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Titel_6_2013 10.06.13 11:42 Seite U1

6|13 TOPHOTEL.DE

DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

Landpartie mit Wachtelei Auf Herz und Nieren wurde im aktuellen Hoteltest das Landhaus Wachtelhof in Rotenburg geprüft

New Nordic Cuisine Wie es engagierte Küchenchefs und Gastronomen geschafft haben, die nordische Küche zum Aushängeschild für Skandinavien zu machen

Stil & Profil Welche Konzepte stecken hinter den neuen Designhotels?


Fotografie Andreas Hoernisch

Object_Carpet_6 10.06.13 12:31 Seite U2

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Check-in 6.13 10.06.13 08:21 Seite 3

PALUX – IMMER EINE GUTE ENTSCHEIDUNG!

CHECK-IN

Thomas Karsch, Chefredakteur karsch@tophotel.de

Werbung in eigener Sache Mitarbeitermangel – man kann’s im Grunde nicht mehr hören. Fast alle lamentieren, doch nur wenige raffen sich auf, dieses existenzbedrohende Problem aktiv anzupacken. Denn eines ist sicher: Es löst sich nicht von allein. Das Image der gastgewerblichen Berufe ist nach wie vor miserabel. Das belegt nicht nur die Zahl der unbesetzten Lehrstellen Jahr für Jahr, sondern auch die konstant hohe Abbrecherquote, insbesondere bei den Köchen. Ad hoc wird sich das nicht ändern. Kleine

ensysteme – PALUX Küch nal, effizient multifunktio onssicher! iti st und inve

Wenn es um die Realisierung ganzheitlicher, wirtschaftlicher Küchenlösungen geht, ist PALUX der richtige Partner.

Schritte werden notwendig sein, um die Attraktivität der Gastro-Jobs auf dem Arbeitsmarkt wieder allmählich zu steigern. Die Verbesserung der Rahmenbedingun-

NEU! PALUX ProfiLine

gen für Mitarbeiter im Allgemeinen und Berufsanfänger im Besonderen gehört ohne Zweifel zu den dringlichsten Aufgaben. Dass hierbei betriebswirtschaftliche Grenzen vorhanden sind, mag sicherlich sein. Dennoch kann mit zum Teil einfachen und budgetverträglichen Mitteln viel erreicht werden. Einzelne Best-Practice-Beispiele wollen wir Ihnen in den nächsten Ausgaben präsentieren.

reddot design award PALUX – ausgezeichnet mit dem product design 2012

Nicht zuletzt sollten Sie Ihren Marketingplan überdenken. Über kurz oder lang kommen Sie nicht mehr umhin, Werbung für sich als Arbeitgeber zu machen. Sie werden verstärkt die Notwendigkeit erkennen, Flagge im (Arbeits-)Markt zu zeigen. Ein Mosaikstein in diesem Bestreben ist die jüngste Initiative der Hoteldirektorenvereinigung Deutschland und der DEKRA, die ein Gütesiegel für exzellente Ausbildungsbetriebe entwickelt. Damit sollen Hotels gekennzeichnet werden, die jungen Menschen eine vorbildliche Ausbildung garantieren. Letzteres wird durch ein Audit der DEKRA geprüft und sichergestellt (exzellente-ausbildung.de). Eine gute Idee. Übrigens: Am 22. September ist Bundestagswahl. Haben Sie sich schon Gedanken

PA LU X eam Touch 'n' St

gemacht, wer Ihre Interessen am besten vertritt? Der Dehoga-Bundesverband hat aktuell einen »Wahl Check« zusammengestellt, mit die Kandidaten der einzelnen Parteien konfrontiert werden. Schauen Sie doch mal unter www.dehoga-bundesverband.de/publikationen/wahlcheck-zur-bundestagswahl-2013/. Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Schmökern unserer Juni-Ausgabe. Bis in vier Wochen an gleicher Stelle.

Exzellente Produkte Innovative Konzepte Umfassendes SystemKnow-how

Ihr

Titelfoto: ME London

KÜCHEN MIT KONZEPT

Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan von:

PALUX Aktiengesellschaft 97980 Bad Mergentheim Tel. 0 79 31 / 55-0 info@palux.de www.palux.de


Inhalt_6_2013 10.06.13 08:37 Seite 4

INHALT MARKT 44 Intern. Hotelaktienbörse 46 Fairmas-Trendbarometer: Berlin

FOYER 6 8

Die bunte Seite der Hotellerie Nachrichten

MANAGEMENT

TITELSTORY

TOPHOTELLERIE

74 Hoteldesign Welch ein Spektakel: Die 25hours Hotels sind in Wien angekommen und sorgen getreu dem eigens gewählten Slogan »We are all mad here« für mächtig Wirbel. Durch den »Coolness-Faktor« sollen sich die Zimmerpreise deutlich über denen der Konkurrenz einpendeln. Top hotel schaute sich das »durchgeknallte Haus« an

10 Hoteltest im Hotel Landhaus Wachtelhof in Rotenburg an der Wümme 20 Angeschnitten 22 Gastliche Giganten: China auf dem Vormarsch 26 Neue Hotels im In- und Ausland 38 Interview: Hai Poh Cheong und die IFBA in Singapur 40 Top hotel Beauty: Kerstin Schneider aus dem Kameha Bonn

48 Deutscher GM im Ausland: Kai Winkler 52 Daten-Management: Neue Herausforderungen 54 Top hotel Academy: Von neuen Trends und altem Können 56 Karriere: Bringen Sie Mitarbeiter zum »Blühen« 57 News / Steuertipp 58 Karriere: Recruiting mal anders 60 Personalien In- und Ausland, Firmen 63 Personenaufnahme: Martin Kirsch

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN 64 66 67 68

FBMA EHMA FCSI Gastronomische Akademie Deutschlands 69 Landidyll e.V. 70 Selektion Deutscher Luxushotels 71 VSR e.V. 72 Wellness-Hotels & Resorts Deutschland

40 TOP HOTEL BEAUTY

74 HOTELDESIGN

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TOP HOTEL | 6 /2013

52 DATEN-MANAGEMENT

70 SELEKTION DEUTSCHER LUXUSHOTELS


Inhalt_6_2013 10.06.13 08:37 Seite 5

Orvia ergonomische Sitz- und Rückenformung

INVESTITION 80 Küchentechnik: Hightech meets History im Schlosshotel Kronberg 86 Insiderpreisrätsel 88 Porzellan: Balance zwischen Form & Funktion 92 Minibar: Wenn Wein zu Wasser wird

FOOD & BEVERAGE 95 Tagungs- / Frühstücksidee des Monats 96 Food-Konzepte: New Nordic Cuisine 100 Bier: Deutschland und sein liebstes Getränk 101 Weinwegweiser

80 KÜCHENTECHNIK

flexible und gepolsterte Rückenlehne

SERVICE 102 Branchen-Navigator 111 Versicherungstipp: Baustelle statt Baufalle 112 Internet: Google ist nicht alles 113 Testfahrt: Peugeot Expert Tepée 113 Buchtipp 116 Impressum Vorschau

stapelbar bis zu 10 Stück

COMMUNITY 114 Die Branche in Bildern

114 COMMUNITY

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Foyer_6 10.06.13 10:20 Seite 6

FOYER

DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE

Wie ein überdimensionales

Hufeisen … SMART PHONE, Tablet, Laptop, Computer – der permanente Gebrauch der elektronischen Helfer mit der damit verbundenen unnatürlichen Haltung führt bei vielen Menschen zu blockierten Wirbeln, Kopfschmerzen und Verspannungen. Eine passende Spa-Anwendung

hat

das

»USPA« im Barceló Sancti

… ragt das jüngst teileröffnete Sheraton Huzhou Hot Spring Resort in der chinesischen Provinz Zhejiang gen Himmel. Das von Stararchitekt Ma Yansong konzipierte Hotelgebäude mit 312 Zimmern und Suiten steht mit einem Bein am Ufer des Lake Taihu, mit dem anderen »im Wasser«. 1,5 Milliarden US-Dollar soll das spektakuläre Luxusdomizil gekostet haben, das mit über 100 Metern Höhe und 116 Meter Breite zwar nicht an Giganten wie das Burj al Arab (321 Meter) heranreicht, aber vor allem bei Nacht mit seiner beleuchteten Fassade ein spektakuläres Fotomotiv abgibt. Info: www.sheraton.com

Petri Spa Resort an der spanischen Atlantikküste entwickelt: die 40-minütige iM@ssage. Durch die gezielte Stimulation einzelner Nerven im Nacken, den Armen und Händen werden Blockaden und Verspannungen gelöst. So sind die Gäste fit für den nächsten digi-

FOTO DES MONATS

talen Marathon. Info: www.

barcelosanctipetri.com

VORGEMERKT

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Die Neue Nordische Küche und die Kopenhagener Restau-

Wettkampf, Tastings, Flairtending-Shows in der Stuttgar-

rant-Szene steht bei Feinschmeckern hoch im Kurs. Kost-

ter Liederhalle: Über 35 Teilnehmer aus zwölf Sektionen der

proben gibt es auf dem kulinarischen Festival »Copenha-

Deutschen Barkeeper Union e.V. (DBU) kämpfen am 15.

gen Cooking«, das vom 23. August bis 1. September in

Juli bei den 29. Deutschen Cocktail-Meisterschaften um

Dänemarks Hauptstadt stattfindet.

den begehrten Titel »Deutscher Cocktail-Meister 2013«.

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Info: www.dbuev.de

TOP HOTEL | 6 /2013


10.000 Bis Ende 2014 sollen rund 10.000 Zimmer in 40 neuen Hotels in Berlin entstehen – so eine Hochrechnung von Tophotelprojects.com. Steigend ist auch die Zahl der Übernachtungen. Wurden im ver-

Ein Obstkorb,

gangenen Jahr in der deutschen Haupt-

der in der Luft

stadt noch 24,9 Millionen Übernach-

schwebt – das ist kei-

tungen gezählt, sollen es 2016 bereits

ne Zauberei und auch

über 30 Millionen sein (sh. S. 46).

keine optische Täuschung. Mit der Säule

Mit »Oskar« ins Grüne Er ist einfach knuffig mit seinen großen Kulleraugen: Als 1950 der VW-Kleinbus T1 im Volkswagenwerk Wolfsburg das Licht der Welt erblickte, konnte keiner ahnen, dass er zum Kultobjekt einer ganze Epoche werden würde. Der »Bulli« steht heute noch für Abenteuer, Freiheit und Flower-Power. Im Brenners Park-Hotel & Spa in BadenBaden kann »Oskar« für Ausflüge ins Grüne gebucht werden. Chauffeur, Picknick und

BLICKFANG

ZAHL DES MONATS

Foyer_6 10.06.13 10:20 Seite 7

»Gravity Lifter« des Düsseldorfer Designartikel-Produzenten Usable werden Gegenstände bis zu 580 Gramm drehend in der Luft gehalten. Bis zu 20 Millimeter Abstand entstehen zwischen Säule und Objektteller. Wie’s

Nostalgie-Feeling inklusive. Frei nach dem

funktioniert? Mit zwei

Song: Let the Good Times Roll!

starken Permanentmag-

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neten, die sich voneinander abstoßen. Damit der bewegliche Magnet in Position bleibt, wird das Magnetfeld durch vier Elektromagnete mehrere hundert Mal pro Sekunde nachgeregelt. Info: www.usables.de

6 /2013 | TOP HOTEL

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Foyer in Küze 10.06.13 08:30 Seite 8

FOYER NACHRICHTEN

Hoffnung für die Weiße Stadt Am späten Abend des 28. Mai wurde der Vertrag zum Verkauf des Grand Hotel Heiligendamm in Berlin vor dem Notar unterzeichnet. Den Preis von circa 30 Millionen Euro bezeichnen Branchenexperten als Schnäppchen Ein höherer Erlös war angesichts der schwierigen Grundstückssituation mit der Jagdfeld-Gruppe und der Stadt Bad Doberan wohl aber nicht zu erzielen, sodass das Luxushotel ab Juli zum Portfolio der Berliner Immobilieninvestoren Palladio AG und der De & De Holding GmbH gehört. Diese wollen den Hotelbetrieb in der bisherigen Form weiterführen und dabei »einige strukturelle Veränderungen« vornehmen. »Es bleibt ein Luxusresort ohne Busgesellschaften«, versicherte Michael Stehr, Vorstandsvorsitzender der Palladio AG, in Heiligendamm. Beide Firmen haben bis dato noch keine Erfahrung in der Branche gesammelt, konnten aber mit Peter J. Leitgeb, der bis Sommer 2012 als Chef der indischen Gruppe Claridges fungierte, einen versierten Hotelier für das Grand Hotel Heiligendamm verpflichten. Alle 240 Mitarbeiter sollen ihren Arbeitsplatz behalten, auch an der Zahl von derzeit 184 Zimmern wird sich vorerst nichts ändern. Über die neuen Eigentümer gibt es bis dato nicht viele Informationen: 90 Prozent der Anteile an Heiligendamm gehen an die De & De Holding, deren Geldgeber aus Istanbul stammen sollen. »Wir sind eine finanzstarke Gruppe, die die Perle an der Ostsee auf dem Niveau eines Fünf-SternePlus-Hotels weiterentwickeln wird«, sagte Stehr von der Palladio AG, die zehn Prozent der Anteile hält. Der Kaufpreis für das Grand Hotel in Höhe von 30 Millionen Euro sei eine Art Schnäppchen für die neuen Besitzer, so die Meinung der Hotelmakler von ASP Global Hotel Brokers (www.aspimmo.com). Die elementaren Probleme und Schwierigkei8

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Die deutsche Tagungsbranche brummt weiter Herausragende Geschäftszahlen und ein verhalten positiver Blick in die Zukunft charakterisieren die Ergebnisse des »Meeting- & EventBarometer 2013«, der maßgeblichen Studie zum Veranstaltungsmarkt in der Bundesrepublik. Demnach besuchten im vergangenen Jahr 362 Millionen Teilnehmer Meetings und Events in Deutschland, 7,2 Prozent mehr als 2011. Die Zahl der Veranstaltungen stieg im gleichen Zeitraum um 9,2 Prozent auf 2,97 Millionen. Auch auf der Anbieterseite hat die seit drei Jahren stetig steigende Nachfrage zu einer Erhöhung geführt: Organisatoren stehen derzeit 6939 Veranstaltungsstätten zur Auswahl, 4,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Geht die Domain ».Hotels« an Booking.com?

Für 30 Mio Euro geht das Grand Hotel Heiligendamm an Berliner Investoren ten, die zur Insolvenz geführt haben, seien noch nicht aus dem Weg geräumt. In der Tat hängt die Zukunft des Luxusresorts vom weiteren Ausbau ab. Der Unwille von Teilen der regionalen politischen Führung sowie den Anwohnern, aus Heiligendamm ein Ausnahmeresort von Weltrang machen zu wollen, waren die Hauptgründe für die Insolvenz. So will die Stadt Bad Doberan beispielsweise zwischen der beliebten Kleinbahn »Molli« und der Seebrücke eine direkte Fußwegverbindung schaffen, quer über das Hotelgelände hinweg. Auch Hotelvisionär Jagdfeld, dessen Fondsanleger rund 130 Millionen Euro in das Projekt Heiligendamm investierten, ist weiterhin in die Geschehnisse involviert. Zu seiner Gruppe gehören benachbarte Grundstücke, die ebenso wie der öffentliche Weg über das Hotelgelände Gegenstand eines neuen Streits sein könnten.

Die Internet-Adressenverwaltung ICANN hat 340 Bewerbungen um die neuen Top-Domains ein erstes Plazet erteilt – darunter auch für eine Bewerbung um die ».Hotels«-Domain von der Booking.com B.V. aus den Niederlanden. Falls die Bewerbung um die Domain nicht an Einwänden scheitert, wird Booking.com der Sponsor der ».Hotels«-Domains, da sie derzeit der einzige Bewerber ist. Während sich bei den ».Hotel«-Domains mehrere Bewerber bemühen und der Sponsor in einer Auktion ermittelt wird, kann die ».Hotels«Domain vermutlich früher an den Start gehen.

Seychellen sind das teuerste Urlaubsziel Mit durchschnittlich 236 Euro pro Nacht waren die Seychellen dem »Hotel Price Index« von Hotels.com zufolge im vergangenen Jahr das teuerste Urlaubsland der Welt. Auf Platz zwei landete das Sultanat Oman: 227 Euro kostete hier im vergangenen Jahr eine Übernachtung. Platz drei belegte das Fürstentum Monaco: In Monte Carlo schlagen die Zimmer durchschnittlich mit 183 Euro zu Buche. Unter den Top 10 der teuersten Destinationen befindet sich als zweites europäisches Land die Schweiz – 153 Euro pro Nacht reichten für Platz sieben.


Foyer in Küze 10.06.13 08:30 Seite 9

Sterne-Missbrauch im Norden In einer NDR-Fernsehreportage deckte die Verbrauchersendung »Markt« auf, welche Hotels in Norddeutschland die offiziellen Hotelsterne missbrauchen. So soll das Hotel Central in Hannover bei HRS.de mit »drei Sternen« geworben haben – obwohl dies gar nicht klassifiziert sei. Bei einem Check vor Ort wollen die NDR-Journalisten zum Teil erhebliche Hygienemängel festgestellt haben, u. a. Schimmel im Bad. Hotelmitarbeiter hätten gegenüber dem NDR mündlich zugegeben, dass die »drei Sterne« eine Selbsteinschätzung seien. HRS.de erklärte, nur stichprobenartig die Angaben der Hotelpartner zur Klassifizierung zu überprüfen. Nach der Presseanfrage sei man vor Ort gewesen und habe die Einstufung des Hotels Central Hannover auf zwei Sterne gesenkt, teilte das Kölner Buchungsportal mit.

Starwood investiert viel Geld in Le Méridien Rund drei Milliarden Dollar wollen Starwood und deren Eigentümergruppe in bestehende und neue Immobilien der Marke investieren. Das gab das Unternehmen Anfang Juni bekannt. Zehn neue Hotels und Resorts sollen bereits Anfang 2014 eröffnet werden. Darunter sind Häuser in Kairo, Chicago, Yixing und Zhengzhou (beide in China) sowie im indischen Mahabaleshwar.

Das »Hotel der Zukunft« entsteht in Wien Das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO will gemeinsam mit dem Hotelbuchungsportal HRS und weiteren Partnern ein »Hotel der Zukunft« bauen. Unter dem Namen Hotel Schani Wien soll das neue Haus der Familie Komarek im Herbst 2014 in Wien starten und als »Labor in der Praxis« dienen. »Wir freuen uns, zusammen mit dem Fraunhofer IAO und HRS hier parallel zum laufenden Hotelbetrieb neue, zukunftsweisende Lösungen in der Praxis zu testen und Vorreiter bei diesem Thema zu sein. Damit bieten wir unseren Wiener Gästen einen ganz besonderen Service, der seinesgleichen suchen wird«, freut sich Benedikt Komarek, geschäftsführender Gesellschafter des Hotels Schani. TH

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Hoteltest 6 10.06.13 09:39 Seite 10

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

Luxus mit Herz

★★★★★ ANONYMER LUXUSHOTELTEST FOLGE 95

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»Urlaub wie im Märchen« verspricht das Hotel Landhaus Wachtelhof in Rotenburg an der Wümme. Neben 36 Zimmern und zwei Turmsuiten bietet das Haus eine Feinschmeckerküche im »L’Auberge« und Wellness auf 1000 Quadratmetern in der »Wachtelhof-Therme«. Der anonyme Tester schaute sich das privat geführte Fünf-Sterne-SuperiorHotel genauer an

DI. 10/04, 12:20

Telefonische Reservierung Darauf war ich nicht gefasst: An meinem Wunschtermin treffen sich die Liebhaber einer exklusiven Automobilmarke im Landhaus Wachtelhof und besetzen das ganze Hotel. Das ganze Hotel? Nein. Wie der Rückruf der netten Frau V. am Tag nach meiner Anfrage ergibt, ist doch noch ein Plätzchen für mich frei – wahlweise in einem Deluxezimmer zu 248 Euro pro Nacht oder in einer Suite, deren Preis ich leider nicht erfahre (Einzelzimmer in anderen Kategorien sind schon für 138 bzw. 157 € am Wochenende zu haben); Frühstück und die Nutzung der »WachtelhofTherme« sind im Preis inbegriffen. Und: Nein, ich werde auf gar keinen Fall als Gast zweiter Klasse behandelt werden, weist Frau V. meine Bedenken bestürzt von sich. Die AutomobilLiebhaber seien viel unterwegs, ansonsten meist für sich und außerdem nette Menschen. Also buche ich und erhalte von Frau V. wie gewünscht eine schriftliche Reservierungsbestätigung mit Haus-

Das Landhaus Wachtelhof mit parkähnlich angelegtem Garten besitzt 38 Zimmer und Suiten und bietet seinen Gästen professionellen, herzlichen Service

prospekt und Spa-Broschüre. Das edle Papier der Bestätigung und die Tatsache, dass gleich beide Direktoren sie handschriftlich unterzeichnet haben, hat ebenfalls Stil. Besonders der letzte Satz (»Uns ist es eine Freude, für Tage reich an Entspannung und beglückenden Erlebnissen zu sorgen.«) klingt überaus vielversprechend. Wertung: sehr gut

Internetauftritt/ Online-Buchung Schlecht zu lesen und überfrachtet kommt die Website des Wachtelhofs daher. Überschriften mit zahllosen Unterpunkten ermüden schnell und lassen den Leser die Übersicht genauso wie die Lust am Weiterstöbern verlieren. Vieles wird doppelt und dreifach gelistet, allein den Download von Haus- und Spa-Prospekt finde ich an acht Stellen. Eines kann man dieser Website jedoch nicht nachsagen – dass irgendetwas, was auch nur im Entferntesten mit dem Hotel zu tun hat, auf ihr nicht erwähnt wäre. Wertung: befriedigend

Lage/Anreise Rotenburg an der Wümme liegt zwar nur 20 Minuten von Bremen und eine knappe Stunde von Hamburg entfernt, ist aber trotzdem ein bisschen ab vom Schuss. Ein Vorteil, findet Barkeeper B., denn so bleiben die Gäste im Haus und 6 /2013 | TOP HOTEL

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Hoteltest 6 10.06.13 09:39 Seite 12

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

Zimmer 117

Gedrückte Atmosphäre: Das Testzimmer im Landhausstil wirkt ein wenig dunkel fühlen sich kaum gemüßigt, Sightseeing zu betreiben. Dabei ist Rotenburg ein hübsches Städtchen mit vielen Backsteinund Fachwerkbauten, und vom Hotel aus lassen sich schöne Spaziergänge durch die Auenlandschaft der Wümme unternehmen. An diese grenzt das parkähnlich angelegte Grundstück des Wachtelhofs, was Ruhe und erholsamen Schlaf garantiert. Wo sind der Wagenmeister, der Portier und die Pagen, die bei der Fünf-SterneSuperior-Klassifizierung des Hotels eigentlich Parade stehen müssten? Der Wachtelhof hat keine. Aber er hat mit Heiko Kehrstephan einen rührigen, unkomplizierten und jungen(-haften) Direktor, für den es selbstverständlich ist, einen Gast eigenhändig vom Bahnhof abzuholen. Und so treibt es ihm ein Runzeln auf die Stirn, als ich auf der kurzen Fahrt anmerke, am Vorabend habe man mir telefonisch keine Abholung zusagen können und sich diesbezüglich auch nicht mehr gemeldet. Das passt nicht ins Konzept des Wachtelhofs, den Gast zu verwöhnen und ihm jeden Wunsch erfüllen zu wollen. Doch gleich ist die Stirn wieder glatt und der Direktor präsentiert mir strahlend sein Kleinod. Mit dem tiefgezogenen, dunklen Dach und den beiden Türmchen hat das Hotel ein ebenso eigenwilliges wie unverwechselbares Äußeres und ist einem Dornröschenschloss nicht unähnlich. Vor dem frühlingshaft 12

TOP HOTEL | 6 /2013

geschmückten Eingang lässt mich der Direktor aussteigen und bittet mich zur Rezeption, während er noch parkt und sich um mein Gepäck zu kümmern verspricht. Wertung: ausgezeichnet SA. 04/05, 12:05

Check-in »Herzlich willkommen!« Frau H. lächelt mir von der Rezeption aus entgegen und reicht mir zur Begrüßung die Hand über den Tresen. Auf Letzterem liegen bereits ein Meldeformular, in das ich lediglich noch mein Geburtsdatum eintragen kann, sowie ein Terminplan mit der von mir vorab gebuchten Spa-Behandlung. Die Mitarbeiterin erkundigt sich freundlich nach meiner Anreise und bietet mir dann, einer von der Seniorchefin zum Start des Hotels eingeführten Tradition folgend, einen Eierlikör als Willkommensdrink an. Eierlikör? Ja, denn dieser wurde ursprünglich aus Wachteleiern gemacht. Während Hoteldirektor Kehrstephan mein Gepäck aufs Zimmer bringt (!), informiert mich Frau H. im Laufe einer kleinen Hausführung über alles Wissenswerte und Notwendige. Der Rundgang endet in meinem Zimmer, wo sich Frau H. verabschiedet und mir ans Herz legt, mich mit jedem nur möglichen Anliegen gerne an die Rezeption zu wenden. Ich werde sie beim Wort nehmen. Wertung: sehr gut

Der Begriff »Landhausstil« ist dehnbar und umfasst alles, was mit viel Holz daherkommt und eine gewisse Behaglichkeit transportiert. Meistens sind auch Messing, Stofflampenschirme und Blumenmuster mit im Spiel. Und Grünpflanzen oder Kunstblumenarrangements. Alles Genannte trifft auf den Wachtelhof im Allgemeinen und auf mein Zimmer im Besonderen zu. Trotz seiner komfortablen Größe wirkt es auch bei eingeschaltetem Licht eher dunkel, was durch die Lage (Nordwesten) und die im Verhältnis eher kleinen Fensterflächen bedingt ist. Und auch dadurch, dass das Zimmer in einen müden Altrosé-Ton getaucht scheint, der an der Wand hinter dem Bett sogar noch in einer dunkleren Nuance aufgetragen wurde. Der Teppichboden: roséfarben mit aufgedruckten Wachteln. Die Polstermöbel: rosé-geblümt. Die Tagesdecke: rosé-gestreift. Und die Vorhänge: rosé-gepunktet. Obwohl alles sehr gepflegt wirkt – bei der Inspektion fallen lediglich ein paar unabänderliche Flecken im Teppichboden und leider auch ein durchaus abänderlicher auf der Matratze auf –, trägt das Ambiente dieses Raumes den Stempel seiner Entstehungszeit (1990). Durch die Anordnung der Möbel – immer an der Wand lang – wurde viel Platz verschenkt. Die massive PinienholzSchrankfront mitten im Zimmer trägt ein Übriges zur etwas gedrückten Atmosphäre bei, der die schwachen Energiesparleuchten in den stoffbeschirmten Lampen keine Abhilfe zu schaffen vermögen. All das führt dazu, dass ich mich in diesem Zimmer tagsüber ungern aufhalte; das wäre in ähnlich gestalteten Zimmern mit mehr Lichteinfall möglicherweise anders. In den zwei Schränken fristen zehn etwas abgenutzte Holzbügel ein kärgliches Dasein, dafür ist der Safe groß und fasst viele Juwelen oder auch einen Laptop. Schuhputzschwämmchen, Schuhlöffel und Nähzeug werden hier bereit gehalten, außerdem Wäschebeutel und -preisliste, ein Zusatzkissen sowie eine Wolldecke. Im Schrank müssen auch Mäntel verstaut werden, denn seltsamerweise gibt es im Zimmer trotz reichlich


Hoteltest 6 10.06.13 09:39 Seite 13

vorhandenem Platz keine Garderobe. Der Raum zwischen Minibar und Oberschrank gibt das Maß vor für den Flachbildschirm-Fernseher, der dadurch im Verhältnis zur Größe des Zimmers fast zu klein ausfällt. Die breite Kofferbank steht praktischerweise gleich neben dem Schrank. Am Schreibtisch gibt es lediglich eine freie Steckdose. WLAN ist kostenlos und leicht zugänglich. Unübersehbar sind die großen Kataloge der Kreuzfahrtschiffe MS Europa, mit denen das Hotel eine Kooperation hat. Die Schreibmappe ist moderat bestückt; wer will, kann hübsche Hotelpostkarten verschicken. Allerdings fehlt der Stift dazu. Eine zweisprachige Gästeinformation gibt einen Überblick über alles Wichtige; auf einem Lesezeichen, welches in der TV-Zeitschrift den aktuellen Tag markiert, sind alle Sender aufgeführt. Roomservice- und Frühstückskarten sucht man vergebens – der Gast kann sich sein Zimmerfrühstück individuell zusam-

Landhaus Wachtelhof Rotenburg Gerberstraße 6 27356 Rotenburg / Wümme Telefon 04261-8530 www.wachtelhof.de info@wachtelhof.de Kategorie ***** superior Direktion Jörg Höhns, Heiko Kehrstephan 36 Zimmer, 2 Suiten Preise DZ ab 138/ 157 ¤ Suite ab 298 ¤, Frühstück 19 ¤

menstellen beziehungsweise sich Speiseund Weinkarte aufs Zimmer bringen lassen. Die Minibar ist ordentlich bestückt zu akzeptablen Preisen (Cola 2,90 €, Bier 3,30 €); bei der Auswahl der Weine (zwei Weiß- und zwei Rotweine) hat man Sorg-

falt walten lassen und offeriert zudem halbe Flaschen. Und: Der Gast kann jedes Getränk aus dem passenden Glas trinken, selbst zwei Bordeaux-Gläser und ein Cognacschwenker sind vorhanden. Das findet man selten. Schade, dass gerade die Bordeaux-Ggläser nicht perfekt poliert sind. Sehr lecker schmecken die Cashewnüsse, die im Glas mit Hausetikett dargeboten werden, allerdings auch mit 8,50 Euro für 100 Gramm zu Buche schlagen. Was dem Standard des Hauses entspräche, aber fehlt, sind eine Kaffeemaschine und ein Heißwasserbereiter für Tee. Auf dem Couchtisch steht ein Willkommensgruß: eine Flasche Mineralwasser mit zwei Gläsern, drei rote Äpfel, attraktiv auf einem grünen Blatt arrangiert, und fünf Pralinen. Ein Kärtchen, von Direktor Kehrstephan unterzeichnet, heißt mich »Herzlich Willkommen Zuhause« – einmal abgesehen von den beiden falschen Großschreibungen ist diese Begrüßung perfekt. Wertung: gut

Nicht groß, sondern großartig. XIBU inox – das erste intelligente Edelstahl-Spendersystem. Ein neues Highlight der bewährten XIBU Linie. Die integrierte „Aura“ LED-Hintergrundbeleuchtung schafft eine einzigartige Atmosphäre im Waschraum. Mehr Informationen unter www.hagleitner.com


Hoteltest 6 10.06.13 09:39 Seite 14

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

Das saubere Bad bietet guten Komfort – Bademäntel und -schuhe sind inklusive

Bad

Front Office 1

Mit seinen hellgrauen Carrara-Marmorfliesen, separater Dusche und Badewanne sowie einem breiten Waschtisch bietet das Bad guten Komfort. Die Toilette ist im Raum integriert. Zwar zeigt sich das Bad ausreichend hell beleuchtet, doch sind die Downlights so platziert, dass das Gesicht im Spiegel stets im Schatten oder Halbschatten liegt. Ein beleuchteter Rasierspiegel schafft hier Abhilfe. Positiv: Es gibt feuchtes Toilettenpapier in Portionspackungen, Badesalz in einer hübschen Dose, einen stoffbezogenen Hocker und eine praktisch konstruierte Badetasche für den Besuch im Spa. Zwei Bademäntel in durchschnittlicher Qualität hängen auf Bügeln bereit; sie haben, wie die Badeschuhe auch, Einheitsgröße. Während der Gast in der Deluxe-Kategorie mit Produkten der Marke Clarins verwöhnt wird, könnten die Handtücher ruhig flauschiger und die Duschtücher größer sein. Das Bad zeigt sich sehr sauber, nur am Stöpsel des Waschbeckens hängen einige Haare. Und mit dem Gläserpolieren hat es das Housekeeping anscheinend nicht so – auch die Zahnputzgläser weisen Schlieren auf. In puncto Umweltschutz fällt auf, dass auf Hinweise zum sparsamen Gebrauch von Handtüchern verzichtet wird und die Toilette keine Spülstoppfunktion aufweist. Wertung: gut

Ich teile der Rezeptionistin mit, dass ich meinen Kulturbeutel zuhause vergessen habe und bitte um Hilfe. Nach einem kurzen Moment der Ratlosigkeit erkundigt sich die Mitarbeiterin, was ich neben den im Zimmer vorhandenen Guest Amenities (Duschgel, Shampoo, Bodylotion) benötige und lässt mir über die Hausdame ein Zahnputzset und aus dem Spa einige Pröbchen zur Reinigung und Pflege des Gesichts aufs Zimmer bringen. Eine Kollegin fährt zum Drogeriemarkt und besorgt mir ein Deodorant. So komme ich gut über die Runden.

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TOP HOTEL | 6 /2013

Spa Das Tageslicht, das durch das Glaspyramidendach auf den sogenannten Lagunenpool fällt, offenbart schonungslos, was die schummrige Thermenbeleuchtung am Abend vielleicht noch zu verstecken mag: Der Bodenbelag rund um den Pool ist kalkfleckig, die Überlaufrinne weist Rost auf und auf dem Boden des Schwimmbeckens sind mehrere größere, dunkle Flecken (Rost? Oder Schlimmeres?) sichtbar. Da ist Handlungsbedarf geboten. Hier und in den Duschen der Umkleiden, wo Duschköpfe und Armaturen in die Jahre gekommen sind, zeigt sich, dass der Schwimmbadbereich aus der Entstehungszeit des Hotels vor mehr als 20 Jahren stammt. Auch die

Gestaltung mit bronzenem Reiher, Wasserfall und jeder Menge Kunstpflanzen lässt diesen Schluss zu. Da wirkt die vor rund zehn Jahren angebaute Therme mit ihren Saunen und dem Behandlungsbereich jünger, attraktiver und bestens gepflegt dazu. Hier lässt es sich gut saunieren und relaxen. Es gibt kostenlos Wasser, Tee und Obst; im SpaBistro ist schon ab sieben Uhr ein Fitnessfrühstück erhältlich. Im Laufe des Tages kann man hier im Bademantel Kleinigkeiten zu sich nehmen. Im Sommer dürfte sich durch die Nutzung der zauberhaften Liegewiese die im Winter wohl gelegentlich gereizte »Liegenlage« drinnen entspannen. Gar nicht schön finde ich allerdings die Tatsache, dass die Tür der Therme zur Liegewiese von einem Standaschenbecher offengehalten wird, dessen Inhalt den ganzen Tag über nicht geleert wird. Schlimmer noch: Ein nicht richtig ausgedrückter Zigarettenstummel »beduftet« an einem Nachmittag den gesamten Saunabereich. Der überwiegende Eindruck ist jedoch sehr positiv. Wertung: gut SA. 14:15 und SO. 14:00

Spa-Treatment Die in der »Wachtelhof-Therme« offerierten Körperbehandlungen werden – so sie nicht zum kosmetischen Behandlungsspektrum gehören – von einem externen Physiotherapeutenteam durchgeführt. Ich habe vorab eine einstündige Behandlung (80 €) mit dem verheißungsvollen Namen »Balsam für die Seele« gebucht und bin sehr zufrieden. Die Kombination aus Fußreflexzonen- und Ganzkörpermassage wird höchst fachfraulich von einer höchst sympathischen Therapeutin durchgeführt. Um auch noch das hauseigene Angebot zu prüfen, erkundige ich mich am Anreisetag nach einer Pediküre (45 €), was erfreulicherweise kurzfristig möglich ist. Auch die Kosmetikerin Frau N. versteht sich auf ihr Handwerk, arbeitet zügig und gewissenhaft – vorschriftsmäßig mit Mundschutz und Gummihandschuhen –, und plaudert nebenbei mit mir. Ein wenig mehr Empathie würde ich mir von Frau K. wünschen, die den Posten der Spa-Empfangsdame innehat. Zwar ist die junge Frau höflich und agiert professionell, doch das


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Herzliche, Sympathische, das Quäntchen mehr an Gastansprache, das in diesem Hotel ansonsten Standard ist, vermisse ich bei ihr. Weder erkundigt sie sich nach meinem Wohlbefinden, als ich von der Massage komme, noch wünscht sie mir einen schönen Abend, als ich den Thermenbereich verlasse. Und als ich nach zusätzlichen Pröbchen frage – wegen meines Kulturbeuteldilemmas – liegt in ihrem Blick zunächst eine unmissverständliche Missbilligung meines Anliegens in Richtung »Du-bist-bestimmt-jemand-der-alleFläschchen-im-Bad-einsackt-und-mit-nac h-Hause-nimmt«, bevor sie meine Bitte erfüllt. Wertung: sehr gut

Message-Transfer Eine telefonisch übermittelte Nachricht wird von der Rezeption unverzüglich an mich weitergeleitet – noch während ich auf dem Kosmetikbehandlungsstuhl sitze. Wertung: sehr gut

Turndownservice Was gehört zu einem guten Abdeckservice? Zunächst einmal das Abdecken des Bettes, richtig. Das ist bei meinem Bett, welches mit einer schweren und unhandlichen Tagesdecke beladen ist, unabdingbar. Wobei sich die Frage stellt: Wohin mit dem Ding? Im Wachtelhof scheinen die Vorgaben nicht einheitlich zu sein. Am ersten Abend wird die Decke zusammengefaltet auf die Schuhablage unter der Kofferbank gelegt und die Kissen auf einem der Sessel gestapelt. Am zweiten Abend liegen Decke und Kissen aufeinander an einer Wand auf dem Boden. Beides keine optimale Lösung. Überhaupt wird der Turndownservice sehr halbherzig durchgeführt. Es gibt ein Betthupferl und ein Kärtchen, das auf den Schuhputzservice hinweist. Die Papierkörbe sind geleert, die Wasserflasche ist erneuert und die benutzten Handtücher wurden entfernt. Jedoch wurden weder diese noch die verbrauchte Bodylotion am ersten Abend ersetzt. Auch wurden die Vorhänge nicht zugezogen, das benutzte Glas nicht gespült und das auf der Tagesdecke gelegene Kleidungsstück nicht zusammengelegt. Wertung: mangelhaft

Trotz einiger Schönheitsmängel wie Kalkflecken überzeugte das Spa den Tester

20:00

Restaurant »L’Auberge« Weder Restaurantleiter L. noch Barchef B. tragen an ihrem dunklen Anzug ein Namensschild; die Namen schaue ich später auf der Homepage des Hauses nach. Lediglich Frau B., die gepflegt in Hose, Bluse und Bistroschürze auftritt, hat ihres angesteckt. Das ist aber auch das Einzige, was ich an den beiden Herren auszusetzen habe, denn ansonsten werde ich von ihnen und Frau B. aufmerksam, kompetent, locker und überaus zuvorkommend betreut. Was den Abend für einen Einzelgast wie mich besonders aufwertet. Obwohl viel zu tun ist – auch die Automobil-Liebhaber sind beim Essen – gibt man mir das angenehme Gefühl, dass man ein besonderes Auge auf mich und mein Wohlergehen hat – in Verbindung mit einem guten Abendessen und ausgewählten Getränken in leicht aus der Zeit gefallenem Landhausambiente und zu Piano-Live-Musik die Garantie für einen zufriedenen Gast. Restaurantleiter L. begrüßt mich, bringt mich zum Tisch und berät mich bei der Aperitifauswahl. Der »Lillet Vive«, den er mir empfiehlt, schafft es auf Anhieb in meine Hitliste der besten Pre-Dinner-Drinks. Bei meiner Wasserbestellung verzichtet Herr L. allerdings darauf, mir die nahezu 30 Wasser aus aller Welt vorzustellen, die die Getränkekarte listet. Ich will aber auch weder ein

