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DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

Kaffee & Tee Groß es Spec ab S. 10 ial 6

Campo Bahia Stephan Gerhard im ExklusivInterview – S. 16

MICE-Check 5 Hansestadthotels auf dem Prüfstand – S. 10

Schlossherr

Weissenhaus-Eigentümer Jan Henric Buettner

aus Leidenschaft


HGK-BackOffice: Entlastung durch effektiven Zusatznutzen Ablageberge, Zettelwirtschaft und Suchen ade: Mit dem zentralen Rechnungsservice HGK-BackOffice entlastet die HGK Hotel- und Gastronomie-Kauf eG alle Gastronomen und Hoteliers von lästiger Verwaltungsarbeit. Denn: Das Kreditorenmanagementsystem ermöglicht die digitale Erfassung, Verarbeitung und Archivierung von Eingangsrechnungen sowie die Auswertung und zentrale Verwaltung damit zusammenhängender Dokumente und Daten.

Transparent, flexibel, effizient HGK-BackOffice sorgt für optimale Transparenz und Flexibilität im Rechnungswesen. Das System zeigt Preisabweichungen der Lieferanten an und erleichtert damit das Controlling. Es ermöglicht artikelgenaue Auswertungen über Umsätze, Mengen und Preise. Egal, von wo auf HGK-BackOffice zugegriffen wird, alle Rechnungen können stets überblickt, kontrolliert und auf vielfältige Weise per Mausklick verarbeitet werden.

Das heißt konkret: Die zentrale Rechnungsstelle in Hannover empfängt alle Rechnungen für die teilnehmenden Mitgliedsbetriebe, prüft auf formale Richtigkeit, scannt Papierbelege ein und bereitet sie in elektronischer Form auf. Das ursprüngliche Rechnungsformat spielt dabei keine Rolle. Der Nutzen von HGK-BackOffice liegt auf der Hand: Das System ersetzt umständliche und teure Abläufe auf Papier durch einen einheitlichen digitalen Prozess. Dabei muss sich weder mit dem Rechnungseingang noch mit zeitraubenden Ablagevorgängen beschäftigt werden.

HGK Hotel- und Gastronomie-Kauf eG Yorckstraße 3 30161 Hannover E-Mail: info@h-g-k.de Internet: www.h-g-k.de Telefon: 0511 - 37 42 20 Fax: 0511 - 34 34 30

Überzeugen Sie sich selbst! Weitere Informationen sowie unseren HGK-BackOffice-Imagefilm finden Sie unter: www.h-g-k.de/cms/backoffice

Die Kreditorenmanagementlösung für die Hotellerie und Gastronomie


CHECK-IN Creating Hospitality

AMARAH The sense of origin!

Thomas Karsch Chefredakteur karsch@tophotel.de

Fairplay Wettbewerb belebt das Geschäft – solange Spielregeln eingehalten werden und moralische Werte Beachtung finden. Wächst der Wettbewerbs druck, entpuppt sich so manch Kollege als wenig zimperlich bei der Wahl seiner »Mittel« und schnell sind die Grenzen des Anstandes oder gar des Legalen überschritten. Da werden schon mal Gästebewertungen auf den einschlägigen Internetportalen manipuliert oder ruinöse Preisschlachten angezettelt. Doch grenzwertigen Wettbewerb gibt es nicht nur im Salesbüro, sondern zunehmend auch bei der Mitarbeiter Rekrutierung. Dass man gute Leute von anderen Betrieben abwirbt oder es zumin dest versucht, ist weder neu noch grundsätzlich verwerflich. Doch auch hier gibt es Grenzen. indeutig zu weit ging der GM eines neueröffneten Hauses in einer norddeutschen rlaubsregion. r besuchte kürzlich das Restaurant des direkten Konkurrenten am Ort und verteilte dreist seine Visitenkarten unter den Mitarbeitern, nicht ohne zu erwähnen, dass sie bei ihm viel bessere Arbeitsbedingungen zu erwarten hätten. Als er danach von seinem empörten Kollegen zur Rede gestellt wurde, stritt er alles ab. Dieses Tischtuch ist endgültig zerschnitten, denn von Fairpla kann bei einem derartigen Verhalten keine Rede sein. in extremer Ausnahmefall? Leider nicht, denn ähnliche der Redak tion bekannte Beispiele zeigen, dass der Kampf um Mitarbeiter offenbar immer härter und rücksichtsloser wird. ine bedenkliche ntwicklung, wie auch unser Autor H.P.O. Breuer in seinem pointierten Kommentar auf S. bemerkt. Ans Herz legen möchte ich Ihnen auch das xklusiv Interview, das Mathias Hansen mit Professor Stephan Gerhard Treugast) zum Mam mutpro ekt ampo Bahia geführt hat. Seine spannenden Details finden Sie ab Seite Ihr

Attention! New Series Amarah – sensual colours and artisan style.

in dieser Ausgabe.

Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan:

Titelfoto: Jan Henric Buettner

Villeroy & Boch AG · Hotel & Restaurant Vertriebsleitung Deutschland Rieffstrasse 46 · 66663 Merzig Tel.: 0800 10 13 885 · Fax: 0800 10 13 886 E-mail: hotel.deutschland@villeroy-boch.com

www.villeroy-boch.com/hotel

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INHALT

FOYER 6 8

NEUE HOTELS 22 Während der Sommermonate war es keineswegs ruhig auf dem Hotelmarkt – neue Häuser mit angesagtem Design gingen in ganz Europa an den Start – wie beispielsweise das Peninsula Paris, das prizeotel Hamburg (Foto), das Park Hyatt Wien und das Weissenhaus Grand Village an der Ostsee. Was die Newcomer so besonders macht, zeigen wir auf 19 Seiten.

22

NEUE HOTELS

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Die bunte Seite der Hotellerie Nachrichten

TOPHOTELLERIE 10 MICE-Check in Hamburg 16 Campo Bahia: Interview mit Treugast-Chef Stephan Gerhard 20 Elmau vor dem G7-Gipfel – eine Bestandsaufnahme 41 Top hotel-Opening Award: die ersten Nominierungen

MARKT 42 Fairmas-Trendbarometer: München 44 Messen

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CAMPO BAHIA

MANAGEMENT 46 Karriere: Der Schritt ins Ausland 52 Deutscher GM im Ausland: Peter Hoeck 55 Nachrichten 55 Steuertipp: Reparaturkosten bei Falschbetankung 56 Angeschnitten 57 Karriere: Neue Zugangsberufe zum Hotelbetriebswirt 58 Personalien In- und Ausland, Firmen 60 Personenaufnahme: Puneet Chhatwal

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KARRIERE: DER SCHRITT INS AUSLAND

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN 62 64 65 66 67 68 69

FBMA BDVT FCSI GAD HSMA Landidyll e.V. Romantik Hotels & Restaurants 70 Selektion Deutscher Luxushotels 71 VSR e.V. 85 Wellness-Hotels & Resorts

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ROMANTIK HOTELS

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hat die meisten Abonnenten* *Hotelfachmedien; IVW 1/2014

INVESTITION 72 Wellness & Spa: Mehrwert durch Energie und Spiritualität 86 Hotelzimmer: Das Besondere bieten 98 Berufskleidung & Hotelwäsche: Mode für die Schillerstraße

FOOD & BEVERAGE 106 Kaffee & Tee: Kunst in der Tasse 124 Tagungsidee des Monats 127 Food-Konzepte: Wild around the world 132 Produktnews 133 Weinwegweiser

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WELLNESS & SPA

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SERVICE 134 144 146 146 147 150

Branchen-Navigator Internet-Wegweiser Testfahrt: BMW 316d Buchtipp Versicherungstipp Impressum Vorschau

Grüße vom Überflieger!

COMMUNITY 148 Die Branche in Bildern

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COMMUNITY

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DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE

FOTO DES MONATS

FOYER

»Dancing Leaves« heißt das luftig-leichte Kunstwerk, das die Lobby des neu eröffneten Peninsula Paris ziert. Der handgefertigte Lasvit-Lüster mit 800 in der

Ja, was schwebt denn da?

Luft tanzenden Blättern aus Kristall ist eine Hommage an die Platanen der Avenue Kléber. So anmutig wie die Stadt der Liebe selbst ...

Vier Jahre lang

arbeiteten Kunst-

handwerker und Design-Experten an der Restaurierung des Beaux-Art-Gebäudes, in dem am 1. August das Peninsula Paris eröffnet hat.

10.000

20

Steinmetze setzten die

Quadratmeter große Fassade

des Hotels instand.

500 originale Holz-

vertäfelungen wurden restauriert. Gipsputz und Stuck wurden in mehr als

100 Zim-

mern, im Restaurant, der Lobby, der Bar und im Salon erneuert. Für die Blattgoldarbeiten in der Lobby haben Spezialisten mehr als

40.000 Blattgoldfolien – jede acht

Handarbeit

Quadratzentimeter groß – per Hand aufgetragen.

Für

das Restaurant »LiLi« wurden 1,60 Meter lange Troddeln in hergestellt – aus

600 Arbeitsstunden 15 Kilogramm Seide.

Info: www.peninsula.com 6

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BLICKFANG Alle Jahre wieder ... bringen die »Lumenio«Tannenbäume (nadeln nicht!) und -Sterne aus dem Hause fleur ami Räume und Herzen zum Leuchten. In der Lobby ebenso wie vor dem Eingang oder im Hotelgarten. Die Leuchtkörper gibt`s in verschiedenen Größen und Farben. Info: www.lumenio.com/de

KLANG-

MASSAGE TOLLKÜHNE MÄNNER

... auf ihren rollenden Drahteseln: Ein wenig Mut gehört schon dazu, sich auf die Retro-Bikes des im Stil der 1920er-Jahre renovierten Hilton Vienna Plaza zu schwingen. Bevor die Räder an die Gäste zur Erkundung von Wien verliehen wurden, unternahmen Norbert B. Lessing, Country General Manager Austria (li.), und Jochem-Jan Sleiffer, Vice President for Northern & Central Europe, eine Probefahrt. Im Anzug und mit Schlips – das hat Klasse! Info: www.hiltonhotels.de/oesterreich/ hilton-vienna-plaza/

Schöne Musik ist Balsam für die Seele. Im Dolder Grand Zürich werden bei der 45-minütigen Behandlung »Violin Touch« wohltuende Live-Violinklänge durch die Massage auf den Körper übertragen. Zur Auswahl stehen zwei Eigenkompositionen der Violinistin Debora Vonwiller: »Relax« – ein asiatisch inspiriertes Programm – und »Soul Detox«, bei dem sanfte Melodien den Ton angeben. Info: www.thedoldergrand.com

AUF GESCHNAPPT

Wer hat Schuld? Am Regen im sonst sonnenverwöhnten Italien – am Ausbleiben

Mein Team und ich haben die Entwicklung des Hotels mit ansehen können – von einem leeren Gebäude über eine Baustelle bis zu diesem großartigen Bauwerk, vor dem Sie stehen. Nicolas Béliard, General Manager des Peninsula Paris, bei der feierlichen Eröffnung

der Touristen – an Stornierungen in letzter Minute? Die Wetter-Apps und die Wetterportale, sagen die frustrierten italienischen Hoteliers in der »Berliner Zeitung« und sprechen gar von »Meteo-Terrorismus«. Viele Internetdienste seien unzuverlässig und gäben falsche Alarm-Meldungen heraus, um ihre Klicks zu steigern. »Wir erwägen rechtliche Schritte«, so Bernabò Bocca, Chef des Hotelier-Verbandes. Quelle: www.berliner-zeitung.de 9 / 2014 | TOPHOTEL

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FOYER NACHRICHTEN

»Meilenstein in der Touristik«

Aufwärtstrend an der Ostsee Ein Jahr nach dem Verkauf ist das Grand Hotel Heiligendamm wieder auf Erfolgskurs. »In den Sommermonaten war das Luxusresort nahezu ausgebucht«, erklärt Direktor Tim Hansen im Gespräch mit Top hotel-Autor Carsten Hennig; auch für die Herbst- und Wintersaison sei man sehr zuversichtlich. Ein positives Zwischenfazit zieht auch der neue Besitzer Paul Morzynski: »Schon zwischen August und Dezember 2013 konnte ein operatives Ergebnis von gut 600.000 Euro erzielt werden«, sagte der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Aufgrund der umfangreichen Investitionen, beispielsweise für Teppiche, Polstererneuerungen, TV oder WLAN, stand im ersten Halbjahr 2014 zwar ein Minus von 700.000 Euro zu Buche, im Gesamtjahr 2014 werde das Ergebnis aber zwischen 1,0 und 1,2 Millionen Euro liegen. »Das ist besser als erhofft«, freut sich Morzynski. Der Umsatz wird in diesem Jahr auf 14 Millionen Euro geschätzt; für 2015 sind 15,5 Millionen geplant. Der Erfolg des Ostsee-Hotels lässt sich auch an der Bettenauslastung ablesen: Diese wird 2014 zwischen 55 und 57 Prozent liegen – eine Steigerung von zehn Prozent gegenüber den Vorjahren.

7-prozentige Mehrwertsteuer hat sich »auch für den Staat gelohnt« Die Mehrwertsteuersenkung für die deutsche Hotellerie zum 1. Januar 2010 hat eindeutig positiv gewirkt. Zu diesem Ergebnis kommen zwei unabhängige Quellen, mit denen der Dehoga seine Kernforderung erneuert, jetzt auch die steuerliche Gleichbehandlung für die Gastronomie anzugehen. Die bundesweite Investitionskarte des Dehoga und der bayerischer Betriebsvergleich 2014 (dwif) beweisen nach Aussage von Ulrich N. Brandl, Präsident des Dehoga Bayern, dass die Hotellerie außergewöhnlich kräftig investiert hat – auch in Mitarbeiter. Zudem werde deutlich, »dass sich die Umsatzsteuerreduzierung auch für den Staat gerechnet hat.« Die Ergebnisse verstärken nach Ansicht des Dehoga die Argumente für die steuerliche Gleichbehandlung aller Speisen – unabhängig vom Ort des Verzehrs und von der Art der Zubereitung. »Wir werden weiter mit Nachdruck für unsere Kernforderung kämpfen«, so Dehoga-Präsident Ernst Fischer. »Die steuerliche Gleichbehandlung würde nicht nur den Steuer-Wirrwarr beenden und wäre ein Signal für mehr Esskultur. Vor allem wäre sie elementar wichtig für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche.« 8

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Micros und das Unternehmen peakwork bringen erstmals tagesaktuelle Hotelraten in die Produktionssysteme der Reiseveranstalter. Dabei werden Kontingente, beste verfügbare Raten und Special Promotions aus den Property Management Systemen der Hotels direkt an die Veranstalter übergeben und können somit in der Erstellung von Pauschalreisen paketiert werden. Initiatoren und Pilotkunden auf Hotel- und Veranstalterseite sind TUI Deutschland und die Lindner Hotels & Resorts. Ralf Usbeck, Vorstand von peakwork: »Die Direktanbindung der Hotel-Systeme an die Reiseveranstalter ist ein Meilenstein in der Touristik. Die dynamische Paketierung wird dadurch auf eine neue Stufe gehoben.«

Deutlicher Umsatzanstieg bei der DSR-Holding

Horst Rahe erntet die Früchte der Neuausrichtung: Im ersten Halbjahr verzeichnete sein Unternehmen ein Umsatzplus um 7,6 % auf 40 Millionen Euro. Der Zimmerpreis ist mit 173 Euro gleich geblieben; die Auslastung verbesserte sich um 6,1 auf 63,6 Prozent. Die Gründe sieht Rahe in einigen strategischen Neuausrichtungen und Weiterentwicklungen, insbesondere bei A-Rosa. Mit mehr Leichtigkeit und mehr Unterhaltung seien Schwellenängste gesenkt und die Zielgruppe erweitert worden.

Atlantis taucht bei Marriott auf

Im Rahmen eines Franchise-Abkommens wird das 3.400 Zimmer umfassende Atlantis Paradise Island Resort auf den Bahamas voraussichtlich ab Herbst 2014 Teil der derzeit 60 Hotels umfassenden Autograph Collection von Marriott. Durch das Abkommen profitiert das Atlantis von Marriotts weltweiter Verkaufs- und Reservierungsinfrastruktur sowie von der Anbindung an die Online-Plattform marriott.com.

Rückzug aus Kaiserslautern

Die Neue Dorint GmbH, Betreiberin des Dorint Kaiserslautern, verlässt das Hotel zum 11. Oktober 2014. Das Hotel habe nach Aussage von Dorint-Geschäftsführer Olaf Mertens eklatante Mängel beim Brandschutz; von der Eigentümergemeinschaft habe man nur unzureichende Reaktionen erhalten. Betroffen von der Entwicklung sind 49 Mitarbeiter, von denen möglichst viele übernommen werden sollen. TH

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Der neue Vito. Will, kann, macht. Ab 5,7 Liter auf 100 km*.

Eine Marke der Daimler AG

Der neue Vito zeigt vollen Einsatz. Dabei spart er nicht an Kraft, sondern an Treibstoff. Mit effizienten 5,7 Litern auf 100 km* wird der neue Vito nicht nur seinem eigenen Anspruch gerecht, sondern auch Ihrem – indem er dort weitermacht, wo manch anderer stehen bleibt. Mehr auf www.neuer-vito.de und ab 11. Oktober bei Ihrem Mercedes-Benz Partner.

Zukunft bewegen

25. SEPTEMBER – 02. OKTOBER 2014 HANNOVER

*Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 8,8–6,3/5,8–5,0/6,8–5,7 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 179–149 g/km; Effizienzklasse: B–A. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart

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TOP-HOTELLERIE MICE-CHECK

Fairmont Vier Jahreszeiten

Grand Elysée Hamburg

MICE-Check in Hamburg Zum fünften Mal hat die IFH – Inspirators For Hospitality im Auftrag von Tophotel eine MICE-Studie durchgeführt. Diesmal lag der Fokus auf Luxushäusern in der Hansestadt Hamburg Louis C. Jacob

Sofitel Hamburg Alter Wall 10

Steigenberger Hamburg

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M

ittels Mystery Check wurden die Leistungsfähigkeit und das Verkaufsverhalten der EventBüros von fünf hochklassigen Hotels rund um die fiktive Anfrage für eine interne Jahresauftaktveranstaltung untersucht. Bei den getesteten Hotels handelte es sich um das Steigenberger Hamburg, das Fairmont Vier Jahreszeiten, das Louis C. Jacob, das Grand Elysée und das Sofitel Hamburg Alter Wall.

Was wurde angefragt?

Die fünf an der MICE-Studie beteiligten Häuser erhielten eine E-Mail mit der Bitte um ein Angebot für eine interne ahresauftaktveranstaltung im Januar 2015. Es wurde speziell nach Preisen für Übernachtungen, einen Tagungsraum und mehrere Gruppenräume gefragt sowie nach Vorschlägen für ein Abendessen und ein Gala dinner. Einige Details wurden bewusst offengelassen. Den Hotels fehlten beispielweise nähere Angaben zur Art der Zimmerbuchung Fest oder Abrufkontingent), zur Bestuhlungsart in den einzelnen Tagungsräumen und zur benötigten Technik.

Bewertungskriterien

• • • • • •

Wurde individuell auf den Kunden eingegangen? Wie erfolgte die ualifizierung der Anfrage? Welche Fragen hat der Mitarbeiter gestellt, um ein individuelles, passendes Angebot machen zu können? Produktkenntnis der Mitarbeiter Proaktiver Verkauf Kommunikationsverhalten Gestaltung und Vollständigkeit des Angebotes Umgang mit Einwänden Reaktionszeiten Preisstruktur und Preisverhandlungen

Die wichtigsten Einzelergebnisse Anruf vor Angebotsversand Aufgrund der lückenhaft gehaltenen Anfrage wurde erwartet, dass fehlende Informationen in einem persönlichen Gespräch proaktiv mit dem Kunden geklärt werden.

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Zwar haben zum ersten Mal alle an der Allerdings verpassten alle Mitarbeiter die MI Studie beteiligten Hotels die Kundin Gelegenheit, sich bei der Kundin vor Beeninnerhalb eines kurzen Zeitraumes nach digung des Gesprächs nach offenen Fragen der Anfrage aktiv kontaktiert, dennoch fieoder Wünschen zu erkundigen, was eine freundliche und kundenorientierte Atmolen die Gespräche sehr unterschiedlich aus. sphäre erzeugt. Auch können so zum nde Die Follow p Anrufe aus dem Sofitel Hamhin gegebenenfalls offene Punkte geklärt burg Alter Wall, dem Grand l s e und dem werden, die im Verkaufsgespräch nicht erFairmont Vier Jahreszeiten hinterließen keinen überzeugenden Eindruck. In allen fragt wurden und im Angebot daher fehlen Gesprächen mangelte es an Empathie und würden. So lässt sich auch eine eventuelle Buchungsverzögerung vermeiden. Individualität. Fehlende Details und wichtige Informationen haben die Mitarbeiter aus Das Angebot dem Sofitel Hamburg Alter Wall und dem Innerhalb von 24 Stunden nach der Grand Elysée erfragt, für die gewünschten Anfrage sollte der Kunde ein schriftliches Abendessen unterbreitete die Mitarbeiterin Angebot erhalten, in dem die angefragten aus dem Fairmont aktiv Ideen. Die GelegenLeistungen mit Preisen in heit, der Kundin einen ersten positiven Eindruck vom übersichtlich strukturierter Hotel zu vermitteln, nutzte Form enthalten sind. Wähkeiner der Mitarbeiter in rend der Kundin nach fünf den fünf Häusern. Ebenso Stunden die Angebote aus wenig zeigten sie das Leisdem Sofitel Hamburg Alter tungsspektrum des Hauses Wall, dem Steigenberger MICE-CHECK auf, wodurch die Kundin Hamburg und dem Louis C. einen Überblick über die Jacob vorlagen, ließen das Fairmont Vier Jahreszeiten mit 28 StunVielfalt erhalten und sich frühzeitig ein Bild den und das Grand Elysée sogar mit fast davon machen kann, wie ihre Veranstaltung 53 Stunden auf sich warten. aussehen wird. So entging den Mitarbeitern Wie bei den Anrufen fielen die Angebodie Gelegenheit, eine erste Reaktion des te sehr unterschiedlich aus. Zwar war das Kunden zu erhalten, die sie für sich hätten Angebot des Grand l s e gut strukturiert nutzen können. und verfügte über ein ansprechendes DeDer Follow up Anruf aus dem Louis . asign, doch wirkten Inhalt und Aufbau sehr cob hat die Erwartungen nicht erfüllt. Das generisch und standardisiert. Auch AngaGespräch wurde direkt mit der Frage nach ben zu den von der Kundin gewünschten dem Budget eröffnet. Grundsätzlich ist es Abendessen fehlten. Dagegen enthielt das gut vor Angebotsversand einen indruck davon zu gewinnen, allerdings kam diese Angebot des Sofitel Hamburg Alter Wall alle Frage für die Kundin sehr überrumpelnd. Informationen, doch wurden die angeboDie Mitarbeiterin aus dem Steigenberger tenen Leistungen lediglich in eine E-Mail Hamburg, die den inhaltlich besten Ankopiert. s ist edoch ratsam, ein Angebot ruf vor Angebotsversand tätigte, klärte immer in Form einer PDF-Datei zu versendiese Frage hingegen auf eine charmante den, da Word Dokumente oder Mails und kundenorientierte Art und Weise. Sie vom Kunden nicht nur beliebig modifiziert fragte die Kundin, ob die Veranstaltung werden könnten, sondern auch die Gefahr bereits häufiger stattgefunden habe und besteht, dass sich die Formatierung veräninformierte sich sowohl über den Namen dert und das Angebot dadurch an optischer der dafür gebuchten Häuser sowie über Repräsentanz verliert. Der E-Mail anbei weitere in Hamburg angefragte Hotels fand die Kundin zudem einen Ablaufplan derselben Kategorie. Da die Mitarbeiterin zur Veranstaltung, der einem »Function ihre Mitbewerber kannte, konnte sie sich Sheet des Hotels glich, was ebenfalls keinen professionellen Eindruck hinterließ. einen Maßstab setzen, an welchem sich die Kundin vermutlich orientiert. Fragen wie Anders als das Grand l s e und das SofiWorauf legen Sie bei Ihrer Veranstaltung tel Hamburg Alter Wall hat das Angebot des besonders großen Wert? machten das GeLouis C. Jacob die Erwartungen erfüllt: Es spräch persönlich und individuell. war vollständig und enthielt die angefragten 9 / 2014 | TOPHOTEL

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TOP-HOTELLERIE MICE-CHECK

Leistungen. Dennoch wirkte es generisch, da im Anruf vor Angebotsversand nicht alle Details erfragt wurden. Neben einer positiven Beschreibung des Hotels zu Beginn war auch die Mischung aus Text und Bild gelungen. Allerdings fehlten wie in den anderen Angeboten Leistungs Alternativen. Diese zu präsentieren, ist ratsam, weil dadurch nicht nur ein positiver Eindruck vom Servicevolumen des Hotels entsteht, sondern auch ein zusätzlicher psell generiert werden

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kann. Das Steigenberger Hamburg hat diesen Punkt beachtet und ein Angebot ver sandt, das aufgrund seiner guten Struktur und dem modernen Design einen professionellen indruck hinterließ. Zudem wur den die Leistungen und das Hotel positiv und ausführlich beschrieben. Im Angebot selbst fand die Kundin einen strukturierten Ablaufplan, welcher signalisiert, dass das Hotel den gewünschten Verlauf der Veranstaltung verstanden hat. Zu bemängeln war

Fairmont Vier Jahreszeiten

Grand Elysée Hamburg

Logis 123 Zimmer, 33 Suiten Preise EZ ab 260 ¤, DZ ab 325 ¤, Suite ab 585 ¤ Veranstaltungsbereich 8 Tagungsräume, (insg. 659 qm, max. 730 Personen) Gastronomie 4 Restaurants, 2 Bars, 3 Bistros und Cafés

Logis 494 Zimmer, 17 Suiten Preise EZ ab 180 ¤, DZ ab 200 ¤, Suite ab 350 ¤ Veranstaltungsbereich 30 Tagungsräume (3600 qm) für bis zu 3000 Personen Gastronomie 4 Restaurants, 1 Bar, 1 Café

nur die mit neun Anhängen zu hohe Anzahl an mitgesendeten Dokumenten, bei der sich eder Kunde etwas überfordert fühlen könn te und das Gefühl vermittelt bekommt, dass er sich den Rest seiner Veranstaltung selbst zusammenbauen muss. benfalls sehr positiv wurde das Ange bot aus dem Fairmont Vier Jahreszeiten gesehen, das ebenfalls durch eine sehr gute Struktur und ein ansprechendes Design überzeugte. Das Haus und alle angebotenen Leistungen waren sehr detailliert beschrieben, wodurch sich die Kundin die Ange botsvielfalt besser vorstellen konnte. Als einziges Hotel sendete das Fairmont Vier ahreszeiten eine Kostenübersicht über die Veranstaltung mit.

Anruf nach Angebotsversand Auch zu diesem Zeitpunkt ist ein persön licher Rückruf des Hotels zu empfehlen, um mögliche Unstimmigkeiten und eventuelle inwände des Kunden zu beheben, offene Fragen zu klären und die Buchung schneller zum Abschluss zu bringen. Als einziges Hotel kontaktierte das Fairmont Vier Jahreszeiten die Kundin, edoch nur via Mail. Nachdem die Kundin ihren Preiseinwand ebenfalls per E-Mail zurückgesendet hatte, griff die Mitarbeiterin zum Telefon, um persönlich über die Raten zu sprechen. Al lerding erfolgte der Anruf nicht innerhalb der von den Testern erwarteten zwei Tage.

Louis C. Jacob

Sofitel Hamburg Alter Wall

Steigenberger Hamburg

Logis 66 Zimmer, 19 Suiten Preise EZ ab 205 ¤, DZ ab 265 ¤, Suite ab 655 ¤ Veranstaltungsbereich 6 Tagungsräume (408 qm) Gastronomie 2 Restaurants, 1 Bar, 1 Bistro/Café

Logis 223 Zimmer und 18 Suiten Preise EZ ab 155 ¤, DZ ab 175 ¤, Suite ab 275 ¤ Veranstaltungsbereich 19 Tagungsräume (1200 qm) für bis zu 400 Personen Gastronomie 2 Restaurants, 1 Bar, 1 Bistro/Café

Logis 221 Zimmer, 12 Suiten Preise ab 100 ¤ Veranstaltungsbereich 10 Tagungsräume (810 qm) für bis zu 780 Personen Gastronomie 2 Restaurants, 1 Bar, 1 Bistro/ Café

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MIT LEIDENSCHAFT FÜR DIE GASTRONOMIE www.dallmayr.de/gastronomie

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TOP-HOTELLERIE MICE-CHECK

Die angebotenen Preise Bei annähernd vergleichbaren Leistungen lag der preisliche Mittelwert aller fünf 14

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Angebote bei 3. uro für die gesamte Veranstaltung. Die Differenz zwischen dem günstigsten Angebot mit 3 . uro Steigenberger Hamburg) und dem teuersten mit . 00 uro Fairmont Vier ahreszeiten) betrug 3. 3 uro. Dieser Preisunterschied ist für die Tester anhand der vorliegenden Unterlagen nicht nachvollziehbar, vor allem da das Hotel mit dem günstigsten Angebot vor dem Haus mit dem teuersten Angebot auf dem ersten Platz liegt. Nach erfolgtem Preiseinwand stellten alle Mitarbeiter einen Preisnachlass in Aussicht. Durchschnittlich konnte die Kundin hierbei einen Rabatt von . 3 uro aushandeln. Insgesamt machte die Übernachtung im Durchschnitt 48,9 Prozent des Budgets aus, die Verpflegung während der Veranstaltung etwa 11,3 Prozent und die ANZEIGE

Bestnote für:

Schön im Auftritt.

fachingen.de

Alle anderen verpassten die Gelegenheit, den Kunden eigenständig zu kontaktieren und vermittelten dadurch den Eindruck von einem gewissen Desinteresse. Daher ging der Kontakt immer vom Tester aus, was zu Punktabzügen führte. Drei der geführten Telefonate haben die Kundin dennoch positiv überrascht. Sowohl im Fairmont Vier Jahreszeiten als auch im Grand Elysée und im Steigenberger Hamburg waren die Mitarbeiter sehr um die Wünsche der Kundin bemüht. Die Gespräche waren persönlich, Rückfragen der Kundin wurden ausführlich geklärt und beantwortet. Die Mitarbeiterin aus dem Grand Elysée nutzte aktiv die Gelegenheit, der Kundin Ideen für die angefragten Abendessen zu liefern, was zuvor verpasst wurde. Nachdem von der Kundin Zweifel geäußert wurden, luden die Mitarbeiter sie zu einer Hausführung ein, um sie zu überzeugen. Das Gespräch mit dem Louis C. Jacob verlief wie erwartet. Die Mitarbeiterin war ebenfalls sehr freundlich und darum bemüht, die Veranstaltung für das Haus zu gewinnen. Der konkrete und persönliche Versuch, die Kundin vom Hotel und den Leistungen zu überzeugen, blieb allerdings aus; sie bot direkt eine Preisreduktion an. Die Erwartungen nicht erfüllt hat das Sofitel Hamburg Alter Wall. Die Mitarbeiterin war zwar freundlich und beantwortete die Fragen der Kundin, allerdings ohne wirklich zu versuchen, individuell auf sie einzugehen. Die Gesprächsführung lag bei der Kundin. Da diese bei keinem Hotel mit den angebotenen Raten zufrieden war, erhob sie überall einen Preiseinwand. Obwohl alle Mitarbeiter ihr einen Rabatt gewährten, bot keiner von diesen an, ihr ein überarbeitetes Angebot zukommen zu lassen. benso verpassten sie alle die Frage der Kauf und Buchungsaufforderung. Selbst wenn der Kunde noch keine endgültige ntscheidung getroffen hat, sollte eine optionale Buchung angeboten werden. Der Mitarbeiter erfährt dadurch nicht nur, wie der Kunde wirklich zum Angebot steht, sondern er kann diesem auch ein Stück weit Planungssicherheit gewährleisten und den Buchungswunsch verstärken.

beiden Abendessen Drei Gänge Menü oder Buffet) rund , Prozent. Der größte Preisunterschied ergab sich bei den Zimmerraten. Die Differenz lag hier bei uro pro Zimmer und Nacht, was im Falle einer tatsächlichen Buchung .3 0 uro ausgemacht hätte.

Wie gut wurde der Preiseinwand behandelt? Bei der Einwandbehandlung schnitt keines der Hotels besonders gut ab. Die Ergebnisse verteilten sich hier auf den zufriedenstellenden Fairmont Vier ahreszeiten), den durchschnittlichen (Grand Elysée, Steigenberger Hamburg und Louis . acob) und auf den unterdurchschnittlichen Bereich Sofitel Hamburg Alter Wall). Alle Hotels stellten der Kundin direkt und ohne Zögern einen

Preisnachlass in Aussicht. inzig die Mitarbeiterin aus dem Fairmont Vier Jahreszeiten bemühte sich darum, die Vorteile des Hauses nochmals herauszustellen. Abgesehen von der Mitarbeiterin im Sofitel Hamburg Alter Wall versuchten die Verkaufsmitarbeiter wenigstens die Mitbewerber und deren Preise herauszufinden, um festzustellen, womit das eigene Produkt verglichen wurde. Im ersten Schritt sollten die Preise des Hotels immer verteidigt und deren Zusammensetzung kundenfreundlich erklärt werden. Wie es teilweise getan wurde, gilt es zudem herausfinden, welche Vergleichswerte dem Kunden von potenziellen Mitbewerbern vorliegen. Durch Kenntnis der Mitbewerber kann der Mitarbeiter gezielt die USP’s des eigenen Hotels hervorheben, was außer dem Fairmont Vier Jahreszeiten alle Hotels verpasst haben.

Kundenorientierung Hinsichtlich Kundenorientierung wurde unter anderem ein persönlicher Erstkontakt seitens des Hotels erwartet, in welchem Details zur angefragten Veranstaltung besprochen werden sollten. Weitere Kriterien waren ein individualisiertes und übersichtlich gestaltetes Angebot mit Investitionsübersicht sowie ein Followup nach dem Angebotsversand. Da alle Hotels die Kundin vor dem Versand des Angebots kontaktiert haben, gab es keine großen nterschiede. Von den Angeboten her hoben sich die des Fairmont Vier Jahreszeiten und des Steigenberger Hamburg positiv von denen der Mitbewerber ab. Keines der angefragten Hotels zeigte edoch die Servicebereitschaft, den Kunden durch einen Anruf nach Angebotsversand zu gewinnen. Lediglich die Mitarbeiterin aus dem Fairmont Vier Jahreszeiten versuchte, vom Kunden eine Reaktion auf das Angebot zu erhalten, allerdings auf relativ unpersönliche Weise via Mail. Aus diesem Haus stammte auch die einzige Investitionsübersicht. Verkaufsverhalten und Überzeugungskraft Abgesehen vom Sofitel Hamburg Alter Wall, lagen die rgebnisse der Überzeugungskraft im mittleren bis guten Bereich.

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Steigenberger Hotel Hamburg Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Louis C. Hotel Hamburg Grand Elysee Hamburg Sofitel Hamburg Alter Wall Hotel Total

den Mangel an Individualität und Kunden orientierung nicht aufheben konnte. Gerade das Angebot, welches lediglich in eine Mail kopiert wurde, fiel deutlich von denen der anderen ab.

WEITEREMPFEHLUNGSQUOTE Definitiv: Steigenberger Hamburg Wahrscheinlich: Fairmont Vier Jahreszeiten, Grand Elysée, Louis C. Jacob Unwahrscheinlich: Sofitel Hamburg Alter Wall

DAS ENDRESULTAT: Magerer Durchschnitt Im Gesamtresultat schnitt keines der getesteten Hotels uneingeschränkt gut ab. Mit Ergebnissen zwischen 40 und Prozent lagen die Hotels alle im ausreichenden bis befriedigenden Bereich. Was hauptsächlich auf die nicht vorhandenen Hotelvorstellungen und fehlenden Angebots Verkaufsphasen zurückzuführen ist. Zudem wurde von keinem der Hotels ein aktiver Follow up Anruf innerhalb von zwei Tagen im Anschluss an den Angebotsversand gemacht. Auch das optimale Verhalten der Verkaufsmitarbeiter bei Preiseinwänden, sollte in den Hotels trainiert werden.

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Der MICE-Test von Tophotel entsteht in Kooperation mit der IFH, zu deren Dienstleistungsangebot neben Weiterbildungen auch MysteryShopping und Mystery-Calls zählen. www.ifh-world wide.com TH

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Weiterempfehlungsquote Die Weiterempfehlungs uote setzt sich zusammen aus den ob ektiven Kriterien sowie dem subjektiven emotionalen Eindruck des Testers. Abgesehen vom Sofitel Hamburg Alter Wall würden die Tester alle angefragten Hotels nach ihren Erlebnissen weiterempfehlen. Alle Mitarbeiter stellten einen persönlichen Kontakt zum Kunden her, was die Chancen erhöht, diesen nachhaltig vom Hotel zu begeistern. Auch wenn die Preiseinwände nicht vorteilhaft gehandhabt wurden, versuchten alle Mitarbeiter, den Kunden zu gewinnen. Die Gespräche waren individuell, Rückfragen von der Kundenseite wurden ausführlich geklärt. Alle angefragten Hotels hatten sehr schnelle Reaktionszeiten, auch das Sofitel Hamburg Alter Wall, was edoch

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Emotionaler Eindruck Um zu verdeutlichen, dass für eine Buchung nicht nur rein sachliche Kriterien ausschlaggebend sein können, sondern auch das persönliche mpfinden des Kunden im Kontakt mit dem Verkaufsmitarbeiter, wurde dieses Kriterium als gesonderter Punkt mit in die Bewertung aufgenommen. Am besten schnitten hier das Steigenberger Hamburg und das Fairmont Vier Jahreszeiten ab. Beide Mitarbeiterinnen waren empathisch und bemüht, auf die Anforderungen und Wünsche der Kundin einzugehen. Die persönlichen Gespräche und individuellen Angebote signalisierten echtes Interesse seitens der Hotels. Die Verkaufsmitarbeiterin aus dem Steigenberger Hamburg erfragte außerdem, welche Erfahrung bei der Veranstaltung in der Vergangenheit gemacht und worauf großer Wert gelegt wurde. Dies ermöglichte ihr, positive und negative Erfahrungswerte der Vergangenheit direkt für den eigenen Verkaufsprozess nutzbar zu machen und sich so positiv im Vergleich zu vorherigen Hotels zu positionieren. Zudem zeigte es deutlich, dass es der Mitarbeiterin wichtig ist, die Ansprüche und Vorstellungen der Kundin zu verstehen und zu erfüllen.

Die Mitarbeiterin, die den Anruf nach Angebotsversand im Grand Elysée durchführte, hinterließ bei der Kundin einen besonders positiven Eindruck. Sie versuchte die Details, die zuvor von der Kollegin nicht erfragt wurden, zu erfassen und brachte aktiv ihre Ideen, Vorschläge und persönliche Erfahrung mit ein. Auch die Mitarbeiterin aus dem Louis C. Jacob führte sehr freundliche Gespräche. Hier hätte das Angebot edoch individueller und stärker kundenorientiert sein können. Der emotionale indruck, den das Sofitel Hamburg Alter Wall beim Kunden hinterlassen hat, lag nicht mehr im positiven Bereich. Die Mitarbeiter aus beiden Gesprächen waren zwar freundlich, jedoch hätte man sich hier etwas mehr Individualität und eine persönliche Note gewünscht. Fragen der Kundin wurden teilweise mit nein beantwortet, die Erklärungen auf Rückfragen waren nicht immer kundenorientiert. Durchweg versäumten es alle Mitarbeiter, sich am Gesprächsende beim Kunden nach offenen Fragen oder Wünschen zu erkundigen.

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Dies ist dadurch zu erklären, dass alle Mitarbeiter nach erfolgtem Preiseinwand versucht haben, der Kundin entgegenzukommen, um die Veranstaltung für das Hotel zu gewinnen. Unter anderem durch die fehlenden Angebots und Verkaufsphasen war dennoch keines der Hotels wirklich überzeugend. Weder die Hotels, deren SP noch die angebotenen Leistungen wurden in den Telefonaten präsentiert. Trotz eines durchschnittlichen Ergebnisses bleibt zu sagen, dass auf das Hervorheben der ualität in allen Häusern zu wenig Wert gelegt wurde. Mit einem Durchschnitt von lediglich 3 Prozent lag das Verkaufsverhalten im nicht mehr zufriedenstellenden Bereich, was auch daher rührte, dass die Preise in keinem der Hotels angemessen verteidigt wurden. Alle Mitarbeiter stellten bereits kurz nach dem Preiseinwand einen Rabatt in Aussicht. Durch nachvollziehbare Argumente kann der Mitarbeiter versuchen, den Kunden von der ualität der angebotenen Leistungen zu überzeugen, was von den Mitarbeitern durchweg versäumt wurde.

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TOP-HOTELLERIE INTERVIEW

Über einen Monat war die deutsche Nationalmannschaft im Campo Bahia »kaserniert« – es hätte Lahm, Neuer & Co. nicht besser treffen können, schließlich bietet das weitläufige Resort zahlreiche Annehmlichkeiten wie den großen Pool samt Bar, moderne Suiten, eine exzellente Küche sowie Mitarbeiter, die das Team auf dem Weg zum Titel mit Leidenschaft unterstützt haben

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Happy End nach »extremer Grenzerfahrung« Der Geist von Spiez, der Geist von Malente und jetzt der Geist vom Campo Bahia. Dass die Nationalmannschaft bei ihrer Anreise in Brasilien überhaupt ein bezugsfertiges Quartier vorfand, war einer Mammutleistung zu verdanken, für die Professor Stephan Gerhard regelmäßig 16 Stunden pro Tag auf der Baustelle verbrachte. Trotzdem stand es um die rechtzeitige Eröffnung »Spitz auf Knopf«, wie der Treugast-Chef im Top hotel-Interview mit Mathias Hansen berichtet

Tophotel: Herr Professor Gerhard, ist Ihnen die Weltmeisterschaft noch präsent? Prof. Stephan Gerhard: Sehr sogar. Die Freude über den Sieg klingt immer noch nach und der Geist vom Campo Bahia wird mittlerweile nicht nur im Sport beschworen, sondern beispielsweise auch in der Politik. So sagt die CSU: »Wir brauchen auch den Geist vom Campo Bahia.« Tophotel: Im März dieses Jahres wurde bekannt, dass die Treugast als eine Art »schnelle Eingreiftruppe« das Management des Campo Bahia übernimmt. Sie waren aber bereits einige Monate zuvor in das Projekt involviert. In welcher Phase hat die Treugast ihre Arbeit aufgenommen? Gerhard: Kurze Zeit nach der Auslosung der Spielorte im Dezember 2013 hat sich der DFB für das Campo Bahia entschieden. Danach haben wir, die Treugast, zeitnah den Vertrag mit dem Bauherrn Hirmer geschlossen. Die erste Phase beinhaltete die Pre-opening-Beratung, die zweite den Betrieb des Campo Bahia während der WM und anschließend den »Normalbetrieb« bis zu den Olympischen Spielen 2016. Praktisch begonnen haben wir am 15. Januar mit ersten Sondierungsgesprächen, ab Februar waren wir aktiv vor Ort im Einsatz. Tophotel: Wie ernst war die Lage hinsichtlich der rechtzeitigen Eröffnung?

