenschaft – und ich möchte gerne vermitteln, dass Make-up viel Spass macht, und dafür etwas von meinem Know-how abgeben. Ausserdem bekomme ich so auch tolles Feedback, das ich für meine Arbeit auch wieder nutzen kann. Man kann mir gern auch auf Facebook Fragen stellen. Du hast schon erwähnt, dass du häufig im Flieger unterwegs bist, viel reist und somit auch lange Arbeitszeiten hast. Was ist denn dein Beautyrezept? Ich bereite meine Haut gut vor. Das heisst, dass ich ganz viel trinke, vor allem Ingwerwasser. Zudem lege ich viel Wert auf gesunde Ernährung, mache ein bisschen Sport und schlafe ganz viel. Zudem liebe ich meine Arbeit! Ich kann jeden Tag aufstehen dafür und werde nicht müde davon.

Boris, du bist heute in der Schweiz, im Bündnerland. Wo zieht es dich als Nächstes hin? Ich bin morgen in der Nähe von Stuttgart und mache eine Trendshow im Rahmen eines Events für Friseure. Nächste Woche bin ich in Paris bei der Prêt-à-porter; ich bin verantwortlich für das Make-up der Allude Show. Danach fliege ich nach London zur Präsentation meines Buches «10 Minuten Make-up», das nun auch in England veröffentlicht wird. Es werden aber auch noch weitere internationale Stationen hinzu kommen, wie USA und Kanada. Insgesamt wurde das Buch in zwölf Sprachen übersetzt! In Deutschland, Österreich und der Schweiz stelle ich gerade parallel mein neuestes Buch «Beauty Schule» vor. Klingt sehr spannend, und wir freuen uns, noch ganz viel von dir zu hören. Ja, es gibt ja auch immer wieder neue Tipps. Einen hab ich noch, speziell für die Leser vom TREND MAGAZIN: Oft verzieht man beim Auftragen von Lippenstift oder Lipliner den Mund. Um etwas Spannung auf die Lippenlinie zu bekommen: Den Zeigefinger oberhalb der Lippenlinie auf die Haut legen, so wird ein ganz minimaler Druck aufgebaut und die Lippenlinie angehoben. Damit wird die Lippenlinie sichtbarer und die Haut fester und das Auftragen des Liners wesentlich einfacher. Für die Unterlippe mit der Fingerkuppe kurz unter der Lippenlinie leicht andrücken und schon klappt die perfekte Lippenlinie. Ich sehe, du hast noch viel Potenzial für weitere Bücher. Danke für das Kompliment. Ich habe wirklich noch viele Ideen. Und einiges ist auch schon in Arbeit. Ich mache meinen Job wirklich mit voller Energie und Freude, da kommt immer wieder etwas Neues.

TREND MAGAZIN AGAZIN 2014-03 2014-0 4-03

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SPECIAL

LIFESTYLE

BEAUTY

BEAUTY-PIECES, DIE MAN Unserer Augenpartie schenken wir im kommenden Frühling besonders viel Aufmerksamkeit. Der aktuelle Trend geht weg von feingezupften Brauen hin zu breiten, ausdrucksstarken Balken, wie sie Cara Delevingne, Mary-Kate Olsen oder Keira Knightley tragen. Beim Augen-Make-up darf durchaus mit knalligen Farben, wie Gold, Lila oder Rot, experimentiert werden. Pinke Lippen gelten in diesem Jahr als ein absoluter Hingucker, egal, ob blass oder kräftig aufgetragen. Einem frischen, bunten und farbenfrohen Frühling steht also nichts mehr im Wege! von Sarah Tobler

Die Preise sind Richtpreise und Empfehlungen der Hersteller, Importeure oder der einzelnen Verkaufsstellen.

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TWEEZERMAN: Das «Augenbrauen-Mininotfallset» hilft widerspenstige Augenbrauen zu bändigen. Das Set besteht aus Bürste, Eye Enhance, Pinzette, Brow Mousse und Case. Die Minipinzette ist sehr präzise und von Hand gefeilt; ab ca. CHF 44.–.

SWISSCARE: Das Serum «XL Eyelash» ermöglicht die eigenen Wimpernhaare wachsen zu lassen, ohne künstliche Produkte aufkleben zu müssen. Testergebnis: nach 4 Wochen Anwendung bis zu 0,7 mm Wachstum; 5 ml ab ca. CHF 49.–.

CLARINS: Das «Kit Sourcils Palette Pro» besteht aus sechs Helfern für schöne Brauen. Mit dem Puder, dem Wachs und der Minipinzette werden sie perfekt in Form gebracht. Inklusive Spiegel; ab ca. CHF 60.–.

1. ESSENCE: Die Lidschattenpalette «Sun Club» sorgt für den absoluten Wow-Effekt; ab ca. CH 4.–.

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GESUNDE UND MAKELLOSE HAUT

2. MAX FACTOR: Mit dem «Smoky Eyes Effect Eyeshadow» bleibt man ganz linientreu; ab ca. 15.–.

SONNENSCHUTZ FÜR DIE SENSIBLE HAUT

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4. REVION: Der «Mascara Photoready 3D Volume» zaubert einen glamourösen 3D-Effekt; ab ca. CHF 22.–.

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1. ULTRASUN: «Face SPF30» schenkt einen zuverlässigen Anti-AgingEffekt und schützt vor nachhaltigen UV-bedingten Hautschäden. Eine zusätzliche Tagescreme wird überflüssig; 50 ml ab ca. CHF 24.–.

3. MAYBELLINE: Beim «Eyes Studio Quadri» sorgt die Anleitung auf der Rückseite für ein perfektes Schmink-Ergebnis; ab ca. CHF 17.–.

1. SANITAS 24: Die natürlichen Wirkstoffe von «Celltone Skin Care Hautgel» helfen gegen Falten, Narben und Akne; Dose à 50 g ab ca. 59.–. 2. NIVEA: Die neue «NIVEA MEN SENSITIVE»-Feuchtigkeitscreme enthält den Lichtschutzfaktor 15 und schützt empfindliche Männerhaut; ab ca. 14.–.

3.

3. EUCERIN: Die «Even Brighter AntiAge» ist besonders geeignet im Kampf gegen starke Pigmentflecken; ab ca. CHF 39.–.


EINFACH HABEN MUSS

SPECIAL

LIFESTYLE BEAUTY

NAGELLACK-VERSUCHUNGEN

EINFACH UND SCHNELL

REVLON: Das «Nail Enamel»-Frühlingsset bietet für jeden Geschmack etwas: von sanften Tönen bis glitzernden Farben für festliche Nägel; ab ca. CHF 14.–.

CLINIQUE: «A Different Nail Enamel» ist speziell für Allergiker geeignet. Die extradünne, flache Bürste ermöglicht ein gleichmässiges Auftragen. Die Farbe trocknet schnell und ohne Streifen; ab ca. CHF 26.–.

1.

2.

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PFLEGE FÜR DIE HAARE 2. NOURISH «Conditioner for Damaged Hair» pflegt und repariert strapaziertes und stumpfes Haar; ab ca. CHF 14.–.

WECHSLE DEINEN LOOK

TONY & GUY INTENSIVE HAARPFLEGE IN DREI SCHRITTEN

L’ORÉAL: Der «Hair Chalk» von L’Oréal ist der neuste Color-Trend für die Haare, der nur vorübergehend die Haare färbt. Dank der einfachen Anwendung kann die Haarfarbe wie Schmuck, Schuhe oder Nägel, je nach Stimmung, geändert werden; ab ca. CHF 24.–.

1. CLEANSE «Cleanse Shampoo for Advanced Detox» entfernt gründlich Rückst.nde von Pflege- und Stylingprodukten; ab ca. CHF 14.–.

3. REP «Rep Heat Protection Mist» schützt das Haar vor hitzebedingten Schäden und Haarbruch, pflegt und verleiht Geschmeidigkeit; ab ca. CHF 15.–.

DER PERFEKTE KUSSMUND EIN HAUCH VON SCHIMMER

UND SOLLTE ES DOCH NICHT GANZ SO BUNT SEIN, HIER DER TREND-MAGAZIN-TIPP FÜR DEN GANZ NATÜRLICHEN LOOK.

CLINIQUE: Auch in diesem Frühling wird nicht auf die bunten «Chubbies» verzichtet. Der praktische Farbstift ist pflegender Balsam und trendiger Gloss in einem. Der «Chubby» gibt es in acht tollen Frühlingsfarben; ab ca. CHF 29.–.

NYX: SCHÖNE BRAUEN Der lang anhaltende Augenbrauenpuder «Eyebrow Cake Powder» hat 2 Farbtöne, um die perfekten, natürlichen Augenbrauen zu kreieren. Erhältlich in 4 verschiedenen Sets; ab CHF 5.–.

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L’ORÉAL: GEPFLEGTE LIPPEN Die sanften Nude-Farben aus der L'Oréal-Kollektionsreihe «Privée» (auch mit Glitzerfarben), lassen die Lippen natürlich und gepflegt erscheinen; ab CHF 20.–.

2.

L’ORÉAL: «Color Riche Caresse» überzeugt durch seine leuchtenden Farben; ab ca. CHF 20.–. REVLON: Die Formel von «Colorburst Lipgloss» kombiniert hauchzarte Farben mit lichtreflektierenden Kügelchen; ab CHF 17.–.

MAYBELLINE: Mit dem «Baby Lips Repair» sind nach 4 Wochen Anwendung die Lippen wie neu geboren. Das Geheimnis: ein pflanzliches Reparaturkonzentrat; ab CHF 3.–.

YVES SAINT LAURENT: VOLUMEN MASCARA

MAYBELLINE: LINIENTREU

Für einen gefährlich glamourösen Look mit verführerischem Blick: «Mascara Volume Effet Faux Cils» in allertiefstem Schwarz; ab ca. CHF 46.–.

Der natürliche, wischfeste und einfach anzuwendende Holzstift «Expression Kajal 33» gibt dem Auge den perfekten schwarzen Lidstrich; ab CHF 8.–.


SPECIAL

LIFESTYLE

PARFÜMS

VERFÜHRERISCHE FRÜHLINGSDÜFTE Wer sehnt sich nicht nach den ersten, so richtig warmen Sonnenstrahlen? Obwohl der Frühling momentan noch ein bisschen auf sich warten lässt, sind die neuen Frühlingsdüfte bereits in den Startlöchern und versprechen, ein lebendiges, erfrischendes und sinnliches Jahr zu werden. Nach den langen Wintermonaten sollten wir uns deshalb jetzt etwas Schönes gönnen.

Die Preise sind

von Sarah Tobler

Empfehlungen der Hersteller und Importeure.