Wasser von den Fidji-Inseln noch eines aus den USA für 69 Euro – überhaupt erscheint es mir fragwürdig, wenn man einerseits die Regionalität der angebotenen Produkte anpreist und andererseits über Tausende von Kilometern Wasser transportiert. Frau B. weiß jede Frage zur Speisekarte zu beantworten; da sind immerhin Begriffe in Verwendung, die in dieser Kombination und Schreibweise nicht einmal das Internet kennt (»Molèfumet« – Sie können ja selbst einmal forschen). In seinem Speisenangebot legt Küchenchef Daniel Rundholz Wert auf den regionalen Bezug der Produkte und setzt bei ihrer Zubereitung französische Akzente. Ich darf kreuz und quer aus dem »pARTusMenü« (nur Zutaten, deren Herkunft sich lückenlos bis zu ihrem Erzeuger zurückverfolgen lässt), dem Gourmetmenü und den A-lacarte-Speisen kombinieren. Vorab kommt eine kleine Brotauswahl mit zu weichen Butterbällchen, einem guten Olivenöl und einer leichten Kräutercreme. Meinen Gaumen soll eine Sülze vom Tafelspitz mit Lauchschmand kitzeln, was sie aber nicht tut – ich finde sie eher fad. Herr L. berät mich bezüglich der Weine und kann dabei aus einer fulminanten Weinkarte mit über 300 Positionen schöpfen. Ich bleibe bei den offenen, die in der 0,2-Liter-Karaffe angeboten wer6 /2013 | TOP HOTEL

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TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

SO. 05/05, 8:00

Weckruf Die Empfangschefin weckt mich pünktlich mit einem Lächeln in der Stimme und schließt ihre kleine Formel ab mit den Worten »Kommen Sie gut in diesen Tag!« Wertung: ausgezeichnet 9:00

Frühstücksbuffet

Die Beratung und der Service im Restaurant »L’Auberge« sind exzellent

den und zwischen neun und zwölf Euro kosten. Von der Haus-Cuvée aus Riesling und Silvaner, Spätlese trocken, 2011, ist der Restaurantleiter so überzeugt, dass er mir nicht einmal einen Probeschluck einschenkt. Was er beim italienischen Primitivo zum Hauptgang sehr wohl tut. Dafür wird der offene Weiße immer nur schlückchenweise eingeschenkt und die Karaffe dann wieder kühl gestellt. Ich speise: Tatar von der Meerforelle mit Krustentierpraline und Kaviarschmand (so »zart«, dass kaum Aromen wahrzunehmen sind), Saltimbocca von der Wachtel und Gänseleber an Linsengemüse (Wachtel schön kräftig angebraten, Gänseleber unspektakulär, Linsen mit einem etwas zu kräftigen Schuss altem Balsamico) und schließlich Lammrücken unter der Kräuterkruste auf Chorizo-Jus und Boudin noir, gebratene Blutwurst. Außerdem gibt es frittierten Fenchel und ein Selleriepüree zum Lammrücken, und alles zusammen ist ein Hammer für den, der’s kräftig mag (ich zum Beispiel). Nach dem zweiten Gang erfrischt mich ein köstliches Sorbet von schwarzen Johannisbeeren, das am Tisch mit Champagner aufgegossen wird. Und gänzlich versöhnt mich das Dessert mit der Welt, in Form einer karamelisierten Crème fraîche-Tarte mit Rhabarberkompott. Dass zusätzlich eine Kugel Walnusseis auf den Teller gegeben wurde, ist allerdings über16

TOP HOTEL | 6 /2013

flüssig und stiehlt der feinen Tarte geschmacklich die Schau. Ich kann übrigens verfolgen, wie die junge Patissière an der benachbarten Tafel das Dessert persönlich ansagt – eine schöne Idee. Nach einem doppelten Espresso und dem Abzeichnen der Rechnung (91,60 €) verabschiede ich mich und werde gleichfalls freundlichst verabschiedet – mit einer Rose, die ich mir aus einem Weidenkorb voller Freilandrosen aussuchen darf. »Eine Vase finden Sie hinter dem Fernseher«, informiert mich Frau B. geflissentlich. Wertung: sehr gut

Schuhputzservice Ein neckisches Gedichtkärtchen auf dem Kopfkissen lädt dazu ein, sich des Nachts von den »Wachtelmännchen« die Schuhe putzen zu lassen. Das machen sie recht ordentlich. Wertung: gut

TOP-PARTNER LANDHAUS WACHTELHOF ROTENBURG

In den Restauranträumen herrscht Stoßzeit – die Inhaber der edlen Automobile haben sich zum Abschiedsfrühstück verabredet. Wie gut und aufmerksam, dass man mich und die anderen wenigen Individualgäste im etwas abseits gelegenen Wintergarten platziert. Dort bedient mich Frau L. gekonnt. Ich staune nur, wie konsequent sie bei jedem Gang zu und von meinem Tisch das auf dem Teppichboden liegende abgebrannte Streichholz umläuft, anstatt es aufzuheben. Das Frühstücksbuffet lässt sich mit »Klasse statt Masse« umschreiben, wobei es bezüglich des Umfangs des Angebots auch keinen Grund zur Klage gibt. Viele kleine Köstlichkeiten werden offeriert, die meisten davon hausgemacht wie die Marmeladen oder das Birchermüsli, der Sahnequark mit Himbeeren, der (wirklich) frische Obstsalat und die leckere Bananenmilch. Zwar stammt auch hier der »frisch gepresste« Orangensaft aus der Direktsaftflasche, aber man ist geneigt darüber hinwegzusehen. Fein angemacht sind Geflügel- und Fleischsalat, von guter Qualität Räucherlachs, Graved Lachs, Forellenfilet und Shrimps. In einer Vitrine lagern Roastbeef, Schinken und italienische Spezialitäten wie Salami und Coppa. Die Käseauswahl ist guter Durchschnitt. Keine Überraschungen bieten die warmen Speisen an der Frontcooking-Station (Eier, Speck, Würstchen, Grilltomaten sowie Crêpes und Vanillewaffeln). Spiegelei, Rührei und Omelette werden von einer freundlichen Köchin à la minute und nach Wunsch zubereitet. Wenig überzeugt das magere Brot- und Brötchenangebot, der saftige Kuchen umso mehr. Zu trinken gibt es neben den gängigen Säften Mineralwasser, Kombucha, Vollmilch und Sekt – Letzterer ausreichend gekühlt und von akzeptabler Güte. Kaffee und auch Tee werden aus-


Hoteltest 6 10.06.13 09:39 Seite 17

Original SELTERS ist zertifizierter Weinbegleiter schließlich serviert – der grüne Tee im Caddy mit einem Teatimer, der korrekt maximal drei Minuten vorgibt. Die »WELT am SONNTAG« ist kostenlos zu haben und so lässt sich der Start in den Tag im lichten, wenn auch etwas kühlen Wintergarten angenehm gestalten. Wertung: sehr gut

Zu meiner „2009er Kreation Rot - S -“ aus Lemberger, Cabernet und Merlot, empfehle ich Original SELTERS Naturell. Christian Dautel Weingut Dautel Württemberg

Housekeeping Wie aufmerksam: Als ich das Zimmer verlasse, um zum Frühstück zu gehen, erkundigt sich die freundliche und adrett gekleidete Housekeeping-Mitarbeiterin, ob sie meine Abwesenheit gleich nutzen soll, um mein Zimmer zu säubern. Aber gerne! Als ich zurückkomme, ist der Raum ordentlich hergerichtet. Meine Kleidungsstücke wurden sorgsam über eine Stuhllehne gehängt, der leere Teller weggeräumt, das benutzte Glas gespült und die Markierungen auf dem Tisch beseitigt. Selbst die schwere Tagesdecke liegt wieder akkurat auf. Die Kekskrümel auf dem Teppichboden wurden allerdings übersehen. Im Bad ist alles wieder sauber – bis auf einen Fettfleck auf dem Kosmetikspiegel. Die verbrauchten Guest Amenities sind ersetzt, die Handtücher ebenfalls; allerdings nur für eine Person. Wenn ich kleinlich wäre, würde mich das stören. Denn als ich an der Rezeption den Preis für das Zimmer reklamiert habe (die zu zahlenden 248 € sind auf der Homepage als Preis für zwei Personen aufgeführt), hat man mir lediglich 19 Euro pro Nacht für das zweite Frühstück abgezogen. Das heißt, eigentlich habe ich einen Doppelzimmer-Handtuch-Anspruch … aber ich bin ja nicht kleinlich. Wertung: gut

Front Office 2/Concierge Bis dato habe ich wegen des vergessenen Kulturbeutels um Hilfe gebeten, den Zimmerpreis reklamiert, mir Polsterauflagen und Decken zur Liege im Garten kommen lassen und ein Fahrrad ausgeliehen. Alles wird zu meiner Zufriedenheit geregelt, stets mit einem Lächeln, und zum Fahrrad erhalte ich auch übersichtliche Tourenvorschläge. Das Lächeln bleibt selbst dann noch auf Frau B.’s Lippen, als ich mich am Sonntag zu dem mit dem Hotel kooperierenden Fitnessstudio kutschieren und wieder abholen lasse und zu einer Apotheke, die Notdienst hat. Und auch Direktor Kehrstephan lächelt und bleibt galant-charmantlocker. Obwohl er es ist, der mich wieder durch die Gegend chauffieren muss. Wertung: ausgezeichnet

Sicherheit Der wunde Punkt des Wachtelhofs liegt definitiv beim Thema Sicherheit. Dass die Fluchtwegepläne in den Zimmern zu klein, verblasst und im Brandfall kaum hilfreich sind, darf noch als kleinerer Mangel durchgehen, ebenso die Tatsache, dass die Beleuchtung eines Fluchtwegeschildes defekt ist und dass zwischen Zimmermachen und

Der Ursprung guten Geschmacks Original SELTERS ist offizieller Partner des Deutschen Weininstituts, der Generation Riesling, der Sommelier Union Deutschland e.V. und des Rheingauer Weinbauverbandes. Mehr Informationen unter www.selters.de


Hoteltest 6 10.06.13 09:39 Seite 18

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

genrolltor offen steht und Unbefugten den Zutritt zum Hotel (die Tür von der Tiefgarage zum Haus ist nicht abgeschlossen) ermöglicht. Und dass das Zimmermädchen, dem ich unbekannt bin, mir am Morgen lächelnd mein Zimmer aufschließt, als ich vorgebe, den Schlüssel darin vergessen zu haben. Wertung: ungenügend

19:40

Bar

Turndownservice das Housekeeping-Office auf meiner Etage nicht abgeschlossen ist (der mögliche Zugriff auf Champagner Piccolos und edle Guest Supplies dürfte durchaus verführerisch sein). Aber gesetzt den Fall, es würde in der Nacht meines Aufenthalts bei voll besetztem Haus brennen, fänden die Gäste an den Aufzügen keinen Hinweis vor, dass diese im Brandfall nicht benutzt werden dürfen. Würden sie trotzdem den Weg zu den Fluchttreppenhäusern wählen und würden sie diese trotz des kleinen Fluchtwegeplans auch finden, so wäre zumindest in einem der beiden Fluchttreppenhäuser der Weg nach unten nahezu blockiert – durch die sperrigen Housekeeping-Wagen, die auf den Treppenabsätzen geparkt sind. Kämpften sich die Gäste dennoch bis nach unten durch, so stolperten sie vermutlich auf den letzten Stufen über die Wolldecken von der Terrasse, die dort gestapelt sind. Und es braucht nur wenig Fantasie sich vorzustellen, dass die an der Wand lehnenden Sonnenschirme im Falle des Andrangs flüchtender Gäste umkippen und den Weg gänzlich versperren würden; von dem brandschutztechnisch sicherlich nicht genehmigten Regal für Sitzkissen an der Wand neben der Notausgangstür ganz zu schweigen. Das sind tiefgreifende Mängel, die hier ungeschönt zur Sprache gebracht werden müssen. Und nur ungern füge ich hinzu, dass am späten Abend auch die Tür neben dem Tiefgara18

TOP HOTEL | 6 /2013

Bestnote für:

20:42

Perfekt zum Wein.

Roomservice

Herr B. hat keine Wartezeit angegeben; es vergehen 27 Minuten, bis der Barchef den gedeckten Trolley bringt. Im Zimmer nimmt er die Speisen vom Servierwagen und stellt sie auf den Couchtisch – nur die zweitbeste Alternative zu einem ausgeklappten Servierwagen in angenehmer Höhe. Es gibt eine Brotauswahl mit Butter, Olivenöl und Kräutercreme, Menagen, einen fein angemachten Salat sowie zwei dünne Schnitzel und eine üppige Portion Bratkartoffeln. Mit einer Blume war der Servierwagen nicht bestückt, aber ich habe ja noch meine Rose vom Vorabend. Das Bier hat auf dem Transport nur wenig von seiner Blume eingebüßt und ist kühl. Herr B. entfernt die Cloche vom Teller und sich selbst aus dem Zimmer, mir freundlich guten Appetit wünschend. Während mir die Bratkartoffeln hervorragend munden, könnte die Panade des Schnitzels einen Hauch heller und fluffiger, das fachingen.de

An der Bar werden nicht nur leckere Drinks serviert; Barkeeper B. ist auch stets offen für ein nettes Gespräch

Lobby, Bar und Restaurant gehen im Erdgeschoss des Wachtelhofs ineinander über. Ich bin am frühen Abend der einzige Gast an der klassisch-rustikalen Bar. Das gibt mir die Gelegenheit, ausgiebig und nett mit Herrn B. zu plaudern. Er muss zwar immer wieder im Restaurantservice mithelfen, nimmt sich aber dennoch gern Zeit für mich und ist ebenso sympathisch wie kommunikativ. So schreibt er mir das Rezept des »Lillet Vive« auf, der mir am Vorabend so gut geschmeckt hat, und lässt mich an der Zubereitung eines alternativen Aperitifs (»Brombeer Sprizz«) teilhaben. Die Barkarte ist gut sortiert und bietet auch Whisk(e)y-Liebhabern eine breite Auswahl. Auf dem Bartresen stehen Schalen mit dreierlei Nüssen samt einem Löffelchen. Als ich bei Herrn B. erwähne, gern auf dem Zimmer essen zu wollen, lässt er mich aus der Karte wählen und nimmt die Bestellung entgegen. Ich entscheide mich für ein Original Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln, Preiselbeeren und Blattsalat (19 €) sowie für eine Crème brûlée vom Kaffee mit Gewürzkirschenkompott und Frischkäse-FeigenHonig-Eis (11 €). Auch dass ich zum Schnitzel gern ein frisch gezapftes Bier trinken möchte, ist für den ANZEIGE Barchef kein Problem. Er kündigt an, mir das Abendessen in zwei Gängen zu servieren. Wertung: ausgezeichnet


Hoteltest 6 10.06.13 13:56 Seite 19

Kalbfleisch eine Idee zarter sein. Die Preiselbeeren fehlen gänzlich. Gut, dass nach der vereinbarten halben Stunde Herr B. das schmutzige Geschirr abholt und das Dessert bringt – die Patissière hat wieder ganze Arbeit geleistet. Meine Mahlzeit schlägt einschließlich »Brombeer Sprizz« mit 39,80 Euro zu Buche. Ein Zuschlag für den Roomservice wird nicht erhoben. Wertung: gut MO. 06/05, 08:57

Zimmerfrühstück Da es keine Frühstückskarte auf dem Zimmer gibt, gebe ich telefonisch bei Frau B. an der Rezeption meine Bestellung auf. Diese notiert alles geflissentlich, nennt aber keine Servicezeit. Kurze Zeit später meldet sich das Restaurant und erkundigt sich, ob ich das bestellte Porridge mit Wasser, Milch oder Brühe zubereitet haben möchte. Gut so. Nach 17 Minuten klopft es an der Zimmertür und eine junge Auszubildende schiebt den Wagen mit meinem Frühstück herein. Auch sie räumt die Speisen vom Wagen auf den Couchtisch, obwohl dieser vollgestellt ist und ich sogar mein Laptop wegräumen muss, um Platz zu schaffen. Die servierten Speisen und Getränke entsprechen meiner Bestellung – bis auf den frisch gepressten Orangensaft, der – man ahnt es schon – ein Direktsaft ist. Das Porridge (mit Milch) ist perfekt zubereitet und leicht gesüßt, der frische Obstsalat wirklich frisch. Auch die Bananenmilch schmeckt wieder prima. Schade, dass der Teecaddy vorab ins Kännchen gehängt wurde. Denn ein Teatimer nützt nichts, wenn er zum Zeitpunkt des Tee-Servierens abgelaufen ist. Wertung: gut

Bilanz Den Gast individuell verwöhnen – ein Luxusgedanke, der sich im überschaubaren und familiären Rahmen des Wachtelhofs sehr gut verwirklichen lässt. Das Wachtelhof-Team ist auf diesen Gedanken eingeschworen und lebt ihn vorbildlich. Locker, leicht, mit Nonchalance und Herzblut, aber immer mit dem nötigen Respekt transportieren die Mitarbeiter Dienstleistungsbereitschaft vom Feinsten. Auch ansonsten ist alles da, was zu einem angenehmen Aufenthalt beiträgt. Dass sich hier besonders ältere Gäste wohlfühlen, liegt vielleicht mit am Interieur, das zwar zeitlos behaglich, aber nach 23 Jahren nicht mehr zeitgemäß ist. Während die Anpassung der Zimmer an den Zeitgeist aufgrund guter Pflege zwar angebracht, aber nicht dringend notwendig ist, sieht dies im Poolbereich anders aus. Hier treten Abnutzungserscheinungen und Schäden zutage, die Handlungsbedarf nahelegen. Am vordringlichsten allerdings gilt es, die Schwachstellen im Bereich Brandschutz und Sicherheit auszumerzen. Denn jeder Gast will sich sicher fühlen – ob in der Luxusherberge oder im Dorfgasthaus. TH

ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST Landhaus Wachtelhof Rotenburg telefonische Reservierung 50

Internetauftritt

50

Check-in

68

Zimmer 117

68

Check-out

Sicherheit

So wird man gern verabschiedet: Empfangschefin Frau B. erkundigt sich, ob ich mich während meines Aufenthaltes im Hotel wohl gefühlt habe. Der Hoteldirektor schaut vorbei und entschuldigt sich für den »Bruch im Transportwesen« – er muss zum Zahnarzt und Herr L., der junge Sales-Repräsentant, wird mich zum Bahnhof fahren. Frau B. erläutert mir die Rechnung Punkt für Punkt und setzt den Minibarverzehr der vergangenen Nacht hinzu. Als ich bar zahle und die Rechnung aufrunde, bedankt sich die Empfangschefin überschwänglich, wünscht mir eine gute Heimreise und drückt den Wunsch aus, mich bei Gelegenheit wieder im Wachtelhof begrüßen zu dürfen. Die Rechnung beläuft sich auf 784,95 Euro. Herr L. ist nahezu so charmant wie sein Chef und ein guter Chauffeur-Ersatz. Wertung: ausgezeichnet

Lost & Found Das an einer nicht sofort einsehbaren Stelle im Zimmer liegengelassene Schmuckstück ist gefunden worden und wird mir auf meine telefonische Nachfrage hin zugeschickt. Obwohl es sich dabei um Modeschmuck handelt, bietet mir Frau B. an, die Kette versichert zu schicken. Sehr zuvorkommend. Wertung: sehr gut

75

61

Message-Transfer Roomservice

82

70

Bad

10:25

84

66

92

66

72

66

0

71

Front Office

95

66

öffentliche Bereiche

75

Bar

95 95

63

70

Schuhputzservice

69

Frühstücksbuffet

89

70

Housekeeping

94

61

70

Spa & Wellness

67

38

Turndown-Service Restaurant

100 62

83

70

Zimmerfrühstück

60

Check-out

97

66

Lost & Found

100

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Gesamteindruck

79% 68

TESTURTEIL: gut 100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet! aktueller Luxushotel-Test ø aller bisherigen 94 Luxushotel-Tests

ZULETZT IM TEST Die Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unter www.tophotel.de 6 /2013 | TOP HOTEL

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Angeschnitten_5 10.06.13 10:25 Seite 20

TOP-HOTELLERIE ANGESCHNITTEN

»Supp’, Salat und Kaffee« Wer soll das noch bezahlen: die Hoch-Preise der Hoch-Gastronomie? von H.P.O. BREUER

Die Mittagstische in Deutschlands Top-Restaurants unseaber ihre Preise nicht rabattieren, wie reagiert man denn in Aerrer Top-Hotels bleiben dienstags, mittwochs und donnerstags zen oder Ettlingen auf die Umstände, wie sie nun mal sind? Zepf leer. Dass sie stattdessen am Abend eines Dienstags, Mittwochs überlegt, das Restaurant am Mittag zu schließen. Der Stern habe oder Donnerstags besetzt werden, ist nicht ausgemacht. Je nach ihm keinen Cent mehr Umsatz eingebracht. Der privat ausgeTypus Geschäfts- oder Ferienhotel haben die einen unter der hende Durchschnittsgast und Norm-Gourmet vermisst und Woche Betrieb und am Wochenende spielen Campinos Tote braucht mittags keinen Stern. Wer zum Lunch dennoch SterneHosen. Oder umgekehrt. Wie auch immer, das Rad der Feinniveau erwartet, dem könnte, so die gegenwärtige Überlegung, schmeckerei quietscht und eiert und kommt nicht in Fahrt. Wir in der Weinstube mit dem Zusatzangebot eines Vier-Gängehatten’s an dieser Stelle schon davon. Menüs nach der Sterne-Karte Genüge getan werden. Zu vollgülWas den Chef des Adler in Asperg, Christian Ottenbacher, just tigen Sterne-Preisen, wie sich versteht. Auch Karsten Wierig for fun zu tollkühnen Überlegungen verführte. Wäre es vorverzichtet fürs Restaurant auf jeden monetären Akquise-Aktiostellbar, überlegte er zusammen mit seinem Bruder Michael, nismus und macht stattdessen einen Besuch des GourmetProfessor für Restaurant- und Hotelmanagement an der Hochrestaurants unter der Woche über interessante Logispreise schule Heilbronn, wie sie es alle machen: starke Preise bei starattraktiv. »Reinschmecker« heißt das entsprechende Angebot. ker, schwache Preise bei schwacher Nachfrage. Dienstags gibts XXX Prozent aufs Menü, mittwochs XX Prozent, donnerstags X Schnelles und preiswertes Essen ist erwünscht Prozent; am Wochenende wird voll kassiert. Wenn die Bayern spielen, Spitzenpreise. Spielt Köln, bekommen die Zuschauer ihr Worin liegen die Ursachen für die Situation? Wer seine GeEintrittsgeld zurück. So ungefähr. Und wie gesagt: just for fun. schäftskunden anspruchsvoll bewirten möchte, tut das, wie In der Logis ist das Spielchen gang und gäbe. Bucht man zu BMW e tutti quanti, in der hauseigenen Gastronomie. Das erMessezeiten in den High-End-Betrieben, kommt eine verspart dem Controller schlechte Laune, die Spesen des Verzehrs wandtschaftliche Nähe zu Bill Gates nicht ungelegen. Bucht der im Restaurant nicht voll absetzen zu können. Überwindet dageWalk-In am Sankt-Nimmerleins-Tag, bekommt er selbst als gen ein Unternehmen das fiskalische Nachsehen und führt seine arme Kirchenmaus noch die Kathedrale überm Kopf. Die Partner aus, dann gewiss nicht auf die Milchstraßen der MicheFerienhotellerie, so Ottenbacher, machts nicht anders: Hochlin-Galaxien. Sondern, wie Zepf ätzt, zu »Supp‘, Salat und Kaffee« preise zur Hochsaison, Nebenpreise zur Nebensaison. Die Nachdort, wo es möglichst billig und möglichst flott zu haben ist. Eine frage bestimmt, was in die Kasse kommt. Nicht das Angebot. Stunde und mehr für ein menschenfreundliches Miteinander bei Bernhard Zepf vom Ettlinger Erbprinz kommt ins Jaulen, gemeinsamer Mahlzeit, noch gar bei einem Gourmetmenü, das wenn er dergleichen hört. Wer Mercedes fährt, sagt er, an welist unterm Kommunikationshochdruck von Facebook, Twitter chem Wochentag auch immer, soll auch Mercedes zahlen. Im und Co. nicht mehr drin. Zugleich generiert diese Generation von Albtraum würde es ihm nicht einfallen, sein frisch besterntes, Facebook, Twitter und Co. offenbar die Umwertung überkommittags keineswegs hochfrequentiertes Restaurant über den mener Werte. Stichwort Carsharing. Wenn selbst den gut verPreis zu füllen. Wer es bei ihm preiswerter haben will, bucht in dienenden Jungen von heute des Deutschen weiland liebstes der Weinstube des Hauses. Dort werden teilweise die gleichen Kind, sein »Heilig’s Blechle«, nicht mehr heilig ist und der MerProdukte verarbeitet, jedoch weniger aufwendig als im Gourcedes-Stern fürs eigene Renommee entbehrlich wird, dann erst metrestaurant. Es brächte die Arbeit in Unwürde, spricht der recht der Michelin-Stern, dessen Wert, wofür er vergeben wird, Schwabe und Ehrenmann Zepf, wenn man auf Dumping macht, in Deutschland nie wirklich populär war. wo hochqualifizierte Mitarbeiter hochwertige Produkte zu Womit wir bei einer möglichen weiteren Ursache sind: Funeinem notwendig hochpreisigen Menü verarbeiten, in das zu keln von Deutschlands Gourmethimmel zu viele Sterne für zu investieren heutzutage einer Vermögensanlage nahekommt. viele ambitionierte Köche? Zehn Restaurants zeichnet der rote Karsten Wierig, Direktor des Schloss Münchhausen in Aerzen, Führer mit drei Sternen aus, annähernd 40 mit zwei und über sieht das genauso. Die Aufwand- und Er200 mit einem Stern. Wer soll das alles tragsspanne im F&B-Bereich auf diesem essen und genießen? Und vor allem: Wer H.P.O. Breuer ist gastronoLeistungsniveau ist so gering, dass keine soll das bezahlen? Wer hat so viel Geld, in mischer Feuilletonist, Co-InitiaLuft für Nachlässe bleibt. Dabei ist das Proeinem Land, wo die Jagd nach Schnäpptor des Nachwuchsförderverblem der unbesetzten Tische auch auf chen in vollem Gange und Geiz geil ist? eins FHG und Lehrbeauftragter Münchhausen nicht unbekannt. Wenn sie an der DHBW Ravensburg. Drei Fragen. Hat einer eine Antwort? TH 20 TOP HOTEL | 6 /2013


Die_Welt_6 10.06.13 12:13 Seite 21

Wenn der Gast sich wie zu Hause fühlt.

DIE WELT GEHÖRT DENEN, DIE NEU DENKEN.

Vollkommene Gastlichkeit ist ein Frage des Service – mit unseren Tageszeitungen der WELT-Gruppe möchten wir Ihren Service noch zusätzlich unterstützen. Bitte fragen Sie nach unseren Sonderpreisen und Lieferbedingungen, wir erstellen Ihnen gerne ein Angebot für unsere Titel DIE WELT und WELT am SONNTAG.

Montag bis Freitag: 9:00 – 17:00 Uhr Telefon: E-Mail:

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Hotelgiganten 10.06.13 09:55 Seite 22

TOP-HOTELLERIE GASTLICHE GIGANTEN

Die Plätze unter den Top 20 der größten Hotelgesellschaften der Welt teilen Europa und Amerika längst nicht mehr unter sich auf. Vier chinesische Unternehmen eroberten innerhalb der vergangenen fünf Jahre einen der vorderen Plätze des aktuellen Top-300-Rankings des amerikanischen Magazins »Hotels«; zwei davon erreichten sogar die Top 10. Deutschsprachige Hotelgesellschaften dagegen mussten Platzeinbußen hinnehmen

er Tourismusbranche geht es gut: 2012 zählte der Welttourismus erstmals mehr als eine Milliarde internationale Ankünfte. Tendenz steigend, denn bereits 2030 soll die Zahl laut Prognosen auf gut 1,8 Milliarden ansteigen. So konnten die Hotelgesellschaften der Top 300 seit 2007 größtenteils ebenfalls ein stetiges Wachstum verzeichnen. Wie bereits in den vergangenen fünf Jahren auch behauptete die InterContinental Hotels Group Platz 1. Seit 2007 hat das Unternehmen sein Portfolio um

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22 TOP HOTEL | 6 /2013

China auf dem

Vormarsch

531 Hotels erweitert und verfügt aktuell über 4480 Häuser mit 658.348 Zimmern weltweit. Dynamik kommt auf den nachfolgenden Rängen ins Spiel. Marriott International, das Untenehmen, das 2007 mit 537.249 Zimmern und 2999 Hotels noch Platz 3 belegte, erhöhte den Bestand bis 2010 auf 3545 Häuser und erreichte damit Rang 2 – den es mit aktuell 643.196 Zimmern und 3718 Hotels weiterhin für sich beanspruchen kann. Auf Platz 3 steht Hilton Worldwide mit 633.238 Zimmern, was einem An-

stieg von 131.122 Zimmern innerhalb der vergangenen fünf Jahre entspricht. Hielt sich die Wyndham Hotel Group mit 6544 Häusern und 550.576 Zimmern 2007 noch auf dem zweiten Platz, musste sie diesen zwei Jahre später aufgrund des enormen Zuwachses von Marriott und Hilton räumen. Aktuell verfügt die auf dem vierten Platz positionierte Hotelgesellschaft mit Sitz in Parsippany, New Jersey, über 613.126 Zimmer und 7205 Hotels. Auf Wyndham folgen Accor und Choice Hotels International, die sich seit fünf Jahren den


Hotelgiganten 10.06.13 09:55 Seite 23

fünften und sechsten Rang sichern, sowie die amerikanischen Unternehmen Starwood Hotels & Resorts (7) und Best Western International (8).

Chinesische Hotelgesellschaften in der Top 10 Erstmals schafften es zwei chinesische Unternehmen in die Top 10 der größten Hotelgesellschaften der Welt, die beide seit 2007 ein explosionsartiges Wachstum verzeichnen konnten. Zu den besten 20 gehö-

ren vier, im gesamten Ranking sind es 25 chinesische Hotelgesellschaften. Innerhalb der vergangenen Jahre sind beträchtliche Investitionen und Fusionen erfolgt; vor allem im Bereich der Budgethotels, die chinesischen Hotelgesellschaften ein enormes Wachstum bescherten. Die boomende Wirtschaft im Reich der Mitte ist ebenfalls ein treibender Motor, der einer immer größeren Mittelschicht eine Verbesserung der Lebensqualität verspricht. Dazu zählt auch das Reisen, das immer beliebter wird. Wurden 1999 noch 30 Prozent Urlaubsreisen

getätigt, so waren es 2010 bereits 46 Prozent; ein Aufwärtstrend, der sich in den nächsten Jahren weiter fortsetzen wird. Die neuntplazierten Jin Jiang International Hotels – 2007 mit 380 Domizilen und 68.797 Zimmern noch auf Platz 17 vertreten – kämpften sich 2009 auf Rang 13 vor. Nur ein Jahr später konnte sich das in Shanghai ansässige Unternehmen mit 107.019 Zimmern und 707 Hotels um eine weitere Position verbessern. 2012 stockte die Gesellschaft, zu der Marken wie Bestay, Magnotel und Jing Jang Inn gehören, ihr 6 /2013 | TOP HOTEL 23


Hotelgiganten 10.06.13 09:55 Seite 24

– InterContinental – Crowne Plaza – Holiday Inn – Holiday Inn Express – Staybridge Suites – Candlewood Suites – Hotel Indigo – Even Hotels – Hualuxe Hotels & Resorts

– The Ritz-Carlton – JW Marriott – Autograph Collection hotels – AC Hotels – Courtyard by Marriott – Bulgari Hotels & Resorts – Edition – Renaissance Hotels – Mariott Hotels & Resorts – Fairfield Inn & Suites by Marriott – Gaylord Hotels

– Hilton Hotels & Resorts – Hilton Garden Inn – Conrad Hotels & Resorts – Hampton – DoubleTree by Hilton – Waldorf-Astoria Hotels & Resorts – Homewood Suites by Hilton – Embassy Suites Hotels – Hilton Grand Vacations – Home 2 Suites by Hilton

24 TOP HOTEL | 6 /2013

– Wyndham Hotels and Resorts – Wyndham Grand Collection – Wyndham Garden – TRYP by Wyndham – Wingate by Wyndham – Hawthorn by Wyndham – Microtel Inn & Suites by Wyndham – Dreamhotels – planet hollywood

– Ramada Worldwide – Night Hotels – Baymont Inn & Suites – Days Inn – Super 8 – Howard Johnson – Travelodge – Knights Inn

– Sofitel – Pullmann – MGallery – Grand Mercure – The Sebel – Novotel – Suite Novotel – Mercure – Adagio, Adagio Access

– ibis – ibis Styles – ibis budget – hotelF1 – Thalassa sea & spa

Portfolio um weitere 536 Häuser und 86.325 Zimmer auf und verfügt aktuell über 193.334 Zimmer in 1243 Hotels. Im Vergleich zu 2007 konnte die Gesellschaft ihren Bestand verdreifachen. Auf die Jin Jiang International Hotels folgen die Home Inns & Hotels Management, die von Platz 19 (2009) über Platz 13 (2010) im aktuellen Ranking auf Platz 10 aufgestiegen sind. Das Unternehmen, das in den vergangenen Jahren die Marken Motel 168, Top Star Hotels und eJia Express erworben hat, verfügt über 176.824 Zimmer in 1426 Hotels und könnte im Ranking 2013 möglicherweise den siebten Platz ergattern. »Das rasante Wachstum der Budgethotels hat die beiden Unternehmen vorangetrieben«, erklärt Damien Little, Direktor des in Singapur ansässigen Beratungsunternehmens Horwath HTL. Auch zwei weitere chinesische Hotelgesellschaften haben es in die Top 20 geschafft. Von Rang 34 (2009: 337 Hotels und 32.836 Zimmer) stieg die 7 Days Group mit Sitz in Shanghai über Position 23 (2010) mit derzeit 944 Hotels auf Platz 15 auf. Die China Lodging Group vergrößerte ihren Bestand um 403 Häuser und sicherte sich mit derzeit 73.600 Zimmern Rang 20. Etwas abgerutscht auf Platz 11 ist dagegen die Carlson Rezidor Group, die 2012 aus einer Partnerschaft von Carlson und der Rezidor Hotel Group entstanden ist. Auf Position 12 folgen die Magnuson Hotels mit Sitz in Spokane, Washington, deren Bestand im aktuellen Ranking 140.700 Zimmer und 1804 Hotels umfasst. Nicht ganz so erfolgreich positionierten sich die Hyatt Hotels im Ranking. Zwar konnte die Gruppe im Laufe der vergangenen Jahre wieder ein leichtes Wachstum verzeichnen, doch verlor das Unternehmen im Vergleich zu 2007 238 Hotels und 2274 Zimmer. Nachdem die amerikanische Gesellschaft über die vergangenen fünf Jahre Platz 10 behaupten konnte, reichte es 2011 mit 132.727 Zimmern und 483 Hotels nur für Rang 13. Auch die Westmond Hospitality Group rutschte um drei Plätze auf Rang 14 ab; das Portfolio verringerte sich um 44 Häuser. Bergab ging es auch für die spanischen Meliá Hotels International (16) und das texanische Unternehmen LQ Management (18). Die Extended Stay Hotels fielen


Hotelgiganten 10.06.13 09:55 Seite 25

GASTLICHE GIGANTEN TOP-HOTELLERIE

um fünf Ränge auf Position 19. Einzig die Louvre Hotels machten zwei Plätze gut: Sie positionierten sich mit 1075 Hotels auf dem 17. Rang.

Die Größten der Größten Rang Name und Sitz (2007) 1 (1) 2 (3) 3 (4) 4 (2) 5 (5) 6 (6) 7 (8) 8 (7) 9 (17) 10 (–)

Abwärtstrend im deutschsprachigen Raum Trotz Aufstockung ihres Bestands mussten die deutschen, österreichischen und Schweizer Hotelgesellschaften teilweise erhebliche Platzeinbußen hinnehmen. Um fünf Plätze konnten sich jedoch die Kempinski Hotels verbessern und führen auf Platz 55 das Feld der deutschsprachigen Unternehmen an. Innerhalb der vergangenen fünf Jahre stockte die Gruppe, die Häuser in Europa, im Nahen Osten, in Afrika und im asiatischpazifischen Raum besitzt, ihr Portfolio um 16 Hotels auf. Demnächst stehen unter anderem Eröffnungen in China, Indien und Ghana an. 2014 setzt das in Genf ansässige Unternehmen seine Expansion beispielsweise auch in Dubai und Bali fort. Im Gegensatz zu Kempinski büßten die Mövenpick Hotels & Resorts mit einem Zuwachs von 4038 Zimmern und elf Hotels sieben Plätze ein; sie liegen nun auf dem 62. Rang. Die Maritim Hotels rutschten um elf Plätze (nun Position 68) und die Steigenberger Hotels AG um 18 Plätze auf Rang 70 ab. Beide gewannen innerhalb der vergangenen fünf Jahre lediglich ein Haus dazu. 42 Plätze aufwärts auf Position 74 ging es dagegen für die Rewe Touristik Hotels & Investments, die ihr Portfolio um 30 Häuser und 11.404 Zimmer erweiterte. Stetiges Wachstum entgegen dem allgemeinen Abwärtstrend verzeichnen die Grand City Hotels. Das Unternehmen, das seit 2006 auf dem deutschen Hotelmarkt vertreten ist, verfügte 2009 über 10.100 Zimmer in 80 Hotels und befand sich damit auf Rang 108. Im aktuellen Ranking steht Grand City mit weiteren 25 Häusern und 3000 Zimmern auf Platz 83. Seit März 2013 wurden bundesweit 32 Hotels der Gruppe

Zimmer Hotels

InterContinental Hotels Group Denham, England Marriott International Bethesda, Maryland, USA Hilton Worldwide McLean, Virginia, USA Wyndham Hotel Group Parsippany, New Jersey, USA Accor Paris, Frankreich Choice Hotels International Silver Spring, Maryland, USA Starwood Hotels & Resorts Stamford, Connecticut, USA Best Western International Phoenix, Arizona, USA Jin Jiang International Hotels Shanghai, China Home Inns & Hotels Management Shanghai, China

658 348 (585 094 643 196 (537 249 633 238 (502 116 613 126 (550 576 531 714 (461 698 497 205 (452 027 321 552 (274 535 311 894 (308 636 193 334 (68 797 176 824 (–

4480 3949) 3718 2999) 3843 3000) 7205 6544) 4426 3871) 6178 5570) 1090 897) 4086 4035) 1243 380) 1426 –)

Rang Name und Sitz (2007) 11 (9) 12 (–) 13 (10) 14 (11) 15 (–) 16 (15) 17 (19) 18 (16) 19 (14) 20 (–)

Zimmer Hotels

Carlson Rezidor Hotel Group Minneapolis, Minnesota, USA Magnuson Hotels Spokane, Washington, USA Hyatt Hotels Chicago, Illinois, USA Westmont Hospitality Group Houston, Texas, USA 7 Days Group Guangzhou, China Meliá Hotels International Palma de Mallorca, Spanien Louvre Hotels Group Paris, Frankreich LQ Management Irving, Texas, USA Extended Stay Hotels Charlotte, North Carolina, USA China Lodging Group Shanghai, China

165 663 1076 (146 600 969) 140 700 1804 (– –) 132 727 483 (135 001 721) 98 404 659 (108 503 703) 94 684 944 (– –) 90 264 354 (75 022 301) 85 708 1075 (60 807 848) 84 302 828 (69 089 633) 76 225 685 (76 384 686) 73 600 639 (– –)

Quelle: US-Zeitschrift »Hotels«

Wichtig aus deutscher Sicht Rang (2007) 55 (60) 62 (55) 68 (57) 70 (52) 74 (116) 83 (–) 124 (89) 173 (–) 180 (–) 214 (–) 241 (–) 250 (200) 278 (–)

Name und Sitz

Zimmer Hotels

Kempinski Hotels 19 545 Genf, Schweiz (12 713 Mövenpick Hotels & Resorts 17 961 Glattbrugg, Schweiz (13 923 Maritim Hotels 15 836 Bad Salzuflen, Deutschland (13 500 Steigenberger Hotels AG 15 321 Frankfurt, Deutschland (14 022 Rewe Touristik Hotels & Investments 14 353 Köln, Deutschland (6949 Grand City Hotels 13 100 Berlin, Deutschland (– Hospitality Alliance AG 9300 Bad Arolsen, Deutschland (9117 Dorint Hotels & Resorts 6454 Köln, Deutschland (– Robinson Club 6307 Hannover, Deutschland (– Vienna Internat. Hotels & Resorts 5508 Wien, Österreich (– RIMC International Hotels & Resorts 4700 Hamburg, Deutschland (– Lindner Hotels & Resorts 4585 Düsseldorf, Deutschland (3930 Falkensteiner Hotels and Residences 4042 Wien, Österreich (–

71 55) 72 61) 51 50) 84 83) 52 22) 105 –) 69 69) 35 –) 26 –) 29 –) 40 –) 33 33) 31 –)

Quelle: US-Zeitschrift »Hotels«

im Franchise an Wyndham angegliedert, davon acht Häuser in Westdeutschland, vier im Süden, sieben im Osten und sechs im Norden der Republik. Innerhalb der nächsten zwei Jahre sollen zehn weitere Hotels folgen.