Gerhard: Die Sorgen waren bis zum letzten Tag vorhanden. Herr Bierhoff hatte später einmal im Interview gesagt, dass er eine Woche vor der Ankunft des Teams noch ernsthaft Panik hatte, dass das Camp nicht fertig wird. Es war schon extremst, es war Spitz auf Knopf – aber das Campo Bahia musste ja fertig werden, es gab keine Alternative dazu. Eigentlich waren die Voraussetzungen aber nicht so, dass es fertig werden konnte. Tophotel: Können Sie uns ein Beispiel geben? Gerhard: Sehr anschaulich lässt es sich am Restaurant-Mobiliar darstellen: Dies wurde rechtzeitig bei Dedon bestellt und auch verschifft, nur leider hat der brasilianische Zoll die Ware nicht herausgegeben. Über mehrere Wochen – wahrscheinlich liegen sie jetzt noch im Hafen. Vier Tage vor der Ankunft der Mannschaft, am Donnerstag, mussten wir uns mit der Situation auseinandersetzen, dass die Möbel nicht rechtzeitig eintreffen werden. Wir hatten keinen Stuhl, keinen Tisch, lediglich ein paar Nestrests. Also haben wir mit einem Party-Catering-Ausstatter Kontakt aufgenommen, der alles auf einen Laster geladen hat, was er zu diesem Zeitpunkt auf Lager hatte. Das waren natürlich überhaupt nicht die Möbel, die wir uns vorgestellt haben – zumindest war aber die Vielfalt so groß, dass wir noch etwas auswählen konnten. Allerdings hatte er nicht genügend Tische, sodass ich

am Freitagnachmittag zwei Orte weiter zu einem Schreiner gefahren bin, bei dem ich zwei Vier-Meter-Tische für die Spieler und einen 2,50-Meter-Tisch für die Trainer bestellt habe. Lieferung bis Samstagnachmittag um 16 Uhr. Tophotel: Ein durchaus ambitionierter Zeitplan … Gerhard: Richtig, aber die beiden Männer haben sich gleich auf den Weg gemacht, in Porto Seguro Holz geholt, nachts durchgearbeitet und um 15:30 Uhr hat der Schreiner uns tatsächlich die drei wunderschön gearbeiteten

Vor und während der WM selten so entspannt: Prof. Stephan Gerhard 9 / 2014 | TOPHOTEL

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TOP-HOTELLERIE INTERVIEW

Tische geliefert – eine halbe Stunde, bevor das gesamte Hotel aufgrund der routinemäßigen Bombensuche hermetisch abgeriegelt wurde. Und am Sonntagmorgen um acht Uhr kam bereits der DFB. Die Tische sind übrigens so gelungen, dass sie jetzt zum festen Inventar gehören. Tophotel: Wie haben Sie Ihr Team zusammengestellt? Gerhard: Es bestand zu 85 Prozent aus Brasilianern, 70 Prozent stammten aus dem direkten Umfeld des Resorts. Das Bemerkenswerte daran ist, dass diese Gruppe zuvor noch nie in der Hotellerie oder Gastronomie gearbeitet hat. Das Problem bestand darin, während der Bauphase bis zum 8. Juni das Team ohne Pre- und Soft-Opening auf die Aufgaben vorzubereiten. Ab und zu haben wir mitten auf der Baustelle einen Tisch aufgestellt, damit zumindest das Besteck richtig gelegt wird. Danach musste wieder auf der Baustelle mitgeholfen werden – sei es beim Möbel verräumen oder beim Putzen. Nichtsdestotrotz: Das Team hat mit sehr viel Spaß und Freude gearbeitet und so gut wie keine Fehler gemacht. Top hotel: Das bedeutet, dass ein Großteil Ihrer Mitarbeiter die zu dieser Zeit – aus deutscher Sicht – wohl wichtigsten Gäste ohne Training und ohne Vorkenntnis betreut hat? Prof. Stephan Gerhard: Allerdings – und es waren nun wirklich erfahrene Gäste. Aber die Brasilianer haben ihre Sache hervorragend gemacht, zeitweise sogar spielend. Sie waren fröhlich und haben gelegentlich angefangen, Tanzschritte mitten im Restaurant zu machen. Und wenn es einmal heikel wurde, beispielsweise beim Öffnen einer Flasche Wein, wurden sie natürlich von den Expats unterstützt. Tophotel: War es von der psychischen Belastung her eine Grenzerfahrung für Sie und ihr Team? Gerhard: Die brasilianischen Mitarbeiter haben – und das rechne ich ihnen hoch an – genau das getan, was wir ihnen gesagt haben. Deshalb hatten sie keinen psychischen Druck, waren wohl aber körperlich aufgrund der Mehrarbeit am Anschlag – in Brasilien wird eigentlich nicht mehr als sieben oder acht Stunden pro Tag gearbeitet. Für alle anderen – die Führungskräfte und Expats – war es eine körperliche wie psychische Grenzerfah18

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Fakten zum Campo Bahia Auf 15.000 Quadratmetern baute die Münchner UnternehmerFamilie Hirmer an der brasilianischen Atlantikküste 14 zweigeschossige Bauten mit insgesamt 65 Suiten. Die Häuser bilden einen Ring um den zentralen Gebäudekomplex, in dem sich neben der offenen Küche und der Poolanlage auch alle Funktionsräume befinden. Die Fertigstellung sollte ursprünglich im März 2014 erfolgen, tatsächlich konnte der Betrieb erst wenige Stunden vor Eintreffen der deutschen Nationalmannschaft am 8. Juni aufgenommen werden.

rung, weil wir – zusätzlich zu unserem eigenen Zeitplan – ständig den Druck vom DFB hatten. Tophotel: Wie verlief die Zusammenarbeit mit dem Verband? Gerhard: Wirklich sehr, sehr gut. Wenn wir nicht alle an einem Strang gezogen hätten, wäre das Campo Bahia nicht pünktlich fertig gewesen. Es gab aber auch einen Wegbegleiter, den ich an dieser Stelle insbesondere nennen möchte: André Witschi, der für den DFB als Fachmann für den Hospitality-Part hinzugezogen wurde. Herr Witschi hat seine Aufgabe längst nicht nur in einer Kontrollfunktion gesehen, vielmehr hat er zu mir gesagt: »Was kann ich tun?« Gerade in der Endphase hat Herr Witschi auch Aufgaben quasi von mir übernommen, beispielsweise bei Abnahmen für den DFB, weil ich wiederum pro Tag in 80 bis 100 andere Vorfälle eingebunden war. Tophotel: Wie haben Sie den Moment erlebt, als die Nationalmannschaft am 8. Juni angekommen ist? Gerhard: Als das Tor aufging, war ich mir sehr sicher, dass Herr Bierhoff nicht erwartet

hat, dass das Campo Bahia betriebsbereit ist. Er konnte sich aber schnell davon überzeugen, denn nach einem kleinen Empfang mit brasilianischen Tänzerinnen gab es das erste Stromberg-Frühstück vom Buffet. Ab diesem Zeitpunkt war Fünf-Sterne-Betrieb angesagt. Tophotel: Haben die Spieler viele Extrawünsche geäußert? Gerhard: Vor den Spielern hatte ich zugegebenermaßen im Vorweg deutlichen Respekt, immerhin sind dies 23 Millionäre, die bei uns vier Wochen kaserniert sind. Aber die Befürchtungen waren unbegründet: Es waren ganz wunderbare Gäste. In der Regel waren die Abläufe mit dem Hotelteam schnell eingespielt und völlig unspektakulär. Und ein paar Sonderwünsche haben wir natürlich erfüllt. Beispielsweise als Thomas Müller, der ja gern Golf spielt, gefragt hat, ob im Rasen vor seiner Villa ein paar Löcher gesetzt werden können. Tophotel: Ein wichtiges Thema war sicherlich auch die Internet-Verfügbarkeit. Gerhard: Ja, natürlich – man sieht es ja unter anderem an den vielen Facebook- und Twitter-Posts, die Bastian Schweinsteiger oder Lukas Podolski geteilt haben. Im Vorweg hieß es: Wenn die Spieler keinen Internetzugang haben, verlieren wir die WM. In der Praxis war der Ablauf aber total entspannt. Wenn wirklich einmal ein Access-Point überlastet war, haben wir für Abhilfe gesorgt, und alle waren zufrieden. Wichtig war dabei aber, dass wir äußerst schnell reagiert haben. Tophotel: Halten Sie das Projekt Campo Bahia für die kommenden Turniere für kopierbar? Gerhard: Wir sind uns alle darüber bewusst – ich denke auch seitens des DFB –, dass das Projekt etwas ganz Besonderes war, mit Sicherheit aber nicht die Norm ist. Es ist nicht in Russland 2018 zu duplizieren. Die Grundsatzidee allerdings, in ein DFB-Camp zu ziehen, wird sich fortsetzen. Tophotel: Wie geht es mit dem »besten WM-Quartier aller Zeiten«, wie DFBPräsident Wolfgang Niersbach gesagt hat, weiter? Gerhard: Nach dem Abschöpfen des Weltmeister-Hypes greift ab Dezember unser Vertriebskonzept, das auf vier Säulen aufgebaut

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ist. An erster Stelle stehen Sportclubs, die das ganze Resort buchen und den »Geist vom Campo Bahia« erleben möchten. Potenzielle Kandidaten sind brasilianische und US-amerikanische Erstliga-Vereine; die ersten Gespräche verliefen bereits sehr vielversprechend. Die zweite Säule fokussiert jene 1.600 deutschen Firmen, die in Brasilien angemeldet sind – VW, Mercedes etc. Durch das deutsch-brasilianische Unternehmer-Netzwerk LIDE haben wir den direkten Zugang zu den Firmen, die bei uns Incentives oder Teambuildings auf hohem Niveau abhalten – beispielsweise Kick-offMeetings der Vorstände und Bereichsleiter. Tophotel: Wie sehen die anderen Vermarktungsmöglichkeiten aus? Gerhard: Es gibt in Südamerika große, wohlhabende Familien, die teilweise sehr verstreut leben. Diese 40- bis 50-köpfigen Familien sind es gewohnt, sich pro Jahr zwei oder dreimal zu treffen. Für diese Zusammenkünfte sind wir prädestiniert, wie uns diverse Reisevermittler signalisiert haben. Auch an diese

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Klientel wird das Resort komplett vermietet – das sind bereits Dreiviertel des Geschäfts. Das im Vergleich dazu schwierigere Villa-fürVilla-Geschäft decken wir im letzten Viertel ab; hierfür ist unter anderem geplant, bei den Small Luxury Hotels of the World aufgenommen zu werden. Aufgrund der aktuellen Buchungssituation sind wir in allen Bereichen sehr zuversichtlich. Tophotel: Blicken wir auf das Sommermärchen zurück: Wie haben Sie persönlich die WM erlebt? Gerhard: Ich habe mir kein Spiel vor Ort angesehen, obwohl die Möglichkeit natürlich da gewesen wäre. Ich bin der Meinung, gerade wenn eine derart eingeschworene Gemeinschaft entstanden ist, dann sollte man das auch vorleben und dokumentieren. Außerdem wäre ich immer erst zwei bis drei Stunden nach den Spielern zurückgekommen. Und ich habe mich gefragt: Was würde passieren, wenn das Team ein Spiel verliert, schlechte Laune hat und irgendetwas passiert? Dann

könnte es eskalieren – und alles, was wir uns erarbeitet haben, wäre möglicherweise auf einen Schlag dahin. – Dann will ich jedenfalls da sein, wenn es eskaliert (lacht). Tophotel: Aber das Finale hätten Sie sich ansehen können, schließlich kam die Mannschaft nicht mehr zurück. Gerhard: Auch das ging nicht, schließlich hatte ich meiner Tochter versprochen, das Endspiel mit ihr zusammen anzuschauen. Also bin ich mit der Mannschaft abgereist – nur sind die nach Rio de Janeiro geflogen und ich nach München. Tophotel: Abschließend: Wie fällt das Projekt Campo Bahia aus ihrer persönlichen Sicht aus? Gerhard: Es war eine Once-in-a-LifetimeOpportunity, die wir ergriffen haben. Es war gleichzeitig eine grenznahe Erfahrung, die ich schlussendlich auch nicht mehr missen will. Denn jetzt weiß ich, was noch geht. Tophotel: Vielen Dank für das interessante Gespräch. TH

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TOP-HOTELLERIE G7-GIPFEL 2015

Start für Mission Control Vorbereitungen zum G7-Gipfel 2015 sind in vollem Gange Ende Januar gab Angela Merkel bekannt, dass das Treffen der Staats- und Regierungschefs auf deutschem Boden in Schloss Elmau stattfinden wird. Doch bis diese am 4. und 5. Juni hier tagen können, muss noch einiges organisiert und gebaut werden

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n der Pressemitteilung der Bundesregierung vom 23. Januar 2014 heißt es: »Schloss Elmau erfüllt alle logistischen und sicherheitstechnischen Anforderungen an einen G8-Gipfelort. Mit seiner landschaftlich reizvollen Kulisse bietet es einen attraktiven Rahmen für die Gespräche der Staats- und Regierungschefs.« Allerdings wird das Treffen im kommenden Jahr aller Voraussicht nach eine G7-Runde. Denn wie die Regierung Anfang Juli erklärte, ist »die Teilnahme Russlands aufgrund seines Vorgehens in der Ukraine derzeit ausgesetzt«. Somit kommen in Elmau nur Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, die USA und Kanada zusammen, um über Klimapolitik und die Überarbeitung der Milleniumssziele zu sprechen. Erwartet werden in der Alpenregion, die 20 TOPHOTEL | 9 / 2014

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circa 30.000 Betten offeriert über 2.000 Delegierte, 7.000 Journalisten und Tausende von Sicherheitskräften – allein für die Polizei wurden bereits 10.000 Betten reserviert. Zum Vergleich: 2007 waren in Heiligendamm bis zu 17.000 Polizisten im Einsatz, 5.000 Journalisten aus 73 Ländern reisten an. Schon jetzt sind Beamte im Einsatz, um die Gegend zu erkunden. Schließlich müssen nicht nur die zwei Zufahrtswege zum Schloss gesperrt werden, sondern auch Wanderwege und Forststraßen unter Kontrolle gebracht werden. Der extra für G7 gegründete Planungsstab der Polizei beschäftigt sich derzeit mit den Sicherheitsfragen; ein detailliertes Konzept, das unter anderem zwei Sperrzonen rund um Elmau vorsieht, liegt wohl erst Anfang 2015 vor.

Dietmar Müller-Elmau zeigte sich sehr erfreut, dass sein Hotel auserwählt wurde: »Ich betrachte die Entscheidung der Bundeskanzlerin als eine besondere Auszeichnung für Schloss Elmau.« Ausschlaggebend sei nicht nur die Top-Lage und der gute Ruf des Fünf-Sterne-Hauses gewesen, sondern auch der bereits begonnene Erweiterungsbau des Luxushotels – ein Retreat für 35 Millionen Euro, das im März 2015 fertiggestellt werden soll. »Es ist ein Hotel im Hotel, mit 47 großzügigen Suiten, Restaurants, Lounges, einer Bibliothek, einem Kino und einem Spa.« Das Besondere: Es entstehen auch zwölf baugleiche Präsidentensuiten (zwischen 220 und 240 qm), die von außen nicht einsehbar sind und somit absolute Privatssphäre bieten. Für die Eröffnung werden circa

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90 weitere Mitarbeiter engagiert – insgesamt hat das Haus dann über 300 Mitarbeiter. Mehr sind nach Müller-Elmaus Meinung für einen G7-Gipfel auch nicht notwendig. Eine Urlaubssperre muss er nicht verhängen: »Keiner meiner Mitarbeiter will bei einem G7-Gipfel nicht arbeiten und Urlaub machen. Selbst unsere Gäste bewerben sich als Servicekräfte.« Etwa zwei Wochen lang über Pfingsten wird das 180-Zimmer-Hotel ausschließlich den Staatsund Regierungschefs sowie ihren engsten Mitarbeitern zur Verfügung stehen. Ebenso das Kranzbach im acht Kilometer entfernten Klais, zweites offizielles Gipfelhotel, schließt für Tage seine Pforten für den normalen Betrieb. »Das Kranzbach ist exklusiv für Gäste des Gipfels reserviert. Privatgäste werden gebeten, in der Zeit vorher oder nachher zu buchen«, erklärt Dr. Jakob Edinger, Eigentümer des Vier-Sterne-Plus-Hauses. Zuvor müssen einige spezielle Vorbereitungen getroffen werden wie die Schaffung zweier neuer Besprechungsräume. Die Zimmerpreise hat der Hausherr nicht erhöht; auch im Nachhinein werde es keine teureren Raten geben, so Edinger.

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Anders im Hotel am Badersee in Grainau: Direktor Alexander Riehn hat die Preise für die 3 Zimmer und Suiten des im Gipfelzeitraum ausgebuchten VierSterne-Hauses um 25 Prozent angehoben – allerdings inklusive Halbpension. Der Hotelier rechnet in dieser Zeit mit einem Maximum an Umsatz. Ein weiteres Plus: Die Mitarbeiter können Überstunden und Urlaub abbauen, da sie nur morgens und abends benötigt werden. Tagsüber wird das Haus leer sein, da alle Gäste auf dem Gipfel sind. Eine langfristige Auswirkung von G7 für die Region sieht Riehn nicht; zudem befürchtet er an den Gipfeltagen viele Einschränkungen für reguläre Gäste, da sie sich dann nicht frei im Tal bewegen könnten; auch Anwohner wie er müssten sich beispielsweise auf Fahrzeugkontrollen einstellen. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) will die Belastung für die Bevölkerung so gering wie möglich halten, doch er räumt ein, dass es zumindest am . und . uni im Tal sowie auf der A95 und der B2 sicher zu VerkehrsbehinANZEIGE

derungen kommt – verstärkt durch Urlaubsheimkehrer aus den Pfingstferien. Positiver sieht Schlossbesitzer MüllerElmau die Großveranstaltung. »Der Gipfel ist ein einmaliges Konjunkturprogramm und weltweite Werbung für eine der schönsten Regionen Deutschlands und der Alpen«, ist er sich sicher. Für Edinger ist klar, dass auf jeden Fall langfristige Auswirkungen in der Infrastruktur zu spüren sein werden – bereits jetzt werden Kanalisation, Wasserversorgung, Telekommunikation bzw. Digitalfunknetz und öffentliche Infrastrukturen, beispielsweise in Stadtzentren und an Bahnhöfen, verbessert. Der Tourismusverband in Garmisch-Partenkirchen rechnet ebenfalls mit einem Werbeeffekt für die Region: »Wir hoffen, durch unsere Gastfreundschaft und das facettenreiche Freizeitangebot die vor Ort diensthabenden Sicherheitskräfte als zukünftige Stammgäste in Garmisch-Partenkirchen begrüßen zu dürfen«, erklärt Tourismusdirektor Peter Ries. STEFANIE ULLMANN

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Hotelier Dietmar MüllerElmau

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Die Weite beeindruckt: Das Weissenhaus Grand Village Resort & SPA liegt auf einem 75 Hektar großen Areal – inklusive drei Kilometer langem Sandstrand

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California Feeling an der Ostsee

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Das Weissenhaus Grand Village Resort & SPA am Meer ist eines der ambitioniertesten Hotelprojekte der vergangenen Jahre. Rund 70 Millionen Euro investierte der unkonventionelle Selfmade-Millionär und Ex-AOL-Deutschland-Chef Jan Henric Buettner (50) bis dato in das über 400 Jahre alte Dorf und verwandelt es schrittweise in ein Luxus-Hideaway

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as für eine Weite. Welch’ magischer Platz! Das 75 Hektar große parkähnliche Areal – mit Feldern, Wiesen, Wäldern und einem knapp drei Kilometer langen Sandstrand – ist einer der Orte, die einem schon bei der Ankunft den Atem stocken lassen. In mehreren Bauschritten entsteht hier zwischen dem Feriendorf Weissenhäuser Strand und Hohwacht ein luxuriöses Dorf, das mit seinem Konzept und seiner Größe in Deutschland einzigartig ist. Als Visionär Jan Henric Buettner das Gelände 2005 von der Grafenfamilie PlatenHallermundt für sieben Millionen Euro erstand, war es ziemlich verfallen, doch die Magie des besonderen Ortes, den der neue Schlossherr schon als Kind häufig mit seinen Eltern besuchte, gab den Ausschlag für seinen Kaufentschluss. In Zukunft, so seine Vision, soll das Weissenhaus Grand Village auf der internationalen Liste der »100 Plätze, die man im Leben gesehen haben muss«, seinen festen Rang haben. Ein verwegener Gedanke? Keineswegs! Das lässig-edle Resort, laut Buettner »ein Ort fernab spießiger Konventionen«, hat dank seiner Einzigartigkeit gute Chancen dafür. Absolute Exklusivität und Intimität sind gewährleistet – und das gänzlich ohne Zäune! »Promispotting« wie etwa im Grandhotel Heiligendamm wird es hier

nicht geben, denn das Weissenhaus bietet allein durch seine weitläufige Gutsstruktur Privatssphäre auf ganz natürlichem Wege. So ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich der neue Top-Spot im Norden zu einem echten »place to be« entwickelt, der auch auf internationaler Ebene ganz weit oben mitspielen könnte. Erst vor wenigen Wochen eröffneten Jan Henric Buettner und Gastgeber Gerald Henningsen die Suiten im weißen Schloss, das zusammen mit den drei Dutzend weiteren, historischen Gebäuden im Gutshausstil der illustren Gästeschar viel Platz bietet. Derzeit treffen rund 160 Angestellte auf maximal 120 Gäste. Doch der wahre Luxus liegt in der puren Natur und der Ursprünglichkeit dieses Ortes mitsamt seiner dörflichen Idylle und seinen mit Kopfstein gepflasterten Wegen. Früher wurden in Schlössern wie dem Weissenhaus fulminante Sommerfeste voller Lebensfreude abgehalten; man feierte am Hofe sich selbst – und das Leben. Geht es nach Gerald Henningsen, der zuvor im privat geführten Hotel Rungholt auf Sylt arbeitete, so soll diese Kultur im Weissenhaus wieder aufblühen. Um den Newcomer an der Ostseeküste zu beleben, sind für die Zukunft erlesene Events geplant. Die »Reetscheune« – ausgestattet mit modernster Technik und prädestiniert für Incentives und Firmenveranstaltungen

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Das Spa (li.), das Badehaus mit Wintergarten (Mitte) und das Restaurant »Bootshaus« sind Teile der weitläufigen Anlage

– wird bei Events jedermann zugänglich sein. Für Hotelgäste sind die Veranstaltungen im Zimmerpreis inkludiert und Teil des Weissenhaus-Gesamterlebens. Lesungen, Theateraufführungen, hochkarätige Klassik- und Jazzkonzerte sind geplant, aber auch Modernes wie etwa ein Auftritt der Hamburger Band »Revolverheld« oder Chill-out in der »Beach Lounge« mit internationalen DJ‘s. Im Sommer bietet das 400 Plätze zählende Amphitheater die perfekte Location, in der kühleren Jahreszeit die besagte »Reetscheune« mit aufwendiger Glaskonstruktion, durch die das Reetdach von innen illuminiert wird. Justus Frantz war schon da, ebenso wie Armin Müller-Stahl, Otto Waalkes und Hannelore Hoger. Viele werden in den kommenden Jahren folgen. Die Mehrzahl der Häuser auf dem weitläufigen Gutsgelände entstand im frühen 17. Jahrhundert und war, als Buettner das Dorf 2005 erwarb, in einem maroden Zustand. Das Schloss selbst brannte 1896 bis auf die Grundmauern nieder und wurde danach im Stil des Neo-Barock wieder aufgebaut. Es diente lange Zeit als Eventlocation für Hochzeiten, bis Buettner es mit der Umsetzung seiner ehrgeizigen Pläne wach küsste. Liebevoll werden die Gutshäuser nun nach und nach restauriert. Neben dem eigentlichen Hotelbetrieb sollen in naher Zukunft auch sogenannte

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»Private Suites« angeboten werden, die den Eignern für acht Wochen im Jahr privat zur Verfügung stehen. In erster Linie sind diese Einheiten jedoch als Investment gedacht. Denn das Geld für den weiteren Ausbau sammelt Visionär Buettner, der bis dato rund 70 Millionen Euro – größtenteils aus seinem Privatvermögen – in das Großprojekt investiert hat, ganz zeitgemäß per Crowdinvesting. Investoren, die Geld bereitstellen wollen, erhalten neben der Festverzinsung in Höhe von vier Prozent pro Jahr auch eine Umsatzbeteiligung. Die Investments sind durch eine Grundschuld und zusätzlich über Buettners Privatvermögen gesichert. Dafür wirbt der Schlossherr höchstselbst auf der internationalen Internet-Plattform www.companisto.com. Die aktuell fertig gestellten 43 Zimmer und Suiten, die auf das Schloss und verschiedene bereits sanierte Gebäude verteilt wurden, sind an den Wochenenden schon sehr gut gebucht. Denkmalgerecht wurden die einzelnen Gebäude renoviert, marode Wände mit Original-Backsteinen wieder aufgebaut, Dächer neu gedeckt, Fenster und Türen nach historischem Vorbild angefertigt. Dafür bezahlen die Gäste Zimmerpreise ab 350 Euro aufwärts. Seit Mitte Juli sind auch die 17 »Schloss-Suiten« zu bewohnen. Hier dominieren sanfte Farben, ausgesuchte Möbel, viel Holz und feinste Stoffe. Zu

den Highlights gehören freistehende Wannen und die Saunen; viele Zimmer verfügen zudem über offene Kamine oder Whirlpools auf den Terrassen. Freies WLAN, Nespresso-Maschinen, kostenlose Minibars und hausgemachte Schokolade gehören ebenso zum Wohlfühlambiente wie Badetaschen und Molton Brown-Pflegeprodukte. Wer in

Zur Person: Jan Henric Buettner Der gelernte Verlagskaufmann baute ab 1994 zusammen mit einem Partner den Onlinedienst AOL Europe auf, als Joint Venture von America Online und Bertelsmann AG. Nach dem Verkauf von AOL Europe und einer Klage gegen Bertelsmann wurde Buettner über Nacht mehrfacher Millionär. Heute fungiert er als Investor und Partner bei dem von ihm gegründeten kalifornischen VentureCapital-Unternehmen BV Capital.

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Die luxuriöse »Deichkate« verfügt unter anderem über einen separaten Wohnbereich (oben) sowie eine freistehende Badewanne zum Entspannen der 100 Quadratmeter großen »Grafen Suite« wohnt, genießt einen freien Blick vom Balkon bis hinunter zum Meer und kann vom Zimmer aus sogar die Galloway-Rinder auf der Weide beobachten. Während sich im Schloss modern-barockes Flair vorherrscht, sind die geräumigen Zimmer, Suiten und Familienappartements in den umliegenden Gebäuden im edlen Landhausstil gehalten. Im Beach-Cottage mit direktem Strandzugang und in Gutsgebäuden wie der Meierei, der alten Schmiede oder dem Torhaus unterstreichen viele weiße und blaue Akzente das nordisch-maritime Flair. Ein Touch California Feeling ist unverkennbar und natürlich vom Geschmack des Hausherrn Buettner geprägt. Architekt und verantwortlicher Projektleiter ist Hans Wilm Zühlke, der weltweit bereits 180 Hotelprojekte realisierte und unter anderem für die Gestaltung von 21 Robinson-Clubs verantwortlich zeichnete. Das InteriorDesign übernahm das InnenarchitekturBüro von Markus Diedenhofen, für die denkmalgetreue Sanierung der Gebäude 26 TOPHOTEL | 9 / 2014

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gewann Buettner den Kieler Experten Edgar Schwinghammer, der einen außergewöhnlichen Spagat zwischen Denkmalpflege, Sanierung, Energieberatung und den Ansprüchen eines Luxushotels schaffte. Das 1.500 Quadratmeter große Spa des Hauses, die »Schlosstherme«, wurde erst im Juli eröffnet. Zehn Behandlungsräume (hier plattdeutsch »Anwennruum« genannt),

Weissenhaus Grand Village & SPA am Meer Parkallee 1, 23758 Weissenhaus Tel. 04382-92620 Kategorie ★★★★★ Eigentümer Jan Henric Buettner Gastgeber Gerald Henningsen Investitionsvolumen ca. 70 Mio ¤ Logis 60 Zimmer und Suiten (geplant: 200 Einheiten) Preise (inkl. »WeissenhausPauschale«) DZ ab 399 ¤, JuniorSuite ab 649 ¤, Suite ab 1.228 ¤

ein Hamam, drei Saunen, eine »Schneekammer«, ein Innenpool und ein 20 Meter langes Außenbecken stehen den Gästen zur Verfügung. Das vielfältige Treatment-Programm bietet Wellness und Entspannung nach den fünf Elementen, in Anlehnung an lokale Gegebenheiten. Ein verglastes Café und ein Fitnessraum runden das Angebot ab. Die Technogym-Ausstattung verdient dabei besondere Aufmerksamkeit, speist diese doch die Energie, die auf den Computer-regulierten Geräten erzeugt wird, in die Stromversorgung ein. Nachhaltigkeit ist ohnehin großgeschrieben. Das Spa ist für die Hotelgäste rund um die Uhr geöffnet und durch einen »Erlebnistunnel« mit dem Schlossgebäude verbunden. Ohnehin ist im Weissenhaus vieles unterirdisch. Rund zehn Millionen Euro wurden verbuddelt, insgesamt elf Kilometer Leitungen und Rohre verlegt. Davon sind Bioklärteichanlagen gebaut worden, Fernwärme- und Elektroleitungen sowie Glasfaserleitungen zu den Häusern im Park. Auf dem Gelände werden verschiedene Aktivitäten wie Yoga, Pilates, StandupPaddling und Kitesurfen angeboten; passionierte Reiter dürfen ihre Lieblingspferde mitbringen. Ein Golfplatz ist ganz in der Nähe und eine Kinderbetreuung im ehemaligen Gärtnerhaus sorgt dafür, dass die Eltern der kleinen Gäste sich auch mal ganz entspannt zurücklehnen können. Der weitere Ausbau des Dorfes erfolgt schrittweise. Buettner rechnet mit einer Fertigstellung des Gesamtkonzeptes in rund zehn Jahren. Vieles wurde bereits umgesetzt, so beispielsweise das Trauzimmer, wobei nachfolgende Feiern gleich im Anschluss in den Ballsälen abgehalten werden können. Eine Bibliothek, ein Billardzimmer und die Smokers-Lounge bieten genügend Rückzugsorte bei berühmt-berüchtigten nordischen Schlechtwetterperioden. Gemütliche Nächte vor prasselndem Kaminfeuer verspricht die Gewölbebar im Keller, in dem auch die Vinothek, eine Showküche und ab 2015 auch eine Kochschule zu finden sein werden. Insgesamt fünf gastronomische Outlets sorgen für das leibliche Wohl der Gäste. Das »Bootshaus« – direkt am Strand gelegen – wurde bereits 2012 eröffnet und hat sich längst als Ausflugsziel etabliert. Serviert wird Fusion-Küche unter dem

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Wiedergeburt des alten Bären

Die Wände des Gourmetrestaurants »Courtier« zieren Bilder des Malers

TOP-PARTNER WEISSENHAUS GRAND VILLAGE RESORT & SPA

Motto »California Cuisine made in Holstein«. In diesem Ambiente wird auch das Frühstücksbuffet aufgebaut, das der Gast gegen Vorbestellung auch im Gourmetrestaurant und auf der angrenzenden Schlossterrasse einnehmen kann. Im »Erdbeercafé«, einem kleinen roten Zelt unweit der Steilküste, gibt es alles rund um die süße Frucht, gleich nebenan lockt das Strandbistro »Alte Liebe« mit Gourmet-Currywurst. Eine Strandbar mit gemütlichen Loungemöbeln und Sonnensegeln lädt zum Chillen ein. Das Café der »Schlosstherme« setzt auf vegan-vegetarisch inspirierte Gerichte und wer die regionale, rustikalere Küche sucht, wird ab Herbst diesen Jahres im »Peerstall« fündig. Alle Restaurants stehen unter der Leitung von Alexander Dehn, der auch als Geschäftsführer für den F&B-Bereich fungiert und zuvor im Waldhaus Flims und im Grandhotel Heiligendamm unter Vertrag stand. Unterstützt wird Dehn von Küchenchef Hannes Graurock, der sich seine Sporen ebenfalls in verschiedenen Gourmetrestaurants (Brenners Park-Hotel, »Tafelhaus« Hamburg) verdiente. Ihr Flaggschiff ist das Gourmetrestaurant »Courtier«, benannt nach Jaques Courtier, dem Schlachtenmaler der Romantik, dessen imposante großflächige Bilder die hohen Wände des Restaurants zieren. Die weiße Brigade hat hier den Anspruch, mit dem eigens für das Weissenhaus entwickelten Gourmetkonzept einen »Michelin«-Stern zu erkochen. Die raffinierte Melange aus lokalen Produkten, kombiniert mit Einflüssen aus aller Welt, hat Hannes Graurock immerhin schon jetzt 15 Punkte im »Gault Millau« eingebracht. Der Stern ist also schon in Sichtweite. TINA W. ENGLER

Bei einem Großbrand Ende 2011 wurde das Hotel Bären in Titisee nahezu vollständig zerstört. Nur ein kleiner Teil des ehemaligen Drei-SterneHauses (Baujahr 1888) konnte gerettet und in den Neubau integriert werden. Am 1. Juli nahm das Hotel seinen Betrieb wieder auf. »Es ist uns wichtig, die Seele unseres alten Bären zu erhalten, gleichzeitig möchten wir mit vielen Neuigkeiten und einem modernen Ambiente begeistern«, erklärt Hotelier Stefan Sauter, der zusammen mit Ehefrau Kathrin und seinem Bruder Thomas mit Lebensgefährtin Isabel den neuen Bären betreibt. Auf Vier-Sterne-Niveau präsentiert sich der Bau mit Holzschindel-Fassade. Im Erdgeschoss befinden sich die Bar »1888«, die »Bärenstube«,

das A-la-Carte-Restaurant »Sauter‘s« sowie das Gourmetrestaurant »Vierthäler«. Ein gläserner Panoramalift führt zu den 50 Zimmern und Suiten mit jeweils eigenem Balkon. Hier dominiert ein moderner Schwarzwald-Stil mit frischen Farben und heimeligen Accessoires. Eine Verbindung mit der Natur schafft auch das »Wald Spa« mit Hallen- und Dampfbad, Saunen sowie einem Bistro. Info: www.baeren-titisee.de TOP-PARTNER HOTEL BÄREN IN TITISEE

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Filosof A


Der Königsweg Das Boutiquehotel Via Regia in Görlitz erweitert das Portfolio von Best Western. Die Expansionsstrategie der Hotelgruppe geht neue Wege und umfasst künftig verstärkt auch kleinere Privathotels Im Inneren des historischen Hauses wurde ein modernes Design umgesetzt gaben den Zimmern ihre Namen und verDer Neuzugang in Görlitz befindet sich mitteln dem Besucher dank deckenhoher direkt im Zentrum der Stadt in zwei GrünWandbeschriftungen Wissenswertes zur derzeit-Denkmälern, die komplett saniert Route, dem Ort und dem historischen und wieder aufgebaut wurden; zuvor beBezug. Den Lobbybereich schmückt ein herbergten sie das Hotel Graf Zeppelin. Das imposantes Sandstein-Wappenrelief aus Stadthotel mit 43 Zimmern und Appartedem 18. Jahrhundert, eine Leihgabe des ments sowie einer Bar und dem Restaurant Kulturhistorischen Muse»Q-Linar« mit Außenums in Görlitz. Als Ergänterrasse empfängt seine Best Western zung steht in der HotelGäste seit Ende Mai als Via Regia Görlitz lobby ein interaktives MuVier-Sterne-SuperiorJauernicker Straße 15/16 seumsterminal des staatHaus. Mit einem weiten 02826 Görlitz lichen Kunstmuseums Blick über den historiDresden. Telefon 03581-7644330 schen Stadtkern beeinBetreiber des neuen druckt die Sauna mit www.hotel-via-regia.de Best Western Via Regia in Ruheraum im DachgeKategorie ★★★★ superior Görlitz ist die dort ansässchoss. Geschäftsführer Oliver Bugglé sige Via Regia BetriebsAls Kontrast zur hisLogis 43 Zimmer und gesellschaft mbH, deren torischen Architektur Appartements Geschäftsführer Oliver wurde im Inneren ein Preise DZ ab 70 ¤ Bugglé und Frank Pfau modernes Designkonbereits seit 2007 das Best Western Hotel zept umgesetzt. Ganz der Historie verQuintessenz Forum in Dresden führen. schrieben ist der 4.500 Kilometer lange Der Anschluss des Hauses an Best Wesmittelalterliche Handelsweg Via Regia, tern zeigt, dass die Marke mit ihrer Exvon Kiew nach Santiago de Compostela, pansionsstrategie auf Kurs ist: So soll das Namenspate für das Hotel. Der alte KöPortfolio der Gruppe in Deutschland künfnigsweg zieht sich nicht nur durch Görlitz, tig verstärkt mit kleineren Privathotels sondern quasi auch durch das Boutiqueausgebaut werden. »Bisher haben wir unhotel: Die einzelnen Stationen der Route

N R E M M KÜ ben wir groß. schrei

sere Expansion auf Hotels mit mehr als 50 Zimmern konzentriert. Wir wollen unsere Marken-Dienstleistung nun auch verstärkt kleineren Privathotels mit weniger Zimmern anbieten, um unser Angebot mit attraktiven Hotels zu erweitern«, kündigte Marcus Smola, Geschäftsführer Best Western Hotels Deutschland GmbH, bereits im Februar an. In diesem Jahr wird Best Western aktiv weitere kleinere Hotels an passenden Standorten in die neue Expansionsstrategie einbinden. »Individuelle Schmuckstücke mit Charakter passen ideal zu unserer Gruppe von Individualisten«, ist Smola überzeugt. TOP-PARTNER BEST WESTERN VIA REGIA GÖRLITZ

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Fotos: Eric Laignel

Ohne GM zum Quality-Leader Wie Marco Nussbaum in seinem neuen prizeotel Hamburg-City mit alten Regeln der Branche bricht und neue Destinationen für die Expansion der Marke definiert Der Medienhype ist verblüffend: Das neue prizeotel nahe dem ich mir vorstellen, dass wir unsere Distributionsstrategie entspreHamburger Hauptbahnhof wurde bereits zwei Jahre vor seiner chend abändern werden.« (sh. auch Interview S. 31). Eröffnung als das neue »Superhotel« in der Hansestadt inszeniert. Auch im neuen prizeotel stammt das Design aus der Feder von Und als ginge es um das beste neue Luxushotel am Platze, zog Karim Rashid, der sich bei der Gestaltung – passend zur HanseGründer und Geschäftsführer Marco Nussbaum mustergültig stadt – am Element Wasser orientierte. Der typische prizeotelalle virtuellen Register der modernen HotelLook blieb erhalten, aber das Farbschema und kommunikation: Eine einzigartige Serie an das Gefühl, wenn man die Räume betritt, sind witzigen Video-Podcasts dokumentierte das anders. Dies wird besonders in den 216 Zimprizeotel Hamburg Making-of, mit Fotos und Bonmots war man mern mit einer Größe von 16 Quadratmetern Högerdamm 28, Hamburg auf den Social Media-Kanälen omnipräsent deutlich. Futuristisches Mobiliar, luxuriöse Telefon 0421-2222-100 und die Eröffnungsparty geriet zum strahlenDetails sowie auffällige Farbkombinationen www.prizeotel.com den Event mit einem schmissigen Auftritt der prägen den Stil der Zimmer, die sich auch in Kategorie Budget-Designhotel Youtube-Stars »Lovely und Monty« – die beipuncto Technik auszeichnen. So können die Geschäftsführer Matthias den indischen Taxifahrer steuern tatsächlich Gäste auf dem Flatscreen-Bildschirm beiZimmermann, Marco Nussbaum hin und wieder mit Gästen das neue Hotel an. spielsweise via Datenstick oder Web-StreaLogis 216 Zimmer Mit seinem zweiten Hotel geht Nussbaum ming ihre eigenen Filme ansehen, und in den Preis DZ ab 59 ¤ erneut ungewöhnliche Wege – ganz nach dem Bädern gehören Fußbodenheizungen zum Motto: »Lerne die Regeln, dann weißt du, wie Standard. Die günstigste Zimmerrate beträgt man sie richtig bricht«. Im neuen Hotel verzichtet der 44-Jährige 59 Euro pro Person. Ein Frühstück wird mit zehn Euro berechnet, auf einen Hoteldirektor. Die Mitarbeiter wurden dahingehend geeine »Business Pauschale« inklusive Frühstück und Zugang zum schult, auch in schwierigen Situationen alleinverantwortlich Entdigitalen Zeitungskiosk sowie Nutzung der »Work & Surf«-Statioscheidungen zu treffen. »Das heißt für prizeotel: Wir haben uns nen schlägt mit elf Euro pro Tag zu Buche. Vom Erfolg beflügelt von einer vertikalen Personalorganisation verabschiedet und eine wollen die prizeotel-Geschäftsführer nicht nur das neue Hamburhorizontale Ebene etabliert«, so Nussbaum. Einen eigenen Weg ger Haus zum Jahresende um 160 Einheiten erweitern, sie planen geht der Newcomer am Högerdamm zudem beim Pricing: Die Raauch die Vergrößerung der Gruppe um drei weitere Hotels. Im tenparität ist hier real existent. Nussbaum: »Wenn wir selbst in Sommer 2015 wird ein 220-Zimmer-Haus nahe dem Hauptbahnder Lage sind, Reichweite zu haben, Gäste direkt anzusprechen hof von Hannover eröffnet; der Baubeginn steht unmittelbar bevor. und unsere Buchungsengine noch weiter zu optimieren, dann kann Zwei weitere Projekte sind zudem in Leipzig und Dresden ange30 TOPHOTEL | 9 / 2014

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NEUE HOTELS TOP-HOTELLERIE

dacht. »Wir wollen mittelfristig die unkonventionellste Budget-DesignHotelkette und qualitativer Leader mit einer Präsenz in den Kernmärkten Deutschlands sein«, kündigt Nussbaum an. CARSTEN HENNIG TOP-PARTNER PRIZEOTEL IN HAMBURG

Plan – Team – Lohoff

Drei Fragen an: Marco Nussbaum Tophotel: Sie verzichten in Hamburg auf einen Hoteldirektor. Wer führt nun das Hotel? Marco Nussbaum: Es ist so, wie wir das nach außen auch kommunizieren. Wir sind ein Hotel ohne Führungskraft, nur mit Führungskräften. Das Team führt prizeotel. Das heißt für uns: Wir haben uns von einer vertikalen Personalorganisation verabschiedet und haben eine horizontale Ebene etabliert. Die Team-Mitglieder arbeiten eigenverantwortlich. Voraussetzung für unseren Ansatz ist eine große Feedbackkultur. Nur durch den Austausch miteinander sind die Team-Mitglieder zu kontinuierlichen Höchstleistungen fähig. Tophotel: Beim Pricing beharren Sie bislang auf der Ratenparität. Warum machen Sie HRS, Booking & Co. dieses Geschenk? Nussbaum: Derselbe Preis auf allen Kanälen ist kein Geschenk an HRS, Booking & Co., sondern an den Endverbraucher. Wir wollen ihm die mühsame Suche nach dem besten Preis ersparen.

Ich glaube nicht unbedingt, dass Gäste immer über den Kanal buchen, wo es am günstigsten ist. Schnäppchenjäger von Gutscheinportalen gehören eh nicht zu unserer Zielgruppe. Der Unterschied zwischen den Buchungskanälen liegt vielfach in der Usability: Wie einfach kann ich ein Zimmer buchen und wie schnell? OTAs haben der Hotellerie in dieser Hinsicht viele Dinge voraus. Tophotel: Mit dem Markenrelaunch haben Sie u.a. einen eigenen MusikStreamingkanal gestartet. Ist das für den Markenausbau wirklich wichtig, wo bleibt da das Kosten-Nutzen-Verhältnis? Nussbaum: Wir haben »prizeMusic« nicht aus einer Laune heraus konzipiert, sondern weil uns die Gäste in Bremen und auch online ständig danach gefragt haben. Wir haben also konkret auf die Nachfrage reagiert und den Player im Zuge des Markenrelaunches mit der neuen Website umgesetzt. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis bleibt in der Waage, weil wir den Musicplayer als weiteren Kommunikationskanal verstehen und gute Multiplikatoreffekte erzielen können. Das komplette Interview mit Marco Nussbaum lesen Sie auf www.tophotel.de

Hoteleinrichtungen

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Peninsulas Europa-Premiere Mit der Eröffnung des Peninsula Paris am 1. August in einem historischen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert feiert die asiatische Luxushotelgruppe ihr Debüt in Europa. Über den stolzen Zeitraum von vier Jahren waren Designteams, Architekten und Restaurateure damit beschäftigt, das wertvolle Erbe angemessen in die Neuzeit zu übertragen Glanzvolle Zeiten erlebte das mehr als 100 Jahre alte Beaux Art-Ensemble bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, das 1908 als Hotel Majestic eröffnete. Danach übernahm die Regierung den Palast und nutzte ihn für Bürozwecke. Später war er Hauptquartier der UNESCO und von 1958 bis 2009 diente er dem französischen Außenministerium als Konferenzzentrum. Um das Gebäude wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen, wurden keine Kosten und Mühen gescheut: Allein 20 Steinmetze arbeiteten daran, die Fassade des Hotels mit ihren kunstvoll aus Stein gemeißelten Blumen, Bögen und Schleifen wieder instand zu setzen. Auch im Inneren waren unzählige Handwerker mit den aufwendigen Restaurierungen beschäftigt und konnten teilweise selbst stark zerstörte und verloren geglaubte architektonische 32 TOPHOTEL | 9 / 2014

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Elemente wiederherstellen. Doch auch la zudem einen finanzstarken Mitinvestor Neues ist entstanden: Drei Untergeschosgewinnen können. »Wir wachsen nur langse wurden ausgehoben, in denen sich das sam, weil wir immer auch Eigentümer oder Spa, ein 20 Meter langer Swimmingpool, zumindest Miteigentümer sind«, verdeutein Fitnesscenter sowie eine Tiefgarage licht Borer die Firmenphilosophie. Nur so mit 57 Stellplätzen bekönne man auch die qualitativen Ansprüche konfinden. Das waren sehr The Peninsula Paris sequent umsetzen. umfangreiche Arbeiten, 19 Avenue Kléber, F-75116 Paris 20 Jahre habe es gedie viel Zeit und natürTelefon +33-1-58122888 dauert, bis man in Eulich auch Geld gekostet www.peninsula.com/paris ropa Fuß fassen konnte. haben«, sagt PeninsulaKategorie ★★★★★ Das Ergebnis kann sich COO Peter Borer. GenauDirektor Nicolas Béliard sehen lassen: Schon das er wird der Schweizer in Logis 200 Zimmer und Suiten Entree des Pariser HauSachen Investitionskosses ist beeindruckend, ten nicht: »Dazu kann Eröffnungspreise ab 695 ¤ denn zwei monumentale ich nichts sagen, weil Steinlöwen haben am Portal des Hotels noch nicht alle Rechnungen bezahlt sind«, an der Avenue Kléber Platz genommen sagt er lachend, fügt aber gleich hinzu, dass und begrüßen die Gäste. Das Löwenman noch genügend Geld auf dem Sparbuch paar ist Merkmal eines jeden Peninsula habe. Mit Katara Hospitality hat Peninsu-

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Hotels und hält nach chinesischer Sitte die bösen Geister fern und das Glück im Haus. Herzstück des Hotels ist die Lobby mit ihren hohen Stuckdecken, Blattgoldverzierungen und Wandmalereien. Dort wird der traditionelle Afternoon Tea zelebriert, aber auch Frühstück, Mittagund Abendessen serviert; zwischendurch werden leichte Snacks angeboten. »LiLi«, das chinesische Restaurant, liegt gleich nebenan und offeriert kantonesische Küche. Mit Tang Chi Keung übernimmt ein erfahrener Küchenchef das kulinarische Zepter – zuletzt konnte er im »Hei Fung Terrace« im Peninsula Tokio mit einem Michelin-Stern glänzen. Marmorsäulen, Stuck, nachtblaue Wände und funkelnde Kronleuchter bilden den Rahmen für ein besonderes Genusserlebnis. Dank eines direkten Zugangs zur »La Terrasse Kléber« können die Gäste die kantonesische Küche auch unter freiem Himmel genießen. Die Terrasse zählt zu den größten in Paris, und unter einem futuristischen Dach aus Glas und Stahl ist sie der perfekte Platz zum Sehen und Gesehen-Werden. Mit der holzvertäfelten »Le Bar Kléber« und einer Zigarrenlounge befinden sich im Erdgeschoss zwei weitere gastronomische Outlets. Auf der obersten Etage liegt das Restaurant »L’Oiseau Blanc« mit Bar und Terrasse und einem 360-Grad-Panoramablick, das Menüs im Bistro-Stil offe-

Die Deluxe Suite ist mit einem begehbaren Kleiderschrank ausgestattet, ... riert. »Wir haben eine tolle Küchenbrigade zusammengestellt, wollen aber ganz bewusst auf einen Michelin-Stern verzichten«, betont Borer. Schließlich stehe der Name Peninsula im Vordergrund. Das sechsstöckige Gebäude, zentral im feinen 16. Arrondissement und unweit vom Arc de Triomphe und der ChampsÉlysées gelegen, beherbergt insgesamt 166 Zimmer und 34 Suiten. Fünf davon verfügen über einen privaten Dachgarten mit spektakulärer Aussicht über die Dächer von Paris. Die Zimmer bieten zwischen 35 und 65 Quadratmeter Fläche und gehören damit zu den größten der Stadt. Sanftes Grau und Creme sind die dominierenden Farbtöne der Inneneinrichtung, die mit edlen Möbeln und eigens für das Haus angefertigten Seidenund Brokatstoffen aufwarten kann. Hinzu kommen viele schöne Details wie die von Helen Muray entworfenen handgestanzten Leder-Kopfteile der Betten. Die britische Künstlerin hat sich dabei von den Glaskuppeln des Pariser Grand Palais inspirieren lassen. Auch bei den Bädern wurde nicht gespart – sie werden durch einen begehbaren Kleiderschrank erreicht und sind mit schwarzem und weißem Marmor verkleidet. Stolz ist Borer auch auf die technische Ausstattung der Zimmer. »Wir haben in-

teraktive digitale Tablets am Bett und auf dem Schreibtisch. Sie können in elf Sprachen voreingestellt werden und erlauben den Gästen den Zugriff auf alle elektronischen Geräte im Zimmer, auf die Menüs der Restaurants, sämtliche Dienstleistungen, die Fernsehprogramme und die Klimaanlage«, erläutert er. Die Tablets wurden von der eigenen Entwicklungsabteilung entworfen und seien ein Alleinstellungsmerkmal der Hotels. Aber auch durch die große Terrasse, die Restaurants auf dem Dach mit ihrer grandiosen Aussicht sowie mit der Tiefgarage kann sich das Peninsula von anderen Luxushotels in Paris abheben. Der Markt für Fünf-SterneHäuser in der französischen Hauptstadt sei derzeit schwierig, dessen ist sich Borer bewusst. »In diesem Segment gibt es eine Auslastung von gegenwärtig 72 Prozent – dort wollen wir auch hin, erst einmal.« DETLEF BERG TOP-PARTNER PENINSULA PARIS

... über welchen der Gast das Marmor verkleidete Bad erreicht

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Wo das Geld wohnt Mit dem Park Hyatt im Wiener »Goldenen Quartier« eröffnete jetzt das erste Haus der Gruppe in Österreich. In der hart umkämpften Landeshauptstadt ist die Anzahl der Hotelzimmer inzwischen auf rund 33.000 angewachsen. Hotelchefin ist eine »alte Bekannte« aus Düsseldorf Ernestine Hermann zählte zu den Gästen, die gleich am Eröffnungstag im noblen Park Hyatt eincheckten. Mit einem Bild ihres einstigen Büros in der Hand stand die Oberprokuristin und Leiterin Scheck und Wechsel a.D. der ehemaligen Länderbank am 2. Juni an der Lobby und quartierte sich für eine ganze Woche in ihr früheres Bürozimmer ein. Heute ist es eine luxuriöse Parksuite

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und trägt die Nummer 406. »Gut 40 Jahre habe ich hier gearbeitet, und ich bin auch ein wenig stolz, dass das gesamte Haus so schön renoviert wurde und heute zahlenden Gästen offensteht«, sagt sie. Am Hof 2 zählt zu den nobelsten Adressen in Wien. Einst war das Gebäude das Palais der Babenberger Herzöge, ging später an die Kirche über und war in der Folge bis 1913 Sitz des Kriegsministeriums der k. u. k. Monarchie. 1915 eröffnete an gleicher Stelle ein Prachtbau des Historismus, der zuerst als Zentrale für die Niederösterreichische Escompte-Gesellschaft, später der Länderbank als Domizil diente. 2008 übernahm die Signa Holding des Immobilienentwicklers René Benko das Gebäude von der Bank Austria. Dass der Glanz der vergangenen Tage mit sehr viel Marmor, Onyx, Perlmutt, Kristall und dunklem Mahagoni noch sichtbar ist, hat auch mit den strengen Auflagen des Denkmalamtes zu tun. »Große Teile des Ensembles wie die Fassade oder die Kassenhalle stehen unter Denkmalschutz«, erklärt Direktorin Monique Dekker. »Wir haben versucht, so viel wie möglich originalgetreu zu erhalten.« Beispielsweise wurden die alten Wandvertäfelungen aufwendig restauriert. »In einigen Bereichen haben wir sogar verloren geglaubte Deckenbemalungen entdeckt. An anderen Stellen wurden anhand alter Fotos Stoffe und Stoffmuster rekonstruiert und auf den Originalwebstühlen nachgewebt«, erzählt sie weiter. Rund 200 Kunsthandwerker aus ganz Europa wurden dazu beschäftigt.

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Kinderleicht! Die Buchungsstrecke. Auf einer Seite. Für alle Geräte. Eine Buchungsstrecke muss kinderleicht zu bedienen sein. Denn nur wer Kompliziertes einfach macht, gewinnt die Buchung für sich. Das Park Hyatt Wien bietet seinen Gästen u.a. eine Präsidentensuite mit luxuriösem Wohnzimmer (li.o.)

