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Rini5 – der vertikale Spielraum, Stäfa
arbeitet mit. Es sind keine festen Routen, die geklettert werden, man definiert diese selbst und dann ist es schwierig unter der körperlichen Belastung die richtigen Griffe zu finden», erklärt der Kletterinstruktor. Er ist ursprünglich gelernter Konstrukteur, nach dieser Ausbildung hat Rolf Wüthrich Theologie studiert und arbeitet als Pfarrer.
«Klettern war schon immer mein Hobby. Das Schönste am Klettern finde ich die Ästhetik der Bewegung. Oben anzukommen ist gar nicht so zentral. Die Bewegung steht im Vordergrund. Nicht die Kraft in den Händen und Armen ist entscheidend, sondern die Körperspannung und die Arbeit aus der Körpermitte und dem Becken heraus. Das Klettern ist wie eine Choreografie.» An der Wand in der Kletterhalle könne man die Technik lernen, die man nachher im Felsen anwende. Man spürt Rolf Wüthrichs Leidenschaft, wenn er das Klettern erklärt. «An der überhängenden Wand bei uns, definiert man den ‹Kurs›, man liegt auf dem Rücken vor der Wand, sucht die Griffe und denkt sich dazu eine Geschichte aus, so dass man jeden Griff im Schlaf findet. Man bereitet sich mental vor und dann klettert man. Oft denkt man, eine Route sei nicht machbar, aber dann merkt man, dass es geht, wenn man den Griff ein bisschen ändert.» Das Klettern habe auch einen sozialen Aspekt, wenn man gemeinsam einen Weg sucht. Und das Scheitern sei Teil des Lösungswegs.
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Offener Raum
«Am Montagabend kommen die unterschiedlichsten Leute und machen
Kraft- und Koordinationstraining. Wir bieten einen offenen Raum», erklärt Andrea Wälti. Sie absolviere jeweils ihre Pilates-Übungen. Man könne sich besser aufraffen zum Trainieren, wenn man in Gesellschaft sei. «Es spielt keine Rolle, wie gut jemand ist. Es kommen auch Mütter aus Stäfa und Umgebung, die wegen ihrer kleinen Kinder in der Nähe bleiben möchten. Oder Männer, die gerne klettern wür- den, aber wegen der Familie nicht stundenlang unterwegs sein wollen. Wenn sie ins Rini5 kommen, können sie in der Nähe üben und ihr Niveau halten.» «Die Rückmeldungen unserer Kundinnen und Kunden zeigen, dass wir auf gutem Weg sind. Mein Wunsch ist es, dass die Leute glücklicher herausgehen, als sie hereingekommen sind», erhofft sich Rolf Wüthrich. (Inserat Seite 55) lTREFFPUNKT