Auch auf den hinteren Plätzen des Rankings setzt sich der Abwärtstrend fort: Während die Hospitality Alliance AG im Laufe der vergangenen fünf Jahre 35 Plätze einbüßen musste und aktuell Rang 124 belegt, ging es für die Dorint Hotels & Resorts seit 2010 um 26 Zähler bergab auf Rang 173. Darauf folgt der Robinson Club mit 26 Anlagen auf Position 180. Mit 1238 Zimmern weniger als 2010 rutschten die österreichischen Vienna Hotels & Resorts um 50 Plätze auf Position 214 ab. Auf Rang 241 konnten sich mit 4700 Zimmern in 40 Hotels die RIMC International Hotels & Resorts positionieren, gefolgt von den Lindner Hotels & Resorts (250), die seit 2007 ebenfalls 50 Plätze verloren und lediglich die Zahl ihrer Zimmer um 655 erweitern konnten. Das Schlusslicht im Ranking der Hotelgesellschaften im deutschsprachigen Raum bilden die Falkensteiner Hotels and Residences. Mit 31 Häusern und damit einem Hotel weniger als 2009 folgt auch diese Gruppe dem Trend und fiel um 21 Plätze auf Rang 278. ANJA KAHLER

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Neue Hotels 6 10.06.13 08:57 Seite 26

Back to the roots Anfang März war es endlich soweit: Mit 140 Jahren Verspätung wurde aus dem Palais Hansen an der Wiener Ringstraße doch noch ein Grandhotel, so wie es Baumeister Theophil Edvard Hansen einst geplant hatte. Im »Haifischbecken« der Hauptstadt setzt das Kempinski Hotel mehr denn je auf Persönlichkeit


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NEUE HOTELS TOP-HOTELLERIE

K

onkurrenzkampf auf dem Hotelmarkt gab es in Wien schon Ende des 19. Jahrhunderts. Zur Weltausstellung 1873 sollten sowohl das Palais Hansen als auch das Hotel Imperial ihre ersten Gäste empfangen, doch nur Letzteres konnte dieses Vorhaben auch in die Tat umsetzen. Für das vom dänisch-österreichischen Architekten Theophil Hansen geplante Neo-Renaissance-Palais am Schottenring kam sowohl der »Wiener Börsenkrach«, der zahlreiche Unternehmer in den finanziellen Ruin stürzte, als auch eine CholeraEpidemie, die viele Gäste der Weltausstellung von einem Besuch abhielt, zur Unzeit. Die Eigentümer entschieden daher, die acht Zinshäuser mit gemeinsamer Fassade in ein Wohnhaus umzuwandeln; später waren in dem historischen Stadtpalast unter anderem Polizei, Gesundheitsamt und Büros untergebracht. Erst nachdem das 4800 Quadratmeter große Gebäude in den vergangenen zwei Jahren für einen dreistelligen Millionenbetrag generalsaniert wurde, konnte es nach 140 Jahren seiner eigentlichen Bestimmung übergeben werden – und steht nun doch im Wettbewerb mit Imperial, Sacher & Co. Dieser Wettbewerb entwickelt sich aktuell immer stärker zum Verdrängungskampf, weshalb beim jüngst initiierten »TourismTalk« auch vom Wiener Hotelmarkt als »Haifischbecken« gesprochen wurde. Denn nicht nur das Palais Hansen Kempinski wurde jüngst eröffnet, auch ein Ritz-Carlton, ein 25hours (sh. S. 74), ein Motel One sowie das Lifestyle-Hotel Sans Souci Wien und das Hotel Zeitgeist am Hauptbahnhof öffneten ihre Tore. Damit aber nicht genug: Bis 2015 sollen nochmals 4000 Zimmer auf den Markt kommen, auch Top-Hotels wie das Park Hyatt unter der Leitung von Monique Dekker. Keine allzu leichten Rahmenbedingungen also für das 152 Zimmer und 17 Residenzen umfassende Luxushotel von Generaldirektor Hans Olbertz. Der Österreicher ist aus dem Emirates Palace Abu Dhabi an die Donau gekommen und setzt – neben einer erstklassigen Hardware samt Ballsaal, Spa und Night Bar – auf sein 105 Mitarbeiter starkes Team, das der 59-Jährige selbst in 400 Interviews zusammengestellt hat. Die große Kompetenz der insgesamt jungen Mannschaft aus 17 unterschiedlichen Ländern ist im Palais Hansen zu jeder Zeit spürbar,

Palais Hansen Kempinski Wien Schottenring 24, 1010 Wien, Österreich Tel. +43-1-2361-000, www.kempinski.com/wien Kategorie Luxushotel • Direktor Hans Olbertz Logis 152 Zimmer & Suiten Preise DZ ab 265 ¤, Präsidentensuite 15.000 ¤

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

ebenso das persönliche Profil jedes einzelnen Mitarbeiters, auf das Olbertz besonderen Wert legt. Auch die langjährige Erfahrung des Chefs, der sich für 2013 rund 60 Prozent Auslastung und eine Durchschnittsrate von 300 Euro zum Ziel gesetzt hat, ist im Palais Hansen omnipräsent. So führte dieser in der großzügig gestalteten Lobby Lounge & Bar – einem früheren Innenhof – den »Wiener Afternoon Tea« ein, der – von den Klängen eines Klavierspielers begleitet – mit einer speziellen Wiener Note umgesetzt wird. Im Hauptrestaurant, das in die Bereiche »Wohnzimmer«, »Wintergarten« und offene Küche gegliedert ist und dessen Karte von »Großmutters Rezepten« inspiriert wurde, steht hingegen die Interaktion zwischen Köchen und Gästen im Mittelpunkt. Letztere dürfen der weißen Brigade nicht nur bei der Entstehung der Gerichte zuschauen, sondern auch selbst den Kochlöffel schwingen. Mit regionalen Produkten arbeitet Küchenchef Philipp Vogel auch im Fine-Dining-Restaurant »Edvard«, das zudem größten Wert auf Saisonalität legt: Alle paar TOP-PARTNER PALAIS HANSEN KEMPINSKI, WIEN Wochen lässt der gebürtige Kölner die Karte neu schreiben, um jene Zutaten servieren zu können, die gerade geerntet werden. Mit diesem Konzept, jedoch auch durch das hervorragende Zusammenspiel von Küche und Service, ist man im »Edvard« ganz klar auf »Hauben«-Kurs. Auf Top-Niveau präsentieren sich auch die 152 Zimmer und Suiten. Diese bleiben dem Gast nicht nur durch ihr elegantes Mobiliar, die opulenten Betten oder die mit Marmor ausstaffierten Bäder in Erinnerung, sondern auch durch den Einsatz von modernster Technik. Jedes Zimmer verfügt über ein iPad, mit dem der Gast nicht nur surfen, sondern auch den Fernseher bedienen und die Rechnung einsehen kann. Ferner wurden Duschen und Badewannen mit digitalen Armaturen versehen, die das Wasser auf Knopfdruck gradgenau sprudeln lassen. In der 320qm großen Präsidentensuite, wird die Einrichtung noch um Bang-&-Olufsen-Anlage und Pantryküche getoppt. Absolutes Highlight ist hier aber der integrierte Yoga-Bereich mit einer »grünen Wand«, in der Farne und andere Pflanzen mit zur Entspannung beitragen. Spannend ist der Preis: 15.000 Euro werden pro Übernachtung aufgerufen. MATHIAS HANSEN Nicht nur die Zimmer und die Präsidentensuite, auch die Lobby Lounge, das Spa und der »Wintergarten« verfügen über eine elegant-opulente Einrichtung 28 TOP HOTEL | 6 /2013


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Die Gäste werden vor der Ritterburg von einem LEGO-Drachen empfangen; auch die Zimmer greifen das Thema »Ritter« auf

Stein auf Stein ... Mit der neuen Ritterburg erweitert das LEGOLAND Deutschland in Günzburg seine Übernachtungskapazitäten um 34 Themenzimmer mit gehobenem Standard

nen mehr Fläche entsteht. »Bisher konnten wir Familien mit mehr Pünktlich zur Saisoneröffnung des LEGOLANDS am 23. März als zwei Kindern keine geeignete Unterkunft anbieten«, berichtet nahm auch die stattliche Ritterburg im angrenzenden Feriendorf Christian Sichert. Der 38-Jährige ist seit Beginn dieser Saison neuihren Betrieb auf. Gebaut wurde sie freilich nicht aus den bunten er Direktor des Feriendorfs. Die Eltern- / Kindbereiche können Kunststoff-Klötzchen, sondern zum größten Teil aus Betonfertigdurch eine Schiebetür abgetrennt werden; so können die Kinder teilen in einer Bauzeit von gut vier Monaten. Vor der Burg wacht ungestört spielen – eine gefüllte LEGO-Kiste gehört zur Ausstatein riesiger LEGO-Drache, über eine Zugbrücke gelangt man in die tung – oder auch fernsehen, denn jedes Zimmer verfügt über zwei rund 70 Quadratmeter große Eingangshalle und taucht sofort ein Flachbild-TVs. Zu den weiteren Annehmlichkeiten zählen ein in eine andere (Spiel-)Welt: Links steht ein Thron, umgeben von Wasserkocher mit einer Tee- und Kaffeeauswahl, ein Kühlschrank zwei lebensgroßen Figuren aus Hunderten von LEGO-Steinen, sowie ein Safe. Im Bad erleichtert kleinen Kindern ein Hocker den rechts führt eine dunkle Holztreppe in die Zimmer im oberen Blick in den Spiegel mit barockem Holzrahmen. Stilecht – wenn Stockwerk. Die Wände ziert eine ritterliche »Ahnengalerie«. Kronauch für Kinder ein wenig gewöhnungsbedürfleuchter und eine Motivtapete vervollständigen tig – sind die Zweigriffarmaturen, die über geden herrschaftlichen Eindruck. Ganz dezent erLEGOLAND Ritterburg trennte Drehgriffe für Kalt- bzw. Warmwasser füllt im Hintergrund mittelalterliche Musik die LEGOLAND Deutschland verfügen. Halle und die Gänge. Spätestens in einem der 34 Freizeitpark GmbH Für Gäste der Ritterburg wird das im Preis Zimmer, darunter ein barrierefreies, werden LEGOLAND Allee enthaltene »Gourmetfrühstück« im »Steak Houdie Augen der Kinder dann ganz groß: Vom 89312 Günzburg se«, einem von zwei Restaurants im Feriendorf, Fenstergriff bis zu den Schrankbeschlägen, vom Telefon 0180-570075701 serviert. Im kommenden Jahr soll nebenan ein Duschkopf bis zum WC-Deckel wurde das Ritwww.legoland-feriendorf.de weiteres Burghotel eröffnet werden, dann mit ter-Thema konsequent durchgezogen. Überall Kategorie Familienhotel eigenem Restaurant und Lobby, verrät der Digibt es etwas zu entdecken, beispielsweise die Direktion Christian Sichert rektor. Eine Offensive auf andere Freizeitparks zahlreichen LEGO-Modelle, die in Form von Käwolle man allerdings nicht starten. »Wir merken fern oder Spinnen die Wände hochklettern, als Logis 34 Familienzimmer einfach, dass seitens unserer Gäste der Bedarf Mäuse oder Eulen auf den dunklen Holzmöbeln Preise ab 411 ¤ für vier da ist«, erklärt Sichert. Man sei sich zwar zusitzen oder die Regalbretter füllen. Personen, inkl. Frühstück nächst nicht sicher gewesen, ob diese auch beDie 32 Quadratmeter großen Familienzimund Zwei-Tageskarte reit sein würden, den Preis für die Zimmer mit mer verfügen über einen Elternbereich mit der gehobenen Ausstattung zu bezahlen, da es Kingsize-Bett, Baldachin und Nachtlampen in TOP-PARTNER LEGOLAND im Feriendorf auch günstigere Alternativen gibt. Kerzenform sowie ein Schlafgemach für Kinder RITTERBURG GÜNZBURG Der Direktor zeigt sich allerdings mehr als zumit zwei Stockbetten. Praktisch: Eines der frieden: »Es läuft sehr, sehr gut. Wir sind fast imStockbetten kann an die Wand geklappt wermer ausgebucht.« MARION PRONESTI den, sodass bei einer Belegung mit vier Perso6 /2013 | TOP HOTEL 29


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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Charmantes Hideaway

Das Wachstum der Lindner Hotels & Resorts geht weiter: Am 1. Mai eröffnete die Gruppe das Lindner Spa & Golf Hotel Weimarer Land, ein Vier-Sterne-Superior-Haus in einem denkmalgeschützten Gutshof Ein rundum gelungener Coup, den Lindner da gelandet hat: auf den »Goethe-Course«, einen der beiden resorteigenen Golfein urgemütliches Resorthotel mit besonderer Architektur, umplätze, stehen moderne Cardiogeräte zur Verfügung. Wechselnde geben von Wald, Wiesen und gleich zwei Golfplätzen. Zur HauptEntspannungs- und Vitalkurse finden im separaten Kursraum zielgruppe des Hotels zählen demnach Golfer, aber auch Spa-Urstatt. lauber und Familien werden gern gesehen. Auf dem Gelände des Für Veranstaltungen stehen sechs helle, teilweise kombinierehemaligen Gut Krakau in Blankenhain bei Weimar ist das Hotel bare Konferenzräume mit modernster Technik sowie ein Festsaal in fünf Gebäuden untergebracht. Eines davon ist noch original, die mit 190 Quadratmetern zur Verfügung. Ein eigenes Event-Team anderen wurden originalgetreu nach alten Plänen nachgebaut, alkümmert sich um die Wünsche der Gäste. lerdings mit zeitgemäßem Komfort wie Fußbodenheizung, boZu den gastronomischen Einrichtungen des Hotels zählen das dentiefen Fenstern und Balkonen. Zum Einsatz kamen dabei unRestaurant »Augusta« (150 Plätze) mit Showküche und Terrasse, ter anderem alte Balken aus Stallungen in Weimar. die »Grand Slam Bar«, eine Poolbar, sowie die Raucherlounge Viel Liebe zum Detail und hochwertige Materialien kennzeich»Bobby Jones Smokers Lounge«. Das Angebot der »GolfHütte« mit nen das Interieur, das ein heimelig-gemütliches Ambiente verRestaurant und Clublounge richtet sich insbesondere an die aktibreitet. So sind beispielsweise die Flat-TVs in ven Golfurlauber. Untergebracht ist sie im oriden 94 Zimmern und Suiten von einem rustiginal erhaltenen Nebengebäude, das im rustiLindner Spa & Golf kalen Holzrahmen umgeben, Golfpokale diekalen Schweizer Chalet-Stil eingerichtet ist. Hotel Weimarer Land nen als Lampenschirme und silberne Mini-GeMit Carolina Cordes als Direktorin hat Lindweihe als Garderobe. Speziell für Gäste mit ner eine Expertin in Sachen Hoteleröffnung Weimarer Straße 60 Kindern wurden in einem der Häuser sieben verpflichtet: 2011 hat sie die Eröffnung des 99444 Blankenhain »Familiensuiten« eingerichtet. Lindner Hotel & Sports Academy in Frankfurt Telefon 036459-61640 Die »Lindentherme«, die sowohl für Hotelverantwortet und als erfolgreiches Seminarhowww.lindner.de gäste als auch für Tagesgäste geöffnet ist, vertel am Markt positioniert. Zuvor hatte sie die Kategorie ☆☆☆☆ superior fügt auf 2500 Quadratmetern unter anderem Eröffnung des Lindner Seepark Hotel in KlaDirektion Carolina Cordes über Innen- und Außenpool mit Liegebereich, genfurt begleitet. »Nun freue ich mich, dieses Logis 94 Zimmer und Suiten Panorama-Sauna, Aromadampfbad, Lindeneinzigartige Golf- und Wellness-Resort von AnPreise EZ ab 119 ¤, DZ ab 169 blütenbad und sieben Behandlungskabinen fang an zu begleiten und an seiner Markteta¤, Familiensuiten ab 239 ¤ für Massagen und Beautybehandlungen. Im blierung mitzuwirken«, sagt die 32-Jährige, die (jeweils inkl. Frühstück) tageslichtdurchfluteten Fitnessraum mit Blick jüngst ihre Platzreife erlangt hat. 30 TOP HOTEL | 6 /2013


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Das Golf- und Wellness-Resort in Blankenhain ist ganz auf sportliche und erholungssuchende Urlauber sowie Familien eingestellt

Eigentümer der denkmalgeschützten Immobilien ist Matthias Grafe, der im Ort ein mittelständisches Familienunternehmen betreibt. Das Hotel in Blankenhain sowie das ebenfalls im Mai eröffnete Lindner Hotel Gallery Central in der slowakischen Hauptstadt Bratislava sind neue Hotelkonzepte, die von den jeweiligen Investoren zusammen mit der TOP-PARTNER Lindner-Gruppe entwickelt wurden. LINDNER SPA & GOLF HOTEL WEIMARER LAND Neben den beiden Neueröffnungen – zwei weitere sollen demnächst folgen – erweitert seit April dieses Jahres das Lindner Hotel & Spa Rügen (ehemals Radisson Blu) als erstes Franchise-Hotel das Portfolio des Unternehmens. Damit werden 36 Häuser in sieben europäischen Ländern unter dem Namen Lindner geführt. Das Engagement als Franchise-Geber soll zukünftig ein festes Standbein innerhalb der Expansionsstrategie der Hotelgruppe darstellen. PRO

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D E S I G N

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Neues Hotel auf Wolke sieben Die Steigenberger Hotels AG wird Ende 2015 im Stuttgarter Hotel- und Wohnprojekt »Cloud No. 7« des Europaviertels ein designorientiertes FirstClass-Hotel eröffnen. »Wir sind von Stuttgart als Hotelstandort überzeugt, da sich die Nachfrage in der Wirtschaftsmetropole seit Jahren dynamisch entwickelt«, zeigt sich Puneet Chhatwal, Chief Executive Officer der Gruppe, zuversichtlich. »Unser neues Hotel wird die ideale Ergänzung zum Steigenberger Graf Zeppelin und zum InterCityHotel. Es werden sich daraus hervorragende Synergieeffekte ergeben.« Das Haus wird über 175 Zimmer verfügen und sieben Etagen eines 18-stöckigen Hotelund Wohnturms umfassen. Ein Restaurant und ein Wellnessbereich zählen ebenso zum Angebot wie die »Skybar« mit Außenterrasse und Blick über die Stadt. Für Tagungen und Konferenzen gibt es fünf Tagungsräume auf rund 550 Quadratmetern. Info: www.steigenbergerhotelgroup.de

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Britisches Flair trifft auf Boutique-Stil Englischer Herrenclub-Charme kann urban und zeitgemäß sein. Das beweist das neue monbijou, das kein Hotel von der Stange ist, sondern ein »cosy« Hideaway mitten in der Stadt sein möchte Dem britischen Understatement kann Lutz Strangemann vieles abgewinnen. Auf ein effekthascherisches Design und ein Aufspringen auf bestehende Trends dagegen verzichtet er lieber. Besser ein zurückhaltendes Design, das dafür aber innerhalb eines Gesamtkonzeptes mit (hoch)wertigen Materialien umgesetzt wurde. Strangemann – eigentlich Baulöwe und CEO von Land Union – hat sich längst auch der Hotellerie zugewandt. Seinem Unternehmen Ming Hotels gehören in Berlin bislang zwei Häuser: das Metropolitan in der City-West und das ehemalige Taunus in Berlin-Mitte, das Anfang April im neu eröffneten monbijou aufgegangen ist. Das urbane Stadthotel – teils Neubau, teils Altbau – liegt mitten im Zentrum, gegenüber vom namensgebenden Monbijoupark sowie zwischen dem Hackeschen Markt und der Museumsinsel. »Cosy«, also heimelig, wollte Strangemann, der in Ascot lebt und Büros in London und Berlin hat, sein neuestes Projekt gestalten. Sich dabei von englischen Herrenclubs und altehrwürdigem Kolonialstil inspirieren zu lassen und dies entstaubt und zeitgemäß zu interpretieren, war die Idee des firmeneigenen Designteams Kde-

sign Soho. Der offene Gaskamin, der zentral in der Lounge samt Bibliothek platziert ist, schafft eine gleichermaßen behagliche wie offene Atmosphäre. Er steht unweit des Restaurants, das in Kooperation mit Jesko Klatt, einer Berliner Gastrogröße, entstand. »Wir setzen auf eine europäische Crossover-Küche mit regionalen Produkten«, erklärt Klatt, der auch das »Spindler & Klatt« und das »The Grand« betreibt. Das Restaurant hat das Potenzial ein Szenerestaurant zu werden. Dazu trägt nicht zuletzt die Bar »Bijou« bei, in der bekannte Berliner Barkeeper wie Steffen Zimmermann, Andreas Künster und Matthias Reeder Dienst tun.

monbijou Hotel Monbijouplatz 1 10178 Berlin-Mitte Telefon 030-61620300 www.monbijouhotel.com Kategorie Stadthotel Inhaber/Betreiber Lutz Strangemann Direktorin Susanne Röttger Logis 101, davon 11 EZ und 20 Suiten Preise EZ ab 89 ¤, DZ ab 99 ¤, Suiten ab 139 ¤; Frühstück 18 ¤

»Wir beschreiben uns selbst als DreiSterne-Boutiquehotel, doch viele Gäste sagen, es seien fünf Sterne«, so der Bauherr und Betreiber Strangemann, dessen Urgroßvater das Modehaus SinnLeffers gegründet hat. Offiziell klassifizieren lassen wollen sich die monbijou-Macher jedoch nicht. »Ich übernachte selber auch nicht nur in Fünf-Sterne-Häusern, sondern bevorzuge solche wie das monbijou mit Flair und Charme«, sagt Strangemann, der aber doch einem passenden Marketingverbund angehört, den HIP Hotels. Professionelles Easy-going, ein angesagtes Restaurant, kostenloses WLAN als zeitgemäße Selbstverständlichkeit und eine verglaste Eventlocation – wie sollte all dies auch in die bestehenden Klassifizierungskategorien passen? Dazu kommt eine Dachterrasse – mit Blick auf den Berliner Dom und den Fernsehturm –, deren Neu- und Ausbau zwei Jahre dauerte und eine achtstellige Euro-Summe verschlungen hat. Buchbar für Events, soll sie auch im Sommer für die Öffentlichkeit bespielt werden. »Cosy« oder das »Zuhausegefühl«, wie Strangemann es formuliert, gilt auch für die 101 Zimmer – darunter 20 Suiten – von

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bleiben im Schnitt drei bis vier Tage, viele verlängern spontan«, zeigt sich Strangemann äußerst zufrieden. Für die Effizienz – im monbijou arbeiten zehn festangestellte Mitarbeiter – gibt es eine eigene Housekeeping-Gesellschaft, die künftig auch für ein weiteres Hotel zuständig sein wird. »Im Sommer eröffnen wir mit dem Mondrian ein 135-Zimmer-Haus als reines Suitenhotel in der Nähe des Checkpoints Charlie«, so Strangemann, der sich damit wieder auf Neuland begibt. Auch Projekt Nummer vier ist bereits in Arbeit. Im Londoner In-Viertel Soho baut er gerade ein weiteres städtisches Boutiquehotel, das Frith mit 57 Zimmern. Die Eröffnung ist für Ende 2013 geplant. Das macht drei Hoteleröffnungen in einem Jahr, kein schlechter Schnitt. Neben dem monbijou hat er gerade auch das Nachbargrundstück mit zwei Häusern gekauft; wahrscheinlich erwächst daraus Projekt Nummer fünf. MANUELA BLISSE

denen viele eine Deckenhöhe von über drei Metern haben. Die Standardzimmer sind 15 bis 30 Quadratmeter groß, die Suiten um die 35 Quadratmeter – nicht riesig, aber passgerecht für ein Stadthotel. Bei der Ausstattung gibt es keine Kompromisse: So wurde auch hier ein eigenes Design entwickelt, die Materialwertigkeit in Form von Holz, Leder und dicht gewebten Stoffen beibehalten. Der Gast schläft auf Boxspringbetten, produziert in England, Deutschland, den Niederlanden und Frankreich. Für die Tapeten in den Suiten wurden eigene Muster entworfen, die Suiten-Bäder sind mit Fußbodenheizung ausgestattet. Sauna und Fitnessraum sind klein gehalten. Dafür, so der Hotelier, gäbe es mit dem Park gegenüber ein ideales Joggingareal.

Heimelig: Raucherbar (li.), Lobby (oben) und Restaurant sind im zeitgemäßen Herrenclub-Stil eingerichtet

Berliner Hotelmarkt weiter im Steigflug 2012 zählte die Spree-Metropole 24 Millionen Übernachtungen in 517 Hotels

Nicht einmal ein Vierteljahr nach der Eröffnung kann bereits eine positive Bilanz gezogen werden. »Anfangs hatten wir eine fast 100-prozentige Belegung. Die Gäste, momentan zu 60 Prozent aus dem Ausland,

(inkl. garni) mit einem Bettenvolumen von 101.400. Während die durchschnittliche Auslastung bei 73 Prozent lag, wurden im Durchschnitt 88 Euro als Netto-Zimmerpreis verlangt. Der positive Trend geht 2013 weiter; auch für die

TOP-PARTNER MONBIJOU HOTEL BERLIN

Anzahl der Beherbergungsbetriebe und der Betten wird ein Wachstum prognostiziert. Bis 2016 sind 6800 weitere Zimmer in Berlin vorgesehen; der Großteil der geplanten Hotels siedelt sich im unteren und mittleren Segment an.

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Neue Hotels 6 10.06.13 08:57 Seite 34

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS IN KĂœRZE

NEUE HOTELS – INLAND

AUSLAND

B&B Hotel Kassel

Smart Stay Hotel Berlin City

Kategorie: Stadthotel

Kategorie: Stadthotel

JW Marriott Essex House New York / USA

ErĂśffnung: 1. Mai 2013

ErĂśffnung: Sommer 2013

Kategorie: Stadthotel

Zimmerzahl: 94

Zimmerzahl: 50 Einzel-, Doppel- und Mehr-

ErĂśffnung: April 2013

Beschreibung: wenige Minuten vom

bettzimmer (4-Bett, 6-Bett, 8-Bett)

Zimmerzahl: 509 Zimmer und Suiten

Hauptbahnhof entfernt; Lobby, MĂźnzfern-

Beschreibung: Lobby, Lounge, Bar

Beschreibung: am Central Park gelegen;

sprecher, Rezeption, Check-in-Automat,

Kontakt: 089-5587970, www.smart-stay.de

Restaurant, Tagungs- und Veranstaltungs-

Innendesign: Designer’s House GmbH

Comfort Hotel Friedrichshafen

Kontakt: 06196-4962700, www.marriott.com

Kontakt: 0561-574490, www.hotelbb.de

Kategorie: Stadthotel

FrĂźhstĂźcksraum

räume, Spa mit Fitnesscenter

Pharisäerhof Nordstrand

Zimmerzahl: 142

Generator Barcelona Hostel & Hotel / Spanien

Kategorie: Strandhotel

Beschreibung: in der Nähe der Messe und

Kategorie: Designhostel

ErĂśffnung: 5. Juli 2013

des Bodensee-Airports gelegen; Lobbybe-

ErĂśffnung: Mai 2013

Zimmerzahl: 28

reich mit Bar, Restaurant, 4 Tagungsräume

Zimmerzahl: 154, darunter Hotel- sowie

Beschreibung: besonders auf Gäste mit

Kontakt: 089-4200150, www.choicehotels.com

Mehrbettzimmer, z. T. nur fĂźr Frauen

ErĂśffnung: Oktober 2013

Hunden eingerichtet; CafĂŠ, Hofladen, Gaststube, Sauna, Hundebad und Hundesitting Kontakt: 04842-353, www.pharisaeerhof.de

Beschreibung: Bar, CafĂŠ, TischfuĂ&#x;ball,

Holiday Inn Express Friedrichshafen Nord

Poolbillard, Wäscheservice, Travel Shop

Kategorie: Businesshotel

Kontakt: +34-932200377, www.generatorhostels.com

Innendesign: Anwar Mekhayech

ErĂśffnung: 2014 ANZEIGE

Architektur: Markus MĂźller

Shangri-La Bosporus Istanbul / TĂźrkei

Beschreibung: 4 Meetingräume, Parkplatz

Kategorie: Luxushotel

Kontakt: 069-2740140, www.ihg.com

ErĂśffnung: 11. Mai 2013

Zimmerzahl: 120

Zimmerzahl: 186 Zimmer und Suiten

Adagio access MĂźnchen

Beschreibung: 2 Restaurants, Bar, Lounge,

Kategorie: Aparthotel

Spa mit Fitnesscenter, Saunen, Jacuzzi,

ErĂśffnung: Herbst 2014

tßrkischen Dampfbädern und Pool

Zimmerzahl: 160 Appartements

Kontakt: 0221-5509931, www.shangri-la.com

Beschreibung: nahe des Olympiaparks und tete KĂźchen, Hotelservice, FrĂźhstĂźck

Crowne Plaza Edinburgh – The Roxburghe / Schottland

Kontakt: 089-630020, www.accor.com

Kategorie: Stadthotel

des Zentrums gelegen; komplett ausgestat-

& % " " # - " # von Emailleschäden - ! " # von Zigarettenschäden - " # von Acrylbecken - ! " # von Fliesen in jeder Farbe - #" ! $ "

# 34 TOP HOTEL | 6 /2013

ErĂśffnung: Mai 2013

ibis budget MĂźnchen

Zimmerzahl: 198

Kategorie: Stadthotel

Beschreibung: Pool, Fitnessraum, Sauna,

ErĂśffnung: Herbst 2014

Spa, 7 Tagungsräume, Bar, Club Lounge

Zimmerzahl: 162

Kontakt: +44-0844-8799063, www.ihg.com

Beschreibung: nahe des Olympiaparks und des Zentrums gelegen; FrĂźhstĂźck Kontakt: 089-630020, www.accor.com

Lindner Hotel Gallery Central Bratislava / Slowakei Kategorie: Stadthotel

a-ja Resort GrĂśmitz

ErĂśffnung: Mai 2013

Kategorie: Strandhotel

Zimmerzahl: 222 Zimmer und Suiten

ErĂśffnung: Anfang 2015

Beschreibung: Das Hotel befindet sich auf

Zimmerzahl: 222

dem Dach des Shoppingcenters ÂťCentrĂ lÂŤ mit

Beschreibung: Zugang zum angrenzenden

150 Geschäften; Restaurant, Bar & Lounge,

Erlebnisbad; Restaurant, zwei Bars, Nivea-

3 Konferenzräume, Boardroom, Spa mit

Haus fĂźr Massagen & Behandlungen

Sauna, Hallenbad und Fitnessstudio

Kontakt: 040-300322220, www.ajaresorts.de

Kontakt: +421-2-39930000, www.lindner.de


Neue Hotels 6 10.06.13 14:07 Seite 37

NEUE HOTELS TOP-HOTELLERIE

INSOLVENZEN +++ INSOLVENZEN +++ Am 30. April 2013 wurde am Amtsgericht Schwerin über das Vermögen der unter HRB 10237 eingetragenen JKM

Hotel-

und

Gastronomie

UG,

Puschkinstraße 37, 19055 Schwerin, vertreten durch den Geschäftsführer Denny Junghans, das Insolvenzverfahren eröffnet.

+++ Über das Vermögen der im Handelsregister unter HRB 100676 eingetragenen Aurora Hotel-Sauna-Restaurant GmbH, Jutastraße 9, 80636 München, gesetzlich vertreten durch den Geschäftsführer Stefan Diercks, wurde am 23. April 2013 am Amtsgericht München das Insolvenzverfahren eröffnet.

+++ Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Hotelbetriebsgesellschaft

Fürstlich

Drehna

mbH, Lindenplatz 8, 15926 Luckau, ist am 1. Mai 2013 am Amtsgericht Cottbus eröffnet worden.

+++ Am Amtsgericht Bremen ist am 1. Mai 2013 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Parkhotel Bremen BetriebsGmbH, Im Bürgerpark 1, 28209 Bremen, vertreten durch Wilhelm Wehrmann, eröffnet worden.

Innside by Meliá bald in Leipzig Die spanischen Meliá Hotels International setzen ihre Expansionsstrategie in dem nach Spanien zweitgrößten europäischen Markt fort. Ende 2015 soll das erste Hotel der Gruppe in Leipzig an den Start gehen – das 16. Haus der modern-urbanen Innside-Marke im Vierbis Fünf-Sterne-Segment, die in Deutschland entwickelt und von Meliá Hotels 2007 übernommen wurde. Unter Federführung des Leipziger Bauträgers und Projektentwicklers KSW GmbH wird das 1853 im Stil des Neoklassizismus errichtete Kosmoshaus ab Frühjahr 2014 zu einem Vier-Sterne-Superior-Hotel mit 153 Zimmern und Suiten umgebaut und um einen Neubau ergänzt. Auf dem Dach des Altbaus soll eine »Skybar« mit Außenterrasse entstehen. Darüber hinaus wird das zentral gelegene Hotel über ein Restaurant, vier Konferenzräume auf 380 Quadratmetern Tagungsfläche, einen großzügigen Wellnessbereich und eine Tiefgarage verfügen. Info: www.melia.com TH

+++ Über das Vermögen der unter HRA 37380 eingetragenen Wellnesshotel Hafendorf Rheinsberg

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GmbH & Co. KG, Biedermannweg 6, 14052 Berlin, ist am 1. Mai 2013 das Insolvenzverfahren am Amtsgericht Charlottenburg eröffnet worden.

+++ Am 8. Mai 2013 wurde am Amtsgericht Hamburg über das Vermögen der Hotel Kühlungsborn Beteiligungsgesellschaft mbH, Schwanenwik 30, 22087 Hamburg, das Insolvenzverfahren eröffnet. Quelle: www.insolvenzbekanntmachungen.de; Justizministerium NRW

6 /2013 | TOP HOTEL 37


Interview Poh 10.06.13 14:10 Seite 38

TOP-HOTELLERIE INTERVIEW

»Die IFBA fördert die globale Vernetzung« Hai Poh Cheong, Präsident der International Food & Beverage Association, verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im F&B-Bereich. Er hat maßgeblich zum Wachstum der Gesellschaft mit Sitz in Singapur beigetragen und wird deren Entwicklung auch weiter vorantreiben. Im Interview mit Tophotel spricht er sowohl über die Wachstumschancen des Stadtstaates als auch über die Ziele und die Bedeutung der IFBA weltweit Tophotel: Singapur ist bei internationalen Hotelgesellschaften ein gefragter Hotspot. Wie hat sich der Hotelmarkt dort innerhalb der vergangenen fünf Jahre entwickelt?

Gesellschaft zum Vorteil für alle werden. Ziel ist es, dass alle Mitgliedsländer des IFBA gemeinsam vorankommen und keines in seinem Engagement nachlässt, seine Leistungen zu verbessern.

Hai Poh Cheong: Der Tourismussektor Singapurs konnte in den vergangenen Jahren ein starkes Wirtschaftswachstum verzeichnen, wovon auch die Hotelindustrie profitierte. Viele Häuser – sowohl Boutiquehotels als auch große Kettenhotels – sind neu auf den Markt gekommen. Mit der Eröffnung der beiden Resorts Marina Bay Sands und Resorts World Sentosa im Jahr 2010 wurde das Wirtschaftswachstum in Singapur ebenfalls weiter vorangetrieben. Daher gehört die hiesige Tourismusindustrie bis heute zu einer der leistungsstärksten Branchen. Mit ihrem weltoffenen Charakter, ihrer strategisch günstigen Lage innerhalb Asiens und ihrer hochentwickelten Infrastruktur bildet die Stadt für viele Unternehmen den idealen Ort, um Fuß zu fassen – vor allem für die F&B-Industrie sowie für die Hotellerie, die beide nach wie vor ein enormes Wachstumspotenzial in Singapur haben.

Tophotel: Die FBMA Deutschland ist eines der Gründungsmitglieder. Wie bedeutend ist Europa für die IFBA?