Das Resultat kann sich sehen lassen: 143 Zimmer, darunter 35 Suiten, sind entstanden und zählen mit einer Größe von 35 bis 170 Quadratmetern zu den größten der Stadt. Um eine für das Hotel rentable Kapazität zu erreichen, wurde auf dem Dach eine Etage aufgesetzt, in der sich Studios befinden. Alle Gästezimmer nehmen gleichermaßen Elemente des historischen Bankgebäudes und der Wiener Kultur auf: Mit Holz verkleidete Wände und italienischer Marmor lassen die Geschichte aufleben zeitgenössische Kunst und vergrößerte Broschen als Wanddekoration stellen den Bezug zur Stadt her. Moderner Komfort ist selbstverständlich, und er fügt sich nahezu perfekt ein. Der große Flachbildschirm-Fernseher zum Beispiel versteckt sich hinter einer Spiegelfront, die einfach nach oben geschoben werden kann. Sorgfältig aufeinander abgestimmte Farben in Beige- und Brauntönen schaffen zusammen mit einem ausgefeilten Lichtsystem eine angenehme Wohlfühlatmosphäre. In den mit weißem Marmor verkleideten Bädern gibt es Fußbodenheizung und neben einer Badewanne auch eine begehbare Regendusche. Besonders stolz ist die Hotelchefin auf die Präsidentensuite, die neben einem luxuriösen Wohnzimmer auch über ein separates Speisezimmer für bis zu acht Personen sowie ein Arbeitszimmer verfügt. Das Restaurant The Bank befindet sich im ehemaligen Kassenbereich und damit im Herzstück des historischen Gebäudes. Der Raum prunkt mit sieben Metern Höhe, jeder Menge Marmor und hölzernen Kassettendecken mit Goldakzenten. Opulente Leuchter, ein speziell angefertigter Teppich und geschickt gesetzte Raumteiler sorgen für ein dennoch behagliches Ambiente. Serviert werden hier täglich Frühstück, Mittag- und Abendessen. Vor allem Gerichte mit internationalem Flair und frischen, regionalen Zutaten stehen auf der Karte. »Außerdem gibt es jeden Sonntag einen großartigen Brunch«, schwärmt Monique Dekker. Wie in anderen Häusern auch will Hyatt mit offenen Showküchen größtmögliche Transparenz erlebbar machen – mit

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Und für den Gast beginnt das gute Gefühl schon vor dem Aufenthalt.

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Das »The Bank« prunkt mit sieben Metern Höhe, viel Marmor und Goldakzenten

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Dieser Trakt bereitete beim Umbau die zwei wie moderne Ufos in den Raum hingrößten Probleme, da hier 2011 ein Feuer einragenden Stationen als Hingucker. Hinausbrach und das Gebäude arg in Mitleiter den Herden – auch eine Rotisserie und denschaft zog, was die Eröffnung erhebein Backofen für die Patisserie gehören lich verzögerte. dazu – dirigiert der Steirer Stefan Resch Dass es in Wien zuletzt eine Reihe von eine Mannschaft von gut 30 Köchen. Sie Neuzugängen im Luxussegment gab, bebetreuen neben dem Restaurant ebenfalls reitet Monique Dekker keine Sorgen. die »Pearl Bar«, in der neben Kaffeespe»Man steigert sich, wenn man Konkurzialitäten und Mixgetränken auch Klasrenz hat«, sagt sie selbstbewusst. Die siker wie Wiener Schnitzel auf den Tisch gebürtige Niederländerin kommen. Im Sommer blickt auf eine 17-jährige laden zudem TerrassenPark Hyatt Wien Laufbahn bei Hyatt zuplätze in der Bognergasrück, sammelte Erfahrung Am Hof 2, A-1010 Wien se zum Verweilen ein. in den USA, Asien und Das Herz eines jeden Telefon +43-1-22740 Deutschland. Zuletzt war Rauchers dürfte höher www.vienna.park.hyatt.com sie Direktorin des Hyatt schlagen, wenn er die Kategorie ★★★★★ Regency Düsseldorf. Beim Mezzanin-Bereich Direktorin Monique Dekker gelegene Whisky- und Logis 143 Zimmer und Suiten sonders die zentrale Lage des neuen Wiener Hauses Zigarrenlounge »Living Preise DZ ab 475 ¤ und sein ausgeprägter reRoom« betritt: Schwere gionaler Bezug seien eindeutige Vorteile Sitzmöbel aus Leder und bis an die Decke gegenüber einigen anderen Luxushäureichende Bücherregale tragen zu einem sern in der Stadt. Bisher sei sie mit der gemütlichen Aufenthalt bei. Entspannung Buchungslage recht zufrieden, im nächsfinden die Gäste im .000 uadratmeten Jahr sollen durchschnittlich über 70 ter großen Fitness- und Wellnessbereich Prozent Belegung erreicht werden – und »Arany Spa«. Glanzstück im wahrsten zwar zu einer Rate, die leicht über denen Sinne des Wortes ist der im einstigen der Mitbewerber liegen soll. Keine AusTresorraum untergebrachte 15 Meter kunft gibt es hingegen bei den Investitilange Pool, der mit Blattgoldrechtecken onssummen – das Hotel ist ein Bestandausgelegt wurde, die an Goldbarren erinteil des Immobilienkomplexes »Goldenes nern. Die Banketträume auf der Bel Etage Quartier«, in das die Signa Holding über wurden im ehemaligen Direktorentrakt 500 Millionen Euro gesteckt haben soll. untergebracht, der sich durch seine holzDETLEF BERG verkleideten, hohen Decken auszeichnet.

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Wie bei Freunden Knapp drei Wochen nach der Eröffnung Anfang Juli ist das Hotel fast ausgebucht. »Die Fußballmannschaft von Riad hat bei uns ihr Trainingslager aufgeschlagen«, freut sich Hoteldirektor Vinzenz Triendl. Doch auch ohne die Fußballer erfährt das Haus Aufmerksamkeit. Das moderne und nach eigener Aussage innovative Konzept des For Friends Hotels sucht wohl in der Olympiaregion Seefeld seinesgleichen. Wolfgang Eder wollte ein Hotel auf die Beine stellen, in dem sich die Gäste »individuell und ungezwungen« erholen und sich dabei wie »zu Besuch bei Freunden« fühlen können. Eine Alleinstellung soll das Haus erfahren durch seine außergewöhnliche Architektur, eine dem Gast freundschaftlich zugewandte Dienstleistungsphilosophie und einem inhaltlichen Konzept, das auf vier Säulen fußt: Natur & Entspannung, Kunst & Kultur, Genuss & Kulinarik sowie Energie & Bewegung. Für die Umsetzu ng seiner Vision holte sich der erfahrene Tourismusberater Eder prominente Ideengeber und Praktiker an Bord: Architekt Arkan Zeytinoglu entwarf

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Hoch über dem Inntal bei Seefeld in Tirol thront das neue For Friends Hotel – mit überaus malerischem Blick. Der gehört genauso wie die moderne Architektur zum Konzept von Neu-Hotelier Wolfgang Eder (Foto), der mit dem Fünf-Sterne-Haus seine Vision von Gastlichkeit für Freunde verwirklichen will

das kühne, moderne Gebäude, das sich harmonisch in die umgebende Natur einfügt – auf einem sonnigen Hochplateau in 1.200 Metern Höhe. Zuvor stand an derselben Stelle mehr als 40 Jahre lang das Hotel Mösererhof. Das Architekturbüro Zeytinoglu hatte schon mit dem Entwurf zum Aqua Dome Thermal Spa in Längenfeld Aufsehen errregt. Im For Friends Hotel fasziniert zunächst der großzügige, helle, offen angelegte Eingangsbereich – er ist nach oben hin verglast und gibt raffiniert den Blick frei in das darüber liegende Wellnessgeschoss. Auch durchdacht: Alle 57 Zimmer und Suiten des Hauses gehen Richtung Süden

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Die »Goethe-Bibliothek« hält 2.000 Bücher für den Gast bereit. Weitere Annehmlichkeiten des For Friends ist der Wellnessbereich und die vielfältige Küche

und haben den berühmten »Dürer-Blick«. Albrecht Dürer hatte einst eines seiner Selbstporträts vor dieser Aussicht ins Inntal gemalt. Die Zimmertypen sind zwischen 35 und 118 Quadratmeter (»Roof Top Suite«) groß und modern, aber gleichzeitig warm mit heimischen Hölzern eingerichtet; der Badbereich besteht aus elegantem Naturstein. In jedem Zimmer soll eine kleine Bibliothek von circa 75 Büchern dem Gast TOP-PARTNER FOR FRIENDS SEEFELD

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zum Lesegenuss zur Verfügung stehen – mehrere User auf Tripadvisor äußerten sich auch schon erfreut über das Suitepad auf den Zimmern. Ergänzt wird die Lektüre durch 2.000 auch fremdsprachige Bücher in der für alle zugänglichen »Goethe-Bibliothek«. Als einer der vier Bereiche soll in diesem Haus eben auch der Genuss von Kunst und Kultur gefördert werden. Mit Lesungen, Workshops und anspruchsvollen Konzerten, mit im ganzen Haus ausgestellten Werken von wechselnden regionalen und internationalen Künstlern, mit einem sonntäglichen Jazz-Brunch. »Wir wollen auch für die Region eine kulturelle Anlaufstelle werden«, so Direktor Vinzenz Triendl. »Neben den Hotelgästen freuen wir uns über alle interessierten Besucher bei diesen Veranstaltungen.« Passend zu diesem hohen Anspruch wird die Kultur jedes Jahr unter einem anderen Motto laufen. Das Jahresmotto für 2014: »Wahlverwandtschaften«. Vordenker dieses Kulturkonzepts ist Andreas Braun, Ex-Chef der Tirol-Werbung. Für den Themenbereich Genuss und Kulinarik brachte der Südtiroler Sternekoch Norbert Niederkofler seine Ideen ein. Der Gast kann zwischen fünf Restaurants mit drei verschiedenen Küchenausrichtungen wählen – von deftig-alpenländisch inspiriert wie im »Maultasch« bis zur internationalen Gourmetküche im »For Friends«. Dazu kommen eine Cigar Lounge und eine Vinothek, in der auch Weinproben statt-

finden sollen. »Wir bieten bewusst keine Halbpension an«, erklärt Triendl, »damit sich die Gäste mittags und abends völlig frei entscheiden können, wo und was sie essen.« Für das dritte »Energiefeld«, wie Hotelier Eder die vier Themenbereiche nennt, für Energie und Bewegung, konnte Österreichs Skispringer-Legende Toni Innauer gewonnen werden. Der ehemalige Olympiasieger und Erfolgscoach hat für das Hotel ein Programm entworfen, in dem er seine langjährige Beschäftigung mit dem Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele einbringt. Sportliche Fitness, Mentaltraining und »alpine Bodenhaftung« sollen sich ergänzen. So hat Innauer exklusiv für die Hotelgäste die »12 Tiroler« entwickelt, ein anspruchsvolles Programm mit Elementen aus Yoga und Pilates und gut einprägsamen, regionalen Namen für die Übungen wie »Bachforelle« oder »Alpensalamander«. In drei Stufen sollen Urlauber in Bewegung gebracht werden – mit Basisprogrammen für Einsteiger, Seminar- und Themenwochen für Spezialisten und Coachings für Profis und Individualisten. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Training in der Natur: Laufen, Wandern, Radfahren, Schwimmen, Golfen. Umgesetzt wird Innauers Konzept von Ex-Tennisprofi Jürgen Hager, der das gesamte Bewegungsprogramm leitet. Im Spa (1.500 qm) soll sich der Gast zu einem großen Teil den vierten Bereich erschließen können: Natur und Entspannung.

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Auch hier kommuniziert die Architektur mit der Natur: Ob beim Indoor-Pool oder den Saunen – überall gibt es große Fensterfronten mit Blick auf die Tiroler Gipfel. Noch näher dran an der Natur ist der Gast in einer Außensauna in der Felswand, die über einen Steg mit dem Hotel verbunden ist. Oder in einer Jurte, die nach geomantischen Untersuchungen direkt auf einem »Kraftplatz« unmittelbar hinter dem Hotel errichtet wurde – für Meditationen und andere Angebote für Körper, Geist und Seele. Einschließlich des Angebots an Massageund Beautybehandlungen soll der Urlaubende also viele Möglichkeiten haben, sich zu erholen und zu entspannen. Eine inoffizielle fünfte Säule des Hotelkonzepts ist der Service der Mitarbeiter. Man strebt eine ganz »persönliche Betreuung statt Massenabfertigung« an. Dazu wurde das gesamte Personal schon vor der Eröffnung eine Woche lang von Experten geschult. Team-Building mit sportlichen Aktivitäten stand genauso auf dem Programm wie das Training mit Psychologen auf Empathie und Einfühlungsvermögen. Hotelier Eder: »Ich will nicht den Standardsatz zur Begrüßung hören, ob der Gast eine gute Anreise hatte.« Die Mitarbeiter sollen direkt auf die Befindlichkeiten des Gastes eingehen in einer Atmosphäre entspannter Offenheit. »Wir wollen den Gast fragen: Wie geht es dir, worauf hast du heute Lust, was tut dir gut?« SUSANNA BINGEMER

Sonne, Wellness, Kulinarik Mandarin Oriental feierte mit dem Mandarin Oriental Bodrum Anfang Juli das erste Resort in Europa und das Debüt der Hotelgruppe in der Türkei. Das Luxusresort liegt rund 20 Kilometer nördlich von Bodrum auf der Halbinsel Cennet Koyu. Zu dem 60 Hektar großen Grundstück gehören auch zwei Privatstrände. Die 109 Zimmer, Suiten und Appartements – alle zwischen 72 und 640 Quadratmeter groß – wurden von Designer Antonio Citterio in einem eleganten Look mit asiatischen und lokalen Einflüssen gestaltet. Alle Zimmer bieten Sonnendeck, Terrasse oder Balkon, einige auch einen privaten Garten und Infinitypool. Das Resort verfügt über ein Spa (2.700 qm) mit zwölf Behandlungsräumen und Hammams sowie IndoorSwimming- und Outdoor-Vitalpool. Auch Fitnesseinrichtungen wie Yoga- und Pilatesstudio, ein Wassersportzentrum und ein Kids Club sind vorhanden. Die zehn Restaurants und Bars bieten lokale sowie internationale Spezialitäten, darunter italienische und japanisch-asiatische Küche. Das kulinarische Angebot wird abgerundet durch ein türkisches Frühstück, Kindermenüs und einen Cake Shop. Für Tagungen und Events stehen zwei Ballrooms für insgesamt bis zu 720 Personen sowie zwei Boardrooms zur Verfügung. Info: www.mandarinoriental.com/bodrum

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS IN KÜRZE / INSOLVENZEN

INLAND B&B Hamm Kategorie: Economyhotel Eröffnung: Juli 2014 Zimmerzahl: 92 Beschreibung: Frühstücksraum Kontakt: 02381-95600 www.hotelbb.de Motel Inn Simbach am Inn Kategorie: Hostel Eröffnung: Ende 2014 Zimmerzahl: 30 Beschreibung: vollautomatisches Hotel ohne Personal; Spielzimmer mit Wii, Billard und Kicker, Maxibar mit Automaten Kontakt: 08571-925200 www.motelinn.de H‘Otello B‘01 München Kategorie: Boutiquehotel Eröffnung: Januar 2015 Zimmerzahl: 56 Architektur: Bauforum Interior Design: Yasemin Loher Beschreibung: Lobby-Lounge, Frühstücksrestaurant, Bar, Bibliothek, Snackbox Kontakt: 089-458310 www.hotello.de/b01 ibis budget Konstanz Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Mitte 2015 Zimmerzahl: 76 Beschreibung: Lobby, Selfservice für Getränke, Internetecke Kontakt: 089-630020 www.accorhotels.com ibis Styles Konstanz Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Mitte 2015 Zimmerzahl: 83, davon 16 Familienzimmer Beschreibung: Bar, Lounge mit Internetcorner, Tagungsraum Kontakt: 089-630020 www.accorhotels.com

AUSLAND Protea Select Ikeja Lagos / Nigeria Kategorie: ★★★★ Eröffnung: August 2014 Zimmerzahl: 117 Zimmer, davon 8 Suiten Beschreibung: Restaurant, Bar, Lounge, 2 Veranstaltungsräume, Swimmingpool Kontakt: +234-(1)-4482000 www.proteahotels.com

+++ Über das Vermögen der im Register des Amtsge-

Astana Marriott / Kasachstan Kategorie: ★★★★★ Eröffnung: August 2014 Zimmerzahl: 271 Beschreibung: 2 Restaurants, Bar, 3 Tagungsräume, Ballsaal, Businesscenter, Healthclub mit Fitnessbereich, Indoor-Pool, Sauna, Dampfbad Kontakt: +7-7172-620770 www.marriott.com

am Amtsgericht Bad Oeynhausen unter HRA 7603

Four Seasons Resort Orlando at Walt Disney World Resort / USA Kategorie: Freizeitpark-Hotel Eröffnung: Sommer 2014 Zimmerzahl: 375 Zimmer und 68 Suiten Beschreibung: 4 Restaurants, 2 Lounges, 5 Pools, Spa, Meetingräume (3508 qm) Kontakt: +1-800-2673046 www.fourseasons.com

richts Mönchengladbach unter HRB 13086 eingetragenen Joe-In Hotelbetriebs GmbH, Waldhausener Straße 122-128, 41061 Mönchengladbach, gesetzlich vertreten durch den Gesellschafter Gerd Blatz, ist am 1. Juli 2014 das Insolvenzverfahren eröffnet worden.

+++ Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der

eingetragenen Dohm Hotel Betriebs GmbH & Co. KG, Löhrstraße 4-6, 32052 Herford, vertreten durch die persönlich haftende Gesellschafterin Dohm Verwaltungs Services GmbH, diese vertreten durch die Geschäftsführerinnen Natalie Ibrahim und Nora Youkeim, wurde am 31. Juli 2014 am Amtsgericht Bielefeld eröffnet.

+++ Am 1. August 2014 wurde am Amtsgericht Erfurt das Insolvenzverfahren über das Vermögen des im Handelsregister des Amtsgerichts Jena unter HRB 506456 eingetragenen Hotel Zur Alten Druckerei, vertreten durch die Geschäftsführerin Simona Laubscher wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit eröffnet.

+++ Über das Vermögen der im Register des AmtsgeConrad London Westminster / Großbritannien Kategorie: Luxushotel Eröffnung: September 2014 Zimmerzahl: 256 Zimmer, davon 42 Premiumzimmer, Suiten und 1 Penthouse Beschreibung: Restaurant, Businesscenter, Club Lounge, 7 Konferenzräume plus »Whitehall Suite« für bis zu 300 Gäste Kontakt: 089-38452230 www.hilton.com

richts Darmstadt unter HRB 87772 eingetragenen Carat Hotel Frankfurt GmbH, An der Brücke 8-10, 64546 Mörfelden-Walldorf, vertreten durch den Geschäftsführer Bernhard Schmitt, ist am 1. August 2014 das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Quelle: www.insolvenzbekanntmachungen.de; Justizministerium NRW

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AWARD TOP-HOTELLERIE

Newcomer mit Format Ring frei zur Runde 4: Für den Tophotel Opening Award, bei dem die besten Hoteleröffnungen des Jahres gekürt werden, sichtet die Tophotel-Redaktion derzeit die spannendsten Newcomer für das Jahr 2014 – und hat bereits die ersten Nominierungen ausgesprochen

N

achdem im vergangenen Jahr mangels Anders als bei den ersten drei Verleihungen werden potenzieller Kandidaten bei der Preisverin diesem Jahr die besten Neueröffnungen in fünf Kaleihung auf das Segment »Luxus« verzichtegorien gesucht: Luxus, Exceptional, Business/First tet werden musste, gibt es 2014 gleich Class, Leisure und Budget; nominiert werden jeweils drei Anwärter auf den Titel in der Königsklasse: das bis zu vier Hotels. Eine hochkarätig besetzte ExperWeissenhaus Grand Village Resort & Spa (siehe auch tenjury wird die nominierten Hotels auf den Prüfstand S. 22-28), das Hotel am Steinplatz in Berlin sowie das stellen und in folgenden Bereichen beurteilen: ArchiSeverin*s Resort & Spa auf Sylt, ein High-End-Luxustektur, Konzept, Marketing, Nachhaltigkeit sowie Wirthotel, das im vierten Quartal 2014 seine ersten Gässchaftlichkeit. Der Jury gehören folgende Experten an: LUXUS te empfangen wird. Doch nicht nur im Top-Segment, powered by Willy Weiland (Präsident des Dehoga Berlin, Solutions auch in den anderen Kategorien sind bis zum jetzigen dot WG), Gianni K. van Daalen (ehem. GM des Adlon Zeitpunkt spannende Projekte realisiert worden, die Berlin, Solutions dot WG), Wolfgang Gattringer (Gedurch ihre teils spektakuläre Architektur und neue schäftsführer Solutions dot WG), Kristina Bacht (Vertechnische Features, aber auch durch kreatives Design und verlagsleiterin GKT und Kuratorin AIT ArchitekturSalons), Stefan besserten Service die Messlatte nochmals höher legen. StellverDissel (Geschäftsführer Deutsches Institut für Nachhaltigkeit & tretend stehen hierfür das neue prizeotel in Hamburg (siehe auch Ökonomie), Martin Rahmann (Berater & FCSI-Präsident EAME), S. 30) oder das Courtyard by Marriott Köln, die bereits vorab durch Marc Gounaris (stellvertretender Leiter Marketing/Werbung DEdie Top hotel-Redaktion nominiert worden sind. KRA) sowie Thomas Karsch (Chefredakteur Top hotel). TH

Bereits nominiert für den Tophotel Opening Award 2014 Kategorie LUXUS

Kategorie FIRST CLASS

Kategorie BUDGET

Weissenhaus Grand Village Resort & Spa

Steigenberger Am Kanzleramt Berlin

prizeotel Hamburg

Hotel am Steinplatz Berlin

Courtyard by Marriott Köln

ibis styles Hildesheim

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MARKT TRENDBAROMETER

Preistreiber Oktoberfest Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention des Trendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in

Aktueller Forecast vom 28.08.2014

Vorheriger Forecast vom 28.07.2014

Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres

Kooperation mit Top hotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in München

Die Hoteliers an der Isar frohlocken, schließlich ist wieder Wiesn-Zeit – und das bedeutet volle Betten bei stattlichen Zimmerpreisen. Richtig teuer wird es am sogenannten »Italiener-Wochenende«. Eine Übernachtung vom 24. auf den 25. Sep-

tember schlägt im Durchschnitt mit 227 Euro zu Buche, in der Folgenacht sind es 236 Euro. Spitzenreiter ist aber der Freitag: Für die Übernachtung vom 26. auf den 27. September zahlen die Gäste rund 239 Euro für ein Münchner Hotelzimmer – das sind

Durchschnittliche Auslastung Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 8,3 7,8

6,9 4,5

2,3

-2,5

0,1

-3,4

2,0

1,6 -2,5

2,8

2,3

0,6

1,3

0,0

-2,4 -3,0

0,7

0,6

0,3

0,1

Sept

Oct

-8,7 Dec’13

Jan

Feb

Mar

Apr

May

Jun

Jul

Aug

12,1

13,1

Nov

Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 30,1 10,0 1,6 -11,1 -2,7

Dec’13

22,4

6,7

-4,7

5,6

6,9

9,5

8,9 -3,9

5,4

-10,4

-8,9

Jan

Feb

-9,5 -11,8

Mar

-40,8 -39,7 Apr May

Jun

-5,9

Jul

Aug

17,1

16,3

Sept

Oct

Nov

Durchschnittlicher RevPAR Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 40,9

-1,0 -6,0

8,4 -8,3 -11,0

32,0 7,2

-7,5

9,4

10,9

-9,5 -11,2

-11,1

16,3

6,3 -3,3 5,7

-5,3

rund 119 Prozent mehr als im Jahresmittel. Im Vergleich zum vergangenen Jahr werden sich die Hotelpreise kaum ändern: 2013 gaben die Gäste für ein Zimmer 213 Euro pro Nacht aus. Für dieses Jahr sehen jene Hoteliers, die ihre Kenn- und Planungszahlen dem Benchmark-Experten Fairmas zur Verfügung stellen, im September nur geringe Verschiebungen nach oben. Nach wie vor sind die Raten aber ebenso wie die Belegungszahlen auf Top-Niveau. Verantwortlich hierfür sind neben dem Oktoberfest zwei große Kongresse. Der »ERS International-Kongress« (6.-10. September) und der »DGN-Kongress« (15.-19. September), einer der größten Medizinkongresse der Bundesrepublik mit mehr als 5.000 Teilnehmern, sind seit Monaten stark nachgefragt und werden zu sehr guten Raten verkauft. Den restlichen Jahresverlauf blicken die Isar-Hoteliers entspannt entgegen, vor allem für den November zeichnet sich ein deutliches Plus bei Belegung (+6,9 Prozent), Rate (+8,9 Prozent) und RevPAR (+16,3 Prozent) ab. Ein Grund hierfür sind besucherstarke Messen wie die »Heim+Handwerk« oder die »electronica«. Dieses positive ahresfinale wird viele Manager versöhnlich stimmen, gab es doch gerade von März bis Juni ein starkes Auf und Ab in allen Disziplinen. Hauptverantwortlich war hierfür das Fehlen großer Messen wie der »Bauma«, gleichzeitig hatte man sich mehr Städtereisende erhofft. So blieb beispielsweise die Zahl der arabischen Gäste, die vor dem Ramadan noch einen Besuch nach München machen sollten, weit hinter den Erwartungen zurück. TH

-39,6 -44,9 Dec’13

Jan

Feb

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MARKT MESSEN

Immobilien im Blick Hoteliers und andere Entscheider treffen sich vom 6. bis 8. Oktober auf der Expo Real in München. Auf 64.000 Quadratmetern präsentieren über 1660 Aussteller Neues rund um Immobilien und Investitionen. Auch das Rahmenprogramm kann sich sehen lassen

D

irekt im Anschluss an das Oktoberfest findet die Expo Real in sechs Messehallen der Münchner Messe statt, zu der über 36.000 Besucher erwartet werden. Dieses Jahr gibt es erstmals eine verbesserte Datenbank namens »MatchUp! live«. In dieser Closed-User-Community können die Teilnehmer der Expo Real im Vorfeld miteinander kommunizieren und zum Beispiel bereits Termine ausmachen. Das Konferenzprogramm bietet circa 80 Symposien und Gesprächsrunden, bei denen 400 Referenten über aktuelle Trends und Innovationen des Immobilien-, Investitions- und Finanzierungsmarktes diskutieren; Experten mit Best-Practice-Beispielen runden das Angebot ab. Neu aufgegriffen werden Themen, die 44 TOPHOTEL | 9 / 2014

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keine klassischen Immobilienthemen sind, wie Regulierung oder Finanzierung.

»hotelforum« für Insider

Am letzten Messetag findet das »hotelforum 2014« im Hotel Bayerischer Hof München statt. Auf der Europäischen Fachkonferenz für Hotel- und Immobilienexperten werden Entwicklungen auf dem Hotelmarkt erörtert sowie aktuelle Projekte und -konzepte vorgestellt. Zu »Lobby – Treffpunkt der Share(d) Economy« äußern sich Vertreter führender Hotelgesellschaften wie Markus Lehnert (Marriott) und Stefan Rief (Fraunhofer IAO); dem Schwerpunkt »Hotel – Asset Light! Asset Right?« widmen sich unter anderem Matthieu Evrard (Louvre Hotels)

und John Ozinga (Accor). Höhepunkt der anschließenden Abendgala ist die Verleihung des Awards »Hotelimmobilie des Jahres«. Info: www.exporeal.net • www.hotelforum.org

Expo Real München Öffnungszeiten 5.10.: 11:00 bis 16:00 Uhr 6.10.: 8:00 bis 19:30 Uhr 7.10.: 8:30 bis 19:30 Uhr 8.10.: 8:30 bis 16:30 Uhr Veranstaltungsort und -fläche 6 Hallen der Münchner Messe auf 64.000 qm Aussteller über 1.660 Eintrittspreise Zwei-Tages-Ticket 345 ¤, Drei-Tages-Ticket 450 ¤ (für Azubis 100 ¤)

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Branchentreff in Barcelona Die 17. Hostelco belegt vom 20. bis 23. Oktober die Hallen 2 und 3 im Gran Via Exhibition Centre der Messe Barcelona. Die rund 500 Aussteller zeigen ihre Produkte in etablierten Bereichen – beispielsweise in der Kaffeezone inklusive der 9. nationalen Barista Meisterschaft sowie Tastings und Konferenzen – und neuen Sektionen zu den Themen Backen, Eis und Franchise mit der ersten nationalen »Hostelco Best Baker Championship«, diversen Round Tables, einer »Speaker‘s Corner« sowie Live-Demonstrationen und Workshops. Ebenfalls neu ist der Bereich Fitness, da dieser eine wachsende Bedeutung für Hoteliers hat. Hier präsentieren Aussteller ihre Produkte, außerdem werden Gestaltungsmöglichkeiten für den Fitnessbereich im Hotel gezeigt. In der erstmals stattfindenden »Dynamic Restaurant Area« werden Restaurantkonzepte – von kommerziell bis sozial – vorgestellt. Zwei weitere Events finden parallel zur Hostelco statt: Auf dem »Hospitality Industry World Congress« können die Besucher unter anderem an Network-Lunches, Mentoring Services und anderen

Diskussionsrunden mit insgesamt über 50 Experten teilnehmen und über aktuelle Trends und Herausforderungen für Restaurants, Hotels, auf dem Fitness- und Wellnessmarkt sowie beim Marketing, Revenue und in Online-Fragen sprechen. Das neu ins Leben gerufene »Gastronomische Forum« präsentiert Koch- und Küchentrends und bildet so, gemeinsam mit der Hostelco, die gesamte Wertschöpfungskette vom Equipment bis hin zur Produktzubereitung ab. Info: www.hostelco.com

Neue Impulse für das Hotel-Spa Mit einem schärferen Profil geht die Interbad in diesem Jahr in Stuttgart vom 21. bis 24. Oktober an den Start. So stehen die Sonderflächen alle unter einem anderen Schwerpunktthema. »Creating atmospheres« beispielsweise richtet sich besonders an Hoteliers, Architekten und Planer und bietet Inspiration für die Gestaltung moderner und exklusiver Raumerlebnisse, bei denen Licht, Wasser, Klima und Oberflächen zusammenspielen. Ergänzt wird das Angebot durch Live-Präsentationen und tägliche Expertengespräche. Weitere Sonderschauen sind »My Gym. Der voll automatisierte Fitnessclub« oder »Resort Spa«, wo Themen-Spas in Hotels für verschiedene Zielgruppen wie Geschäftsreisende oder Familien gezeigt werden. 2014 gibt es erstmals den »Interbad In-

novation Award«, bei dem die Messebesucher ihren Favoriten aus den ausgestellten Neuheiten küren. Zwei feste Programmpunkte der Interbad feiern in diesem Jahr Jubiläum: Der »Kongress für das Badewesen« mit Vorträgen zu den Bereichen Schwimmbad, Sauna und Physiotherapie findet zum 65. Mal statt; Zuwachs erhält er durch den neuen »International Business Day« mit Vorträgen in Englisch. Die »Spa Market Conference« geht in ihr fünftes Jahr und bietet Vorträge und Workshops zu Themen wie Design, Wirtschaftlichkeit und Marketing für Wellnessanlagen. 2012 präsentierten sich auf der Interbad über 500 internationale Aussteller vor rund 15.500 Besuchern aus 53 Ländern. Info: www.interbad.de TH

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HUMAN RESOURCES

Die Antwort der von Tophotel befragten Studenten der Hotelfachschule Hamburg ist eindeutig: Alle 59 Teilnehmer können sich einen beruflich bedingten Auslandsaufenthalt vorstellen. So schön die Vorstellung auch ist, in den angesagten Metropolen oder der Karibik zu arbeiten – man sollte sich dabei im Vorfeld unbedingt fragen: Bin ich dafür überhaupt geeignet? Und welche Erwartungen habe ich an den Auslandsaufenthalt? 46 TOPHOTEL | 9 / 2014

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it Müll verdreckte Straßen, Wirbelstürme, Proteste vor der Hoteltür. Ein Angriff vom eigenen Metzger. Millionen von Rollern, die sich durch mit Smog verhangene asiatische Großstadtstraßen wuseln und nach dem Gesetz »Der Stärkere gewinnt« Fußgänger und Fahrradfahrer gefährden. Unschöne Szenen, die deutsche Direktoren während ihres Aufenthaltes im Ausland

erlebt haben. Und dennoch ließen sie sich davon nicht abschrecken, sondern setzen ihre Weltreise durch Asien, Amerika oder Afrika bis heute fort. Denn es gibt auch eine andere Seite der Medaille.

Chance Ausland

Der Wunsch, im Ausland zu arbeiten, ist bei vielen groß, ermöglicht ein Auslandsaufenthalt doch zahlreiche Chan-

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HUMAN RESOURCES MANAGEMENT

Auf in die

weite

Welt!

mal der Lohn ohnehin keine maßgebliche Rolle spielen sollte. »Wenn Geld wirklich das Einzige ist, was einen antreibt, sollte man lieber hier bleiben«, ist Michel Gehrig, Vice President Talent Development bei Kempinski, überzeugt. Der 47jährige Schweizer ist bei der Hotelgruppe für die Talentsuche und -entwicklung verantwortlich und weiß nach 25 Jahren Berufserfahrung ganz genau, worauf es heute in der Hotellerie ankommt: Will man sich beruflich weiterentwickeln und zur Führungskraft aufsteigen, gehören Stationen im Ausland zur Grundvoraussetzung. Die Hotellerie wird internationaler, Wissen zu den Denkweisen, Bedürfnissen und Ansprüchen der Menschen aus anderen Kulturen ist daher gefragt – nicht nur in Bezug auf die Gäste, sondern auch auf die Mitarbeiter. »Führungskräfte müssen wissen, wie man mit Menschen anderer Kulturen umgeht, sie fördert, sie motiviert und vor allem eben wie man sie führt«, erklärt Michel Gehrig. »Wenn dieses Verständnis nicht gegeben ist, nützt sämtliches technisches Know-how nichts.«

Wertvolle Erfahrungen

cen: Andere Länder und Kulturen kennenzulernen, steht bei den von Tophotel befragten Studenten der Hotelfachschule Hamburg an oberster Stelle (61%), gefolgt von Erfahrung zu sammeln (35%) und die Sprachkenntnisse zu verbessern (22%). Doch das ist nicht alles: Blick über den Tellerrand, Kreativität, Selbstständigkeit und Persönlichkeitsentwicklung ... die Liste ließe sich beliebig fortsetzen

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(weitere Ergebnisse der Umfrage sh. S. 49). Bei aller Euphorie, außerhalb der Heimat an einem der zahlreichen weißen Sandstrände oder in einer der quirligen Metropolen arbeiten zu wollen, ist jedoch entscheidend, ob man dafür überhaupt geeignet ist. Wer allein mit der Erwartung ins Ausland geht, dort mehr Geld zu verdienen, wird wohl – von wenigen Ausnahmen abgesehen – enttäuscht werden, zu-

Die Herausforderung »Ausland« hat auch Sebastian Doll angenommen und jüngst den Schritt nach Asien gewagt. Den 26-Jährigen, der zuvor im Adlon Kempinski in Berlin gearbeitet hatte, packte das Fernweh. Also nahm er Anfang des Jahres an den Career Days bei Kempinski teil. Und er hatte Glück: Trotz fehlender Chinesisch-Kenntnisse bekam er den Job als Director of Sales im Kempinski Hotel Beijing Lufthansa Center. Noch im März hat er den Vertrag unterschrie-

ben. Seit Ende Mai arbeitet er dort, mit dem klaren Ziel vor Augen, in den nächsten zwei Jahren so viel wie möglich zu lernen. »Das ist auch ein Grund, weshalb ich hierher gekommen bin. Natürlich, um die Kultur kennenzulernen, die Gepflogenheiten und die Sprache.« Dieser Wissens- und Erfahrungsgewinn macht nicht nur ihn reicher, sondern auch das Unternehmen, das von der sehr gut ausgebildeten Fachkraft ebenfalls profitiert. Dass man eines Tages wieder nach Europa zurückkehrt, ist bei Kempinski gern gesehen.

Ohne Angst im Gepäck

Angst vor dem neuen Leben in Fernost hat er nicht gehabt. Schließlich lebte er bereits mehrere Jahre in Madras in Indien – zu China, das Deutschland kulturell viel näher ist, wie er nach nur wenigen Wochen in der Volksrepublik bereits erfahren hat, kein Vergleich. Dass Angst ein schlechter Ratgeber ist, weiß auch S efke Jansen, der unter anderem bereits Stationen in Südafrika, Australien, dem Libanon und Singapur hinter sich hat und derzeit als General Manager das Belmond Grand Hotel Europe in St. Petersburg leitet. Deshalb rät der 49-jährige Nomade, wie er sich selbst gerne bezeichnet, ängstlichen Menschen von einem Auslandsaufenthalt ab. »Angst ist hemmend. Daher wird man auch nie richtig in der Lage sein, eine Kultur vorurteilsfrei zu erleben.« Doch genau das ist entscheidend. Wer nicht offen ist für Neues und sich nicht bzw. nur schwer anpassen kann oder will, wird sich im Ausland nicht behaupten können, sondern einer harten Zeit 9 / 2014 | TOPHOTEL 47

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MANAGEMENT HUMAN RESOURCES

entgegengehen. »Wenn man die Einheimischen nicht verstehen, sich nicht in deren Gedankenwelt hineinversetzen und sich nicht über deren Kultur informieren möchte, dann sollte man eigentlich erst gar nicht ins Ausland gehen«, ist Doll überzeugt.

Das Land kennenlernen

Michel Gehrig

Sebastian Doll

Sjefke Jansen

Führungskräfte müssen wissen, wie man mit Menschen anderer Kulturen umgeht, sie fördert, sie motiviert und wie man sie führt.

Wenn man die Einheimischen nicht verstehen und sich nicht in deren Gedankenwelt hineinversetzen möchte, sollte man erst gar nicht ins Ausland gehen.

Man muss immer positiv bleiben und aus den Erlebnissen, die man tagtäglich hat, das Beste herausziehen.

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Allerdings ist Ausland nicht gleich Ausland. Die Information über Land, Kultur und Leute sollten daher auch der erste Schritt bei der Vorbereitung sein. Eine Empfehlung von Doll ist es, vorab in die Wunschdestination zu reisen und sich ein erstes Bild über das Land, die Herausforderungen und Anforderungen vor Ort zu machen. Was erwartet mich in Russland, Mexiko oder Myanmar? Dort ticken die Uhren oft anders und manchmal auch langsamer als in einigen europäischen Staaten – allen voran Deutschland. Die Bürokratie kann komplizierter und umfangreicher sein, Arbeitsabläufe und -einstellungen sind manchmal nicht vergleichbar, Pünktlichkeit ist weniger wichtig. Geduld heißt das oberste Gebot, gepaart mit einer Portion Gelassenheit. Wer alles kontrollieren will, wird es schwer haben. Denn so sehr man auch versucht, jeden Schritt zu planen – es kommt sowieso meist anders. Da ist Flexibilität gefragt. Auch wer die Angewohnheit besitzt, es allen Recht machen zu wollen, wird scheitern. »Man muss seinen eigenen Weg und seinen eigenen Stil finden, wie man ein Haus oder eine Abteilung leitet«, rät Jansen. »Sie müssen geradlinig sein und Ihre Sache ganz konsequent durchziehen – natürlich nicht um jeden Preis.«

Zu starke Dominanz ist fehl am Platz und könnte unnötige Konflikte heraufbeschwören. Schließlich sind die Einheimischen vor einem anderen kulturellen und geschichtlichen Hintergrund aufgewachsen und haben sich Denk- und Verhaltensweisen angewöhnt, welche einigen Deutschen auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen mögen. Will man jedoch konfliktfrei und vor allem effizient zusammenarbeiten, sollte man das nicht nur akzeptieren, sondern auch verstehen lernen, warum diese Menschen in gewissen Situationen auf die für sie typische Art und Weise reagieren. Man muss sich nicht in einen Chinesen, Russen oder Araber verwandeln; dennoch ist ein gewisses Maß an Anpassung und Integration gefragt, allein schon, um den Menschen den nötigen Respekt entgegenzubringen. Denn eines sollte man Jansen zufolge niemals aus den Augen verlieren: Man ist in dem jeweiligen Land nur Gast. Dennoch kann ein Auslandsaufenthalt auf gegenseitigem Geben und Nehmen basieren: Der Globetrotter kann in seinem »Zuhause auf Zeit« nicht nur von den anderen Kulturen lernen, sondern mit den Menschen vor Ort auch sein Wissen und seine persönlichen Erfahrung, die er in seinem bisherigen Berufsleben gesammelt hat, teilen.

Weltsprache Englisch

In der Hotellerie – ganz gleich, ob national oder international – gehört Englisch zu den Grundvoraussetzungen. Doch im Alltag reichen diese Sprachkenntnisse häufig nicht aus. Die Erfahrung hat auch Sebastian Doll in China gemacht: »Wenn ein Taxifahrer

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nicht genau versteht, wohin die Fahrt gehen soll, sagt er auch gern mal, dass man wieder aussteigen soll.« Anders als bei den ebenfalls häufig gesprochenen Sprachen wie Spanisch und Französisch sind für Europäer besonders die tonierten asiatischen Sprachen schwer zu erlernen. Doll stellt sich dennoch dieser Herausforderung und belegt zweimal pro Woche einen Sprachkurs, den Kempinski für Anfänger organisiert und auch bezahlt. Und von seinen Kollegen, die sowohl Chinesisch als auch Englisch sprechen, lernt

er täglich Neues dazu. Die wichtigsten Worte gehörten somit bereits in den ersten beiden Wochen schnell zu seinem Chinesisch-Vokabular. Auch wenn die gesamte Kommunikation im Hotelalltag grundsätzlich in Englisch abläuft und gerade die Angestellten in Schlüsselpositionen Englisch beherrschen, ist es manchmal dennoch ratsam, die Kenntnisse der Landessprache während der Arbeit anzuwenden. Ein positiver Effekt: Man bringt den einheimischen Mitarbeitern Respekt entgegen, da man zeigt, dass man sich neben

Checkliste Gerade große Hotelgesellschaften greifen ihren Mitarbeitern bei der Organisation ihres Wechsels tatkräftig unter die Arme und kümmern sich um Behördengänge, Unterkunft, Sprachkurse und vieles mehr. Allerdings ist ein solches All-Inclusive-Angebot nicht immer gegeben. Daher lohnt es sich, vor dem Auswandern folgende Punkte zu beachten:

DOKUMENTE • Visum, Arbeits- u. Aufenthaltsgenehmigung beantragen • Reisepass auf Gültigkeit überprüfen • Führerschein auf Gültigkeit im Zielland überprüfen • Wichtige Unterlagen in die Landessprache übersetzen und beglaubigen lassen

GESUNDHEIT • Impfungen • Medikamente auf Vorrat besorgen und über vergleichFür wie viele Jahre könnten Sie sich vorstellen, ins Ausland zu gehen? bare Präparate im Zielland informieren Wie lange würden Sie ins Ausland gehen? • Ärztlichen Check-up durchführen lassen

Weitere derBefragung TH–Befragung Weitere Ergebnisse Ergebnisse der

bis zu einem Jahr

3

Quelle: Top hotel-Umfrage an der Hotelfachschule Hamburg mit 59 Teilnehmern

bis zu zwei Jahre

8 bis zu drei Jahre

bis zu vier Jahre

FINANZEN • Bankkonto im Zielland eröffnen • Sich über Steuerrecht im Zielland informieren • Sich über Zoll-Regelungen informieren • Kündigung laufender Verträge und Daueraufträge (z.B. Wohnung, Telefon)

13

2 bis zu fünf Jahre sechs bis zehn Jahre

VERSICHERUNGEN • Reisekrankenversicherung abschließen • Freiwillig gesetzliche Versicherung abschließen • Sich informieren, welche Versicherungen in Deutschland bei einer geplanten Rückkehr weiterlaufen können • Hausratsversicherung und Kfz-Versicherung kündigen

12

5 unbestimmte Zeit

8

für immer

8

Welches sind Ihre Top-3 Destinationen Welches sind Ihre Top-3 Destinationen

0

3

6

9

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Welche sind Ihre Top 3-Destinationen? Top-Destinationen (Europa) Top-Destinationen (Europa)

Italien Italien

66

England England

Top-Destinationen (Welt) Top-Destinationen (Welt)

Kanada Kanada Spanien Spanien

1414

1010

Europa Quelle: Top hotel-Umfrage an der Hotelfachschule Hamburg mit 59 Teilnehmern Quelle: Top hotel-Umfrage an der Hotelfachschule Hamburg mit 59 Teilnehmern

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Australien Australien

USA USA

28 28

2121

Welt

Quelle: Top hotel-Umfrage an der Hotelfachschule Hamburg mit 59 Teilnehmern Quelle: Top hotel-Umfrage an der Hotelfachschule Hamburg mit 59 Teilnehmern

Quelle: Top hotel-Umfrage an der Hotelfachschule Hamburg mit 59 Teilnehmern

SONSTIGES • Gepäckliste erstellen und Umzug planen • Verkauf von Gegenständen, die nicht mehr benötigt werden WEITERE NÜTZLICHE INFORMATIONEN UND ANSPRECHPARTNER: • Blogs von Expats • Botschaften und Konsulate • Auswärtiges Amt: www.auswaertiges-amt.de • Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) Bonn: www.arbeitsagentur.de • Auslandstreff: www.auslandstreff.de 9 / 2014 | TOPHOTEL 49

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MANAGEMENT HUMAN RESOURCES

der Kultur auch mit der Sprache beschäftigt. Dazu reicht es aus, wenn man zumindest ein paar Floskeln beherrscht und kleine Konversationen in der Landessprache führen kann.

Schwierige Situationen meistern

Trotz aller Vorbereitung auf den Arbeitsplatz und die Destination werden sich negative Erfahrungen nie gänzlich vermeiden lassen. Dann kommt es darauf an, was man aus diesen Ereignissen macht. Anstatt zu verzweifeln und den Kopf in den Sand zu stecken, hat Jansen eine bessere Alternative: »Man muss einfach immer positiv bleiben und versuchen, aus den Erlebnissen, die man tagtäglich hat, für sich das Beste herauszuziehen.« Das macht stark und vielleicht sogar ein Stückchen kreativer, schließlich erfordern ungewöhnliche Situationen meist unkonventionelle Lösungen.

Netzwerk aufbauen

Auch sind Wirtschaftskrisen, Naturkatastrophen oder politische Instabilität nicht vorhersehbar und können einen sogar dazu zwingen, das Land verlassen zu müssen. Finanzielle Sicherheiten sind in solchen Momenten die eine Voraussetzung, gute Kontakte eine zweite. Wer sich im jeweiligen Land ein breites Netzwerk aufgebaut hat, wird es bei einem anstehenden Jobwechsel leichter haben. Und wer seinen einstigen Arbeitsplatz den Erwartungen entsprechend verlassen hat, hat gute Chancen, dorthin auch einmal wieder zurückkehren zu können. Wem sich also die Möglichkeit bietet ins Ausland zu gehen, sollte nicht lange zögern, sondern aufbrechen, bevor es zu spät ist. Je früher, desto besser. »Was Sie ja nicht wollen«, ist sich Michel Gehrig sicher, »ist eines Tages mit 80 im Schaukelstuhl zu sitzen, den Enkel auf dem Schoß, und zu sagen: Ach hätte ich doch ...« ANJA KAHLER

Tipps von Profis Christian Hirt, Thomas Henseler, Sven-Erik Richter und Andreas Krämer arbeiten seit vielen Jahren im Ausland und wissen, worauf es ankommt und was man als Globetrotter mitbringen muss

Thomas Henseler

Sven-Erik Richter

GM im The Governor’s Residence, Yangon, Myanmar

Hotel Manager im Fairmont Mayakona, Riviera Maya, Mexiko

• Nicht lange nachdenken und sich den Kopf zerbrechen, was mit den Renten, Einzahlungen oder der Lebensversicherung passiert, sondern eintauchen und sich mitreißen lassen

• Strategisch und karrieretechnisch die »Reiseroute« festlegen

• Immer mit dem Unmöglichen rechnen und einen Plan B haben, denn es kommt meistens anders als geplant • Sich nicht von anderen verunsichern lassen, auch nicht vom Auswärtigen Amt oder den Botschaften, außer im Fall wirklicher Krisengebiete

• Realistische Zielplanung (kurz-, mittel- und langfristig) • Finanzielle und persönliche Sicherheit und Vorsorge schaffen • Kontakte knüpfen und pflegen • Mit offenen Augen und Ohren lernen und Erfahrung sammeln

Andreas Krämer Christian Hirt GM im Swissôtel Sydney, Australien

GM im Wanda Realm Harbin City Heilongjiang, China

• Es ist wichtig, den Kontakt und die Beziehung zu Familie und Freunden aufrechtzuerhalten

• Sei weltoffen

• Man sollte sich schnell an neue Gegebenheiten anpassen können, eine positive und offene Einstellung mitbringen und es lieben, Neues kennenzulernen

• Sei respektvoll

• Bilde Dir deine eigene Meinung • Schau nach Asien • Solltest Du Heimweh haben, kannst Du jederzeit in den Flieger steigen und Urlaub in der Heimat machen

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Der nächste Winter kommt bestimmt!

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MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

Peter Hoeck, GM Kurhaus Cademario

Einmal Paradies und zur端ck

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Nach gut 20 Jahren ist GM Peter Hoeck wieder am Luganer See gelandet, wo seine Karriere als Hotelmanager begann. Bei den Stationen dazwischen hat er viel über die Mentalität der Mitarbeiter verschiedener Kulturen gelernt

Sondermodell Waschmaschine der 13-kg-Klasse für nur 7.990,- Euro* *zzgl. MwSt.