TREND MAGAZIN 22014-03 014 14-03

400

«BLACK XS POTION»

«SUNRISE MEN»

«DAVIDOFF COOL WATER CORAL REEF»

EXZESSIV – PROVOKATIV – VERLOCKEND

SONNIG – INTENSIV – VERFÜHRERISCH

REIN - UNSCHULDIG – UNWIDERSTEHLICH

Ein Leben voller Intensität, unverschämt und doch glamourös. Die Black XS Rockstars sind immer bereit zum Exzess, besonders in der Liebe. Diese Leidenschaft widerspiegelt auch der neue Duft für den provokativen Mann. Ein aromatisch, holziges Elixier mit diabolischem Charme. Wacholderbeere und Absinth berauschen die Sinne, während das feurig-männliche Cashmeran-Holz das pure Verlangen entfacht. Einige Tropfen des süsslichen, holzigen Rums runden die Essenz mit einer weichen, schmeichelnden Basisnote ab. 100 ml, CHF 86.–

Für den bewussten Mann präsentiert Jil Sander mit «SUNRISE Men» einen frischen, orientalischen Duft mit sonnigen Noten, die durch die Würze von Kardamom bestechen. Orangenblüten, Ambra und grüner Apfel verbreiten ein prickelndes Gefühl, während die Basisnote aus Benzoe, Patschuli und Vanille ein sinnliches Vergnügen bereitet. 125 ml, CHF 105.–

Seit der ersten Duft-Kreation lässt sich Davidoff von den Ozeanen dieser Welt inspirieren. Das besondere Kern-Thema der neuen DuftTrilogie: das indopazifische Korallenriff. Während der Duft «Cool Water Man» die maskuline Energie mit Mandarine und Sanderholz belebt, verbindet der Duft «Cool Water Woman» fruchtige Melone mit einem Bouquet von Maiglöckchen und mit einem Hauch von Iriswurzel. Der dritte Duft «Sea Rose» entfaltet sich, wie der Namen schon sagt, als sinnliche Rose, angereichert mit der eleganten und holzigen Aura von Cashmeran. 100 ml / 125 ml, CHF 103.–

«ETERNITY SUMMER» FÜR SIE

«CK ONE SUMMER»

«DAISY MARC JACOBS DELIGHT EDITION»

ENTSPANNT – UNKOMPLIZIERT – ERFRISCHEND

ENERGETISCH – COOL – VERSPIELT

ENTZÜCKEND – PULSIEREND – TEMPERAMENTVOLL

Dieser neue Duft verkörpert die Ruhe und Gelassenheit des Meeres, dort, wo die Wellen sanft auf den Sand schwappen und die Wasseroberfläche zart schimmert. Er präsentiert die prickelnden Noten von Mandarine und grünen Bambusblättern. Birne und Wassermelone fügen fruchtige Noten zum sonnigblumigen Bouquet hinzu, während sanfter Moschus und weisse Hölzer pure Sinnlichkeit versprühen. 100 ml, CHF 101.–

Die Düfte von «ck one» bleiben einfach Kult. Umso mehr freuen wir uns auf den neuen Frühlingsduft, der sich mit strahlenden, schillernden Zitrusnoten von gefrorener Limone, Grapefruit und fruchtiger Melone präsentiert. Der erfrischende Cocktail aus weisser Freesie und frischer Zypresse lässt die FrühlingsEnergie vibrieren. Für einen lang anhaltenden Nachklang sorgen Kokosnusswasser, Zedernholz und Zucker. 100 ml, CHF 74.–

Der neue Marc-Jacobs-Duft ist eine dynamische Version des Klassikers Daisy. Er erblüht mit einer Kombination von Quittenblüte und Iris und entfaltet sich anschliessend mit knackigem rotem Apfel. Sonnengereifte Hölzer und Moschus machen die Basisnote zu einer warmen, sinnlichen Umarmung. 50 ml, CHF 98.–


Protest Riot Freche Baseball-T-Shirts und Jeans in ausgelaugten Grautรถnen sind die Musts dieses Looks. Dazu Accessoires mit Slogans und Bikerdetails.

clockhouse.ch


SPECIAL

LIFESTYLE REISEN

«FOR FRIENDS HOTEL»

BRANDNEUES 5-STERNE-HOTEL ZUM FLATRATE-PREIS PUBLIREPORTAGE

Am 05. Juli 2014 startet in Mösern bei Seefeld, nur 20 Kilometer von Innsbruck entfernt, das «For Friends»-Zeitalter. Hoch über dem Inntal, in einer Bilderbuch-Landschaft und an einem der spektakulärsten Standorte der alpinen Welt, realisieren Tourismus-Visionäre ein neues Hotel fernab vom touristischen Mainstream. Und der diesjährige Flatrate-Preis belohnt Frühbucher (siehe Box). von Mirjam Mani

TREND MAGAZIN 2014-03 2014 014-03

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Die heutige Stress- und Ellbogengesellschaft findet eine Auszeit bei einem «Besuch bei Freunden», individuell und ungezwungen, geprägt von Wahlfreiheit und einfühlsamer Gastfreundschaft. Fünf Sterne werden das neue «For Friends Hotel» krönen. Die vier Energiefelder Natur und Entspannung, Kunst und Kultur, Genuss und Kulinarik, Energie und Bewegung sind es, die in Verbindung mit aussergewöhnlicher Architektur und einer innovativen Dienstleistungsphilosophie dem neuen Hotel seinen unverwechselbaren Charakter verleihen. Der olympische Goldmedaillengewinner und Überflieger Toni Innauer ist für das Energie- und Bewegungsprogramm verantwortlich. Er hat exklusiv ein Konzept entwickelt, das Gästen sein grosses Erfahrungsspektrum als Spitzensportler und Erfolgscoach zugutekommen lässt. Der sportliche Ansatz ist das Ergebnis seiner langjährigen, tief greifenden Beschäftigung mit dem Zusammenspiel aus Körper, Geist und Seele, aus sportlicher Fitness, mentalem Training und alpiner Bodenhaftung. Aus seinem Leben kennt er Höhen und Tiefen, Ungleichgewichte und Sinnsuche. Aus Leidenschaft hat er Methoden entwickelt, mit diesen Situationen umzugehen. Diese effektiven Bewegungsprogramme wird Ex-Tennisprofi und Coach Jürgen Hager umsetzen. Der beste Trainingspartner ist dabei die Natur rund um das Hotel: Laufen, Wandern, Radfahren, die Gipfel erklimmen, Schwimmen, Golfen. Ein Drei-Stufen-Programm bringt Urlauber in Bewegung: Basisprogramme für Einsteiger, Seminar- und Themenwochen für Spezialisten und Coachings für Profis und Individualisten. 1500 m² gross wird das Mountain-Spa des Hauses. Es holt Gebirgsseen in Becken, bringt Alpenkräuter in die Luft und heilendes Steinöl auf die Haut. Panoramasaunen, Infinitypool, Kraft- und Bewegungsräume, 7 Summits-Behandlungsräume und ein Körperschall-Therapieraum sind die perfekten Energietankstellen. Fitness und Wohlbefinden gibt es nach dem

Motto «Take away»: erfahren und entdecken im «For Friends», zur Nachahmung zu Hause empfohlen.

Culinarium Alpinum Prominente Ideengeber aus der Haute Cuisine kreierten das vielseitige Culinarium Alpinum. Stars der Sterneküche bitten in fünf einzigartigen Restaurants zu Tisch und bieten 24 Stunden kulinarische Köstlichkeiten. Doch damit noch nicht genug: Auf der unvergleichlichen Sonnenterrasse mit ihrem 260°-Bergpanorama verwöhnt ein Potpourri die Gaumen der Sonnenanbeter. Wer früh aus den Federn kommt, lässt sich ein «Karpfen-Frühstück» am morgendlich verträumten, idyllischen Möserer See schmecken. Unvergessen bleiben Gourmeterlebnisse an aussergewöhnlichen Plätzen in den Bergen. Alles im Culinarium Alpinum ist darauf ausgerichtet, das Wohlbefinden zu stärken: gesunde Zutaten, belebende Aromen, unkomplizierte Küche als innovative Interpretation alpiner Heimat, entspanntes Restaurant- und Diningflair. Wer einen aristokratischen Rückzugsbereich sucht, findet diesen in der Cigar Lounge «Rauchzeichen» zusammen mit einem guten Glas altem Whiskey und seinem Lieblingsbuch. Hochgeistiges verspricht die Bar «Schnapsidee» mit ihren «Spirits of Austria» von Wodka über Whiskey und Rum bis zum traditio-

REVOLUTION BEI HOTELBUCHUNGEN: FLATRATE-ANGEBOT Bei der «For Friends»-Flatrate gilt: Alle Zimmer, ein Preis, und wer zuerst sieben Nächte bucht, schläft spektakulär. Das «For Friends» verfügt über vier Zimmerkategorien, von den grosszügigen 35 m² im «For Friends» Dürerblick Zimmer bis zu den royalen 118 m² in der eleganten Roof Top Suite. Für alle Zimmer gilt 2014 ein Preis, nämlich der jeweilige Saisonpreis der günstigsten Kategorie. Mit anderen Worten: Schnellentschlossene sind klar im Vorteil – sie geniessen den Luxus einer der zwei Roof Top Suites mit Sauna, Wohnraum, Roof Top Garden und Südterrasse zum günstigsten Zimmerpreis. Bei jeder Buchung inbegriffen sind die unzähligen «For Friends»-Leistungen, von 5-Sterne-Frühstück über das facettenreiche Energie- und Bewegungsprogramm von Olympiasieger und Erfolgscoach Toni Innauer bis zu Shuttle- und Transportservices. Keine Zeit für eine siebentägige Auszeit? Auch für Eilige hält das «For Friends Hotel» ein passendes Angebot bereit. Wer für mindestens drei Nächte bucht, erhält einen Welcome Bonus im Wert von 150 Euro, gültig für alle Hotelangebote aus den Bereichen Kunst und Kulinarik, Energie und Entspannung. Denn im «For Friends Hotel» liegt die Würze auch in der Kürze.


SPECIAL

LIFESTYLE A

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1 nellen Schnaps aus Österreichs Regionen und Spezialbrennereien, von regionalen Geheimtipps bis zu Jahreseditionen, mit neuen Erfahrungen und überraschenden Entdeckungen.

Cultura Alpina und Art International Jedes Jahr wird das «For Friends» kulturelle Inszenierungen in Kooperation mit regionalen und internationalen Künstlern bieten. Sie präsentieren ihre Werke in Ausstellungen, Workshops, Lesungen, Konzerten und verleihen dem Hotel ein entspanntes, internationales Flair von Grosszügigkeit und Offenheit, Unterhaltung und Intelligenz. Viele Bestandteile des Kulturprogramms greifen inhaltlich das jeweilige Jahresthema auf und verarbeiten es in Musik, Tanz, Malerei, Skulptur, Fotografie, Literatur oder Poesie. Die verantwortlichen Künstler nehmen selbst aktiv an ihrer Werksinszenierung teil, arbeiten live im Hotel und kommen im Rahmen von «Meet the Artist»Events mit den Hotelgästen zu Gesprächen zusammen. Jeden Herbst verkündet das Hotel sein Schwerpunktthema für das darauffolgende Jahr. Im Rahmen einer exklusiven Premierenfeier wird das Jahresthema zusammen mit einem Begleitprogramm präsentiert, in Anwesenheit von Künstlern, Gestaltern und Ideengebern, die ihm für ein Jahr ihre Handschrift leihen. Das Thema 2014 lautet Wahlverwandtschaften. In einem Satz gesagt: «Wahlverwandtschaften» sind Verwandte, die wir uns selbst wählen können oder die das Leben für uns wählt. «Verwandtschaft» begründet sich in diesem Fall nicht auf Genetik (wie etwa ein Familienmitglied), sondern auf Geist, Seele und Freundschaft. «Wahlverwandt sein» ist daher auch einer der grundlegenden «For Friends»-Gedanken. Das Beziehungsgeflecht zwischen Gästen, Freunden, Mitarbeitern und Visionären ist ein Netzwerk an Wahlverwandtschaften. Alles im «For Friends» ist eine permanente Einladung zu einer Wahlverwandtschaft – zurückhaltend, unaufdringlich, liberal. f Weitere Infos dazu auf: www.for-friends-hotel.at

«For Friends Hotel» fügt 1 Das sich wunderbar in die Landschaft ein.

Infinity-Pool aus blickt 2 Vom man direkt ins Tal hinunter.

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Fitness, mentales 4 3 Sportliche Training und alpine Bodenhaftung.