Tophotel: Was sind die wichtigsten Herausforderungen der Zukunft, denen sich der Hotelmarkt Singapur stellen muss? Cheong: Personal, Technologie, die Kenntnisse über den Wettbewerb und den Markt sowie die Verfügbarkeit von Ressourcen sind Faktoren, die sich ständig verändern. Da wir in einer Zeit des beispiellosen Wandels leben, verändert sich auch die Art und 38 TOP HOTEL | 6 /2013

IFBA-Präsident Hai Poh Cheong

Weise, wie wir leben, wie wir arbeiten und wie wir Geschäfte tätigen, dramatisch. Tophotel: Sie sind Präsident der International Food & Beverage Association, die 2012 gegründet wurde. Welche Absichten verfolgt die Gesellschaft? Cheong: Die IFBA fördert die globale Vernetzung, das heißt, wir arbeiten auf ein gemeinsames, für alle zugängliches Fachwissen und eine einheitliche Entwicklung in einer familiären F&B-Gemeinschaft hin, die sich dynamisch und partnerschaftlich entwickelt. Die breite Mitgliederbasis gründet auf den drei Säulen F&B, Zusammenarbeit im Service und Integration. Um diese Ziele zu erreichen, hat sich die IFBA konkrete Meilensteine gesetzt. Sowohl das weltweite als auch das regionale wirtschaftliche Umfeld ist sich dessen bewusst, dass die Vertiefung und Erweiterung unseres Zusammenschlusses mit Innovationen sowie mit guter Zusammenarbeit, zum Beispiel im technischen Bereich, einhergehen muss. Nur so kann dem unterschiedlichen Entwicklungsstand zwischen den Mitgliedsländern entgegengewirkt werden und die

Cheong: Der Kontinent kann uns professionell darin unterstützen, den IFBA weltweit zu fördern bzw. bekannt zu machen. Genau wie Singapur für ganz Asien bildet Deutschland für andere europäische Länder eine wichtige Plattform, um sich mit den Mitgliedsstaaten in Europa zu vernetzen. Dadurch wird die Aufgliederung auf dem Kontinent überwunden; gemeinsame europäische Werte werden bewahrt. Dazu gehört auch die nachhaltige Entwicklung des F&B. In der Folge besteht die Möglichkeit, bewährte Praktiken und Fachwissen mit Asien zu teilen – und umgekehrt. Tophotel: Was sind die Hauptunterschiede zwischen dem Verband in Deutschland und dem in Singapur? Cheong: Deutschland ist ein großes Land mit vielen Bundesländern und wird daher im Vergleich zu Singapur – einem kleinen Insel- und Stadtstaat – in der Lage sein, eine größere Anzahl an Mitgliedern bzw. an Interessierten zu gewinnen. Tophotel: Was ist Ihr deutsches Lieblingsgericht? Cheong: Schweinshaxe und Apfelwein. TH


EAZ_Verlagsprogramm_ly 10.06.13 12:11 Seite 39

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Tophotel Beauty 10.06.13 10:45 Seite 40

Spontan & g i t s u l s leben 40 TOP HOTEL | 6 /2013


Tophotel Beauty 10.06.13 10:45 Seite 41

TOP HOTEL BEAUTY AWARD TOP-HOTELLERIE

Beauty Award-Gewinnerin 2012 Im vergangenen Herbst wählten die Tophotel-Leserinnen und -Leser Kerstin Schneider aus dem Kameha Grand Bonn zur »Top hotel Beauty 2012«. Die private Seite der 23-Jährigen beleuchtet jetzt Autor und Fotograf Dirk Holst, der die angehende Hotelfachfrau vor Ort besuchte

D

a steht sie nun vor mir, die Gewinnerin des »Top hotel Beauty Award 2012«. Kerstin Schneider ist 1,75 Meter groß, hat lange dunkle Haare sowie große braune Augen und strahlt mich an. Ein Modeltyp, der nur allzugut ins Kameha Grand in Bonn passt – attraktiv, selbstbewusst und außergewöhnlich, wie das Hotel, in dem sie beschäftigt ist. An ihrer Seite begrüßt mich Susanne Rath, Director of Quality and Training, mit der sie gerade aus dem »morning meeting« kommt. »KCC« nennen sie es, Kameha Cross Connect: eine tägliche Runde, in der sich leitende Mitarbeiter über aktuelle Belange des Hauses und der Gäste austauschen, um eine permanente Verbesserung des Hotels und der Mitarbeiter zu erreichen. »Ist sie nicht eine tolle Frau? Wir sind so stolz darauf, dass Kerstin gewonnen hat!«, freut sich Susanne Rath ganz besonders, denn sie war die treibende Kraft, die Kerstin schließlich überzeugte, sich den Top hotel-Lesern im Contest zu stellen. Voll des Lobes ist auch Kerstins Chef, Leiter der Verkaufsabteilung, Dominic Kuck: »Es ist fantastisch, wie leicht und professionell Kerstin mit unseren Kunden umgeht. Und ihrem Charme kann man nur schlecht widerstehen.« Man merkt sofort, Kerstin Schneider ist der Typ »Vollblutverkäuferin« – wortgewandt, temperamentvoll und überzeugend. Aber sie ist auch ein überaus spontaner Mensch. Im Sommer 2009 hatte sich die Abiturientin bereits in Koblenz für ein Lehramtsstudium in Englisch und Deutsch eingeschrieben, als sie

sich dann doch wenige Tage vor Beginn für eine Ausbildung zur Hotelfachfrau im Kameha Grand entschied. »Es war die absolut richtige Entscheidung damals. Der Verkauf ist mein Ding. Ich arbeite in einem unglaublich motivierten Team und liebe den Kontakt zum Kunden!« Ihr Aufgabenbereich umfasst die Betreuung von Kunden, egal ob kleine oder große, ob im Hotel oder beim Kunden, ob auf einer Messe oder im Haus – Kerstin liegen sie alle am Herzen. Sogar die Kunden von morgen: So ist sie manchmal mit Kindern unterwegs, denen das Kameha Grand eine Hotelführung in Form einer Schnitzeljagd bietet. Kerstin liebt das Hotel – »Es ist extrem innovativ und lässt sich toll präsentieren« – und schätzt den Zusammenhalt im

»Der Verkauf ist mein Ding. Ich arbeite in einem unglaublich motivierten Team und liebe den Kontakt zum Kunden!« Kerstin Schneider

Team ebenso wie ihre heimlichen Lieblingsplätze, die Brücke unter dem Dach oder den Infinity Pool in luftiger Höhe. Nach Feierabend düst Kerstin gerne mal mit ihrem Cabrio an den Rhein, wo sie joggend ihre Runden dreht und sich vom Stress des Tages erholt; der erste Moment am Tag, wo sie ihr Handy nur der Musik wegen in den Händen hält. Das Siebengebirge im Rücken und ihre Heimatstadt im Blick genießt sie die Ruhe am Fluss, sofern es die Witterungsbedingungen zulassen. Sollte es regnen oder zu kalt sein, kuschelt sie sich auch gerne mit einem guten Buch auf die Couch. Die 23Jährige liebt ihre schnuckelige Zwei-Zimmer-Wohnung in der Bonner Innenstadt. Es ist ihre erste eigene Wohnung, die sie seit knapp einem Jahr bewohnt. Bis dahin

Die »Top hotel Beauty 2012« zierte das Cover der November-Ausgabe 2012 6 /2013 | TOP HOTEL

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Tophotel Beauty 10.06.13 10:45 Seite 42

lebte sie noch bei ihren Eltern in Meckenheim, mit denen sie sich außerordentlich gut versteht. »Anfangs habe ich das Familienleben ganz schön vermisst, besonders meinen Bruder.« Umso lieber verbringt sie seitdem das eine oder andere Wochenende im Elternhaus, wo sie alle gemeinsam kochen und über »die Dinge des Lebens« plaudern. So engagiert Kerstin in ihrem Beruf ist, so konsequent pflegt sie auch ihre Freundschaften. Einerseits zu ihren Kolleginnen, vor allem aber zu Nina, ihrer ältesten Freundin, die sie schon seit der fünften Klasse kennt. Leider sehen sie sich nur selten, da Nina in Köln lebt und eine Ausbildung zur Maßschneiderin absolviert. Genau da verbindet sie ihr gemeinsames Hobby: das Schneidern. Oft sitzen sie bei Nina im Atelier oder in Kerstins Wohnung, designen und nähen, worauf sie gerade Lust haben: von Taschen bis Tops, von Karnevalskostümen bis Blusen. Währenddessen unterhalten sie sich über all die Themen, die junge Damen lieber unter vier Augen besprechen. Das taten sie übrigens ausgiebig auch während der Schulstunden auf dem Gymnasium, was ihnen – für Mädchen ziemlich ungewöhnlich – eine Menge Klassenbucheinträge einbrachte.

42 TOP HOTEL | 6 /2013

»Wir sind so stolz darauf, dass Kerstin gewonnen hat!« Nachmittags treffen wir Mira. Mit der 25-jährigen Erzieherin ist Kerstin seit fünf Jahren eng befreundet. Sie sehen sich häufiger, denn auch Mira wohnt in Bonn; da kann man sich schon mal spontan zum Shoppen verabreden. Gemeinsam durchkämmen sie die Boutiquen in der Innenstadt – und enden meist in ihrem Lieblingsgeschäft, dem »room nine«. Nach Geschäftsschluss verbringen sie den einen oder anderen Abend auch gerne mal in der Bonner Kneipenszene. Ihr Lieblingslokal ist das »DIMI'S« – nicht nur, weil es dort leckeren »Mexikaner« gibt, vielmehr, weil ihnen die Musik dort gut gefällt.

Susanne Rath, Director of Quality and Training im Kameha Bonn

Noch während unseres Shopping-Bummels erreicht Kerstin ein Anruf von Caro, der Bartenderin von der »Stage Bar« des Kameha Grand. Sie ist gerade mit Stephie, einer weiteren gemeinsamen Kollegin und Freundin, auf dem Weg nach Köln. Heute ist »Work out« – die monatliche After-Hour-Party im Alten Wartesaal. »Da sollten wir doch mal vorbeischauen …«, strahlt mich Kerstin spontan an. Die beiden Kolleginnen, Carolin, 29, Hotelfachfrau, und Stephanie, 30, FO Superviser, hatten sich im Herbst vergangenen Jahres ebenfalls bei Top hotel für die Wahl zur Beauty beworben; auch Carolin hat es


Tophotel Beauty 10.06.13 10:45 Seite 43

TOP HOTEL BEAUTY AWARD TOP-HOTELLERIE

Nach Feierabend düst Kerstin gerne mal mit ihrem Cabrio an den Rhein, wo sie joggend ihre Runden dreht und sich vom Stress des Tages erholt. unter die letzten 15 geschafft. Jetzt freuen sie sich mit Kerstin, dass der Award »im Hause« ist. Während wir auf dem Weg nach Köln sind, beantwortet Kerstin geschäftliche EMails und private SMS, telefoniert und fragt ihren Chef Dominic, ob sie kommende Woche Urlaub haben kann. Eine Freundin hatte ihr gerade eine SMS mit einem Supersparangebot für fünf Tage Ägypten zugesandt, und das will sie sich nicht ent-

gehen lassen. Typisch Kerstin – spontan und unternehmungslustig! In Köln treffen wir am frühen Abend ihre Freundinnen. Dort, wo Kerstin sich liebend gern einer kölschen Delikatesse hingibt: Mettbrötchen. »Die besten gibt es im Gaffel Brauhaus am Dom. Aber da muss noch extra Pfeffer drauf – ein bisschen Schärfe im Leben ist immer gut.« In dieser Runde sitzen sie gern beisammen, lassen die Arbeit hinter sich und plaudern über Urlaub, Kosmetik, Beziehungen und die Zukunft, lachen und freuen sich auf die abendliche Party im Alten Wartesaal. »Mit Kerstin auszugehen, ist immer klasse – man weiß nie, wie der Abend ausgeht …«, weiß Nina aus Erfahrung zu sagen. Ob Kerstin auf Dauer der Hotellerie treu bleiben wird, weiß sie noch nicht. Sie liebt die Branche, sie liebt das Verkaufen und möchte gern Karriere machen, aber in Zukunft auch entsprechendes Geld verdienen. Andererseits kann sie sich auch gut vorstellen, mit 30 Jahren verheiratet zu sein und eine Familie zu gründen. Aber vielleicht entscheidet sie TH sich ja spontan noch ganz anders…

Über den Autor Der Kommunikationsfachwirt Dirk Holst (52) ist mit seiner Kölner Werbeagentur DH STUDIO vor allem in der Hotellerie aktiv und bietet vielschichtige Dienstleistungen – von Logo- und CD-Entwicklungen über grafische und fotografische Gestaltungen bis hin zur ganzheitlichen werblichen Betreuung. Kontakt unter: 02203-85499, info@dhstudio.de, www.hotelfoto.de oder www.dhstudio.de.

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M. Bertalan

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Bewerbungen an: verlag@tophotel.de Einsendeschluss: 16. 08. 2013

2. Dezember 2013 im Europa-Park Rust vorgestellt Weitere Infos unter: www.tophotel.de

Die 3 Schönsten werden am

‘13

?


Boerse_6 10.06.13 10:02 Seite 44

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Beruhigungsversuch Die Beruhigung der Finanzmärkte ist vorübergehend gelungen: Die Aktienkurse erreichen weltweit Höchststände. Die alarmierende Verschuldung wurde durch die üppige Versorgung mit billigem Geld aufs »Abstellgleis des Vergessens« gelenkt. Aktien sind nach wie vor interessant, denn die am stärksten konkurrierende Anlageklasse – Anleihen – sind teuer. Trotz der Gefahr einer globalen Rezession könnte sich so an den Aktienmärkten eine Blase bilden von JONAS DOWEN & URS GOLI RESMO

D

as Rezessionsrisiko steigt: China, Indien und Brasilien weisen geringere Wachstumsraten auf und die USA schwächeln; viele EULänder befinden sich bereits in der Rezession. Kräftige Impulse kann die Weltwirtschaft in den nächsten Jahren aus der Reisebranche erwarten. Denn Fachleute, wie Experten des World Travel & Tourismus Council (WTTC), sind sich einig: Dem Tourismus gehört die Zukunft. Es wird angenommen, dass die Zahl der zur Mittelklasse zählenden Bevölkerung weltweit bis 2030 auf 3 Mrd Menschen steigt. Geoff Breeze von der WTTC verweist auf die Studie »Global Travel Intentions Study«, der zufolge einer von elf neuen Arbeitsplätzen auf dem Globus in der Touristik- und Hotelbranche geschaffen wird. Touristen planen für 2013, ihre Ausgaben um 110 $ zu erhöhen, sodass sie im Durchschnitt 2501 $ pro Reise ausgeben. Dabei wird längst nicht nur China als Impulsgeber verstanden, sondern auch die reichen Länder der Golfregion – als Quellmarkt und als Reisedestination. Im laufenden Jahr werden hier 150 neue Hotels ihre Pforten öffnen; darüber hinaus befinden sich 450 Häuser in der Pipeline. Dabei will vor allem Dubais Luxuskette Jumeirah eine führende Rolle übernehmen. Im ersten Quartal dieses Jahres konnten die Hotels des Unternehmens nach Angaben von Vorstandschef Gerald Lawless die RevPAR-Kennziffer gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um durchschnittlich 22 % steigern. Das positive Umfeld für die Touristik führt dazu, dass immer mehr Anleger in diese Branche investieren. Dies auch wegen geringer Renditen von 0,5 bis 1,5 %, die Investoren in Staatsanleihen erzielen. »Immer mehr Kapitalanleger stecken ihr Geld in Hotel-Investmentfonds«, sagt Suril Shah von 44 TOP HOTEL | 6 /2013

Starwood Capital, der keine bessere Form des Investments als REITs kenne.

Deutschland & Europa Die Industrieländer Westeuropas befinden sich amtlichen Statistiken zufolge im sechsten Quartal in Folge in der Rezession. Dabei hält sich Deutschland als Zugpferd leicht in der Pluszone. Obschon keine Wachstumsimpulse festzustellen sind, betont die Bundesregierung die Bedeutung des Tourismus für die hiesige Volkswirtschaft. Das »ökonomische Schwergewicht« Tourismus bietet 2,9 Mio Menschen einen Job und erwirtschaftet eine Bruttowertschöpfung von 100 Mrd €. Nach Angaben der Regierung werden hierzulande Konsumausgaben in Höhe von 280 Mrd € generiert. Gleichwohl wirkt sich die konjunkturelle Flaute negativ in den aktuellen Zahlen des Gastgewerbes und der Beherbergungsbranche aus. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes setzten die Unternehmen im März nominal 1,1 % und real 3,1 % weniger um als im gleichen Monat des Vorjahres. Der Umsatz der Hotelbran-

Gilt als einer der Top-Favoriten an der US-Börse: die Aktie von MARRIOTT INTERNATIONAL (WKN: 913070)

che lag dabei nominal 1,6 % und real 3,3 % niedriger. Für das erste Quartal 2013 meldet das deutsche Gastgewerbe im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2012 einen nominal unveränderten und real um 2,2 % niedrigeren Umsatz. Wenig erbaulich sind auch die Aussichten der Branche in Frankreich, die nach Angaben des Tourismus-Ministeriums 17.000 geratete Hotels mit 617.000 Zimmern umfasst. Nach einer Erholung 2011 tat sich die Branche im vergangenen Jahr schwer, neue Wachstumsimpulse zu vermitteln; die Kapazitätsauslastung fiel um 1 % auf 66,7 %. Auch die Perspektiven für 2013 seien wenig erfreulich, so Fachleute. Der RevPAR französischer Hotels dürfte in diesem Jahr um bestenfalls 2 % steigen. Die im Gegensatz zu den starken Aktienkursen müde konjunkturelle Entwicklung wird durch aktuelle Geschäftszahlen von Reise- und Hotelunternehmen reflektiert. So ist der Umsatz bei der TUI im ersten Semester 2012 / 13 nur leicht um knapp 2 % auf 6,8 Mrd € gestiegen. Das operative Ergebnis lag bei einem saisonal üblichen Minus von 339 Mio €. Negatives gibt es auch von der Deutschen Lufthansa zu berichten. Im traditionell schwachen ersten Quartal wurde ein kaum veränderter Umsatz von 6,6 Mrd € erreicht, doch wurde beim operativen Ergebnis ein Minus von 359 Mio € ausgewiesen. Das Konzernergebnis fiel um 16,5 % auf minus 459 Mio €. Die an der Münchner Börse notierten Design Hotels haben ihren Umsatz im Jahr 2012 um über 22 % auf 12,63 Mio € gesteigert. Das Bruttoergebnis (EBITDA) lag bei 0,31 Mio € um 30 % niedriger, was im Wesentlichen auf unvorhergesehene Forderungsausfälle zurückzuführen war.


Boerse_6 10.06.13 10:02 Seite 45

TIm ersten Quartal dieses Jahres erzielte Accor auf Konzernebene einen um 1,2 % niedrigeren Umsatz in Höhe von 1,23 Mrd €. Dabei drückten negative Wechselkurseffekte den Konzernumsatz um 16 Mio €.

Nordamerika & Rest der Welt Ökonomen sehen die USA mittelfristig im Vorteil gegenüber anderen Wirtschaftsregionen in der Welt. Sie gehen davon aus, dass die USA durch die »Energie-Revolution« – die Entdeckung billiger Schieferöl- und Schiefergas-Vorkommen in Nordamerika – mittelfristig zum Energie-Netto-Exporteur wird. Wer den Faktor Energiekosten für die US-Volkswirtschaft kennt, der kann sich die Vorteile einer solchen Entwicklung ausrechnen. Vor diesem Hintergrund dürften sich Dollar-Investments mittelfristig doppelt auszahlen. Die Vorteile der Schiefergas-Revolution hat jetzt auch Bill Marriott betont. Er wies darauf hin, dass die ökologische Revolution in seinem Unternehmen durch die stärkere Nutzung umweltfreundlicher erdgasbetriebener Automobile umgesetzt wird. »Das ist der Geist, den wir brauchen«, sagte Marriott. Die Aktie des Konzerns gilt nicht zuletzt aus diesem Grund als einer der Top-Favoriten an der US-Börse. Eine Stärkung der eigenen Stellung auf dem lateinamerikanischen Hotelmarkt hat Starwood Hotels & Resorts Worldwide angekündigt. In den kommenden fünf Jahren soll die Zahl der Hotelbetten in der Region um 50 % erhöht werden. Starwood-Chef Frits van Paasschen und andere Mitglieder des Managements hatten diese Pläne jüngst im Rahmen einer Lateinamerika-Reise nach Brasilien und Kolumbien angekündigt.

Hotelfinanzierungen Die Kapitalmarktzinsen sind zuletzt zwar leicht angestiegen, doch machten Vertreter der Notenbanken deutlich, dass man an der Beibehaltung des Niedrigezins-Umfeldes interessiert sei. Nach wie vor sind die Notenbanken aufgrund ihrer »wundersamen Geldvermehrung« Handlanger der Regierungen. So werden nach den Geldmarktzinsen auch die Kapitalmarktzinsen in Europa und den USA wieder auf die alten Rekordtiefs oder sogar darunter sinken. In der Touristikbranche gab es zuletzt folgende Eigenkapitalund Fremdkapital-Transaktionen: Pebblebrook Hotel Trust: Die als REIT aufgestellte Hotelgesellschaft hat von der PNC Bank einen Kredit über 50 Mio $ erhalten. Über die Konditionen wurden keine Angaben gemacht. Venetian Macao: Die Gesellschaft verhandelt mit ihren Banken über eine potenzielle Refinanzierung eines im September 2011 abgeschlossenen fünfjährigen Kredits in Höhe von 3,7 Mrd $.

Kaufen oder nicht kaufen?

Die Hotelbranche im Spiegel der Börse Unternehmen

Währung

Air Berlin Aovo Touristik Design Hotel AG hotel.de AG IFA Hotel & Touristik Deutsche Lufthansa AG Travel Viva TUI AG Boyd Gaming Caesars Entertainment Carnival Cruises Chesapeake Lodging Choice Hotel (The Walt) Disney Co. Ryman Hospitality Prop**** Host Hotels & Resorts Inc. Hyatt Hotels Corp. Las Vegas Sands LogdeNet Entertainment Loews Corporation MGM Mirage Marriott International Marriott Vacation Worldw. MHI Hospitality Morgans Hotel Group Orient Express Hotels Starwood Vail Resorts Wyndham Worldwide Wynn Resorts Compass Group InterContinental Hotels Group Millennium & Copthorne Peel Hotels Rank Group Thomas Cook Group plc Kuoni Reisen Sunstar Holding Victoria Jungfrau

Aktienkurs 19.04.2013

Aktienkurs Veränderung 22.05.2013 in %

Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro

2,37 1,20 0,70 27,71 8,20 13,92 12,10 7,62

2,13 1,20 0,68 33,50 8,06 16,43 11,60 9,70

-10,13 0,00 -2,86 20,89 -1,71 18,03 -4,13 27,30

US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar

8,49 12,28 33,39 23,03 43,89 61,56 42,58 17,57 41,09 53,06 0,016 43,18 12,23 41,34 43,57 4,05 6,17 9,98 61,23 59,69 63,33 127,56

13,28 15,07 33,13 23,91 41,19 66,31 43,05 18,80 41,56 60,21 0,016 47,00 15,66 43,67 44,30 4,57 6,92 11,71 69,09 66,00 61,96 144,08

56,42 22,72 -0,78 3,82 -6,15 7,72 1,10 7,00 1,14 13,48 0,00 8,85 28,05 5,64 1,68 3,34 12,16 17,33 12,84 10,57 -2,16 12,95

Pence Pence Pence Pence Pence Pence

824,00 1866,00 560,00 40,00 159,20 121,50

913,50 1948,00 561,00 37,00 161,90 150,10

10,86 4,39 0,18 -7,50 1,70 23,54

sfr sfr sfr

272,50 968,00 190,00

295,25 968,00 180,30

8,35 0,00 -5,11

Accor Club Méditerranée Euro Disney SCA Les Hotels Baverez S.A.*

Euro Euro Euro Euro

25,38 12,09 4,63 33,00

27,43 13,54 4,94 34,00

8,08 11,99 6,70 3,03

Sol Meliá S.A. N.H. Hoteles S.A.

Euro Euro

5,46 2,75

5,67 2,74

3,85 -0,36

Rezidor Hotel Group

Schwedenkrone

27,80

29,40

5,76

Orbis

Polnische Zloty

34,79

36,08

3,71

Forint

3300,00

3500,00

6,06

Fujita Kanko Tourist Kyoto Hotel Agora Hospitality***

Yen Yen Yen

486,00 390,00 46,00

470,00 420,00 56,00

-3,29 7,69 21,74

Hotel Royal Mandarin Oriental OUE - Overseas Union

Singapur-$ Singapur-$ Singapur-$

2,96 1,59 3,05

3,45 1,85 3,15

16,55 16,35 3,28

Great Eagle Hotels HK & Shanghai Hotels Miramar Hotels Regal Hotels International Shangri La Asia Ltd. Wharf Holdings

Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$

31,40 12,62 10,60 3,54 14,04 68,30

34,80 14,08 10,92 3,83 14,44 78,40

10,83 11,57 3,02 8,19 2,85 14,79

Danubius Hotels

Hotel Leela Venture Ltd.

Indische Rupie

21,45

20,45

-4,66

City Lodge Tsogo Sun Holdings Ltd** SAB Miller Sun International

Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand

121,26 23,75 472,82 105,30

121,00 25,30 505,11 95,50

-0,21 6,53 6,83 -9,31

839,83 15307,20 8304,36 371,22 1065,12

3,52 5,22 11,32 3,21 4,43

AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH

Accor: Von »halten« auf »kaufen« haben die Fachleute des Finanzhauses CIC Securities die Bewertung der Aktie heraufgesetzt. TUI: Bei den Analysten von JP Morgan wird die Aktie unverändert mit »neutral« bewertet, doch wurde das Kursziel auf Sicht eines Jahres von 8,8 auf 10 € angehoben. TH

Dow Jones Hotelindex Dow Jones Industrials Deutscher Aktienindex MS-Weltbörsenindex S&P Casino Index

US-Dollar US-Dollar Euro US-Dollar US-Dollar

* einst unter Hotel Regina S.A. firmierend ** einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend *** einst unter Tokai Kanko firmierend **** fusioniert mit Gaylord Entertainment

811,26 14547,50 7459,96 359,67 1019,90

Quelle: FinMedia AG – Oberiberg

6 /2013 | TOP HOTEL 45


Fairmas_6 10.06.13 14:12 Seite 46

MARKT TRENDBAROMETER

Hauptstadt der kleinen Preise Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention des Trendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in Kooperation mit Top hotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Berlin

Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres

Als »härtesten Hotelmarkt der Welt« bezeichnet Christian Tänzler von der Tourismusgesellschaft Visit Berlin das Beherbergungsgeschäft in der Spree-Metropole. Zweifellos gibt es einfachere Märkte, in denen nicht in den nächsten drei Jahren 6800

neue Zimmer geplant sind und in denen sich die erzielten Zimmerraten nicht mit denen osteuropäischer Großstädte vergleichen lassen müssen. Dafür hat keine andere Metropole in Deutschland eine derart positive Nachfrage-Situation: So gehen

Durchschnittliche Auslastung Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

2,2 0,5

▲ 2,0

-0,8

-0,1

♦ ▲

0,5

2,7

3,7

♦ 2,9

3,7

♦ ▲ 2,2

0,2

0,0

-1,2

0,8 -1,4

♦ ▲ -1,7

-0,3

-0,1

▲ ♦

-0,3

-2,3

♦ -2,5

-3,5

♦ -4,4

Sept

Oct

Nov

Dec

Jan’13

Feb’13

Mar’13 Apr’13 May’13 Jun’13

Jul’13

Aug’13

▲ Vorheriger Forecast vom 5.5.2013

Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

16,6

♦ 14,1

Sept

21,0

18,9

♦ 12,5

Oct

5,6

1,1

3,4

Nov

-1,1

Dec

0,3

-1,2

3,0

-3,4

-2,9

Jan’13

8,0

14,7

4,5

Feb’13

▲ -0,8

♦ -5,1

-3,8

4,8

♦ 0,9

♦ -1,3

-7,8

Mar’13 Apr’13 May’13 Jun’13

Jul’13

Aug’13

♦ Aktueller Forecast vom 31.5.2013

Durchschnittlicher RevPAR Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

17,2

19,0

17,5

7,9

11,7

3,8

3,9 ♦

14,0

8,4

0,9

6,0

▲ ♦

0,9

7,9

13,2

▲ 0,3

0,5

♦ -2,9

▲ 0,0

♦ -7,2

Sept

Oct

Nov

46 TOP HOTEL | 6 /2013

Dec

Jan’13

Feb’13

-4,0

♦ -1,6

1,1

♦ -5,6

-8,1

Mar’13 Apr’13 May’13 Jun’13

Jul’13

Aug’13

jüngste Prognosen davon aus, dass die Zahl der Übernachtungen von 24 Millionen in 2012 auf über 30 Millionen in 2016 steigen wird – sowohl der Ausbau der Messe als auch der neue Flughafen sind wichtige Eckpfeiler bei diesen Planspielen. Aktuell präsentiert sich der Berliner Hotelmarkt unbeständig, was aber durch den Wechsel der Messen und die zahlreichen Feiertage im Mai zu erklären ist. So konnten die Spree-Hoteliers im April drei komplette Business-Wochen verkaufen, woraufhin der durchschnittliche Zimmerpreis im Vergleich zum Vorjahresmonat um stattliche 15 Prozent zulegte. Ebenso wie im Mai erwarten jene Hoteliers, die ihre Planungs- und Kennzahlen an den Benchmarking-Experten Fairmas weiterleiten, im Juni eine zum Vorjahr rückläufige Entwicklung sowohl in der Rate als auch beim RevPAR. 2012 wurde der Juni sehr stark vom »EULAR«-Kongress beeinflusst, der in diesem Jahr nicht in der Hauptstadt stattfinden wird. Neben dem fehlenden Kongress macht sich ein niedrigerer Vorbuchungsstand im Vergleich zu 2012 in der aktuell erwarteten rückläufigen Auslastung bemerkbar. Darüber hinaus beginnen am 19. Juni bereits die Sommerferien in Berlin. Der Juli wird auch in diesem Jahr von der Messe »Bread&Butter« und der »Fashion Week« geprägt werden, sodass der Markt aktuell eine ähnliche Durchschnittsrate wie 2012 erwartet. Allerdings rechnen die Hoteliers im Vergleich zum Vorjahr mit einer generell niedrigeren Auslastung für die Sommermonate. MH


pepXpress_6 10.06.13 12:20 Seite 47

Travel Insider Tours

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Deutscher_Chef_6 10.06.13 09:47 Seite 48

Bereits als Kind war ihm sein Berufswunsch klar: Er wollte Hotelier werden, genau wie sein Vater. Nachdem Kai Winkler anfangs nicht den Drang verspürte, in die weite Welt zu ziehen und stattdessen im deutschsprachigen Raum Erfahrung sammelte, hat es ihn mittlerweile in die Türkei verschlagen. Dort leitet der 36-Jährige das Fünf-Sterne-Haus Barbaros Bay Bodrum von MANUELA BLISSE

Kempinski Hotel Barbaros Bay Gerenkuyu Mevkii, Kizilagac Koyu, Yaliciftlik 48400 Bodrum, Türkei www.kempinski.com/bodrum Kategorie ✩✩✩✩✩ Direktion Kai Winkler 149 Zimmer, 24 Suiten, 36 Residenzen (vermietet bzw. verkauft) Preise DZ ab 255 ¤, Suiten ab 520 ¤

Kai Winkler ist seit Kurzem im Südwesten der Türkei tätig 48 TOP HOTEL | 6 /2013


Deutscher_Chef_6 10.06.13 09:47 Seite 49

DEUTSCHER GM IM AUSLAND MANAGEMENT

Der Genießer weiß seinen Beruf, Freunde und eine gute Küche zu schätzen

D

ass Hotels ein herrlicher Platz zum Schlafen sind, schen getroffen«, sagt der 36-Jährige. Zu seinen bisherigen hat Kai Winkler schon früh herausgefunden. »Als Stationen zählt das Vier Jahreszeiten Kempinski München; Kind bin ich oft auf irgendeiner Couch in irgendeiim Steigenberger Graf Zeppelin Stuttgart hatte er die Position nem Hotel eingeschlafen und meine Eltern haben des Junior Sales Manager sowie danach die des Direktionsmich dann nach Hause getragen«, erinnert er sich. »Entweassistenten inne. Zudem war er als F&B-Manager-Assistent der liebt oder hasst man es«, ist er sich sicher – und entschied im Steigenberger Hamburg und als stellvertretender Direktor sich für Ersteres. Nicht ungewöhnlich für den Spross einer im Steigenberger Frankfurter Hof tätig. Im Grandhotel Hoteliersfamilie, aber auch nicht a Schloss Bensberg in Bergisch Gladpriori gegeben. Für den Sohn des bach fungierte er als Manager. »Ich früh verstorbenen ehemaligen Prähatte anfangs nicht so einen großen sidenten des 1. FC Pforzheim und Drang, weit wegzugehen«, erklärt Hotelier Rudi Winkler jedoch war der Pforzheimer die vielen Stationen damals schon klar, dass er der Branin Deutschland. Seine erste Position che treu bleiben wird. Jedoch nicht im Ausland führte ihn nach Wien ins im heimischen Unternehmen. »Man Sacher, zu dessen Inhaberfamilie er muss seinen eigenen Weg gehen«, bis heute Kontakt hat. sagt er überzeugt. Deshalb hat er beEs war allerdings nicht nur das reits in der Schule mit entsprechenfehlende Fernweh. Winkler, der an der Zielstrebigkeit begonnen. Da der Hotelmanagement-Akademie verwundert es nicht, dass er mit eiKoblenz seinen Hotelbetriebswirt genem Strahlen im Gesicht an seine macht hat, nahm sich bewusst Zeit, Ausbildung zum Hotelkaufmann zuum die Tugenden, die den Deutschen rückdenkt. Die Lehre im Kempinski nachgesagt werden, auf ihre PraxisAirport München, in das er vor seitauglichkeit in der Hotellerie zu ner derzeitigen Anstellung noch einüberprüfen. »Gerade Gründlichkeit mal für 21 Monate als Hotelmanager und Detailverliebtheit sind Stärken, Imposant: die »Gaazebo Lounge« zurückkehrte, war der erste Baudie man in Deutschland lernen und in stein seiner Karriere; ein prägender, sei doch das Haus technisch auf dem modernsten Stand gewesen. Von dort ging es bis heute geradlinig bergauf bis zum General Manager des Kempinski Barbaros Bay in Bodrum. Dort gehört er zu den Novizen: Es ist seine erste Saison in dem 2005 eröffneten Fünf-Sterne-Resorthotel an der türkischen Ägäis. »Ich habe bisher viel Glück gehabt. Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und habe die richtigen Men-

»Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und habe die richtigen Menschen getroffen.«

andere Länder mitnehmen kann. Davon profitiert das Management«, so Winkler. Nach seiner Zeit in Wien, die für ihn sprachliche Heimat einerseits und den ersten Schritt über die Landesgrenzen andererseits bedeutete, ging es für ihn gen Osten: In Prag trat er die Stelle des General Managers im Fünf-Sterne-Hotel Palace Praha an. Doch Winkler ist nicht nur Hotelier, er sieht sich auch als Gastronom. Von Anfang an habe er einen Fokus auf die Gastronomie gelegt, bis heute eine für ihn hilfreiche Erfahrung. Gerade auch für seine jetzige Station. »Die Zeiten, in denen Urlaubern in einem Resorthotel die Küche egal ist, sind vorbei«, erklärt der Direktor, der selbst gern kocht. Zudem könne man sich über gute Gastro-Outlets im Markt positionieren, ist er überzeugt. So hat der Fan der italienischen und bodenständigen deutschen Küche, den man mit einem guten Wiener Schnitzel überall hinlocken könnte, die Kulinarik zur Chefsache erhoben. Gemeinsam mit Küchenchef Soner 6 /2013 | TOP HOTEL 49


Deutscher_Chef_6 10.06.13 09:48 Seite 50

MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

Helle Farben und Naturtöne dominieren im Barbaros Bay Bodrum – von der Einrichtung der »Chill-Out-Lounge« (u.) bis hin zu den 173 Zimmern und Suiten (re.)

Kesgin, der zuvor im Kempinski Nile Hotel Kairo tätig war und für eine moderne türkische Küche steht, will er neue Wege gehen. So ist mit dem neuen Konzept in der Küche beispielsweise der Döner nicht vereinbar. »Braucht man in einem Kempinski Döner?«, hat sich Winkler gefragt. Seine Antwort darauf lautete: »Nein«. Deshalb strich er das Gericht in dieser Saison von der Menükarte. Stattdessen setzt der 36-Jährige auf Tintenfisch, Seezunge und andere regionale Produkte. Auch Früchte wie Mandarinen, Feigen und Granatäpfel kommen im Strandrestaurant auf den Tisch. Zu den insgesamt fünf Restaurants gehört auch ein ägäisches Buffetrestaurant und ein legeres Poolrestaurant. Neben einem Italiener und einem Asiaten ist auch Deutschland kulinarisch vertreten: Den hoteleigenen Bäcker hat Winkler auf Brezeln und anderes Laugengebäck eingeschworen. Im Ranking der beliebtesten Reiseländer der Deutschen liegt die Türkei auf Platz vier. 7,3 Prozent der Reisen gingen 2012, so die Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V., an den Bosporus. Das genügt vielfach, um Urlaubshotels eine 50 TOP HOTEL | 6 /2013

deutsche Gäste-Invasion zu bescheren. Nicht so im Kempinski Barbaros Bay: Mit einem Anteil von 35 Prozent liegen die türkischen Gäste auf Platz eins, darauf folgen deutschsprachige Gäste mit 30 Prozent. Platz drei speist sich aus dem englischsprachigen Markt. »Bodrum ist das St. Tropez der Türkei, unser Haus liegt 15 bis 20 Autominuten von der Stadt entfernt. Bis heute gibt es bei uns einen Zuwachs an türkischen Gästen«, so Winkler über das national verwurzelte Reisevolk. An Herausforderungen mangelt es nicht. Türkische Gäste seien, so seine bisherige Erfahrung, fordernder als andere. Derzeit werde an vielen Projekten gearbeitet; so würden etwa die TV-Anlagen in allen 149 Zimmern und 24 Suiten erneuert. Zwar sei das Kempinski, dem Direktor zufolge, hier Pionier in Sachen Luxushotellerie gewesen und Bodrum international bekannt. Dennoch müsse die Destination ihrem Luxusanspruch noch weiter gerecht werden. Auch die Gästezahlen könnten noch gesteigert werden. »Von April bis Oktober gibt es genügend Direktflüge, in der Nebensaison muss man über Istanbul fliegen«, beschreibt Winkler die für ihn guten, aber nicht idealen Flugverbindungen. Dies könnte sich verbessern, denn das Interesse an der Destination steigt; weitere Luxushotels sind in Planung. Die ganzjährige Öffnung des Hauses mit seinem 5500 Quadratmeter großen Spa stellt hinsichtlich der gleichbleibenden Qualität eine weitere große Aufgabe dar. Die Mitarbeiter – in der Hochsaison sind es 400 – spielen dabei eine tragende Rolle. Winkler kann auf zuverlässiges Personal zählen. »Durch die Politik Kempinski-interner Transfers können wir gute Leute an uns binden. Zudem ist unser Haus schon wegen der Destination Bodrum ein Benefit für viele, vor allem für junge Mitarbeiter«, so der General Manager. Für ihn als Freizeitsportfan ist die Lage des Hotels ein Bonbon. Er joggt gern, meist morgens. Zehn Kilometer legt er in einer Stunde zurück. Dass er dies an einer landschaftlich schönen Küste tun kann, genießt er jeden Tag. Wie auch die Tatsache, durch den Beruf viele unvergessliche Momente erleben zu dürfen. »Ich finde es wichtig, dies zu schätzen und nicht zu vergessen, wo man herkommt«, erläutert Winkler, dem Familie und Freunde wichtiger sind als materielle Werte. So hat der Single seine Wohnung in


Deutscher_Chef_6 10.06.13 09:48 Seite 51

MĂźnchen behalten, um dort wie in Pforzheim eben jene Kontakte zu pflegen. Seinen Urlaub splittet er auf: Heimatreisen einerseits, Erkundungen in der TĂźrkei – fĂźr den historisch und kulturell interessierten Winkler ein spannendes Muss – andererseits. Einem anderen Hobby kommt er derzeit weniger nach. Seit gut acht Jahren spielt er Tennis. Zu seinem Bedauern verfĂźgt das Hotel jedoch nicht Ăźber eigene Plätze. Doch Winkler nimmt’s gelas-

sen. Die Gokova Bay, an der das Hotel liegt, ist ein bekanntes Segelrevier und kann sich einer sehr guten Wasserqualität rĂźhmen. Sich daher in der hoteleigenen Wassersportschule dem Wassersport zu widmen, liegt fĂźr ihn auf der Hand. Auch dem Winter in der TĂźrkei kann er etwas abgewinnen: Das Skigebiet Bursa liegt etwa sechs Autostunden entfernt, fĂźr den begeisterten Snowboarder mehr als nur eine Ăœberlegung wert. Auch sonst gefällt es ihm gut in dem ehemaligen osmanischen Reich. Zwar braucht der bisher nur Ăźber rudimentäre Sprachkenntnisse verfĂźgende Winkler noch Zeit, um auf tĂźrkisch parlieren zu kĂśnnen. Bei Verhandlungen mit lokalen Geschäftspartnern, Honoratioren wie auch Bauern ist er allerdings optisch integriert. ÂťIch werde selten fĂźr einen Deutschen gehalten, ich sehe eher wie ein SĂźdländer aus, das hilft zuweilenÂŤ, beschreibt sich der dunkelhaarige Direktor treffend. TH

Pßnktlichkeit und Detailverliebtheit sind Stärken, die man in Deutschland lernen und in andere Länder mitnehmen kann.

