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Eine skandinavische tradition
Die Schweden zelebrieren das Kaltbaden ganzjährig, aber für Anfänger sind Herbst und Frühling ideal. Bei dem Wechselbad zwischen Sauna und Abkühlung im Meer ist man normalerweise nackt; die meisten Einrichtungen haben separate Bereiche für Damen und Herren. An den South Sweden Trails befinden sich einige der besten Kaltbadehäuser des Landes. Die meisten faszinieren nicht nur mit dem Baderitual, sondern auch mit einer spektakulären Architektur. Besonders gut gefallen uns das Kaltbadehaus in Karlshamn und das Kaltbadehaus Ribersborg in Malmö (beide am Sydostleden) sowie Pålsjöbaden in Helsingborg und das Kaltbadehaus in Varberg. Die beiden Letzteren liegen an dieser Strecke.
Herbst in Helsingborg
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Als der Sydkustleden in den Kattegattleden übergeht, setzt das angekündigte Unwetter ein. Auf dem Weg heraus aus Helsingborg nimmt der Regen zu und neben der Uferpromenade schlägt das Meer hohe Wellen. Trotzdem halten wir beim 1909 eröffneten Kaltbadehaus Pålsjöbaden an, dessen gelbe Gebäude aus dem grauen Hintergrund hervorstechen. Eigentlich wäre die Temperatur perfekt für einen Saunagang, aber diesmal belassen wir es dabei, die Wellen zu betrachten, die sich an den Häusern auf Stelzen brechen. Wie Leuchttürme müssen auch die vorgelagerten Kaltbadehäuser dem stürmischen Wetter trotzen.
Auf dem Weg zum Tagesziel – der Kulla-Halbinsel – wechseln sich Regen, Wind und Sonne ab. Mehrere schöne Stopps locken, und bei einer Pause schauen wir uns das Schloss Sofiero an. Nach einem Spaziergang durch den üppigen Garten geht es an der Küste weiter, vorbei an den Orten Viken und Höganäs
Sekunden später fegt beim kaltbadehaus Pålsjöbaden eine Riesenwelle über unsere Füße.
Das Schloss Sofiero hat preisgekrönte Gärten, aber Radfahrer sollten auch wissen, dass sie ihre Fahrräder (ggf. mit Gepäck) vor den Toren abstellen müssen.

Bei der Windmühle Kulla Gunnarstorps mölla trocknen wir unsere Kleider in der Nachmittagssonne.

Gastgeber Will Oldfield möchte in seiner Gemeinde etwas Naturnahes schaffen. Bei Coasters gibt es neben den drei Glampingzelten auch Blumen zum Selbstpflücken.