Bitte Platz nehmen und nach

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Herzenslust geniessen.

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«WALDHOTEL DAVOS»

SPECIAL

LIFESTYLE

AUF DEN SPUREN DER HELDEN VON DAVOS

REISEN

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Nicht ganz so mondän wie St. Moritz, aber immer wieder für Überraschungen in vielen Sparten des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens gut ist Davos, eine Alpenstadt mit internationalem Flair. Das TREND MAGAZIN machte sich auf die Suche nach Zeugnissen von berühmten Männern, die heute und gestern rund um das «Waldhotel Davos» Geschichte geschrieben haben. von Juerg Kilchherr

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Der Fahrer des Shuttlebusses muss einen Gang höher schalten, während sich am Strassenrand die Wintersportler auf dem Nach-Hause-Weg die Schweissperlen von der Stirn wischen, als er steil bergauf bis an den Waldrand fährt, wo das Viersterne-Superior-«Waldhotel» steht. Mag der Vorplatz und die Empfangshalle nüchtern ausgefallen sein, hat der Architekt beim Blick in die Bar und auch später im Haus mit grossen Fenstern die erhabene Sicht auf die Alpen und die verschneite Streusiedlung Davos perfekt eingefangen. In der Cafeteria beginnt die Reise in die Vergangenheit des Hotels, das 1911 als Waldsanatorium erbaut wurde, wo auch Katia Mann, die Frau des weltbekannten Schriftstellers Thomas Mann, wegen einem Lungenspitzkatarrh weilte. Das «Waldhotel» nimmt dies und seinen Roman Zauberberg zum Anlass, den Nobelpreisträger mit Gegenständen, Fotos und dem alpinen Chalet Zauberberg im Sertigtal zu ehren. So wurden auch die Stühle in der Bar extra wie zur Zeit «Manns» nachgebaut und der Kamin restauriert. Im Essraum hängen wassertropfenartige Leuchter von der Decke. Nur eine Stufe weiter befindet sich dann zur rechten Seite ein Zimmer eines Lungenkranken aus der damaligen Zeit. Das Restaurant «Mann und Co.», wo Gault-Millau-Köche kochen, und der Weinkeller sind die Lieblingsorte des jungen Direktors «Bardhyl Coli», der jeweils samstags eine Führung durchs Haus mit vielen Anekdoten zum Hotel und zum Buch macht. Ebenfalls im unteren Teil des Hotels befindet sich die Wellnessanlage. Die Zimmer und Suiten sind sehr modern und mit wertvollen Materialien ausgestattet. Sie lassen dank der grossen Fenster die Stimmung aus dem Wald und den Bergen ins Zimmer rein und es herrscht eine herrliche Ruhe, während der Verkehr unten durchs Tal fährt. Der Blick richtet sich jedoch auf das Haus unterhalb des Hotels mit den geometrischen Verzierungen. Wo heute das Personal des «Waldhotels» wohnt, lebte einst im Mai/Juni 1912 in der sogenannten Villa am Stein Thomas Mann.

Der Zauberberg und Davos’ Schwierigkeiten mit Thomas Mann

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«Aber Thomas Mann war nie im Schatzalp-Sanatorium, wo sein Buch der Zauberberg spielt», weiss der Leiter der örtlichen Bibliothek Timothy Nelson, «denn Besucher waren dort nicht willkommen. Er machte sich nur Notizen von Beobachtungen von Davos bei seinen Spaziergängen, wo er auch seine Frau traf. Das Wichtigste in den damaligen Sanatorien waren nämlich die Putzfrauen. Bis zu sechs Mal täglich putzten sie die Gänge und Zimmer, damit die Lungenkranken neben der dünnen, trockenen Luft Davos’, die keine Allergien und Pollen begünstigt, und dem Licht der Berge, das viel intensiver ist als im Unterland, in einem gesunden, virenfreien Klima lebten.» Die Tuberkulose ist eine von Mensch zu Mensch übertragene Krankheit und war die Todesursache Nummer eins Anfang des letzten Jahrhunderts. «Timothy Nelson» macht vor allem die fehlende Hygiene in den Städten und das schlechte Essen für die Erkrankung verantwortlich. «Da das Penicillin noch nicht erfunden war, machte Katia Mann und viele andere Patienten eigentlich nur eine Liegetherapie, die aus fünf kleinen Mahlzeiten, Liegen an der Luft und etwas Wandern bestand und auf die Selbstheilungskräfte der Betroffenen setzte. Im Notfall wurde ein Lungenflügel entfernt», weiss der Germanist, der im Hotel Schatzalp auch Führungen zum Thema Thomas Mann macht.

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Das prächtige «Viersterne-Superior-

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Im Restaurant «Mann und Co.» hat

Waldhotel» war früher ein Sanatorium.

man eine fantastische Aussicht über die Stadt Davos.

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Davos im Winter ist ein Augenschmaus.

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Die Junior Suite des «Waldhotel Davos».


SPECIAL

LIFESTYLE REISEN

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Foto: Juerg Kilchherr

Thomas Mann war selber gesund, beobachtete, entnahm viele Informationen vom Innenleben des Sanatoriums aus den Briefen seiner Frau, schreibt den Zauberberg, erlangte Weltruhm und verärgerte die Davoser. Denn der Roman legt die Bestechlichkeit der Ärzte mit dem Geld der Reichen offen. «Thomas Mann» kehrt nach der Veröffentlichung des Romans nie mehr nach Davos zurück. Er galt bis in die fünfziger Jahre, als die Zeit der Sanatorien zu Ende ging und die Werbung ihn wieder für Davos entdeckte, als unerwünschte Person.

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Wenn Dario Cologna ausgeht Heute lebt Davos hauptsächlich von Hobby- und Berufssportlern. 90 Tage vor der Olympiade in Sotschi verzog der 27-jährige Wahldavoser Dario Cologna beim Gehen noch das Gesicht vor Schmerz, als er mit seinen Langlaufskiern von seiner Eigentumswohnung zur Trainingspiste ging. Er hatte sich während des Joggens bei einem Sturz aufs Eis das Sprunggelenk gebrochen. Doch sobald er auf dem Schnee war, lächelte er und verdrückte heimlich eine Träne wie Wochen später bei seinem zweiten Gold in Sotschi. Dem TREND MAGAZIN verriet er drei Lokale, wo er sich gerne nach dem Training aufhält. An der Promenade 72 liegt das zweistöckige Lokal Kaffeeklatsch. Nein, hier kommen keine Grossmütter zum Tratschen rein, hier speist die Davoser Jugend und flirtet, was das Zeug hält, zwischen Vitrinen voller Kuchen, Torten und Salate. Angereichert mit vielen Sachen aus dem Brockenhaus, hat dieses Lokal eine heimelige Atmosphäre. Die Pöstli Bar zehn Häuser weiter ist das genaue Gegenteil. Elegant, mit DJ und Ambiente-Sound. Dario Cologna ist sich als Millionär auch nicht zu schade, mal eine Pizza in der Pate beim Bahnhof zu essen oder in der verrauchten Ex-Bar während Livekonzerten ein Bier mit seiner Lebenspartnerin Laura und Freunden zu trinken.

Männer auf dem Kopf im Kirchner Museum Die Deutschen liebten und prägten Davos. Der Maler Ernst Ludwig Kirchner floh vor den Nazis in Europas höchstgelegene Stadt und malte das Alpenleben in den Tälern, aber auch das damalige Dorf in bunten Farben. Das Museum an der Promenade hat sich zur Aufgabe gemacht, stets Künstler zu zeigen neben dem Werk Kirchners, die vom Expressionisten beeinflusst wurden. Momentan ist es Georg Baselitz. Seine grossformatigen, wuchtigen Gemälde zeigen die Mitglieder der Brücke-Vereinigung, zu der auch Kirchner gehörte, auf dem Kopf. Neben Tuschzeichnungen gehört auch eine überdimensionale Holzskulptur zu den Werken, die noch bis zum 21. April gezeigt werden, und eine Fahrt nach Davos auch im Frühling absolut spannend macht.

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f Weitere Infos dazu: www.waldhotel-davos.ch

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Der heutige Davoser Held «Dario Colog-

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«Thomas Mann» und «Hermann Hesse»

na» holte Gold in Sotschi.

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Bis am 21. April werden die Werke von «Georg Baselitz» im Museum an der Promenade gezeigt.

beim Skifahren.

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In der Ex-Bar geht die Post ab.

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SPECIAL

LIFESTYLE REISEN

«WALLIS»

Während sich das Mittelland so langsam, aber sicher auf den Frühling einstellt, bietet das Wallis nochmals sportliche Abenteuer und musikalische Höhepunkte im Schnee. Wer also einem nasskalten Frühlings- oder Aprilwetter entfliehen und dabei noch Party machen will, reist über den Röstigraben in den französischsprachigen Teil des Wallis. Bienvenue! von Juerg Kilchherr

Die «Gletscherwanderung» in Zinal

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Gegen 18.00 Uhr füllt sich das letzte Postauto in Sitten mit Pendlern und Touristen mit Schneeschuhen. Als der erste Schnee vom Weisshorn, dem vierhöchsten Gipfel Europas mit 4506 Meter über Meer, sichtbar wird, bricht einer das Schweigen und fragt mit lautem Walliser Akzent: «Wie konnte dieser Unfall nur passieren?». Vor wenigen Wochen löste ein Freerider eine Lawine aus, weil er die Pistenmarkierung missachtete und verlor dabei sein Leben. «Wie kann man nur so egoistisch sein und die Sprache der Berge nicht hören?», fragt der Walliser weiter. Die Schneeschuhtouristen schauen sich etwas verstört an. Sie werden nämlich am nächsten Tag frühmorgens den Guide Stéphane Albasini vom Office du Tourisme treffen und unter seiner Führung ein Naturwunder aufsuchen, das einzigartig ist – die Spitze des Zinalgletschers. Zinal war lange nur ein Maiensäss, bis im letzten Jahrhundert Bergsteiger, Eiskletterer, Skifahrer und Langläufer das Zinalrothorn untertan gemacht haben. Drei Gletscher treffen sich oberhalb des Dorfes. Der Grand-Cornier-, der Durand- und der Mountet-Gletscher. Zwischen den Höhen um 2100 und 2750 Meter verwandeln sie das steinige Gebiet in ein Eismeer. Im Inneren der Gletscher gibt es mehrere Hohlräume, die von den Gebirgsbächen ausgespült wur-

den. Und diese wollen die Schneeschuhtouristen mit dem Guide besichtigen. Am nächsten Morgen stampfen also alle mit knisterndem Eis unter den Füssen durch den Schnee. Es ist kalt und jeder ist froh, dass er lange Unterhosen und Thermowäsche trägt. Immer umgeben von majestätischen Bergen, geht es dem Fluss entlang, durch Birkenwälder, bis schliesslich nach zwei Stunden Wanderung das Gletschertor oberhalb der Baumgrenze erreicht wird. Man gönnt sich nochmals einen Schluck warmen Tee und etwas Leichtes zum Essen, bevor sich alle ducken und durch den niedrigen Eingang in die Höhle hinabsteigen. Obwohl die Höhle von einer meterdichten Schicht aus Eis umgeben ist, ist es drinnen wärmer als draussen. Sechs Grad sei es im Innern des Eises, berichtet der Führer mit beschlagener Brille. Langsam stellt sich bei den Touristen ein eigenartiges, beklemmendes Gefühl ein, so zwischen den Steinen, den Felsbrocken und unter so vielen Eisschichten. Dem einen oder anderen wird es etwas unwohl und er fühlt sich eingeengt und gefangen. Doch die Faszination der wunderschönen Blautöne des Eises, der Glanz des Lichtes und die Erkenntnis, sich in einem Stück Natur zu befinden, wo keine Menschenhand je etwas verändert hat, wo die Elemente die Architekten waren, ist einzigartig und räumt jegliches Unwohlsein beiseite. Die Tour findet jeweils am Dienstag und Donnerstag zwischen November und Ende März statt. f Weitere Infos dazu auf: www.valdanniviers.ch

«Caprice Festival» in Crans-Montana Die historische Zahnradbahn fährt die Besucher auch in diesem Jahr vom 11. bis 19. April zum 10 Jahr-«Caprice Festival» im hochgelegenen Cans-Montana. Wo vor vier Jahren Bastian Baker seinen ersten Auftritt hatte, setzt der Veranstalter heute auf bekannte Namen wie Ziggy Marley und George Clinton.