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Datensicherung_6 10.06.13 08:46 Seite 52

MANAGEMENT DATENSICHERUNG

Die Herausforderung »Big Data« Das Fachbuch »Big Data« bietet Hotels die Chance, sich einen enormen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen: Es erklärt, wie Hoteliers mit den immer größer werdenden Datenmengen umgehen und sich diese zunutze machen können von MICHAEL TOEDT

Das soziale Netz und die stetig wachsende Digitalisierung sind unter anderem ein Grund für den enormen Anstieg des Datenvolumens. 90 Prozent der derzeit verfügbaren Daten wurden in den vergangenen zwei Jahren gespeichert, bis 2020 sollen sich diese um das 50-fache erhöhen. »Big Data« nennen Experten dieses Phänomen. Das Potenzial der Datenflut zu nutzen, wird das Hotelmanagement von Einzelhotels und Ketten vor große Herausforderungen stellen. Mittlerweile gelten Kundendaten in einem »Big-Data«-Kontext als ein zentraler Pfeiler für wirtschaftlichen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit. Richtig eingesetzt werden so Renditeverbesserungen von 60 Prozent und mehr prognostiziert. Was also können Hoteliers tun, um diese Datenberge gewinnbringend zu nutzen?

Eine Veränderung der Organisationsstruktur wird nötig »Big Data« beeinflusst neben den ITInvestitionen auch die Organisationsstrukturen sowie das Marketing und Management eines Unternehmens. Wichtig ist, dass die neuen Herausforderungen und Aufgaben von einer zentralen Stelle gesteuert werden. Für die meisten Experten ist klar, dass sich das Marketing dafür am besten eignet. Das wiederum heißt, dass die Bedeutung der Marketingabteilung innerhalb eines Unternehmens stark steigt. Letztlich würde sich eine solche Veränderung in der Organisationsstruktur so widerspiegeln, dass Marketing- und Finanzabteilungen die Strategie vorgeben, die von Operations und IT ausgeführt wird. Folglich werden sich Stellenprofile und relevante Fähigkeiten von Mitarbeitern in diesem Bereich zum Teil grundle52 TOP HOTEL | 6 /2013

Handlungsempfehlungen – Speichern Sie Ihre Daten in einem zentralen »Data-Warehouse«. Dies ist über Schnittstellen zwischen den relevanten Systemen möglich. – Erfassen Sie so viele Daten über Ihren Gast wie möglich. Reichern Sie sein Profil mit einem intelligenten und selbstlernenden System an. – Achten Sie auf die Qualität der Daten und bereinigen Sie diese. – Überdenken Sie, was für Ihr Hotel wichtig ist und zu Ihrer Strategie passt. – Integrieren Sie ein professionelles Multi-Channel-Kampagnenmanagement. – Definieren Sie ein neues Profil für Ihre Marketing-Mitarbeiter und passen Sie diese den künftigen Herausforderungen an. – »Big Data« ist die Basis für Ihr CRM.

gend verändern. So rücken hier vor allem technische und analytische Kenntnisse in den Vordergrund. Herkömmliche, auf die Operative ausgerichtete Software-Systeme sind der rasant ansteigenden Datenmenge in aller Regel nicht gewachsen. Daher ist es unabdingbar, eine neue IT-Struktur aufzubauen und die Daten gesammelt in einem »Data Warehouse« zu speichern. In der Regel arbeitet ein Hotel mit bis zu 40 verschiedenen Systemen, in denen Daten über die Gäste liegen. Allerdings müssen alle Informationen, Interessen und Ver-

Michael Toedt Big Data – Challenges for the Hospitality Industry epubli GmbH 84 Seiten; 42,95 ¤ ISBN 978-3-84425136-4

haltensweisen in einem zentralen Gastprofil gespeichert werden, das die Basis für ein modernes Marketing, ein verbessertes Qualitätsmanagement, höhere Sicherheit bei Investitionsausgaben und Produktverbesserungen bzw. Entwicklungen darstellt. Künftig bildet »Big Data« die Grundlage für ein intelligentes Customer Relationship Marketing (CRM) in einem Unternehmen.

Kein CRM ohne »Big Data« Essentiell für ein erfolgreiches Relationship Marketing sind in der Hotellerie vor allem Daten über Buchungshistorie und getätigte Reservierungen des Gastes sowie dessen Gästefeedback und Interessen. Damit ein Hotelier seine CRM-Strategie langfristig erfolgreich umsetzen und sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen kann, müssen diese Daten bereinigt und für das Marketing aufgearbeitet werden. Dies ist vor allem für Einzelhäuser enorm wichtig und sollte nicht vernachlässigt werden. TH


EAZ_Skihotels_ly 10.06.13 12:18 Seite 53

Der nächste Winter kommt bestimmt!

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TOP HOTEL ACADEMY FACHWISSEN, DAS KARRIERE MACHT Weitere Informationen und Online-Wissenscheck: www.tophotel-academy.de IST-Studieninstitut – Bildung, die bewegt: www.ist.de

Von neuen Trends und altem Können Die Tophotel Academy – eine Initiative von Tophotel und dem IST-Studieninstitut – befasst sich in loser Folge mit Themen, die für die Hotellerie und ihre Führungskräfte von besonderem Interesse sind. Diese Folge handelt davon, wie die Hotellerie im Personalisierungsrausch ihre eigentlichen Stärken vergisst von HADI HAFEZ, freier Trainer in Hotellerie & Tourismus und Dozent

zureichend gerecht. Hospitality beinhaltet noch Vielleicht wird unsere Dekade aus Sicht des viel mehr: Es geht um Respekt, Begegnung auf Marketings einmal als die Zeit der ProduktindiFOLGE 17 Augenhöhe und eine Form der Dienstleistung, vidualisierung in die Geschichte eingehen. Egal welche die Bedürfnisse des Gastes befriedigt – ob Sandwich, Telefonvertrag oder Auto – alles am besten ehe sie entstanden sind. Um zur deutkann mehr und mehr auf die Bedürfnisse des schen Sprache zurückzukehren: Gemeint ist eine Kunden zugeschnitten werden; beziehungsweiMischung aus Gastfreundlichkeit und Zuvorse die Angebote werden so angelegt, dass der kommenheit, gepaart mit Zurückhaltung und Konsument sich sein optimales Produkt zusamMenschenkenntnis. In vielen dieser Disziplinen menstellen kann. können wir auf eine lange Tradition und große Auch in Hotellerie und Tourismus folgen wir Erfahrung zurückgreifen. In Hotel- und Zimdem »Buffetprinzip«. Bausteine und Einzelleismerarchitektur sowie in Angebotsvielfalt und Struktur – das tungen werden im Bestfall so intelligent dargeboten, dass sich der schließt besagtes Buffetangebot mit ein – sind wir oft schon so Gast seine optimale Dienstleistung zusammenstellen kann und weit, dass durch die Grundstruktur unseres Angebots vielen Bewir am Ende tailormade und punktgenau die Wünsche erfüllen dürfnissen Rechnung getragen wird. Doch ein jeder halbwegs amkönnen. Was im Tourismus einst mit sogenannten Bausteinprobitionierte Hoteldirektor spürt, dass hinter dem Wort Hospitaligrammen begann, findet seine Fortführung heute mit erheblicher ty weit mehr steckt als der beheizte Badezimmerspiegel. Es geht technischer Unterstützung im Internet. Hier allerdings erfolgt es um ein Gefühl und die Atmosphäre im Haus. Technische und arnoch auf einer sehr allgemeinen Basis: Der User sagt der Urchitektonische Finessen können – sobald es um den viel gerühmlaubssuchmaschine, was ihm wichtig erscheint; die Suchmaschiten Geist des Hauses geht – nur Vehikel, aber nicht Inhalt sein. ne schließt aus, was nicht gewünscht ist und der User wählt aus Doch wie kommen wir diesem Auftrag nach? Welche Möglichkeidem verbliebenen sein »individualisiertes Angebot«. ten bieten sich uns, welche Missverständnisse gibt es beim DienstIm Hotel versuchen wir, dieses Individualitätsversprechen viel leistungsgedanken und dem Umgang mit dem Gast? persönlicher einzulösen – sei es bei der Wahl zwischen dem harten und dem weichen Kissen, den grundsätzlichen HotelangeStandardisierungen nehmen zu boten, Sport oder Wellness oder schlussendlich am Buffet, wo auf verschiedenste Religionen, Weltanschauungen und Allergien Werbung und Marketing vermitteln uns das Gefühl, Produkte Rücksicht genommen wird. Individualisierte Dienstleistung beund Dienstleistungen ganz auf unsere individuellen Bedürfnisse deutet heute in vielen Fällen eine gewisse Anzahl von Blanko-Gutabgestimmt zu konsumieren. In der Hotellerie haben wir bei gescheinen auszustellen und mit einem Preis zu versehen; der Gast nauer Betrachtung schon viel länger diesen Anspruch und verfühat dann die Möglichkeit, diese Gutscheine individuell einzulösen. gen somit auch über die größere Erfahrung. Das BranchenmarDoch vor Ort reicht diese Idee der Individualisierung viel weiketing hat es bis auf einige wenige Ausnahmen verpasst, dem Gast ter und ist bei genauer Betrachtung auch wesentlich älter als die das Wesen unserer Dienstleistung anschaulich und nachhaltig jüngsten Entwicklungen. Hospitality ist das Stichwort – also Gastdarzustellen. Heute, da der Gast durch Lifestyle-Vorgaben und lichkeit. Doch diese knappe Übersetzung wird dem Begriff nur un54 TOP HOTEL | 6 /2013


Ist-Academy_6_2013 10.06.13 10:17 Seite 55

KARRIERE MANAGEMENT

dank technischer Innovationen schon auf Individualisierung getrimmt zu uns kommt, reagieren wir im Umgang mit dem Gast mehr und mehr standardisiert. Es muss wohl im letzten Jahrtausend geschehen sein, dass von den USA herüberschwappend, die einheitliche Kundenansprache und das Wiederholen immer gleicher Floskeln und Sätze mit Freundlichkeit und Service verwechselt wurden. Die Standardisierung im Kundenumgang sollte den Dienstleistungsgedanken »at your service« unterstreichen, um nur eine Absicht dieser Form von Vereinheitlichung zu nennen. Doch Geist, Emotionen und schlussendlich unser Hotel-Moment kommen in dieser Form des Kundenumgangs viel zu kurz. Nicht nur, dass wir uns um die Möglichkeit bringen, uns in unserer Ganzheit und Individualität zu zeigen. Wir verpassen auch die Chance, uns mit unserem ureigenen Gefühl von Gastlichkeit darzustellen und den Gast einzuladen, daran teilzuhaben. Emotionen können nun mal nicht durch Standardisierungen transportiert werden. Mindestens genauso schlimm ist, dass der Gast sich unter Umständen nicht ernst genommen fühlt. Die Schere zwischen Marketing (Individualität) und Erleben vor Ort (Standardisierung im Umgang mit dem Gast) geht somit immer weiter auseinander. Wenn sich das Marketingversprechen im Haus nicht oder nur teilweise erfüllt, verliert das Hotel an Glaubwürdigkeit. Wie schaffen wir nun also Deckungsgleichheit zwischen dem allgemeinen Wunsch nach Individualisierung (Marketing) und dem Erleben vor Ort in unserem Haus? Die Werbung hat dafür einen Begriff kreiert: Markenbotschafter. Das Pendant dazu sind in unserem Haus die Mitarbeiter. Sie sind unsere Botschafter. Auch diese Erkenntnis ist nicht neu, allerdings wird sie viel zu wenig gelebt. Unser HotelMoment entsteht zu einem Großteil im Umgang mit dem Gast. Denn unsere Botschafter sind nicht allein für die reibungslosen Abläufe verantwortlich. Vielmehr

müssen sie den Gast tatsächlich individuell betreuen und verstehen können und in der logischen Folge auch individuell ansprechen und behandeln.

Emotionen wecken Die Aufgabe scheint sehr groß und erfordert ein gewisses Umdenken, sowohl bei der Direktion, als auch bei den Mitarbeitern. Die Schlüssel hierzu lauten Begeisterung und Emotionen. Ein jeder muss seine ureigene Verbindung und Zugehörigkeit zum Haus schaffen. Dies ist nur möglich, indem jeder Mitarbeiter seinen eigenen Hotel-Moment entdeckt und kreiert. Neben den allgemeinen Floskeln, wie zum Beispiel »in einem traditionsreichen Haus« oder »mit einem netten Team arbeiten«, ist es notwendig, die Leidenschaft zu entdecken. In der Vergangenheit wurde das viel gepriesene Wir-Gefühl in Kombination mit Motivations- und Teamtrainings als der Schlüssel zum Erfolg gesehen. Heute gilt es, ein Wir-Gefühl aus der Position des Einzelnen zu erschaffen. Wenn ich meinen Platz und meine ureigene Begeisterung für die Sache gefunden habe, füge ich mich viel selbstverständlicher in das große Wir ein. Schlussendlich macht es mich auch in meiner Handlungs-

weise sicherer und erlaubt mir aus dieser Sicherheit heraus, mich auf meine Aufgabe und meine Gäste zu konzentrieren. Denn in einem Umfeld, in dem wir unseren Platz und unsere Funktion gut kennen, agieren wir meist am souveränsten und somit am erfolgreichsten. USP und CI werden nun auch wieder in den richtigen Kontext gestellt, sie bilden den Rahmen für unser Handeln, die Motivation kommt aus uns. Nun, da Deckungsgleichheit hergestellt ist, können wir uns auch wieder dem großen Rad des Marketings widmen, denn unser Hotel-Moment ist unser Kapital. Wenn es uns nicht gelingt, unser Hospitality-Gefühl – unseren Hotel-Moment – auf allen Kanälen nach außen zu transportieren, bleibt dem potenziellen Gast bei ähnlicher Ausstattung, Stil und Lage nur die Vergleichbarkeit über den Preis. Doch ein jeder gute Werber weiß, schlussendlich kauft der Kunde eine Geschichte und Emotionen. Hier können wir den Unterschied zwischen der landläufigen Personalisierung und tatsächlicher individueller Betreuung setzen. Am Ende des Tages müssen wir uns entscheiden, ob wir dem Gast eine gut geplante Übernachtungsleistung anbieten oder ihn einladen, den Geist unseres Hauses zu erleben. TH

Statt Standardisierungen muss jeder Gast ganz individuell angesprochen und betreut werden, um ihm ein echtes Hospitality-Gefühl zu vermitteln 6 /2013 | TOP HOTEL 55


JobManagement6_13 10.06.13 10:11 Seite 56

MANAGEMENT KARRIERE

Bringen Sie Mitarbeiter zum »Blühen« In der westlichen Welt stellt man zunehmend fest, dass sich immer mehr Menschen nach Wärme, Geborgenheit und Sinnhaftigkeit sehnen. Was bedeutet das für die Führung eines Betriebes? Paul, unser Gärtner, ist ein kluger Mann. Er liest die FAZ und schmökert in Managementbüchern. Mit fast 70 Jahren ist er geistig fit und so rüstig, dass man neidisch werden könnte. Vor seinem Ruhestand war er erfolgreicher Unternehmer mit einem kleineren Betrieb. Jede gemeinsame Gartenarbeit mit ihm ist eine Bereicherung für mich. »Spüren Sie das auch?«, fragte er mich neulich, als wir uns eine Pause gönnten. »Ich frage mich, ob das ewige Schneller, Höher, Weiter in der Wirtschaft sein muss. Die Sehnsucht der Menschen nach Gesundheit, Echtheit und Heimatgefühl zeigt ein ganz anderes Bild. Am Zeitungskiosk finden Zeitschriften wie ›Landlust‹ oder ›Leben auf dem Lande‹ reißenden Absatz. Das erinnert mich an die Flucht aus einem hochgezüchteten, überdüngten Garten, in dem es nur auf immer größere ErträWachsen und gedeihen lassen – was in der Natur gilt, ist ge ankommt und nicht auf die natürlichen Kräfte der Natur und auch für Mitarbeiter wichtig, um sie langfristig zu binden der einzelnen Pflanze. Wie soll da was zum Blühen kommen?« Die Wirtschaft denke nur noch in Zahlen und nicht mit dem Herzen, wetterte der alte Paul, der mit Liebe und Leidenschaft unseren kannt. Und das verbindet. Das bringt Mitarbeiter zum »Blühen«. Garten in ein kleines Paradies verwandelt hat. Wenn Sie aber kein Herz für Ihre Leute haben, sie nur als KostenSein Vergleich brachte mich ins Grübeln: Die Formel »Mehr ist und Störfaktor im Tagesgeschäft betrachten, werden Sie sich niebesser« führt ja nicht erst seit der Krise immer seltener zum Ermals für Ihr Team persönlich engagieren. Und Ihre Leute können folg. Braucht es also ein neues Format des Fortschritts, ein neues nicht spüren, dass Sie voll hinter ihnen stehen und dass sie Ihnen Verständnis von Wachstum im Sinne von »Wachsen und Gedeivertrauen können. Sie werden sie nie zum »Blühen« bringen, inhen lassen«? Ich glaube fest daran, denn sonst werden uns die dem Sie ihre echten Talente zur Wirkung kommen lassen, Sie wolohnehin knappen Mitarbeiter bald ganz abhanden kommen. Nach len ja schließlich möglichst kostensparend wirtschaften. Die Folmeiner Überzeugung wird sich künftig gesundes Wachsen nur ge: Mit der Zeit sind Sie nur noch von Mit-Läufern umgeben. realisieren lassen, wenn wir unseren Mitarbeitern ein höheres Ist es nicht interessant, dass dort, wo Hoteliers über Jahre hinMaß an Achtung und Wertschätzung entgegenbringen und eine weg Erfolg haben, ein gewisser Korpsgeist zwischen Chef und Mitfördernde Führungskultur entstehen lassen. arbeitern herrscht? Diese Hoteliers leben ihren Leuten täglich vor, Täglich Gäste zu begeistern, die Hausbank in Schach zu halten, dass sie es wert sind, ihnen zu folgen. So entsteht eine Bindung, dafür zu sorgen, dass der Laden läuft – all das ist keine einfache die oft über viele Jahre hält. Die Qualität, die Sie von Ihren Leuten Aufgabe. Nicht umsonst sprechen wir vom »Gastgeber mit Herzzurückbekommen, ist die Folge der Qualität an Menschlichkeit, blut«. Es erfordert Passion für diesen Beruf. Doch all das wird nur Fürsorge und sozialer Verantwortung, die Sie investiert haben. zum Erfolg führen, wenn Sie Ihr Team hinter sich bringen. Sie könWenn Sie Ihren Betrieb nur halbherzig führen, werden Ihnen nen Ihren Mitarbeitern materiell bieten, was sie wollen – auf lanIhre Leute auch nur halbherzig folgen – und halbherzig ihren Job ge Sicht wird das niemanden an Ihren Betrieb binden, wenn eine machen. Bitte halten Sie mich nicht für einen hoffnungslosen Sowichtige Voraussetzung fehlt: Ihr »Herz« für Ihre Mitarbeiter. Klar, zialromantiker; natürlich weiß ich, dass Führen mit Herz von eidas kostet Zeit, Energie und persönliches Engagement. Das ist harnigen missverstanden wird, denn für sie gilt eher die Devise »Jete Arbeit. Aber wenn Sie miterlebt hätten, wie das Ehepaar Fässdem das Seine – aber mir das Meiste«. Doch keine Sorge, diese ler vom Fünf-Sterne-Resort Sonnenalp Zeitgenossen werden von ihren Kollegen beim Deutschen Hotelnachwuchspreis identifiziert und aus dem Team gedrängt. Albrecht von Bonin ist Ge2013 mit ihrer Mitarbeiterin Angela HeBei aller Angst der entstandenen Lücke schäftsführer der VON BONIN rold mitgefiebert hat, hätten Sie sofort versollten Sie nicht traurig darüber sein. Wenn PERSONALBERATUNG GmbH standen, was es bedeutet, ein Herz für seiSie ein Herz für Ihre Mitarbeiter haben, mit Sitz in Gelnhausen. Er bene Mitarbeiter zu haben. Die Begeisterung dann werden sie Ihnen das auch zurückantwortet Leserfragen direkt der beiden Hoteliers über den Sieg »ihrer zahlen, indem sie Ihnen mit ganzem Herzen unter 06051-48280 oder per E-Mail an: info Angela« war unbeschreiblich groß – und folgen. In Zeiten des Fachkräftemangels TH @von-bonin.de. Info: www.von-bonin.de ehrlich. Die Gewinnerin fühlte sich anerkeine schlechte Investition, oder? 56 TOP HOTEL | 6 /2013


News_Steuertipp 10.06.13 08:33 Seite 57

STEUERTIPP DES MONATS MANAGEMENT

NEWS +++ NEWS +++ NEWS Massive Suchtprobleme in der Gastronomie 80 Prozent aller Mitarbeiter in der Gastronomie geben an, mit Kollegen zu tun zu haben, die ein Problem mit Alkohol haben. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Institute of Drinks unter Gastronomen aus Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein und Österreich. Über 70 Prozent aller Befragten sahen die Gefahr, in der Gastronomie an einer Sucht zu erkranken höher an, als in anderen Branchen. Rund 60 Prozent meinen, einer höheren Gefahr ausgesetzt zu sein, wenn es um Drogenkonsum geht.

Nürburgring: Bietverfahren hat begonnen Seit Mitte Mai stehen die beiden Lindner Hotels und der Lindner Ferienpark am insolventen Nürburgring offiziell zum Verkauf. Die Veräußerung der Vermögenswerte der Congress- und Motorsport Hotel Nürburgring GmbH könnte bis Anfang 2014 abgeschlossen sein; bis Ende Juni haben Interessenten die Möglichkeit, erste Betriebsinformationen prüfen. Ab Juli soll die »Due Diligence« mit ausgewählten Bietern durchgeführt werden. Im Spätherbst könnten die konkreten Verkaufsverhandlungen starten.

Bessere Ausbildung in der Hotellerie In einem Antrag fordert die SPD-Fraktion von der Bundesregierung einen Gesetzesentwurf, um die Regelungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes wirksam durchzusetzen und Missstände zu sanktionieren. Zusammen mit den Ländern solle der Bund ebenfalls dafür sorgen, die Vorgaben des Berufsbildungsgesetzes durchzusetzen. Begründet wird die Initiative unter anderem mit der hohen Zahl an Vertragsauflösungen im Hotel- und Gaststättengewerbe. Laut »Ausbildungsreport 2012« des DGB rangieren die Ausbildungsgänge für Hotel- und Restaurantfachleute wie im Vorjahr auf dem letzten Platz.

Hotels von Mietnomaden geprellt Das Hotelbuchungsportal www.hotelreservierung.de errechnete in einer aktuellen Erhebung den durch Einmietbetrug in der Hotellerie entstandenen Schaden. So verursachten sogenannte Mietnomaden in Hotels und Pensionen im Jahr 2012 einen Schaden von 1,6 Millionen Euro. Jedes sechste Hotel ist von solchen »Zechprellern« betroffen, 5800 Hotelzimmer wurden nicht TH bezahlt.

In der Pflicht Ob die Sofortmeldung des Arbeitnehmers oder Abgaben an die Künstlersozialkasse: Auf den Hotelier kommen viele Melde- und Zahlungsverpflichtungen zu Unternehmen der Hotelbranche sind verpflichtet, die Arbeitgeberanteile zur gesetzlichen Sozialversicherung zu zahlen ebenso wie die Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung und eine Insolvenzgeldumlage. Kleine Unternehmen mit bis zu 30 Arbeitnehmern zahlen zudem Umlagen für die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und bei Mutterschaft. Hinzu kommen umfangreiche Meldepflichten wie An- und Abmeldungen, Jahresmeldungen, Beitragsnachweise etc. In einigen Branchen – auch im Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe – müssen Arbeitgeber eine Sofortmeldung abgeben. Bis spätestens zur Arbeitsaufnahme sind neue Arbeitnehmer demnach beim Rentenversicherungsträger zu melden. Ebenso wichtig ist, dass dieser seine Personaldokumente immer bei sich trägt und durch den Arbeitgeber schriftlich auf die Mitführungspflicht hingewiesen wird. Es erfolgen regelmäßige Kontrollen durch die Hauptzollämter. Für selbstständige Künstler, Publizisten, Grafiker etc. muss eine Künstlersozialabgabe gezahlt werden. Verpflichtet sind alle Unternehmen, die nicht nur gelegentlich künstlerische oder publizistische Werke nutzen und für ihr Unternehmen Werbung und Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Dies betrifft auch Hotels, in denen regelmäßig wiederkehrend Künstler auftreten – drei Veranstaltungen jährlich reichen aus. Die Künstlersozialabgabe bemisst sich nach den gezahlten Gagen, Honoraren sowie der Nebenkosten. Für im Jahr 2013 gezahlte Entgelte beträgt sie 4,1 % des Entgelts. Bis zum 31. März eines jeden Jahres müssen die abgabepflichtigen Hotels der Künstlersozialkasse mitteilen, wie hoch die Zahlungen an selbstständige Künstler und Publizisten im Vorjahr waren. Empfehlung: Achten Sie darauf, dass Sie ihren Melde- und Zahlungsverpflichtungen nachkommen und keine Fristen versäumen. Sofortmeldepflicht besteht rund um die Uhr. Auch für kurzfristig eingestellte Mitarbeiter und Aushilfen muss sichergestellt werden, dass eine korrekte Sofortmeldung abgegeben werden kann. Wer keine Möglichkeit hat, die Meldungen auf elektronischem Weg zu übermitteln, sollte einen entsprechenden Dienstleister einschalten. Die ETL ADHOGA Steuerberater sind Ihnen gern dabei behilflich. Christina Seimetz, Steuerberaterin im ETL ADHOGA-Verbund aus Steinfurt, ist spezialisiert auf die Beratung von Hotels und Gaststätten. Kontakt ETL ADHOGA Steinfurt: Tel. 02552-7026230 adhoga-steinfurt@etl.de • www.etl-adhoga.de

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Karriere 10.06.13 10:43 Seite 58

MANAGEMENT KARRIERE

Recruiting mal anders I Der Look ist ein Hingucker: Mitarbeiter der Achat Hotels wurden für eine Personalimage-Kampagne zur Hälfte in ihrer Job-Montur – darunter Koch, Hoteldirektor und Hausdame – und zur anderen Hälfte im Freizeit-Outfit abgelichtet. Das Fotoshooting ging im Achat Premium Hotel Walldorf/Reilingen über die Bühne. »Es sind unverwechselbare Layouts entstanden, die unsere Mitarbeiter im echten Leben darstellen«, erklärt Wilhelm Kotter, Geschäftsführer der Kette in Deutschland. Die Kampagne soll zeigen, dass Mitarbeiter trotz Beruf ihren Hobbys nachgehen bzw. ihre Power, Talente und Motivation in die Arbeitswelt einbringen können. Info: www.achat-hotels.com

Neuer Azubi Award bei RIMC Die Hamburger Gruppe kürte Ende April die drei besten Auszubildenden 2012 aus ihren Häusern im Vier Jahreszeiten in der Hansestadt. Erstplatzierte wurde Verena Eibl (Mitte) vom Quality Hotel Country Park in Brehna, auf dem zweiten Rang folgte Tanja Guldi vom Quality Hotel am Rosengarten in Bad Wimpfen, Dritter wurde Dominik Schnier (2. v.re.) vom Quality Hotel Vital zum Stern in Bad Meinberg. Die Gewinner freuten sich über einen 1000-Euro-IFH-Gutschein, Apple-Geräte sowie ein Karrieregespräch mit den geschäftsführenden Gesellschaftern Gert Prantner (li.) und Marek N. Riegger (re.). Info: www.rimc.de

Recruiting mal anders II

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n… e b a h g l Erfo Wirtschaftsschule er … mit ein • Individuell zur Mittleren Reife r – staatl. anerkannt Aus- ode ung d von Haupt-, Realschule Weiterbil ss! • Übertritt und Gymnasium, 6.–10. Klasse e bei Kerm

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Mit der Einrichtung einer »Mitarbeiter werben Mitarbeiter«Plattform haben Angestellte der Lindner Hotels & Resorts ab sofort die Möglichkeit, zur Team-Entwicklung in den Abteilungen beizutragen: Sie können offene Stellen via soziale Netzwerke oder E-Mail Freunden und Bekannten empfehlen. Kommt mit einem empfohlenen Kandidaten ein Arbeitsvertrag zustande, wird der Mitarbeiter mit einer Geldprämie zwischen 250 und 600 Euro belohnt. »Die Einsparung von Zeit und Geld im Bewerbungsprozess nutzen wir lieber für unsere Personalförderungsmaßnahmen wie Coaching und Weiterbildung«, kommentiert Familienunternehmer Otto Lindner. Den Wunsch nach zusätzlichen Förderungsmöglichkeiten hatten Mitarbeiter zuvor in einer internen Zufriedenheitsumfrage Ende 2012 geäußert. Als Folge wurde das Personalentwicklungsprogramm mit dem »Blended Learning«Angebot – einer Kombination aus E-Learning und Präsenzveranstaltungen – ausgebaut. Netter Nebeneffekt: Das Konzept wurde Mitte April beim »Hospitality HR Award 2013« der Deutschen Hotelakademie in der Kategorie »Ketten/Kooperationen« mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Info: www.lindner.de


Karriere 10.06.13 10:43 Seite 59

+++ Auf der Bildungsmesse didacta wurde Accor Ende

NEWS NEWS NEWS

+++ »Wir öffnen Ihnen die Tür zu Ihrer Karriere!« Mit diesem Slogan wirbt HMG als attraktiver Arbeitgeber in der neuen Recruiting-Broschüre (erhältlich

Februar mit dem »e-Lear-

unter www.hmg-hotels.com). Mitarbeiter der HMG-Hotels, darunter auch Fle-

ning Journal Award«

ming’s, berichten auf 16 Seiten, wie die Gruppe ihre Karriere fördert und welche Einstiegs-

ausgezeichnet. Das Projekt

bzw. Fortbildungsmöglichkeiten es im In- und Ausland gibt. Gleiches hat Marriott als kostenlose »Mar-

»Lernwelt Leadership« er-

riott Jobs in Europe«-App fürs iPad (Download im App-Store) auf den Markt gebracht. Eine iPhone-

gänzt das bestehende Prä-

Version ist in Planung. Karrierewege von Mitarbeitern geben einen Einblick in die beruflichen Chancen und

senzangebot der Académie

das Tätigkeitsspektrum beim Unternehmen.

TH

Accor und richtet sich an ANZEIGE

Manager und angehende Führungskräfte. +++ Ab Oktober bietet das IST-Studieninstitut die 18-monatige Weiterbildung »Tourismusmanagement« mit dem neuen Schwerpunkt «Cruise Management« an, welcher die Besonderheiten der Kreuzfahrtbranche vermittelt. +++ Jüngster Streich der Ausbildungs-Offensive der Atlantic Hotels ist ein Imagefilm mit Auszubildenden aus den Häusern in Bremerhaven und Lübeck, der die Lust auf eine Ausbildung in der Hotellerie we-

Jetzt handeln: * , 1 2. . , 0 2. 0 ) 0 / 2. 0 . (1 . 0 ! + ( 2&/ + , '

cken soll. Er kommt auf Messen sowie in Schulen zum Einsatz und soll ins Internet gestellt werden. +++ Hotelleiter bei Ghotel, die noch keine Ausbildereignung hatten, holen die

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Prüfung derzeit nach. Ziel ist neben einer kompeten-

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ten Ausbildung, die LehrEntscheiden Sie diese Wahl für sich!

stellenanzahl zu erhöhen, um so die interne Personalentwicklung voranzutreiben. +++ Das Relais & Châteaux Hotel Die Sonne Frankenberg bietet ab Oktober gemeinsam mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg den Studiengang »BWL

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Hotel- und Gastronomie-Management« an. 6 /2013 | TOP HOTEL 59


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MANAGEMENT PERSONALIEN

Neu aufgestellt

INLAND

Die Hospitality Alliance Deutschland richtet ihr Management mit Blick auf die veränderten Anforderungen des digitalen Zeitalters, der Branche und des Arbeitsmarktes neu aus

Andreas v. Reitzenstein

Frank Oettinger

Uwe Krohn

Sarah Sigloch

Andreas von Reitzenstein, bislang Vice President Sales & Marketing der Gruppe, besetzt die Position des Chief Commercial Officer (CCO) im Vorstand der Gesellschaft. »Mit Andreas von Reitzenstein konnten wir einen ausgesprochenen Kenner und Spezialisten des E-Commerce und E-Sale für unser Gremium gewinnen«, freut sich Vorstandsvorsitzender Alexander Fitz. In seiner neuen Funktion als CCO wird sich von Reitzenstein der Stärkung des Eigen- und Onlinevertriebs der Hospitality Alliance Deutschland sowie ihrer Marken Ramada Hotels, Treff Hotels und H2 Hotels widmen. Seine bisherigen Aufgaben übernimmt Uwe Krohn als Vice President Sales. Krohn verantwortete bisher als Senior Director of Sales Business & Convention das Tagungsgeschäft des Unternehmens. Zugleich wächst das Topmanagement um vier weitere Vice-President-Positio60 TOP HOTEL | 6 /2013

Jens Hartmann

Andreas Baumann

nen: Jens Hartmann – bisher Regional Director of Revenue Berlin – betreut das Ressort Revenue Management, während der bisherige Director of Operations, Frank Oettinger, für das Ressort Operations & Franchise verantwortlich zeichnet. Sarah Sigloch, ehemalige Senior Director of Quality & Training bei der Gruppe, leitet das Ressorts Human Resources. Andreas Baumann, bisher Area Manager RheinMain, fungiert als Senior Vice President des Bereichs Controlling & Purchasing.

Galic kommt für Nieding Zeitgleich mit der Erweiterung der Führungsstruktur gibt es weitere Veränderungen im Vorstand der Gesellschaft: Aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalls von Bernd Nieding übernimmt künftig Vorstandskollege Marijan Galic dessen Aufgaben.

Maarten Markus, Geschäftsführer von NH Hoteles Central Europe, zeichnet nun auch für den Geschäftsbereich Benelux, UK, Frankreich und Afrika verantwortlich. Er ist seit 1999 für die Kette in den Niederlanden tätig, wo er zunächst als GM des NH Zandvoort fungierte. Von 2004 bis 2009 agierte er als Regional GM und später als Regional Director of Operations für die Häuser in den Niederlanden und in Afrika. Auch besetzte Markus bereits den Posten des Director of Operations Benelux, Frankreich, UK und Afrika. Wolfgang Selinger (33) lenkt als Hotelmanager die Geschicke des Sheraton Hannover Pelikan. Seine bisherige Position als Resident Manager im Le Méridien Parkhotel Frankfurt bekleidet nun der 31-jährige Dominik Ritz. Der Hotelfachmann und Betriebswirt stieß 2009 zu Starwood und war zuletzt als Operations Manager im Le Méridien Grand Hotel Nürnberg tätig. Alexander Swoboda leitet das Waldhotel Stuttgart. Zu Beginn seiner Karriere arbeitete er im Steigenberger Bad Homburg. Weitere Stationen waren das Airport Esplanade Berlin sowie die InterConti Hotels in Berlin, Leipzig und Frankfurt. Seit 1995 war er für das Copthorne Stuttgart International tätig; sechs Jahre später arbeitete er als Financial Controller im Millennium Stuttgart. Bevor er 2012 als kaufmännischer Leiter ins Waldhotel Stuttgart wechselte, war er Leiter Finanzen bei GI Hotel Management in Berlin. Andrea Jesumann fungiert als Stellvertreterin von Swoboda im gleichen Haus, wo sie zuvor als Verkaufsleiterin tätig war. Nach einer Ausbildung zur Hotelfachfrau im Maritim Kiel war sie u.a. für die Häuser der Gruppe in Hamburg und Würzburg tätig. Shereen Amin fungiert als Geschäftsführer der Betreibergesellschaft des Radisson Blu Halle Merseburg. In diesem Haus


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war er zuvor über vier Jahre lang als GM tätig. Der heute 43-Jährige arbeitete bereits für Ketten wie Marriott, InterContinental, Hilton und Steigenberger. Lydia Rafea besetzt die Position des Director Business Development im Concorde Berlin, dessen Opening-Phase sie 2005/ 06 als Sales Manager betreute. Nach einer Tätigkeit als Director of International Sales und als Director of Sales im Regent Berlin arbeitete sie zuletzt als Director Sales & Marketing im Missoni Kuwait. Mieke Clemens bekleidet den neu geschaffenen Posten des Director of Sales MICE im Nikko Düsseldorf. Die 39-jährige Hotelfachfrau arbeitete bereits in den USA, in England und Spanien. Zuletzt war sie als Key Account Manager MICE & Messe für Grand City Hotels tätig. Olaf P. Beck ist Director of Marketing & Sales bei Albeck & Zehden Hotels. Zuvor besetzte der 46-Jährige die Position des Geschäftsführers und Chief Marketing Officer im Hotel Gräflicher Park Bad Driburg und bei der Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff. Auch leitete er bereits das Side Hamburg. Björn Hiller zeichnet als stellvertretender Direktor des Grand Elysée Hamburg verantwortlich. Zuvor arbeitete der heute 44-jährige in Häusern der Gruppen Raffles, Four Seasons und Taj – u.a. in Ägypten, den USA und auf den Malediven. Seine letzte Position: gastronomischer Direktor im Atlantic Kempinski Hamburg. Reto Schumacher agiert nicht länger als Direktor des Schlosshotels Bühlerhöhe. Er bleibt dem Haus allerdings als Angestellter erhalten. Die Position des Geschäftsführers übernimmt Igor Bakai, Besitzer der die Eigentümergesellschaft des Hauses, die Anna Maria Vermögensverwaltung.