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rei Mal ist Peter Hoeck schon gestrauchelt, aber zum Glück nicht gefallen. Ihm ist klar, dass es keine gute Idee war mit glatten Ledersohlen den steilen Schotterweg empor zu steigen. Aber es handelte sich eben um einen spontanen Entschluss, zu den alten Gewächshäusern zu gehen. Da blieb keine Zeit, schnell andere Schuhe aufzutreiben. Zumal er im Büro sowieso kein Alternativ-Paar hätte und ein Tausch mit einem Mitarbeiter wohl auch nicht infrage käme. Denn Hoeck besitzt nicht nur die beachtliche Körpergröße von knapp zwei Metern – auch seine Schuhgröße liegt in einem Bereich weit außerhalb der Norm. Am Ziel angekommen, erklärt der GM des Kurhauses Cademario (Schweiz) die Kräuter, die der Küchenchef hier zieht. Aber es erschließt sich einem noch nicht, warum ihm diese alten Gewächshäuser so wichtig sind. Zumal die Objekte, vornehm ausgedrückt, nicht mehr gut in Schuss sind. Den (ideellen) Wert der Häuser kann man auch erst erkennen, wenn man die Geschichte des Kurhauses, das vor 100 Jahren hoch über dem Luganer See gebaut wurde, eingeatmet hat. Die Glashäuser sind die ältesten erhaltenen Originale, sieht man mal von den Grundmauern des mit zig Millionen renovierten Vier-Sterne-Superior-Hotels mit 82 Zimmern und Suiten ab. Und sie erzählen wahrscheinlich mehr über die Persönlichkeit des Gründers, Dr. Adolf Keller, als man aus dessen Biographie herauslesen kann. Der Mediziner hatte die Nase voll vom üblichen Kurieren mit Mittelchen und Tropfen und suchte fünf Jahre lang nach einem Standort für eine Gesundheitseinrichtung, um Alltagskrankheiten wie Übergewicht oder Konzentrationsstörungen auf natürliche Art zu heilen. In den Mittelpunkt stellte er Bewegung, gesunde Ernährung, frische Luft und Sonnenlicht. Letzteres sollte möglichst alle Köperteile erreichen, weswegen die Gäste das Fitness-Programm in der Regel nackt anzutreten hatten – selbst im Winter und selbst beim Skifahren, wie historische Fotos zeigen. Für sich selbst legte Dr. Keller im Übrigen die härtesten Maßstäbe an. Im Extremfall soll er manchen Gast sogar persönlich zum Hotel hochgetragen haben, weil es keine Straße gab. Und zwischen See und dem Plateau mit der herrlichen Sicht auf die grünen Gipfel des Tessins, auf Mailänder Dom und Apennin, liegen rund 600 schweißtreibende Höhenmeter. Bis dann 1930 endlich eine Straße kam, musste alles mit Trägern he-

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Arbeitsplatz mit Aussicht: Auf 850 Metern Höhe liegt das neugestaltete Kurhaus Cademario mit Blick auf den Luganersee

Deutschland zählt. Wenn man ein relativ großes Ob ekt in eine raufgeschafft werden. Und nun kommen die Gewächshäuser ins gewachsene Struktur pflanzt, löst das ngste aus , musste Hoeck Spiel, denn die waren Dr. Keller so wichtig, dass er dafür Unsumlernen, und fasste den Entschluss, fortan keine Neueröffnungen men ausgab, um darin exotische Pflanzen zu ziehen und eine gro mehr zu machen. Deswegen lehnten er und seine Frau zunächst ße Kaktus-Sammlung anzulegen. Schließlich mussten die schweauch ab, als man ihnen das Kurhaus in Cademario antrug. Warren Stahlträger, die dicken Glasplatten und all das Zubehör auch um sie den Hebel dann doch umlegten, kann der 51-Jährige gar mit Manneskraft nach oben gelangen. Keller war mit Sicherheit nicht mehr genau sagen. Vermutlich war ausschlaggebend, dass ein Dickkopf, und Hoeck, der nun mal einer seiner Nachfolger ist, sich das Duo so eng mit Region rund um den Luganer See verfindet sich in ihm wieder. Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, bunden fühlt. Schon damals, als sie das Parco Paradiso leiteten, dann ziehe ich das auch durch.« waren sie manchmal zum Kurhaus gedüst, um sich als Gäste zu Ob Dr. Keller von großer Spontaneität war, ist nicht bekannt. erholen oder das Restaurant zu besuchen. Aus dieser Zeit kennen Durch Hoecks Leben erstreckt sich dieser Charakterzug in jedem sie auch einen der besten Winzer der Region, dessen Weine natürFall. Und damit sind nicht nur kleine, spontane Aktionen gemeint, lich auf der aktuellen Karte gelandet sind. Bei Bedarf arrangiert wie jene, mit den eleganten Lederschühchen schnell mal den Hoeck einen Termin für seine Gäste. Auch mal spontan , sagt er steilen Hügel zu erklimmen. Man muss schon von umgänglichem und weiß, dass sein Winzerfreund mitspielt. Ein weiterer Vorteil: Wesen sein, sofort ins Auto zu steigen, wenn die Lebensgefährtin Hoeck kennt die Mentalität seiner Mitarbeiter natürlich bestens. verkündet, sie habe sich heimlich in ihrer beider Namen auf eine Im Service sind fast ausschließlich Italiener beschäftigt, die gern Stelle als Direktorenpaar in der Schweiz beworben. Damals ging über die nahe Grenze kommen, um sich ein Gehalt in Schweizer es nicht um das Kurhaus, die Sache liegt schon zwei Jahrzehnte Franken zu verdienen. Hoeck weiß, dass ihn sein Maître nicht beim zurück. Das Parco Paradiso in Lugano wurde somit die erste Stati(spontanen) Abräumen der Teller erwischen darf, weil dieser sich on von Hoeck als GM, der in Rehde im Münsterland geboren wursonst in seiner Berufsehre gekränkt fühlt. Und doch schenkt Hoeck de, in Luzern die Hotelfachschule besuchte und unter anderem im Wein nach, wenn er am Abend seine Tour durchs Restaurant Esplanade in Berlin als stellvetretender F&B Manager gearbeitet macht. Noch interessanter waren seine Erfahrungen im Dead-Seahatte. Aus der aus dem Wallis stammenden Lebensgefährtin, die Hotel in Jordanien, der einzigen Station außerhalb Deutschlands die Spontan-Bewerbung abgeschickt hatte, ist mittlerweile Raund der Schweiz. Man darf keine Schwäche zeigen, niemals einen faela Hoeck geworden. Seit 21 Jahren managt das Paar gemeinsam Mitarbeiter fragen, wie das geht. Sonst verliert man sein Gesicht.« luxuriöse Häuser. Wir machen immer Hotels mit Geschichte. Bei allen Stationen gab es im Hause Hoeck stets Das ist durchaus doppeldeutig zu verstehen, eine Grundregel: Auf keinen Fall in den eigenen denn neben der historischen Komponente, Kurhaus Cademario vier Wänden über die Arbeit sprechen. Wenn es hatte so manches Haus (zusätzlich) auch eimal nicht anders ging, sind wir raus auf die Terne besondere Geschichte . Als das Paar das Via Kurhaus, CH-6936 rasse, um uns zu unterhalten.« Und selbst das geht von Travelcharme nach Komplett-Abriss neu Cademario / Lugano nicht immer. Der Rückzugsort des Ehepaars liegt errichtete Hotel Ifen im Kleinwalsertal erTelefon +41-(0)-916105111, nämlich im Wallis, wo sie auf 1600 Metern eine öffnete, brachen stürmische Zeiten herein. www.kurhauscademario.com eigene Hütte haben. Da waren wir schon mal ein Und das lag nicht nur an den neuen techniKategorie **** superior geschneit und kriegten nicht mal die Tür auf.« Bei schen Herausforderungen durch die ElekDirektor Peter Hoeck gutem Wetter macht Hoeck im Wallis gern kleine trifizierung aller erdenklichen Komponen Logis 82 Zimmer und Suiten Wanderungen. Dort steht auch das richtige Paar ten, sondern vielmehr an der Ablehnung der Preise DZ ab ca. 200 ¤ Schuhe für Bergtouren. CHRISTIAN SCHREIBER Einheimischen, deren Tal wirtschaftlich zu Suite ab ca. 300 ¤ 54 TOPHOTEL | 9 / 2014

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STEUERTIPP MANAGEMENT

NEWS+++NEWS+++NEWS Leonardo übernimmt Steigenberger Mannheimer Hof Die Berliner Hotelgesellschaft zeichnet seit Anfang September für das Management des Hotels verantwortlich, das unter gleichem Namen weitergeführt wird. »Der exklusive Zuwachs des Steigenberger Hotels und die damit verbundene Ergänzung eines Vier-Sterne-Superior-Hauses in Mannheim sehe ich als erstklassige Stärkung unserer Position in der Metropolregion Rhein-Neckar«, erklärt Daniel Roger, General Manager der Leonardo Hotels Europa.

Mercure wächst um sechs Park Inn-Betriebe Accor und die Kölner Event Hotelgruppe haben einen weiteren Franchise-Vertrag für sechs neue MercureHotels mit insgesamt 850 Zimmern geschlossen. Bis 1. September firmierten alle Vier Sterne Häuser, die sich an den Standorten Bochum-City, Köln-Belfortstraße, Düsseldorf-Kaarst, Kamen-Unna, Hannover und Dortmund entrum befinden, unter der Marke Park Inn b Radisson. Die neuen Mercure-Häuser werden mit unverändertem Personalstamm weitergeführt.

Expansion bei Novum geht weiter

Mit der Übernahme von zwei Hotels in Berlin hat die Novum Group aus Hamburg jüngst die Marke von 40 Hotels übersprungen. Weitere Hotels und Standorte befinden sich in Planung, sodass die Gruppe in Kürze 3.000 Zimmer offerieren wird.

Produktvorstellungen an Isar und Rhein Transgourmet lädt vom 22. bis 24. September in Kooperation mit mehr als 150 seiner Lieferanten zu einer Fachmesse in den Olympiapark München ein. Ein vielschichtiges Waren- und Dienstleistungsangebot – inklusive einer Präsentation der nachhaltig orientierten Transgourmet Regionalmarke »Ursprung« – sowie Vorträge und Verkostungen regionaler Winzerweine und neuer Cocktails am Messestand der Barschule München warten auf die Fachbesucher aus Gastronomie und Hotellerie. Die nächste Transgourmet Fachmesse findet am 26. November 2014 in Düsseldorf statt. Info: www.transgourmet.de

Reparaturkosten bei Falschbetankung

nicht abziehbar

Entstehen durch die Falschbetankung eines Fahrzeuges Reparaturaufwendungen, können diese nicht als Werbungskosten neben der Entfernungspauschale geltend gemacht werden. Das entschied der Bundesfinanzhof Auf dem Weg zwischen Wohnung und Arbeitsstätte schnell noch bei der Tankstelle vorbeigefahren, in der Eile den falschen Sprit getankt und dabei das Auto fast ruiniert. Ärgerlich, aber rein steuerlich kein Beinbruch, könnte man meinen. Weit gefehlt, entschied der Bundesfinanzhof (BFH) am 20. März 2014 anders als das Niedersächsische Finanzgericht in der Vorinstanz. Das urteilte im April 2013 nämlich verständnisvoll und gab der Klage eines Arbeitnehmers, der irrtümlich Benzin anstelle von Diesel getankt hatte, statt. Der Arbeitnehmer hatte in seiner Steuererklärung sowohl die Entfernungspauschale von 30 Cent je Entfernungskilometer für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte als auch die Reparaturkosten in Höhe von 4.200 Euro, die im Zusammenhang mit dem Tankdesaster entstanden sind, eingetragen. Das Finanzamt akzeptierte das allerdings nicht und führte an, dass neben der Entfernungspauschale nur Kosten eines Unfalls zum Werbungskostenabzug zuzulassen seien. Eine Falschbetankung sei jedoch kein Unfall. Erst das Finanzgericht hatte ein Einsehen und gab der nachfolgenden Klage mit der Begründung statt, die Entfernungspauschale greife für außergewöhnliche Aufwendungen nicht ein. Daher seien diese Kosten für die Falschbetankung steuerlich zusätzlich abzugsfähig. Der BFH positionierte sich nunmehr auf der Seite des Finanzamtes, hob die Vorentscheidung des Finanzgerichts auf und entschied, dass die Reparaturaufwendungen nicht als Werbungskosten neben der Entfernungspauschale geltend gemacht werden können. Doch damit nicht genug: Die obersten Finanzrichter entschieden nach dem eindeutigen Wortlaut des Gesetzes. Danach sind alle Aufwendungen, auch außergewöhnliche wie Unfallkosten, durch die Entfernungspauschale abgegolten. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Finanzverwaltung die Aussage des BFH nicht eins zu eins umsetzt und auch zukünftig zu Gunsten der Steuerpflichtigen zulässt, Unfallkosten, die nicht unter Alkoholeinfluss entstanden sind, neben der Entfernungspauschale abzuziehen. Für Autofahrer bedeutet das in jedem Falle: Beim Tanken und beim Fahren besser Vorsicht walten lassen! TH

Anke Kieser, Steuerberaterin im ETL ADHOGA Verbund aus Wolgast, ist spezialisiert auf die Beratung von Hotels und Gaststätten. Kontakt ETL ADHOGA Wolgast: Tel. 03836-27380 adhoga-wolgast@etl.de • www.etl-adhoga.de

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MANAGEMENT ANGESCHNITTEN

Eine Sauerei ersten Ranges! Personalklau beim Kollegen von H.P.O. Breuer

Die Kirschen aus Nachbars Garten schmecken immer am besten. Das tun sie erstens sowieso, aus reiner diebischer Freude, weil die Kirschen stibitzte Kirschen sind. nd das tun sie zweitens erst recht, wenn man im eigenen Garten keine Kirschen hat. So ungefähr ist das auch mit den Mitarbeitern, die man den lieben Kollegen abwirbt. Nicht über eine Anzeige, nicht über den Headhunter, sondern der hef klettert gleich selber über den Zaun und holt sich, wen er braucht. Meint: Beim Besuch im Kollegenbetrieb hinterlässt man beispielsweise mit dem Zahlen der Zeche bei ihm oder ihr die Visitenkarte mit der Zusage bei mir verdienst du auf eden Fall mehr . ine Sauerei ersten Ranges Von Kollegialität und Solidarität meilenweit entfernt. Was mal ein Tabu war und gegen die hre ging, war gestern. Heute ist Personalklau beim Kollegen um das nwort zu gebrauchen Fakt. Das ist es natürlich nicht überall. Aber wo es stattfindet, ist es brutal direkt geworden. hre und Tabus, sagt Ralf Kutzner, haben immer weniger Bestand. Die Bandagen sind härter geworden. Aber irgendwann, so der Patron des Dresdner Bülow Palais, schlägt das Pendel wieder zurück. Womöglich in den eigenen Garten, wo keine Kirschen wachsen? Denn wie man in den Wald hineinruft, schallt es bekanntlich heraus. Illoalität und Anti Kollegialität zahlen sich auf Dauer nicht aus. Das wird zum Bumerang. Der Abgeworbene kann sich denken: Wenn der hef so mit den Kollegen umspringt, springt er mit den Mitarbeitern erst recht so um. Welche Perspektive soll es da sein, bei einem anzuheuern, der ans eigene Überleben zuerst denkt und das Boot als erster verlässt, wenn es zu sinken beginnt? Mit wem man auch spricht, mit Lerbach Direktor Kurt Wagner, rbprinz Inhaber Bernhard Zepf oder Personalern größerer Häuser: Auf der Führungsetage ist keiner so unkollegial, den Personalbedarf oder die Personalnot eines Kollegen zu verkennen. Nur sollten Gespräche auf Augenhöhe, 56 TOPHOTEL | 9/ 2014

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Sauerei: Mitarbeiterklau beim Kollegen von hef zu hef also, stattfinden, wenn es um einen Rat, eine Weiterempfehlung, um konkrete Positionen und konkrete Personen geht. Die Ab agerei, die hinterrücks stattfindet, ist Sauerei. Wer abwirbt, offenbart auch zugleich, zu spät aufgestanden zu sein. Dass man sich in seinem Betrieb verantwortlich um seine Leute kümmern soll im Bezug auf ualität des Arbeitsplatzes Bezahlung inbegriffen), Aus und Weiterbildung, Freizeit, rlaube und die Pflege des menschlichen Miteinanders, ist keine rkenntnis des . ahrhunderts. Der Branchentreff der 0er und 0er ahre bis 00 , die Mitteltaler Tafelrunde bei Hermann Bareiss, thematisierte bereits Anfang der 0er, dass es in Personalangelegenheiten eine neue Menschlichkeit geben müsse. Der Gastgeber wurde damals für seine Forderung als weltfremd verlacht und das gar nicht mal H.P.O. Breuer ist gastronomischer Feuilletonist, Co-Initiator des Nachwuchsfördervereins FHG und Lehrbeauftragter an der DHBW Ravensburg.

so hinterrücks. Was er zu seiner Zeit, also ihr voraus, reformerisch für Arbeitszeiten, ntlohnung und mgangston formulierte, wurde viel später auf nglisch salonfähig, als man von human resources sprach und soft skills für die ntdeckung eines neuen Kontinents in der Arbeitswelt hielt. Die wirksamste Ak uise von Mitarbeitern ist deren Pflege im eigenen Betrieb. Wem das Wort Pflege zu sehr nach Altenheim klingt, kann die noblere Kultur des mgangs dafür einsetzen. s ist das Gleiche. Was man seinen Mitarbeitern Gutes oder weniger Gutes tut, steht zeitgleich im Netz. Anschiss oder Gehaltserhöhung sind noch nicht ausgesprochen, da weiß es die ganze Welt. Arbeitsplatz und Arbeitsumstände finden nicht nur in der wirklichen Wirklichkeit statt, sondern haben eine zigmal multiplizierte digitale und virtuelle Realität. Wenn der Azubi postet, er mache sich in die Hose, seinen Küchenchef um den zustehenden rlaub zu bitten, dann sehen Küchenchef und Betrieb in der Freundeswelt von Facebook ziemlich alt aus. Man muss im Haus nicht arbeiten, um zu wissen, was dort für ein Klima herrscht. Ist das Klima gut, hat das Haus weniger Probleme mit unbesetzten Stellen. Weil sich Leute entweder gern bewerben oder weil sie gar nicht erst gehen. Zepf beobachtet bei seinen Auszubildenden seit einigen ahren eine geringere Wechselwilligkeit. Sie fühlen sich im rbprinz wohl, so einfach ist das. nd Zepf lässt über Gehaltsvorstellungen mit sich sprechen. nd wenn beide Seiten rechtzeitig miteinander gesprochen haben, lässt sich auch eine Position reservieren. Das alles ist nicht neu. Aber es ist nicht überall Praxis. nd wo es Praxis ist, da langt es nicht, die Kultur des mgangs Bezahlung inbegriffen) organisiert zu haben. mgangskultur, bloß organisiert, ist Mist kann man gleich bleiben lassen. Die Wertschätzung des Mitarbeiters darf nicht nur verbalisiert oder honoriert werden, sie sollte tunlichst auch so gemeint sein. TH

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KARRIERE MANAGEMENT

ESHRA in Algier eröffnet

Aufbauzertifikate Absolventen mit dem IST-DiplomAbschluss »Gastronomiebetriebswirt« oder einem vergleichbaren Titel können sich mit dem neuen Aufbauzertifikat »Hotelbetriebswirt« zusätzliches hotelspezifisches Wissen aneignen. Der Kurs besteht aus einer Kombination aus fünf Studienheften und einer Präsenzphase, kann monatlich gestartet werden und dauert zwischen sechs und zwölf Monate – je nach Wahl des Seminartermins. Darüber hinaus können Gastronomiebetriebswirte (IST) auch das Aufbaumodul »Fachwirt im Gastgewerbe (IHK)« zu vergünstigten Konditionen buchen. Die Dauer der Weiterbildung beträgt rund zwölf Monate. Die Weiterbildung zum »Gastronomiebetriebswirt« bereitet die Teilnehmer in 18 Monaten auf branchenspezifische Anforderungen und Führungsaufgaben vor. Nächster Start ist im Oktober dieses Jahres. Info: www.ist.de

Im September eröffnet in Zusammenarbeit mit der Hotelfachschule Lausanne und deren Filiale Lausanne Hospitality Consulting die Ecole Supérieure d‘Hôtellerie et de Restauration d‘Alger (ESHRA) in Algier. Hintergrund sind die Entwicklung zahlreicher Hotelprojekte in Algerien und der damit verbundene Bedarf an qualifiziertem Personal. Die Entscheidung für den Bau wurde von der Hotelinvestmentfirma Société d‘Investissment Hôtelière getroffen, die selbst Eigentümer von Hotels in Algerien ist. Der Schulcampus entspricht internationalen Standards und wird als klassische Hotelfachschule betrieben, d.h. sämtliche Installationen eines Hotels sind auf dem 15 Hektar großen Areal vorzufinden. Die Studiengänge Hotel- und Restaurantmanagement und Küchenmanagement dauern vier Jahre inklusive zwei sechsmonatigen Praktika. Info: www.eshra.dz

VKD-Jungköchin auf Platz 3 Christine Baumann (23), Mitglied im Verband der Köche Deutschlands, aus Hainfeld/Pfalz sicherte sich Anfang Juli den dritten Platz bei der »Hans Bueschkens Young Chefs Challenge« in Norwegen. Dabei musste sie sich gegen fünf Köche aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, den USA, Italien, Dänemark und Indonesien im Finale auf dem Weltkongress der Köche in Stavanger durchsetzen. Die Vorentscheide des zweijährlich stattfindenden Wettbewerbs werden in sieben Ländern abgehalten; in den Semifinalen treten Teilnehmer aus 90 Nationen an. Info: www.vkd.com

Neue Zugangsberufe zum Hotelbetriebswirt Das Bayerische Staatsministerium für Bildung, Kultus, Wissenschaft und Kunst hat die Zugangsberufe für die Aufstiegsfortbildung zum Hotelbetriebswirt deutlich erweitert. Absolventen in folgenden Berufen – jeweils m/w – können künftig auch Hotelbetriebswirt werden: Hotelkaufmann, Veranstaltungskaufmann, Kaufmann für Tourismus und Freizeit, Tourismuskaufmann, Sport- und Fitnesskaufmann, Servicekaufmann für Luftverkehr, Luftverkehrskaufmann, Kaufmann für Verkehrsservice, Fachangestellter für Bäderbetriebe und Assistent für Hotel und Tourismusmanagement. Entsprechend haben die Eckert Schulen

in Regenstauf den Ausbildungsgang zum Hotelbetriebswirt modernisiert. In der 23-monatigen Ausbildung stehen Buchführung und Hotelorganisation genauso auf dem Lehrplan wie Branchensoftware, Fremdsprachen und Qualitätsmanagement oder Marketing. Seminare zu Themen wie »Optimales Beschwerdemanagement« oder »Social Media im Gastgewerbe« ergänzen die Fortbildung. Ein englischsprachiges Zeugnis erleichtert bei Bedarf internationale Bewerbungen. Angeschlossen werden kann auch ein berufsbegleitendes »DIPLOMA« Fernstudium. Info: www.eckert-schulen.de TH 9 / 2014 | TOPHOTEL 57

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MANAGEMENT PERSONALIEN

INLAND Rose Pauly (76) legt ihr Amt als Präsidentin des Dehoga Hamburg, das sie seit 1993 innehatte, Ende des Jahres nieder. Zuvor war sie für 15 Jahre als stellvertretende Vorsitzende des Verbandes tätig. Seit 1984 nahm sie zudem die Aufgaben als Präsidiumsmitglied und Schatzmeisterin im Bundesverband wahr. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

Jörg Hauer und seine Frau Sabine Danzl-Hauer zeichnen im Schindlerhof Nürnberg als Betriebsleiter bzw. als Hotelleiterin verantwortlich. Sie lösen damit das Unternehmer-Ehepaar Klaus und Renate Kobjoll ab, das sich aus dem operativen Geschäft des Hotels zurückziehen will. Bertold Reul leitet das Derag Livinghotel De Medici Düsseldorf. Zunächst durchlief er bei der Queens-Gruppe Deutschland mehrere Stationen wie etwa die des Rooms Division Managers und F&B Managers. Anschließend wechselte er zur Event-

GM-Wechsel im Adlon Das Flaggschiff von Kempinski bekommt einen neuen Direktor: Emile Bootsma (Mitte), bis dato GM des Corvinus Budapest, folgt in Berlin auf Oliver Eller (li.). Dieser wiederum löst Stephan Interthal in Moskau ab

Das Stühlerücken in den wichtigsten europäischen Häusern der Gruppe ist ganz im Interesse von Duncan O‘Rourke, Chief Operating Officer von Kempinski. Seiner Ansicht nach ist es wichtig, dass die General Manager in regelmäßigen Abständen in neue Häuser gehen, um auf diese Weise eingetretene Pfade zu verlassen. »Gleichzeitig fördert dies den Ideenaustausch zwischen den Hotels und den Willen, kontinuierlich besser zu werden.«

Personenkarussell in Moskau, Berlin und Budapest

Aktuell liest sich dieser Vorgang wie folgt: Oliver Eller (47) wechselte bereits Mitte August ins Baltschug Kempinski Moskau und zeichnet nun für alle Häuser der Gruppe in Russland verantwort58 TOPHOTEL | 9 / 2014

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lich. In der russischen Metropole löste Eller Stephan Interthal (56) ab, der bis 2010 selbst Adlon-Chef war und jetzt ins Corvinus Budapest geht. Er verfügt über mehr als 30 Jahre Berufserfahrung in der Branche. In Ungarn tritt er die Nachfolge von Emile Bootsma (40) an, der seit September als neuer Direktor des Adlon Berlin fungiert. Der Niederländer Bootsma begann seine berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung an einer Hotelfachschule in seinem Heimatland, anschließend fungierte er als Assistant Food & Beverage Manager bei Holiday Inn und wechselte anschließend nach Südafrika. Seinen ersten Managerposten erhielt Bootsma bei Kempinski im Vier Jahreszeiten München, danach sammelte er in China weitere Erfahrungen.

Gruppe, innerhalb derer der heute 45-Jährige zuletzt GM im Park Inn by Radisson Berlin Alexanderplatz war. In Düsseldorf führte er bereits das Nikko. Haje Thurau zeichnet in der Hauptverwaltung von Maritim mit Sitz in Bad Salzuflen als Prokurist für die Bereiche Marketing und Vertrieb und Direktor Konzernvertrieb / Group Commercial Director verantwortlich. Der 40-Jährige leitete zuletzt das Haus der Gruppe auf Mauritius und war zuvor mehrere Jahre lang als Director of Sales für Deutschland und Polen bei NH tätig. Zuvor hat der Hotelfachmann für Maritim in Titisee, Malta, Darmstadt, Würzburg und Hannover gearbeitet, u.a. als Regionaler Verkaufsdirektor. Kevin Furrer ist der neue GM im Swissôtel Dresden Am Schloss. Er tritt die Nachfolge von Yvette Thüring an, die das Haus seit April 2012 geleitet hat. Der Schweizer begann seine Laufbahn mit einer Ausbildung zum Koch. Bei Swissôtel startete Furrer 2004 als Bankett & Catering Manager. Dann übernahm er die Rooms Division im Plaza Basel, bevor er im Berliner Haus der Gruppe als stellvertretender Hoteldirektor tätig war. Im Swissôtel Nankai Osaka, Japan, zeichnete er als Director of F&B verantwortlich. Als Direktor fungierte er im Swissôtel Nai Lert Park Bangkok und im Resort Phuket in Thailand. Karl-Heinz Pawlizki (45) übernimmt als Vice President Operations die Leitung der Bereiche Controlling, Vertrieb und Marketing bei Dorint. Er kommt von InterContinental, wo er in den vergangenen drei Jahren als Vice President Global Operations, Planning & Performance tätig war. Zudem fungierte er seit 2008 als Geschäftsführer von InterContinental Hotels Management und war u.a. als GM des Crowne Plaza Hamburg tätig. Jürgen von Massow bleibt Dorint weiterhin als Bereichsleiter Operations mit Fokus auf den Bereich Standards erhalten.

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Alexandra Schleunung führt das Zeller Kahl. Die 29-Jährige war bereits als Reservations Manager im Münchner Louis sowie bei Rocco Forte als Central Reservations Manager Deutschland unter Vertrag. Die bisherige Geschäftsführerin Renate Schleunung (62) bleibt dem Haus weiterhin als Direktorin treu. Martin Stockburger fungiert bei Althoff als Vice President Sales & Marketing. Zuletzt besetzte der heute 37-Jährige die Position des Executive Director of Sales & Marketing bei der Gruppe. Er startete bei Althoff als stellvertretender Direktor im Schloss Bensberg. Der Schwarzwälder begann seine Karriere im Bareiss Baiersbronn, gefolgt von Positionen in der internationalen Hotellerie. Kerstin Bode ist Verkaufsdirektorin im Crowne Plaza Wiesbaden. Die 51-Jährige war zuletzt als Regional Director of Business Development bei Ramada im Einsatz. Kerstin Bode war bereits bei der Reederei Cunard, dem Software-Anbieter i:FAO sowie Hotelketten wie Mövenpick, Best Western und Dorint tätig. Ihr beruflicher Werdegang führte sie auch nach China und in die USA. Michael Friedrich (Foto) ist – zusammen mit seinem Vater Manfred – Geschäftsführer der Success Hotel Management. Die Führungsmannschaft wurde zusätzlich durch die Ernennung zwei langjähriger Mitarbeiter zu Prokuristen erweitert: Paul Gonschor (Chief Financial Officer) und Thomas Bosse (Chief Development Officer). Andrea Bauer wechselt vom Leonardo Berlin in das Leonardo Berlin Mitte. Die Hotelfachfrau besetzte zuvor leitende Funktionen u.a. im InterContinental Berlin und im Excelsior Berlin. Melanie Borchert, die vom Leonardo Airport Berlin Brandenburg kommt, übernimmt Andrea Bauers Position im Leonardo Berlin. Zuletzt führte Melanie Borchert das Econtel Berlin. Die Leitung des Leonardo Berlin Airport übernimmt Jana Böhm, die zuvor als Restaurantmeisterin, Frontoffice Manager und Assistant Director in verschiedenen Häusern tätig war.

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AUSLAND Netjat Sarp besetzt die Position des Area GM Türkei im Mandarin Oriental Bodrum. Von 2000 bis 2004 managte er das Mandarin Oriental Singapore. Weitere leitende Positionen bekleidete er in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Japan und den USA. Marc Gussing führt das Huvafen Fushi auf den Malediven. Der Schweizer hatte ab 2004 bereits die Position des Director of Operations in diesem Resort inne. Gussing war zuvor in verschiedenen Ländern tätig, so in Großbritannien, den USA, in der Schweiz, Monaco, Israel, Frankreich und Thailand sowie Indonesien. Dietmar Koegerl heißt der GM des Niyama Nature’s Playground auf den Malediven. Der Ingolstädter startete seine Karriere im F&BBereich bei Le Méridien und arbeitete u.a. in Thailand, Sri Lanka und auf den Seychellen. Ab 2009 leitete er das Anantara Kihavah Villas auf den Malediven. Alain Bachmann verlässt das Chedi Andermatt. Seine Karriere begann der Schweizer im Bankwesen, bevor er Mitte der 1990er-Jahre in die Hotellerie wechselte. Er arbeitete u.a. im Peninsula Chicago, im Mandarin Oriental Washington D.C. sowie im RitzCarlton Moskau.

Zuletzt hatte Bachmann eine Führungsposition im Park Gstaad inne. Interimsweise führt Hans-Jürg Meier, Senior Vice President bei der GMH Group, das Chedi. John Allanson leitet – nach zwei Jahren als Resident Manager – das Six Senses Con Dao, Vietnam. Er arbeitete bereits im Rocco Forte Lowry Manchester und führte diverse Häuser in Großbritannien, darunter das Hoole Hall und das Old Course St. Andrews. Allanson tritt die Nachfolge von Edouard Grosmangin an, den es als GM des Six Senses Zil Pasyon auf die Seychellen zieht. ANZEIGE

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MANAGEMENT PERSONALIEN

Michael Murphy verstärkt als GM das Team des Six Senses Qing Cheng Mountain. Seine Karriere begann er als Management Trainee im Hilton Hongkong. Dann besetzte er Positionen im F&B-Bereich sowie als GM in Hotels in Japan, Vietnam, Indonesien, Malaysia, Thailand und auf den Bahamas. In China ist Murphy seit 2005 tätig, u.a. als Pre-Opening GM des Howard Johnson Hi-Tech Plaza Chengdu. Rakesh Sarna zeichnet als Managing Director und CEO für die Taj Group verantwortlich. Er löst damit Raymond Bickson ab, der diese Position seit elf Jahren innehatte. Sarna verfügt über 30 Jahre Erfahrung bei Hyatt, wo er u.a. als Group President of Americas sowie als Executive Vice President fungierte. Pascal Prigent (53) agiert als COO der Heritage Resorts auf Mauritius. Er folgt auf Jean-Luc Naret. Der Franzose übernahm zuvor u.a. bei InterConti, Regent, Mandarin Oriental und Peninsula das Hotelmanagement. Von 2003 bis 2007 war er als Director of Operations für Veranda Leisure & Hospitality tätig und eröffnete u.a. das Heritage Awali Resort mit. Rupert Simoner (1), zuletzt Senior Vice President Kempinski Europe und GM des Grand Hotel des Bains St. Moritz, übernahm im September die Leitung bei Vienna International von Dr. Andreas Karsten. Dieser wird weiterhin als Berater für den Bereich Immobilien-Akquisition, Finanzierung sowie für den geplanten Börsengang tätig sein. Simoner, der Kempinski auf eigenen Wunsch verlässt, arbeitete 20 Jahre für die Gruppe und leitete u.a. Hotels in Asien, Afrika und Europa. Seine Nachfolge im Kempinski Grand Hotel des Bains tritt Reto Stöckenius (2) an. Der 52-Jährige war zuletzt als Board Member und Managing Director für die vier Schweizer Tessal & Leopoldo Hotels tätig.

Puneet Chhatwal geboren am 16. April 1964 in Neu Delhi, Indien verheiratet, zwei Kinder CEO der Steigenberger Hotels AG

23 Fragen zur Person Was wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden? Kricketspieler Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Als studentische Aushilfe habe ich mich in der Nachtschicht bei Asian Games 1982 in Delhi um das Catering der Spieler gekümmert Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Ein Buch über Asset Smart Growth schreiben Wer ist Ihr Vorbild? Mutter Teresa Wie heißt Ihr Lieblingsautor? Steven R. Covey Ihre Lieblingsmusik? Bollywood – diese Musik ist charakteristisch für die Filme, mit denen ich aufgewachsen bin Welches Tier wären Sie am liebsten? Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß? Networking – weltweit Brücken zu bilden und Beziehungen aufzubauen. Das ist das, was ich mag und worin ich gut bin Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich? Besondere Urlaube mit meiner Familie, die ich damit am liebsten überrasche Was halten Sie für Ihren größten Vorzug? Niemals aufzugeben Was ist Ihr größter Fehler? Gutmütigkeit Wie bauen Sie Stress ab? Mit einem Gang ins Fitnessstudio und anschließendem Spa-Besuch Wovor haben Sie Angst? Dass meine Work-Life-Balance ins Ungleichgewicht geraten könnte Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen? Jedem, der nicht ehrlich ist Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten? Die niedrige Serviceorientierung, die man heutzutage häufig beobachtet »Hotellerie 2030« – Woran denken Sie da spontan? An die Rückkehr der Grandhotellerie Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten? Jedes unserer Hotels hat seine Vorzüge und steigert den Mehrwert unseres Unternehmens Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt? Die Wiedervereinigung Deutschlands Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun? Die eine Hälfte würde ich behalten, mit der anderen Hälfte würde ich eine Hotelfachschule in Indien am Fuße des Himalayas gründen Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen? I, Me & Myself Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Spirituellem Bergsteigen beim Besuch des Vaishno Temple im Bundesland Jammu & Kashmir Was haben Sie vor, wenn Sie 70 Jahre alt sind? Genauso fit zu sein wie meine Mutter und wie die Menschen, die jetzt über 70 sind und mich in den letzten 20 Jahren meiner beruflichen Laufbahn begleitet haben Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen? »Winners don’t do different things, they do things differently.«

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FIRMEN Yvonne Otto zeichnet bei progros als Direktorin Kundenservice verantwortlich. Die Berlinerin arbeitete bereits als Rezeptionistin, Sales-Representative und Verkaufsleiterin in diversen Hotels. 1999 wurde sie Zentrale Verkaufsleiterin bei Seminaris Lüneburg, 2005 Assistentin der Direktion im Seminaris Hermannsburg. Als neue Einkäuferin Housekeeping & Verbrauchsmaterial gehört Susann Brütting zu progros. Die Köchin sammelte Erfahrung als Floor Supervisor im InterConti Frankfurt und Britannia London. Zu ihren weiteren Housekeeping-Stationen zählen das Holiday Inn StuttgartWeilimdorf, das InterConti Stuttgart und das ArabellaSheraton Congress Frankfurt. Zuletzt war sie im Dolce

Bad Nauheim als Executive Housekeeper / Spa & Wellness Manager tätig. Jaqueline Theis leitet die Abteilung Marketing & Kommunikation. Die Publizistin startete bereits 2010 bei progros im Bereich Marketing. Florian Lehmann übernimmt die Führung des WMF Kaffeemaschinengeschäfts von Ulrich Müller, der Ende August aus dem Vorstand der WMF AG ausschied. Lehmann war zuletzt für das laufende Transformationsprogramm tätig und verantwortete von 2010 bis 2014 die Geschäfte der Gruppe in Großbritannien. Bernd Stoeppel, Vorstand WMF und CFO, ist seit September für die Leitung des Hotelgeschäftes zuständig. Markus Müller leitet das am 1. Juli eröffnete Büro von TKS Swiss in Aarau. Der Schweizer ist Schreiner und Holztechniker und verfügt über internationale Erfahrung im Innenausbau. Zuletzt war er

Produktmanager bei der talsee AG. Müller soll als Sales Director Swiss die Expansion der Gruppe auf dem Schweizer Markt vorantreiben. Paul Sexton-Chadwick betreut als Vice President den Bereich Business Solutions bei Sky. Der Brite folgt auf Uwe Müller. Sexton-Chadwick war zuvor als Director of Sales bei Cloud Wifi sowie als Director of Retail für BSkyB tätig. Stefan Mühlbauer (39) unterstützt als bundesweit tätiger Systemverkaufsleiter Speisenverteilung das Team von Blanco Professional. Der Industriekaufmann bringt 16 Jahre Vertriebserfahrung im Bereich Speisenverteilsysteme mit. TH

Tagesaktuelle Personenmeldungen finden Sie auf www.tophotel.de/ menschen/ personalwechsel

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FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V. Sekretariat: Marie Gläser · Tel. +49 (0)2902-881140 · Fax +49 (0)2902-881195 · sekretariat@fbma.de · www.fbma.de

Nachwuchs braucht Förderer Unbesetzte Führungspositionen sind in der Hospitality-Brache längst keine Ausnahme mehr. Während vielerorts über dieses Problem nur diskutiert wird, handelt die FBMA und fördert junge Nachwuchskräfte durch Information, Erfahrungsaustausch und Weiterbildung

Die Branche hat Nachwuchsprobleme. Offene Stellen bleiben vakant, zahlreiche Ausbildungsplätze sind unbesetzt. Der Mangel an jungen Leuten, die ihre berufliche Zukunft in der Hotellerie und Gastronomie suchen, hat seine Gründe: Verdienstmöglichkeiten, Aufstiegschancen und Arbeitszeiten sind nur einige Schlagworte, die zumeist mit negativer Konnotation für ein zunehmend schlechtes Image der Branche sorgen. Die Stakeholder des Wirtschaftszweiges reagieren: Es werden Schnupperpraktika angeboten oder berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme aufgelegt, um das angeschlagene Imageproblem der Branche aufzupolieren. Auch die FBMA hat keinen Königsweg in petto, um dem Fachkräftemangel Herr zu werden. Hier sieht man es pragmatisch: Der Verband wirbt aktiv um junge Mitglieder, und diejenigen, die den Weg in die FBMA finden, werden aktiv gefördert. Information, Erfahrungsaustausch, Weiterbildung: Was sich anhört wie ein neues Förderprogramm der Agentur für Arbeit, ist auf den Regionalmeetings, der Herbsttagung, der Jahreshauptversammlung und anderen Zusammenkünften der FBMA gelebte

Wirklichkeit. »Es bringt wenig, nur auf die jungen, motivierten Menschen zu warten, um sie dann alleine stehen zu lassen. Wir sollten unsere jungen Kollegen an die Hand nehmen und ihnen das Potenzial und die Chancen unseres Berufszweigs aufzeigen«, so Udo Finkenwirth, Präsident der FBMA. Vorträge, Workshops und intensiver Erfahrungsaustausch in einem vertrauten Personenkreis sind in der Philosophie der FBMA die beste Nachwuchsförderung. »Wir nehmen unsere jungen Mitglieder in die Mitte, ermöglichen ihnen einen deutlichen Informationsvorsprung durch den Austausch mit erfahrenen Branchenpersönlichkeiten und bieten so die Basis für eine kontinuierliche persönliche und berufliche Weiterentwick-

Udo Finkenwirth

Während andere nur über Nachwuchsförderung reden, wird sie auf unseren FBMA-Meetings gelebt.

lung«, beschreibt auch Schatzmeister Mario Pick das FBMA-Verständnis für praktizierte Nachwuchsförderung.

Erfolg als Imageturbo

Image durch Erfolg könnte ein möglicher Ausweg für den nachhaltigen Imagewandel in der Hotellerie lauten. Die beste Werbung für Berufe in der Hospitality-Branche sind junge Menschen, die positiv über ihren Beruf berichten können. Die FBMA fördert den Nachwuchs mit gezieltem Mentorship, praxisorientierter Weiterbildung und exklusiven Networking-Veranstaltungen, um so den Karriereturbo zu zünden. Derzeit wird die Kommunikation über Berufe in der Hotellerie und Gastronomie durch negative Aspekte dominiert. Die FBMA zeigt als Branchenverband, dass es auch anders geht, denn hier steht gerade der Nachwuchs aus der zweiten und dritten Reihe im Fokus. Bereits am 7. September findet das Sommermeeting der Region West im Rahmen der internationalen Montgolfiade in Warstein statt. Auch Mitglieder aus dem Junior Chapter der Nachwuchskräfte bis 28 Jahre sind mit von der Partie.

FBMA-Herbsttagung in der Ottostadt Magdeburg Die Elbmetropole Magdeburg fasziniert mit ihrer bewegten historischen Vergangenheit, ihren zahlreichen Kulturschätzen und landschaftlichem Charme. Die Großstadt am Schnittpunkt von Elbe, Elbe-Havel und Mittellandkanal ist nicht nur als Hansestadt und

zeichen gehören allen voran sakrale Bauwerke wie der Dom »St. Mauritius und St. Katharina« oder das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen. Doch nicht nur in kultureller Hinsicht ist Magdeburg anziehend: Mit den zahlreichen Parks innerhalb des Stadtgebiets

ehemalige preußische Festung bekannt, sondern vor allem als Residenz des ersten römisch-deutschen Kaisers Otto der Große. Ihm verdankt die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt heute ihren Beinamen »Ottostadt«. Zu den sehenswerten städtischen Wahr-

sowie den Naturschutzgebieten ist Magdeburg eine der grünsten Städte Europas. Dies und vieles mehr können die Teilnehmer der Herbsttagung im Hotel Ratswaage am 3. und 4. November vor Ort selbst erleben.

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

Das Konzept Mit dem neuen Mentoren-Symposium »MEET THE BEST« bietet die FBMA dem Hospitality-Nachwuchs die Möglichkeit, mit Top-Managern aus Hotellerie und Gastronomie in fachkundigen Dialog zu treten

Die Hospitality-Branche krankt am vielzitierten Fach- und Führungskräftemangel, der in zahlreichen deutschen Gastronomie- und Hotelbetrieben schnell zum existenziellen Problem wird. Die Ursache: Es mangelt an adäquaten Bewerbern. Als eines der führenden Netzwerke für Branchenführungskräfte ist der FBMA die Förderung und Unterstützung des Nachwuchses ein zentrales Anliegen. Mit der Etablierung von »MEET THE BEST« – einem einzigartigen Mentoren-Symposium für den Branchennachwuchs – tritt die FBMA dem Fachkräftemangel aktiv entgegen. »In der Hospitality-Branche sind die Chancen, sich nach dem Studium oder der Ausbildung beruflich weiterzubilden, rar«, so Udo Finkenwirth, Präsident der FBMA. »Mit der Veranstaltungsreihe möchten wir insbesondere dem Nachwuchs aus der zweiten und dritten Reihe die Chance geben, der Karriere auf die Sprünge zu helfen.« Das kostenfreie Tagessymposium für talentierte Nachwuchskräfte, das erstmalig am Freitag, den 23. Januar 2015 im Welcome Hotel Frankfurt stattfindet, bietet 40 Nachwuchskräften der Hospitality-Branche die einzigartige Chance, mit Top-Managern aus Hotellerie und Gastronomie in fachkundigen Dialog zu treten. Neben Gastvorträgen am Vormittag bieten branchenbekannte Führungspersönlichkeiten wie beispielsweise der Starkoch Mirko Reeh oder Marcus Smola, Geschäftsführer der Best Western Hotelgruppe, Mentoren-Satelliten-Symposien in kleinen Gruppen zu Themenbereichen wie Einkauf, Kommunikation und Personalwesen an. Angehende Hoteliers haben im direkten Mentoren-Gespräch die Mög-

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Networking und Erfahrungsaustausch mit Branchenexperten bietet das MentorenSymposium »MEET THE BEST« 40 besonders talentierten Nachwuchskräften aus der Hospitality-Branche lichkeit, Fragen zu stellen und Kontakte zu knüpfen. Eine anschließende Abendveranstaltung bietet Nachwuchs und »alten Branchenhasen« Raum, frisch geknüpfte Businesskontakte in entspannter Atmosphäre zu vertiefen und gerade Gelerntes zu diskutieren. Denn in kaum einer Branche sind Networking und soziale Kompetenz so essenziell wie in der Hotellerie. Die Mentoren geben jungen BranchenTalenten Orientierung und begleiten sie während und auch nach dem Symposium auf ihrem Karriereweg und begründen so eine solide Basis für den beruflichen Fortgang. Die Bitburger Braugruppe GmbH wird Sponsor von »MEET THE BEST«. Das Familienunternehmen mit rund 1.800 Mitarbeitern, das heute in der siebten Generation geführt wird, sicherte sich jüngst ein

Sponsorship für das Tagessymposium. Die Unternehmensgruppe braut und vermarktet ausschließlich Premium-Biere und zählt mit insgesamt 7,4 Millionen Hektolitern (2013) zu den führenden Brauereigruppen Deutschlands. In der Gastronomie ist Bitburger Premium Pils bereits seit Jahrzehnten die führende Biermarke – kein anderes Bier wird so oft an deutschen Theken gezapft. Weltweit führen rund 50.000 Gaststätten, Restaurants und Hotels in 60 Ländern der Erde das Pils. TH

Veranstaltungen & Termine 21. – 22.9.14 Wiesnmeeting Region Süd 2. – 3.11.14

FBMA Herbsttagung

7. – 8.12.14

Nikolausmeeting Region West

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BDVT E.V. – Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches Tel. +49 (0)221-920760 · Fax +49 (0)221-9207610 · info@bdvt.de · www.bdvt.de

Bitte weitersagen! »Wer kann mir für das nächste Führungskräfteseminar meines Kunden mit spezifischen Anforderungen ein Hotel im Raum Frankfurt empfehlen?« Solche Fragen in den internen Foren des Berufsverbandes BDVT waren der Auslöser für die Auszeichnung von Hotels als »BDVT Empfohlenes Seminar-Hotel«

Seit Anfang 2009 findet sich daher an besonderen Tagungshäusern Deutschlands das BDVT Logo mit der Inschrift BDVT mpfohlenes Seminar Hotel . Der BDVT e.V. ältester Berufsverband für Trainer, Berater und oaches im deutschen Sprachraum vergibt das ualitätssiegel an Seminar und Tagungshotels, die die spezifischen Ansprüche von Trainern, Beratern und oaches an ein lernförderndes mfeld, in Verbindung mit kundenorientiertem Service, in besonderem Maße erfüllen. Grundlage für die Auszeichnung sind mpfehlungen von Mitgliedern des Berufsverbandes BDVT nach dort abgehaltenen Seminaren und Tagungsveranstaltungen und ihrer positiven rfahrung dabei. Nach Prüfung durch den BDVT und in der Annahme, dass dieser Standard aufrechterhalten bleibt, wird dem Hotel das ualitätssiegel BDVT mpfohlenes Seminar Hotel verliehen.