Foto: Adriana Claude (1), Juerg Kilchherr (4)

ACTION IM EIS UND AUF DER BÜHNE


SPECIAL

LIFESTYLE DATING

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2 Das gesamte Wochenende ist für die elektronische Musik reserviert, wo am Plattenteller Stars wie Jeff Mills und Carl Box mit House die Bühne rocken werden. Bei diesem Festival ist es wichtig, sich schon Wochen vorher ein Hotelzimmer zu reservieren, denn man hat spätabends keine Möglichkeit mehr, ins Tal zu gelangen. Und wer die Welschen kennt, weiss, dass hier getrunken und gefeiert wird, bis sich die Bretter biegen, und schon so mancher am Morgen neben einem Schneemann erwacht ist. f Weitere Infos dazu auf: www.caprices.ch

Zermatt «Unplugged Festival» Seit Jahrzehnten wohnt Anni Frid Prinzessin Reuss, das A von ABBA, in Zermatt. Sie gehört auch zum Patronatskomitee des «Unplugged Festivals», welches in diesem Jahr vom 08. bis 12. April stattfinden wird. Es ist das einzige Festival dieser Art in Europa und wird von bedeutenden Veranstaltern der Schweizer Festivalszene gefördert. Auftreten werden Stars wie die Soulsensation James Arthur, Katie Melua, Tom Odell und viele andere. Da die Tickets für die einzelnen Konzerte sehr begrenzt verfügbar sind, sollte man unbedingt den Vorverkauf nutzen. f Weitere Infos dazu auf: www.zermatt-unplugged.ch

Höhlen zeigen noch ein unberührtes 1 Die Stück Natur, wo noch keine Menschenhand angelegt hat.

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Das Zintal war bis im letzten Jahrhundert nur ein Maiensäss.

3 Typische, historische Bauten im Wallis.

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SPECIAL

LIFESTYLE

DATING

UND DER LIEBES-OSCAR GEHT AN... BRADLEY COOPER! Singles wählen den «The Hangover»-Star zum dreifachen Mr. Hot: Er gewinnt den Love-Oscar in den Kategorien Lebenspartner, Flirt und Abenteuer – und deklassiert damit die Konkurrenten. von Peter Davis

Singles wählen Bradley Cooper zum dreifachen Mr. Hot.

An der diesjährigen 86. Oscar-Verleihung ging der «American Hustle»-Star Bradley Cooper zwar leer aus. In einer Umfrage von FriendScout24 haben ihn jedoch 1000 weibliche Singles aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu ihrem absoluten Traummann gewählt. In insgesamt drei Kategorien erhält der Amerikaner einen Liebes-Oscar und verweist seine stärksten Konkurrenten, Michael Fassbender und Christian Bale, auf die Plätze. Zur Abstimmung standen alle Stars, die dieses Jahr für den Oscar nominiert sind.

Mr. Hot Hot Hot Matthew McConaughey bekommt den richtigen Oscar für seine Rolle als spindeldürrer Aidskranker im Drama «Dallas Buyers Club».

Nach Meinung der Singlefrauen kann man mit Christian Bale die besten Gespräche führen.

Immerhin 30% der befragten Ladies könnten sich ein sinnliches Abenteuer mit dem smarten Michael Fassbender vorstellen.

Leonardo DiCaprio taucht im Traummann-Ranking eher im Mittelfeld auf.

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Für insgesamt 54 Prozent der Frauen ist Cooper der Traummann fürs Leben. Michael Fassbender kann in dieser Kategorie immerhin 31 Prozent der Frauenherzen für sich gewinnen, Christian Bale 20 Prozent. Auch in der Kategorie «perfekter Flirt» setzt sich der «The Hangover»-Star an die Spitze (61 Prozent). Der für «12 Years a Slave» als bester Nebendarsteller nominierte Fassbender kann immerhin ein Drittel der Damen für einen Flirt begeistern. Platz drei teilen sich in dieser Kategorie Christian Bale und Jared Leto. Und mit wem können sich die Single-Frauen ein sinnliches Abenteuer vorstellen? Der Gewinner ist – mal wieder – Bradley Cooper mit 56 Prozent. Michael Fassbender folgt mit 30 Prozent, Jared Leto mit 21 Prozent. Damit ist Cooper eindeutig der dreifache Mr. Hot unter den dieses Jahr für den Oscar nominierten Schauspielern.

Der beste Gesprächspartner Der Oscar für den besten Gesprächspartner geht an … Christian Bale. Gibt es denn keinen Bereich, wo Bradley Coopers Lächeln die weiblichen Herzen nicht einfach nur schmachtend «ja, ja, ja» sagen lässt? Doch, den gibt es. Die besten Gespräche führt man nach Meinung der Singlefrauen nämlich mit Christian Bale (38 Prozent). Auf Platz zwei behauptet sich der Deutsch-Ire Micheal Fassbender mit 32 Prozent Zustimmung. Bradley Cooper ist hingegen nur für 29 Prozent der Damen ein prima Gesprächspartner. Am wenigsten Lust auf einen verbalen Austausch haben die Single-Ladys übrigens mit Bruce Dern. Nur neun Prozent glauben, dass man mit dem 77 Jahre alten Star aus «Nebraska» einen unkomplizierten Plaudernachmittag verbringen kann.

And the Winner is … Doch wie wirken sich Attraktivität und Traummann-Qualitäten auf die schauspielerische Leistung aus? Würden die deutschsprachigen Singles ihrem Mr. Hot Hot Hot auch den wirklichen Oscar verleihen? Ja, sie würden es tun: Für jede zweite Frau hätte es Cooper verdient, dieses Jahr Hollywoods TopTrophäe abzuräumen. 29 Prozent sprechen sich für Fassbender aus. Auf den dritten Platz schiebt sich ein Gesicht, das in den Traummann-Rankings eher im Mittelfeld auftaucht: Leonardo DiCaprio. Der 39-Jährige Star aus «The Wolf of Wall Street» kann jede vierte Frau von seinem schauspielerischen Können überzeugen. Randbemerkung zum Schluss: Das reale Oscar-Rennen machte schliesslich Matthew McConaughey mit seinem Auftritt als spindeldürrer Aidskranker im Drama «Dallas Buyers Club». Fürwahr eine reife Leistung!


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TREND REGIONAL

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THOMAS BIASOTTO PRESENTS «MONDAY NIGHT ORCHESTRA»

Gewinne 2x2 Tickets für «Monday Night Orchestra» für den Abend vom Montag, 07.04. mit Nicole Bernegger auf www.trendmagazin.ch/ wettbewerbe

Der Event «Monday Night Orchestra» findet ab März jeden ersten Montag im Monat im Plaza Kosmos in Zürich statt. 17 professionelle Musikerinnen und Musiker live auf der Bühne – mit Stargast und Talk. 90 Minuten Musik zum Anfassen in gediegener Club-Atmosphäre. Ein musikalisches Spektakel, bei dem mit diversen Stargästen immer wieder neue, virtuose Stil-Symbiosen zum Besten gebracht werden! Der junge und talentierte Dirigent und Arrangeur Thomas Biasotto gehört zu den grössten Leadern in der Schweizer Big-Band-Szene. Nicht nur das Publikum zieht er mit seinem Talent in seinen Bann, sondern auch diverse Musiker. So hat er bereits mit vielen wichtigen und bekannten Musikpassionisten zusammengearbeitet. Dabei verbindet er den Big Band Sound immer gerne mit neuen Stilrichtungen. Mit Tanja La Croix und Horns hat er so auch schon den House-Song «Unique» veröffentlicht. Mit den verschiedenen Stargästen und den entsprechenden Stil-Symbiosen wird er mit dem «Monday Night Orchestra» das Publikum wieder aufs Neue überraschen und begeistern. Thomas Biasotto ist ein sympathischer Mann, der die Lässigkeit irgendwie gepachtet hat. An der Musikhochschule Zürich hat er Trompete studiert und ist zurzeit auch Dirigent des Rocco Mani Mood Orchestra. Neben der Trompete pflegt Thomas Biasotto das Klavier-, Xylophon-, Alphorn- und Büchel-Spiel. Er spielte unter anderem bei der Swiss Army Concert Band, The Dani Felber Big Band, dem Orchester der Musikhochschule Zürich und dem Orchester der königlichen Oper Sofia. Während acht Jahren dirigierte er die Otmarmusik St. Gallen. 2010 folgte dann seine eigene Big Band und seit 2012 leitet er auch das Rocco Mani Mood Orchestra. f «MONDAY NIGHT ORCHESTRA» Plaza Kosmos AG, Zürich f Konzertdaten und Stargäste: Montag, 07.04.2014: Nicole Bernegger Montag, 05.05.2014: Nubya Montag, 02.06.2014: Ritschi Montag, 01.09.2014: Il Quattro Montag, 06.10.2014: Sina Montag, 03.11.2014: Sieger of «The Voice 2014» Montag, 01.12.2014: Bliss f Tickets online: www.starticket.ch

REDAKTION ZÜRICH Leitung: Maria Reiser (mre) zuerisplitt@trendmagazin.ch

f Info: www.mondaynightorchestra.ch

Mitarbeit: Juerg Kilchherr Rebecca Hügi

Japans Plakatkultur unterscheidet sich in hohem Masse von der unsrigen. Grösser könnten die Gegensätze in Japan kaum sein. Unweit der von Leuchtwerbung überfüllten Strassen halten Poesie, Dezenz und Farbenpracht Einzug in den unterschiedlichsten Umgebungen. Ob im U-Bahnhof oder Park, fast vergisst man, dass es sich dabei um Reklame handelt. Die gängigen Doktrinen des westlichen Werbens werden hierbei ausser Kraft gesetzt. Ausgestellt sind Arbeiten von Shigeo Fukuda, Kazumasa Nagai und Ikko Tanaka sowie Plakate von 1950 bis heute. f «JAPANISCHE PLAKATKÜNSTLER» Museum für Gestaltung, Zürich: bis am 25.05.2014 f Info: www.museum-gestaltung.ch

ROACHFORD IM ESCHERWYSS

Der 50-jährige britische Soulsänger Andrew Roachford, der schon Anfang der 90er Jahre grosse Charterfolge bei uns feierte, hat sich in seiner weitläufigen Karriere stets als exzellenter Songwriter erwiesen und vertraut zu Recht ganz der Kraft seiner melodischen Kompositionen: Popsongs, die ihre Wurzeln tief in dem Humus des Soul, des Rhythm’n’Blues und auch der Rockmusik wieder finden und die ihn einst zum erfolgreichsten heimischen Künstler des Labels Columbia auf der britischen Inseln machten. Im Frühling wird er mit seiner eigenen Band unterwegs sein. In elegantem Outfit, optisch an die Soul-Grössen der Sechziger erinnernd, wird der charismatische Sänger die Menge wie gewohnt zum Grooven und Träumen bringen. Ohne Zweifel gehört Andrew Roachford zu den ganz grossen R’n-B-Sängern und Songschreibern unserer Zeit. f Album: «Beautiful Moment» Club Escherwyss, Zürich: 02.04.2014 f Tickets online: www.starticket.ch f Info: www.roachford.co.uk