Fee Schlennstedt (40) ist seit Anfang Mai künstlerische Leiterin des Weissenhaus Grand Village Resort & Spa. Zuvor war die Kulturwissenschaftlerin unter anderem sechs Jahre lang künstlerische Leiterin in Schloss Elmau. Kristina Shmarenkova betreut als Sales Managerin Gäste aus dem russischsprachigen Raum im Charles München. In ihrer letzten Position kümmerte sie sich um die Entwicklung des internationalen Leisure-Marktes im Rocco Forte Abu Dhabi. Die Russin sammelte zudem Erfahrung im Ritz-Carlton Sintra, Portugal, sowie im Westin und im Park Hyatt Paris. Holger Biesold (35) ist Direktor im Quality Plaza Dresden. Er folgt auf Frank Schwabe, der das Hotel seit 2009 geleitet hatte. Biesold arbeitete nach einer Ausbildung zum Koch im Dresdner Hilton u.a. als Commis de cuisine im Tschuggen

Fred Hürst verlässt Hyatt Nach 27 Jahren bei der Gruppe und 15 Jahren im Grand Hyatt Berlin gibt Fred Hürst Ende August dieses Jahres seinen Posten auf; ein Nachfolger steht bisher noch nicht fest. Nach seiner ersten Station bei Hyatt in Brüssel eröffnete er 1988 das Hyatt Regency Köln, das er zehn Jahre lang leitete. Der Schweizer eröffnete 1998 ein weiteres Haus der Gruppe in Mainz, bevor er nach Berlin wechselte, um dort die Leitung des Grand Hyatt zu übernehmen. In seiner Funktion als Area Vice President Central Europe war der diplomierte Hotelier außerdem maßgeblich an der Entwicklung zahlreicher Hotels beteiligt; zuletzt wurde unter seiner Regie im Herbst 2012 das Andaz Amsterdam Prinsengracht eröffnet. Der 2010 mit dem Branchenpreis »Hotelier des Jahres« ausgezeichnete Hürst wird künftig als selbstständiger Berater für Hotelentwicklungen in Berlin tätig sein.

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Grand Hotel Arosa, Schweiz. Vom Teamleiter Verkauf im Waldhotel Weinböhla wechselt er ins Quality Plaza Dresden, wo er zunächst als Meetings & Event Manager tätig ist. Anschließend übernimmt er die Stelle des stellvertretenden Direktors. Sascha Hermenau-Puhlvers ist Convention Sales Manager im Park Inn by Radisson Düsseldorf Kaarst. Der 29-Jährige ist seit sechs Jahren für die Event Gruppe tätig. Nach einer Ausbildung im Park Inn by Radisson Mannheim war er im Haus der Gruppe in Mainz beschäftigt – zunächst als Veranstaltungsassistent und später als Veranstaltungsleiter. Unterstützt wird er von Raphael Brückner, der die Position des Convention Sales Coordinator übernimmt. Er war zuvor in der Kölner Hotellerie tätig: Nach einer Ausbildung im Hotel im Wasserturm blieb der heute 26-Jährige als Empfangsherr und Schichtleiter am Empfang in dem Haus. Dagmar Mühle, die seit 2010 das Hilton Düsseldorf managt, zeichnet zusätzlich als Area GM für die Häuser in Köln, Bonn und Düsseldorf verantwortlich. Nach einem Front Office Management Programm im Hilton Career Development Institute jettete sie für die Gruppe um die Welt: Stationen waren beispielsweise Paris, London, Barcelona, Edinburgh und Singapur. Dagmar Mühle wird von Christoph Glaser, Hotelmanager im Hilton Bonn, und Sven Beissel, seit April 2013 GM im Hilton Cologne, unterstützt. Beissel war vier Jahre lang als Hotelmanager im Hilton Innsbruck tätig. Außerdem hat er bereits für Hilton in Wien, Berlin, Kuala Lumpur und Seoul gearbeitet. 6 /2013 | TOP HOTEL

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MANAGEMENT PERSONALIEN

AUSLAND Oscar del Campo ist Complex GM Mallorca bei Starwood. Zudem übernimmt der 44-Jährige den Posten des GM im Castillo Son Vida. Er startete seine Karriere im Sheraton Skyline London, in dem er bis zum Front Office Manager aufstieg. Anschließend war er im Management des ArabellaSheraton auf Mallorca tätig, das er 2005 als GM verließ. Es folgte eine zweijährige Tätigkeit im Sheraton Frankfurt Hotel & Towers. Dann übernahm er die Leitung des Imperial und des Bristol Wien als Complex GM. Zuletzt führte er das Le Méridien Piccadilly London. Julian Moore zeichnet als GM des Park Hyatt Maldives Hadahaa verantwortlich. Der Australier besetzte zuvor im Coco Palm Dhunikolhu und im Soneva Fushi Resort & Spa führende Positionen. Seine weiteren Stationen: das Royal Mirage Dubai, das Longitude 131 in Australien und das Méridien Hotel & Resorts in Thailand. Zuletzt war er im Pacific Resort Aitutaki auf den Cookinseln tätig. Ferdinand Hoekstra leitet das neu entstehende Arcona Zeitgeist in Schaffhausen, Schweiz. Nach einer Ausbildung zum Maître d’Hôtel Diplômé sammelte er Erfahrung im Bellevue Palace Bern, im Hilton Basel sowie im Restaurant »Kampanje« nahe Rotterdam. Im Hotel des Alpes in Düdingen, Schweiz, hatte der Niederländer seinen ersten Direktionsposten inne. Ab 2001 übernahm er die Leitung des Sorell Rüden in Schaffhausen und führte parallel dazu ab 2004 das Apartmenthotel Rüden. Maria Schwaiger (Foto) übernimmt die Marketingleitung im Hotel Gut Brandlhof Saalfelden. Die 32-Jährige war zuletzt Junior Beraterin der GFB & Partner Unternehmensberatung in Zell am See und davor Rooms Division Managerin des »Tauern Spa« Kaprun. Auch leitete sie bereits das Clubhotel Hinterthal in Maria Alm. Sie folgt auf Eva Moßhammer, die aus dem Salzburger Pinzgau in die Steiermark übersiedelt. 62 TOP HOTEL | 6 /2013

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ... den Gewinnern des Insiderpreisrätsels in der Ausgabe 4/2013. Die korrekte Lösung lautete: »ISI Multifunktionstools«. Zu gewinnen gab es vier Profi-Sets von ISI im Gesamtwert von 1300 Euro. Top hotel gratuliert herzlich: Petra Käufer vom Quality Hotel am Rosengarten in Bad Wimpfen, Barbara Hitpass-Kossmann vom Romantik Hotel Hüttmann in Norddorf auf Amrum, Karl-Heinz Manske vom Landhotel Rosengarten in Bad Rippoldsau und Markus Zimolong vom Hotel Heide-Kröpke in Essel.

Niels Battenfeld (37) ist Vertriebsdirektor bei A-ROSA. Der Hotelfachmann begann seine Karriere im Hamburger Marriott, die er u.a. als Director of International Sales für Marriott & Renaissance Hotels in Wien fortsetzte. Zuletzt war er als Area Director of Sales & Marketing für die SV Group Division Hotel tätig. Richard Cruise heißt der neue Director of International Sales UK bei AKA. Er war zuvor für die Einführung und Eröffnung einer Reihe von internationalen Betrieben in Großbritannien verantwortlich, darunter Ascott. Darüber hinaus gründete er die Serviced Apartment Agentur Reside International, die jetzt Teil der Cheval Group ist. Stefan-Peter Buchs (Foto) besetzt zum 1. Juli den Posten des Area GM Schweiz bei Steigenberger. Zudem leitet er das zentrale Sales- und Revenue Management-Büro am Standort Thalwil nahe Zürich. Der 47-Jährige war zuletzt als Vice President Europa, Naher Osten und Afrika bei Banyan Tree tätig. Nach Stationen bei Hilton in Düsseldorf und Prag übernahm er 1998 seine erste Direktion im Radisson SAS Prag. Dann leitete er das Radisson SAS Portman London; danach fungierte er als Senior GM für das Millennium London Mayfair. Es folgte eine Tätigkeit als Vice President West- und Zentraleuropa sowie GM der CHI Hotels & Resorts in Prag.

Peter Mettler (53) fungiert als Präsident des Verwaltungsrates der Lifestyle Hospitality & Entertainment Group. Der Schweizer ist seit 2012 Aktionär bei der LH&E Management AG sowie seit 2012 Eigentümer und CEO des Immobilienentwicklers Mettler2Invest (M2I). 2011 verkaufte Mettler seine vorherigen Firmen Bauengineering.com und Swissbuilding Concept. Alexander Moj führt das Sofitel Vienna Stephansdom. Nach ersten Stationen bei Kempinski und im Pariser Ritz wechselte er 1998 zu Accor, wo er zunächst in Paris im Internal Audit tätig war und später in die USA ging, um dort u. a. als Regional Controller für Sofitel zu arbeiten. Ab 2009 war er Hotelmanager im Sofitel Munich Bayerpost. Sein Vorgänger in Wien, William Haandrikman, geht nach Asien und eröffnet das Sofitel Shanghai Jing’an. Charles Otter ist Generaldirektor des Azimut St. Petersburg. Er erwarb Erfahrung im Hotelmanagement in Australien, in Lettland, den Vereinigten Arabischen Emiraten, in der Slowakei und der Ukraine sowie in Russland. In den vergangenen 13 Jahren arbeitete er bei Carlson Rezidor. Während seiner Zeit in Russland bekleidete er Führungs- und Beratungspositionen in Hotels der Gruppe, darunter in Häusern der Marken Park Inn und Radisson Blu. Krishna Unni leitet das Alila Bangalore in Indien. Er besetzte zuvor u.a. Positionen im Management bei JW Marriott. Siddaharth Savkur zeichnet als GM des Alila Diwa Goa, ebenfalls in Indien, verantwortlich. Er war acht Jahre lang bei Hyatt sowie bei Oberoi und Radisson beschäftigt. Putu Susenayasa ist Direktor das Alila Manggis in Indonesien. Er arbeitete bereits im Kemang Icon Jakarta und im Alila Ubud auf Bali. Annalisa Gorelli fungiert als Cruise-Direktorin des Segelschiffes Alila Purnama. Zuvor arbeitete sie im Siladen Resort & Spa Sulawesi und war auf der »MV Aurora« und dem »MV Pindito« tätig.


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FIRMEN Michael Fuchs ist Vorstandsvorsitzender bei Frima International mit Sitz in Heerbrugg, Schweiz. Zuvor zeichnete er als Geschäftsführer der deutschen Gesellschaft und als Area Vice President für Rational in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich. Diesen Posten übernehmen Oliver Frosch, bisheriger nationaler Verkaufsleiter Deutschland bei Rational, und Gerd Amrhein, seit 2009 Leiter des kaufmännischen Bereichs der Rational Großküchentechnik. Karl J. Pojer (1) agiert als Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten. Der 58-Jährige startete als Sprecher der Geschäftsführer bei Robinson Club. Ab 2003 verantwortete er den Bereich TUI Hotels & Resorts, spä1 ter wurde er zu dessen Bereichsvorstand ernannt. Auch war er als Manager, GM und Regionaldirektor in den USA, Frankreich, Belgien, Portugal und Deutschland tätig, u. a. für Kempinski, Sheraton und Pestana. Sein 2 Team berichtet nun an Sebastian Ebel, der den neu geschaffenen Posten des Operation Performance Direktors bei TUI besetzt. Ebenfalls neu ist Thomas Pietzka (2); er hat die Leitung des Hotel Portfolio Managements inne. Der 48-Jährige arbeitete zuvor als Leiter Operations Support, Controlling & Development bei TUI Hotels & Resorts. Auch war er Finanzvorstand bei der IFA in Duisburg sowie Finanzdirektor und Mitglied der Geschäftsleitung bei LTU. Frank Köplin fungiert ab 15. Juli als Ansprechpartner für Sachsen und Thüringen bei Küppersbusch. Der 51-Jährige, der über Erfahrung in den Bereichen Betriebsgastronomie und Healthcare verfügt, tritt damit die Nachfolge von Bernd Walther an, der in den Ruhestand geht.

Tagesaktuelle Personenmeldungen finden Sie auf www.tophotel. de/menschen/ personalwechsel

Martin Kirsch geboren am 14. Dezember 1974 in Kolbermoor/Rosenheim verheiratet mit Sandra, drei Kinder Geschäftsführer Schloss Hohenkammer

23 Fragen zur Person Was wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden? Landwirt oder Förster Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Als »Museumsdirektor« mit Exponaten aus Lavagestein im eigenen Garten Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Etwas bewegen und viele Menschen mitnehmen »das Richtige« zu tun Wer ist Ihr Vorbild? Alle, die aus eigenem Antrieb etwas schaffen Wie heißt Ihr Lieblingsautor? Von Amitav Ghosh über John Irving, John Grisham bis zu Patrick Süskind Ihre Lieblingsmusik? Von Depeche Mode über U2 bis zu den Fantastischen Vier und Milow Welches Tier wären Sie am liebsten? Ein Falke Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß ? Sport (Hockey), kochen oder im Garten arbeiten Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich? Intensive Zeit mit einem meiner Kinder zu verbringen Was halten Sie für Ihren größten Vorzug? Sehr viel gesunder Menschenverstand Was ist Ihr größter Fehler? Ich bin manchmal leider etwas ungeduldig Wie bauen Sie Stress ab? Durch körperliche Betätigung (Arbeit draußen oder Sport) Wovor haben Sie Angst? Vor Krankheit und dem Tod Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen? Vielen Politikern – es stört mich maßlos, dass es nicht um »die richtigen Dinge«, sondern immer um »Politik« und die nächste Wahl geht Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten? Dass es für viele nur noch ein Job ist und keine Leidenschaft oder Berufung »Hotellerie 2030« – Woran denken Sie da spontan? Es bleiben nur die standardisierte Budgethotellerie und die Luxushotellerie. Aussterben der Privathotellerie bzw. Verschiebung dieser ins Luxussegment Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten? The Strand in Yangon (Myanmar), Kapishya Hot Springs Lodge in Shiwa Ngandu (Sambia) Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt? Die Geburt meiner Kinder Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun? 50 Prozent spenden für Kinder in Not, Flitterwochen nachholen, fürs Haus Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen? Eigentlich sind es vier Dinge: Meine Frau und alle drei Kinder Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Espresso Was haben Sie vor, wenn Sie 70 Jahre alt sind? Weiter aktiv und engagiert sein; mich mit meiner Frau über unser Leben freuen Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen? Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig. (Lucius Annaeus Seneca) TH

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FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V. Sekretariat: Lena Kraft · Tel. +49 (0)6035-917462 · Fax +49 (0)6035-917467 · fbma.kraft@lena-kraft.de · www.fbma.de

Wettkampfvorbereitung läuft In wenigen Wochen ist es für die Teilnehmer an den »WorldSkills« Leipzig und für das »Dream Team« soweit: Sie vertreten Deutschland bei den internationalen Wettbewerben. Doch zuvor ist Üben angesagt

Einsatz und Begeisterung bewiesen die Teams, die für Deutschland bei den beiden Wettbewerben an den Start gehen, bei ihren Trainingseinheiten im Mai. Das »Dream Tream« bereitete sich ein Wochenende lang im Trainingscenter der Hotelfachschule Hamburg auf den Gastronomiewettbewerb »Culinaire Malaysia« vor. Ende August ist eine Generalprobe geplant, bei der Menüzubereitung, Tischgestaltung, Servieren und Bedienen am Tisch für drei Gäste (plus je ein Gericht und Getränk für die Jury) in zwei Stunden absolviert werden müssen – ganz so, wie es im September in Malaysia gefordert sein wird. Betreut wurden Lisa Korth, Marina Ganz und Rico Bannow von Regionaldirektor Ctefan Wohlfeil, der zeitgleich beim Training von Ole Kurth für »WorldSkills« Leipzig für Logistik und Dokumentation sorgte. Im Trainingscenter der Gewerbefachschule verbrachten Ole Kurth und sein Trainer Tobias Laabs nicht nur arbeitsreiche Tage, sondern legten auch umfangreiche Nachtschichten in der Küche ein. Laabs, der nicht zuletzt als Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft der Köche über hervorragende Fachkenntnisse und fundierte Wettbewerbserfahrung verfügt, hatte einen straffen Trainingsplan ausgearbeitet, den er mit dem 20-jährigen Ole Kurth an 16-Stunden-Tagen dank großzügiger Unterstützung durch den Gemüsegroßhandel Marker und den Handelshof in Hamburg-Harburg umsetzen konnte. Während des Wettbewerbs in Leipzig vom 2. bis 7. Juli, bei dem Kurth auf 34 weitere Teilnehmer aus aller Welt treffen wird, gilt es vier Module in jeweils vier Stunden herzustellen und anzurichten. Jedes dieser Module besteht aus jeweils zwei höchst anspruchsvollen Gerichten, von denen wiederum vier Portionen zu kochen 64 TOP HOTEL | 6 /2013

Die Vorbereitungen des FBMA »Dream Teams« (oben) und der Teilnehmer an den »WorldSkills« (im Bild: Ole Kurth) laufen auf Hochtouren sind. Zahlreiche, aufwendige Komponenten aus einem komplexen Warenkorb stellen selbst langjährige Profis vor enorme Herausforderungen, zumal das Zeitfenster knapp bemessen ist. Werden die fertig angerichteten Teller zehn Minuten nach Ablauf der Zeit zur Jury gebracht, bedeutet das, dass es null Punkte für die sensorischen Eigenschaften von der Blind Tasting Jury gibt – und damit sind die Chancen,

bei der Gesamtplatzierung vorne mit dabei zu sein, sehr gering. Der 21-jährige Tobias Becher, der in der Kategorie »Restaurantservice« gegen 28 weitere Teilnehmer antritt, trainierte unter Anleitung von Andrea Benkert und Silke Schmidt das fachgerechte Eindecken eines Tisches, das Filetieren von Forelle und Seezunge, die Zubereitung von Obstsalat und Kaffeespezialitäten mit Alkohol sowie den perfekten Weinservice. Geübt wurde die Zubereitung von Lachstartar mit Schalotten, Kapern, Schnittlauch, Öl und Zitronensaft am Tisch des Gastes, bei dem Tobias Becher ein Gefühl für die Würze und das richtige Verhältnis der Zutaten entwickeln sollte. Auch beim Tranchieren von Poularde und Lachs war Feingefühl gefordert, um die Arbeitsgeräte mit dem richtigen Winkel und Druck einzusetzen. Durchaus anspruchsvoll war die Verkostung von Irish, Scotch, Bourbon und Canadian Whisky, Calvados, Williams Birne, Kirsch, Tequila, Wodka, Gin, Cointreau, Grand Marnier, Cognac und Armagnac. Die Whiskysorten allein über Geruch und Aussehen zu


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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

unterscheiden, bildete ebenso eine Herausforderung für den Auszubildenden wie den Unterschied zwischen Cognac und Armagnac festzustellen. Mit ausgeklügelten Gerichten und den perfekt aufeinander abgestimmten Arbeitsabläufen im Gepäck werden sich Ole Kurth und Tobias Laabs bereits Ende Juni auf den Weg nach Leipzig machen, um sich vor Ort auf den Wettbewerb vorzubereiten. Das »Dream Team« und die beiden Teilnehmer an den »WorldSkills« sind neben dem Training in ihre Ausbildung und in den Arbeitsalltag eingespannt. Dass alle fünf diesen immensen Zeitund Arbeitsaufwand auf sich nehmen und dabei immer guter Laune sind, zeigt mit wie viel Leidenschaft und Begeisterung sie dabei sind. Mit dieser Einstellung gehen sie schon jetzt als Sieger in die Wettbewerbe und repräsentieren Deutschland auf professionelle und sympathische Art und Weise.

FBMA Termine 2013 9. – 10.6.

Regionalmeeting Südwest 23. – 24.6. Regionalmeeting Süd 8. – 10.9. Regionalmeeting West 23.9. Wiesnmeeting Süd 27. – 28.10. Regionalmeeting Nord 10. – 11.11. Herbsttagung Bamberg 17. – 18.11. Regionalmeeting Südwest 1. – 2.12. Regionalmeeting Ost 8. – 9.12. Regionalmeeting West

Hospitality Management School 3. – 4.6. HMS für Mitarbeiter mit Trendtour Berlin 9. – 10.9. HMS für Mitarbeiter mit Trendtour Hamburg 9. – 11.10. HMS Wein Camp Mosel 18. – 20.11. HMS für Schichtleiter I mit Trendtour Frankfurt

Regionenvielfalt Abwechslungsreiche Programme bei den Regionalmeetings

Die Mitglieder der Region West trafen sich vom 26. bis 27. Mai im Lindner Sport & Aktiv Hotel Kranichhöhe in Much im Bergischen Land. Hierbei drehte sich alles um die Kommunikation – im Kollegenkreis am Sonntagabend beim Lindner BBQ sowie am darauffolgenden Tag bei den Vorträgen von Barbara Niemann (Landhaus Siebe in Hattingen und Gewinnerin des »Herforder Preis« 2004) und Martin Pfitzner (VOKS Verkaufsoptimierung)

Am 23. und 24. Juni lädt die Region Süd zum Gipfelsturm nach Partenkirchen ein. Den Auftakt macht ein kulturhistorischer Spaziergang durch Partenkirchen mit Blick auf die Ludwigstraße und ihre Lüftlmalereien sowie auf die Zugspitze. Am Montag heißt es dann: Der Berg ruft! Mit zünftiger Wanderausstattung geht es hinauf zum 1651 Meter hohen Berg Kreuzeck, vielen bekannt durch die Weltcup-Rennen auf der Kandahar-Abfahrt. Barbara Bokor, die Wirtin des Kreuzeckhauses lässt die FBMA’ler hinter die Kulissen einer Gastronomiewelt blicken, die die meisten nur aus Sicht des Urlaubers kennen. Auf 1632 Höhenmetern leben und permanent vom Wetter abhängig sein – garantiert ohne Laufkundschaft oder doch nur mit Laufkundschaft? Die Hüttenwirtin verrät, wie Personalbedarf, Wetter und Gäste unter einen Hut gebracht werden. Im Schwarzwaldhotel Freudenstadt veranstalten Heiko Bader und Markus Hofmeister für die Mitglieder der Region

Südwest am zweiten Juni-Wochenende einen Hüttenzauber. Am Montag folgt ein Workshop mit Dr. Marianne Vollmer. Ihr Beratungsunternehmen ist spezialisiert auf ungewöhnliche Fragen und effiziente Lösungen. Im Mittelpunkt steht die Konzentration auf die eigenen Stärken und das Handlungsprofil als Instrument der Personalentwicklung im mittelständischen Unternehmen. TH

Das Kreuzeckhaus ist das Ziel der Wandertour beim Regionalmeeting der Region Süd 6 /2013 | TOP HOTEL 65


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EHMA - EUROPEAN HOTEL MANAGERS ASSOCIATION Tel. Sektion Deutschland +49(0)611-4476000 · Fax -44760044 · info@ehma-deutschland.de · www.ehma-deutschland.de · ehma.com

Luxus im Hotel neu denken Auf der 40. Jahrestagung der EHMA Ende April in Mailand wurde vor allem ein Thema diskutiert: Wie definiert sich Luxus heute und morgen? Peter Bierwirth berichtet

»Reinventing the Luxury Hotel« lautete das Hauptthema der diesjährigen Jahrestagung. Im Zuge der Globalisierung und der zunehmenden Reisetätigkeit steigen das Niveau der Erfahrungen und die Erwartungen der Gäste insbesondere im Luxussegment. Das Zitat von Oscar Wilde, »Man umgebe mich mit Luxus. Auf alles Notwendige kann ich verzichten«, gilt nicht mehr, seit die Technologie omnipräsent geworden ist. WLAN und technologische Funktionen – von der Reservierung via Handy über automatischen Check-in und -out bis hin zur richtigen Beleuchtung – sind keine Utopie mehr, sondern im Hotel der Zukunft pure Notwendigkeit. Nur: Was nutzt alle Technologie, wenn sie nicht funktioniert oder der Gast erst eine Bedienungsanleitung dafür braucht? Adam Tihany, Hauptredner und Designer von Luxushotels, bringt es auf den Punkt, wenn er schmunzelnd die Werbung für das »ultimative, vollautomatische WC« präsentiert und gleich darauf Filmausschnitte aus Charlie Chaplins »Moderne Zeiten« zeigt, in denen der Proband verzweifelt mit den Tücken der Technik kämpft. Wichtiger als alle technischen Gimmicks im Luxushotel sind die Wünsche der Gäste – doch deren Profil hat sich im Laufe der vergangenen Jahre stark verändert. Waren es früher wohlhabende Industrielle aus Westeuropa und den USA, so sind es heute neben arabischen Scheichs und russischen Oligarchen zunehmend Asiaten, die Luxus in vollen Zügen genießen wollen. Luxus in Zusammenhang mit Qualität von Architektur und Design, von Technologie und organisatorischer Perfektion wird nach wie vor von Europa definiert. Besuche in ganz Asien zeigen jedoch, dass persönlicher Service, Harmonie und Klarheit im Design so66 TOP HOTEL | 6 /2013

Das Anschneiden der Torte zum 40-jährigen Bestehen übernahmen Hans Koch, neuer EHMA-Präsident, Francesco Brunetti (Mitorganisator), Ezio Indiani (Leiter des Organisationskomitees), Alessandra Bragoli, Antonio Caioltto, Damiano De Crescenzo (Mitorganisatoren) und der scheidende Präsident Peter Bierwirth wie kulinarische Exzellenz nicht allein in Europa beheimatet sind. Es ist zwar nicht zu übersehen, dass die rasante Entwicklung in einigen Ländern zu stilistischen Scheußlichkeiten von neureichen Unternehmern und Potentaten geführt hat – mit der Zeit werden aber auch sie Traditionen wiederentdecken und ihren eigenen Luxus und Lifestyle neu interpretieren.

Service ist am wichtigsten Mehr als Design, Dekor und Stil ist und bleibt Service das ultimative Merkmal von Luxus. Korrekte und liebenswürdige Mitarbeiter, die unaufdringlich ihre Gäste betreuen, ihnen die Wünsche von den Lippen ablesen und zur Stelle sind, wenn man sie braucht, sind durch kein noch so ausgefallenes technisches Detail zu ersetzen. So erklärt Professor Michael Sturman (Cornell

University) die »attitude« der Mitarbeiter und die entsprechende Wertschätzung des Unternehmens zum zentralen Punkt eines »luxury brand«. Image und Reputation einer Luxusmarke, ihre Unternehmenskultur und das Markenprodukt hängen eng mit der Qualität der Mitarbeiter zusammen. Die 40. Jahrestagung der EHMA in Mailand gab dieser Jubiläumsveranstaltung den passenden Rahmen, wurde die Vereinigung doch 1974 in Rom gegründet. Ezio Indiani, GM des Principe di Savoia und Präsident des Organisationskomitees, war zusammen mit seinen Mailänder Kollegen Gastgeber für über 300 Delegierte aus ganz Europa. Peter Bierwirth, Chef der deutschen Delegation, kandidierte nicht mehr als Präsident; gewählt wurde für die nächsten drei Jahre Hans Koch, KKL Luzern, mit den Vizepräsidenten Kurt Dohnal, Wien, und Manuel Otero Alvarado, Sevilla. TH


FCSI_6_2013 10.06.13 10:32 Seite 67

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

FOODSERVICE CONSULTANTS SOCIETY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND-ÖSTERREICH E.V. Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 · info@fcsi.de · www.fcsi.de

Den Tatsachen ins Auge blicken In vielen mittelständischen Hotels findet der Generationenwechsel in der Familie statt. Was aber ist mit den Fällen, bei denen kein geeigneter Nachfolger zur Verfügung steht? Auch wenn es noch so schmerzt und der Eigentümer sich oftmals von seinem Lebenswerk verabschieden muss – es gibt keine andere Lösung als zu verkaufen Kein Problem, dann ist es eben so, denkt so mancher, wenn die emotionale Hürde erst einmal genommen ist. Doch so einfach ist es nicht. Ganz abgesehen von oftmals überzogenen Vorstellungen vom Kaufpreis ist der Verkauf einer Hotel- bzw. Gastronomieimmobilie ein spezieller Fall. Das beginnt damit, dass Hotels bzw. Hotelimmobilien im Segment der Sonderimmobilien den Betreiberimmobilien zuzuordnen sind. Die Besonderheit beim Verkauf eines Hotels kommt somit vor allem in der Tatsache zum Ausdruck, dass es sich hierbei in der Regel um eine Art Hybrid zwischen Immobilien- und Unternehmensverkauf handelt, wobei der Immobilienverkauf im Vordergrund steht. Der Wert einer Hotelimmobilie steht in direktem Zusammenhang mit der Fähigkeit des Eigentümers, Ertrag zu erwirtschaften, da der Investor die Immobilie mit der Absicht erwirbt, Rendite zu generieren. Doch nicht nur die Immobilie und ihr Zustand selbst sind maßgeblich für den Ertrag, auch Faktoren wie die Art des Betreibervertrages, die Lage des Hotels, das Konzept sowie die Bonität des zukünftigen Betreibers spielen eine entscheidende Rolle. Insbesondere für die Finanzierbarkeit durch Kreditinstitute sind diese wertbestimmenden Einflüsse wesentlich. Bei einer Hoteltransaktion gibt es meist drei Parteien, die unterschiedliche Interessen haben. Zum einen natürlich den Eigentümer, dessen Kaufpreisvorstellung eng mit den bisher getätigten Investitionen in das Objekt verknüpft ist. Aber auch Restschulden bei der Bank, Steuern und nicht zuletzt der Wunsch, den Lebensabend mit dem Verkaufserlös so angenehm wie

möglich zu gestalten, bestimmen dessen Wertvorstellungen. Für den Investor hängt der Wert der Immobilie davon ab, wie viel Rendite er im Laufe der Zeit mit dem Objekt generieren kann. Erfahrungsgemäß wird er sich hier rein auf vergangenheitsorientierte Werte stützen und sich intensiv mit der betriebswirtschaftlichen Performance beschäftigen, die das Hotel in den vergangenen Jahren erbracht hat. Ein mögliches Potenzial, das er in dem Objekt zu erkennen glaubt, wird sich gegebenenfalls positiv auf seine Kaufentscheidung auswirken, ist jedoch nicht maßgeblich für die Ermittlung des Kaufpreises. Für diese sind lediglich belastbare Zahlen entscheidend.

Die Banken versuchen, ihr Risiko zu verringern Zentral ist außerdem die Frage, in welcher Höhe die Banken bereit sind, das Engagement mitzutragen. Dies hat den einfachen Hintergrund, dass ein Immobilienkauf in diesen Größenordnungen in den seltensten Fällen aus Eigenmitteln gestemmt werden kann. Eine Finanzierung durch ein Kreditinstitut ist somit unabdingbar. Aufgrund häufig negativer Erfahrungen steht die Beherbergungsindustrie bei den Banken nicht

Thomas Röckelein ist Inhaber und Geschäftsführer der Beratungsfirma Tophotel Consultants und Mitglied im FCSI. Info: www.tophotelconsultants.com

Mehr zum Thema Unternehmensnachfolge und klare Fakten von Thomas Röckelein zur Frage »Was ist mein Betrieb wirklich wert?« erfahren Sie beim 4. FCSI Kompetenzforum, das am 24. Juni 2013 in Berlin stattfindet. Anmeldung und Informationen unter www.fcsi.de.

hoch im Kurs bzw. wird schlecht geratet. Die Banken versuchen ihr Risiko durch einen erhöhten Eigenkapitalanteil und schlechtere Konditionen zu verringern, auch auf die Gefahr hin, dass das Engagement für den Investor unattraktiv wird und er entweder vom Kauf Abstand nimmt oder versucht, den Preis zu drücken. Für die Banken ist der Beleihungswert das ausschlaggebende Kriterium. Dieser bildet den während der Kreditlaufzeit erzielbaren Wiederverkaufswert ab, abzüglich deutlicher Risikoabschläge. Diese Liste unterschiedlicher Wertansätze kann – je nach Anspruchsgruppe – noch beliebig erweitert werden. Für die Ermittlung des Verkaufspreises wird jedoch im Großen und Ganzen eine Abstimmung der Vorstellungen der genannten Parteien zum Ergebnis führen. Bei der Ermittlung dieses sogenannten Transaktionswerts sowie als Berater und Ansprechpartner während der gesamten Transaktion ist das Hinzuziehen eines Spezialisten unbedingt ratsam. Dieser kennt die Gepflogenheiten, die am Markt und in dieser speziellen Branche üblich sind, und kann dem Verkäufer mit Rat und Tat zur Seite stehen. TH 6 /2013 | TOP HOTEL 67


GAD_6 10.06.13 10:10 Seite 68

GASTRONOMISCHE AKADEMIE DEUTSCHLANDS E.V. Tel. +49 (0)2932-8945355· Fax +49 (0)2932-931007 · info@gastronomische-akademie.de · www.gastronomische-akademie.de

Frontcooking und mehr Im ostfriesischen Aurich fand dieses Jahr das GAD-Seminar für betriebliche Ausbilder und Lehrer an berufsbildenden Schulen statt. Vizepräsident Bernhard Böttel und Seminarleiter Ralph Kerkamm sorgten für ein umfangreiches Seminarprogramm inklusive Exkursionen vor Ort Traditionell findet das stark nachgefragte GAD-Seminar immer in der ersten Maiwoche statt, in diesem Jahr bereits zum 46. Mal. Mehr als 40 Seminarteilnehmer, die circa 10.000 gastgewerbliche Auszubildende unterrichten, waren aus ganz Deutschland angereist und zu Gast im Seminarhotel der Kreisvolkshochschule in Aurich. Die professionelle und gästeorientierte Führung des Hotels sowie die hervorragende Versorgung durch die Küche und den Service beeindruckten die Teilnehmer und waren – neben den Themen – Grundlage für eine gelungene Seminarwoche. Eines der spannenden Events war Frontcooking, das in der Gastronomie zunehmend beliebter wird und das der chinesische Koch Xiao Wang den interessierten Teilnehmern in Perfektion zeigte. Diese konnten sich die Zutaten aussuchen, die dann vor ihren Augen zubereitet wurden.

Vorträge und Thementage Claudia Bohner (Geschäftsführerin der Bohner Produktions GmbH, Bad Waldsee) stellte die gesamte Palette ihrer Geräte vor und referierte über die Entwicklung auf diesem Gebiet bei der Zubereitung von Speisen. Jürgen Deibel (Independent Spirits Consultant, Hannover) berichtete, bereits zum wiederholten Male, in gewohnt lockerer und gekonnter Art über Traditionen und neue Entwicklungen im Spirituosenbereich; dieses Mal ging es um die Produkte Cognac und Armagnac. Ein Highlight in diesem Jahr waren die sogenannten Thementage, bei denen jeder Seminartag unter einem anderen Motto stand. Folgende Themen wurden aufgegriffen: »Einkaufsgemeinschaften – Grundlagen des Einkaufs im Gastgewerbe«, der 68 TOP HOTEL | 6 /2013

professionelle Einsatz von »Facebook als Werbeplattform« in der Gastronomie, »Ambiente und Design in Hotellerie und Gastronomie« (Referentin: Hanna Raissle, GAD), die Entwicklung von »Slow Food« als eine der Grundlagen gesunder Ernährung und die Bedeutung im Gastgewerbe (Referent: Andreas Eggenwirth, GAD) sowie »Kaffee ist der neue Wein« und der heutige Anspruch an Espresso. Probleme rund um die Ausbildung in der Gastronomie und weitere aktuelle Themen der dualen Ausbildung wurden in der IHKOstfriesland und Papenburg und auch in der Berufsschule in Emden fach- und sachkundig diskutiert und Anregungen für das Tagesgeschäft mitgenommen. Exkursionen und Besuche vor Ort rundeten das umfangreiche Wochenprogramm ab. So konnten sich die Teilnehmer unter anderem in der Matjes- und Feinkostmanufaktur (Focken & Müller GmbH & Co, Emden) über nachhaltige Fischerei informieren. Der gesellige Höhepunkt war der »Ostfriesische Abend«, der von den Kollegen der Berufsbildenden Schule 2 in Emden für

Über 40 Teilnehmer des 46. GADSeminars in Aurich erlebten spannende Seminarthemen und konnten sich unter anderem von Koch Xiao Wang (unten) beim Frontcooking allerlei kulinarische Leckereien zubereiten lassen

die Seminarteilnehmer organisiert wurde. Zum Abschluss befassten sich Organisatoren und Teilnehmer mit der obligaten Manöverkritik und sammelten Ideen und Themenvorschläge für kommende Seminare. »Wieder eine Woche mit neuen Erkenntnissen und nachhaltigen Inhalten, aber auch mit einem gewissen WohlfühlEffekt« – das war das Fazit der Berufsschullehrer und betrieblichen Ausbilder nach dem 46. GAD-Seminar in Aurich. TH


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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

LANDIDYLL HOTELS & RESTAURANTS Telefon+49 (0)3643-49150 · Fax+49 (0)3643-491515 · zentrale@landidyll.com · www.landidyll.com

Austausch erwünscht Jährlich organisieren die Landidyll Hotels & Restaurants im Rahmen der Frühjahrstagung eine Listungs-Partnerveranstaltung, die jedes Jahr anders konzipiert wird

»Diese Plattform bietet uns stets die Möglichkeit, unsere bereits seit vielen Jahren treuen Kunden zu treffen, Informationen auszutauschen und Kontakte mit neuen Mitgliedern zu knüpfen.« Jan Bertelsen, Geschäftsführer Martens & Prahl Versicherungskontor, mit Hilde Conrad (Landidyll Hotel & Weingut Brauneberger Hof)

In diesem Jahr fand die Veranstaltung am 15. April im Landidyll Hotel Gasthof zum Freden in Bad Iburg statt. Den Auftakt machte eine kurze Vorstellungsrunde der Unternehmen durch die anwesenden Firmenvertreter. Derzeit bieten rund 20 namhafte Partner aus Industrie und Handel interessante Unterstützungen für die Mitgliedshäuser der Kooperation. Anschließend hatten die Hoteliers rund zwei Stunden Gelegenheit, sich auf der kleinen Messe mit Verkaufs- und Repräsentationsständen über die Produkte und Dienstleistungen zu informieren und individuelle Gespräche zu führen. Hauptziel der Veranstaltung: neue Kontakte knüpfen, bestehende vertiefen und neue Projekte anregen.