Über 50 Mitgliedshäuser

Inzwischen sind mehr als 0 Hotels mit dem BDVT Logo ausgezeichnet und unter www.BDVT Hotel.de gelistet. s sind Häuser in Städten und auf dem Land, große Betriebe von Hotelgesellschaften ebenso wie ganz persönlich geführte Privathotels, in sehr verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen harakteren so vielfältig wie die Aufgaben und Tätigkeiten von Trainern, Beratern und oaches. Auf Wunsch beraten diese ihren Kunden, wenn es um ein Hotel oder eine Location geht, in der ein Seminar für Fach oder Führungskräfte, ein Open 64 TOPHOTEL | 9 / 2014

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Die Auszeichnung »BDVT empfohlenes Seminar-Hotel« wird an Häuser vergeben, die die spezifischen Ansprüche von Trainern in besonderem Maße erfüllen Space oder ein ahres Kick off für den Vertrieb stattfinden kann. Dafür gibt ihnen der BDVT mit der Website www. BDVT Hotel.de eine professionelle Plattform an die Hand. Hier finden Tagungsverantwortliche Hotels und die wichtigsten Informationen. Der BDVT schafft damit eine Win win Situation für alle Beteiligten: Zum einen gibt er allen Trainern, Beratern und oaches sowie deren Auftraggebern mehr Sicherheit bei der Auswahl von Hotels und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur ualitätssicherung bei der Durchführung von Seminaren und Tagungen. Zum anderen bietet er Hotels die Möglichkeit, mit der Auszeichnung BDVT mpfohlenes Seminar Hotel aktiv zu werben und sich als ausgezeichnetes Seminar und Tagungshotel am Markt zu positionieren.

So ergibt sich für die Hotels ein Vertriebsweg mit dem direkten Draht zu Trainern, Beratern und oaches sowie deren Partnern. Das BDVT Schild am Hoteleingang wirkt sich zudem vertrauensbildend auf die Gäste aus und ist gleichzeitig sinnstiftend für das Inhouse ualitätsmanagement. Das ausgezeichnete Hotel beteiligt sich mit einem ahresbeitrag an den Pro ektkosten, e nach Zimmeranzahl zwischen 3 und uro. TH Die Autoren: Elisabeth Kaiser, Tagungsfachfrau und Projektbeauftragte »BDVT Empfohlenes Seminar-Hotel«, und Peter Krötenheerdt, Trainer, Berater, Coach, Vizepräsident des BDVT und Leiter der BDVT Akademie

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

FOODSERVICE CONSULTANTS SOCIETY INTERNATIONAL Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 DEUTSCHLAND-ÖSTERREICH E.V. info@fcsi.de · www.fcsi.de

Digitale Wertschöpfung 3.0 Die Digitalisierung verändert die Wertschöpfung. Neben Kommunikation und Verkauf ist das Netz entlang der gesamten Wertschöpfungskette nutzbar. Das gilt für die Industrie ebenso wie für Berater und Planer

Die Top-Unternehmen in Deutschland sehen zwar deutliches Potenzial im Einsatz von Social Media, jedoch hapert es oftmals in der konkreten Umsetzung und vor allem an der Erfolgsmessung. Dies ist eines der Ergebnisse einer aktuellen Studie von McKinsey unter dem Titel »Turning buzz into gold – how pioneers create value from social media« herausgegeben wurde. Die Unternehmensberater stellen dabei fest, dass Social Media schneller als andere Technologien gewachsen ist. Um 50 Millionen Nutzer zu erzielen, brauchte das gute alte Radio 38 Jahre, der Fernseher 13 Jahre. Beim Internet ging es mit drei Jahren schon schneller. Facebook brauchte dafür gerade mal ein Jahr, das Baby »Twitter« nur neun Monate. Wie man es auch dreht und wendet: Um Social Media kommt keiner mehr herum. Damit aber richtig umzugehen und die sozialen Netze auch noch wirtschaftlich erfolgreich einzusetzen, ist eine ganz andere Frage. Vor allem, wenn es sich bei der Zielgruppe um Berater und Planer handelt, die auf das Gastgewerbe und die Hospitality Industrie spezialisiert sind. Antworten liefern Top-Referenten bei der Jahrestagung des FCSI in Hamburg. Der FCSI lädt seine Mitglieder und interessierte Gäste ein, Social Media-Pioniere zu werden – in ihrem eigenen Unternehmen und zum Nutzen ihrer Kunden. Unter dem Titel »Digitale Wertschöpfung – FCSI 3.0« stehen am Samstag, den 15. November 2014, interessante Impulsvorträge zu den Themenschwerpunkten Nachwuchs und Generation Y, Social Networking und Suchmaschinenoptimierung sowie praxisnahe Workshops auf der Agenda. Es referieren Experten aus den Reihen des FCSI wie

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Andreas Romani, Social Media-Freak und Spezialist für digitales Storytelling, sowie externer Branchenkenner. Ein Heimspiel in Hamburg hat der bekannte Fachjournalist Carsten Hennig, »Macher« von Hotelier.TV und Chefredakteur von hotelier.com. Er beleuchtet die »Macht der Bilder in der Digitalen Welt« mit einem Vortrag und Interviews. Als Keynote-Sprecherin wurde Constanze Ochs eingeladen, die bereits beim Deutschen Hotelkongress 2014 für große Aufmerksamkeit sorgte. Als Specialist People Communications bei McDonald’s Deutschland erzählte sie am Beispiel ihres Chefs Wolfgang Goebel, was die Generation Y von den Älteren erwartet. Constanze Ochs ist in der Zwischenzeit für Ernst & Young mit Sitz in Zürich tätig. Der Titel ihres Vortrages lautet: »Generation Y – Cha-Cha-Cha!« (Challenge – Change – Chance).

Hamburg ist das Tor zur Welt

Hamburg ist aufregend und auch für alle, die schon oft in der Hansestadt zu tun hatten, immer wieder aufs Neue ei-

Auf der FCSITagung, die im Mercure Hamburg stattfindet, referrieren u.a. Constanze Ochs, Carsten Hennig und Andreas Romani (v. oben) ne Reise wert. Die Fachveranstaltung findet im Rahmen der Jahrestagung des FCSI Deutschland-Österreich e.V. statt, die vom 14. bis 16. November 2014 im Mercure Hotel Hamburg City über die Bühne geht. Die Teilnehmer erwartet ein abwechslungsreiches Programm, das mit einer Trendtour zu angesagten Hotspots am Freitag startet. Das Mercure Hotel hat mit dem »KAI 10« eine Tagungslocation der Extraklasse zu bieten, die auch als Bühne für den Hamburg-Abend in legerer Atmosphäre am Samstag dient. Dabei wird auch der »FCSI JuniorChampion 2014« gekürt. Alle Informationen mit ausführlichem Programm und Anmeldeformular gibt es zum Download unter www.fcsi.de. TH 9 / 2014 | TOPHOTEL 65

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GASTRONOMISCHE AKADEMIE DEUTSCHLANDS E.V. Tel. +49 (0)2932-8945355 · Fax +49 (0)2932-931007 · info@gastronomische-akademie.de · www.gastronomische-akademie.de

Bücher für Leib und Seele Koch- und Genussbücher stehen jedes Jahr neu im Fokus der GAD. Im 48. kulinarisch-literarischen Wettbewerb reichten 45 Verlage aus dem deutschsprachigen Europa insgesamt 130 Werke ein.

Am ersten Tag der Frankfurter Buchmesse heißt es traditionell »Vorhang auf« für 68 zu prämierende Bücher beziehungsweise deren Autoren und Verlage. »›Genussbücher , die Spaß beim Lesen machen und Mehrwert bieten«, so lautet das Urteil der Experten, die zur Jurysitzung des kulinarisch-literarischen Wettbewerbs der GAD in Frankfurt zusammenkamen. Im 48. Wettbewerb, zu dem 45 Verlage aus dem deutschsprachigen Europa 130 Werke rund um die Themen Kochen, Tafelkultur, Genießen und Gastlichkeit einreichten, vergab die GAD in diesem Jahr 13 Gold- und 54 Silbermedaillen. Zwei außergewöhnliche Bücher prämierten die Juroren jeweils mit einem GAD-Sonderpreis: Zum einen ein beeindruckendes und außergewöhnliches Kochbuchprojekt, das »Inspirationsquelle für Blinde und Sehende« ist, um die Sinne anzuregen, zum anderen ein unverzichtbares »Bar-Nachschlagewerk aus dem Internet«, das in akribischer langjähriger Fleißarbeit ausschließlich mit Eigenmitteln veröffentlicht wurde. In der intensiven Vorbereitung zur Jurysitzung hatte jeder der rund 50 Juroren (vom Benediktinerpater über Ernährungswissenschaftler, Spitzenköche und -konditoren, Wein- und Hotelexperten bis hin zu engagiert kochenden und backenden »Semiprofis«) zahlreiche Bücher aus seinem Fach- bzw. Wissensgebiet bewertet. Gut die Hälfte aller GAD-Juroren vertrat persönlich ihre Einschätzung in der finalen Entscheidung über die Prämierungen. Jurykoordinator Andreas Eggenwirth (GAD) bedankte sich bei allen Juroren für ihr Engagement und die aufgewandte Zeit im vergangenen Frühjahr bei der sachund fachgerechten Beurteilung der eingereichten Bücher. GAD-Pressesprecher 66 TOPHOTEL | 9/ 2014

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Foto: GAD

Die Jury vergab in diesem Jahr 13 Gold- und 54 Silbermedaillen sowie zwei Sonderpreise

Hans G. Platz fasst die Schwerpunkte der Prämierungen zusammen: »Die eingereichten, immer hochwertiger verarbeiteten und gestalteten Bücher im Segment der Kochund Genussbücher folgen weiter den gesellschaftlichen Trends; so bleiben auch dieses Jahr die thematischen Renner vegetarische und insbesondere vegane Küche. LifestyleThemen für Genießer und Connaisseurs bilden ein weiteres Schwerpunktsegment, und last but not least auch ein großes Kompliment für hervorragende, wissensvermittelnde Fach- und Lehrbücher für alle Bereiche der gastgebenden Branche.« Den qualitativen Aspekten und den hervorragenden Autorenleistungen angemessen ist auch die Quote der Prämierungen: So konnten in diesem Jahr wieder mehr als die Hälfte aller eingereichten Bücher – trotz der umfangreichen und strengen Beurteilungsmodalitäten – ausgezeichnet werden. Alle zum diesjährigen Wettbewerb eingereichten Bücher werden wieder den Weg in die gastrosophische Bibliothek (sh. GAD-Beitrag in der Top hotel 7-8/2014) nach Leipzig nehmen und hier den Buchbestand der von der GAD geförderten Bibliothek weiter ausbauen.

Die Experten der Jury mit einigen ausgewählten »Genussbüchern« aus dem diesjährigen Wettbewerb der GAD Am 8. Oktober 2014, dem Eröffnungstag der Frankfurter Buchmesse, können die Autoren und ihre Verlage die verdienten Auszeichnungen bei der festlichen Preisverleihung in Empfang nehmen.

Die 1959 gegründete Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. ist eine gemeinnützige Vereinigung von Fachleuten aus Gastronomie und Hotellerie, der Getränkebranche, Lebensmittelindustrie sowie von Ernährungswissenschaftlern, Medizinern, Bildungsexperten und Medienvertretern. Sie versteht sich als Förderin der Tafelkultur, Kochkunst, Kultur und Geschichte der Gastronomie sowie fachbezogener Wissenschaft und Bildung. Seminare, Veranstaltungen und der ständige Dialog mit namhaften Unternehmen und Fördermitgliedern aus der Branche sollen diese Intention unterstützen.

TH

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

HOSPITALITY SALES UND MARKETING ASSOCIATION DEUTSCHLAND E.V. Telefon +49 (0)2622-907380 · Fax +49 (0)2622-9073829 · info@hsma.de · www.hsma.de

Wie werde ich Top-Arbeitgeber? Für die Hotellerie gilt: Der Mensch bringt den entscheidenden Wettbewerbsvorteil – er sorgt dafür, dass sich die Gäste wohlfühlen. Aber wo und wie finden wir passende, qualifizierte Mitarbeiter, fragt HSMA-Vorstandsmitglied Christian Biermann

In ihrer Funktion als der deutsche Fachverband für Sales & Marketing in der Hotellerie möchte die HSMA Impulse geben, Stellung beziehen, zu Diskussionen anregen und damit Prozesse initiieren. Neben klassischen Sales & Marketing-Themen ist ein wesentlicher Teil unserer Verbandsarbeit das Human Resource Marketing, also das Finden, Entwickeln und Halten von qualifizierten Mitarbeitern. Denn in kaum einer anderen Branche wird die Qualität von Produkt und Vertrieb so unmittelbar definiert durch die Qualität der Mitarbeiter: Der Mensch bringt den entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Der Mangel an Fachkräften ist mittlerweile bei uns allen angekommen. Jetzt gilt es aufzuwachen und sich den folgenden Fragen zu stellen: 1. Das Erkennen Ist HR bei uns zur Chefsache geworden und stehen die Mitarbeiter als Kern des Unternehmens zentral in unserer Firmenphilosophie? Ist Wertschätzung das Zauberwort in der Company?

2. Das Handeln Schaffen wir eine Kultur des Vertrauens und gewinnen dadurch Loyalität? Fördern wir Unternehmer in unseren Unternehmen? Investieren wir ausreichend Zeit und Geld in das Recruiting? Geben wir unseren Mitarbeitern Perspektiven? 3. Das Kommunizieren Heben wir die Alleinstellungsmerkmale in unserer Personalpolitik genau so stark hervor, wie wir das mit der sensationellen Lage unserer Hotels oder der hochwertigen Zimmerausstattung machen? Hängt eine Zertifizierung als Top-Arbeitgeber (sh. Kas-

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ten) genauso prominent im Haupteingang wie die Sterneklassifizierung und wird diese als wichtige Auszeichnung für eine besondere Qualität wahrgenommen? Sind unsere Mitarbeiter Botschafter unserer Unternehmenskultur oder lenken wir die verkäuferische Kraft des Teams immer noch ausschließlich auf das Produkt? Bewerten wir ein leidenschaftliches Bekenntnis zu uns als Arbeitgeber genauso hoch wie ein gelungenes Upselling in der Reservierung? Viele Fragen, auf die ich als Vorstand der HSMA auch nicht immer die Antworten kenne. Aber eines ist sicher: Solange in unseren Budgets die Kosten für Sales- und Marketing

gewissenhafter kalkuliert werden als für Human Resources, solange in unseren Maßnahmenplänen der Besuch einer MICE-Messe als wesentlich wichtiger eingestuft wird als eine Unternehmenspräsentation auf einer Azubimesse – ja, solange ist das Problem nicht wirklich bei uns angekommen. Christian Biermann ist Geschäftsführer der Münchner Prinzregent Hotels sowie des »beach38°«. Zudem fungiert er als Vorstandsmitglied der HSMA.

»Top Job« – die besten Arbeitgeber Seit 2002 vergibt compamedia das »Top Job«-Qualitätssiegel für hervorragende Arbeitgeberqualitäten. Die wissenschaftliche Leitung des Benchmarkings liegt in den Händen von Prof. Dr. Heike Bruch und ihrem Team vom Institut für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen. Mentor des Wettbewerbs ist Bundeswirtschaftsminister a. D. Wolfgang Clement. In diesem Jahr haben sich 103 mittelständische Firmen beworben, 77 erhielten das Siegel. Fast drei Viertel von ihnen sind Familienunternehmen. Zu den TopArbeitgebern gehören zehn Weltmarktführer und 19 nationale Marktführer. Unter den zehn Preisträgern der Hotellerie sind die HSMA-Mitglieder Best Western Plus Palatin (Wiesloch), Europa-Park (Rust), Prinzregent Hotels (München), Radisson Blu Hotels (Hamburg, Berlin) und Upstalsboom (Emden). TH 9 / 2014 | TOPHOTEL 67

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LANDIDYLL HOTELS & RESTAURANTS Telefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515 · info@landidyll.com · www.landidyll.com

Schutz vor Manipulationen Gästebewertungen im Internet entscheiden immer öfter über den Erfolg eines Hotels. Allerdings sollte es nicht nur darum gehen, möglichst viele positive Bewertungen zu erhalten, sondern auch um den richtigen Umgang mit konstruktiver Kritik. Landidyll setzt dabei auf die Zusammenarbeit mit Customer Alliance

Nahezu 90 Prozent aller Hotelgäste lesen vor der Buchung eines Hotelaufenthalts auf Online-Bewertungs-Portalen die Kundenrezensionen, wie Untersuchungen ergeben haben. Da es immer mehr dieser Portale gibt, ist es für Hotels inzwischen sehr aufwendig, den Überblick zu behalten und einheitliche Analysen zu erstellen. Obendrein gibt es keine Garantie, dass der bewertende Gast auch wirklich das Hotel besucht hat. Aus dieser Problematik entstand die Idee, Kundenbewertungen aller Online-Bewertungs-Portale zu bündeln und direkt auf der Homepage des jeweiligen Hotels abzubilden, die 2009 mit der Gründung von Customer Alliance (www.customer-alliance.com) verwirklicht wurde. Mittlerweile lassen sich die Bewertungen mithilfe eines sogenannten Widgets – einem kleinen Vorschaufenster – auf der hoteleigenen Homepage darstellen und auch provisionsfreie Direktbuchungen durchführen. Das System ist einfach: Hotelspezifische Bewertungsfragebögen werden nach dem Aufenthalt des Gastes an dessen E-MailAdresse geschickt. Die Gastkommentare werden mittels einer Software nach positiven und negativen Merkmalen ausgewertet. Der Hotelier hat dann sofort die Möglichkeit, direkt mit dem Gast in Kontakt zu treten und beispielsweise Negativerfahrungen auszuräumen. Dies kann bei Erfolg zur Änderung oder Löschung der Rezension durch den Gast führen. Die Online-Fragebögen kann der Gast im Gegensatz zu Hotel-Feedbackbögen bequem am Smartphone unterwegs beantworten. Die Rücklaufquote beträgt 25 Prozent – bei herkömmlichen Hotel-Fragebögen sind es durchschnittlich unter fünf Prozent. 68 TOPHOTEL | 9 / 2014

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Bei Landidyll hat man sich bereits vor rund vier Jahren für die Zusammenarbeit entschieden: »Customer Alliance bietet gute Möglichkeiten, portalunabhängige Bewertungen für die individuelle Homepage der Hotels zu erhalten und deren Anzahl aktiv zu forcieren«, erklärt Claudia Gärtig, Leiterin der Geschäftsstelle. Wichtig hierbei sei der Kooperation vor allem, dass diese Bewertungen seriös über einen spezialisierten und autorisierten Partner abgefragt und veröffentlicht würden. Mit dem Bewertungs-Management-System können Online-Bewertungen verwaltet und als Statistiken für das Qualitätsmanagement zusammengefasst werden. Alle Bewertungen, sowohl über Customer Alliance als auch von externen Portalen, sind an einem Ort übersichtlich zusammengefasst. Die Integration des Gästefeedbacks auf der eigenen Webseite stärke letztlich das Vertrauen in die Marke Landidyll, ist die Leiterin der Geschäftsstelle überzeugt.

»Kopf einziehen bringt nichts«

»Konstruktive Anmerkungen der Gäste können bei diesem System professionell kommuniziert, transparent behandelt und schlussendlich zu Verbesserungen und Optimierungen in den Hotels genutzt werden – ein wichtiges und hilfreiches Tool für unser Qualitätsmanagement«, resümiert Claudia Gärtig. Torsten Sabel, OO hief Operating Officer) o Founder von Customer Alliance, bestätigt das: »Wenn Sie nicht auf das Feedback Ihrer Gäste reagieren, dann machen Sie es genau falsch. Verstecken und den Kopf einziehen bringt leider gar nichts, denn Ihre

Die Gäste können ihre Hotelbewertungen mit Customer Alliance nun auch über ihre mobilen Geräte abgeben

(potenziellen) Gäste sind bestens organisiert und tauschen sich im Internet untereinander aus.« Mit einem konsequenten Plan und vor allem Kontinuität lasse sich das Gästefeedback bändigen. »Bewertungen können ein Verstärker im positiven, aber auch im negativen Sinne sein. Daher sollten Sie als Hotelier sich diesen Kanal zunutze machen, ihre Bewertungen aktiv steuern, das Feedback konstruktiv behandeln und dadurch Ihre Online-Präsenz verbessern.« Rund die Hälfte der Landidyll-Häuser arbeite inzwischen erfolgreich mit Customer Alliance, erzählt Claudia Gärtig. Erst kürzlich wurde dessen Produktdesign überarbeitet. Neben dem neuen Widget-Design, einer vereinfachten Handhabung und neuen Individualisierungs-Optionen wurden auch das Software-Design, der Fragebogen und das Online-Zertifikat erneuert. Dieses lässt sich nun auf allen mobilen Geräten anzeigen und die Inhalte können auf sozialen Netzwerken geteilt werden. TH

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

ROMANTIK HOTELS & RESTAURANTS AG Tel. +49 (0)69-6612340 · Fax +49 (0)69-66123456 · info@romantikhotels.com · www.romantikhotels.com

Wenn der Gast Antwort gibt Woher kommen meine Gäste? Wie finden oder buchen sie mich? Gästebefragungen verraten viel. Davon profitieren auch Kooperationen, ihre Hotels und potenzielle Partner

Für Romantik Hotels & Restaurants sind Gästebefragungen ein wichtiges Tool, um sich auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Gäste und die sich stetig verändernden Reisegepflogenheiten einzustellen. Zum vierten Mal hat die europaweit agierende Kooperation mit Hilfe der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft bei Gästen nachgehört, die mindestens eine Nacht in einem der Romantik Häuser übernachtet haben. Über 00 Gäste nahmen teil. Das rgebnis: Bestätigung und Ansporn zugleich.

Gäste & Dauer

Das belegt der Wiederholungstäter Anteil. Prozent der befragten Gäste haben bereits in einem Romantik Hotel übernachtet. Davon wiederum sind über Prozent sogar Stammgäste, die in den letzten zwölf Monaten zwei oder mehr Romantik Aufenthalte buchten. 0, Prozent der Gäste bleiben zwei Nächte oder länger im Hotel, immerhin noch , Prozent sogar fünf Nächte und mehr.

Themen & Buchungsweg

Die Top 3 Reisethemen sind weiterhin Kurzurlaub über der Befragten), gefolgt von Wellness Spa , ) und Kulinarik 3 ) Themen, die auch den Online-Auftritt der Hotelkooperation unter www.romantikhotels.com prägen. Wenn es darum geht, woher die Gäste Romantik Hotels kennen, wird das Internet nach der persönlichen mpfehlung rund ) gleich als zweites genannt fast ). Auf Platz drei folgt der jährlich veröffentlichte Romantik Guide über ). Übrigens: Das Website Update hat die Online-Buchungen binnen drei ahren auf 3 , Prozent ansteigen lassen.

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Gut situierte Best Ager, die das Leben in vollen Zügen genießen, gehören auch im Romantik Hotel Achterdiek auf Juist zur Klientel

Dennoch hält sich das Telefon mit knapp Prozent auf Platz eins. Aus gutem Grund: Die Individualität der Romantik Hotels lässt sich online nur bedingt abbilden.

Alter & Einkommen

Das Ganze liegt aber auch in der Gästestruktur begründet. Neue und Stamm Romantiker unterscheiden sich nämlich im Alter. rstere sind dank verschiedener Marketingaktivitäten wie Facebook, Digitalisierung des Guides oder verbesserte Online Buchbarkeit inzwischen ünger. Das Durchschnittsalter der befragten Romantik Gäste lag bei 3 ahren. Über die Hälfte der Gäste hat einen akademischen Abschluss und das monatliche Haushalts-Nettoeinkommen von mehr als 0 Prozent der Gäste liegt über

Die Themen Kurzurlaub, Wellness und Kulinarik finden sich auch auf der Website der Kooperation

000 uro. Kurz: Die Gästebefragung zeigt, dass die Romantik Hotels & Restaurants gut aufgestellt sind. Serviceorientierte Häuser mit außergewöhnlichem Ambiente und individuellem Anspruch, deren Klientel weiß, was es will und wo es das bekommt. Oder wie Michael Simon, Mitglied des Vorstands, es formuliert: Die rgebnisse sind Bestätigung und Ansporn zugleich. Sie helfen uns dabei, Ideen für die Zukunft zu entwickeln. TH 9 / 2014 | TOPHOTEL 69

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SELEKTION DEUTSCHER LUXUSHOTELS Tel. +49 (0)40-34940 · Fax +49 (0)40-34942600 · hamburg@fairmont.com · www.selektion-deutscher-luxushotels.com

Nostalgie oder Zukunftsstrategie? Das Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden, das Excelsior Hotel Ernst in Köln oder das Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten: Sie alle gehören zur Riege der Grandhotels. Zwar stammen die Gebäude aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, doch in die Jahre gekommen sind sie noch lange nicht

Die Bezeichnung »Grandhotel« suggeriert Luxus und Eleganz: Der Portier öffnet mit freundlichen Willkommensworten das große Portal des legendären Hauses mit prunkvoller Fassade, nach einem kurzen Gang über den dichten Teppich empfängt die prachtvolle Hotelhalle. Das Personal ist überaus zuvorkommend, das Essen hervorragend, die Zimmerausstattung luxuriös – jeder noch so kleine Wunsch wird gern und sofort erfüllt. In jedem Haus der Selektion Deutscher Luxushotels, dem Verbund aus acht deutschen und einem österreichischen Luxushotel, ist all das und noch viel mehr selbstverständlich. Die traditionellen Palasthotels der vorherigen Jahrhundertwende in der Großstadt wie das Excelsior Hotel Ernst in Köln (2) oder das Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg (4), die großen Kurhotels, ebenfalls aus der Zeit um 1900 wie Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden 1

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(3) oder der Nassauer Hof in Wiesbaden, aber auch die neu errichteten Luxushotels wie das Ritz-Carlton in Berlin und das Grand Hotel Heiligendamm (1) – sie sehen sich allesamt in der Tradition der Exklusivität, die vor allem in der Vermittlung des Gefühls von Intimität besteht. Das weltweite Renommee, das sich jedes der Grandhotels, zu denen auch der Breidenbacher Hof Düsseldorf, das Schloss Fuschl und das Mandarin Oriental gehören, im Laufe seiner Geschichte erworben hat, gründet sich auf luxuriösem Ambiente und exquisiter Sterne-Küche, aber vor allem auf einem Höchstmaß an einzigartigem und individuellem Service. Bei allem Traditionsbewusstsein ist jedes der Luxushotels mit einer bis zu 200-jährigen Geschichte jedoch in der Moderne angekommen. Hinter den aufwendigen historichen Stuckfassaden verbergen sich nicht minder aufwendige, moderne technische 2

Annehmlichkeiten, die für einen komfortablen Aufenthalt heutzutage unverzichtbar sind. Die Zimmer und Suiten werden genauso wie die Säle und Tagungsräume regelmäßig erneuert und somit dem modernen Lebensgefühl behutsam angepasst. Mit dem Leitsatz des Verbundes, die Kunst der Gastlichkeit zu prägen und zu pflegen, geht die Verpflichtung einher, vollendeten, unaufdringlichen und herzlichen Service in einem luxuriösen und komfortablen Ambiente zu bieten. Luxus entsteht, wenn Kostbarkeiten wie Zeit und Aufmerksamkeit verschwendet werden. Das Versprechen einer komfortablen Auszeit gilt es mit der Lust auf das Entdecken von Neuem in Einklang zu bringen. Das Konzept »Grandhotel« ist mit dieser gelungenen Kombination aus Tradition und innovativen Zukunftskonzepten bei der Selektion Deutscher Luxushotels weit entfernt von reiner Postkartennostalgie. TH

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

VERBAND DER SERVIERMEISTER, RESTAURANT- UND HOTELFACHKRÄFTE e.V. Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601 · info@vsr-online.de · www.vsr-online.de

Schlag die Sahne! Gastgeber, die noch nicht mal auf Wünsche von Gästen eingehen, müssen sich nicht wundern, wenn dieser Besucher nicht wieder kommt, findet Peter Braune. Dabei sind dies oft leicht zu erfüllende Bitten, die kaum Aufwand erfordern, wie das Servieren von frischer Schlagsahne auf dem Kuchen

Zwischen zwei Terminen suchte ich ein Restaurant auf, um eine Kleinigkeit zu essen. Am Nachbartisch bestellte eine ältere Dame einen Cappuccino und ein Stück Kuchen mit Schlagsahne. Leise flüsterte sie mir zu: »Ich hoffe, es gibt keine Sprühsahne!« Mit viel Hoffnung in der Stimme fügte sie hinzu: »Ich meine, neulich gab es hier frisch geschlagene Sahne!« Frische Schlagsahne auf dem Kuchen, darauf hatte sie sich gefreut. Der Servicemitarbeiter hatte es jedoch versäumt, auf die Angebotsform der Sahne hinzuweisen, als er die Wünsche der Dame ermittelte. Ich meinte es gut, wollte helfen und gab dem Gastgeber einen kleinen Tipp. Nun entstand eine hektische Situation im Service- und Küchenbereich. Offenbar war in der Küche niemand fähig oder hatte niemand Lust, frische Sahne zu schlagen. Das wäre ja einfach gewesen. Man hätte nur in die frische Sahne mit einem Schneebesen Luft eingebringen müssen. Nach einiger Zeit kam der Küchenchef mit einer Sprühdose in den Gastraum und überreichte sie dem Servicemitarbeiter.

Unfallszenario mit Torte

Inzwischen hatte die Dame den bereits servierten Cappuccino ausgetrunken. Der zur gleichen Zeit bestellte Kuchen war noch nicht bei ihr angekommen. Ich konnte beobachten, wie eine Mitarbeiterin das Stück Kuchen abschnitt. Das dafür verwendete Messer nahm sie nicht aus einem Messerabstreifer-Wasserbehälter. Über den hygienischen Zustand hätte man sicher eine Diplomarbeit schreiben können. Nun nahm sie eine Tortenschaufel. Ein Hauch von Verunsicherung machte sich in dem

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Frisch geschlagene Sahne herzustellen ist gar nicht so schwer – doch manchmal erfüllen Gastgeber solch kleine ExtraWünsche leider nicht

ansonsten leeren Gastraum breit. Das Kuchenstück hing nun etwas schief auf der Schaufel. Daher nahm sie die zweite Hand zu Hilfe und stützte damit ganz gekonnt das Konditorprodukt ab. Nun balancierte sie es auf einen etwa 60 Zentimeter entfernt stehenden Mittelteller. Schließlich gipfelte der Arbeitsvorgang darin, dass sie noch eine Papierserviette mit ihren ungewaschenen Händen faltete. Der Kuchen wurde serviert. Dabei teilte der Mitarbeiter der Dame – nach insgesamt 30 Minuten – mit, dass es nur Sprühsahne gäbe. Ich bin der Meinung: Für solche Wünsche muss nicht gleich ein Schlagsahneautomat angeschafft werden, wie er in einer reinen Konditorei zur Standardausrüstung gehört. In der Küche ausgebildete Fachkräfte hätten doch einfach nur aus frischer Sahne, die sicher gut gekühlt vorhanden war, eine Schlagsahne schlagen können. Bei einer guten Berufsausbildung hätten die Ausbilder bestimmt erklärt, wie beim Sahneschlagen die Luft unter die Sahne gemischt wird: Die Fettkügelchen besitzen auf

ihrer Oberfläche Eiweißmoleküle, mit denen sie an den untergeschlagenen Luftbläschen haften. So bilden sie ein zunehmend feineres Netz, in dem die Luft gefangen ist. Dadurch wird die Sahne fest und erreicht etwa das Doppelte ihres ursprünglichen Volumens. Wird die Sahne zu lange oder zu heftig geschlagen, verklumpen die Fettpartikel zu Butter. »Schlag bitte die Sahne!«, wäre der einfache Satz des Küchenchefs gewesen. Damit hätte ein Gastgeber ohne großen Aufwand die Erwartungen der Dame erfüllen und sie als Stammgast gewinnen können. Das Einzige, was stört, sind halt manchmal die Gäste. TH Peter Braune, Gründungs- und Ehrenmitglied des VSR, ist deutschlandweit als Berater tätig, um die Aus- und Weiterbildung der gastgewerblichen Berufe voranzutreiben.

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Auf dem Berg ist alles im Fluss HOTELPORTRÄT Das Panorama ist herrlich, das Angebot royal: Nach einem Um- und Ausbau wurde das Panorama Royal Hotel im Tiroler Ort Bad Häring unlängst als »Wellness-Schloss« wiedereröffnet. Durch die Spezialisierung auf die Themen Energie und Spiritualität bekommen die Gäste in dem VierSterne-Superior-Hotel nun einen Urlaub mit Foto: G. Zimmer

Mehrwert geboten

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von KIRSTEN POSAUTZ

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Fotos: Panorama Royal

WELLNESS & SPA INVESTITION

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rlebnis der Sinne – Kraft- und Quellweg«, »Magische Momente – Kraftplatz Wald«, »Wandern auf dem Energieweg« – so und ähnlich verheißungsvoll lauten die Angebote in der Sommerbroschüre des Ferienlandes Kufstein mit dem Titel »Balance & Lebensenergie«. Eingebettet in das Naturschutzgebiet des Wilden und des Zahmen Kaisers hat die Region das richtige Szenario zu bieten, um gestresste Gemüter zu beruhigen und Erschöpften neue Energie zu geben. Genau darum geht es auch im 86 Zimmer großen Wellness-Schloss Panorama Royal, das schon durch seine Alleinlage oberhalb Kufsteins mit Blick in die Tiroler Bergwelt Erholungsuchenden beste Voraussetzungen bietet, den nötigen Abstand zwischen sich und den Alltag zu bringen. Energie tanken – das kennen versierte Wellnessurlauber bereits. Beim Begriff Spiritualität wird es dem ein oder anderen allerdings mulmig zumute. Doch wabert im Hotel keineswegs Räucherstäbchenduft durch die Flure und es wird auch kein esoterisches Gedankengut verbreitet. Für Gastgeber Peter Mayer ist die Beschäftigung mit dem Innenleben kein Modetrend. Der ausgebildete Qi Gong-Lehrer, der selbst einige Zeit in einem Shaolin-Kloster verbracht hat, ist überzeugt von seinem Wellnesskonzept, das Körper und See-

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Meditation mit Qi Gong-Lehrer Stefan (Foto li.); das Motto »Quelle der Energie, Kraft und Lebensfreude« ist im ganzen Haus präsent 9 / 2014 | TOPHOTEL 73

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INVESTITION WELLNESS & SPA

Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit Marc Aurel deiner Gedanken ab. Stimmungsvolle Momente erleben die Gäste im großzügigen Garten mit Teich und Kraftplatz (oben) sowie im Spa mit seinen aufwendig gestalteten Ruheräumen und Saunen (unten u. re.)

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le gleichermaßen anspricht. Besonders intensiv beschäftigt hat er sich mit der Kraft der negativen und positiven Gedanken – ein Thema, über das er hin und wieder auch Vorträge hält. »Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab«, wusste schon Marc Aurel – Denkanstöße wie dieser sind an den Wänden im Spa oder auch in den Gästeinformationen zu entdecken. Aus gutem Grund: Im Gegensatz zum Alltag hat man im Urlaub Zeit, das ein oder andere zu überdenken – etwa bei einem Spaziergang über das Hotelgelände, das nach Erkenntnissen von Energetikern eine Reihe von natürlichen Kraftquellen aufweisen soll. So wurde zum Beispiel der Steinkreis im Garten als besonderer Kraftplatz ausgewiesen und mit mächtigen Granitsteinen aus dem Großvenediger-Gebiet eingefasst. Ein schönes Plätzchen, an dem sich die Gäste gerne einfinden um sich zu erden« und Energie zu tanken oder einfach nur, um zu entspannen. Auch die im »Pfad der Energie« aufgestellten Steine

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Energieeffiziente Hotelschwimmbäder und Kristalle wurden von Energieexperten ausgesucht; Herkunft und Wirkung werden auf Schildern erläutert. Ob und wie man all diese Angebote nutzt, bleibt letztlich edem selbst überlassen. Vieles erfährt man nur auf Nachfrage, etwa dass bei der Planung der gesamten Anlage auf einen Ausgleich von Erde, Wasser, Luft und Feuer sowie auf die grundlegenden Regeln des Feng Shui geachtet wurde. Aus den Trinkbrunnen und den Wasserhähnen fließt Grander Wasser, selbst die Schwimmbäder sind damit befüllt. Das Konzept »Quelle der Energie, Kraft und Lebensfreude« ist im gesamten Haus präsent, wird aber ganz undogmatisch an den Gast herangetragen. Wer sich darauf einlassen möchte, bekommt ein umfangreiches Programm geboten – inklusive spirituellen Wanderungen zu einem nahegelegenen Wasserfall, Gehmeditationen, Chinesischer Heilgymnastik und Übungen wie dem »Öffnen der Energietore«. Angeleitet wird das Ganze von Heilmasseur und Qi Gong-Lehrer Stefan, der ebenfalls aus der Shaolin-Schule kommt – »ein ganz erdiger Typ«, wie sein Chef Peter Mayer ihn beschreibt. Von Zeit zu Zeit werden darüber hinaus Intensiv-Seminare mit Shaolin-Großmeister Yan Liang offeriert. Wer einfach »nur« eine genussvolle Wellnessauszeit verleben möchte, ist im Panorama Royal ebenfalls gut aufgehoben. Die Küche verwöhnt die Gäste

mit kreativ inszenierten regionalen und mediterranen Spezialitäten. Das »SPA Royal«, das sich über 2.800 Quadratmeter Fläche erstreckt, wartet unter anderem mit Innen- und Außenpool sowie einem Saunadorf mit neun Saunen auf. In den verschiedenen Ruhezonen – darunter der stimmungsvolle »Raum der Mondsteinstille« –, auf der Terrasse und im Garten mit Naturteich und Wasserfall findet eder ein geeignetes Plätzchen zum Tagträumen. Gebucht werden können sowohl Anwendungen im Softpack und Rasul als auch Edelstein-, Klangschalen- und Chakra Balance-Massagen – eigens fürs Haus kreierte Treatments, die auf Tiefenentspannung und Stressreduktion abzielen.

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»Spirituelle Gesundheit«

Gastgeber Peter Mayer ist stolz darauf, neben der Zugehörigkeit zur Gruppe der Tiroler Wellness Hotels seit Kurzem bei den Healing Hotels of the World aufgenommen worden zu sein, deren Mitglieder allesamt einen holistischen Ansatz verfolgen. Das ist für den Gastgeber die Grundvoraussetzung eines glaubwürdigen Wellnessangebotes, denn »um die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern, müssen wir nicht nur auf unsere körperliche, sondern auch auf unsere geistige und spirituelle Gesundheit achten.« Info: www.panorama-royal.at

Energieeffiziente Schwimmbadtechnik ist der Schlüssel zum Erfolg. Um Kosten zu senken und die Umwelt zu schonen, setzt Ospa auf ein erfolgreiches Konzept: Bereits bei der Planung werden die Weichen für den wirtschaftlichen und energieeffizienten Betrieb der Anlagen gestellt. Dafür entwickeln wir modernste Schwimmbadtechnik und intelligente Steuerungscomputer. Maximal natürliches Wohlfühlwasser durch das einzigartige Ospa-Aufbereitungsverfahren mit Mehrschichtfiltration und Hydroanthrasit H und Membranelektrolyse. Für sanftes Schwimmbadwasser der Extraklasse. Ospa – die Technik, die sich rechnet und die Umwelt schont!

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INVESTITION WELLNESS & SPA

Ideen mit Weitblick Auch beim 5. SpaCamp (7. 9. Nov. 2014) heißt es erneut: Mitmachen statt zuhören! 180 Teilnehmer werden im Neptun & Spa in Warnemünde erwartet, die in bester Barcamp-Manier spannende Themen beleuchten, erarbeiten und diskutieren. Top hotel im Gespräch mit SpaCampInitiator Wolfgang Falkner Tophotel: Nach Kitzbühel 2013 jetzt also Warnemünde – dazwischen liegen rund 750 Kilometer Luftlinie. Unter welchen Gesichtspunkten wurde der Veranstaltungsort ausgesucht? Wolfgang Falkner: Wir wollten ein Zeichen setzen für unser fünftes SpaCamp und auch unseren treuen Teilnehmern aus dem Norden Deutschlands, die schon mehrmals in den Süden gereist sind, entgegenkommen. Unser Veranstaltungshotel, das Hotel Neptun & Spa, ist ja nicht nur in der Region bekannt. Hier hat mich besonders der große Kontrast zum letzten Hotel in den Alpen gereizt. Der Blick aufs Meer, original Thalasso und auch die bewegte Geschichte, die im Haus spürbar ist. All das trägt dazu bei, unser Motto »Auf Werte besinnen und Weitblick gewinnen« zu transportieren.

Tophotel: Ein vielversprechendes Motto – welche Signale wollt Ihr damit setzen? Falkner: Ich glaube, dass es heute besonders wichtig ist, Tradition und Innovation miteinander in Einklang zu bringen. In den vergangenen Jahren wurde im Spa viel in die Vergangenheit geschaut, etwa bei der Suche nach authentischen, ursprünglichen Zeremonien. Dieses »back to the roots« war sicher ein wichtiger Schritt bei der Besinnung auf das Wesentliche. Aber es wird langsam Zeit, den Blick wieder mehr nach vorne zu richten, offen für Neues zu sein und mutig. Die Spa-Branche braucht Innovation, die mehr sein sollte, als ein Lippenbekenntnis oder ein Werbeslogan. Beim SpaCamp möchten wir mutigen Ideen eine Bühne bieten. Tophotel: Erstmals in der SpaCampGeschichte gibt es am Donnerstag vor Veranstaltungsbeginn eine PreConvention-Tour nach Rügen. Auf was dürfen sich die Teilnehmer freuen? Falkner: Die Idee stammt von unserem Partner Mecklenburg-Vorpommern Tourismus. Die Teilnehmer können sich auf 24

Stunden Entspannung auf der Insel Rügen freuen – mondäne Seebäder mit leuchtend weißen Villen, bescheidene Fischerdörfer, Steilküsten aus schneeweißer Kreide und Strände mit feinem Sand. Tophotel: Ebenfalls neu: Neben den Talk-Sessions bietet Ihr Feel-Sessions an. Wie kamt Ihr auf die Idee und was darf man sich unter einer Feel-Session vorstellen? Falkner: Frank Weckesser, der auch schon mehrmals beim SpaCamp mit einer eigenen Session dabei war, brachte mich auf die Idee. Er meinte, wir sollten nicht nur die linke, rationale Gehirnhälfte ansprechen, sondern auch mehr die rechte Gehirnhälfte, die für Intuition und Kreativität zuständig ist. In diesem Jahr lädt er mit einem Themenvorschlag dazu ein, das eigene Spa in sich zu entdecken. TALK (unsere klassischen Sessions) bedeutet lockeres Gespräch und Diskussion. FEEL ist alles, was nichts mit Reden zu tun hat, wie Behandlungen, Klang oder Meditation. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Tophotel: Welche Trends zeichnen sich beim Blick auf die eingereichten Themen ab? Falkner: Bisher wurden acht (Stand Anfang August) sehr kreative Themen von den Teilnehmern eingereicht. Carsten Boss von Pino möchte zum Beispiel in seinem Workshop den Spa-Gast 70+ näher betrachten. Heike Hüyng von MUUSA stellt ein neues Konzept vor, in dem der Masseur zum Komponisten eines individuellen Klangerlebnisses für den Gast wird. Tophotel: Ich packe meinen Koffer... Was sollten die Teilnehmer beim Trip an die Ostsee dabei haben? Falkner: Das SpaCamp ist eine lockere Veranstaltung – hier stehen die individuellen Persönlichkeiten im Vordergrund. Krawatte oder Bleistiftrock kann man also getrost zu Hause lassen. Viel wichtiger ist es, »openminded« zu kommen, damit man viele neue Ideen mit nach Hause nehmen kann. Und noch etwas: Badehose und warme Mütze unbedingt mitnehmen! Bernd Fischer, Geschäftsführer von Mecklenburg-Vorpommern Tourismus, lädt alle Mutigen zum gemeinsamen Anbaden in der Ostsee ein. Info: www.spacamp.net/2014

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INVESTITION WELLNESS & SPA

Generation 50+ willkommen Neben den Hotelgästen zählen auch Kurgäste aus dem Heilbad Holzhausen zur Zielgruppe des neuen Spa im Landhotel Annelie. Über drei Etagen erstreckt sich die großzügige Anlage, welche die Keramikmanufaktur Hilpert plante und baute In Holzhausen und Umgebung finden Urlauber Ruhe und Erholung in der Natur des Wiehengebirges. Die gute Küche, gemütlich eingerichtete Zimmer und die familiäre Atmosphäre des Landhotels Annelie sprechen vor allem ältere Gäste an. 2010 wurde anstelle eines Altbaus ein Hotelneubau mit 149 Zimmern und Suiten errichtet. Seit vergangenem Jahr erweitert ein Spa in einem separaten Trakt das Angebot des familiengeführten Hauses. Auf die Bedürfnisse von Best Agern ist das Konzept zugeschnitten, das die Betreiberfamilie gemeinsam mit Hilpert erarbeitete. So teilt sich die Anlage in einen Textil- und einen Nacktbereich auf. Neben den eigenen Gästen kommen auch viele Besucher des Heilbads ins neue Spa. Dem tragen die komfortablen Umkleiden Rechnung. Jeder Gast kann sich in einer der sechs Kabinen ungestört entkleiden und duschen. Danach erwartet ihn ein vielfältiges Angebot zur Regeneration und Entspannung: In der Textiletage findet er ein Schwimmbad, ein Kneipp-Tretbecken mit Trinkbrunnen, Wärmebank und Fußsprudelbäder, ein Dampfbad und ein Tecaldarium für kreislaufschonende Wärmebä-

Hineinlegen und Augen schließen: Ein Entspannungsbad in der neuen Traumwanne wirkt Wunder der, einen Ruheraum sowie einen großen Behandlungsbereich. Im Kellergeschoss liegt der Nacktbereich mit Finnischer Sauna, Softsauna und weiteren Behandlungsräumen. Im Dachgeschoss befindet sich ein weiterer Ruheraum mit Gaskamin und Terrasse. Wie im gesamten Haus prägen hochwertige Materialien und sachliche For-

men die Wellnesslandschaft. Dazu zählt auch die Keramik, die sich durch eine lange Lebensdauer und hygienische sowie reinigungsfreundlichen Oberflächen auszeichnet. Ein großer Teil der im Spa verlegten Keramik stammt aus der Manufaktur Hilpert. Die Formteile fassen unter anderem die Traumwanne und das Tretbecken ein, bekleiden körpergerecht geformte Wärmebänke und Fußablagen im Tecaldarium und setzen frische Farbakzente im Dampfbad. Info: www.hilpertfulda.de • www.landhotel-annelie.de

Von Kopf bis Fuß Ein Raum – viele Behandlungsmöglichkeiten: In der 57 Quadratmeter großen Spa-Suite »Iris« im Schweizer Badrutt‘s Palace Hotel in St. Moritz können sich die Gäste sprichwörtlich von Kopf bis Fuß verwöhnen lassen. Neben Sauna, Doppel-Whirlpool, privatem Garten, zwei Behandlungsbetten und zwei Relax-Lounge-Sesseln gibt es eine Beauty- und Coiffeur-Einrichtung inklusive einklappbarem Waschbecken und professionellem Friseurstuhl. Dieser lässt sich um 360 Grad drehen und befördert den Gast in einem zweiten Schritt in die Waagerechte, sodass die Haarwäsche und andere Treatments zu einem angenehmen Erlebnis werden. Die Spa-Suite »Iris« ist eine von zwei Suiten im Treatment Centre des »Palace Wellness«. Info: www.badruttspalace.com

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Wellnesswürfel Ein Private Spa der besonderen Art hat das Hotel Gut Ising im bayerischen Chieming Ende Juli eröffnet. Der von der ALPENmanufactur Franz Schroll entwickelte »Spa Cube« thront als eigene kleine Wellness-Welt auf der Liegewiese des »Ising Spa & Wellness«. Er umfasst insgesamt 38 Quadratmeter und ist in verschiedene Wohlfühlbereiche unterteilt: Sauna, Wellness-Dusche, Floating-Becken mit Magnesium-Sulfat-Sole und ein Luxus-Lounge-Bereich, in dem für die »Spa Cube«-Gäste Obst, Wasser und auf Wunsch kleine Köstlichkeiten bereit stehen. Große Glasfronten öffnen die Räume in Richtung Natur; die Terrasse bietet sich zum Sonnenbaden an. Der elegante Kubus ist nicht nur in puncto Design, sondern auch in Hinblick auf die Technik auf dem neuesten Stand. Viele Features wie Musikanlage, Temperatur, Beschattung und Beleuchtung lassen sich via iPad steuern. Info: www.gut-ising.de • www.the-spa-cube.de • www.alpenmanufactur.de

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Für besonders komfortables Arbeiten wurde die Wellnessliege »MLW F2« aus dem Hause Gharieni konzipiert. Die schmale Liegenbasis ermöglicht dem Spa-Mitarbeiter optimale Beinfreiheit bei der Behandlung. Zudem lassen sich das neigbare Kopfteil, die absenkbaren Armauflagen sowie das verstellbare Fußteil ausziehen. Damit kann die »F2« an jeden Kunden und jedes Treatment angepasst werden. Vier speicherbare Behandlungspositionen und eine Steuerung, die aus einem kabelgebundenen Handschalter, Fußschalter oder einer Infrarotfernbedienung wählbar ist, erleichtern die tägliche Arbeit zusätzlich. Das weiche PU-Polster in den Größen small, medium und large sorgt dafür, dass auch korpulentere Kunden eine optimale Liegeposition finden. Info: www.gharieni.de

Hyaluronsäure ist wegen ihrer Fähigkeit zur Wasserspeicherung ein wichtiger Stoff im Anti-Aging-Bereich. Die Medical-Beauty-Linie »Therapeia« wird nun von Thalgo Cosmetic durch eine hochkonzentrierte Hyaluronsäure ergänzt. Sie kommt in einer Spezialbehandlung zum Einsatz und sorgt zusammen mit dem »Therapeia Skin Rejuvenating Serum« sowie mit apparativen Methoden wie Ultraschall, Mesotherapie und Needling für entsprechende Ergebnisse. Das »Therapeia Rejuvenating Hyaluron Gel« ist für die Anwendung zu Hause gedacht, um die im Spa erzielten Resultate zu intensivieren. Das Gel wird unter die normale Tages- oder Nachtpflege aufgetragen und als Intensivprogramm oder in Begleitung zu einem Treatment angewendet. Die Medical Beauty-Linie entstand in Zusammenarbeit mit dem Münchner Facharzt für ästhetische Chirurgie, Dr. Frank Rösken. Info: www.thalgo.de

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INVESTITION WELLNESS & SPA

Daniela Frutiger vertreibt in den Giardino-Spas auch ihre eigene Kosmetiklinie »dipiu« (vorne)

Auf Linie gebracht Daniela Frutiger verantwortet die Spas der kleinen Luxushotel-Gruppe Giardino in der Schweiz. Als sie beim ersten Haus in Ascona einstieg, krempelte sie den Wellness- und Behandlungsbereich gehörig um. Sie schuf sogar ihre eigene Pflegelinie – wenngleich der Gründung eine herbe Enttäuschung vorausging

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gruppe Giardino; sie kümmert sich als verantwortliche Managem Anfang stand ein schmerzliches Ende, eine bittere rin um Marketing, Weiterentwicklung, Mitarbeiter und die Spas. Absage, die manch anderer als Niederlage oder KränBeide sind Mitglieder des Verwaltungsrates. Wenn man nun die kung empfunden hätte. Wenn man aber wie Daniela Geschichte von Anfang bis Ende erzählen will, muss man an dem Frutiger in Aalen geboren ist, dann verdankt man seiZeitpunkt einsteigen, als die heute 45-Jähriner schwäbischen Herkunft ein paar robustge und ihr Mann als Direktorenehepaar den charmante Charakterzüge, die sich darin Lenkerhof im hintersten Winkel des Wallis ausdrücken, sich niemals unterkriegen zu Hotel Giardino Ascona zu einem florierenden Fünf Sterne Betrieb lassen, stets nach vorne zu schauen und Via del Segnale 10, CH-6612 Giardino, gemacht hatten. Daniela Frutiger war dort im entscheidenden Moment selbst anzuSchweiz, Telefon + 41(0)91-7858888 für das Spa zuständig, wurde von allen Seipacken. Und weil Daniela Frutiger nun www.giardino.ch ten für ihre Aufbauarbeit gelobt und hatte schon so viele Jahre in der Schweiz lebt, Kategorie ***** Superior einen Partner ins Boot geholt, der ihrer Phigesellen sich dazu gelassene, freundliche, Direktor Philippe Frutiger losophie entsprach. Die Firma Aveda bot in eidgenössische Eigenschaften. Hektik ist (CEO Giardino Hotel Group) ihren Augen das ideale Spektrum von deihr fremd, egal wie viele Termine noch anLogis 52 Zimmer und 20 Suiten korativer Kosmetik über Cremes bis hin zu stehen. Und mit einem ehrlichen, breiten Wellness 1.500 Quadratmeter gesamt, Haarpflegeprodukten. Da war es nur klar, Lächeln begegnet sie nicht nur den Gästen, u.a. mit Kräutersauna, Finnischer Sauna, die Zusammenarbeit fortzusetzen, als ihr sondern auch den Schwierigkeiten und HürDampfbad, Solegrotte, KneippmöglichMann und sie sich der nächsten Herausforden im Berufsalltag. Und da warten immer keiten, Innenpool und Außenpool derung, dem Giardino in Ascona, stellten. wieder große Herausforderungen auf die Aber Aveda erteilte Daniela Frutiger glatt Sonstiges Restaurant »Ecco« Mutter zweier Söhne. Ihr Mann Philippe eine Absage. Der Stil des Hauses hatte ihnen (2 Michelin-Sterne) ist CEO der kleinen Schweizer Luxushotel80 TOPHOTEL | 9 / 2014

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nicht gefallen, lautete die Begründung. Man wollte erst die anstehende Umbauphase abwarten, die das Giradino aus der Plüsch-Ecke heraus in eine Ära der stilvollen, ungezwungenen Elegance führen sollte. Für eine Übergangszeit konnte sich Daniela Frutiger mit Produkten anderer Firmen behelfen und Kompromisse eingehen. Doch die Aalenerin musste langfristig planen. Was, wenn sich Aveda für immer verabschiedet? Und das ist nun der Anfang von »dipiu«, der eigenen Linie von Daniela Frutiger. Als Pharma-Assistentin, die zusätzlich Kosmetikerin gelernt und eine Heilpraktikerschule besucht hat, außerdem über Weiterbildungen in der Parfümerie verfügt, bringt sie ideale Voraussetzungen mit.