Makoto Saito, Virgin Japan

STARS VON MORGEN? «Shooting Star» ist die neue Plattform für junge, aufstrebende Bands aus dem In- und Ausland. In regelmässigen Abständen wird lokalen oder internationalen Acts eine Bühne geboten, auf der sie sich einem breiten Publikum präsentieren können. Lassen wir uns überraschen! Vielleicht begegnen wir dem einen oder anderen Star von morgen. Fitz And The Tantrums Die US-Band bietet eine breite Palette an Musikrichtungen. Sie mischen Pop, Soul, Indie und Elektronik zu einem Eigengebräu. In Los Angeles sind sie keine Unbekannten. Denn mit «Pickin’ Up The Pieces» hatten sie bereits eine Nummer eins in den Billboard Heatseekers Charts. Fetsum Der multikulturelle Fetsum Sebhat trumpft ebenfalls mit verschiedenen Genres auf. Die Vereinigung von Soul, Reggae, Folk, Rock und Hip-Hop scheint vielversprechend und ebenso verheissungsvoll sind die Einflüsse seines ereignisreichen Lebens. Baba Shrimps Die Zürcher Popmusiker können da mithalten. Ihre stimmige Single und EP «Europe» bekundet Innovation und Eingängigkeit. Sie stehen noch am Anfang, aber ein Ende ist nicht abzusehen. f «SHOOTING STAR» Club Escherwyss, Zürich: 14.03.2014 Afterparty: mit Avesta, Alex Price, David Jimenez & Gil Glaze, Ertu & Pushkin, DJ Sam, Whiz Kid, Daniro

Andrew Roachford

IMMER IN BEWEGUNG Die Liste der Erfolge von Revolverheld ist lang: Top-10-Platzierungen mit allen Alben, Gold- und Platin-Auszeichnungen, Echo-Nominierungen und etliche andere Preise. Doch neben all diesen Statistiken haben die sympathischen Hamburger vor allem die Herzen vieler Fans mit ihren Songs wie «Freunde bleiben», «Mit Dir chilln», «Spinner» oder «Halt Dich an mir fest» bewegt. Revolverheld waren und sind immer da, wo eine echte Band hingehört – auf der Bühne, bei ihren Fans. Nach hunderten von Livekonzerten gelten Sie als eine der besten Live-Bands Deutschlands. Mit diesem Selbstverständnis hat das Quartett im September 2013 ihr viertes Studio-Album «Immer in Bewegung» fertiggestellt und veröffentlicht. Die aktuelle Single «Ich lass für dich das Licht an» lässt definitiv niemanden kalt! Live präsentiert die Band ihre neuen Songs bei ihrem einzigen Schweizer Konzert im Komplex Klub. f Single: «Ich lass für dich das Licht an» Komplex 457: 21.03.2014 f Info: www.komplex457.ch

f Info: www.escherwyss.com

Thomas Biasotto

JAPANISCHE PLAKATKÜNSTLER

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Im Rahmen der langjährigen diplomatischen Beziehung zwischen Japan und der Schweiz stellt das Zürcher Museum für Gestaltung ausgewählte japanische Plakatkunst aus.

Revolverheld Fitz And The Tantrums


«VINTAGE»

DIE EWIGE JUGEND VON ALLTAGSPRODUKTEN Ein Ausdruck wie «weisch no» oder ein Lächeln sind nur zwei der Besucher-Reaktionen der Ausstellung «Vintage» Design mit bewegter Vergangenheit, die noch bis zum 6. April im Museum für Gestaltung in Zürich stattfindet. Diese Reaktionen werden hervorgerufen, weil den hier gezeigten Gegenständen mit Sicherheit schon ein jeder in seinem Leben begegnet ist oder sie sogar am eigenen Leib getragen hat. von Juerg Kilchherr

«Vintage» ist allgegenwärtig und ein Trend, der sich anders verhält zu den Alltagsprodukten, als es die Einkäufer der Waren in den Warenhäusern tun, die momentan mit Sonderverkäufen Platz für Neues schaffen. Was bei den Hippies mit dem Stöbern im Brockenhaus begann, ist nun eine Alternative zu den kurzweiligen Massenprodukten aus dem 21. Jahrhundert geworden. «Vintage» steht für nicht makellos, ein Stück bewegte Vergangenheit und das hat Patina. Es braucht schon viel, in der heutigen Schnelllebigkeit mit ihren Trends die Zeit zu überdauern. Die Ausstellung zeigt rare Kleider, Geschirr und Möbel, denen dies gelungen ist und heute Sammlerstücke sind. Eines der besten Beispiele ist die Jeans. Waren sie bis in die 80er Jahre einfach dunkelblau, wurden sie später sandgestrahlt, zerrissen, mit Löchern wiederverkauft und bald liefen alle mit «aus alt mach neu» herum. Musikvideos und Filme zeigen, wie die Unterhaltungsindustrie den «Vintage»Look beeinflusst und auch bei einigen anderen Aspekten der gealterten Sachen in der Verbreitung mitgeholfen hat. Besonders die Hip-Hopper bedienten sich in der Sportkleiderabteilung vergangener Jahre.

REGIONAL

ZÜRICH

belholz, die sonst die Fantasie des neuen Käufers anregt im Sinne: Wer hat und wer hat wie mit diesem Teil gelebt. Der belgische Modedesigner Martin Margiela hat ein besonderes Augenmerk auf den «used look» geworfen und baut uminterpretierte Secondhand-Textilien der frühen 1990er Jahre in seine Entwürfe mit ein. Damit gibt er dem «Vintage»Trend das, was ihn eigentlich auszeichnet: Modelle ohne Verfallsdatum. f «Vintage» Design mit bewegter Vergangenheit Museum für Gestaltung Zürich: bis 06.04.2014 f Info: www.museum-gestaltung.ch

Wirklich alles so alt? Mag das Brockenhaus ein idealer Ort sein, um Geld bei den Möbeln zu sparen, hat es doch zu wenig Ware, um den «Vintage»-Trend vollends zu befriedigen. Die Ausstellung zeigt anhand eines Videos und mit Gegenständen, wie sich findige Asiaten der erhöhten Wertschätzung des «Schon-einmalda-Gewesenen» annahmen und nun industrielle Möbel innert wenigen Minuten künstlich altern lassen. Mag das neue Design zwar überzeugen, fehlt die Geschichte hinter dem Mö-

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REGIONAL

ZÜRICH

«WEST SIDE STORY»

EINE GESCHICHTE, DIE DAS LEBEN SCHREIBT

von Rebecca Hügi

Sobald sich der Vorhang geöffnet hat, wird das Publikum in eine farbige und doch traurige Welt entführt. Alles könnte so einfach sein, wären da nicht die zwei verfeindeten Gruppen, die stets um ihr Revier kämpfen und aufgrund ihrer unterschiedlichen Herkunft keinesfalls an Versöhnung denken. Die Neuinszenierung des Musicals kommt mit einer unbeschreiblichen Frische daher und führt den Zuschauern einmal mehr die Macht und Ausdrucksstärke des Tanzes vor Augen. Ohne grosse Worte werden grosse Gefühle vermittelt – egal, ob Feierstimmung bei den Puerto Ricanerinnen oder die Kraft der ewigen Liebe beim Duett der beiden Hauptdarsteller. Und spätestens dann, wenn Maria und Tony zu singen beginnen, ist jeder davon überzeugt, dass «West Side Story» nicht um-

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sonst so unglaublich erfolgreich war und bis heute noch ist. Das gesamte Musical wird in Englisch gesprochen und wirkt dabei noch authentischer. Was jedoch nicht heisst, dass nur Personen mit guten Englischkenntnissen ihre Freude an «West Side Story» haben sollen, denn der gesamte Text wird auf zwei Leinwänden übersetzt. Jedoch ist ein Blick darauf kaum möglich, denn die Spannung reisst einen von der ersten Minute an mit. Während der insgesamt zwei Stunden gilt die komplette Aufmerksamkeit den «Jets», den Latinos und der einen Liebe, die schwieriger nicht sein könnte. Die grosse Faszination liegt in der Tatsache, dass sich die beiden rivalisierenden Gruppen ähnlicher kaum sein könnten und die Abneigung gegen die unterschiedliche Herkunft trotzdem überwiegt. Eine Geschichte voller Gefühl, Action und Szenen, die zum Nachdenken anregen. «West Side Story» gastiert noch bis am 16. März 2014 im Theater 11 in Zürich und reist dann mit seinen 36 Darstellern und insgesamt 80 Beteiligten weiter nach München. f «West Side Story» Theater 11, Zürich: bis 16.03.2014 Info: www.musical.ch f Tickets online: www.ticketcorner.ch

Fotos: Nilz Böhme

Um Punkt 19.30 Uhr wird es ganz still im Theater 11 in Zürich. Das Publikum wartet gespannt auf den Auftakt des Musicals «West Side Story». Seit dem 26. September 1957 bekannt und noch immer topaktuell. Zwei junge Menschen verlieben sich ineinander und versprechen sich ewige Treue. Doch die unterschiedliche Herkunft birgt immer neue Herausforderungen, die auf das frische Glück zukommen.


«ARNO CAMENISCH»

REGIONAL

BERN

MIT BÜNDNER GELASSENHEIT IN BIEL ZUM WELTERFOLG Wenige Tage vor seinem 36. Geburtstag nahm sich der Shootingstar der Schweizer Literaturszene Arno Camenisch, der bereits zu Lebzeiten in mehr Sprachen als Friedrich Dürrenmatt übersetzt wurde, die Zeit, um dem TREND MAGAZIN seine neuen Heimat Biel und sein zuhause zu zeigen. TREND MAGAZIN: Wieso leben Sie in Biel? ARNO CAMENISCH: Nach einer zweijährigen Weltreise und drei Jahren Madrid begann ich, am Schweizerischen Literaturinstitut zu studieren und mein literarisches Schreiben, mit dem ich erst mit 20 Jahren anfing, weiterzuentwickeln. Ausserdem lebt meine sechsjährige Tochter hier bei ihrer Mutter und sie ist regelmässig einige Tage bei mir. Zu Hause in Tavanasa Graubünden sprach ich früher Mundart und Rätoromanisch, danach kam noch das Französisch hinzu. Heute höre ich auf der Strasse und in den Geschäften viele Sprachen, 140 sollen es sein, da Biel sehr multikulturell ist. Ausserdem liebe ich an dieser Stadt den Sommer. Für das Publikum lese ich meistens im Herbst und Winter und im Rest des Jahres schreibe ich. Im Sommer sind alle Bieler am See, sind aufgestellter, weil der Nebel verschwunden ist und für mich als ein Mensch, der das Licht liebt und darum beim Schreiben immer alle Lampen anknipst, ist es dann angenehm, in der Altstadtwohnung zu arbeiten. Dann setze ich den Kopfhörer auf, denn es muss ganz still sein und mache mich an die neuen Sätze. Sie sind im Sternzeichen Wassermann geboren, für den gilt: Was ist der Einzelne, wenn es um das Wohlergehen vieler geht? Wurden Sie Autor, um sich selber zu vergessen? Nein, ich komme aus keiner Künstlerfamilie und beim Schreiben geht es mir immer auch um den Leser. Ich stelle mir Fragen und suche nach Antworten. Ich habe auch eine Distanz zum Stoff. Allerdings vergesse ich mich ganz, wenn ich schreibe. Wäre sicher mal lustig, aus Neugier diesen Prozess fotografisch festzuhalten, denn ich kann mich im Nachhinein nicht mehr erinnern, wie ich mich während dem Schreiben verhalten habe. Biel ist nicht modern und wirkt stellenweise heruntergekommen. Wäre «Fred und Franz», das neuste Buch, ohne Biel nicht möglich gewesen?