»Wir konnten einige gute Gespräche führen sowie in Kürze anstehende Projekte konkretisieren.« Michael Auer (li.), Vertrieb Objekt/Key Account Hotel bei Villeroy & Boch, im Bild mit Uwe Vosteen (Landidyll Hotel Backenköhler)

»Die Partnerveranstaltungen zu den Landidyll-Tagungen sind immer eine gute Plattform. Hier hat man die Möglichkeit, sich mit den Problemen und Wünschen der Hoteliers auszutauschen – der persönliche Kontakt Face-to-Face ist unabdingbar.« Emanuel Steck (li., Key Account Manager Hotel bei Grohe Deutschland) »Der Partnermarkt ist für mich eine konzentrierte Veranstaltung mit klassifizierten Partnern – ohne Stress kann ich intensive Gespräche führen, die mitunter den Anfang einer langjährigen Partnerschaft ausmachen.« Timo Meyer (re.), Landidyll Hotel Ahrenberg

Weitere Stimmen zur Veranstaltung: »Ich finde es toll, dass die anwesenden Partner bereits mit der Einladung zur Tagung kommuniziert werden – so kann ich mich im Vorfeld darauf einstellen und mir bereits Gedanken zu Fragen etc. machen.« Karlheinz Gries, Landidyll Historikhotel Klosterbräu in Ebrach »Vor allem die kurze Vorstellung aller anwesenden Partner hat mir sehr gefallen, da ich so gezielt meine Gesprächspartner nach meinen aktuellen Bedürfnissen evaluieren und mir ins-

gesamt einen Eindruck über Neuigkeiten verschaffen konnte.« Astrid Daly, Landidyll Hotel Klostermühle in Münchweiler »Diese Veranstaltung gibt uns die Möglichkeit, direkt mit den Hoteliers in Kontakt zu kommen. Dies wurde auch gut genutzt und wir konnten intensive Gespräche führen. Die Produktvielfalt, zum Beispiel bei Sanitär und Elektro, hat viele Hoteliers überzeugt.« Heiner Zehmer, Verkaufsleitung Der Express TH 6 /2013 | TOP HOTEL 69


Verbände-SDL_6 10.06.13 10:41 Seite 70

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Ein Luxushotel wird 150 Das Excelsior Hotel Ernst in Köln feierte am 16. Mai 2013 Jubiläum: Das Fünf-Sterne-Deluxe-Hotel, in dem bereits Gäste wie Soraya, die Familie Thomas Mann oder Karl May nächtigten, hat mittlerweile 150 Jahre des Aufschwungs, des Krieges und der Neugestaltung hinter sich Mit einem rauschenden Fest wurde am 16. Mai 2013 das 150jährige Bestehen des Excelsior Hotel Ernst in Köln gefeiert. Die Gästeliste mit rund 400 Anwesenden aus Politik, Wirtschaft sowie Kunst und Kultur las sich wie das »Who’s Who« der Kölner Gesellschaft. Neben den Bürgermeistern Hans-Werner Bartsch und Manfred Wolf gratulierten auch Domprobst Dr. Feldhoff und Alexandra Kassen – Leiterin des Theaters »Senftöpfchen« – dem extra aus der Schweiz angereisten Inhaber des privat geführten Luxushotels Charles Roulet sowie Henning Matthiesen, dem geschäftsführenden Direktor des Hauses. Beide dankten in der Begrüßung nicht nur den Gästen für ihre jahrelange Treue und Unterstützung – besonderer Dank ging vor allen Dingen an die ehemaligen und derzeitigen Mitarbeiter des Hauses, ohne die das Excelsior Hotel Ernst sicherlich nicht das wäre, was es heute ist. Um dieses stattliche Jubiläum gebührend zu feiern, hatten sich Matthiesen und sein Team eine Menge einfallen lassen: Für die kulinarische Zeitreise von den lukullischen Anfängen des Hotels 1863 bis hin zu gegenwärtigen Küchentrends hatte das Team alte Originalrezepte gewälzt und lieferte so eine beeindruckende Vielfalt für den Gaumen. Auch die eigens für das Jubiläum angebaute Cuvée floss in Strömen. Die historischen Kostüme der Mitarbeiter, verschiedene historische Gemälde sowie die aus unterschiedlichen Jahrzehnten stammenden Oldtimer vor dem Haus sorgten für eine besonders authentische Stimmung. Die zum Teil wechselhafte Ge-

Über die letzten 150 Jahre wurde das Hotel mehrfach erweitert und renoviert schichte des Hotels wird in der eigens zum Jubiläum erstellten Chronik erzählt, die am Abend vorgestellt wurde. Höhepunkt und krönender Abschluss des Abends war das exklusive Privatkonzert des Domchores unter der Leitung von Professor Eberhard Metternich, dem die Gäste im extra für den Anlass geöffneten Dom beiwohnen konnten. Die Meinung ist einhellig: Köln und die Kölner freuen sich auf die nächsten 150 Jahre Excelsior Hotel Ernst! TH

Die Chronik des Excelsior Hotel Ernst 16. Mai 1863: Das Hotel wird von Carl Ernst eröffnet 24. November 1871: Friedrich Kracht übernimmt das Hotel zum Kaufpreis von etwa 480.000 Reichsmark Frühjahr 1875: Friedrich Kracht stirbt im Alter von 59 Jahren. Seine Frau Josephine übernimmt die Leitung des Hotels 1905: Josephine Kracht überschreibt das Hotel an die Kinder Karl und Hermine, die gemeinsam die Hotel Ernst GmbH gründen 21. September 1910: Nach dem Erwerb und dem Abriss mehrer Häuser um das ehemalige Hotelgebäude eröffnet der Neubau unter dem Namen Excelsior Hotel Ernst 1914: Hotelier Karl Kracht stirbt nach schwerer Krankheit Dezember 1918: Nach dem Einmarsch der Briten wird das Hotel Hauptquartier der British Army of the Rhine. Die britische Besatzung endet am 31. Januar 1926

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1943: Bei einem Luftangriff brennen der Dachstuhl und das Dachgeschoss aus, der Hotelbetrieb wird jedoch bis 1944 fortgeführt 1958: Die Excelsior Hotels Ernst GmbH wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt 1987: Das Hotel wird in die Selektion Deutscher Luxushotels aufgenommen 1991: Nach dem Tod von Charles Kracht übernimmt dessen Neffe Charles Roulet die Leitung des Gremiums der Excelsior Hotel Ernst AG 2006: Die Eigentumsverhältnisse der Familie Kracht-Roulet werden neu geordnet. Der Familienzweig Kracht übernimmt das Baur au Lac in Zürich, während das Kölner Hotel in den Alleinbesitz des Familienzweigs Roulet gelangt. 2010: Der Busche-Verlag kürt das Excelsior Ernst zum »Hotel des Jahres 2010« 2013: Jubiläumsfeier mit einem Privatkonzert des Kölner Domchores


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1500 Gläser & ein weißer Tiger Stefan Ficker, Vizepräsident des VSR, erlebt als Cateringchef im Sarrasani Trocadero in Dresden jeden Abend die Magie von Gastronomie und Entertainment Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Sarrasani der größte Zirkus Europas. Heute findet sich das in fünfter Generation von André Sarrasani geführte Familienunternehmen in der Liste der größten und erfolgreichsten Zirkus- und Varieté-Unternehmen Deutschlands. Das Trocadero Dinner-Varieté-Theater, das von Sarrasani 1994 am Unternehmensstandort in Dresden eröffnet wurde, bietet jeweils von November bis Februar im großen weißen Sarrasani-Theater am Straßburger Platz eine Dinnershow, die in den zehn Jahren ihres Bestehens bisher rund 350.000 Besucher angelockt hat. Eine Dinnershow im Chapiteau mit Vier-Gänge-Menü, Illusionen und vielfältigen Showeinlagen internationaler Varieté-Künstler – das gab es in den neuen Bundesländern bis zum Auftakt des Trocadero noch nicht. Sarrasani hat diese Art der Unterhaltung – das erste Dinner-Varieté Ostdeutschlands – dort etabliert. Stefan Ficker zeichnet dort als Cateringchef für den gesamten Gastronomiebereich verantwortlich und steht als Maître jeden Abend im Chapiteau, um sicherzustellen, dass die vier Gänge aus der Küche von Starkoch Mirko Reeh und die Getränke von der umfangreichen, regionalbetonten Weinund Getränkekarte ihren Weg zu den Gästen finden. Er erzählt: »Dinner-Varieté ist eine ganz besondere Form von Gastronomie – die Verknüpfung von Show und Menü, das künstlerische und gastronomische Gesamterlebnis, also die Magie für unsere Gäste, aber auch die sehr knappen Zeitabläufe und das unmittelbare Reagieren auf Veränderungen machen es besonders spannend. Dafür ist es aber jeden Abend wieder ein sehr außergewöhnliches Erlebnis, wenn André Sarrasani mit seinem weißen Tiger Kaya erscheint und ich unter anderem sicherstellen muss, dass keiner

Jeden Abend heißt es »Manege frei« im Trocadero Dresden – nicht nur für André Sarrasani und seinen weißen Tiger Kaya, sondern auch für Küche und Service

unserer 20 Servicemitarbeiter am falschen Platz ist, denn was für unsere Gäste spielerisch und elegant aussieht, unterliegt strengsten Sicherheitsvorschriften. Darüber hinaus arbeiten hier Künstler und Mitarbeiter aus über 20 Nationen – wir leben Integration. Wir schaffen es nur gemeinsam, jeden Abend über 1500 Gläser, 2000 Teller und 2400 Besteckteile in Umlauf zu haben, um unsere Gäste bestens zu versorgen.«

Harte Arbeit in der Küche Der Cateringchef ist stolz auf den Service und das Küchenteam, das jeden Abend Höchstleistungen vollbringt: »In der vergangenen Spielzeit hieß unsere Show ›Jubilée‹ – als Hommage an das 110. Jahr des Bestehens von Sarrasani. Der Service, die Bar und das Küchenteam um Starkoch Mirko Reeh leisteten Geschichtsträchtiges: mit einem Vier-Gänge-Menü, das inspiriert war von den Leib- und Magenspeisen früherer

Sarrasani-Direktoren. Gemeinsam mit André und Ingrid Sarrasani hatten wir zuvor in den Annalen der Geschichte geforscht und traditionelle Gerichte mit möglichst regionalen Zutaten verfeinert. Für die einzelnen Gänge wie Ochsenbouillon mit Griesdukaten, Schellfisch auf Gemüsepolenta oder gefüllten Rinderschlegel, verarbeitete die Küchencrew jede Menge bester Zutaten: 5600 Liter Ochsenbouillon und 1500 Liter Wurzelgemüse-Jus, 1,5 Tonnen frisches Schellfischfilet, drei Tonnen Bohnen-Gemüsepolenta und 50 große Nordmeerlachse. Dazu genossen die Gäste 12.000 Flaschen Mineralwasser, fast 2000 Flaschen Sekt (Dresdner Engel Rosé) und 60 Hektoliter Freiberger Pils. Großer Beliebtheit erfreuten sich auch die von Familie Sarrasani selbst kreierte ›Cuvée Trocadero‹ vom Weingut Schloss Proschwitz und der alkoholfreie Cocktail ›Jubilée‹ aus Holundersirup, Zitrone, Erdbeermark, Energy-Drink und einem Schuss SarrasaniMagie.« TH 6 /2013 | TOP HOTEL

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

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Work-Life-Balance für Führungskräfte Gesundheit und Wohlbefinden leitender Mitarbeiter sind wichtig – für das Team ebenso wie für das Unternehmen. Zwei aktuelle Seminare geben dazu starke Impulse

Foto: Wellness-Hotels & Resorts

Menschen führen, motivieren, verstehen und beurteilen – das kostet Kraft. Doch auch für die Mitarbeiter ist es nicht immer leicht, den Anforderungen der Vorgesetzten zu entsprechen und deren Wünsche zu erfüllen. Vor allem dann nicht, wenn Stress und mangelnde Empathie die Kommunikation behindern. Oder wenn der Chef die Ansprüche an sich selbst auch auf das Team übertragen will, dieses aber die persönlichen Motive des Vorgesetzten nicht versteht. Missverständnisse sind dann vorprogrammiert, schnell kommt es zu schlechter Stimmung am Arbeitsplatz. Ein unlösbarer Konflikt? Wohl eher nicht. Beide Seiten müssen lernen, eine gemeinsame Sprache zu sprechen, sich gegenseitig mit ihren Stärken und Schwächen zu akzeptieren und die gleichen Ziele zu verfolgen. Insbesondere an Arbeitsplätzen, an denen die Kunden zu Recht ausgeglichene, freundliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwarten, ist dies von größter Wichtigkeit. Chefs tun also gut daran, das Wohlbefinden des Teams zu fördern, denn das trägt zu einem guten Betriebsklima und damit zu Kundenakzeptanz und zum Unternehmenserfolg bei. Gerade Führungskräfte sind durch die besonderen Anforderungen im Arbeitsalltag hohen physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt. Dies gefährdet dauerhaft sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Gesundheit. Darüber hinaus wird beispielsweise von Mitarbeitern in gesundheitsorientierten Berufen erwartet, dass sie in Hinblick auf einen gesunden Lebensstil als Vorbilder agieren. Da kommt ein Coaching für die Coaches

Nur wer nicht unter Stress leidet, kann Mitarbeiter gut führen 72 TOP HOTEL | 6 /2013

vielleicht gerade recht, von dem letztlich das ganze Team profitiert – und damit auch die Kunden. Eine probate Unterstützung für »Leitende« bieten Weiterbildungsmaßnahmen, die sich fundiert mit der Work-Life-Balance von Führungskräften beschäftigen. Seminare dazu werden zum Beispiel von den Wellness-Hotels & Resorts (WH-R) unter dem Motto »Gesundes Führen« zur Förderung und Bindung qualifizierter Mitarbeiter eingesetzt. WH-R-Chef Michael Altewischer: »Wir gehen den Weg des ›gesunden Führens‹, weil er in der heutigen Arbeitsmarktsituation effektiv und zukunftsweisend ist. Dies zum Nutzen nicht nur der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sondern auch der Gäste.« So unterstützt das Seminar »Gesundes Führen – Führungskräfte in Balance« von Mareike Darrelmann, Potenzialentwicklerin und zertifizierter Coach (www.potenzialsache.de), Menschen in leitender Position. »In meinem Seminar lernt man Methoden für einen gesunden Führungsstil kennen, profitiert vom Austausch mit anderen und nimmt einen veränderten Blickwinkel auf seine Tätigkeit mit«, so die Expertin. Zu erwarten seien neue Impulse für die eigene Arbeits- und Lebensqualität sowie für die Gesundheitsförderung des Teams. Das Seminar ist so konzipiert, dass die Ausführung der Inhalte und Themen individuell auf die Bedürfnisse der Führungskräfte abgestimmt wird. So entscheiden das Interesse und die Praxisbeispiele der Teilnehmer, in welcher Intensität und in welcher Art die einzelnen Themenblöcke im Seminar umgesetzt werden. Somit kann den individuellen Erwartungen Rechnung getragen werden und ein größtmöglicher Transfer in die eigene Arbeitswelt stattfinden. Unter anderem erfahren Führungskräfte hier, was man tun kann, um dauerhafte und schwerwiegende Stress- und Belastungssituationen zu vermeiden, welche Gesprächsführung sie bei heiklen (gesundheitlichen) Themen anwenden können und wo die persönlichen Grenzen einer Führungskraft liegen. Die Führungskräfte-Seminare finden am 12. Juni 2013 im Spa- & Wellness Resort Romantischer Winkel in Bad Sachsa und am 18. September 2013 in Menschels Vitalresort Bad Sobernheim statt. Es handelt sich dabei um offene Veranstaltungen, die allen Interessierten zugänglich sind. Info: http://bit.ly/ gesundfuehren TH


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INVESTITION HOTELDESIGN

Welch ein

B

eim Betreten der Lobby fällt oder den unzähligen Musikbühnen zu erleseumsQuartier der österreichischen Hauptman wegen der visuellen Überstadt seine Pforten öffnete – im wahrsten ben. Wie bei den 25hours Hotels üblich frachtung fast rückwärts wieder wird diese Story im gesamten Haus – vom Sinne des Wortes. Denn für den Newcomer aus der Tür. Was für verrückte mit stählernen Gittern abgetrennten Kiosk wählten die Macher um Geschäftsführer Geister – im völlig in der Lobby über positiven Sinne – haZirkuskostüme, Meben hier Litfasssäudizinbälle und MasDie 25hours Hotels sind in Wien angekommen und le, Blasinstrumente, ken in den Zimmern sorgen getreu dem eigens gewählten Slogan »We Fotoautomat, Turnbis hin zum »Dachbock, Schaukel, und are all mad here« für mächtig Wirbel. Durch den boden« – perfekt vieles anderes Zeugs bespielt, wobei sich »Coolness-Faktor« sollen sich die Zimmerpreise mehr arrangiert? das Design an der deutlich über denen der Konkurrenz einpendeln Und welches Hotel Blütezeit des Zirkus begrüßt seine Gäste Anfang des 20. Jahrschon mit den Worhunderts orientiert ten »Hello Stranger«? Wo sonst sitzen Geund Antiquitäten aus dieser Zeit geschickt Christian Hoffmann das Thema Zirkus – schäftsreisende und Freigeister auf ebenmit Memorabilien aus der Manege kombimit Löwen, Akrobaten und allem was daso plüschigen wie (scheinbar) unbequezugehört. Schließlich sei, so Hoffmann, niert. Realisiert wurde das von funktionamen Hockern einträchtig nebeneinander? Wien neben London eine Wiege des Zirkus, len Standards losgelöste Konzept vom Die Rede ist vom mittlerweile sechsten steht aber auch für Spektakel und FeierAugsburger Designteam Dreimeta um In25hours Hotel, das Anfang April im Mulichkeiten – z.B. im Prater, beim Opernball terior Designer Armin Fischer. Dieser setz74 TOP HOTEL | 6 /2013


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Thematisch orientiert sich das Interieur des Hotels an der traditionsreichen Institution Zirkus – ein Ort, der surreal, überraschend und bunt ist (im Bild: Direktorin Fanny Holzer und CEO Christoph Hoffmann)

Welches Hotel begrüßt seine Gäste schon mit den Worten »Hello Stranger«? te in dem 184 Zimmern und 35 Suiten großen Haus individuelle Vintage-Schätze wie antike Überseekoffer, Shabby-ChicMöbel oder Samtstoffe perfekt in Szene, aber auch Design-Unikate im Stil der 1920er- bis 1950er-Jahre sorgen für unzählige Aha-Momente. So beispielsweise in den Zimmern der Kategorie L+: Hier wurden formschöne, freistehende Badewannen auf dem privaten Balkon installiert – Outdoor-Badefeeling mit Blick über die Dächer der Donau-Metropole also, auch das ist ein Novum für Wien. Einzigartig sind zudem die eigens für das Hotel entwickelten Tapeten mit fantasievollen Zirkusmotiven von Olaf Hajek. Der Berliner Illustrator lässt Artistinnen durch die Luft wirbeln, Löwen im Käfig kräftig brüllen oder Clowns auf Zirkuspferden einen Handstand machen. Insgesamt fünf Bilder kreierte Hajek für das 25hours, die dominant hinter den Betten hervorstechen. Alle anderen Elemente des Zimmers, seien es die offenen Fächer mit Kleiderstangen oder das weiße Holz in Vintage-Optik, üben die nötige Zurückhaltung, um den bunten Tapeten nicht die Show zu stehlen.

Vorteil »Coolnessfaktor« Zum Erfolgsrezept seiner Gruppe befragt erklärte Christoph Hoffmann im Rahmen der Eröffnung des 25hours Wien, dass ein perfektes Zusammenspiel zwischen Designer und Betreiber die Basis für ein erfolgreich operierendes Designhotel wie das 25hours Wien sei; man müsse aufeinander hören, um etwas Besonderes zu schaffen. Damit der Betrieb infolge der kurzen Investitionszyklen langfristig mit seinem Designkonzept am Markt punkten kann, werden nach Aussage des CEOs pro Jahr mindestens drei Prozent

des Umsatzes entnommen und zum passenden Zeitpunkt in neue Ausstattung reinvestiert. Während die Zimmerpreise der deutschen 25hours Hotels im vergangenen Jahr bei durchschnittlich 100 Euro lagen (Auslastung: 80 %), beginnen die Raten in Wien bei 130 Euro, die »DirektorenSuite« schlägt mit 170 Euro zu Buche. Bruno Marti, Head of Brand and Communications, erklärte kürzlich im Interview mit der Fachzeitschrift »Werben&Verkaufen«, dass Designhotels wie die 25hours Hotels durch den sogenannten »Coolness-Faktor« generell acht bis 15 Prozent mehr beim Zimmerpreis verlangen können. Voraussetzung dafür sei »Empathie, Überraschung, Erlebnis, Storys und ein Schuss Coolness mit dem Brand«, so Marti. MH 6 /2013 | TOP HOTEL 75


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INVESTITION HOTELDESIGN

Neue Maßstäbe zu setzen in einer von Top-Hotels fast schon überfluteten Stadt wie London, ist alles andere als leicht. Das neue ME London allerdings hat das Zeug dazu, auch weil ein Stararchitekt persönlich Hand anlegte

Basierend auf dem Yin-Yang-Prinzip wird beim Interieur mit einem Wechsel von Dunkelheit und Helligkeit gespielt 76 TOP HOTEL | 6 /2013

Der Standort ist nahezu perfekt: das Marconi-Haus am Strand im Zentrum Londons, ehemaliger Sitz des Radiosenders BBC. Der Architekt könnte besser nicht sein: Sir Norman Foster, der in der Vergangenheit entscheidenden Einfluss auf die britische Architekturszene hatte und auch in Deutschland durch die gläserne Reichstagskuppel Spuren hinterließ. Auch die Betreibergesellschaft Meliá Hotels International passt zum Projekt, konnten die Spanier in der Vergangenheit doch bereits den Nachweis erbringen, die Lifestyle-Marke ME erfolgreich in neuen Märkten einzuführen. Das Londoner Haus, gegenüber dem One Aldwych gelegen, ist erst im März mit gehöriger Verspätung an den Start gegangen – ursprünglich war eine Eröffnung zu den Olympischen Spielen im Sommer 2012 avisiert. Das Warten hat sich aber gelohnt, präsentiert sich das Luxushotel doch mit beeindruckender Architektur. Dies trifft insbesondere auf die Hotellobby mit ihrem atemberaubenden, pyramidenförmigen Atrium zu, das von einer Glaskuppel überdacht ist und vollständig mit Marmor verkleidet wurde. Das Interieur ist eine Fusion aus modernen Details und klassischen Elementen, die – basierend auf dem Prinzip des Yin und Yang – mit einem permanenten Wechsel von Dunkelheit und Helligkeit spielen. Zu beobachten ist dies unter anderem in den Weiß gehaltenen Zimmern, die man über reflektierende Flure aus schwarzem Marmor erreicht. In den 157 Einheiten verkleideten Foster + Partners, die erstmals ein Hotelprojekt in Großbritannien verantworteten, die Wände mit weißem Leder, das nur von einem schwarzen Lackschrank durchbrochen wird. Zugunsten des elegant minimalistischen Interieurs verzichtete Sir Norman Foster zudem weitgehend auf Vorhänge. Stattdessen kommen zwei versetzte Schiebewände aus mattiertem Glas zum Einsatz. Ein weiteres Highlight des ME London ist die Dachterrasse im obersten Stockwerk. Diese innerstädtische Oase mit ihren Gärten beherbergt auch die »Dachterrassenbar«. Ihr lichtdurchflutetes, weißes Interieur soll nach Ansicht von Foster eine entspannte Atmosphäre schaffen und den Blick auf die Millionenmetropole lenken.


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Tradition und Moderne treffen im nestor Hotel Ludwigsburg aufeinander. Die ehemalige Garnisonsbäckerei wurde jüngst bei laufendem Betrieb von Hoteleinrichter Fritz Schlecht / SHL nach planerischen Vorgaben von Markus-Diedenhofen Innenarchitektur renoviert, das Interieur wird dabei durch warme Erdtöne und die Verwendung von ursprünglichen Materialien wie Holz und Leder maßgeblich geprägt. Große Motive mit Getreideähren – beispielsweise in Form eines Betthaupts – nehmen zudem Bezug auf die einstige Bestimmung des inzwischen denkmalgeschützten Gebäudes. Gleiches gilt für Dekorationsdetails wie historische Ofenschieber oder gusseiserne Ofentüren. Insgesamt präsentiert sich das 179 Zimmer umfassende nestor Hotel in lockerer Atmosphäre, wozu unter anderem der schwarz-weiß karierte Boden im Wintergarten beiträgt. Info: www.schlecht-shl.de

Weg vom Purismus, hin zu harmonisch abgerundeten Ecken und kunstvollen Details – so lautete das Motto bei der Entwicklung des Schalterprogramms »ClassiX« (oben) von Gira. Die Rahmenvarianten in Messing und Bronze gibt es sowohl mit inneren Rahmenelementen aus dem jeweils gleichen Metall als auch in elegantem Schwarz oder Cremeweiß. Während die Messing-Version mit glatter Oberfläche für ausdrucksstarke Lichtreflexe sorgt, sind die Bronzerahmen in Handarbeit fein gebürstet. Neben »ClassiX« hat Gira auch die Designlinie »ClassiX Art« (unten) neu im Programm: Hier zieren filigrane Ornamente die Rahmenvarianten und schaffen sowohl haptische als auch optische Akzente. Info: www.gira.de


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INVESTITION HOTELDESIGN

Das Klaus K Hotel Helsinki präsentierte jüngst seine neue Lobby: den »Klaus K LIVINGROOM«. Das Besondere: Die Gäste durften selbst bestimmen, wie die neue Lounge gestaltet werden soll. Einen Monat lang konnten sie ihre Entwürfe für das neue Wohnzimmer einreichen, ob als Skizze auf einer Serviette oder mit einer professionellen Computergrafik. Auf der »Helsinki Design Week« im September vergangenen Jahres kürte eine Jury das Projekt »HomeWork« des Finnen Jukka Juhola aus über 50 Vorschlägen zum Sieger. Sein Wohnzimmer-Konzept, umgesetzt von der schwedischen Interior Design Agentur Stylt Trampoli, verbindet geschickt Alt und Neu – antike Bücher stehen neben modernen Klassikern, ein traditioneller Kronleuchter trifft auf indirekte Wandbeleuchtung und freistehende Säulen mit einer Verkleidung aus Baumstammscheiben geben dem Raum Struktur. Unterschiedliche Lampen, Fischgrätparkett, große Sofas und eigens angefertigte Samt- und Ledersessel in warmen Farben wie Bronze, Bordeaux, Gelb und Braun sorgen zudem für eine elegante und gemütliche Atmosphäre. Eyecatcher ist eine beleuchtete Glastreppe, die den Barbereich im Erdgeschoss mit dem Wohnbereich im ersten Stock verbindet. Info: www.designhotels.com

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»Harbour Bridge« (Foto) heißt die neue Kollektion von Rolf Krebs, die durch ihr technisch anmutendes Dessin auch in Designhotels gut zur Geltung kommen dürfte. Das Hauptaugenmerk lag bei der Entwicklung auf der Kombination von High-Tech-Materialien mit metallisch »angehauchten« Stoffen; tonangebende Farben sind Creme, Silber, Braun und Gold. Ebenfalls neu im Programm des textilen Raumausstatters ist die Kollektion »Intercontinental«, die vom Kontrast verschiedener Dessins lebt: Fein gewebter Organza trifft auf eleganten Taft, strukturfreudige Muster auf schlichte Eleganz. Info: www.rolfkrebs.de

Die neu aufgenommenen Häuser der Berliner Kooperation könnten abwechslungsreicher nicht sein. Sie stehen für Städtereisen in Istanbul, Skiurlaub in Österreich, Sonnenbaden oder – im Fall des Hotel zum Löwen – für Kultur in Duderstadt. Die neuen Design Hotels in der Übersicht: • The House Hotel Galatasaray, Istanbul (Türkei) • The House Hotel Nisantasi, Istanbul (Türkei) • The House Hotel Bosphorus, Istanbul (Türkei) • Hotel Mainport, Rotterdam (Holland) • Hotel Hotel, Canberra (Australien) • Sense Hotel, Sofia (Bulgarien) • Boucan by Hotel Chocolat, Saint Lucia (Karibik). • Studiotel Luna2 Studios, Bali (Indonesien) • Hotel Memmo Alfama, Lissabon (Portugal) • Casa sull’Albero, Comer See (Italien) • Hotel zum Löwen, Duderstadt (Deutschland) • Hotel Wiesergut, Saalbach-Hinterglemm (Österreich) Darüber hinaus präsentierten die Design Hotels jüngst ihre neue Umweltinitiative »Design Hotels is Finding Infinity«. Ziel des Programms ist es, die Mitgliedshäuser für mehr nachhaltiges Engagement zu begeistern und sie auf ihrem Weg zu begleiten. Unterstützung erhält die Initiative von den Hauptpartnern EC3 Global, ein marktführendes Beratungsunternehmen für Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement in der Tourismusbranche und dem international anerkannten Benchmarking-Programm »EarthCheck«.


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Wie wichtig bei Großprojekten ausreichende Planungszeiten sind, zeigt sich exemplarisch beim Brandschutz

am liebsten an jeder Seite des Gebäudes ein Fluchttreppenhaus, während der Bauherr die Flächen lieber gewinnbringend nutzen möchte. Sicherheitsbelange und wirtschaftliche Erwartungen des Auftraggebers zu synchronisieren, verlangt Kreativität und Engagement der betei-

ligten Planer und eine intensive Abstimmung mit den Behörden. Solange die Genehmigung nicht erteilt ist, bleiben Unwägbarkeiten, die einen vorgezogenen Baubeginn in Frage stellen, wenn dem Auftraggeber an Kostensicherheit gelegen ist. Info: www.arge-baurecht.com TH ANZEIGE

»Komplexe Bauvorhaben lassen sich nicht baubegleitend planen«, erklärt Heike Rath, Fachanwältin für Bauund Architektenrecht und Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses der Arbeitsgemeinschaft für Bau- und Immobilienrecht im Deutschen Anwaltverein. »Dass die Bedeutung der Planung unterschätzt wird, zeigt sich auch daran, dass der Auftraggeber gerade in diesem Bereich häufig sparen will. Dabei bewahrheitet sich immer wieder: Wer billig plant, baut teuer.« Keine Lösung sei es ihrer Meinung nach, steigende Baukosten beim Planer wieder einzusparen, dessen Honorare zu deckeln und Malusregelungen einzuführen. »Auftraggeber sollten ihren Planern nicht misstrauen und mit Honorarabzug bei Überschreitung der Baukosten drohen. Sie bekommen dadurch weniger, als sie bekommen könnten, denn jeder klar denkende Architekt wird Sicherheiten einbauen, damit der Malus gar nicht zum Tragen kommen kann.« Wie wichtig die ausreichenden Planungszeiten sind, zeigt der Brandschutz, kann doch die jeweilige Bauaufsichtsbehörde die Auflagen für den Brandschutz mehr oder weniger willkürlich festlegen. Brandschutz und Nutzerwünsche stehen sich dabei häufig zunächst unversöhnlich gegenüber: Die Feuerwehr möchte

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Das Schlosshotel Kronberg – 1893 nach den Wünschen von Victoria Kaiserin Friedrich als Schloss Friedrichshof errichtet – ist heute ein luxuriöses Refugium für Geschäfts- und Individualreisende. Auch wenn jedes Möbelstück, jede Wand und jeder Gegenstand in dem Fünf-Sterne-Domizil Geschichte »atmet«, ist die Zeit nicht stehengeblieben. Im Zuge umfassender Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen wurde Anfang 2013 auch die Schlossküche saniert

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Hightech meets History


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Ganz in Edelstahl ist die moderne Küche im historischen Kreuzgewölbe gehalten; dieses wurde erst im Zuge des Umbaus freigelegt

U

m die Tradition zu wahren, dabei aber mit der Zeit zu gehen, hat das im Taunus gelegene Schlosshotel Kronberg sukzessive alle relevanten Hotelbereiche modernisiert und umgebaut. Anfang dieses Jahres wurde neben der imposanten Eingangshalle mit Marmorgang und der kaiserlichen Bibliothek auch der gesamte Küchenbereich umfassend überarbeitet. Um einen reibungslosen Umbau zu gewährleisten, blieb das Hotel von Anfang Januar bis Mitte Februar komplett geschlossen, das »Schlossrestaurant« hatte bis Ende März Ruhepause. Anfang April konnten Küchenchef Oliver Preding und sein Team mit neuem Elan durchstarten.

Küchenchef Oliver Preding (li.) und Hoteldirektor Franz Zimmermann

»Meine Familie sieht in der durchgeführten Sanierung der Küche einen wichtigen Schritt, das Schlosshotel Kronberg zu einem der führenden Häuser in Deutschland zu etablieren«, erklärt Prinz Donatus von Hessen, Geschäftsführer der Hessischen Hausstiftung. Dazu wurde die Schlossküche vollständig entkernt und mit modernster Einrichtung ausgestattet, um für die Küchencrew ein optimales Arbeitsumfeld zu schaffen. Entstanden ist eine klimatisierte Bankett- und A-lacarte-Küche mit 400 Quadratmetern Ge-

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Die Abläufe in der Küche des Schlosshotels sind nach dem Umbau besser organisiert – das vereinfacht die Arbeit für das Personal (Foto: Pass)

samtfläche. Neben einer Neuaufteilung der Räume wurde auch die komplette Küchenorganisation restrukturiert, um eine Optimierung der Arbeitsabläufe und dadurch eine Qualitätssteigerung zu erreichen. So wurde die Patisserie an die A-lacarte-Küche angegliedert, der Bankettbereich in einen separaten Raum ausgelagert. »Wir haben einen tollen Teamspirit in der Küche«, sagt Küchenchef Oliver Preding über seine Mannschaft und sich. Durch seine langjährige Erfahrung und sein Know-how aus den Tätigkeiten in verschiedenen europäischen Fünf-Sterne-Hotels war er in die Planung der küchenspezifischen Ausstattung involviert. »Die neue Küche ist besser organisiert, was die Abläufe für das gesamte Team noch mehr vereinfacht. Meine Wünsche in der Ausstattung betrafen Gerätetechnik und die Zusammenstellung der einzelnen Posten«, so Preding. Wichtig war ihm der Sichtkontakt zu allen Stationen, sodass man schnell unterstützen kann. 82 TOP HOTEL | 6 /2013

Das Herzstück der A-la-carte-Küche ist ein Herdblock der Schweizer Firma MenuSystem. Der Wechsel von Gas zu Elektro – 90 Prozent davon sind Induktion – wirkt sich sowohl auf den Energieverbrauch als auch auf die Temperatur in der Küche aus. Beim Kochen mit Gas konnten die Temperaturen früher schon mal auf über 40 Grad Celsius steigen. Jetzt behalten die Köche einen kühlen Kopf. Effizientes Arbeiten wird auch durch »Self-

Beim Kochen mit Gas konnten die Temperaturen früher schon mal auf über 40 Grad steigen. Jetzt behalten die Köche einen kühlen Kopf.