Wir haben den ganzen Chichi abgeschafft und den Fokus auf den Gast gelegt. So erkannte sie auch das Potenzial, das in den Produkten des Winzers Meinrad Perler steckt. Neben Merlot und Trester produziert das Tessiner Weingut auch Öle aus Oliven, Zitronen, Mandeln und Akazienhonig. All das lässt Daniela Frutiger in ihre Produkte einfließen, die von einer Firma in Süddeutschland hergestellt werden. Daneben verwendet sie Klassiker wie Aloe Vera und Avocado; hingegen sind Zaubernuss oder Tonerde in vielen Spas noch nicht angekommen. Neben Seife, Shampoo, Salzen, Kerzen und Raumdüften sind Anti-Aging-Cremes, Gesichtswasser und Gel-Ampullen entstanden. Das »dipiu«-Regal am Eingang des Spas umfasst acht Jahre nach dem Einstieg rund 40 Produkte. Die jüngste Entwicklung von Daniela Frutiger sind eine Baby- und eine Jugend-Linie. Sie hat keinen langfristigen Plan, was als nächstes ins Regal kommt – »meist ergibt eins das andere«. Ein bis zwei Jahre dauert es, bis Daniela Frutiger einen Platz im Regal für ein neues Produkt suchen darf. Das sei in erster Linie den aufwendigen Labortest geschuldet, die in Deutschland durchgeführt werden. Erst wenn alle Lichter auf Grün stehen, gibt es ein Zertifikat. Wir wollen in jedem Fall auf der sicheren Seite sein.« Das macht es auch so schwierig, Sonnencremes unter dem »dipiu«-Label zu entwickeln. »Die Bestimmungen und Hürden für UVA- und UVB-Schutz sind so hoch, das habe ich noch nicht hingekriegt«, sagt sie entwaffnend ehrlich. Die nächste Herausforderung wartet bereits: Im Laufe der vergangenen Jahre ist aus dem Giardino eine kleine Kette geworden. Neben dem Stammhaus in Ascona gibt es ein Boutique-Hotel und ein Lounge-Restaurant am Lago Maggiore. Hinzu kommt ein Haus in Champfèr, das zu St. Moritz gehört. Und nun auch noch ein Hotel in Zürich, das im kommenden Jahr starten soll. Bisher konnte Daniela Frutiger personell sehr gut Synergien nutzen, da in den Häusern am

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See hauptsächlich im Sommer Betrieb ist, während in St. Moritz im Winter der große Run herrscht. Die Mitarbeiter wechseln teils vom Palmenufer an den Rand der Skipiste. Für Zürich muss Daniela Frutiger nun aber ein eigenes Team rekrutieren und das Spa auf Kurs bringen. Erfahrungen in Sachen Umbau hat sie ja schon in Ascona gemacht, zum Beispiel bei den Behandlungsräumen. Ihr Prinzip dafür ist einfach und einleuchtend: Der Gast muss sich wohlfühlen, der Mitarbeiter auch. Das schien ihr nicht hundertprozentig der Fall zu sein, als sie das Haus mit ihrem Mann übernahm. Sie ließ Glastische rausschaffen und platzierte elegante und praktische Holzmöbel mit vielen Schubladen, die nun in cremefarbenen statt dazumals grün gestrichenen Kabinen stehen. Daniela Frutiger definierte die Arbeitswege neu, schaffte Stauräume und rückte die Behandlung(sliege) in den Mittelpunkt. »Wir haben den ganzen Chichi abgeschafft und den Fokus auf den Gast gelegt.« Mittlerweile habe sie gemerkt, dass die Räume »zu viele Ecken haben, die nichts anderes als tote Winkel sind«. Heute würde sie alles viel klarer und gerader strukturieren. In jedem Fall war das Spa nach einjährigem Umbau so konzipiert, dass Aveda von sich aus an die Tür von Daniela Frutiger klopfte. Die Frage, ob und wie sie den Moment ausgekostet hat, lächelt Daniela Frutiger charmant weg. Jedenfalls gibt es heute ein großes Regal mit allen Aveda-Produkten. CHRISTIAN SCHREIBER ANZEIGE

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INVESTITION WELLNESS & SPA

Cool down! Der wichtigste Mechanismus beim Saunabad ist das Wechselspiel von warm und kalt. Zur Unterstützung der positiven gesundheitlichen Wirkung des Saunabadens bietet Klafs neuerdings die Linie »Spa Basics Lite« an, die speziell auf die Anforderungen des richtigen Aufwärmens bzw. Abkühlens ausgerichtet ist. Zur Serie gehören ein Fußbecken, eine Sitzbank und ein Tauchbecken. Vor dem Saunagang fördert ein Fußbad das Schwitzen und regt die Durchblutung an, was gegen kalte Füße wirkt. Dies ist empfehlenswert, um den Körper an die Hitzewirkung zu gewöhnen. Das kalte Fußbad ist ideal nach und zwischen den Saunagängen, um die Wirkung zu verstärken. Durch das kalte Wasser werden die Gefäße verengt und das Absacken des Blutes in die Beine wird verhindert.

Aphrodite 2014

Wellness-Liege Vega hat sein Produktsortiment für die Hotellerie deutlich erweitert – unter anderem um Zubehör für den Wellnessbereich. Neu ist die Liege »Tailor« für den Nassbereich rund um den Pool oder im Saunabereich mit mehrfach verstellbarer Rückenlehne. Das Gestell besteht aus pulverbeschichtetem Aluminium; das langlebige UV-beständige Gewebe steht in den Farben Grün, Weiß, Anthrazit und Türkis zur Auswahl. Spezielle Stuhlgleiter ermöglichen es, bis zu fünf Liegen schonend und platzsparend zu stapeln. Info: www.vega-direct.de

Pflege mit System

Nach dem Abkühlprozess fördert wiederum ein warmes Fußbad das Wohlbefinden, da sich die Blutgefäße erweitern und so der Körper wieder seine Normaltemperatur erreicht. Das Fußbecken »Lite-C1« lässt sich mit geringem Aufwand besonders einfach überall im Spa einsetzen. Der Bodenrahmen mit Beckenrandarmatur wird dabei auf einem bauseitigen Bodenablauf angebracht. Durch dieses neuartige Klicksystem lässt sich das Becken dann einfach in den Rahmen einfügen. Die Sitzbank »Lite« passt in puncto Sitzhöhe, Abmessungen und Design zum Fußbecken. Auch das Tauchbecken der Serie verfügt über eine schlichte, zurückhaltende Form; es kann entweder als bodenbündiges Becken eingelassen oder freistehend platziert werden. Info: www.klafs.com

Ein Pflegekonzept, das nach dem Prinzip der Biomimetik – der Nachahmung natürlicher biologischer Systeme – funktioniert, hat Gertraud Gruber Kosmetik unter dem Namen »Biomimed Dermo System« entwickelt. Grundlage bildet die »Biomimed Active Base«, eine zarte Textur, die für jeden Hauttyp geeignet ist. Dazu wird ein zum individuellen Hauttyp passendes Konzentrat kombiniert: das »Active Concentrate 1« für sensible, »2« für reife oder »3« für unreine Haut. Die Serie ist nach Herstellerangabe frei von Emulgatoren, Duft-, Farbund Konservierungsstoffen und wird ohne PEG/EO-Verbindungen, Paraffine und Silikone hergestellt. Info: www.gruber-kosmetik.de

Wer bekommt 2014 die begehrte Trophäe? Am 27. Oktober zeichnet der Freizeit-Verlag Landsberg bei einer Gala die Elite der Wellnesshotellerie im deutschsprachigen Raum in folgenden Kategorien mit der »Wellness Aphrodite« aus: WellnessKüche, Beauty & Spa, Medical Wellness, Fitness & Sport, Ökologie/ Nachhaltigkeit, Logis, Spa-Personality und Gesamtkonzept. Veranstaltungsort ist das Interalpen-Hotel Tyrol in Telfs, das im vergangenen Jahr in der Kategorie Gesamtkonzept gesiegt hat. Rund um die Preisverleihung an die »Besten der Besten« erwartet die Gäste ein unterhaltsames Programm sowie ein Wohlfühlbuffet der Küchenchefs Mario Döring und Peter Wiedner. Nicht nur für die Damen unter den Gästen ist die Gala ein geeigneter Anlass, ihre neuen Roben zu präsentieren. Auch die Aphrodite erscheint nach zwölf Jahren in einem neuen Look. Man darf gespannt sein. Info: www.meintophotel.de

Das Öl muss raus Gerade im Wellnessbereich spielen die fachgerechte Reinigung und Pflege der dort verwendeten Textilien wie Handtücher, Laken und Bademäntel eine große Rolle. So stellt die rückstandslose Entfernung der ätherischen Öle und Cremes hohe Anforderung an Textildienstleister wie die Servitex GmbH. »Wir passen unsere Waschvorgänge flexibel an die verschiedenen Reinigungsansprüche an, um einen gleichbleibend hohen hygienischen Standard zu gewährleisten«, erklärt ServitexGeschäftsführer Karsten Jeß. Duftstoffe in Massageölen erschweren den Reinigungsprozess und erhöhen die Kosten der einzelnen Waschgänge aufgrund zusätzlich benötigter Fettlöser. Eine professionelle Entfernung der Öle ist jedoch unerlässlich, da es bei Rückständen im schlimmsten Fall zur Selbstentzündung kommen kann. Info: www.servitex.de

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WELLNESS & SPA INVESTITION

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Die Kunst der Erholung Immer mehr Menschen fällt es heute schwer, sich zu entspannen. Ob in der Freizeit oder im Urlaub – das Gedankenkarussell dreht sich weiter, der Kopf erstellt selbst auf dem Liegestuhl unablässig To-do-Listen und Erholung stellt sich nicht ein

Dabei sehnen sich viele Menschen danach, abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. »Gerade derjenige, der viel Stress ausgesetzt ist, möchte sich im Urlaub möglichst schnell und gut erholen«, so Michael Altewischer, Geschäftsführer der Wellness-Hotels & Resorts. »In unserer diesjährigen Studie zu den Wellness-Trends geben die allermeisten der mehr als 3.800 befragten Wellnessgäste an, vor allem deshalb Wellnessurlaub zu machen, weil sie sich eine Auszeit nehmen möchten.« Genau das aber ist für viele Menschen zur Herausforderung geworden. Sie haben verlernt, in sich hinein zu hören und wissen nicht mehr, was ihnen gut tut. »Oft sind es gerade die Erfahrungen, die im Gegensatz zum Alltag stehen, die wesentlich zur Erholung beitragen«, weiß Wellness-Experte Altewischer. Wer beruflich viel von Menschen umgeben ist, sollte einmal ganz für sich alleine sein. Wer immer für andere sorgt, dem tut es gut, sich einmal selbst nach Strich und Faden verwöhnen zu lassen. Und wer täglich am Schreibtisch sitzt, dem bringt Bewegung Ausgleich.

Aktiv zu sein, bringt mehr

Gerade die Aktivität wird von vielen unterschätzt. Denn oft fällt beim Thema Erholung zuerst das Wort »Nichtstun«. Aber wer den ganzen Tag am Pool liegt, ist danach nicht unbedingt entspannt. Wichtig ist eine Balance zwischen passiver Entspannung und aktiver Bewegung zu finden. Und hier können Wellnesshoteliers ihre Gäste unterstützen. »Dazu reicht es nicht, ein Fit- und Aktivprogramm im Angebot zu haben – es muss den Gästen auch schmackhaft gemacht werden«, so Altewischer. Wer keine Räumlichkeiten für Sportkurse zur Verfügung hat, geht mit den Gästen raus ins Freie. Die Natur mit allen Sinnen zu erfahren, ist für viele Stadtmenschen ein Kontrasterlebnis, das besonders zur Entspannung beiträgt. Gemeinsame Nordic WalkingTouren, geführte Wanderungen oder Fahrradtouren lassen sich fast in jeder Region anbieten und ist bei den Gästen besonders beliebt, wie die Gäste-Umfrage der Wellness-Hotels & Resorts zusammen mit beauty24 aufgezeigt hat.

Impulse für einen gesunden Lebensstil

Aber selbst wer im Urlaub die perfekt Entspannung erlebt, ist damit nicht für Monate für den stressigen Alltag gewappnet. Deshalb müssen im Wellnesshotel auch Anstöße für eine Änderung des Lebensstils im Alltag gegeben werden. Die Gäste erwarten eine

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Wecken Sie den Spaß an neuen Entspannungstechniken! nachhaltige Wirkung von ihrem Wellnessurlaub und dazu gehört, neben guten Anwendungen im Hotel neue Impulse mit nach Hause zu nehmen – sei es in Form von Wissen über eine gesündere Ernährung, die Entdeckung einer Sportart oder die Kenntnis von Techniken zur Entspannung zwischendurch. Hoteliers können dies schon durch kleine, aber gut durchdachte und zur Positionierung des Hauses passende Angebote leisten, die den Wellnessurlaub für den Gast zu einem entspannenden, sinnlichen und inspirierenden Gesamterlebnis machen. TH

»Erfrischend sinnlich« Die Kooperation Wellness-Hotels & Resorts hat Ende August eine Markenkampagne gestartet, in deren Mittelpunkt ein TV-Spot zum Claim »Erfrischend sinnlich« steht. Ausgestrahlt wird er bis Ende September auf den Sendern SAT.1, SAT.1 Gold und Sixx. Begleitend läuft die Kampagne in Printmedien, im Internet und auf verschiedenen Social Media-Kanälen. Sie richtet sich an Frauen ab 30 Jahren, die als Entscheiderinnen für den Wellnessurlaub zu einer Buchung über die Website www.erfrischend-sinnlich.de motiviert werden sollen. 9 / 2014 | TOPHOTEL 85

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INVESTITION HOTELZIMMER

Das Besondere bieten Immer mehr Hotels zeichnen sich durch Individualität, Flexibilität und innovative Konzepte aus. Diese Eigenschaften sind auch im Hotelzimmer mehr denn je gefragt, um sich von seinen Wettbewerbern abzusetzen. Wie wäre es beispielsweise, den Gast statt mit einem Upgrade in eine Junior-Suite mit einer Inroom-Wärmekabine zu locken?

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ls »echten Blickfang« mit einer »unkomplizierten und einfachen Bedienung« bezeichnet Alexander Koch, Juniorchef des Landgasthofes Hessenmühle im Landkreis Fulda, jene Zimmer mit Infrarot-Wärmekabinen, die seit Kurzem das Angebot seines 160-Betten-Hauses aufwerten. »Die Resonanz ist durchweg positiv. Die Zimmer mit diesem Zusatzangebot sind kontinuierlich als erstes ausgebucht«, erklärt der Hotelier. Die kleinen Wellness-Oasen, die auch optisch gefallen und mit dem »Retdot De86 TOPHOTEL | 9 / 2014

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sign Award« ausgezeichnet sind, nehmen gerade einmal 1,3 bzw. 1,8 Quadratmeter in Anspruch und sind äußerst einfach in der Bedienung. Mehr noch. Die kleinen Luxuskabinen entsprechen dem Trend nach maximaler Erholung bei geringem Zeitaufwand – für den Hotelaufenthalt bedeutet dies, sich fernab vom öffentlichen Saunaund Wellnessbereich gezielt in den eigenen vier Wänden des Hotelzimmers zu erholen. Für die Hessenmühle macht sich eine ganz andere Rechnung auf: Ohne einschneidend in größere Zimmer oder gar Suiten zu

investieren, kann den Gästen mit den Infrarot-Wärmekabinen ein Mehrwert offeriert werden, der einem Upgrade gleichkommt und einen höheren Zimmerpreis rechtfertigt. Generell machen sich Häuser mit derartigen Spezialangeboten bei potenziellen Gästen interessanter, wobei der Fokus nicht zwingend auf das Thema Wellness gelegt werden muss. Das jüngst eröffnete Hotel For Friends im österreichischen Seefeld (sh. auch S. 37) setzt seinerseits auf Literatur und stattete alle Zimmer mit einer kleinen Bibliothek aus. Rund 70 Bücher stehen

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Foto: Water-Rower Foto: Saunalux

Ob Gitarre, Rudergerät oder Wärmekabine – mit Kreativität und Strategie lassen sich Hotelzimmer deutlich aufwerten und teurer verkaufen

jedem Gast in seinem Refugium zur Verfügung – zusätzlich zu den 15.000 Büchern in der großen Bibliothek des Hauses. Dabei handelt es sich keineswegs um zerlesene Exemplare aus dem Antiquariat, sondern vielmehr um aktuelle Neuveröffentlichungen wie beispielsweise von Jo Nesbø oder Jonas Jonasson. Dass in den Zimmern natürlich auf entsprechendes Mobiliar geachtet wurde, in dem es sich gut schmökern lässt, versteht sich von selbst.

Elektronik-Upgrade

Zweifellos ist der Bereich Technik prädestiniert, um gerade jüngere Gäste für sich zu gewinnen. Dormero hat dies sehr gut analysiert und bietet in den Zimmern unter anderem zwei separate Screens, Highspeed-WLAN, Beamer, iPod Soundsystem sowie individualisierbare Lichtstimmungen. Andere Hotels haben diesbezüglich allerdings schnell nachgerüstet, sodass man, um sich von der Konkurrenz deutlich

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abzuheben, schon etwas mehr Kreativität walten lassen sollte. Es muss aber nicht gleich der 103-Zoll-TV von Bang & Olufsen für über 100.000 Euro sein, wie er im Genfer Hotel President Wilson steht. Gefragt ist vielmehr das besondere – und bezahlbare – Extra, wie es beispielsweise im nhow Berlin zu erleben ist. Modernste Unterhaltungselektronik mit einem Entertainment Center, der 30 Fernseh- und 100 Musiksender umfasst, wird hier kombiniert mit einem Zimmerservice der etwas anderen Art: Wer möchte, kann sich eine Gibson-Gitarre oder ein Casio-Keyboard bringen lassen und anschließend nach Herzenslust darauf spielen – die schallisolierten Räume sorgen dafür, dass der Nachbar weiterhin ruhig schläft. Im zehn Kilometer entfernt gelegenen Hotel Q! setzt man ebenfalls auf ein TechnikUpgrade zur Unterhaltung der Gäste, hier allerdings in Form einer Wii. Diese gibt es mit dem dazugehörigen Balance-Board in allen Studios und soll die Gäste dazu animieren, die Yoga-Session mit einem virtu-

ellen Trainer zu starten oder auf der Stelle und zur Musik zu joggen. Um den Gästen Hilfestellung bei der körperlichen Ertüchtigung zu geben, muss aber nicht zwingend in Elektronik investiert werden, es reichen bereits ein paar Hanteln, welche den Gästen im Zimmer zur Verfügung stehen. Marketingtechnisch weitaus besser einsetzbar sind hingegen hochwertige Trainingsgeräte, die sich gleichzeitig platzsparend im Gästerefugium unterbringen lassen. In diese Kategorie fällt das Ruder-Ergometer »WaterRower« aus Massivholz, das eher einem schönen Möbelstück als einem Fitnessgerät gleicht, weshalb es auch einen Platz im Londoner Designmuseum bekommen hat.

Koran mit Kompass

Einen ganz anderen Ansatz verfolgt man im Swissôtel Zürich. Hier sind einige Zimmer mit speziellen »Features« ausgestattet, um die zahlungskräftige arabische Klientel ins Haus zu locken, die gerade während der Sommermonate verstärkt in den Alpenraum reist. Dazu gehören arabische Zeitungen ebenso wie ein Gebetsteppich und ein Kompass. Den muslimischen Gästen soll auf diese Weise die genaue Ausrichtung nach Mekka erleichtert werden – was diese durchaus zu schätzen wissen. MH 9 / 2014 | TOPHOTEL 87

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INVESTITION HOTELZIMMER

Im Andaz Liverpool Street in London wird lokale Geschichte eindrucksvoll in Szene gesetzt

Hotelzimmer mit Kunst-Faktor Auf ihre ganz eigene Weise nutzen das Indigo Alexanderplatz Berlin und das Andaz Liverpool Street in London ausgewählte Zimmer fürs Marketing. Beiden gemein ist die Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern »Blue Room« heißt das neugestaltete Zimmer im Berliner Indigo am Alex, in dem die Berliner Show-Gruppe ihre Spuren hinterließ. Der Raum ist ausgestattet mit Elementen aus der Show, wozu ein großes Wandbild sowie Kissen und Decken in den Farben der Blue Man Group gehören. Auch Requisiten wie Drumsticks und Marshmellows sowie ein Original

Sinnvolle Kooperation: die Blue Man Group im »Blue Room« des Indigo Berlin

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Splashkunstwerk aus der Liveshow können die Gäste seit Ende Mai in Augenschein nehmen. Mit dieser Aktion will Hoteldirektor Dirk Dreyer die Nähe seines Haus zur Entertainment-Branche unterstreichen, gleichzeitig betont der GM, dass »die Blue Man Group nicht nur ein fester Bestandteil der Kultur-Szene in Berlin, sondern auch im Hotel Indigo und bei seinen Gästen ist.

Auf lokale Art-Work setzt auch das Andaz Liverpool Street. Bis Juli 2015 zeigt das Fünf-Sterne-Boutiquehotel Wandzeichnungen der britischen Künstler Chris Price, Patrick Vale, ILoveDust und Patrick Morgan in vier großen Doppelzimmern. Die Werke stellen ein Motiv von East London, dem nordöstlichen Stadtteil der britischen Hauptstadt, in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft dar. Inspirierende Kunst sei ein integraler Bestandteil des Andaz Liverpool Street, man bemühe sich besonders, lokale Kunst und Design zu finden und vorzustellen, erklärt das Hotelmanagement. Im »The Pearly Room« wird derzeit die Geschichte von East London durch die Augen des Londoner Künstlers Chris Price illustriert. Die schwarz-weiße Abbildung mit Hunderten von Hand gezeichneten Perlmuttknöpfen ist eine Hommage an die Geschichte der Markthändler von East London. Es zeigt neben diesen den Marktplatz und die Kirche am Londoner Spitalfields.

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Blauer Bock meets Design »Lieber Schäfchen zählen als Böcke schießen«. Pünktlich zum 200. Geburtstag hat das Hotel Blauer Bock in München, eines der ältesten Anwesen in der bayerischen Landeshauptstadt, die Renovierung von 69 Zimmern abgeschlossen, in denen jetzt eine dezente Thematisierung rund um den »Blauen Bock« für so manchen Schmunzler sorgt – sei es durch Hufabdrücke in den Teppichen, gelungene Kunststiche an den Wänden oder eben Sprüche über den Betten. Die Idee hierzu hatte das Planungsbüro Rudolf Neumeier in Holzkirchen, das für das Interior Design beauftragt wurde. Vorgabe seitens des Betreibers war eine schlichte, zeitlose und praktikable Hotelmöblierung, die sich dennoch im Design deutlich vom Standard abheben sollte. Hierfür wurden in den Zimmern des Drei-Sterne-Hauses unweit des Viktualienmarktes hochwertige Materialien wie beispielsweise Holzparkett verarbeitet, die Betthäupter- und bänke mit Leder bezogen und raffinierte Lösungen für Schreibtische und Schränke individuell realisiert. Info: www.neumeier.de

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Alpiner Purismus

Retro-Charme mit Komfort-Plus »Tradition« heißt die neue Modellserie von Symphonic Trading, mit der das Tochterunternehmen des österreichischen Polstermöbelherstellers ADA auf die Gestaltung und Formensprache antiker Sessel zurückgreift. Sitzbank, Hocker und Ohrensessel der Kollektion sind in Leder oder mit verschiedenen Stoffen – uni oder gemustert – erhältlich. Sitzfläche und Lehne sind aus hochwertigem Polyätherschaum gefertigt und daher äußerst komfortabel. Eingesetzt werden kann »Tradition« sowohl in größeren Zimmern oder Suiten als auch in der Lobby oder der Hotelbar. Info: www.symphonic.at

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Auf eine Kombination aus Wildeiche, Loden und Leinen – gepaart mit einer stimmungsvollen Beleuchtung – setzte Voglauer beim Neubau von 31 Zimmern im Berghotel Der Königsleitner. Die moderne Architektur des Vier-Sterne-Hauses in der Zillertal-Arena wird durch einen alpinen Einrichtungsstil ergänzt, der auf regionalen Materialien wie Altholz, Eiche und Spaltholz basiert. Auf technischer Ebene installierte Voglauer eine automatische Wohnraumlüftung, mittels der die Zimmer stets mit frischer Luft versorgt werden. Beschwerden von Gästen über muffige Zimmer gehören damit der Vergangenheit an. Info: www.voglauer.com

Das Bett als Blickfang Wie gelungen eine individuelle Abstimmung der jeweiligen Raumoptik mit Deko- und Bezugsstoffen einhergehen kann, zeigt FBF am Beispiel seiner Tageskissen, Fußplaids und Dekokissen. Diese korrespondieren sowohl mit dem Boxspringbett als auch mit dem Betthaupt und tragen zur wohnlichen Atmosphäre des Zimmers bei. Neu ins FBF-Programm aufgenommen wurden zudem aufwendig gepolsterte Bettbänke und Polsterhocker im modernen Design, die passend zu den Betten mit Bezugsstoffen aus der Stoffkollektion bezogen werden können. Info: www.fbf-bedandmore.de

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INVESTITION HOTELZIMMER

Tablets, die auch als BabyCam nutzbar sind, wurden jüngst im Feldberger Hof eingeführt

»Wir überlassen nichts dem Zufall« Den Gästen im höchstgelegenen Hotel Deutschlands, dem Familotel Feldberger Hof, steht seit Kurzem ein persönlicher Tablet-PC zur Verfügung. Zum Einsatz kommt das multifunktionale Gerät sogar als BabyCam mit Bild- und Tonüberwachung. Beim Thema Diebstahl wurde vorgesorgt Man überlasse nichts dem Zufall, erklärt Inhaber Thomas Banhardt das Erfolgskonzept seines Hauses. »Das bedeutet natürlich jede Menge Arbeit, vor allem in einem Familienhotel.« Für die Mitarbeiter des Feldberger Hofs war es in der Vergangenheit mit großem Aufwand verbunden, die Gäste über alle Angebote und Veranstaltungen tagesaktuell zu informieren. Um das Personal an der Rezeption zu entlasten, suchte der Inhaber deshalb nach einer technischen Alternative. »Zunächst dachte ANZEIGE

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ich an eine Informationslösung über den Fernseher, doch dann entschieden wir uns für die Variante mit den Tablets. Diese sind nicht nur einfacher zu bedienen, sondern haben weitere Vorteile. So können unsere Gäste die mobilen Geräte beispielsweise auch als BabyCam nutzen. Hierbei werden zusätzlich zum Ton alle drei Sekunden Fotos gemacht und diese über W-LAN an das eigene Smartphone oder Tablet des jeweiligen Gastes übertragen«, erklärt Banhardt. Die Eltern können sich so am Abend an der

Bar oder im Restaurant aufhalten und haben ihr Kind dennoch immer im Blick.

Diebstahlsicherung via WLAN

Die Vorstellungen dieser technischen Lösung waren von Beginn an sehr konket, allerdings gab es dafür keine Lösung von der Stange. Aus diesem Grund kontaktierte der Hotelier den Produkt- und Lösungsanbieter KraftCom, der bereits seit einigen Jahren die WLAN-Installation im Haus betreut. Banhardt: »Die softwareseitige Umsetzung war nur ein Teil der Aufgabe, schließlich mussten ja auch die Tablets sowie die IT-Infrastruktur mit dem W-LAN und dem Server hier im Die Eltern können Haus an die Anforderunsich im Restaurant gen angepasst werden.« Die Installation hielt eioder an der Bar nige Herausforderungen aufhalten und bereit, da sich die Tablets haben ihr Kind so konfigurieren lassen mussten, dass eine komimmer im Blick. plett abgesicherte Umgebung darstellbar ist. »Außerdem musste ein relativ robustes Gerät gefunden werden, das einen integrierten Aufsteller hat. Nur damit lässt es sich nämlich so platzieren,

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dass es, wenn es als BabyCam benutzt wird, den richtigen Bildausschnitt zeigt«, erklärt KraftCom-Geschäftsführer Ingo Kraft. Die Wahl fiel letztlich auf ein »Lenovo Yoga Tablet 10«, das mit der Bedienoberfläche »ASE« (Advanced Service and Entertainment) ausgestattet ist, einer Eigenentwicklung des bayerischen Softwarehauses. Insgesamt gibt es acht Menüpunkte auf dem Tablet, die jeweils in deutscher und in englischer Sprache abgerufen werden können: »Hotelinformationen«, »Programme & Öffnungszeiten«, »Wünsche & Mitteilungen«, »News & Links«, »Rechnungsübersicht«, »Bewertungen & Umfragen«, »Hochschwarzwaldkarte & Ausflugsziele« sowie die »BabyCam«. In einem nächsten Schritt soll das System auch vom Personal genutzt werden. Die Checklisten beispielsweise, die derzeit bei der Reinigung und Kontrolle der Zimmer vom Personal von Hand auf Papier ausgefüllt werden müssen, sollen als elektronische Formulare zur Verfügung stehen und die Rückmeldungen direkt an das Backoffice S stem des Hotels geben. Damit die Tablet-PCs nicht gestohlen werden, wurde eine Überwachungsfunktion integriert. Sollte ein Gerät das hauseigene W-LAN verlassen, wird dies dem Personal mit einer entsprechenden Alarmmeldung sofort angezeigt. Auf diese Weise kann das Hotel nicht nur sehen, ob und wo sich das

Gerät im Gebäude befindet, sondern auch, ob es gerade geladen wird und wie der Ladezustand ist. Info: www.kraftcom.de

Unterstützung für die Matratze Nach wie vor gehört guter Schlafkomfort zu den wichtigsten Leistungen eines Hotels. Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können, bietet die Admiral Objekt Wäsche und Arbeitskleidung GmbH zwei Topper-Systeme an, die den gesunden Schlaf auf unterschiedliche Weise fördern: Während der Visco-Topper die optimale Druckentlastung des Körpers fokussiert, arbeitet der Kaltschaumtopper auf Bonell- bzw. Taschenfederkernmatratzen wie eine zweite Matratze. Je nach Härtegrad des Schaumes agiert er als erste Komfortzone der Hauptmatratze und unterstützt so ihre Funktion. Info: www.admiral.de

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Hapag-Lloyd verfolgte beim Bau seines neuen Flaggschiffs ehrgeizige Pläne: Die »Europa 2« soll mit speziellen Reiseprogrammen und höchsten Standards in Ausstattung, Gastronomie und Service den Durchschnitt weit übertreffen – auch in den geräumigen 251 Suiten. Aus diesem Grund stellt die Reederei ihren Gästen in den Kabinen eine eigens für das Schiff abgestimmte Pflegeserie von ADA osmetics zur Verfügung. »Wir bieten eine exklusive Auswahl an Kosmetikartikeln, vom Shampoo bis zur Zahnseide«, erklärt Julian Pfitzner, Leitung Produktmanagement der »Europa 2«. Diese Individua-lität und Bandbreite sei mit einer Designerbrand nicht machbar gewesen, so Pfitzner weiter, vielmehr sei »Einfühlungsvermögen und das Wissen um die Bedürfnisse der Kunden« gefragt gewesen, wie ADAProjektleiterin Petra Boustany erklärt. Nach einer intensiven Entwicklungsphase präsentierten die Experten dem Hapag-Lloyd-Management fünf Musterreihen. Die Wahl fiel auf eine Rezeptur mit hochwertigen maritimen Wirkstoffen wie dem Meeresfenchel, angereichert mit viel Vitamin und vitalen Aufbaustoffen,

welche die Zellerneuerung der Haut fördern. In der aquamarinblauen Komposition dominieren ätherische Noten von Rose und weißer Lilie, sanft unterlegt von Seegras- und Algenaromen im Akkord mit einer warmen Note von Bernstein und Jasmin. Jedes Detail der neuen Kosmetikserie wurde dabei auf den Stil des Luxusliners abgestimmt. So fügen sich die in zart-pastelligen Blau- und Grüntönen gehaltenen Tuben von Duschgel, Body Lotion, Shampoo und Conditioner auch in das Farbkonzept der Suiten ein. Info: www.ada-cosmetics.com

Die Pflegeserie von Ada wurde auch auf das Design der Suiten abgestimmt

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RZ-Top-Hotel-hoch-Adaption_Layout 1 26.08.14 16:34 Seite 1

Zimmercheck mit Geigerzähler Gerade zur Messezeit kommen aus aller Welt Aussteller in Businesshotels und führen nicht selten Ausstellungsware mit, die radioaktiv strahlt. Auch enthalten immer öfter Metalle aus Recycling radioaktive Elemente. Die strahlenden Bestandteile stammen unter anderem aus rückgebauten Atomkraftwerken oder dem radioaktiven Abfall eines Krankenhauses. »In den USA ist der Einsatz solcher Geigerzähler im Hotelzimmer mittlerweile an der Tagesordnung, aber hier in Deutschland sind sie noch Mangelware«, erklärt der Sicherheitsexperte Ulrich Jander. Die Fälle mit Strahlungen in Hotels häufen sich allerdings. Jüngst hatte durch Zufall ein Behördenmitarbeiter, der ein Warngerät mit sich trug, auf einer internationalen Fachmesse radioaktiv verseuchtes Material festgestellt. Auch gab es in der Rhein-Main-Region bereits einen Zwischenfall, als ein Uranhandel im Hotelzimmer aufgedeckt wurde. Das Zimmer war komplett kontaminiert. Auch in Lebensmitteln kann radioaktives Material enthalten sein, erklärt Ulrich. Bei einem konkreten Verdacht sollten sich Hotelbetreiber an die zuständige Feuerwehr wenden, die in den meisten Fällen einen sogenannten Strahlenmesszug vorhalten und auch hierfür die Messgeräte besitzen. Der Sperrbereich liegt etwa bei 50 Meter – ab dieser Entfernung sind Strahlungen meist nicht mehr relevant. Info: www.hotelchecker.tv

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Bremerhaven hat die saubersten Hotelzimmer In welchen Städten wird Sauberkeit groß geschrieben und wo wird das Thema Hygiene scheinbar unter den Teppich gekehrt? Dieser Frage ging das Buchungsportal Hotel.de nach und untersuchte die abgegebenen Bewertungen mit Hinblick auf Hygiene-Faktoren. Den Hoteliers in Bremerhaven bescheinigen die Gäste mit einer Bewertung von 8,89 von zehn möglichen Punkten die saubersten Zimmer in Deutschland. Der Vorjahressieger Paderborn muss sich trotz einer Verbesserung gegenüber dem Vorjahr von 8,80 auf 8,82 Punkte mit Platz zwei begnügen. Die Hoteliers in Dresden wählten die Buchungskunden im Großstadtvergleich auf den dritten Rang (8,80 Punkte). Während die Spitzenreiter sich in puncto Sauberkeit der Hotelzimmer weiter verbessern konnten, sind bei den Schlusslichtern aus dem Vorjahr keine Fortschritte zu erkennen. Die Hoteliers aus Neuss beispielsweise werden nur mit durchschnittlich 7,47 Punkten bewertet (2012: 7,54). In Solingen zeigten sich die Hotel.de-Kunden mit 7,72 Punkten ebenfalls weniger zufrieden mit der Sauberkeit als im Vorjahr (2012: 7,80). Info: www.hotel.de

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INVESTITION HOTELZIMMER

»Mehr als Miniaturprodukte« Bei der Ausstattung von Hotels mit Guest Amenities setzt Pacific Direct auf den Wiedererkennungswert von luxuriösen Markenprodukten anstatt kundenspezifischer Lösungen ohne Markenimage. Im Gespräch mit Tophotel erklären Bernd Drechsel, General Manager Europa, und Global Marketing & Innovation Director Helly Seeley das Unternehmenskonzept

Tophotel: Wie schätzen Sie die aktuelle Entwicklung von Guest Amenities im DACH-Markt ein? Bernd Drechsel: »Grüne« Produkte sind definitiv gefragt. Der Markt für Hotel-Pflegeprodukte in der DACH-Region war immer schon sehr ökologisch geprägt. Es werden ähnlich hohe Standards wie in Skandinavien erwartet. Da sich jedoch das Gäste-Klientel immer weiter entwickelt und mehr und mehr von anderen Teilen der Welt beeinflusst wird – insbesondere vom Mittleren Osten, Asien und Russland – müssen neben den ökologischen Standards auch die Anforderungen an exklusive Hotelmarken erfüllt werden. Pacific Direct setzt daher bewusst auf Luxusmarken wie beispielsweise »Annick Goutal«, die wir demnächst in den Hotelmarkt einführen werden. Tophotel: Trends bestimmen häufig die Nachfrage. Welche können Sie derzeit im Markt erkennen und wie geht Pacific Direct darauf ein? Helly Seeley: Unser New Product Development Team in London arbeitet sehr eng mit den Kollegen in Frankfurt zusammen. Wir analysieren und bewerten Trends, sodass wir schnell auf diese reagieren und innovative Produktlösungen entwickeln können. Der DACH-Markt ist ein Wegweiser für unser globales Innovationsteam, in welche Richtung sich der Markt und die Technologien entwickeln werden. Wir sehen eine rapide zunehmende Nachfrage nach internationalen Marken. Natürlich muss auch das immer facettenreichere Gästeprofil (z.B. aus Asien) berücksichtigt werden, welches auch in Europa bedient werden muss. Für einige Hotels bedeutet das, dass sie die Balance finden müssen zwischen einem Produkt, das lokal Anklang findet und gleichzeitig global anerkannt ist.

Bernd Drechsel

Helly Seeley

Drechsel: Hotels leben nun mal von Innovationen; sie wollen ihren Kunden ja etwas Neues anbieten – etwas, über das man spricht. Deshalb versuchen sie, auch bei ihren Pflegeprodukten Trends zu setzen und nicht nur einem Trend nachzulaufen. Durch unsere Standorte in London, Frankfurt, Dubai und Shanghai sind wir ständig am Puls der Zeit. Allerdings verfolgen wir lediglich Trends, an die wir auch glauben – so wie an die Entwicklung ökologisch nachhaltiger Produkte. Deshalb haben wir die Hotelkollektion »Neal’s Yard Remedies«, eine 100 Prozent ökologische Marke, auf den Markt gebracht. Tophotel: Schließen sich Luxus und Ökologie bzw. Nachhaltigkeit in gewissem Maße nicht gegenseitig aus? Drechsel: Wir glauben an die Vereinbarkeit und haben daher 2011 das »Pacific Promise« eingeführt. Hotels setzen inzwischen immer mehr auf natürliche Materialien und achten darauf, umweltfreundliche Energiequellen zu nutzen. Und die Gäste fühlen sich erst recht wohl, wenn dieser Ansatz mit Luxus einhergeht. Und genau diesem Anspruch werden wir gerecht. Helly Seeley: Ja, das sehe ich genauso. Ökologische Nachhaltigkeit und Luxus passen sehr gut zusammen. Ein Beispiel ist der Einsatz von natürlichen Duftstoffen und essenziellen Ölen wie bei »Neal’s Yard Remedies«. Natürlich werden einige Marken mehr

auf einem ethischen und ökologischen Ethos beruhen als andere, aber das liegt letztlich an der jeweiligen Markenidentität. Wir arbeiten eng mit unseren Partnern zusammen, um Produktlösungen zu entwickeln, die auf die individuelle Markenpositionierung zugeschnitten ist. Für einige bedeutet das, dass eine recycelbare oder biologisch abbaubare Verpackung notwendig ist, für andere, dass man die Zusammensetzung optimiert, indem beispielsweise auf Sulfate und Mineralöle verzichtet wird. Tophotel: Nachhaltige Kundenbindung spielt für Hotelzulieferer eine große Rolle. Was tun Sie, damit Ihnen die Kunden treu bleiben? Drechsel: An dieser Stelle seien unsere internationalen Großkunden wie etwa RitzCarlton, Park Plaza Europa, Althoff Hotels oder Crowne Plaza erwähnt – in all diesen Ketten haben wir eine hochwertige Marke erfolgreich verankert. Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Markenpartnern haben wir als Unternehmen die Möglichkeit, die Hotels mit klassischen B2B-Aktivitäten zu unterstützen, sei es dass wir bei HotelEvents zusammen mit den Marken auftreten oder Ermäßigungen für Hotelgäste bieten. Diese Zusammenarbeit gibt den Gästen das Gefühl, dass sowohl das Hotel als auch die Marke im Badezimmer einen Mehrwert bieten – eine Win-win-Situation für alle Parteien! Helly Seeley: Das stimmt, eine enge Zusammenarbeit und ein regelmäßiger Austausch sind der Grundbaustein des Erfolgs. Damit langfristige Partnerschaften bestehen bleiben, ist es wichtig, dass die Bedürfnisse und Ziele des Hotelbesitzers, der Marke und natürlich auch des Gastes abgewogen werden. Unser Ziel ist es, mehr zu sein als der Lieferant der Miniaturprodukte!

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Klassik trifft Moderne Modern inszenierter Klassiker Einer Neukonzeption hat Ziefle Koch jüngst seinem Zimmerprogramm »Classico« unterzogen. Auffällig ist hierbei die Reduktion von Farbe und Material, auch haben die Designer darauf geachtet, unterschiedliche architektonische Stilrichtungen in einem wohnlichen Ambiente zu vereinen. Beispielhaft steht hierfür das weiß-matt lackierte Kopfteil mit Rillenfräsung und Kranzprofil, das mit einer dunklen Lederapplikation kombiniert wurde. Zum modernen Look tragen ferner der mokkabraune Teppich, der ausladende Sessel und die großflächige Betonwand bei. Info: www.zieflekoch.de

Lobby, Lounge, Bar und Gästezimmer: Im Steigenberger Grandhotel Bélvedère in Davos erstrahlen diese Räumlichkeiten nach der Modernisierung in einem frischen Look, der Klassik und Moderne elegant verbindet. Für die Revitalisierung des legendären Grandhotels zeichnete die TKS Swiss, eine die Tochtergesellschaft der TKS Germany GmbH aus Stadtlohn, verantwortlich; Planung und Designkonzept der öffentlichen Bereiche wurde an JOI-Design aus Hamburg übertragen. Die 72 neu gestalteten Zimmer bestechen durch ein traditionell-modernes Interieur-Design in Weiß-, Braun- und Cremetönen. Auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit hat sich das Grandhotel für die Zukunft gerüstet und sorgt nun dank eines neuen Heizungssystems für Emissionsreduzierung. Darüber hinaus wurden statt profaner Kunststofffenster neue Holzfenster aus der Region eingesetzt. Stefan-Peter Buchs, Area GM Schweiz bei Steigenberger, will das Hotel jetzt neu als TH junges Grandhotel positionieren. Info: www.tks.net

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INVESTITION BERUFSKLEIDUNG & HOTELWÄSCHE

Nachwuchswettbewerb

Schaulauf Um das perfekt auf das Konzept des Schiller5 Hotel & Boardinghaus zugeschnittene Outfit für seine Mitarbeiter zu finden, ging Inhaber Leo Milchiker eine Kooperation mit der Modeakademie München ein – eine Win-win-Situation für beide Seiten von MARION PRONESTI

Die drei Final-Outfits (oben) wurden im Schiller5 von Models präsentiert; der schlichte Entwurf (li.) von Verena Massmig überzeugte die Jury

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niformen von der Stange komDie Konzepte wurden im Rahmen der men Leo Milchiker nicht ins Prüfungen von einer Jury bewertet. Drei Haus. Unter dem Motto »Fadavon kamen schließlich in die Endrunde shion meets Schiller5« ist der und wurden Anfang Juli im Hotel präsenInhaber des designorientiert. Den Wettbewerb für tierten Schiller5 Hotel sich entscheiden konnte & Boardinghaus in der Verena Massmig (24) mit Münchner Innenstadt da- Highlight der von ihr entwickelten her einen ganz eigenen der KollekKollektion, die schlichte Weg gegangen und hat tion ist die Eleganz mit spannenden mit der Akademie Mode & »five-tie«, Detailelementen vereint. Design in München (AMD) eine schmale Krawatte in Sie ließ sich von dem Ziextra einen Wettbewerb Form einer kantigen Fünf tat »Einfachheit ist das ins Leben gerufen. Die AufResultat der Reife« von gabenstellung: Design einer Hoteluniform Friedrich von Schiller inspirieren, an das für die Rezeption und den Service des Vierauch das Innendesign des Vier-SterneSterne-Hauses. 15 NachwuchsdesignerinHauses in der Schillerstraße Nummer nen machten sich daraufhin ans Werk, um Fünf angelehnt ist. Ein Highlight ihres die Outfits zu entwerfen. in Schwarz und Dunkelgrau gehaltenen

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in der Schillerstraße Grund zur Freude hatte Nachwuchsdesignerin Verena Massmig (2.v.li.; mit Model): Leo Milchiker (re.), Inhaber des Schiller5 Hotel & Boardinghaus in der Münchner Schillerstraße, und General Manager Sebastian Sebald lassen die Kollektion der Studentin für die Mitarbeiter an der Rezeption und im Service produzieren

beitet , erklärt Verena Massmig. Neben dem puristischen Design habe sie besonderen Wert auch auf funktionale Aspekte wie Bewegungsfreiheit, Strapazierfähig keit und Wirtschaftlichkeit gelegt.