Die Geschichte könnte überall spielen. Für mich war es wichtig im Leben, aus dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, rauszugehen, mir dadurch Distanz zu schaffen, geografisch und zeitlich. Doch die Sprache der Jugend behält man stets in sich und ich habe mich in den fünf Jahren, in denen ich publiziere, mit dem Leben der Leute aus der Gegend, aus der ich herkomme, auseinandergesetzt. Interessant ist, dass dies auch in Spanien, den Niederlanden oder Polen und Russland, wo ich gerade gelesen habe, verstanden wird. Anders als Dürrenmatt, der stets zu viel ass und Peter Bichsel, der stets zu viel trinkt, wirkt Ihr Gesicht nicht verlebt und eher wie ein Schweizer James Dean, der schreibt. Ist Ihre Tochter ihr Halt im Leben? Mit der Zeit entwickelt man etwas mehr Gelassenheit. Ich stehe gerne am Morgen auf und setze mich an meinen Schreibtisch aus Massiv-Holz. Aber ich liebe auch die Einfachheit und besitze hier in der Bieler Wohnung nur wenige Dinge. Meine Tochter ist mir am wichtigsten. Mit ihr ist der Alltag ein anderer und ich unternehme mit ihr oft Sachen abseits des Literaturbetriebes wie zum Beispiel letzte Woche Skifahren. Haben Sie einen Tick? Ich trage gerne eine Kappe auf dem Kopf, eigentlich immer und zu jeder Jahreszeit, ausser an den Lesungen, welche ich mit Herzblut gerne mache. Bei den Vorbereitungen für die Auftritte habe ich einen festen Ablauf. Fred und Franz – eine Lektüre über Sinn und Unsinn der Liebe. Welche Bedingungen haben Sie an die Freundschaft und welche an die Liebe? Es ist alles eine Frage der Haltung und Achtsamkeit gegenüber den Mitmenschen. Liebe scheitert ja oft an einer zu grossen Erwartungshaltung. f ARNO CAMENISCH «FRED UND FRANZ» Genre: Belletristik Seiten: 80 Sprache: Deutsch Verlag: Engeler (ISBN 978-3-906050-06-5) Info: www.arnocamenisch.ch

REDAKTION BERN Leitung: Juerg Kilchherr (jk) bernerszene@trendmagazin.ch

Das Café Odéon mag Arno Camenisch besonders wegen seines französischen Flairs.

Eines seiner Bücher spielt am Bieler Bahnhof.

In Biel fliesst das Wasser durch die ganze Stadt.

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REGIONAL

BASEL & ZENTRALSCHWEIZ

CAVEMAN ï DU SAMMELN, ICH JAGEN!

BASEL

«Drummler» und «Pfyffer» der Basler Fasnacht REDAKTION BASEL Leitung: Jennifer Bosshard (jb) regiobasel@trendmagazin.ch

BASLER FASNACHT 2014 Im März ist es wieder so weit! Im Rahmen der «Drey scheenschte Dääg» herrscht in der Stadt Basel während dem 10. bis 12. März 2014 der komplette Ausnahmezustand. Bunte «Räppli» bedecken den grauen Asphalt und tauchen die Stadt Basel in ein prächtiges Farbenmeer. «Drummler» und «Pfyffer» stimmen ihre Melodien an und ziehen mit ihren «Glyggen» durch die Basler Gassen, während «Waggis» & Co. sich auf ihren liebevoll gestalteten Wagen installieren, um an der «Cortège» Gross und Klein zu begeistern. Eingeläutet wird die Basler Fasnacht wortwörtlich am traditionsreichen «Morgestraich» am Montag, dem 10. März 2014, um exakt 04.00 Uhr mit den Worten «Morgestraich! Vorwärts, marsch»! f Motto: «Gäll, blyb suuber» %DVHO ,QQHQVWDGW ï f Info: www.fasnacht.ch

Typisch Mann, typisch Frau! – Auf klischeehafte, aber höchst amüsante Art und Weise erörtert Siegmund Tischendorf als «Caveman» bereits seit 2001 im Rahmen seiner Solo-Show den Unterschied der Geschlechter und scheint dabei den Nerv des Schweizer Publikums zu treffen. Der Stand-up Comedian überzeugt mit trockenem Humor und erreicht mit dem bewährten Programm, welches im Original aus der Feder des Amerikaners Rod Becker stammt, hierzulande rekordhafte Besucherzahlen. Auch im März strapaziert Siegmund Tischendorf die Lachmuskeln der Schweizer Zuschauer und steht vom 27. bis 29. März 2014 täglich ab 20.00 Uhr auf der Bühne des Fauteuil Tabourettli Basel. f «Caveman» – Du sammeln, ich jagen! Theater Fauteuil Tabourettli, Basler Altstadt: 27.03. bis 29.03.2014, 20.00 Uhr f Info: www.fauteuil.ch

BARACCA ZERMATT Erleben Sie ein Stück Zermatt am Rheinknie! Seit November 2013 steht in Basel beim Basler Zolli die idyllische «Baracca Zermatt». Die rustikale Menükarte und das romantische, urchige Ambiente der Fonduehütte laden zum lauschigen Verweilen mit Familie, Freunden und Kollegen ein. Das charmante Chalet versprüht Bergromantik und versetzt seine Gäste noch bis Ende März 2014 in Winterstimmung. f «Baracca Zermatt» Binningerstrasse 14 4051 Basel f Info: www.baraccazermatt.ch

ZENTRALSCHWEIZ VEGAS CLUB IM EXKLUSIVEN WORLD’S FINEST CLUBS AUFGENOMMEN Der VEGAS Club in Kriens kann sich über eine weitere Auszeichnung freuen. Nachdem er bereits als einzige Lokalität der Zentralschweiz beim Swiss Nightlife Award mit der Eule als «Best New Location» ausgezeichnet wurde, sorgt der Luzerner Club nun international für Aufsehen und wird ab sofort von der äusserst exklusiven Plattform «World’s finest Clubs» in das sorgfältig auserlesene Memberprogramm aufgenommen, in welchem namhafte Clubs wie das SL Miami Beach, Felix Berlin, Supperclub Amsterdam, Armani Privé Milan oder der VIP Room in St. Tropez vertreten sind. Sämtliche Members von «World’s finest Clubs» erhalten mit der Karte weltweit kostenlosen und privilegierten Einlass in den auserlesenen Clubs. Die Memberkarte kann nur auf Empfehlung erworben werden und ist stark limitiert. Die Betreiber Chris Kessler und Philipp Waldis freuen sich über die weitere Auszeichnung, welche in dieser Form dem VEGAS Club eine weitere Einzigartigkeit im Clubleben beschert. VEGAS EVENTS IM MÄRZ 14.03.: UNISONO – Studiparty der Uni Luzern 15.03.: 15.03.: TOO.SEXY SPECIAL EDITION DJ Pat Farrell, Cronic 21.03.: REGGAETON GROOVE DJ Tiago, Gil B, Trouble H 9(*$6 %$%< ï '- 0DG 0RUULV 29.03.: TOO.SEXY FOR LUCERNE DJ Mike Candys f «VEGAS Dance Club» Ringstrasse 23 6010 Kriens f Info: www.vegasclub.ch

«Morgestraich! Vorwärts, marsch»!

BASELWORLD 2014

REDAKTION ZENTRALSCHWEIZ Leitung: Nicole Meier (nm) zentralschweiz@ trendmagazin.ch

Baracca Zermatt

Die weltweit bedeutsamste Uhren- und Schmuckmesse findet vom 27. März bis zum 03. April 2014 in der Messe Basel statt und verleiht der sonst so bodenständigen Stadt einen Hauch Glamour. Während einer Woche stellen nationale und internationale Unternehmen der Uhren- und Schmuckbranche ihre hochwertigen Luxusartikel vor und versetzen das Messepublikum mit ihren Neuheiten, Kreationen und Innovationen in Staunen.

NIGHT OF THE JUMPS

f «Baselworld 2014» 0HVVH %DVHO ï Öffnungszeiten: 09.00 bis 18.00 Uhr (Do, 03.04.2014: 09.00 bis 16.00 Uhr) f Info: www.baselworld.com

f «NIGHT OF THE JUMPS» St. Jakobshalle, Basel: 28.03.–29.03.2014

Actionfans und Adrenalinjunkies aufgepasst! Am letzten Wochenende des Monats kehrt die FIM Freestyle MX World Championship nach Basel zurück! Auf ihren Maschinen heizen die Extremsportler dem Publikum in der St. Jakobshalle so richtig ein. Haarsträubende Stunts und enorme Körperbeherrschung sorgen für gute Unterhaltung und staunende Besucher.

f Info: www.nightofthejumps.com f Tickets online: www.ticketcorner.ch

Gewinne 2 Tickets für «Night of the Jumps» vom Freitag, 28.03.2014 auf www.trendmagazin. ch/wettbewerbe

VEGAS Dance Club, Kriens

EIN WELTSTAR ZU GAST IN LUZERN James Blunt ist einer der grössten Popstars der Welt. Zwischen Januar und Juni 2014 spielt er über 50 Stadion- und Open-Air-Konzerte auf drei Kontinenten. Am 23. Juli gibt es für James-BluntFans die einmalige Gelegenheit, den Weltstar von ganz nah zu erleben. Im intimen und akustisch herausragenden KKL-Konzertsaal in Luzern. Mit im Gepäck hat er sein neues Nummer-1-Album «Moon Landing» und mit Sicherheit auch seine grossen Hits. f Album: «Moon Landing» KKL-Konzertsaal, Luzern: 23.07.2014 f Info: www.blueballs.ch f Tickets online: www.ticketcorner.ch

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Baselworld 2014

Night of the Jumps


f Info: www.miss-ostschweiz.ch f Tickets online: www.ticketcorner.ch

MITTELLAND

EINE COOLE SAUSE

BLUMEN FĂœR DIE KUNST

Finalistinnen der Miss-Ostschweiz-Wahl dass weiterhin 5 Kantone in der Wahl 2014 vertreten sind. Appenzell Ausserrhoden ist mit Nadine Reich aus Herisau vertreten. Michelle Schmid startet fßr Glarus und Alma Jasic (Chur) sowie Madlaina Gritti (Sent) fßr Graubßnden. Die beiden St. Gallerinnen Martina Keller und Polina Beer sowie Sara Secco aus Bronschhofen vertreten den Kanton St. Gallen. Aus dem Kanton Thurgau messen sich Bettina Brändli aus Alterswilen und Melanie Pardo aus Frauenfeld mit.

MITTELLAND & OSTSCHWEIZ REDAKTION MITTELLAND Leitung: Rebecca HĂźgi (rb) mittelland@trendmagazin.ch

REDAKTION OSTSCHWEIZ Leitung: Nicole Meier (nm) eastside@trendmagazin.ch

f ÂŤKool and the Bang!Âť Backstage Club, St. Gallen: 22.03.2014 f Info: www.backstageclub.ch

f ÂŤMiss Ostschweiz WahlÂť Einstein, St. Gallen: 15.03. ANZEIGE

Mit dem Monat März entfaltet sich im Aargauer Kunsthaus der FrĂźhling auch drinnen. ÂŤBlumen fĂźr die KunstÂť ist eine Ausstellung zum FrĂźhlingsbeginn, an der Schnittstelle zwischen Kunst und Floristik und erstmals in der Schweiz im Aargauer Kunsthaus zu sehen. ZwĂślf herausragende Floristinnen und Floristen – vom Nachwuchstalent bis zum erfahrenen Grossmeister – haben sich je mit einem Werk aus der Sammlung des Aargauer Kunsthauses auseinandergesetzt. So entsteht ein spannungsvoller Dialog zwischen Kunstwerk und floraler Interpretation. Die kunsthistorisch interessante und vielgestaltige Beziehung von Blumen und Kunst wird in neuer Weise aufgegriffen. Es erĂśffnen sich zusätzliche Wahrnehmungsebenen und Zugänge zu den bekannten Bildern und Skulpturen. Das Spektrum der floristisch bespielten Werke reicht von Albert Ankers Kinderbegräbnis von 1863 Ăźber Cuno Amiets die violette Japanerin (Savada) von 1933 bis zu einer zeitgenĂśssischen Arbeit von Albrecht Schnider. Das dialogische Element, auf dem die Ausstellung aufbaut, findet im umfangreichen Vermittlungsprogramm mit Florist/innen und Kunsthistoriker/innen seine Fortsetzung.

Kool and the Bang! Oder 4 flinke Hände fĂźr ein Halleluja... und was fĂźr eins! Dieses Mal kommt der zweite Westernheld nicht vom hohen Norden Berlin, sondern ganz aus der Nähe. Patric Pleasure heisst der nette Herr und zieht die Tracks schneller wie John Wayne zu seinen besten Zeiten. Nebst der lustigen Idee hat der Event mit dem Wilden Westen jedoch nicht viel am Hut. Gespielt wird richtig viel gute Tanzmusik, das geht von Nu-Disco Ăźber RnB bis zu Deephouse – alles mit viel FingerspitzengefĂźhl natĂźrlich. Mr. Kool, (Locken)Kopf und Papi der Serie Rollo Tomasi darf auf keinen Umständen fehlen. ZĂźrich trifft auf St. Gallen – Das Duell ist erĂśffnet.

REGIONAL

f ÂŤBlumen fĂźr die KunstÂť $DUJDXHU .XQVWKDXV $DUDX ĂŻ f Info: www.aargauerkunsthaus.ch

Blumen fßr die Kunst: Bild des Monats März 2014

OSTSCHWEIZ 5 KANTONE IM FINAL DER MISS-OSTSCHWEIZ-WAHL

Wer am Samstag, 22. Februar 2014 im MÜbel Svoboda dem Recall III beiwohnte, erhielt einen spannenden Einblick in ein professionelles Shooting. Nach einem intensiven Styling legten sich die 12 Kandidatinnen in Pose und bewiesen, warum Sie es so weit gebracht hatten. In der anschliessenden Jury-Challenge galt es, ein Tisch fßr 4 Personen mÜglichst korrekt und kreativ einzudecken. Die 4 Juryvertreter (Julia Flßckiger, Gerry Sßess, Rolf Dudli und Lisa Schneider), welche alle auch in der Finalnacht vom 15. März 2014 im Einsatz stehen, bewerteten die Challenge sowie den Gesamteindruck der 12 Kandidatinnen. Zu den Jurypunkten wurden die Punkte aus dem Publikumsvoting addiert. Aufgrund der Gesamtpunkte war die Wahl zu diesem Zeitpunkt fßr 3 Kandidatinnen vorbei. Sehr spannend ist,

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TREND AGENDA

TREND REGIONAL

COMING SOON!

Eine vollständige und aktualisierte Liste von allen Veranstaltungen, wie Parties, Events, Konzerten, Shows, Musicals, Theater und Festivals folgt bald auf unserer Webseite unter www.trendmagazin.ch!

KONZERTE Konzerte im Rahmen von Festivals sind hier nicht aufgeführt.

Drei Alben von Reto Burrell «Lucky Charm» zu gewinnen auf www. trendmagazin.ch/wettbewerbe

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2RAUMWOHNUNG 12.03. Solothurn, Kofmehl TORI AMOS 31.05. Zürich, Volkshaus ANDRINA 15.03. St. Gallen, Grabenhalle 05.07. Lenzburg, Met-Bar ANNAKIN & Band 14.03. Thun, Mokka 15.03. Baden, Nordportal 22.03. Basel, Eventhalle Blinde Kuh 28.03. Zug, Chollerhalle 04.04. Nidau, Kreuz 05.04. Zürich, Kinski 12.04. Chur, Werkstatt 26.04. Fribourg, Nouveau Monde 16.05. Rubigen b. Bern, Mühle Hunziken ARCHITECTS 13.04 Solothurn, Kofmehl APRIL CALLS 15.03. Horgen, Kulturfabrik 27.03. Zürich, Rossini Bar 08.04. Luzern, La Fourmi 12.04. Zürich, Langstars 08.05. Zug, Galvanik 24.05. Zürich, Stilettolauf FLORIAN AST 25.04. Ebersol-Mogelsberg, Balik Studio 26.04. Uznach, Kulturtreff Rotfarb 12.09. Dübendorf, Obere Mühle 19.09. Rubigen, Mühle Hunziken 23.10. Solothurn, Kofmehl BABYSHAMBLES 08.12. Zürich, X-tra BACKSTREET BOYS 19.03. Zürich, Hallenstadion BARCLAY JAMES HARVEST 01.04. Solothurn, Kofmehl THE BASEBALLS 23.04. Zürich, Kaufleuten 29.04. Bern, Bierhübeli 30.04. Lausanne, Les Docks BASTIAN BAKER 14.03. Lyss, Kufa 16.03. Luzern, Schüür 19.03. Basel, Kaserne BAP 07.04. Zürich, Volkshaus BASCHI 27.06. Liestal, Gestadeckplatz BEATSTEAKS 09.11. Zürich, Volkshaus BLACK SABBATH 20.06. Zürich, Hallenstadion JEFF BECK 05.07. Zürich, Kongresshaus THE BEAUTY OF GEMINA 15.03. Zürich, X-tra ANDREA BERG 14.03. Zürich, Hallenstadion PATRICK BISHOP 05.02. Bern, Café Kairo 06.02. Baden, One Of A Million Festival BLACK SABBATH

Jeff Beck

Patrick Bishop

20.06. Zürich, Hallenstadion BLIGG 13.03. St.Gallen, Olma Halle 14.03. Chur, Stadthalle 15.03. Luzern, Messe-Halle 2 21.03. Brig, Simplonhalle 22.03. Huttwil, Nationales Sportcenter RETO BURRELL 22.03. Altnau, S-KA 06.04. Rubigen, Mühle Hunziken 11.04. Lenzburg, Baronessa LAURIN BUSER 26.04. Basel, Kuppel JAMES BLUNT 17.03. Zürich, Hallenstadion 24.03. Genève, Arena DJ BOBO: «THE CIRCUS TOUR» SUPPORTING ACT: JESSE RITCH 29.05. Basel, St.Jakobshalle 30.05. Bern, Arena 31.05. Zürich, Hallenstadion JOE BONAMASSA 05.03. Basel, Musical Theater JOHN BUTLER TRIO 17.05. Zürich, Volkshaus ANNA CALVI 29.03. Bern, Bierhübeli CASPER 07.03. Zürich, Komplex 457 CHVRCHES 22.03. Zürich, Komplex Klub JOSÉ CURA 08.04. Zürich, Tonhalle THE DEAR HUNTER & ANTHONY GREEN 14.03. Zürich, Dynamo JAN DELAY & DISKO NR. 1 29.09. Zürich, Maag Halle EDELS 07.07. Zürich, Kongresshaus ELIANE 21.03. Thur, Kultur- und Kongresszentrum 27.03. Wil, Stadtsaal 28.03. Herisau, Casino FARID BANG 13.05. Zürich, X-TRA FARMA 28.03. Stäfa, Kulturkarussel Rössli 12.04. Gams, S-Event 02.05. Schaffhausen, Kammgarn 03.05. Zürich, Mundwerk GEORGE EZRA 14.03. Zürich, Exil GLANTON GANG 05.04. Solothurn, Kofmehl 10.05. Lyss, Kufa 17.07. Bern, Gurtenfestival GOTTHARD 11.04. Zürich, Volkshaus 13.06. Murten, Stars of Sounds HOWARD CARPENDALE 10.04. Zürich, Kongresshaus PHILIPP FANKHAUSER 09.05. Solothurn, Kofmehl FRANZ FERDINAND 01.04. Zürich, X-tra

FIVE FINGER DEATH PUNCH 19.03. Zürich, Komplex 457 DAVID GARRETT 22.05. Luzern, KKL BEN HARPER 07.05. Luzern, KKL BETH HART 22.03. Bern, Bierhübeli HANSI HINTERSEER 21.03. Zürich, Hallenstadion BÜNE HUBER 21.04. Solothurn, Kulturfabrik Kofmehl IL DIVO 05.10. Genève, Arena 06.10. Zürich, Hallenstadion JEANS FO JEASUS 25.04. Bern, Bierhübeli UDO JÜRGENS 07.12. Zürich, Hallenstadion THE JEZABELS 19.03. Zürich, Komplex Klub PETER KRAUS 09.11. Zürich, Kongresshaus KELIS 16.05. Zürich, Kaufleuten LADY GAGA 06.11. Zürich, Hallenstadion LISSIE 29.03. Zürich, Härterei LOREEN 15.04. Zürich, Mascotte MARTINA LINN 14.03. Luzern, Stadtkeller 21.03. Bern, Naturhistorisches Museum 22.03. St. Moritz, Festival Da Jazz 23.05. Rapperswil, Alte Fabrik MARIANNE FAITHFULL 23.10. Zürich, Volkshaus MILEY CYRUS 07.06. Zürich, Hallenstadion 20.11. Zürich, Volkshaus JOHN MAYALL 11.03. Solothurn, Kofmehl DIETER MEIER 22.05. Zürich, Kaufleuten JOHN MAYALI 12.03. Zürich, Volkshaus METRONOMY 14.04. Zürich, Kaufleuten MILOW 11.04. Zermatt, «Zermatt Unplugged» MAX MUTZKE feat. MONOPUNK 21.03. Zürich, Plaza NEW KIDS ON THE BLOCK 13.05. Zürich, Hallenstadion NINE INCH NAILS 04.06. Zürich, Hallenstadion HEATHER NOVA 09.03. Solothurn, Kofmehl JOHANNES OERDING 14.05. Zürich, Plaza ONE DIRECTION 04.07. Bern, Stade de Suisse PORTICO QUARTET 01.04. Zürich, Moods