Schon länger auf der Suche

Konzepts ist die five tie , die abgewan delte Form einer schmalen Krawatte, die eine abstrakte, kantige Fünf bildet. Durch versteckte Druckknöpfe am Kragen und in der Knopfleiste ist diese unkompliziert anzubringen. Während die Damen an der Rezeption einen schmalen, knielangen Rock tragen, besteht die Bekleidung der Herren neben einer Bundfaltenhose aus einer Weste mit tiefen Abnähern und Pas-

peltasche sowie einem schwarzen Hemd mit Teilungsnähten und klassischem Manschettenabschluss am Ärmel. Alle Mitarbeiter im Service tragen künftig Bundfaltenhosen und eine vorne geschlitzte lange Schürze mit Paspel und Bluse bzw. Hemd mit der besonderen Krawatte. »Um einige Elemente der Frauenuniform wieder aufzugreifen, wird in die Weste wie bei der Bluse eine Kellerfalte im Rücken eingear-

Eine Hoteluniform im klassischen Sinn gab es bisher im Schiller5 noch nicht. »Die Mitarbeiter an der Rezeption und im Frühstücksservice tragen dezent zurückhaltende Kleidung , erklärt Hotel direktor Sebastian Sebald. »Wir waren deshalb schon länger auf der Suche nach einem passenden Bekleidungskonzept für unser Team.« Die Studentinnen hätten eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass Einheitlichkeit nicht gleich Uniformität bedeuten muss. Prof. lrike Nägele, Studiendekanin an der Akademie Mode & Design, zeigte sich von der Kooperation ebenfalls begeistert: »Neben Innovation und Kreativität ist uns bei der Ausbildung auch der Praxisbezug sehr wichtig.

Mietwäsche? „Natürlich. So gewinnen wir mehr Zeit für unsere Gäste.“ Gabriele Maessen, MA, Regional Director, Azure Hotels

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INVESTITION BERUFSKLEIDUNG & HOTELWÄSCHE

Konkrete Aufgabenstellungen verlangen unseren Studenten nicht nur Ideen und Visionen ab. Sie lernen auch, wie kreati ve Prozesse erfolgreich in die Praxis umgesetzt werden können.« Derzeit werden die Prototypen für die Kleidungsstücke hergestellt und die ersten Anproben durchgeführt. Bis zum Herbst soll die Produktion der Kollektion abgeschlossen sein. Befürchtungen, das ganze Projekt könne »in die Hose gehen , hatte Leo Milchiker nie: Die Chancen bei der Zusammenarbeit mit der AMD waren deutlich größer als das Risiko. Dass sich gleich mehrere talentierte Nachwuchsdesignerinnen mit unserem Anspruch an Design auseinandersetzen, darin haben wir eine gute Mög lichkeit gesehen, eine überzeugende, krea tive Lösung für ein einheitliches Bekleidungskonzept zu finden, das unsere In dividualität tatsächlich widerspiegelt.« Info: www.schiller5.de • www.amdnet.de

Beim Schaulauf im Hotel präsentierten Models vor Publikum die Kollektionen der drei Finalistinnen

Foto: Ariart Fotografie

Einheitlich, aber nicht uniform

Präsentation »am lebenden Objekt« Das Hotel Indigo in der Modemetropole Düsseldorf ist kürzlich – ganz nach dem Eröffnungsmotto »Fashion Happiness« – eine Kooperation mit den jungen Labels »binné – Designed in Hamburg« und »House of Cases« eingegangen; die Unternehmen stellen Teile ihrer Kollektion in der Lobby des Boutiquehotels aus. »Die Marken passen perfekt zu unserem Hotel«, zeigt sich Hoteldirektorin Katja Schnabel begeistert. »Uns gefallen die Schuhe so gut, dass wir sie künftig sogar als >Arbeitskleidung< tragen werden.« Pünktlich zur Modemesse CPD hat das Hotel seine Kooperationstätigkeiten erweitert: Ab sofort kleiden sich die Mitarbeiterinnen in den Entwürfen der Düsseldorfer Designerin Barbara Schwarzer, die zugleich ihre Frühjahr / Sommer Dessins 2015 in der Hotellobby ausstellt. Im Bild (v.li.): General Managerin Katja Schnabel mit den Mitarbeiterinnen Tanja Ax und Ulrike Gorecki mit den neuen Schuhen von binné. Info: www.binne-hamburg.de • www.houseofcases.com • www.barbaraschwarzer.de • www.hotelindigo.com

Neue Landhauskollektion Modern interpretierte Dessins und Schnitte finden sich in der neuen Jobeline-Landhauskollektion ebenso wie klassische Modelle. Elegant ist das Dirndl »Edda« (Foto) in Schwarz und Silber mit typischen »Froschgoscherln« aus Satin am Ausschnitt, Zierösen und Ton-in-Ton-Paspelierung. Die Schürze mit extrabreitem Satinband trägt dasselbe Dessin wie der Trachtenrock »Marlene«. Dieser ist in Falten gelegt und besteht aus edlem Jaquardgewebe und Unterrock. Gut kombinieren lässt er sich mit Trachtenbluse oder Weste. Info: www.jobeline.de

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Modisch kombinieren Die neue Mietkollektion »Profi Retail & Service« erweitert das Sortiment von Initial Textiles. Bewährte Klassiker wie die Kombi-, Multi- und Latzschürze wurden dazu neu interpretiert und kommen nun mit modernem Schnitt und schwarz-grauem Streifenlook daher. Für einen frischen Auftritt und eine stimmige Corporate Identity können die Schürzen mit farbigen Applikationen – wahlweise in Bordeaux, Blau oder Grün – kombiniert werden. Die Kollektion umfasst ebenfalls passende Hemden, Blusen, Westen und Thekenjacken aus Baumwoll-Mischgewebe in acht Farben. Info: www.rentokil-initial.de

Für die »gläserne Küche« Elegante Bistrojacken für Damen und Herren bietet Mewa in seiner aktuellen Kollektion »Blackline«. Gehalten sind sie in klassischem Schwarz mit Elementen in edler Nadelstreifen-Optik und grau abgesetzten Nähten. Seitenschlitze sowie beim Herrenmodell eine zusätzliche Rückenfalte sorgen für Bewegungsfreiheit, bei den Damenmodellen lässt sich die Jacke zusätzlich durch Taillenbänder an die Körperform anpassen. Für angenehme Kühlung wurden Lüftungsnetze unter den Armen eingearbeitet. Die Ärmel sind mit Manschetten und einem Schlitz mit Druckknöpfen ausgestattet, sodass sie sich je nach Bedarf umschlagen oder auch hochkrempeln lassen. Info: www.mewa.de

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INVESTITION BERUFSKLEIDUNG & HOTELWÄSCHE

Willkommen in der Vergangenheit Nach der umfassenden Neugestaltung präsentiert sich das Hilton Vienna Plaza in Österreichs Hauptstadt mit einem Designkonzept im Stil der »Goldenen Zwanziger«. Auch die Mitarbeiter wurden dazu passend eingekleidet und nehmen die Gäste mit auf eine Reise in die Vergangenheit ANZEIGE

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Die Türen schließen sich und man ist da – angekommen in einer anderen Zeit, so scheint es. Seit seiner Wiedereröffnung im Juni zeigt sich das Hilton Vienna Plaza im Stil der 1920er-Jahre. Nicht nur die Einrichtung (Designstudio Robert Angell, London) ist von dieser Zeit inspiriert; auch die angebotenen Serviceleistungen und kleinen Extras lassen die Epoche des Art déco erneut aufblühen. »Mit dem neuen Konzept verfolgen wir die Idee, unsere Gäste aus dem Alltag und in eine Zeit zu entführen, in der es galt, das Leben in vollen Zügen zu genießen , so Hoteldirektor Matt hias Herd. Deshalb sind auch die neuen Uniformen der Mitarbeiter in allen Servicebereichen des Hotels an die »alte« Mode angelehnt und unterstreichen das Gesamtkonzept.

den Entstehungsprozess. So war in den Goldenen Zwanzigern vor allem Gleichberechtigung angesagt und die sollte auch im äußeren Erscheinungsbild der Frauen demonstriert werden. in androg ner Stil kam in Mode, der auf Konventionen pfiff und zum ntsetzen älterer Generationen Frauen sogar in Hosenanzüge steckte. Nach der »Materialsammlung« wurden mehrere Anbieter kontaktiert, Vorschläge

Gleichberechtigung in der Mode

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»Am Anfang haben wir Material gesammelt, was denn die 0er ahre speziell charakterisiert , erinnert sich Norbert Lessing, ountr General Manager der Hilton Hotels Austria, an

Stilecht: Uniform mit Hosenträger und Fliege in der Brasserie »ÉMILE«

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Bei der Wiedereröffnung präsentierte sich auch Direktor Matthias Herd (li.) im neuen Outfit mit typischer Schiebermütze – und damit einheitlich wie sein Team, welches das Einrichtungskonzept des Hauses modisch unterstreicht

gesichtet und Präsentationen begutachtet. Rund zwei Monate habe dieser Prozess gedauert. Letztlich entschied sich das Team für die Entwürfe von Uniformen Individuell aus weichem Tweed, der eigens für das Hilton Vienna Plaza hergestellt und anschließend mit originalgetreuen Stilelementen verarbeitet wurde. Neben der Schiebermütze und lässigen Herrenjacketts zeichnet die Kollektion Kostüme mit authentischen Marlenehosen aus. Vier verschiedene Designkonzepte für Housekeeping, Service, Front Office und zum Teil auch für die Küche wurden insgesamt entworfen. Zum Sound von Benn Goodman und osephine Baker wird nun beispielsweise in der Brasserie & Bar »ÉMILE« der Cocktail stilecht mit Hut serviert. Sorge, dass sich die Angestellten »verkleidet« vor-

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kommen, hatte man im Hotel nicht. »Es wurden alle Mitarbeiter von Anfang an ins Boot geholt und auch zur ersten Anprobe eingeladen, um sich selbst ein Bild von den neuen niformen zu machen , sagt Lessing. Bereits zu diesem Zeitpunkt sei die Begeisterung sehr groß gewesen. »Bei der letzten Anprobe wurde dann die Uniform eines jeden einzelnen passgenau finalisiert.« Die Mitarbeiter seien nun durchweg »happy« mit ihrer Berufskleidung, da sie den besonderen Charme des Hauses widerspiegele, sagt Lessing. Die Angestellten verkörperten den Zeitgeist einer längst vergangenen Ära. Bis sich am Ende des Arbeitstages die Türen hinter ihnen wieder schließen ... PRO

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INVESTITION BERUFSKLEIDUNG & HOTELWÄSCHE

Rustikal & romantisch Die neue Landhaustischwäsche »Melody Rose« mit romantischem Rosendessin ist neben traditionellem Rot auch in Braun und Blau erhältlich. Das Dessin wirkt auf dem glatten Mischgewebe aus 53 Prozent Polyester und 47 Prozent Baumwolle (Gewicht ca. 243 g/qm) wie handgemalt und verfügt über eine edle Leinenoptik. Durch ihre Sanforisierung, ein Veredelungsverfahren für Stoffe, ist »Melody« einlaufsicher, da das Tuch vor dem Zuschnitt mechanisch gestaucht wird und dadurch schrumpft. Die Tischwäsche ist mit einem drei Zentimeter breitem Kuvertsaum versehen, bei 60 Grad waschbar und in vielen verschiedenen Größen erhältlich. Info: www.hotelwaesche.de

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Kunst in der Tasse Für viele Gäste bedeutet Kaffeegenuss eine kurze Auszeit vom Alltag. Noch schöner wird die Verschnaufpause, wenn das Heißgetränk nicht nur gut schmeckt, sondern auch ansprechend präsentiert wird. Um diese Kunst – Latte Art genannt – perfekt in die Tasse zu zaubern, sollte man auf einige Punkte achten

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atte Art (von italienisch »latte«, Milch, und englisch »art«, Kunst) bezeichnet die kreative Gestaltung der Milchschaumoberfläche mit Motiven wie zum Beispiel Blättern, Blumen, Herzen oder abstrakten geometrischen Mustern. Es gibt zwei Wege, die Kunstwerke herzustellen: Entweder durch geschicktes Gießen der Milch – hier wird die Strömungskraft des Milchschaums beim Eingießen ausgenutzt –, oder durch die Verwendung von Hilfsmitteln wie einem Zahnstocher. Eine Kombination aus beiden Varianten ist natürlich auch möglich – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Herstellung macht nicht nur Spaß, sie ist zudem noch profitabel: Mit Latte Art gekrönte Heißgetränke kann der Hotelier getrost zu einem höheren Preis verkaufen. Nach einer Recherche von Nestlé stufen Gäste die verschönerten Kaffeespezialitäten als Premiumprodukt ein und sind gern bereit, dafür ein wenig tiefer in die Tasche zu greifen.

Übung macht den Meister

Wie gieße ich ein Farnblatt? Nachdem die Basis gegossen wurde, geht man mit dem Strahl an den oberen Tassenrand und beginnt dort mit horizontalen Schwenkbewegungen. Dabei wird die Kanne geneigt, bis sich der weiße Schaum in der Crema abzuzeichnen beginnt. Während die Geschwindigkeit gleich bleibt, nimmt die Weite zunehmend ab – auf diese Weise wird die Milch weiter bis zum gegenüberliegenden Tassenrand gegossen. Kurz bevor die Tasse voll ist, schließt man mit einer schnellen Geradeausbewegung, dem sogenannten »cut«, über den Tassenrand hinaus ab, um die einzelnen »Zweige« zusammenzuführen und das Farnblatt vollkommen zu machen. Quelle: www.latteart.info

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Außer sehr guten Grundprodukten – qualitativ hochwertiger Espresso und Milch – ist die Technik entscheidend: »Besonders wichtig ist die passende Konsistenz und die Dichte des Milchschaums sowie der Crema des Espresso«, erklärt Christian Ullrich, der sich seit vielen Jahren mit dem Thema Kaffee beschäftigt und Schulungen beziehungsweise Workshops zu Latte Art vor allem für Gastro-Kunden anbietet. Daniel Döring, Kaffee-Experte im Mercure München City Center, ergänzt: »Es ist nicht einfach nur Knopf drücken und schon kommt der Kaffee heraus. Im Gegenteil: Es spielen viele Faktoren eine Rolle, um einen gelungenen Espresso hervorzubringen, etwa der Mahlgrad, die Temperatur des Wassers, der Druck der Kaffeemaschine, Umwelteinflüsse und nicht zuletzt der menschliche Faktor.« (weiter auf S. 108) 9 / 2014 | TOPHOTEL 107

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FOOD & BEVERAGE KAFFEE, TEE & KAKAO

Christian Ullrich

Besonders wichtig ist die passende Konsistenz und die Dichte des Milchschaums sowie der Crema des Espresso«

So sollte der Dampfdruck bei ca. einem Bar liegen und die aufgeschäumte Milch muss seidig glänzend, fast schon sahnig sein. Diese homogene Struktur lässt sich wie folgt erreichen: Während der »Ziehphase« wird mit Dampfdruck Luft in die Milch eingebracht, sodass diese an Volumen gewinnt. Wird richtig geschäumt, ist das dafür typische Zischgeräusch gleichmäßig und weich. Bei der »Rollphase« wird die Schaumdüse etwas tiefer in die Milch eingetaucht. Hierbei werden die Luftblasen umgewälzt und immer weiter verfeinert, bis sie mit bloßem Auge kaum mehr wahrgenommen werden können. Doch nicht nur der perfekte Milchschaum, auch die richtige Gießtechnik ist wichtig – schließlich muss die Basis stimmen: »Man sollte den ersten Schluck Milchschaum unter die Crema gießen, um einen guten Kontrast von Milch und Espresso zu bekommen und um ein stabiles Fundament zu schaffen«, sagt Ullrich. Danach legt man je nach Muster den Milchschaum auf die Crema auf. Dies erfordert neben Fingerspitzengefühl auch etwas Übung. Ullrich: »Starten kann der Anfänger mit einem klassischen Cappuccino, der einen braunen Rand und einen weißen Fleck in der Mitte der Tasse hat. Danach kann man sich an das Herz oder das Farnblatt (sh. Kasten S. 107) wagen.« Zum Nachziehen von feinen Linien oder Punkten kommt ein Zahnstocher oder auch spezielles Latte Art-Besteck, das vorne eine kleine Kugel, Spitze und Schaufel hat, zum Einsatz. Kann man die einfachen Motive im Schlaf gießen, macht es Spaß, sich an eigene Motive heranzuwagen und ein bisschen auszuprobieren – wie die folgenden Beispiele zeigen. STU

Christian Ullrich, Barista und World Latte Art Champion 2014 »Ein selbst entworfenes Motiv ist die Schildkröte. Entdeckt habe ich dieses Motiv kürzlich in Italien, drei Wochen vor der WM. Ich habe Punkte im Kreis gegossen und es sah so ähnlich aus wie eine Schildkröte. Innerhalb von drei Wochen habe ich dieses Motiv perfektioniert und auf der WM gegossen.«

Daniel Döring, Mitarbeiter des Mercure München City Center »Wir bieten unseren Gästen verschiedenste Kaffeespezialitäten mit unterschiedlichen Motiven an. Besonders gut kommt das klassische Herz im Cappuccino an, aber auch die Blume, das Kleeblatt oder der Tannenbaum sind sehr gefragt. Mein Lieblingsmotiv, welches ich auch selbst entworfen habe, ist der Schmetterling. Auf die Idee dafür bin ich im Frühling gekommen: Ich wollte einen Gegensatz zum Tannenbaum entwerfen, der ja eher zum Winter gehört. Die Basis der Figur ist ein weißer Kreis im Kaffee. Mit Hilfe eines Stäbchens kann man nun die Fühler und die Form der Flügel bestimmen; es lassen sich sogar verschiedene Muster auf die Flügel zeichnen.«

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Gut gerüstet Mit zwei 650-Gramm-Kaffeebohnenbehältern, einem Handeinwurf und einem Schokopulver- oder Toppingpulver-Behälter wurde die neue »1500 S« von WMF ausgestattet, die für bis zu 180 Tassen pro Tag ausgelegt ist. Die Maschine – eine Weiterentwicklung der »WMF presto« – verfügt zudem über ein Windows CE-basiertes Man-Machine-Interface (MMI)-Touchdisplay, die Milch- und Dampfsysteme »Basic Milk«, »Easy Milk« und »Basic Steam« sowie den »SteamJet«, mit dem Tassen und Gläser mittels kurzem Dampfstoß auf die richtige Temperatur gebracht werden können. Die standardmäßige Wangenbeleuchtung ist optischer Signalgeber für verschiedene Betriebszustände. Beistellgeräte wie ein Tassenschrank, ein Milchkühler oder auch ein Becherspender sind ebenfalls erhältlich. Info: www.wmf-kaffeemaschinen.de

Aber bitte mit Branding Die Editho AG bietet gebrandete Kaffeemaschinen für Hotellerie und Gastronomie an und will damit die Vertriebsstrategien des jeweiligen Unternehmens unterstützen. In Abstimmung mit dem Kunden wird hierbei ein individuelles Layout entwickelt; das Corporate Branding lässt sich auf die beiden Kaffeeautomatenmodelle »Lavazza Blue« und »Lavazza Espresso Point 2500« aus dem Hause Editho zuschneiden. Info: www.editho.de

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FOOD & BEVERAGE KAFFEE, TEE & KAKAO

Kaffeewissen:

Aktuelles rund um die Bohne Der Kaffeekonsum liegt weiterhin auf hohem Niveau: Jeder Deutsche trank im vergangenen Jahr durchschnittlich 165 Liter des Heißgetränks, was einem Pro-Kopf-Verbrauch von knapp 7,3 Kilogramm Rohkaffee entspricht. Filterkaffee bleibt begehrt, doch Kapseln und Pads werden immer beliebter

Kaffee-Segmente im Außer-Haus-Konsum im Jahr 2013 (in %) Foto: Deutscher Kaffeeverband e.V.

Zum Vergleich: 2012 tranken die Bundesbürger lediglich 140 Liter Wasser sowie 107 Liter Bier pro Kopf. Insgesamt wurden in Deutschland 447.770 Tonnen Röstkaffee und 19.890 Tonnen löslicher Kaffee abgesetzt, gibt der Deutsche Kaffeeverband bekannt. Dies entspricht einer Menge von 584.560 Tonnen Rohkaffee. Davon wurden 65.670 Tonnen in der Hotellerie und Gastronomie, in Restaurants und Coffeebars verkauft. Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes: »Wir schätzen, dass rund jede vierte Tasse außer Haus getrunken wird.«

Kaffee-Facts • Rund zwei Drittel aller Exporte weltweit entfallen auf Arabica, ein Drittel auf Robusta.

Filterkaffee bleibt der Renner

Beliebteste Zubereitungsarten sind der klassische Filterkaffee sowie die frische Kaffeeherstellung mit ganzen Bohnen. Wer auswärts einen Kaffee trinkt, greift – wie in der Vergangenheit auch – meist zum traditionellen Kaffee (vgl. Grafik). Zudem wächst der Markt für Einzelportionen weiter: Er belief sich insgesamt auf 44.900 Tonnen (davon 32.200 Tonnen Pads und 12.700 Tonnen Kapseln). Größten Zuwachs verzeichnete das Segment der Kapseln mit einem Plus von 27 Prozent. »Viele Konsumenten möchten ihren Kaffee schnell, einfach und portionsgerecht zubereiten, daher hält der große Wachstumstrend bei Padund Kapselsystemen weiter an«, sagt Preibisch. Dies gilt auch für einen Kaffee zwischendurch auf dem Hotelzimmer. Der Marktanteil von nachhaltigen, zertifizierten Kaffees (einschließlich BioVarianten) lag 2013 bei vier Prozent und damit auf Vorjahresniveau.

• Brasilien und Vietnam liefern zusammen fast die Hälfte aller Kaffee-Exporte weltweit; auch der nach Deutschland importierte Rohkaffee kommt seit Jahrzehnten zum größten Teil aus Brasilien. • Weitere wichtige Anbauländer für die Bundesrepublik sind Vietnam, Peru, Honduras, Indonesien, Äthiopien, Kolumbien und Uganda.

Nur eines ist besser als eine Tasse guter Kaffee: zwei Tassen guter Kaffee.« Detlev Fleischhammel, deutscher Theologe

• Der deutsche Pro-Kopf-Verbrauch lag 2013 bei 7,27 Kilogramm Rohkaffee. Dies zählt zu den Top-Ten im Ländervergleich, noch vor Italien (5,63 kg) und deutlich über dem EU-Durchschnitt (4,84 kg). Spitzenreiter war übrigens Finnland mit zwölf Kilogramm • Der deutsche Kaffeemarkt ist der drittgrößte der Welt. Lediglich in den USA und in Brasilien wird mehr Kaffee verkauft als hierzulande Quelle: Jahresbericht »Kaffeemarkt 2013«, Deutscher Kaffeeverband e.V.

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Wie mögen Deutsche ihren Kaffee? Auf der diesjährigen Internorga wollte es WMF wissen: An der »Kostbar« in Halle B1 wurden Besuchern diverse Kaffeespezialitäten und weitere Zutaten wie Milch, Zucker und Sirups sowie Gewürze angeboten. Nach sechs Messetagen und 210 Verkostungen standen die Kaffeelieblinge der Teilnehmer der Umfrage »Wie trinkt Deutschland Kaffee?« fest: Die ersten

CHAI „1001“

beiden Plätze belegten Cappuccino (18,22%) und Latte Macchiato (17,52 %), gefolgt von Filterkaffee (13,79%). Die weiteren Ränge nahmen Espresso mit 12,38 Prozent sowie Café Crème und Milchkaffe (jeweils 11,28 %) ein. Die Frage »Toppingzugaben, ja oder nein« beantworteten 89,55 Prozent der Gäste mit »ja«, wobei die beliebtesten Zutaten Milch (29,33 %) und Zucker (16,72 %) waren. Bei der Milch entschieden sich insgesamt 35,54 Prozent der Besucher für H-Milch und 26,45 Prozent für Frischmilch. Bei den Süßungsmitteln hatten weißer (24,31%) und brauner (16,97 %) Zucker die Nase vorn. Die Sirupsorten Karamell (14,35%), Vanille (11,3 %) und Erdbeere (10,43 %) fanden zudem die größte Zustimmung. Eine kleine Überraschung: Bei den Gewürzen wurde Zimt mit 10,39 Prozent noch vor Kakao (9,96 %) bevorzugt; exotischere Beigaben wie Chili, Chai oder Muskat wurden kaum nachgefragt. Auch alkoholische Beigaben wurden von nur 30 Prozent der Befragten befürwortet, wobei Baileys mit 14,15 Prozent die meisten Stimmen bekam. Melanie Nolte, Leiterin Vertriebsmarketing WMF Kaffeemaschinen, fasst zusammen: »Was sich feststellen lässt, ist, dass ein Großteil der Kaffeetrinker eher zu den Klassikern wie Milch und Zucker greift oder sein Lieblingsgetränk gar pur genießt.« Info: www.wmf-kaffeemaschinen.de

Exklusiver Kaffee für Genießer Seit Kurzem ist der »Black Ivory Elephant Coffee«, einer der teuersten Kaffeesorten der Welt, Bestandteil der neuen Kaffeekarte im Restaurant »Jahn« des Conrad Koh Samui in Thailand. Für das Heißgetränk werden Arabica-Sorten in Thailand angebaut, handgepflückt – und an Elefanten verfüttert. Die Bohnen werden später aus deren Dung herausgesucht, getrocknet und geröstet. Stefano Ruzza, General Manager des Luxushotels: »Der >Black Ivory Elephant Coffee< bildet die konsequente Ergänzung zur innovativen, kulinarischen Erfahrung, die wir im Restaurant >Jahn< präsentieren.« Ein Kaffeegedeck für vier Personen ist für circa 27 Euro zu haben. Info: www.conradkohsamui.com

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FOOD & BEVERAGE KAFFEE, TEE & KAKAO

Appgefahren Mit der »Saeco GranBaristo Avanti« bringt Philips ab Oktober einen per App steuerbaren Kaffee-

+++ Mit einer Umfirmierung unterstützt Melitta seinen internationalen Wachstumskurs:

vollautomaten auf den Markt. »App-

Aus Melitta SystemService wurde zum 1. Juli

basierte Produkte werden immer

2014 Melitta Professional Coffee Solu-

beliebter, weil sie den Konsumenten maximale Freiheit bieten. Wir

tions. Der neue Name solle klar erkennen las-

haben diesen Trend aufgenom-

sen, dass das Unternehmen auf die Herstellung

men und unser Saeco Flagg-

von Kaffeeautomaten und Heißgetränken für

schiff 2.0-fähig gemacht«, erklärt Florian Schumann, Marke-

den gewerblichen Bedarf spezialisiert ist. Info:

ting Manager Espresso Philips Consumer Lifestyle DACH. Mit der App kann zudem der Zustand der Maschine kontrolliert werden; bei der Wartung leistet sie Schritt für Schritt Hilfestellung. Insgesamt kann das Gerät, das in Silber oder Anthrazit erhältlich ist, 18 verschiedene Heißgetränke zubereiten. Info: www.philips.de

Ganz schön stark Nespresso erweitert mit »Ristretto Intenso«, der erstmalig die bisherige Intensitätsskala von zehn auf zwölf anhebt, sein Sortiment im Out-of-

www.melitta-professional.de +++ Auch in diesem Jahr unterstützt Azul mit seiner Marke I·O 100 % den »Anuga Koch des Jahres

Home-Sektor auf nunmehr insge-

2014«. So ist das Unternehmen mit einer Kaf-

samt neun Varietäten. Hintergrund ist

feebar bei dem Event dabei, für das der Start-

die wachsende Nachfrage der Gäste nach geschmacksintensiven Kaffees. »Ristretto In-

schuss am 30. Juni mit einem Vorfinale in Ham-

tenso« ist eine Komposition aus zwei Robustas aus Guatemala und Bra-

burg fiel. Weiter geht es in Frechen, Wien und

silien sowie einem Arabica, der ebenfalls aus Südamerika stammt. Durch

Dortmund, bis Mitte Oktober 2015 auf der Anu-

die zum Teil an der Sonne getrockneten Bohnen entsteht nach Angaben des Herstellers ein ausgeprägter bitterer Geschmack, der durch Noten von Pfeffer und einer dichten, cremigen Textur ausgeglichen wird. Info: www.nestle-nespresso.com

ga Köln das Finale steigt. Info: www.azul.de +++ Die besten Baristas Deutschlands gehen bei den »Barista Meisterschaften« (SCAE) vom 17. bis 19. September im Kosmos Berlin in unterschiedlichen Disziplinen – zum Beispiel Latte Art,

»Kaffeecampus« zieht an die Spree Zum vierten Mal findet die Spezialitätenkaffeemesse »Kaffeecampus« für Kaffeebauern, Rohkaffeehändler, Röster und Gastronomen

Brewers oder Cup Tasters – an den Start. Info: www.kaffeeolympiade.de +++ Wer mehr zu aktuellen Trends, Entwicklungen und Herausforde-

sowie Liebhaber des Heißgetränks statt – nach Münster und Hamburg

rungen der Kaffee-, Tee- und Kakaomärkte

zum wiederholten Mal in Berlin. In der deutschen Hauptstadt soll der

wissen möchte, bekommt auf der parallel zur

Kongress in Zukunft immer stattfinden, hat der Veranstalter Deutsche Röstergilde e.V. bekanntgegeben. Die Messe zeigt vom 17. bis 19. Sep-

Coteca (24.-26. September) in Hamburg statt-

tember im Kosmos Berlin neue Produkte und bietet über 100 Vorträge

findenden Fachkonferenz von Experten und Her-

und Workshops sowie zwei Podiumsdiskussionen; auch die Kaffeeolym-

stellern Auskünfte. Info: coteca-hamburg.com.

piade findet hier statt (sh. News rechts). Info: www.kaffeecampus.de 112 TOPHOTEL | 9 / 2014

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Eine im Kompaktformat Die »Black & White One« von Thermoplan verfügt über einen großflächigen Touchscreen, mit dem sich der Abruf von Kaffeespezialitäten sowie die Bedienung des automatischen Reinigungsprogramms intuitiv erschließen lässt. Weitere Merkmale der Maschine sind ein Aluminiummahlwerk mit gehärteten Stahlscheiben, eine Brüheinheit aus temperaturbeständigem und kohlefaserverstärktem Kunststoff für eine konstant heiße Temperatur sowie ein Milchsystem für heiße oder kalte Milchspezialitäten oder -schaum. Optional erhältlich ist der Single Milchauslauf oder das POD-System für die Nutzung von marktüblichen Kaffee-Pads. Info: www.thermoplan.eu

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Gemeinsam Gutes tun Eine neue Nachhaltigkeitsaktion hat Jacobs Professional ins Leben gerufen: Unter dem Motto »Genießen und gemeinsam Gutes tun« intensiviert das Unternehmen zusammen mit Kunden sein Engagement: Pro verkaufter Packung »Jacobs Tesoro« – egal ob Caffè Crema, Espresso oder Filterkaffee – spendet jeder Profikunde automatisch sieben Kaffeebaumsetzlinge in Peru und unterstützt damit nachhaltige Anbaumethoden der rund 2200 Kaffeefarmer im Ursprungsland des »Tesoro«. Die Initiative läuft bis Ende des Jahres. Info: www.jacobs-professional.de ANZEIGE

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Die Formel ist einfach. Ohne sauberes Wasser gibt es kein genießbares Koffein, denn für die Produktion von nur einer Tasse Kaffee werden 140 Liter Wasser verbraucht. Um die Wiederaufbereitung von Abwasser zu fördern, hat das Nachhaltigkeitssiegel UTZ Certified ein Pilotprojekt in Lateinamerika mit vier Jahren Laufzeit durchgeführt. »Die Produktion von Kaffee ist nur dann ökologisch nachhaltig, wenn die Ressource Wasser effizient genutzt wird. Dazu gehört, dass das Abwasser aufbereitet wird«, sagt Han de Groot, Geschäftsführer von UTZ Certified. Insgesamt 19 Farmen in Nicaragua, Honduras und Guatemala nahmen an dem Projekt teil. Sie installierten eine Wasser-Aufbereitungsanlage, die den Wasserverbrauch um die Hälfte senkte. Das System beinhaltet zudem einen Bio-Reaktor, der Methan in Biogas umwandelt. Dieses wird für den Betrieb der Nassschrotmühlen oder von Haushaltsgeräten (Foto) wiederverwendet. Die Drosselung der Wassermenge sowie die Reinigung und Umwandlung des Abwassers in nützliche Energie führen außerdem zur Reduzierung des umweltschädlichen Methans. UTZ Certified tritt dafür ein, dass der Schutz der weltweiten Wasserreserven Bestandteil des nachhaltigen Kaffeeanbaus wird. Im Moment wird das Projekt in Peru und Brasilien implementiert; Projekte in Afrika und Asien sollen folgen. Info: www.utzcertified.org

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Foto: fotolia.de

Frauen trinken so, Männer trinken so Während rund 60 Prozent aller Frauen eine aromatische Tasse Kaffee für ihren individuellen Verwöhnmoment nutzt, schätzen Männer das Heißgetränk mit knapp 54 Prozent vor allem für seine muntermachende Wirkung. Das Geschmackserlebnis ist für beide Geschlechter wichtig. Dies ergab eine GfK-Umfrage im Auftrag des Schweizer Familienunternehmens Caffè Chicco d‘Oro. Ein weiterer Grund für die Damen, sich eine Tasse Kaffee zu gönnen, ist, wieder schnell fit und munter zu werden (56,7 %). Auch von Bundesland zu Bundesland ist die Motivation für den Kaffeekonsum recht unterschiedlich: Die Schleswig-Holsteiner brauchen Kaffee als morgendlichen Muntermacher, sonst kommen 87,6 Prozent von ihnen nicht aus dem Bett. Die Hamburger (55 %), die Nordrhein-Westfalen (49,8%) und die Bayern (49,6 %) hingegen legen Wert auf den bewussten Genuss. In Sachsen (50,8 %) und SachsenAnhalt (62,4 %) ist der Verwöhnmoment am wichtigsten. Info: www.chiccodoro.de

Wasseroptimierung in XXL Mit »Bestaqua Coffee« erweitert BWT water+more sein Produktportfolio um eine neue Systemlösung, die Rohwasser auch in großen Mengen in hochwertiges Kaffeewasser verwandelt. Das auf den Dauerbetrieb ausgerichtete Gerät gibt es in drei Leistungsklassen von 60 bis 180 Litern Filterkapazität pro Stunde. Es filtert zunächst alle Fremdbestandteile wie Kalk und Schwermetalle aus dem Wasser. In einem zweiten Schritt werden diesem wieder Mineralstoffe, beispielweise Salze und Magnesium, zugeführt. Dank seines modularen Aufbaus kann das »Bestaqua«-Konzept auch das Wasser von gewerblichen Spülmaschinen sowie Kombidämpfern und Backöfen optimieren. Info: www.bwt-wam.com

Für eine bessere Maschinenreinigung Sealed Air‘s Diversey Care hat in Zusammenarbeit mit Urnex Brands die neue Linie »Suma Café« für die professionelle Kaffeemaschinenreinigung auf den Markt gebracht. Die Serie bietet für jeden Maschinentyp die passenden Produkte – flüssig oder als Tab –, welche nach Angaben der Hersteller die Leistungsfähigkeit der Kaffeemaschinen optimieren kann, indem häufige Probleme wie zum Beispiel bitterer Geschmack durch Ablagerungen oder Maschinenausfälle durch Verkalkung verhindert werden. Info: www.diversey.com • www.urnex.com

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Fotos (6): Deutscher Teeverband e.V.

FOOD & BEVERAGE KAFFEE, TEE & KAKAO

Ein weiter Weg: Tee wird in wärmeren Ländern angebaut, gepflückt und verschifft, bevor wir ihn genießen können

Tee-Wissen:

Anregende News Der Teemarkt wächst: Der Absatz von Schwarzem und Grünem Tee stieg 2013 um 2,3 Prozent; Kräuterund Früchtetees verzeichneten mit einem Plus von 2,8 Prozent die höchsten Absatzzahlen aller Zeiten. Insgesamt steht fest: Tee wird immer beliebter, auch in der Hotellerie und Gastronomie Knapp 19.400 Tonnen Schwarz- und Grüntee konsumierten die Deutschen im vergangenen Jahr, wie aus Erhebungen des Deutschen Teeverband e.V. Hamburg (www.teeverband.de) hervorgeht. Das entspricht einem Jahres-Pro-Kopf-Verbrauch von etwa 27,5 Litern, verteilt auf 75,5 Prozent Schwarzen und 24,5 Prozent Grünen Tee. »Immer mehr Menschen schätzen die Werte des Tees: Genuss, Bekömmlichkeit, Belebung und gleichzeitig Entschleunigung«, erläutert Jochen Spethmann, Vorsitzender des Deutschen Teeverbandes. Die Gastronomie und die Großverbraucher konnten 2013 ihren Anteil an den Distributionskanälen mit 5,2 Prozent leicht ausbauen (2012: 5 %).

In den kommenden Jahren wird gerade durch die Gastronomie ein Wachstum erwartet. »Während die Klassiker wie English Breakfast oder Earl Grey fest etabliert sind, experimentieren gerade die jungen Konsumenten mit der Geschmacksvielfalt und der damit verbundenen Atmosphäre. Chai und Matcha liegen bei dieser Zielgruppe ganz weit vorn und gelten als trendy«, so Spethmann weiter. Ebenfalls immer beliebter werden Kräuter- und Früchtetees: Nach Angaben der Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und Früchtetee e.V. (www.wkf. de) aus Hamburg gab es 2013 mit 38.844 Tonnen den größten Absatz dieser Teesorten aller Zeiten. Damit haben Kräuterund Früchtetees einen Anteil von 46,2

Der Weg zum Himmel führt an der Teekanne vorbei.« Aus England

Prozent am Gesamtabsatz und ein starkes Wachstum von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die klassischen Monosorten halten sich stabil bei 20.904 Tonnen (+0,3 %) und behaupteten ihren Hauptanteil am Absatz mit 53,8 Prozent. Die Mischungen verzeichnen mit 17.940 Tonnen eine Steigerung von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die nicht-aromatisierten Mischungen wuchsen um 9,6 Prozent auf 6.025 Tonnen; mit 11.915 Tonnen sind die aromatischen Mischungen fast doppelt so beliebt.

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Höchster Teegenuss

Tee-Facts > Mit 1.850.000 Tonnen Tee ist China erneut der weltweit größte Teeproduzent, gefolgt von Indien, Kenia und Sri Lanka. > Kenia ist und bleibt mit 413.035 Tonnen (+19 % zu 2012) Rekord-Teeexporteur 2013. > Den meisten Tee bezieht Deutschland aus China (11.472 Tonnen); davon sind knapp 73 Prozent Grüner Tee. Indien ist der wichtigste Lieferant für Schwarzen Tee in Deutschland. > Mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 300 Litern Schwarztee sind die Ostfriesen die führenden Teetrinker der Welt.

Lernen vom Profi: Im VictoriaJungfrau Grand Hotel & Spa Interlaken verrät Tea-Masterin Astrid Bunse (Foto) den Gästen, wie das Aufgussgetränk optimal zubereitet wird. »Da Tee ein sehr zartes und anspruchsvolles Aroma entfaltet, sollte man ihn weder mit Rahm noch Kandiszucker verfälschen. Bei der Zubereitung ist Sorgfalt geboten, insbesondere gilt es auf die Wasserqualität und -temperatur und auf die Ziehzeit zu achten«, erklärt die 32-Jährige. Das FünfSterne-Haus bietet seinen Gästen insgesamt 13 Geschmacksrichtungen an, darunter Raritäten wie die Grüntees Superior Oolong aus China oder Dragonwell Zhejiang und Superior Gyokuro (Japan). Info: www.victoria-jungfrau.ch

> Pfefferminz ist die beliebteste Sorte in der Sparte Kräutertees. Auch gern getrunken: Fenchel, Kamille, Rotbusch und Hagebutte. > Deutschland ist – nach Südafrika – das stärkste Konsumland bei Rotbusch-Tee . Quellen: Bericht »Tee als Wirtschaftsfaktor«, Deutscher Teeverband • Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und Früchtetee e.V.

Buch-Tipp:

Das Teebuch für Anfänger, Profis und Freaks Tee ist nicht nur ein weltweit beliebtes Genussmittel, sondern auch ein Kulturgut, ein Trendgetränk und Ausdruck eines entspannten Lebensgefühls. Rainer Schmidt, Tee-Experte mit mehr als fünf Jahrzehnten Erfahrung, versammelt im »Teebuch« seine Fachkenntnisse über die Teepflanze, den Anbau, die Herstellung sowie die Geschichte und die Zubereitung von Tee. Rainer Schmidt • Das Teebuch • Braumüller Verlag • 164 Seiten • 24,90 ¤ • ISBN 978-3-99100-104-1

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FOOD & BEVERAGE KAFFEE, TEE & KAKAO

Unverfälschter Teegenuss? Bei der Durchsicht von Katalogen, beim Betrachten der Auslagen der Teegeschäfte, aber auch in der Gastronomie stelle ich zunehmend fest, dass die Anzahl der

Bio und fair in einem

aromatisierten Teesorten explosionsartig zunimmt. Man

Das Eilles Tee-Sortiment der Teebeutel mit Papierkuvert wird auf sechs Biotees mit Fairtrade-Siegel erweitert. Insgesamt stehen damit mehr als 30 Sorten im Beutel, davon elf biozertifiziert und sechs zusätzlich fair gehandelt, zur Auswahl. Die Beutel sind geknotet, verzichten auf Metall, und sind somit vollständig kompostierbar. Neben einer indischen Hochlandmischung gibt es nun neu im Bio- und Fair-Sortiment: English Breakfast Tea, Grüntee Zitrone-Ingwer, Schwarztee Waldfrucht, Rooibos Erdbeer-Minze und Früchte Schwarze Johannisbeere-Cranberry. Info: www.eilles-tee.de

men passen oder gar zusammen schmecken – und gibt

mischt Dinge zusammen, die überhaupt nicht zusamihnen einen wohlklingenden Namen. Ich bin der Meinung: Qualitätstees benötigen kein zusätzliches Aroma! Zudem ist die Basis dieser Mischungen häufig – vorsichtig ausgedrückt – qualitativ recht einfach. Man gibt ein Aroma hinzu und einige Blütenblätter, getrocknete Fruchtstücke und neuerdings sogar Borkenschokolade oder Bonbons. Diese Zutaten sind rein für die Optik – geschmacklich bringen sie nur etwas, wenn es sich um Gewürze oder vielleicht um Schokolade handelt – aber wer mag schon Schokoladen- oder gar Marzipantee? Besonders schlimm sind aromatisierte Tees in Beuteln – das Aroma wird künstlich verkapselt und löst sich im heißen Wasser geschmacklich auf. Wird mir so etwas angeboten, wechsle ich lieber zu Kaffee oder Wasser, denn solche Produkte haben nichts mit unverfälschtem Teegenuss zu tun. Für unverfälschten Teegenuss halte ich den Einkauf des

Moderner Klassiker Neben Schwarz- und Grüntees liegen vor allem moderne Kräuter- und Früchtemischungen voll im Trend. So bietet Meßmer Profiline den Klassiker Kamille neu abgemischt an. »Kamillo« in der Pyramide mit 2,5 Gramm Inhalt besteht aus einem bunten Arrangement aus Kamilleköpfchen, Orangenschalen und -Blüten sowie Zitronengras und Minze. Es stehen Verpackungseinheiten zu je 50 Stück zur Verfügung. Auch Präsentationstruhen für eine attraktive Darreichung hat das Unternehmen im Sortiment. Info: www.profiline.otg.de

Tees – am besten ausgewiesene Plantagentees, also ungemischte Sorten – in einem kompetenten Fachhandel für zwingend notwendig. Es ist wichtig, wo der Tee herkommt, wann er geerntet wurde und aus welchem Jahr

P

er stammt. Berücksichtigt werden sollte auch die lokale Wasserqualität – viele Darjeeling Tees beispielsweise entwickeln ihren typischen Geschmack in hartem Wasser

b

gar nicht. Für die Zubereitung ist es wichtig, dass der Tee nicht überdosiert wird: Meist reicht ein gestrichener Teelöffel Blätter pro Tasse aus. Was ich nicht verstehe: In vielen Hotels ist der angebotene Tee meist recht teuer – doch nicht fachgerecht zubereitet. Wünschenswert wäre

Der Muntermacher

zudem – neben einem sortenreinen Tee und der richtigen

Er eignet sich als Kaffeeersatz am Morgen oder für den Energie-Kick zwischendurch: Der neue Matcha Grüntee »Star Dust« in Bio-Qualität von Samova. Die 30-Gramm-Dose beinhaltet feinstes Pulver aus speziell gemahlenen grünen Teeblättern und ist nicht nur als Tee, sondern auch als Zutat für einen grünen Smoothie oder zum Einsatz in der Küche geeignet. Info: www.samova.net

den Tee weiß und dass die Teetasse nicht mit unnützen

Zubereitung –, dass der Servierende auch etwas über Zusätzen wie fünf Zuckerarten, Zitrone, Milch, Sahne und Honig geradezu »vermüllt« wird.

Rainer Schmidt

Der Autor ist Tea-Taster und Inhaber der Hanse Teehandels-Gesellschaft. Info: www.teeverkostungen.com

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Tee auf Knopfdruck Teekapseln für fast alle gängigen NespressoKaffeemaschinen hat Teekanne seit Kurzem im Angebot. Es gibt die Sorten »Waldbeere«, die nach Heidelbeeren, Brombeeren, Himbeeren und Erdbeeren schmeckt, »6 Kräuter« – unter anderem mit Honeybusch, Pfefferminze und Lemongras –, »Pfefferminze« sowie »Indischer Chai«, der Rotbuschtee mit orientalischen Gewürzen vereint. Das empfohlene Tassenvolumen für die »easy Tea«-Kapseln liegt bei 200 Millilitern. Info: www.teekanne.de

Perfektes Zusammenspiel Dallmayr hat vor Kurzem ein neues Teeporzellan auf den Markt gebracht: Das stapelbare Set mit Teeblatt-Dekor besteht aus einer Ober- und Untertasse, einer bruchsicheren Teekanne, die 0,35 Liter

Limitierte Auflage

für 2,5 Tassen fasst, einem Ablageschälchen

Die »Warming Joy Collection« von Tea forté ist im silber-blauen Metallic-Look gehalten. Neben Zusammenstellungen von Tees bietet das Unternehmen Accessoires wie den »Kati Becher«, eine »Pugg Teekanne« oder die »Amie Cups« (je 178 ml) im Schneeflocken-Design. Winterteesorten wie »Rum Raisin Biscotti«, »Winter Chai« oder »Spiced Ginger Plum« ergänzen das Sortiment. Info: www.teaforte.de

schalenförmigen Kannendeckel, der gleichzeitig

– zum Beispiel für das Teesieb – und einem als Servierfläche für Gebäck oder eine Teepyramide genutzt werden kann. Das passende Teeprogramm für die Gastronomie von Dallmayr umfasst aktuell über 50 Sorten – lose, in Pyramiden oder Ausgussbeuteln. Info: www.dallmayr.de

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FOOD & BEVERAGE KAFFEE, TEE & KAKAO

Kakao-Wissen:

Märkte & Unternehmen Der Pro-Kopf-Verbrauch bei Kakao liegt in Deutschland insgesamt bei 15,3 Kilogramm, Tendenz steigend. Der Markt ist dabei in den Händen einiger weniger Großkonzerne, die die Vermahlung und weitere Verarbeitung bis zum fertigen Produkt kontrollieren Die Verteilung der Ernten auf die Hauptanbaugebiete ist in den vergangenen Jahrzehnten nahezu konstant geblieben, stellt der Bericht »Vom Kakaobaum bis zum Konsumenten« des Vereins Südwind fest. 75 Prozent des Kakaos kamen in der Erntesaison 2010/2011 aus afrikanischen Staaten, der Rest verteilte sich auf Asien sowie Mittel- und Südamerika. Die Produktion von Schokolade und Schokoladenwaren hat sich in Deutschland zwischen 1975 und 2010 mehr als verdreifacht. Die Bundesrepublik ist nach den USA der zweitwichtigste Importeur von Kakao – die Einfuhrmenge liegt bei rund 600.000 Tonnen – und gehört sowohl beim Verbrauch von reinem Kakao als auch beim Verzehr von kakaohaltigen Süßigkeiten weltweit zu den Spitzenreitern. Der Pro-Kopf-Verbrauch von reinem Kakao liegt mit 3,8 Kilogramm pro Jahr deutlich über dem Durchschnitt Europas (2,1 kg), der Verbrauch von Schokoladenwaren und anderen kakaohal-

tigen Lebensmitteln bei 11,5 Kilogramm. Einige wenige Großkonzerne dominieren den Markt für die Vermahlung der Kakaobohnen zu Kakaomasse sowie die ersten

Glauben Sie nicht, Schokolade wäre ein Ersatz für Liebe! Die Liebe ist vielmehr ein Ersatz für Schokolade!« Miranda Ingram, britische Journalistin

Weiterverarbeitungsschritte zu Kakaobutter und Kakaopulver. Allein die drei Marktführer – Cargill, Barry Callebaut und ADM – verarbeiten mehr als 40 Prozent der weltweiten Kakaoernte. Aussagen über die Marktmacht und die Gewinnmargen der großen Kakaoverarbeiter sind nur sehr begrenzt möglich, da diese meist nicht verpflichtet sind, umfassende Daten zu veröffentlichen. Die großen Verarbeiter kontrollieren über das Vermahlen der Kakaobohnen hinaus Teile der Wertschöpfungskette bis zur Produktion von Schokolade. Barry Callebaut etwa verkaufte 2010/2011 knapp 1,3 Millionen Tonnen weiterverarbeitete Kakaoprodukte und hat umfassende Lieferverträge mit Hershey, Kraft Foods/Cadbury (heute Mondelez International), Nestlé und der BaronieGruppe. Beim Weltmarktanteil der großen Schokoladenproduzenten liegen Mondelez International, Mars und Nestlé mit einem Anteil von insgesamt über 40 Prozent vorne.