AGENDA

KONZERTE & EVENTS

Reto Burrell

Laurin Buser

Gotthard

QL 15.03. Zimmerwald, Schneefestival 29.03. Merishausen, Rock am Randen 11.04. Lyss, KUFA 19.04. Kirchberg, Schlagertempel REA GARVEY 24.03. Zürich, Kaufleuten REVOLVERHELD 21.03. Zürich, Komplex Klub CLIFF RICHARD 19.05. Zürich, Hallenstadion ANDRÉ RIEU 22.05. Genève, Arena 23.05. Zürich, Hallenstadion RITSCHI 25.04. Solothurn, Kofmehl SCORPIONS 12.05. Zürich, Hallenstadion SEMINO ROSSI 24.03. Zürich, Hallenstadion SHAKA PONK 16.04. Zürich, Komplex 457 SIDO 02.04 Zürich, Volkshaus LISA STANSFIELD 08.05. Zürich, Volkshaus STATUS QUO 12.09. Zürich, Hallenstadion STEEL PANTHER 04.03. Zürich, Komplex 457 MARC SWAY 26.04. Brugg, Salzhaus 30.04. Schaffhausen, Kammgarn 02.05. Solothurn, Kofmel 09.05. Bern, Bierhübeli 10.05. Zug, Chollerhalle 16.05. Herisau, Casino 23.05 Luzern, Schüür 28.05. Zürich, Volkshaus SWISS SKILLS TOUR 2014 15.03. Bern, ISC 29.03. St. Gallen, Flon 11.04. Zürich, Exil 26.04. Chur, Palazzo THE BEACH BOYS 27.06. Zürich, Kongresshaus THE SWEET 19.04. Solothurn, Kofmehl 01.05. Herisau, Casino TORI AMOS 31.05. Zürich, Volkshaus JUSTIN TIMBERLAKE 14.04. Zürich, Hallenstadion 16.04 Zürich, Hallenstadion YOU ME AT SIX 17.03. Zürich, Komplex 457 TOY 26.03. Zürich, Mascotte WALK OFF THE EARTH 14.04. Zürich, Komplex Klub MARIUS MÜLLER-WESTERNHAGEN 12.04. Zürich, Volkshaus ROBBIE WILLIAMS 02.06. Zürich, Hallenstadion UNDISCOVERED SOUL 12.03. Baden, Merkker

15.03. Jona, ZAK 22.03. St. Gallen, Talhof 29.03. Interlaken, Anker 04.04. Zürich, Bar Rossini 18.04. Adelboden, Alpartig 22.08. Uetendorf, Kulturtage WILLIAM WHITE 13.03. Lugano, Rete 3 Studio 2 14.03. Stäfa, Rössli 15.03. Winterthur, Casino Theater 28.03. Murten, Hotel Murten 29.03. Altdorf, TonArt Festival 03.04. Solothurn, Kofmehl 04.04. Luzern, Schür 05.04. Kirchberg, Eintracht 25.04. Baden, Nordportal 26.04. Bern, Mühle Hunziken

WITHIN TEMPTATION 16.03. Zürich, Hallenstadion YES 14.05. Zürich, Volkshaus

MUSICAL, SHOWS, THEATER & AUSSTELLUNGEN

ANZEIGE

«ABBA GOLD» 24.04. Lugano, Palazzo deiCongressi «APPASSIONATA – ZEIT FÜR TRÄUME» 22.03. Basel, St.Jakobshalle WILLY ASTOR: «NACHLACHENDE FROHSTOFFE» 08.04. Solothurn, Kofmehl «THE AUSTRALIAN PINK FLOYD SHOW» 14.05. Bern, Festhalle Bernexpo 15.05. Basel, St.Jakobshalle

DIE MODISCHE SEITE VON BERN

2014-03

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AGENDA

KONZERTE & EVENTS

Gewinne 2x2 Tickets für «Monday Night Orchestra» für den Abend vom Montag, 07.04. mit Nicole Bernegger auf www.trendmagazin.ch/ wettbewerbe

3x2 Tickets zu gewinnen für «The Sound of Hollywood» in Zürich auf www.trendmagazin.ch/ wettbewerbe

Gewinne 2 Tickets für «Night of the Jumps» vom Freitag, 28.03.2014 auf www.trendmagazin. ch/wettbewerbe

TREND MAGAZIN 2014-03

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Udo Jürgens

Milow

Vernissage «Basel in Portraits»

«BALLET REVOLUCIÓN» 08.-13.04. Zürich, Theater11 VERNISSAGE «BASEL IN PORTRAITS» 09.-20.04. Basel, Querfeldhalle Gundeldingerfeld BLISS: «DIE PREMIERE» 21.05. Solothurn, Kofmehl «DIRTY DANCING – DASORIGINAL» 21.05.-29.06. Zürich, Theater 11 DR. ECKART VON HIRSCHHAUSEN: «WUNDERHEILER» 28.04. Bern, Theater National 29.-30.04. Zürich, Kongresshaus 24.09. Basel, Musical Theater SIMON ENZLER: «VESTOLIS» 28.03. Widnau, Widebaumsaal 29.03. Zürich, Volkshaus «GREASE» 03.06.-08.06. Bern, Expo HARLEM GLOBETROTTERS (BASKETBALL SHOWGRUPPE) 28.03. Zürich, Hallenstadion BARBARA HUTZENLAUB & LOTTI STÄUBLI: «REIF FÜR DEN OSCAR!» 11.03.-15.03. Zürich, Theater am Hechtplatz 16.03. Engelburg, Alte Turnhalle 19.03.-29.03. Basel, Theater Fauteuil 03.04. Schenkon, Zentrum Schenkon 04.04. Schninznach-Dorf, OberstufenSchule 05.04. Domat/Ems, Kirch- und Kulturzentrum 25.04. Engelburg, Alte Turnhalle 26.04. Engelburg, Alte Turnhalle 12.06. Näfels, Linth-Arena 27.09. Kauseraugst, Violahof 18.10. Walzenhausen, MZA «KIDS ON ICE – DAS TRUMSPEKTAKEL AUF EIS» 05.04. Winterthur, Eishalle Deutweg 06.04. Winterthur, Eishalle Deutweg PHILIP MALONEY 08.05. Solothurn, Kofmehl «MAMA MIA» 13.05.–08.06. Basel, Musical Theater «MASSACHUSETTS – DAS BEE GEES MUSICAL» 24.04. Gossau SG, Fürstenlandsaal 25.04. Winterthur, Kongresszentrum Parkarena 26.04. Chur, Stadthalle 27.04. Bern, Kursaal Arena 30.04 Emmenbrücke, Gersag 01.05. Biel, Kongresshaus CTS 02.05. Zürich, Kongresshaus 03.05. Interlaken, Kursaal Auditorium 04.05. Basel, Casino «NIGHT OF THE JUMPS» 28.03.-29.03 Basel, St. Jakobshalle DIETER NUHR: «NUHR EIN TRAUM» 10.09. Amriswil, Pentorama 11.09. Basel, Musical Theater 12.09. Zürich, Kongresshaus 13.09. Sursee, Stadthalle 14.09. Bern, Kursaal-Arena JOHANNES OERDING: «FÜR IMMER AB JETZT» 14.05. Zürich, Plaza

OROPAX: «CHAOS ROYALl» 18.09. Solothurn, Kofmehl OTTO: «GEBOHREN UM ZU BLÖDELN» 13.05. Zürich, Kongresshaus «RIVERDANCE» 17.12.–19.12. Zürich, Hallenstadion MARTIN RÜTTER: «DER TUT NIX» 13.05. Bern, Bernexpo 14.05. Zürich, Hallenstadion «MONDAY NIGHT ORCHESTRA» 07.04. Zürich, Plaza (Stargast: Nicole Bernegger) 05.05. Zürich, Plaza (Stargast: Nubya) 02.06. Zürich, Plaza (Stargast: Ritschi) 01.09. Zürich, Plaza (Stargast: Il Quattro) 06.10. Zürich, Plaza (Stargast: Sina) 03.11. Zürich, Plaza (Stargast: Sieger of «The Voice 2014») 01.12. Zürich, Plaza (Stargast: Bliss) HELGE SCHNEIDER 03.04. Zürich, Volkshaus JÖRG SCHNEIDER'S ABSCHIEDS-TOURNEE: «HÄPPY ÄND» 13.03. Cham, Lorzensaal 14.03. Weinfelden, Thurgauerhof 15.03. Horgen, Schinzenhof 20.03. Herisau, Casino 22.03. Chur, KGH Titthof 27.03. Jona, Kreuz FILMMUSIKKONZERTREIHE: «THE SOUND OF HOLLYWOOD» 16.05. Basel, St. Jakobshalle 22.05. Zürich, Club Hallenstadion «THILLER – LIVE» SHOW ÜBER DEN KING OF POP 28.03.–06.04. Zürich, Theater 11 URSUS & NADESCHKIN: «SECHSMINUTEN» 13.03. Kreuzlingen, Dreispitz 25.04. Winterthur, Casinotheater «WEST SIDE STORY» Bis 16.03. Zürich, Theater 11 «YAKARI – FREUNDE FÜR'S LEBEN» 10.05. Zürich, Theater 11 11.05. Zürich, Theater 11 Y-TITTY: «STRICKSOCKEN-SWAGGER»-TOURNEE 12.03. Zürich, Mascotte AUSSTELLUNG: «VINTAGE» Bis 06.04. Zürich, Museum für Gestaltung

23.03.

FESTIVALS 06.–23.03.

27.–29.03.

14.–16.03. 15.03. 15.03.

«30. INTERNATIONALES COUNTRY MUSIC FESTIVAL», Zürich www.albisguetli.ch «M4MUSIC FESTIVAL», Zürich www.m4music.ch BONAPARTE, WE ARE SCIENTISTS, LEFT BOY,… BOYS NOIZE, KAVINSKI, GESAFFELSTEIN, KLINGANDE,… «IGLU-FESTIVAL», Adelboden www.adelboden.ch «FUCHSTIVAL», Grüsch Danusa www.gruesch-danusa.ch «SNOW JAM», Davos www.snowjam.ch CRO, u.a.

05.–06.04.

08.–12.04.

11.–19.04.

03.–08.06. 04.–08.06.

12.–14.06.

12.–15.06. 14.06.

20.–22.06.

20.–22.06. 27.–30.06.

04.–06.07. 09.–20.07. 10.–12.07.

11.–12.07. 11.–20.07. 17.–20.07.

22–27.07. 06.08. 06.–09.08.

08.–10.08. 13.–16.08. 14.–17.08.

«ROCK MEETS CLASSIC», Zürich www.anyacts.ch ALICE COOPER, MARC STORACE, KIM WILD, MIDGE URE «SNOWPEN AIR», Kleine Scheidegg www.snowopenair.ch DEEP PURPLE, GÖLÄ «ZERMATT UNPLUGGED», Zermatt www.zermatt-unplugged.ch «CAPRICES FESTIVAL», CransMontana www.caprices.ch IAM, u.a. «AFRO-PFINGSTEN», Winterthur www.afro-pfingsten.ch «CARIBANA FESTIVAL», Cransprès-Céligny www.caribana-festival.ch «GREENFIELD FESTIVAL», Matten bei Interlaken www.greenfieldfestival.ch «FESTI'NEUCH», Neuchâtel www.festineuch.ch «STARS OF SOUNDS», Murten www.starsofsounds.ch BRYAN ADAMS & SUPPORT ACTS «ROCK THE RING», Hinwil www.rockthering.ch KROKUS, ZZ TOP, BRYAN ADAMS, UNHEILIG, GOTTHARD,… «TOUCH THE AIR», Wohlen www.touchthelake.ch «OPENAIR ST. GALLEN», St.Gallen www.openairsg.ch «CALIENTE», Zürich www.caliente.ch «LIVE AT SUNSET», Zürich www.liveatsunset.ch «OPENAIR FRAUENFELD», Frauenfeld www.openair-frauenfeld.ch «STARS OF SOUNDS», Aarberg www.starsofsounds.ch «MOON AND STARS», Locarno www.moonandstars.ch «GURTENFESTIVAL», Wabern bei Bern www.gurtenfestival.ch «PALÉO FESTIVAL», Nyon www.paleo.ch «MAGIC NIGHT», Zofingen www.heitere.ch «STARS IN TOWN», Schaffhausen www.starsintown.ch» AMY MACDONALD, STATUS QUO, URIAH HEEP, u.a. «HEITERE OPEN AIR», Zofingen www.heitere.ch «ROCK OZ'ARÈNES», Avenches www.rockozarenes.com «OPEN AIR GAMPEL», Gampel www.openairgempel.ch



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