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Kakao-Facts • Die weltweite Produktion hat sich seit 1960 (1,2 Mio. Tonnen) bis 2012 fast vervierfacht (knapp 4 Mio. Tonnen). • Die wichtigsten Kakao-Produzenten sind die Elfenbeinküste und Ghana. Es folgen Indonesien, Nigeria und Kamerun; 80 Prozent des weltweit exportierten Kakaos stammten 2010/2011 aus diesen fünf Ländern. • Deutschland ist mit 931.000 Tonnen weltweit führender Exporteur von Schokolade. • Die deutschen Hersteller decken fast 60 Prozent ihres Kakaobedarfs in der Elfenbeinküste ab. Aus Westafrika stammen rund 90 Prozent des in Deutschland konsumierten Kakaos. Quelle: »Vom Kakaobaum bis zum Konsumenten«, Südwind e.V. – Institut für Ökonomie und Ökumene

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Wenig Vielfalt Nur wenige Sorten dominieren den Kakao-Weltmarkt: »Forrastero« (Westafrika) hat derzeit mit knapp 80 Prozent den größten Anteil am Markt; als etwas feiner gelten die Bohnen »Criollo«, die in Venezuela und Kolumbien angebaut wird, sowie »Trinitario« aus Trinidad. Die seltene »Arriba Nacionale« stammt aus Ecuador und gilt als die edelste und geschmacklich finessenreichste Kakaosorte der Welt.

Gesunder Genuss Schokolade wurde früher in Apotheken als Heilmittel verkauft. Der Schweizer Apotheker Jean Neuhaus wurde gar zum Chocolatier: Er füllte schlecht schmeckende Medizin in eine süße Schokoladenhülle – und erfand damit die erste Praline der Welt. Kakaopulver enthält Theobromin, das anregend und stimmungsaufhellend wirkt, sowie Flavonoide, die die Gefäße und das Herz schützen sollen. Quelle: www.ringhotels.de

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FOOD & BEVERAGE KAFFEE, TEE & KAKAO

Versuch’s mal mit ... Kakao! Früher wurde heiße Schokolade vor allem von Kindern gern getrunken, heute finden auch immer mehr erwachsene Gäste Gefallen an dem süßen Getränk. Trinkschokolade gilt deshalb immer mehr – neben Kaffee und Tee – als drittes Heißgetränke Standbein in der Hotellerie. Hier einige Rezepte

Wer‘s scharf mag 1 »Hot Maya«

Als Dessertersatz

2 »Schwarz-weißer Smoothie«

Für Beerenfans

Für Allergiker 3 »Heiße Schoki mit Kokosmilch«

1 Zutaten: Zwei TL »Cocaya«, Messerspitze frischen Chili

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4 »Heiße Schokobeere«

2 Zutaten: 1/2 Banane, 150 g Vanillejoghurt, 2 EL Milch, 1 TL entöltes Kakaopulver, 1 TL Schokoraspeln, 2 Walnusskerne

»Cocoya« und Chili in einem Becher vermischen. Heißes Wasser dazugeben und mit einer Zimtstange zum Umrühren servieren.

Banane zerkleinern und in ein hohes Gefäß geben. Joghurt und Milch hinzugeben und mit einem Stabmixer schaumig pürieren. Die eine Hälfte der Joghurt-Milch-Mischung in ein Glas füllen und gut mit dem Kakaopulver und den Schokoraspeln vermischen. Walnüsse hacken und unter die restliche Mischung rühren. Langsam über einen Löffelrücken auf die Schokoladenmischung laufen lassen – fertig ist der Smoothie.

Quelle: www.darboven.com

Quelle: www.eatsmarter.de

Le Ja

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3 Zutaten: 1/2 Tasse Kokosmilch 1/2 Tasse Wasser 1 gehäufter TL Kakao 1 EL Reissirup, wenige Tropfen Stevia Salz Kokosmilch und Wasser in einem Topf aufsetzen, Reissirup, Stevia und Kakao einrühren. Prise Salz dazu und kurz aufkochen lassen. Quelle: www.besser-gesund-essen.de

4 Zutaten:

Für Schokoladen-Liebhaber

400 g Milch 200 g »Callebaut Rote Beeren-Topping« 200 g Sahne 200 g »Callebaut dunkle Schokolade Strong«

Das Baur au Lac in Zürich macht Schokofans bis Ende des Jahres

Zutaten gemeinsam zum Kochen bringen und quirlen, bis der Siedepunkt erreicht ist, mit Beeren verziert servieren.

Couverture-Service, eine Schokoladenbox mit der hauseigenen Schokola-

Quelle: www.callebaut.com Quelle: www. callebaut.com

dendessert«. Info: www.bauraulac.ch

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eine Freude: Ab einem Aufenthalt von zwei Nächten ist das »1844 Chocoholic Package« zum Aufenthalt in dem Fünf-Sterne-Hotel hinzu buchbar. Es beinhaltet unter anderem eine Heiße Schokolade mit Biskuits beim denmarke »1844«, einen »White Chocolate Martini Cocktail« und ein FünfGänge-Menü im Restaurant »Pavillon« mit speziellem »1844 Schokola-

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WILD FOOD & BEVERAGE

Wild around H the world Globalisierung und schnelle Transportwege sorgen dafür, dass nahezu alle Produkte überall und jederzeit erhältlich sind – auch Wildfleisch. So gelangen mittlerweile Exoten wie Känguru aus Australien, Springbock aus Südafrika oder Hirsch aus Neuseeland auf die Speisenkarte

erbstsaison ist Wildsaison. Doch was ist eigentlich Wild? In Deutschland kommen einem zuerst Wildschwein, Ente oder Reh in den Sinn. Begibt man sich jedoch etwa 9000 Kilometer weiter südlich nach Südafrika, stehen dort unter Wild Strauß, Springbock oder Zebra auf der Karte. Rund 14.500 Kilometer weiter – in Australien – wird Emu, Krokodil oder Känguru serviert. Längst sind diese Exoten auch in den Spezialitätenrestaurants Deutschlands angekommen. Doch wie steht es bei den Hotelgästen um die Gunst dieses Fleisches? In den Adina Apartements Hotels sind Strauß und Känguru mittlerweile wieder von der Karte verschwunden. Trotz des anfänglichen Wow-Effekts – hier gab es Känguru- und Strauß-Burger – gingen die Gäste letztendlich doch auf Nummer sicher und entschieden sich oft für hierzulande bekanntere Fleischsorten. Häufig musste das Fleisch der xoten entsorgt werden. Heute ist es nur noch auf Anfrage für Veranstaltungen oder zu besonderen Anlässen erhältlich. 9 / 2014 | TOPHOTEL 127

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FOOD & BEVERAGE WILD

Für den Export gezüchtet

Das Kuriose dabei: Der Hirsch ist dort gar nicht heimisch. Rotwild wurde Ende des 19. Jahrhunderts zum Jagdvergnügen der britischen Einwanderer eingeführt. Ohne natürliche Feinde und durch ideale Lebensbedingungen entwickelten sich die Hirsche zur Plage – bis in den 1970er-Jahren die Idee entstand, die Tiere für den Export zu züchten. Heute kommen auf etwa vier Millionen Menschen gut eine Million Dam-, Rot- und nordamerikanische Hirsche (Wapiti), die auf weitläufigen Arealen leben. Die Tiere für den Export vor allem Rothirsche – werden inzwischen nicht mehr gejagt, sondern vor Ort geschlachtet und treten dann im kalten Vakuum verpackt per Containerschiff ihre Reise aus dem gut 18.000 Kilometer entfernten Neuseeland an. Über Hamburg und verschiedene Großhändler gelangt das Fleisch zum Kunden. Was aber ist nun das Besondere am Hirsch aus Neuseeland? Da das Fleisch während des Transports nicht an der Luft, sondern im Vakuum reift, entwickeln sich der für Wild typische strenge Geschmack und Geruch weniger. Ohne diese intensiven Wildnoten schmeckt das Fleisch milder als deutsches Wild, bei dem die ungewollten Aromen mit Soße oder Beilagen überdeckt werden müssen. So bieten sich zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten, die nicht nur auf die Herbstsaison beschränkt sind. Den neuseeländischen Hirschen, der bei seinem Idealgewicht im Alter von zwölf bis 18

Es ist mir wichtig zu wissen, woher die Rohstoffe kommen, um sie guten Gewissens weiterverarbeiten zu können.

Daniel Titze

Monaten geschlachtet wird, gibt es hierzulande das ganze Jahr. Auch Daniel Titze, Direktor des Stempferhof in Gößweinstein in der Fränkischen Schweiz, erhielt bereits zahlreiche Angebote für neuseeländisches Fleisch. Doch er lehnte stets ab. »In unserem Gastronomiekonzept setzen wir auf die Verwendung von heimischen Rohstoffen und finden, gerade der intensive und wildtypische Geschmack macht unser Fleisch aus«, erklärt er. Deshalb bezieht das Vier-Sterne-Hotel seine Wildprodukte aus dem rund eine Stunde entfernten Kasendorf im Fichtelgebirge. Neben Frische und einer verantwortungsvollen Ökobilanz zählt für Titze auch Transparenz: »Ich bin mir bewusst, dass ich meine Ware woanders günstiger beziehen könnte«, ist er sich sicher. »Doch mir ist es wichtig zu wissen, woher die Rohstoffe kommen, um sie guten Gewissens weiterverarbeiten zu können.« Für dieses Engagement um die Verwendung heimischer Produkte wurde er Anfang des Jahres vom Bayerischen Jagdverband aus-

Wildfleisch-Importe Deutschland 20,000 18,000 16,000 14,000 TONNEN

Doch dass Hase und Hirsch vom Jäger aus der Region kommen, ist inzwischen nicht mehr selbstverständlich. Zwar liegt der Pro Kopf Verbrauch von Wildfleisch in Deutschland unter einem Kilo – Tendenz kontinuierlich steigend –, dennoch kann der Bedarf nur zu rund 60 Prozent aus heimischem Fleisch gedeckt werden. Der Rest wird importiert: Hase und Kaninchen aus Argentinien, Hirsch aus Polen, Spanien, Österreich und Belgien. Das Gros stammt allerdings vom anderen Ende der Welt: aus Neuseeland, dem Hauptexporteur von Rotwild. Dessen größter Abnehmer ist mit 34 Prozent Deutschland, gefolgt von Belgien (11%), den Niederlanden (11%), USA (9%) und der Schweiz (9%).*

12,000 10,000 8,000 6,000 4,000 2,000 0

2009

2010

2011

2012

Andere

Österreich

Spanien

Belgien

Polen

Neuseeland

Quelle: Deer Industry New Zealand, Annual Report 2012/13

gezeichnet. Die Urkunde mit dem Hinweis »Garantiert heimisches Wildbret« schmückt seitdem den Eingangsbereich des Restaurants. »Eine ganzjährige Verfügbarkeit ist für uns nicht von primärem Interesse, da wir unsere Wildgerichte ausschließlich saisonal anbieten möchten, damit sie besonders bleiben und nicht ihren Reiz verlieren«, erklärt Titze. Viele für die Zubereitung notwendigen Komponenten und Beilagen seien ebenfalls nicht das ganze Jahr verfügbar. Da die Gäste in den warmen Monaten eher leichte Gerichte bevorzugen und sich erst in der kühleren Jahreszeit nach deftigen Wildgerichten sehnen, startet die Wildsaison im Stempferhof immer am 1. Oktober. Dann stehen »Schäufele vom Reh an Apfel-ZimtBlaukraut und Haselnuss Schupfnudeln« (Rezept rechte Seite) auf der Karte, ebenso wie Roulade vom Wildschwein oder Hirschrücken in Haselnusspanade. Dazu werden ganz klassisch Kartoffelklöße, Breznknödel oder Semmelknödel serviert, kombiniert mit Rosenkohl, Maronen, Cranberries oder Preiselbeeren. Titze: »Erlaubt ist, was schmeckt.« Zur Fasanenbrust mit Selleriepüree werden beispielsweise karamellisierte Apfelspalten gereicht, die mit einem Schuss Calvados abgeschlöscht wurden. Der Tipp der Großmutter wird nach wie vor befolgt: »Sie hat ihr Wild in Buttermilch eingelegt«, erinnert sich Titze. Und so wird das Fleisch auch im Stempferhof zwei bis drei Tage lang »gebadet«, bevor es anschließend weiterverarbeitet wird. »Das scharfe Anbraten und anschließende Garen bei niedriger Temperatur sorgen dafür, dass das Fleisch später weder trocken noch zäh ist.« Bei den Gästen kommen die regionalen und saisonalen Gerichte gut an. Wildsaison ist wohl doch nur einmal im Jahr. ANJA KAHLER

Profil: I

* Industry exports by destination 2012/2013 Deer Industry New Zealand, www.deernz.org

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Rezept-Tipp von Stefan Siewert, Koch im Stempferhof Gößweinstein

Schäufele vom Reh – ZUBEREITUNG – Schäufele waschen und abtupfen und in einem Sud aus den genannten Zutaten einlegen. Nach 1 bis 2 Tagen die Schäufele aus dem Sud nehmen und diesen durchsieben. Den Backofen auf 160°C (Umluft) vorheizen, Zwiebel, Karotten und Lauch würfeln und in einen Bräter geben, anschließend mit Knoblauch, Rosmarin und Thymian bedecken. Die Schäufele mit dem Wildgewürz auf der Oberseite einreiben und etwa 2,5 bis 3 Stunden langsam garen. Nach 45 Minuten einen Teil des Suds aufgießen und diesen Vorgang während der gesamten Garzeit mehrmals wiederholen. Die Schäufele ab und zu wenden.

– ZUTATEN (4 Personen) – Zum Einlegen: 4 Schäufele vom Reh, 1 Zwiebel, Rotwein, Essigessenz, 200 g Zucker, 70 g Salz, 4-5 Lorbeerblätter, 2-3 Nelken, 30 g Wachholderbeeren, 30 g Senf- und Pfefferkörner

Zum Braten: 1 Zwiebel, 3 Karotten, 1 Stange Lauch, Rosmarin, Thymian, Wildgewürz, 4 Knoblauchzehen

Profil: ISO coated V2

Für die Soße: Den Bratenfond auffangen, durchsieben und mit 2-3 EL Preiselbeeren aus dem Glas, 50 g dunkler Schokolade und 20 ml Cassislikör in einen Kochtopf geben und verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Stärke bis zur gewünschten Sämigkeit abbinden. Beilagen: Apfel-Zimt-Blaukraut und Haselnuss-Schupfnudeln

Leckere Leistung Für unsere Sortimentsvielfalt entdecken wir ausgesuchte Spezialitäten in Spitzenqualität. Erlebbar durch „Transgourmet Premium“. Die edle Eigenmarke unseres Hauses.

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FOOD & BEVERAGE WILD

Die gesunde Alternative zu Schwein & Rind Natürliches Futter, viel Bewegung und ein relativ stressfreies Leben wirken sich auf die Fleischqualität von Wild aus. Im Vergleich zu Zuchttieren wie Rind und Schwein verfügt Wildfleisch in allen Teilstücken über einen größeren Muskelanteil und enthält weniger Fett. Wissenschaftler des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien haben zudem herausgefunden, dass Wildfleisch eine gesundheitsfördernde Zusammensetzung von Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren aufweist, die in einem besonders günstigen Verhältnis zueinander stehen. Obwohl es sich dabei um keine besonders stabilen Substanzen handelt, konnte nachgewiesen werden, dass deren Anteil durch die Zubereitung kaum abnimmt. Selbst das wichtige Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 blieb dabei erhalten.

Jetzt wird‘s wild! Im aktuellen Herbst-Folder stellt Unilever Food Solutions neben Rezeptvorschlägen wie Hirschbraten mit Rotkohl und Serviettenknödel (Foto) auch Anleitungen für die passenden Soßen bereit. Darin wird erklärt, wie aus wenigen Zutaten Kreationen wie eine Tannennadeln-Pfeffer-Soße, Preiselbeer-Soße oder Kräuter-Cremesoße à la minute zubereitet werden können. Auf der Homepage sind außerdem weitere Wildrezepte sowie das saisonale Rezeptheft »Wild & Pilze« als Download verfügbar. Info: www.unileverfoodsolutions.de

Hirsch trifft Speck Das Herbst- / Winterprogramm der Achenbach Delikatessen Manufaktur beinhaltet zwei saisonale Produkte auf Wildbasis. Neben mit Rehkonfit gefüllten Ravioli ist die Terrine »Hirsch im Wurzelspeckmantel« (Foto) erhältlich. Sie besteht aus Hirschfleisch, Pfifferlingen sowie grünen Linsen und ist von leicht durchgezogenem und kräftig gewürztem Schweinespeck umhüllt. Der tunnelförmige 650-Gramm-Riegel wird als Frischware geliefert und lässt sich beliebig portionieren. Info: www.achenbach.com

Mehr Produkte aus nachhaltiger Erzeugung Für die Wildsaison 2014 hat Transgourmet sein Portfolio für die gehobene Gastronomie und Hotellerie jüngst weiter ausgebaut. So bietet das Unternehmen für das herbstlich-winterliche Frühstücksbuffet Wildleberkäse, Wildschweinschinken und -salami sowie weitere Wurstspezialitäten aus Österreich, Spanien und Neuseeland an. Das Portfolio enthält darüber hinaus entvlieste Rehkeulen, Hirschracks aus dem Rücken (Foto) oder Wildschweinkeule der Eigenmarke »Ursprung«. Diese Marke entstand im Zuge der engen Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tierschutzbund. Ziel ist es, das Angebot an Fleisch- und Geflügelprodukten aus nachhaltiger Erzeugung weiter auszubauen. Damit will sich Transgourmet nach eigenen Angaben als nachhaltigstes Unternehmen in der Branche aufstellen, das die Herkunft des Fleisches aus Deutschland garantiert. Info: www.transgourmet.de

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FODD & BEVERAGE PRODUKTNEUHEITEN

CREMIGES SAISONDESSERT Die fruchtige »Mandarine-Mascarpone Creme« ist das neue Saisonprodukt für die Herbst- und Wintersaison von frischli. Geliefert wird das servierfertige Dessert, das ohne den Einsatz von Gelatine gefertigt wird, im wiederverschließbaren Fünf-Kilo-Eimer. www.frischli.de

FÜR GROSSE RUDEL Das Trendgetränk »Heißer Hirsch« ist ab diesem Winter auch als Zehn-LiterBag-in-Box erhältlich. Der Glühwein wird aus BioMerlotwein hergestellt, der ausschließlich mit natürlichen Bio-Gewürzextrakten wie Zimt, Nelken, Piment, Koriander und Sternanis verfeinert wird. www.heisser-hirsch.de

NEU GEWICKELT Mit veränderten Zutaten stattete Dr. Oetker Food-Service vor Kurzem seine Cannelloni-Varianten »Classico«, »Verdi« (Foto) und »Verdure« aus. Zum Einsatz kommen nun – je nach Sorte – eine stückigere Fleischfüllung, sichtbare Kräuter im Teig oder ein erhöhter Anteil von Paprika und Karotten. www.oetker-food-service.de

ZUM KNUSPERN Der niederländische Snackhersteller Royaan bringt ein Sortiment panierter Ofen-Produkte unter dem Markennamen »Kwekkeboom« auf den Markt, das unter Lizenz der Crisp Sensation Holding S.A. umgesetzt wurde. Ob Rindfleischkrokette oder Käsestick – alle Snacks werden mit der patentierten »Crisp Sensation«-Technologie hergestellt und zeichnen sich nach Herstellerangaben durch ihre Knusprigkeit aus. www.crispsensation.com

HERBST IN GLÄSERN Noch bis Anfang Dezember gibt es die neue Herbstkonfitüre »Feige-Cassis« der Konfitürenmanufaktur Faller – eine Kombination aus der Süße reifer Feigen und dem säuerlichen Saft von schwarzen Johannisbeeren. Angeboten wird sie in Ziergläsern (235g und 450g) sowie im großen 950-Gramm-Glas und in der Drei-Kilo-Dose. www.fallerkonfitueren.de

LIMITIERTE WINTEREDITION Nur für kurze Zeit bietet Nestlé Schöller eine neue Variante in der Croissanterie an und erweitert sein Sortiment mit dem »Bratapfel-Schmand-Buttercroissant« um eine winterliche Alternative, dessen Füllung mit kleinen Mandelstückchen und einer leichten Zimtnote versetzt ist. www.schoeller-direct.de TH

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PRODUKTNEUHEITEN / WEINTIPP FOOD & BEVERAGE

AUS BESTEN LAGEN UND JAHRGÄNGEN Passend zur Herbstzeit stellt Pommery den »Apanage Prestige Brut« vor, den eine helle, goldgelbe Farbe und ein Geruch nach frischen Zitronen- und Orangenzesten kennzeichnet. Nach dem Schwenken des Glases erweitert sich die Fülle von Aromen um Kandiszucker, Fenchel und Anis. Das Zusammenspiel von lebendiger Säure und salziger Mineralität erzeugt ein frisches und geschmackvolles Finish. Vranken Pommery empfielt den Champagner besonders zu Gerichten wie gebratenem Steinbeißerfilet in Tomaten-Kapernsauce oder Spaghetti Vongole sowie zu feinen Herbstgerichten wie Kürbisrisotto mit gebratenen Jakobsmuscheln. Info: www.vranken-pommery.de

Kraftvoller Sizilianer Sizilien hat mit der Sorte Nero d’Avola, die gehaltvolle Rotweine liefert, in den vergangenen Jahren großes Ansehen erworben – mit Recht Hinter diesem Wein steckt Tradition. Bereits 1750 bewirtschaftete die Familie Miccichè rund 200 Hektar Rebfläche auf Sizilien, der Vulkaninsel an der Fußspitze Italiens. Ein richtiges Weingut entstand gut hundert Jahre später. Bedingt durch die Reblaus-Krise

musste

man sich neu orientieren und konzentrierte sich fortan auf gute Qualität. 1968 konnten schließlich 450 Hektar auf den Ginestra-Hügeln erworben werden. Auf diesen Fluren begann endgültig der Aufschwung, der begleitet war von einigen Partnerschaften – unter anderem mit einem führenden Weingut aus Tunesien, der Domaine Neferis, im Jahr 2000 – und dem Kauf von weiteren erstklassigen Rebfluren. Heute gehören zu dem erst kürzlich neu konzipierten »Weinkonzern« aus Italiens Süden rund 1.000 Hektar Fläche (+ 200 ha in Tunesien). 2009 wurde der Betrieb bei der International Wine & Spirit Competition in London als »Bester italienischer Weinproduzent« ausgezeichnet. Der Nero d’Avolo, dessen Karriere auf der Insel vor rund 25 Jahren begann (vorher eine Verschnittsorte), ist ein Aushängeschild der vielseitig orientierten Kellerei; rund 15 Prozent Syrah liefern eine an-

TRÖPFCHENWEISER GESCHMACK In den vergangenen Jahren haben einige lang vergessene Zutaten wieder den Weg in die Bars gefunden, darunter auch die sogenannten Cocktail Bitters. Das sind alkoholische und hocharomatische Tinkturen, die nur tröpfchenweise oder als »Dash« (Spritzer) in den Mixgetränken verwendet werden. Bestandteil dieser Bitters sind vor allem Gewürze, Kräuter und Zitrusfrüchte. Mit den »De Kuyper Original Elixiers« erweitert Borco seine Range nun um eine Auswahl an diesen Würzbittern, die den Tiefgang diverser CocktailKompositionen optimieren soll. Die handgemachten Extrakte in den Sorten »Classic Bitters«, »Orange Bitters«, »Cocoa Bitters« und »Juniper Bitters« sind in einer Ampullenflasche mit 100 Millilitern erhältlich. Info: www.borco.com

genehme Würze. Ausgebaut wurde der Wein im Edelstahl und in großen Holzfässern.

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Wein: 2012 Nero d’Avola, Calatrasi Mediterranean Domains Sizilien Farbe: tiefes, leuchtendes Rot Geschmack: Sauerkirsche und Waldbeeren im Aroma; verführerische Fruchtsüße (5,4 g/l Fruchtzucker), viel Schmelz, Würze und Feuer

Passt zu: Rinderbraten, geschmortem

und gegrilltem Fleisch, Lamm und Wild sowie zu Gans

Preis: ca. 8 Euro Bezug: Stephan

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SERVICE INTERNET

Der Einfluss-Rang zeigt, wie hoch der »MundpropagandaFaktor« des jeweiligen digitalen Gastes für den Ruf des Hotels ist

Der digitale gute Ruf Reputationsmanagement 2.0: Mit Hilfe geschickt eingesetzter Software kann der Hotelier künftig herausfinden, ob seine Gäste mehr oder weniger Einfluss über die sozialen Medien haben – und ist damit in der Lage, noch vor Eintreffen des Gastes entsprechende Vorkehrungen zu treffen »Ein alleinreisender Mann, der nur eine Nacht bleibt und zwei Wellnessanwendungen bucht, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Tester«, weiß Frank Nagel, der frühere Geschäftsführer von A-Rosa. Durch geschickte Beobachtung des Buchungsverhaltens, gepaart mit langjähriger Erfahrung, hat Nagel sich die Möglichkeit erarbeitet, einem solchen Gast eventuell eine Sonderbehandlung zukommen zu lassen. Inzwischen sind es aber nicht nur die Tester der großen Verlage, die mit ihrer Strahlkraft die Buchungsentscheidungen anderer Gäste beeinflussen. Auch im sozialen Teil des Internets gibt es User, die über eine große Reichweite verfügen. Wäre es nicht praktisch, schon vor einem Besuch zu wissen, wessen Bewertung eine größere Welle schlagen wird? Hier kommt das Unternehmen Reputami ins Spiel. Die Software-Experten aus Köln sind darauf spezialisiert, Kundenmeinungen und -bewertungen einzusammeln und 144 TOPHOTEL | 9 / 2014

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digital auszuwerten. Nun meint man, ein neues Geschäftsfeld entdeckt zu haben, nämlich die frühzeitige digitale Erkennung wichtiger Gäste. Im Fokus von Reputami stehen hierbei jene Menschen, die eine große Reichweite in den sozialen Medien haben und die aktiv über ihre Erlebnisse in Hotels berichten. Bei derartigen Gästen liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, dass das Spiegelbild der eigenen Leistung eines Hotels über kurz oder lang auf den einschlägigen Portalen landet. Aus diesem Grund hat Reputami eine Suchmaschine entwickelt, die es erlaubt, das digitale Profil eines potenziellen Gastes anzuschauen. Zu sehen sind Informationen, die der jeweilige Nutzer freiwillig im Netz bereitgestellt hat. Als Identifikationsmerkmal dient der Klarname; durchsucht werden HolidayCheck, Yelp, HRS und andere Portale, aber auch Facebook, Google+, Foursquare und Pinterest. Verwendet der User ein Pseudonym, ist er freilich nicht zu erkennen.

Im Ergebnis sieht der Hotelier schließlich eine Art Reichweitenindex für den Gast. Ist dieser hoch, könnte man auf die Idee kommen, diesem Gast besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Freilich ist Sensibilität im Umgang mit solchen Kundendaten gefragt, damit sich die Gäste nicht bedrängt fühlen. Eine automatisch Begrüßung via Twitter hat Reputami zum Beispiel wieder ad acta gelegt, denn die sieht nicht nur der Angesprochene, sondern auch dessen Follower und Freunde – selbst die, die es nicht sehen sollten. Neben der Bewertung der individuellen Gästereichweite ermittelt Reputami auch Aggregationen über die Portale hinweg. »Wir haben eine sehr gute semantische Analyse in unserem System und können dem Hotelier verraten, über welche Themen gerade im Zusammenhang mit seinem Hotel im Netz gesprochen wird«, erklärt Reputami-Mitgründer Ali Saffari. FRANK PUSCHER

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Steigenberger wirbt in Echtzeit Real Time Bidding und Real Time Advertising befinden sich stark auf dem Vormarsch, verlangen den Marketing-Fachkräften aber viel technisches Know-how ab. Steigenberger hat mit dieser Art der Bannerwerbung bereits erste Erfahrungen gesammelt und Streuverluste minimiert Bekanntermaßen ist Online-Marketing für Hotels nicht ganz einfach. Die besten Werbeplätze bei Google schnappen sich die OTAs mit ihren großen Budgets weg. Gleichzeitig bietet Google über den Hotelfinder ebenfalls direkten Zugang zu den Buchungsportalen. Bei der Bannerwerbung drohen hohe Streuverluste, weil man wenig über die aktuellen Interessen der Nutzer weiß. Außerdem kann die Werbung teuer werden, wenn man Pauschalpreise – zum Beispiel pro Tausend Kontakte – bezahlt. Die Lösung für letztere Problematik heißt aus Sicht der Onlinewerbeindustrie Real Time Advertising bzw. Real Time Bidding. Hier wird in Echtzeit – also beim Seitenaufruf durch den Nutzer – entschieden, ob ein Werbemittel ausgestrahlt wird, ob es personalisiert werden kann und was man gewillt ist, für die Schaltung oder den Klick auf den Banner zu bezahlen (sh. Kasten). Steigenberger hat Anfang dieses Jahres einen ersten Testballon steigen lassen. Gemeinsam mit dem Dienstleister Rocket Fuel bewarb die Hotelgesellschaft ausgewählte Häuser zu Zeiten mit nicht optimaler Buchungslage oder es wurde Werbung für das

jüngste Hotel der Gruppe veröffentlicht – dem Steigenberger am Berliner Kanzleramt. In der achtwöchigen Testphase verkauften die schlichten Werbebanner 2.300 Hotelzimmer für den Zeitraum Mai bis September. Die besondere Herausforderung bei den Anzeigenschaltungen lag darin, dass die Kunden der Traditionsmarke mit Onlinebuchungen noch keine großen Erfahrungen gemacht hatten. Außerdem handelte es sich freilich um Zimmerpreise im höheren Segment. Andererseits profitierten die Banner von der Bekanntheit der Marke und der Attraktivität des neuen Hauses in Berlin. Durch eine sehr genaue Auswahl der Zielkunden konnten die Kosten pro Buchung innerhalb der Kampagne auf die Hälfte reduziert werden. Ausgezahlt hat sich hierbei, dass eine gute Software mit der Zeit selbstständig lernt, welche Nutzersegmente und Platzierungen bzw.

Beim Retargeting werden Produkte beworben, die sich ein User früher angeschaut hat Werbemittel funktionieren. Das spart unnötige Schaltungen mit geringer Erfolgsaussicht. »Früher waren unsere performancebasierten Display-Kampagnen meist nicht sehr effektiv. Die Ergebnisse dieses Tests waren so erstaunlich, dass wir mit Rocket Fuel weiter arbeiten und noch mehr Budget investieren werden«, erklärt Björn Radde, Leiter E-Commerce bei Steigenberger. FRANK PUSCHER

So funktioniert Real Time Bidding Sobald der Nutzer eine Website aufruft, fragt der Werbeplatz beim Server nach, ob der Nutzer bekannt ist und was man über ihn weiß. Die Daten stammen aus diversen Trackingverfahren und sind auf dem Webserver anonymisiert hinterlegt. Aus dem Ergebnis dieses Abgleichs entscheidet der Server, ob hier eine Werbung eingeblendet wird. Im reinen Real Time Advertising geschieht das zu festgelegten Konditionen, zum Beispiel zu einem bestimmten Preis pro Klick. Dafür hat das System die Möglichkeit, das Werbemittel live an den User anzupassen. Zu sehen ist das häufig beim Retargeting, wenn also Produkte beworben werden, die sich ein User früher angeschaut hat. Beim Real Time Bidding hingegen setzt nach der Erkennung ein Auktionssystem ein. Die Unternehmen berechnen den Grenzgewinn, der mit dem vorherigen User zu erzielen wäre, und setzen diesen

als Gebot für die Einblendung fest. Wer mehr bietet, dessen Banner erscheint. Theoretisch hört sich das nach einem effizienten und transparenten Verfahren an. Das ist es aber kaum. Diverse Agenturen versuchen beispielsweise, die tatsächlich bezahlten Preise vor den Werbetreibenden geheim zu halten, um eine Marge drauf zu schlagen. Medienwebsites arbeiten gern mit Preisuntergrenzen und stellen nur einen Teil des Angebots einem Teil der möglichen Werber zur Verfügung. Es soll unter allen Umständen vermieden werden, dass bestehende Werbekunden die gleichen Werbeplätze plötzlich günstiger einkaufen können. Jenseits dieser Kinderkrankheiten in einem jungen Markt ist es ziemlich unstrittig, dass die Komplexität der Onlinewerbung auf Dauer nur über gute Software und Automatismen zu handhaben ist. TH

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SERVICE TESTFAHRT / BUCHTIPP

Genügsam & respektabel Für Sparfüchse gibt es einen richtigen BMW: den 316d Früher war der Dreier die Sportlimousine schlechthin. Heute hat er Ausmaße wie ehedem ein Fünfer und ist mit 116 bis 431 PS sowie zahlreichen Varianten viel breiter aufgestellt. Die Diesel dominieren in der Motorenpalette und erreichen mit optionalem Speicherkat die ffizienzklasse A und uro . Die ausgefuchste Technik lassen sich die Münchner im Basisdiesel mit 2.200 Euro bezahlen. Genau diesen haben wir uns in der aktuellen Testfahrt vorgenommen. Nach dem schlüssellosen Start ist ein deutliches Brummeln vernehmbar – je schneller, desto gemütlicher. Das auf den Diesel abgestimmte Sechsganggetriebe will oft geschaltet werden; die Achtgangautomatik für BMW 316d 2.150 Euro passt hier preisHubraum 1995 ccm lich nicht wirklich ins Bild. Leistung 116 PS Obwohl der Dreier wieder L/B/H 4620/1810/1420 mm gewachsen ist, fühlt man den 114 g/km CO2-Emission sportlichen Zuschnitt vorne Leergew. / Zuladung 1730 / 455 kg und hinten – das PlatzanNormverbrauch je 100 km 4,3 Liter D gebot ist aber vollkommen Grundpreis ab 31.550 Euro ausreichend und der Kofferraum hat sogar Mittelklasse-Maß. Das Infotainment-System gilt es hingegen zu erforschen, der Aha-Effekt kommt irgendwann. Ein günstiger cw-Wert und die Dieseltechnik senken über Land den Durst des BMW auf 5,3 Liter, im Stadtverkehr wurden es knappe sechs Liter. Lohn ist die ffizienzklasse A. Mit einer Mo torabdeckung und Bodenblechen wurde der Dreier von unten her dicht gemacht, an den Radhäusern hat BMW die Strömungscha-

rakteristik durch Luftvorhänge verbessert. Das Fahrverhalten ist ausgewogen bis sportlich und profitiert vom klassischen Heckan trieb. Leistet man sich die Adaptivdämpfer, ist von Deutschlands viel diskutiertem Straßenzustand weniger zu merken. Resümee: Der Einstiegsdiesel ist ein passables, ja respektables Auto. Mit seinen Leistungswerten können schaltfreudige Fahrer gut leben. Der Preis des wie üblich gut ausgestatteten Testwagens lag allerdings bereits bei rund 38.000 Euro. Das schätzt der Hotelier: trotz ffizienzklasse A ein ansehnliches Auto • Innenausstattung und Gesamtverarbeitung sind vorbildlich • Der Kofferraum schluckt Gästekoffer spielend H.-R. ZITKA Das sagt DEKRA-Experte Michael Tziatzios: Die sechste Generation des BMW Dreier, gebaut seit 2011, gehört im DEKRA Gebrauchtwagenreport 2014 zur Spitze der Kompaktklasse. In der Auswertung der Hauptuntersuchungen schneidet er in allen Laufleistungsbereichen deutlich überdurchschnittlich ab und wartet in Sachen Zuverlässigkeit mit einer fast makellosen Bilanz auf. Michael Tziatzios, Leiter Gebrauchtwagenmanagement, DEKRA Automobil GmbH Info: www.dekra.de

LESENSWERT James, die Tür bitte ... Mit sanfter Ironie plaudern die seit über 20 Jahren in der Welt herumreisenden Journalisten Helge Sobik und Stefanie Bisping in »James, die Tür bitte ...« aus dem Nähkästchen. Denn was kann auf Reisen nicht alles schiefgehen! In Glossen, Anekdoten und Schmonzetten schildern sie viele erlebte Kleinigkeiten, die das Reisen so heiter machen. Jedenfalls mit ein paar Tagen Abstand. Sie erzählen vom Leid, in einem Luxushotel wohnen zu müssen und sogar einen Butler zugeteilt bekommen zu haben, vom Schrecken, schon wieder fliegen zu sollen und nicht immer den Wunschnachbarn auf den Nebensitz geklemmt zu kriegen – und vom Glück, dass der Koffer mal wieder woanders als man selbst hingereist ist.

Helge Sobik, Stefanie Bisping James, die Tür bitte ... Der Butler im Schrank und andere Merkwürdigkeiten aus der Welt des Reisens epubli Verlag 106 Seiten (geschätzt) 3,99 ¤ (nur als E-Book) ISBN 978-3-8442-9604-4

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VERSICHERUNGSTIPP SERVICE

Mit Brandschutz bares Geld sparen Brandschutz ist ein Thema, mit dem sich der Hotelier in der Regel nicht gern beschäftigt, denn meistens muss dafür viel Zeit und Geld investiert werden. Wer jedoch weiß, welche gesetzlichen Regelungen wirklich greifen und diese erfüllt, steht im Falle eines Schadens auf der sicheren Seite Brandschutz ist teuer. Das spürt der Hotelier spätestens, wenn er an seinem Gebäude anbauen will, anderweitig genutzte Räume dem Hotel angliedert oder einen bestehenden Betrieb übernehmen und betreiben möchte. Dann kommen die Behörden ins Spiel: Brandschutzkonzepte werden gefordert, Umbauten angeordnet, Auflagen massiv in die Höhe geschraubt. Argumentiert wird mit der jeweils geltenden Landesbauordnung (LBO) und Sonderbauverordnungen. Demnach müssen alle Bauten so errichtet, geändert und instand gesetzt werden, dass der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch vorgebeugt wird und wirksame Löscharbeiten möglich sind. Doch sind diese behördlichen Auflagen immer gerechtfertigt? Von Bundesland zu Bundesland gelten leicht unterschiedliche Regelungen. Häufig existiert ein Graubereich zwischen Son-

derbauverordnungen und der LBO bei der Einordnung des Gebäudes. Als Basis dient dabei die Anzahl der Betten: Manchmal gelten bereits zwölf Gästebetten als Sonderbau, häufig sind es 30. Hinzu kommen neu definierte Maßnahmen in der aktuellen LBO, die für bestehende Anlagen jedoch nicht greifen. Wer beispielsweise ein Hotel betreibt, welches 1912 errichtet worden ist und zu dieser Zeit die Auflagen erfüllte, Alexander Fritz, Geschäftsführer der Fritz & Fritz Risikoberatung UG aus Margetshöchheim, ist als Bachelor of Insurance Management spezialisiert auf Risikomanagement-Konzepte und Pakete zur Unternehmensabsicherung für die Hotellerie. FRITZ & FRITZ GmbH: Tel. 0931-468650 a.fritz@fritzufritz.de • www.fritzufritz.de

der kann sich auf diesen Bestandsschutz berufen. Tipp: Heben Sie alle Bauunterlagen und sämtliche Korrespondenz dazu auf. Im Streitfall sind sie Gold wert!

Know-how ist entscheidend

Im Schadenfall zählt für den Hotelier am Ende, dass er sowohl die behördlichen und gesetzlichen Auflagen erfüllt hat als auch versicherungstechnisch kein Risiko eingeht. Meist hilft eine Begehung und Beratung durch einen Brandschutzbeauftragten weiter. Die kostet auch Geld, spart aber hohe Ausgaben. Denn nicht jede Brandschutzmaßnahme, die für neu errichtete Gebäude gilt, muss auf bestehende Gebäude und Anlagen übertragen werden. Und: Wer die für seinen Betrieb geltenden Brandschutzvorschriften kennt und einhält, ist in Sachen Haftung und Versicherungsschutz auf der sicheren Seite!

Auch unter freiem Himmel auf der sicheren Seite Wer Partys und Feste im Freien plant, muss einiges beachten: Tische, Stühle, Stuhlauflagen, Heizstrahler und Sonnenschirme sind nur gegen Diebstahl versichert, wenn sie ausreichend gesichert sind. Besonders nach Ende der Veranstaltung sollten alle beweglichen Gegenstände angekettet oder eingeschlossen werden. Wenn etwas gestohlen wird, haftet die Versicherung über die Inhaltsversicherung mit einer geringen Summe zwischen 5.000 und 10.000 Euro. Dieser Betrag wird häufig überschritten. Hier muss im Vorfeld der Wert des Freiluftinventars geschätzt und gegebenenfalls die versicherte Summe angepasst werden. Ist Ihr Inventar auch gegen Sturm und Hagel versichert? Wer während seiner Veranstaltung ein Catering anbietet, sollte darauf achten, dass Catering als Nebenrisiko in der Betriebshaftpflicht eingeschlossen ist. Prüfen Sie zudem ihre Geschäftsinhaltsversicherung daraufhin, ob Ihr eigenes Inventar und alle Gerätschaften auf dem Transportweg und bei der Veranstaltung vor Ort versichert sind.

Augen auf bei Pauschalangeboten Werden mindestens zwei Hauptleistungen (z.B. Erlebniswochenende mit zwei Übernachtungen inkl. Verpflegung und Survivalkurs) in einem Angebotspreis gebündelt und zu einem Gesamtpreis angeboten, werden Sie sehr schnell zum Reiseveranstalter und benötigen hierfür separaten Versicherungsschutz. Die Betriebshaftpflicht gibt darüber Auskunft, ob die Reiseveranstaltertätigkeit abgedeckt ist. Kommt dann der Tag des Festes, kann es im schlimmsten Fall so sein, dass Sie den Termin wetterbedingt oder wegen anderer Unwägbarkeiten nicht einhalten können. Mit dem Veranstaltungsausfall droht ein Minusgeschäft, da Sie ja in die Vorbereitung, in Mieten, Werbung und Vorverkauf investiert haben. Der daraus resultierende Nettoverlust kann über eine Veranstaltungsausfallversicherung abgesichert und so das Risiko minimiert werden. TH Weitere Infos unter www.fritzufritz.de 9 / 2014 | TOPHOTEL 147

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COMMUNITY

DIE BRANCHE IN BILDERN

Steigenberger CEO Puneet Chhatwal (re.) begrüßte den indischen Premierminister Narendra Modi Mitte Juli im Steigenberger Airport Hotel in Frankfurt bei dessen Zwischenstopp auf dem Weg von Brasilien zurück nach Indien

Beim 4. »Charity Golf Cup« im August in Berlin kamen 12.000 Euro Spenden zusammen. Gastgeber Jürgen Gangl (li.), Direktor des Park Inn by Radisson Berlin Alexanderplatz, freute sich, Michael Stich (Stiftungsvorstand Michael Stich Stiftung) den Spendenscheck übergeben zu können, um HIV-infizierte Kinder zu unterstützen von Top hotel gab es eine neue Untertischspülmaschine der »UC-Serie« von Winterhalter zu gewinnen. Den Preis konnte jetzt Dirk Raguse (li.), Direktor des centrovital Berlin-Spandau, von Ralph Kölch, Geschäftsleitung Marketing & Vertrieb bei Winterhalter, entgegennehmen

Foto: Carsten Krohn, Maitre Magazin

Zum 30. Geburtstag

In bester Feierlaune waren die Mitarbeiter des neuen prizeotel Hamburg-City – ebenso wie die zahlreichen geladenen Gäste – bei der Eröffnung des Hauses am 28. Juni (sh. S. 30) 148 TOPHOTEL | 9 / 2014

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Bei einem parlamentarischen Inklusionsfrühstück im Embrace Hotel Grenzfall Berlin informierten sich die Mitglieder des Tourismusausschusses des Bundestages – darunter auch Vorsitzende Heike Brehmer, MdB (Mitte) – bei Martin Bünk (dahinter), dem Präsidenten des Verbundes der Embrace Hotels, über die Einbindung und Gleichstellung von behinderten Menschen in die Arbeitswelt eines Integrationshotels

Sven Schimank, Inhaber und Geschäftsführer des Longstayhotels Louisas Place Berlin, hat Mitte August seiner Lebensgefährtin Sandra Stanull das Ja-Wort gegeben. Das frischgebackene Ehepaar feierte zusammen mit 100 Gästen drei Tage lang auf einem Brandenburger Schloss

Rund 100 Gäste lauschten der Schubertiade am 17. August im Bergresort Werfenweng, wo der deutschkanadische Tenor Michael Schade (li., mit Direktorin Dagmar Lennartz) und Liedpianist Justus Zeyen verschiedene Interpretationen von Franz Schuberts Kompositionen zum Besten gaben

Einen Scheck über 2.000 Euro überreichte Hannes Bareiss (li.), Geschäftsführer des Bareiss Baiersbronn, dem Bergwacht-Vorsitzenden der Ortsgruppe Obertal, Harald Dieterle (Mitte), sowie deren Ehrenvorsitzendem Dieter Burkhardt. Die Spende ist die zweite Hälfte des Erlöses der letztjährigen Silvestertombola des Hauses; die andere Hälfte war im März der Baiersbronner Gabriele-Iven-Stiftung übergeben worden

»Klassik trifft Natur« – unter diesem Motto gastierte die Philharmonie der Nationen, der 50 junge Leute aus 40 Ländern angehören, im August im Arcadia Sonnenhof Grafenau. Im Bild: (v.li.) die Musiker mit Landrat Sebastian Gruber und Lebensgefährtin, Bürgermeister Max Niedermeier, Chefdirigent Prof. Justus Frantz, Dr. Reinhard Baumhögger, Inhaber der Arcadia Gruppe, Direktorin Nathalie Monteleone sowie Violinistin Ksenia Dubrovskaya mit Sohn 9 / 2014 | TOPHOTEL 149

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VORSCHAU

Die Fach-Illustrierte für das Hotel-Management Offizielles Verbandsorgan (von 9 Verbänden) • Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung • Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA) • Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI) • Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD) • Hospitality Sales and Marketing Association Deutschland e.V. (HSMA) • Landidyll Hotels & Restaurants e.V. • Romantik Hotels & Restaurants • Selektion Deutscher Luxushotels • Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR) Redaktionelle Partnerschaft (mit 6 Verbänden/Unternehmen) • BDVT e.V. – Der Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches • European Hotel Managers Association (EHMA) • Inspirators For Hospitality (IFH) • Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV) • Hotelverband Deutschland (IHA) • Wellness-Hotels & Resorts GmbH (W-H-R)

Green Issue Bereits zum dritten Mal hat sich die Tophotel-Redaktion auf die Suche nach ökologischen Trends und nachhaltigen Ideen in der Hotellerie gemacht – und ist erneut fündig geworden. Das kommende Heft stellt innovative Konzepte sowie neue Ansätze vor, wie Hoteliers ihren Betrieb noch grüner machen und damit Gäste anlocken können.

31. Jahrgang • 308. Ausgabe

Erscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8

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Hoteltest Das Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside verspricht seinen Gästen eine »unverwechselbare Mischung aus Design und Wohlfühlatmosphäre«. Unser Tester nahm das Haus, das sich als ideale Adresse sowohl für den Geschäftsreisenden als auch den Touristen präsentiert, genauer in Augenschein.

Special: Middle East Dubai ist eines der großen Trendziele – in den kommenden Jahren sollen hier zu den momentan knapp 85.000 zusätzliche 25.000 Hotelzimmer hinzukommen. Doch nicht nur Dubai, auch andere Regionen und Städte im Nahen Osten wie Abu Dhabi rüsten sich für künftige Touristenströme, wie das TophotelSpecial Middle East zeigt.

Küchentechnik Damit der Betrieb optimal läuft, sind nicht nur eine gute Mannschaft hinter dem Herd, sondern auch eine perfekte Einrichtung in der Küche zwingend notwendig. Tophotel hat sich für die kommende Ausgabe bei den Ausstattern genauer umgeschaut und stellt aktuelle Produkte und Entwicklungen im Bereich Küchentechnik vor.

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