CookingCenter« von Rational unterstützt, in der Bankettküche kommen Kochgeräte von MKN sowie Servier- und Bankettwagen von Blanco und Hupfer zum Einsatz. Energiesparend arbeitet das moderne Zu- und Abluftsystem über dem Herd, das ebenfalls zu einer deutlichen Verbesserung des Raumklimas geführt hat. Darüber hinaus wurden zusätzliche Kühlmöglichkeiten geschaffen und eine neue zentrale Kältetechnik eingebaut, was eine weitere Arbeitserleichterung für das Team bedeutet. Die Spültechnik befindet sich seit dem Umbau in einem separaten Raum – hier entschied sich das Hotel für eine Korbtransportmaschine der »M-iQ«-Generation von Meiko. Neben innovativer Technologie spielt aber auch die Optik eine Rolle. Die neue Küche im historischen Raum ist ganz in Edelstahl gehalten und fügt sich perfekt in das Rund- und Kreuzgewölbe ein, das beim Küchenumbau freigelegt wurde. Alles wirkt großzügig, offen und hell. Sämtliche geschmacklichen Fragen der Umbaumaßnahmen wurden von der Familie von Hessen getroffen. Mit Hilfe von kompetenten Teams des Architekturbüros Meixner, Schlüter, Wendt aus Frankfurt und dem Gastronomieplaner PROFIL Gastronomie Planung + Innovation aus Kriftel wurden die Vorstellungen und Visionen der neuen Küche praxistauglich umgesetzt. Auch Hygiene-Aspekte fanden bei der Planung besondere Berücksichtigung. So wurde der gesamte Fußboden neu aufgebaut, alle Einbauten auf Betonsockel aufgestellt sowie Ecken und Kanten, in denen sich Schmutz sammeln kann, verblendet. Das besondere Highlight der neuen Küche ist der Chef´s Table: »Generell werden wir für unsere Gäste öffentlicher, weil sie die Möglichkeit haben, dem Küchenteam hautnah und live bei ihren vielfältigen Aufgaben über die Schulter zu blicken«, erläutert Hoteldirektor Franz Zimmermann. »Herstellung und Verarbeitung von hochwertigen Produkten machen die Qualität der Speisen aus, und das wollen wir dem Gast in der neuen Schlossküche eindrucksvoll vor Augen führen.« Info: www.schlosshotel-kronberg.de www.profil-gastronomieplanung.de


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Multitalent Garen, rühren, zerkleinern, zurückkühlen – für diese und weitere Aufgaben in der Profiküche wurde der neue Rührwerkskessel von Küppersbusch konzipert. Cook & Chill sind hier in einem Gerät vereint, wodurch zeitaufwendiges Umfüllen entfällt und sich Zusatzeinrichtungen erübrigen. Die Rückkühlung erfolgt mittels Eiswasser bei null Grad Celsius oder mit einem kompakten Durchlaufkühler bei rund vier Grad Celsius. Zu den weiteren Eigenschaften des Gerätes gehören die automatische HACCP-Dokumentation – verfügbar als pdf-Datei für ein Jahr – sowie integrierte Reinigungsprogramme mit speziellem Werkzeug, das in die Spülmaschine passt. Der Rührwerkskessel ist blockbaufähig und kann auch problemlos in die Produktserie »premium-Line 850« des Herstellers eingereiht werden. Info: www.kueppersbusch.com

Induktion spart Energie Ein besonders energiesparendes Lüftungsverfahren für Großküchen ließ sich die Firma Rentschler Reven patentieren – das Induktionsprinzip. Dabei strömt ein Teil der Zuluft innerhalb der Dunstabzugshaube direkt zur Absaugstelle und zieht von unten den Kochwrasen an. Dieser Zuluftanteil hat also nur eine Schleppfunktion, gelangt nicht in den Aufenthaltsbereich der Köche und muss demnach nicht vorgewärmt werden. Anders bei der konventionellen Lüftung: Hier durchflutet der volle Außenluftstrom die Küche und ist laut VDIRichtlinie 2052 (Lufttechnische Anlagen für Küchen) auf mindestens 19 Grad Celsius vorzuwärmen. Beim Induktionsprinzip ist nach Auskunft des Herstellers nur die Außenluftmenge aufzuwärmen, die zur Lufterneuerung der Küche notwendig ist – sprich 30 bis 50 Prozent der Zuluftmenge. Rentschler Reven wendet das Induktionsprinzip für Dunstabzugshauben und Lüftungsdecken an. Info: www.reven.de

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Für große Mengen Für die Zubereitung großer Mengen in professionellen Küchen hat Palux ein modulares und leistungsstarkes Standgeräteprogramm mit einer Vielfalt an thermischen Komponenten in Elektro- und Gasausführung entwickelt

Mit der Geräteserie »Palux ProfiLine« lassen sich individuelle und praxisgerechte Küchenlösungen realisieren: Ob in Zeilen-, Wand- oder Blockaufstellung, auf Füßen oder in Sockelaufstellung – das modulare Standgeräteprogramm wird mit einer abgesenkten U-Rinne verbunden. Das vereinfacht die Reinigung und erhöht die Hygiene in der Küche. Alle Oberflächen sind mit einem speziellen Finish versehen. Die offenen Unterbauten sind in zwei Versionen erhältlich – mit fugenlosem Übergang zu Rückund Seitenwänden oder in der Radiushygieneausführung »H2«. Die Gerätekomponenten sind in Knebel- oder Folienausführung verfügbar. Die übersichtliche Folientastatur – z.B. bei Fritteusen, Kochkesseln und Kippbratpfannen – bietet einen Mehrwert an

Funktion wie die individuelle Eingabe von Temperatur, Zeit, Startzeit und Programmen. Die großen digitalen Anzeigen informieren über den Kochprozess. Hinzu kommen Programmoptionen wie die Abfrage von Wartungsintervallen, Fett- und Ölnutzungsdauer bei Fritteusen. Alle Komponenten sind nach Auskunft des Herstellers solide und hochwertig verarbeitet und mit leistungsstarker Technik ausgestattet. Zur Auswahl stehen thermische Geräte in Gas- und Elektroausführung, Herde mit und ohne Backofen, Kochkessel, Kippbratpfannen, Bratplatten, Bräter, Fritteusen sowie Gas-Char-Grills in verschiedenen Größen und Varianten. Info: www.palux.de

Sauber verkleidet Frima hat sein Angebot an Zubehör erweitert und für die Modelle »VarioCooking Center Multificiency 211« mit 100 Liter Nutzvolumen und »311« mit 150 Liter Nutzvolumen seit Kurzem ein Verkleidungs-Kit im Programm. Dank der Geräteverkleidung fallen nach Auskunft des Herstellers keine Verschmutzungen unter und hinter dem Gerät an – die Reinigung wird dadurch erheblich erleichtert. Die Verkleidung gibt es auch für die Sockelaufstellung (Foto). Da das »VarioCooking Center Multificiency« auf Schienen montiert wird, ist der Servicezugang leicht möglich. Info: www.frima-deutschland.de

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Neue Website

Für alle »SelfCookingCenter« und »CombiMaster« vom Typ 61/101 und 62/102 ab Baujahr 2004 bietet Rational ein Catering-Kit, das anstelle der Füße unterhalb des Geräts montiert werden kann. Es besteht aus einem robusten Tragrahmen mit Edelstahlfüßen. Tragbügel an den Seiten dienen zum Schutz und sorgen dafür, dass der Caterer sein Gerät auch zu schwer zugänglichen Orten wie obere Stockwerke selbst transportieren kann. In Kombination mit einem zusätzlichen Untergestell mit extra großen Rädern können die Geräte jetzt auch auf unebenen Böden wie Straßen leicht bewegt werden. Das Gestell ist seitlich verstärkt und dadurch besonders gut geschützt. Die Einschubschienen des Untergestells sind so konzipiert, dass das GN-Zubehör während des Transports nicht herausrutschen kann. Zudem sichern spezielle Befestigungsvorrichtungen das Gerät während des Transports. Info: www.rational-online.com

Erst wiegen, dann waschen Ein komplettes Sortiment an Digitalwaagen aus spülmaschinengeeignetem Edelstahl und Kunstharz für den Einsatz in der Gastronomie und Großküchen hat die Firma Rubbermaid Commercial Products (RCP) kürzlich vorgestellt. Die »Premium-Digitalwaage« verfügt über ein abnehmbares Gehäuse, das eine große Bandbreite an Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen toleriert und dadurch spülmaschinengeeignet und strapazierfähig ist. Mit der Berechnungsfunktion lassen sich Portionsgrößen und die Anzahl der benötigten Portionen genau ermitteln; die Waage bietet zudem sechs Optionen für die Darstellung von Volumen und Messwerten in Pfund, Unzen und Gramm. Info: www.rubbermaid commercial.com

Alles drin Eine Untertischspülmaschine mit eingebauter Teilentsalzung hat die Winterhalter Deutschland GmbH seit Kurzem im Programm. Die »UC« ist vor allem für Bistros und Gastronomiebetriebe mit gemischtem Spülgut wie Tassen, Teller und einfache Gläser geeignet. Durch die integrierte »Dematik Pi-240« wird kein zusätzlicher Platz mehr für eine Teilentsalzungspatrone benötigt; das Regenerationsmittel wird vom Kunden selbst nachgefüllt, was wiederum die Betriebskosten senkt. Info: www.winterhalter.de TH

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Nach der Vorstellung des neuen Meiko-Markenauftritts Anfang des Jahres ist vor Kurzem auch die neue Internetseite des Offenburger Unternehmens »online« gegangen. In den übergeordneten Rubriken »Produkte«, »Reinheitsgebot«, »Vertrieb«, »Service«, »Branchenlösungen«, »Unternehmen« und »Presse« finden Interessierte vielfältige Informationen zu relevanten Themen rund um die Spül-, Reinigungs- und Desinfektionstechnik. Referenzen und Produktempfehlungen aus dem Bereich Gastronomie und Hotellerie werden unter »Branchenlösungen« präsentiert. Auch Hintergrundwissen zum Thema Spültechnik wird auf der Internetseite vermittelt – etwa durch die Vorstellung und den Vergleich verschiedener Wasseraufbereitungslösungen. Über eine Suchfunktion in der Rubrik »Service« lassen sich darüber hinaus schnell und einfach Vertriebs- und Service-Partner vor Ort ermitteln. Info: www.meiko.de

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Raetsel_6 10.06.13 11:40 Seite 86

INVESTITION INSIDERPREISRÄTSEL

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INVESTITION PORZELLAN, GLAS, BESTECK & TABLEWARE

&

Fotos: fotolia, Tafelstern (Montage: Top hotel)

Balance zwischen Form Funktion

Wieviel Design ist tragbar? Links das Showpiece »Cone«, rechts ein Teller der Serie »Inspiration« (beides Tafelstern)

Steht PorzellanDesign manchmal im Konflikt mit der Alltagstauglichkeit im Restaurant? Top hotel hat bei den Herstellern nachgefragt, wie Designer und Produktentwickler bei der Ausarbeitung ihrer Entwürfe mit dieser Thematik umgehen 88 TOP HOTEL | 6 /2013

eißes Porzellan liegt im Trend. Um sich von der Masse abzuheben, spielen die Hersteller gern und häufig mit der Form. Tolle Stücke sind das Ergebnis. Aber sind sie auch praktisch? Oder geben die Designer bei manchen Kollektionen einer schönen Optik den Vorzug? Völlig trennen lassen sich Design und Funktion freilich nicht. Funktionalität hat viele Aspekte: das Handling im Service, in der Spülküche und beim Verstauen, aber auch der Umgang des Gastes mit dem Porzellan beim Essen. Gewisse Anforderungen wie Kantenschlagfestigkeit, Spülmaschineneignung und Hitzebeständigkeit muss Hotelporzellan zwingend erfüllen. Bei der Entwicklung der Produkte ist es deshalb für die meisten Hersteller oberstes Gebot, die beiden Aspekte in Einklang zu bringen. Gabriele Dettelbacher, Marketing-Leiterin bei Tafelstern: »Bei all unseren Entwicklungen werden Design und Funktionalität zunächst gleichberechtigt berücksichtigt. Der Entwick-

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lungsprozess umfasst dabei mehrere Stufen – vom offenen Blick auf das vorhandene Sortiment über Trendscouting bis hin zur Umsetzungsprüfung als Basis für die spätere Serienproduktion.« Nicht jede Idee erweise sich in der Folge als umsetzbar. »Dabei geht es nicht nur um die Produktionstechnik; auch praktische Aspekte werden auf den Prüfstand gestellt.« Während beim Basissortiment von Tafelstern Funktionalität klar an erster Stelle steht, bestechen Teile der Kollektion »Showpieces« hingegen durch ihre außergewöhnliche Form und Optik. »Hier steht ganz klar das Design im Vordergrund«, sagt die MarketingLeiterin. »Die auffälligen Formen setzen zwischen den eher zurückhaltenden Teilen aus dem Basissortiment spektakuläre Akzente.« Die »Showpieces« dienten vor allem dazu, die Extravaganz von ausgeklügelten Speisen zu untermalen. So wie beispielsweise bei »Cone«, dessen Grundform einer Eiswaffel ähnelt, die von zwei Porzellanfüßen getragen wird. »Hier haben wir ganz klar dem Design den Vorzug


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gegeben«, sagt Gabriele Dettelbacher. Eine solche Form kann nicht besonders gut stapelbar sein. »Wir verstehen Design und Funktionalität als einander ergänzende Faktoren, die zusammen ein intelligentes Konzept ausmachen«, sagt Jens-Peter Schlingmann, Vertriebsdirektor Hotel- & Restaurantdivision bei Villeroy & Boch. So sei es die eigentliche Kunst, Ästhetik und Funktion gelungen miteinander zu verbinden und Formensprachen zu entwickeln, die sowohl in Sachen Design als auch hinsichtlich der Gebrauchstüchtigkeit überzeugen. Umgesetzt wurde dieser Ansatz ganz aktuell in der neuen Serie »Affinity«, die im Frühjahr gelauncht wurde. Bei der Entwicklung hat sich das Kreativteam besonders von aktuellen Gastro- und Einrichtungstrends inspirieren lassen. Das puristische Design und die Multifunktionalität der Serie erlauben vielfältige kreative Kombinationsund Einsatzmöglichkeiten. Wie ein neues Produkt bei KAHLA / Thüringen entsteht, erklärt Designerin Barbara Schmidt: »Wir begreifen Produktgestaltung als ganzheitliche, komplexe Aufgabe, die damit beginnt, dass wir zuerst gesellschaftliche Entwicklungen untersuchen und damit verbundene Veränderungen der Ess- und Trinkkultur und des Nutzerverhaltens.« Diese Beobachtungen fließen dann in die Konzeption zu neuen Produktentwicklungen ein. »Die Formen selbst werden weitgehend handwerklich entworfen. An Modellen und in verschiedenen Musterstadien werden danach Handhabung und Gebrauch getestet.« Es sei ein sich hartnäckig haltendes Missverständnis, dass es beim Design um die Verschönerung von Formen geht, unter der die Funktion leiden kann. Die vielfach ausgezeichnete Designerin ist sich sicher, dass sich » ...auch die ästhetische Seite, wie die ansprechende

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2

oder vielleicht auch überraschende Präsentation der Speisen, die das Porzellan ermöglichen soll, nicht von der Funktion trennen lässt.« Beispiel ist die Serie »Elixyr«, deren Teller über großzügige coupförmige Servierflächen verfügen, auf denen sich Speisen gut anrichten lassen, die aber auch eine definierte »Grifffläche« für die Handhabung im Service haben – ähnlich einem Löffel, der auch aus einem Gefäßteil und einem Griff besteht. Diese interessante Tellerform sei aus ganz funktionalen Überlegungen entstanden. Ein weiteres Beispiel sind die Teller der Serie »Dîner« mit ihren besonders breiten, gewölbten Fahnen. Auch sie bieten die Möglichkeit, Speisen effektvoll anzurichten und lassen sich darüber hinaus im Service gut handhaben. Die Teller sind sehr bruchfest und doch etwas leichter als gewöhnlich, daher besser zu tragen. »Als Anbieter für Porzellan im Profibereich achten auch wir natürlich besonders auf die Funktionalität unserer Produkte«, sagt Wolfgang Meyer, Geschäftsführer der Porzellanfabrik Walküre. Dies sei eine maßgebliche Anforderung und auch der Grundstein für dauerhaften Erfolg und Akzeptanz der Produkte auf dem Markt. »Nichtsdestotrotz spielt bei uns natürlich auch das Design eine besonders wichtige Rolle.« Das Bestreben des Unternehmens bei allen Neuentwicklungen sei es, den »Klassiker von Morgen« zu kreieren. »Wir

1 Aus der Praxis für die Praxis: Espressotasse »rossi« von Walküre

2

Ganz schön eckig: Platte der Serie »Playtes« von Tafelstern

3 Oval genießen: Tray aus der Serie »Avanti Gusto« von Schönwald

sind bekannt für zeitloses Design. Der Einklang von Form und Funktion ist schlussendlich die Herausforderung für uns«, sagt Meyer. Das Ergebnis zeige auch die neueste Entwicklung, die Tassenserie »rossi«, die Thomas Wenk, Betreiber einer italienischen Kaffeebar und Gastronomieberater, in Zusammenarbeit mit den Experten von Walküre entworfen hat. Ziel war es, eine moderne Espressotasse zu kreieren, die auch den Anforderungen eines Barista gerecht wird. Die besondere Materialdicke der Tasse speichert die Wärme optimal; durch eine Schräge am Rand läuft dieser dünn nach oben aus. So ist die Tasse – ähnlich wie bei einem Weinglas – trinkfreundlich und lässt die feinen Aromen besser zur Entfaltung kommen. »Die Zusammenarbeit mit den Profis aus der Praxis und unseren Designern ermöglicht es uns, immer wieder Produkte hervorzubringen, die Funktionalität und Design optimal vereinen«, ist sich Meyer sicher. In der Porzellanfabrik Schönwald freut man sich, dass viele der hauseigenen Entwürfe Designpreise erhalten. Denn: »Wir stellen einen hohen Anspruch an das Design unserer Produkte – allerdings stets im Sinne eines praxisnahen Design, das den Anforderungen unserer Kunden vollauf gerecht wird«, sagt Marketingleiter Matthias Schöffel. Alle Kreativen, mit denen die Porzellanfabrik zusammenarbeitet, seien sich bewusst, dass bei Schönwald eine hohe Funktionalität das grundlegende Gestaltungsprinzip sei. »Was uns noch mehr als die Optik beschäftigt, ist das Feedback der Menschen, die unser Geschirr täglich einsetzen«, sagt Schöffel. Gefragt seien deshalb langlebige Produkte, die ein gutes Handling für Küche und Service haben und in gängige Spül- und Speisesysteme passen. »Uns interessiert der Alltag in Großküchen, wo fantasievoll gekocht und ange-

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Porzellan_6_neu 10.06.13 14:21 Seite 90

INVESTITION PORZELLAN, GLAS, BESTECK & TABLEWARE

richtet wird. Für diese gastronomische Kreativität wollen wir Porzellan entwerfen, dessen Formgebung stets den Speisenarrangements den Vortritt lässt.«

Unterschiedliche Anforderungen Ausgefallenes Design ist zwar nicht für jede Art von Küche notwendig; manchmal spielen Funktionalität und Haltbarkeit eine größere Rolle. »Allerdings stellt die Erwartungshaltung in der Spitzenküche auch Anforderungen an das Porzellan – die Leinwand des Kochs«, erklärt Ctefan Wohlfeil. Der FBMA-Regionaldirektor Nord war Präsident des Verbandes der Köche Deutschlands e. V. und ist als Berufsschullehrer an der Gewerbeschule für Gastronomie und Ernährung / Hotelfachschule Hamburg tätig. »Auf runden Tellern ist es eben nicht immer möglich, alles formschön anzurichten«, sagt der Experte. »Insofern kann es manchmal dennoch sein, dass besseres Design trotz schlechteren Handlings in Kauf genommen wird. Von bestimmten Tellern kann man dann eben nur zwei Stück tragen, aber die Kunstwerke darauf lassen auch kein Jonglieren zu.« Ein Rand an der Tellerunterseite erleichtere das Tragen allerdings deutlich, erklärt Andrea Nadles, Präsidentin des Verbandes der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e. V. Generell seien für den Service große eckige Teller sehr schwer zu handeln. »Und die im Moment so populären Schieferplatten sind ein Grauen. Erstens fehlt durch den nicht vorhandenen Rand der Halt, wodurch die Speisen beim Einsetzen

leicht ins Rutschen kommen«, so Andrea Nadles. »Zweitens stellt das Gewicht der Platten eine extreme Belastung für den Service dar.« Da es spezielle Techniken für das Servieren von Speisen gebe, sei die Form des Tellers ausschlaggebend dafür, ob die Tätigkeit sehr schnell zu einer körperlichen Überbelastung bis hin zu Sehnenscheidenentzündungen führen könne. »Runde Teller sind da einfach von Vorteil, da sich die Rundung der Fahne ideal der Handform anpasst und so mehr Teller komfortabler getragen werden können.« Das bestätigt auch

Marcel Habendorf, Gastronomieleiter im Schlosshotel Hugenpoet in Essen-Kettwig: »Schwierig sind teilweise auch geschwungene oder ovale Teller, weil das Besteck dann abrutscht.« Außerdem hat er die Erfahrung gemacht, dass sich im Gourmetbereich bei entsprechend feinem Porzellan bei den Tellern mit großer Fahne die Flächen sehr stark aufheizen, sodass dann mit Handservietten gearbeitet werden muss. »Allerdings stellt man gerade im Gourmetbereich aber auch einen besonders hohen Anspruch an die Servicekräfte.« MARION PRONESTI

Design: »Elixyr« von KAHLA

5 Purismus

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Mit der zeitlosen, aber dennoch modernen Serie »Incavo« hat Vega ein Porzellan entwickelt, das zahlreiche Einsatzmöglichkeiten erlaubt. Die einzelnen Teile verfügen über ein elegantes Stufenrelief, kombiniert mit weichen Rundungen. Insgesamt fünf Tellervarianten, eine Servierplatte mit Schale sowie eine Kaffeetasse und ein Becher samt Untertasse machen die robuste Gastro-Serie zu einem Komplettsortiment, für das eine zehnjährige Nachkaufgarantie besteht. Info: www.vega-direct.com

Modelmaße 4

4 Griffiges

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Relief trifft Rundung

gepaart mit Multifunktionalität: »Affinity« von Villeroy & Boch

Großformatige Teller werden in der gehobenen Gastronomie gern für besondere Speisenpräsentationen eingesetzt. Passend dazu hat die Solex Germany GmbH aus Eisingen jetzt das elegante Besteckmodell »Sarah« entwickelt. Die ausladenden Dimensionen der elf Kollektionsteile, die sich durch eine schlanke, schwungvolle Linienführung auszeichnen, harmonieren besonders gut mit großen Porzellanformen. Gefertigt werden sie aus 18 Prozent Chromstahl (Materialstärke 2,5 mm); optional ist auch eine Feinsilberauflage erhältlich. Info: www.solex.de


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Neu!

Die Erforschung der Porzellan-Formel

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Wie fast alle exotischen Waren aus Übersee wurde auch chinesisches Porzellan im aristokratischen Europa bewundert. Doch erst nach Jahrhunderten konnte die Zusammensetzung des weißen Goldes endlich enträtselt werden: • Zeugnisse belegen, dass unglasiertes Porzellan bereits in der Tang-Dynastie (618-907) hergestellt wurde – die Glasur war noch nicht erfunden.

Foto: Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen

• In Europa wurde die Ware, welche die Chinesen als Tafelgeschirr nutzten, das erste Mal durch den Venezianer Marco Polo Ende des 13. Jahrhunderts erwähnt, der damit auch der Namensgeber des Porzellans wurde. »Porcella« wurden Meeresmuscheln genannt, die in China als Zahlungsmittel genutzt wurden. Aufgrund von Glanz und Material der Schalentiere benutzte der Kaufmann das Wort zur Umschreibung der Keramik. Ob Marco Polo das Porzellan wirklich in China oder vielleicht auf einem chinesischen Basar in Arabien gesehen hat, ist bis heute umstritten. • Jahrhunderte der erfolglosen Forschung schlossen sich an. In italienischen Werkstätten setzte sich deswegen bald eine islamische Alternative durch: Eine weiße Zinnglasur, die eine porzellanähnliche Bemalung der Gefäße ermöglichte. An europäischen Königshöfen waren diese Waren hoch begehrt. Töpfer nutzten die Chance, wanderten nach Deutschland, Frankreich oder in die Niederlande aus. Produktionsstätten wurden gegründet, es wurde mit Materialen experimentiert, doch der Unterschied zwischen chinesischem Porzellan und zinnglasierter europäischer Keramik wie Fayencen und Majolika blieb weiterhin bestehen. Der Import aus China blühte. • Auch August der Starke, Kurfürst von Sachsen, pumpte hohe Geldsummen in die Forschung, förderte den Apotheker Johann Friedrich Böttger und den Naturwissenschaftler Walther von Tschirnhaus, die in der Dresdner Venusbastei Brenn- und Materialversuche durchführten. Mit hartem, hitzebeständigem und wasserundurchlässigem Steinzeug – dem sogenannten »Böttgersteinzeug« – feierten sie erste Erfolge. Doch erst als sie bei Aue in der Havel auf Kaolin stießen, eine kieselsaure, weiße und fettige Tonerde, und sie in ihr Material einarbeiteten, gelang der endgültige Durchbruch. Am 15. Januar 1708 wurde schließlich der erste Scherben aus europäischem Porzellan gebrannt. • Tschirnhaus starb nur ein halbes Jahr später, sein Porzellan war zu diesem Zeitpunkt noch unglasiert. Böttger forschte unbeirrt weiter und fand ein Jahr später schließlich die Lösung. • Im Jahr 1710 wurde die Produktionsstätte – unter anderem aus Angst vor Spionage – nach Meißen verlegt. Drei Jahre später begann die dortige Manufaktur mit einer geregelten Produktion. Böttger blieb in Dresden, wo er Öfen und Apparaturen optimierte und mit Mischverhältnissen experimentierte. HANNES FINKBEINER TH

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INVESTITION MINIBAR

Wenn Wein zu Wasser wird Die Produkte in der Minibar sind häufig überteuert. So sehen das zumindest viele Hotelgäste. Daher haben sie allerlei Tricks entwickelt, um kostenlos in den Genuss von Bier, Spirituosen und Snacks zu kommen – zu Lasten der Hoteliers. Doch wie lässt sich das Problem lösen, und was wünschen sich die Gäste wirklich?

wenden, um die Bezahlung der konsumierten Getränke zu umgehen. Ein Youtube-Video zeigt den sogenannten »LilaPause-Trick*«: Die Packung wird vorsichtig geöffnet und der Schokoriegel herausgenommen. Danach wird die Tüte aufgeblasen, zugeklebt und zurück an den Platz gelegt, fertig! Sieht aus wie neu. Wer besonders abgebrüht ist, beschwert sich an der Rezeption darüber und behauptet, die Packung bereits so vorgefunden zu haben. Jacob Tomsky, der lange Zeit in Hotels gearbeitet hat, ist der festen Überzeugung, dass Hotelgäste keinesfalls für Produkte aus der Minibar bezahlen sollten. Er geht sogar so weit, in seinem Buch »Heads in Beds« Möglichkeiten zu verraten, wie die Bezahlung umgangen werden kann. »Das Hotel wird einen Gast niemals der Lüge bezichtigen«, erklärt er darin. Wahrscheinlicher ist es laut Tomsky, dass der Hotelangestellte die Gebühren von der Rechnung streicht. Solange das Hotel über Minibars ohne Sensortechnik verfügt, sei das für den Gast kein Problem. Schwieriger wird es dagegen, wenn der Minikühlschrank über diese Technik verfügt. Doch auch hierfür gibt es spezielle Tricks, die beispielsweise im Vielfliegertreff** eifrig diskutiert werden: »Man kann die Getränke auch im Kühlschrank belassen und nur den Deckel entfernen und dann mit einer Konstruktion aus acht Strohhalmen die Getränke gemütlich leeren. Die elektronische Minibar bemerkt nichts«, schlägt dort einer vor, »Irgendwo hat auch diese elektrische Anlage einen Stecker, den man zupfen kann«, schreibt ein anderer. Auch bereits vorher manipulierte Flaschen innerhalb der wenigen Sekunden auszutauschen, die dem Gast zum Lesen des Etiketts oder zur Entscheidung bleiben, soll funktionieren.

Platz für eigene Getränke einflaschen gefüllt mit Leitungswasser, Spirituosenflaschen, die Pfefferminztee oder – noch schlimmer – Urin beinhalten: 84 Prozent von weltweit 500 befragten Hoteliers sind auf diese Weise bereits betrogen worden. Das ergab die »Top Secret Hotels«-Umfrage des On-

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lineportals lastminute.de. »Sehr oft« wurden zehn Prozent von ihnen so um ihren Minibar-Umsatz gebracht. Bei 46 Prozent der Befragten kam dies »manchmal« vor, bei 44 Prozent dagegen »eher selten«. Zuvor geleerte Flaschen mit Flüssigkeiten wieder aufzufüllen, ist einer von vielen Tricks, die Hotelgäste mittlerweile an-

Grundsätzlich sind viele Gäste der kostenpflichtigen Minibar gegenüber eher negativ eingestellt, vor allem wenn sie über die Sensortechnik verfügt. Das wird auch im Vielfliegertreff deutlich. Eigene Produkte könnten dadurch nicht mehr im Kühlschrank platziert werden, was aber in einem Hotel mit gewissem Standard


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durchaus erwartet wird. Deshalb wünschen sich viele Gäste gesonderte Bereiche, in denen sie ihre eigenen Getränke kühlen können. Zudem werden häufig Produkte in Rechnung gestellt, obwohl diese nicht konsumiert wurden, da die fürs Türöffnen vorgegebene Zeit unwissentlich überschritten wurde. Zwar lässt sich das im Nachhinein häufig klären, doch ist damit für den Gast ein unnötiger Aufwand verbunden.

Kontrolle per RFID-Technologie Auch für den Hotelier ist das Thema Minibar nicht ganz einfach zu handhaben: Diebstähle und Betrug auf der einen Seite, hohe Kosten durch Anschaffung und Betrieb auf der anderen. Die Minibar ganz abzuschaffen, wäre allerdings keine Lösung, denn einer Umfrage von Holiday Check zufolge würden gerade einmal 11,7 Prozent auf eine Minibar im Zimmer verzichten wollen. Zudem gehört diese ab einer gewissen Hotelkategorie quasi zur Zimmerausstattung. Was also tun? Minibarinhalte »kostenlos« bzw. »inklusive« zur Verfügung zu stellen, wäre eine Möglichkeit, Betrug vorzubeugen und einen bleibenden Eindruck bei den Gästen zu hinterlassen. Getränke und

Snacks werden bei dieser Variante nicht extra berechnet, sondern pauschal auf den Zimmerpreis aufgeschlagen. Viele Gäste zeigen sich bereits zufrieden, wenn täglich beispielsweise ein bis zwei Flaschen Wasser gratis zur Verfügung gestellt werden. Eine bessere Kontrolle der Inhalte könnte die RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) bieten, die bislang hauptsächlich von großen Warenfirmen, Kaufhäusern und Logistikfirmen genutzt wird, aber zunehmend andere Bereiche erobert. Jedes Produkt in der Minibar wäre dann mit einem RFID-Etikett versehen und könnte dadurch kontinuierlich verfolgt und überprüft werden. Über eine spezielle Software ließen sich Informationen über Bestand, Konsum, Verfallsdatum der Produkte und andere Daten abrufen. Zudem würde angezeigt, ob ein Produkt noch in intaktem Zustand ist. Ein Durchbruch im Kampf gegen den Diebstahl und Betrug? Vielleicht. ANJA KAHLER

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Minibar_6 10.06.13 09:27 Seite 94

INVESTITION MINIBAR

Erfrischend

Geräuschlos und stromsparend

Moloko Beverage hat für den Sommer ein spritziges Getränk auf den Markt gebracht: »Moloko«, eine klassische Zitronenlimonade, gemischt mit Ingwer und Holunder. Die Limonade, die seit Februar 2013 von Beverage Spirits & Sons deutschlandweit vertrieben wird, bietet auf der Basis natürlicher Aromen eine Alternative zu herkömmlichen Softdrinks. Das stylische Design der Dose macht »Moloko« auch optisch zum Hingucker und zum Exoten in der Minibar. Gemischt mit zwei bis drei weiteren Zutaten lassen sich daraus ganz einfach Cocktails wie »Vodka Moloko«, »Moloko Prosecco« oder »Moloko Aperol« kreieren. Info: www.drink-moloko.de

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Kleiner Snack für Zwischendurch Der knackige Erdnusssnack »NicNac’s Barbecue« mit süß-würzigem Geschmack ist jetzt auch im 35-Gramm-Riegelformat erhältlich. Mit der neuen Größe reagiert Lorenz Snack-World auf den aktuellen Trend hin zu kleineren Portionsgrößen. Der handliche Riegel mit teigummantelten Erdnüssen eignet sich besonders gut als pikantes Knabber-Angebot im Minibarkörbchen auf dem Hotelzimmer. Info: www.lorenz-snackworld.de

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Fruehstuecksidee 6_13 10.06.13 10:00 Seite 95

FRÜHSTÜCKS- / TAGUNGSPAUSENIDEE DES MONATS FOOD & BEVERAGE

Frühstücken wie Gott in Frankreich Frankreich ist der Inbegriff für kulinarischen Genuss. Dies zeigt sich bereits beim Frühstück. Mit der richtigen Auswahl an französischen Spezialitäten, kombiniert mit dekorativen Akzenten, verleihen Sie Ihrem Frühstücksbuffet den unwiderstehlichen Charme des französischen Lebensstils und bereiten Ihren Gästen einen genussvollen Start in den Tag

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Food-Konzepte_6 10.06.13 09:22 Seite 96

Die Restaurants »Muru Dining« (li.) und »Juuri« in Helsinki servieren New Nordic Cuisine – Letzteres hat eine eigene Spezialität entwickelt: die »Sapas« (unten), eine finnische Interpretation der Tapas

Nordisch ist trendy Im »Noma« in Kopenhagen, Dänemark, erhält der Gast unter anderem weißen Spargel mit pochiertem Eidotter in Waldmeistersoße

Die Bar »Köttbaren« in Stockholm, Schweden, ist in einer ehemaligen Metzgerei untergebracht und bietet – wie könnte es anders sein – Gerichte mit viel Fleisch

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Food-Konzepte_6 10.06.13 09:22 Seite 97

FOOD-KONZEPTE FOOD & BEVERAGE

Eine Vision wurde Wirklichkeit: In weniger als zehn Jahren haben engagierte Gastronomen und Küchenchefs es geschafft, die nordische Küche neu aufzustellen und sie zum weltweiten Aushängeschild für Skandinavien zu machen m Jahr 2004, zehn Monate nach der Eröffnung des »Noma« in Kopenhagen, luden die »Noma«-Macher Claus Meyer und René Redzepi zum »The Nordic Cuisine Symposium«. Am Vortag entwickelten sie gemeinsam mit den besten Küchenchefs in einem 18-stündigen Workshop das »Nordic Manifesto« und stellten es auf dem Symposium vor. Im Mittelpunkt: die Natur, das Klima und die Produkte des Nordens. Das Manifest war ein klares Bekenntnis und eine Liebeserklärung an den Norden. Es verband Nachhaltigkeit und Verantwortung mit einer für das eher puritanische Skandinavien neuen Freude am Essen. Es glich einer Revolution und markierte den Aufbruch in eine neue Ära. Bereits ein Jahr später übernahm das Ministerkonzil der nordischen Staaten das Manifest als Leitlinie für das »New Nordic Food Programm«. Aus dem visionären Ansatz von Meyer, Redzepi und ihren Kollegen entwickelte sich eine Bewegung, die seither in allen nordischen Ländern zu einer neuen Blüte von Küche und Gastronomie führt und auch Produzenten nachhaltig beeinflusst. Es ist im Grunde eine regionale Küche, mit originellen Ideen zeitgemäß interpretiert und teilweise mit für uns Mitteleuropäer unbekannten Produkten. Zubereitet werden Fisch, Muscheln und Fleisch aus den heimischen Wäldern sowie Gemüse – auch alte Sorten etwa bei Rüben und Erdäpfeln –, und dazu viele Wildkräuter. Die Küche folgt den sehr ausgeprägten Jahreszeiten mit ihrem saisonalen Angebot und bezieht hieraus ihre Inspiration für innovative Zubereitungsformen und Rezepturen. Diese neue Art Küche ist charakteristisch für ganz Skandinavien. Konzentriert findet man sie in vielen frischen, jungen Konzepten in den drei skandinavischen Haupt-

I

städten Kopenhagen, Stockholm und Helsinki. Gerade die finnische Hauptstadt sprudelt nur so von jungen Talenten wie die Macher des »Muru Dining«, einem authentischen Restaurant im Brasserie-Stil mit Weinbar. Die vier Finnen haben einen klaren Anspruch an die Zutaten, die sie verwenden: saisonal, pur, einfach. Ebenso konsequent nordisch wird im »Spis« gekocht, einem neuen stylischen Inplace im Design District, und im »Juuri« mit seiner Spezialität Sapas, der finnischen Interpretation der Tapas. Aber auch der Klassiker »Chez Dominique« und der – laut Michelin – Rising Star, das »G.W. Sundmans« am Hafen wurden davon beeinflusst. Vielbeachteter Küchenchef im »Sundmans« ist Matti Jämsen, der schon in den besten Häusern tätig war, beispielsweise im Berliner Sternerestaurant »Quadriga«. In Kopenhagen ist das »Noma«, zweimal als bestes Restaurant der Welt ausgezeichnet, eine wahre Pilgerstätte für Gourmets aus aller Welt und auf Monate hin ausgebucht. In Stockholm dominiert Melker Andersson die Szene. Sein Gastro-Imperium besteht aus mehreren, innovativen Konzepten zusammengefasst in der »F12«-

Pierre Nierhaus konzentriert sich mit seinem Beratungsbüro Pierre Nierhaus Hospitality Consulting auf die internationale Gastronomie sowie auf Trendreisen in die Gastro-Metropolen weltweit. Seine Kunden kommen aus Hotellerie, Bäckereien, der Convenience-Industrie und sind Projektentwickler sowie Investoren. Er ist Mitglied bei Leaders Club, DEHOGA, FBMA und FCSI. E-Mail: pierre@nierhaus.com

Gruppe. Hohe Produktqualität, exzellente Zubereitung und ein sicheres Gespür für Ambiente und Design sind Basis seines langjährigen Erfolgs. Aushängeschild ist das Fine-Dining-Restaurant »F (Fredsgatan) 12«. Das Restaurant »Grill« ist in eine Möbelausstellung mit wechselndem Ambiente integriert. Besonders spannend ist die Fleischbar »Köttbaren« in einer früheren Metzgerei, aufgeteilt in eine Tagesbar und die Fleischtheke. Das Thema zieht sich wie ein roter Faden durch das Lokal. An der Bar werden Eiswürfel mit einem Metzgermesser aus einem Block gesägt, die Mitarbeiter tragen Metzgerschürzen. Melkers neuester Coup gemeinsam mit Danyel Couet und Jonas Alund ist das »Vigarda BBQ«, in dem die drei ihrer Liebe zu gutem Essen und zu besten Produkten direkt vom Bauernhof und aus dem Gemüsegarten frönen. In dem Restaurant steht der Holzkohlegrill im Mittelpunkt, auf dem Fleisch, Fisch und Geflügel gegrillt wird; dazu gibt es Salate und Dressings – alles auch zum Mitnehmen. Das Konzept verbindet die starke Beziehung zu Land und Küche mit einem sehr modernen Ansatz und wurde bereits zweimal in Stockholm realisiert. Sehenswert im Hotelbereich ist das Designhotel Klaus K im Stadtzentrum von Helsinki. Bei der Gestaltung der Zimmer ließen sich die finnischen Designer vom Nationalepos Kalevala inspirieren und schufen unterschiedliche Erlebniswelten zu den Motiven Mystik, Leidenschaft, Verlangen und Neid. Die neugestaltete Lobby bietet ein entspanntes und zugleich stylisches Ambiente, maßgeschneidert auf die Urban People wie die angrenzende »Ahjo Bar & Club«. Im offenen Lobbybereich, dem so genannten Livingroom, wird das ausgiebige und gesundheitsorientierte Frühstücksbuffet serviert. Vielfalt und Kreativität kennzeichnen die Gastronomie Skandinaviens, die durch die New Nordic Cusine ein neues Selbstbewusstsein und einen neuen Stellenwert erlangt hat. Die Bewegung, die vor gerade einmal zehn Jahren von einer Handvoll engagierter Menschen gestartet wurde, hat das Gesicht einer Region nachhaltig positiv verändert. Die New Nordic Cuisine ist in ihrem ganzheitlichen Ansatz die derzeit spannendste und wichtigste Entwicklung weltweit. 6 /2013 | TOP HOTEL 97


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FOOD & BEVERAGE FOOD-KONZEPTE

Frittiertes aus aller Welt Ob Arancini, Coxinhas oder Falafel – die Karl Kemper Convenience bietet kleine Leckereien, die tiefgekühlt und vorfrittiert sind. Sie lassen sich schnell im Kombidämpfer zubereiten und behalten nach Aussagen des Unternehmens auch bei längeren Standzeiten ihre Knusprigkeit. Die italienischen Arancini (Reisbällchen, unten) gibt es gefüllt mit Spinat oder mit pikant gewürztem Hackfleisch. Die brasilianischen Mais-Polenta-Teigbällchen (oben) sind mit Paprika, Tomaten und Auberginen oder mit Geflügelhack erhältlich. Auch im Angebot: Falafel – entweder als Bällchen mit einer SchnittlauchQuark-Füllung oder als Falafel-Taler. Info: www.karl-kemper.de

Burger viermal anders Mehr Abwechslung für die Gäste gibt es mit den neuen Hamburgern von Salomon FoodWorld. Der »Steak Burger« besteht aus Premium Beef, der »Chik‘n Burger Deluxe« enthält Hähnchenbrustfleisch ohne Panade. Im Retro-Look präsentiert sich der »Homestyle Burger«: Die unregelmäßig geformten Ränder vermitteln eine Handmade-Optik aus der Frühzeit der Hamburger. Wer kein Fleisch mag, probiert den »Sunny Veggie Burger« (Foto) mit einem Anteil von 71 Prozent Gemüse. Info: www.salomon-online.com

Kleine Happen McCain hat sein Produktportfolio um Mini-Rösti aus grob geraspelten Kartoffeln erweitert, die sich als Fingerfood, als Beilage zu Gerichten wie Zürcher Geschnetzeltem oder auch als Dessert mit Eis und Früchten eignen. Die Rösti im Kleinformat werden in der Pfanne oder im Backofen zubereitet. Erhältlich sind sie in der 600-Gramm-Packung. Info: www.mccain.de

Authentisch exotisch Unter dem Motto »Flavours of the World« hat Nestlé Professional drei flüssige Würzsoßen ins Sortiment genommen: »Maggi Thai grünes Curry« und »Maggi Thai rotes Curry« beinhalten neben Kokosmilch thailändische Gewürze wie milden roten bzw. scharfen grünen Curry, Kreuzkümmel, Kardamom, Zitronengras, Kaffernlimettenschale und -blätter sowie Galgant. Von der Küche Mexikos ist »Maggi Devil’s Jam« inspiriert: Das Produkt mit Paprikastücken hat einen süß-sauren, leicht scharfen Geschmack und ist kalt oder warm einsetzbar – beispielsweise als Dip oder Brotaufstrich. Die Soßen lassen sich trocken ohne Kühlung lagern. Nach Angaben des Herstellers wird auf künstliche Zusatzstoffe, Aromen, Geschmacksverstärker und Hefeextrakt verzichtet; grünes und rotes Curry bestehen zu 100 Prozent aus natürlichen Zutaten. Info: www.nestleprofessional.de 98 TOP HOTEL | 6 /2013


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Nudelsalat vegetarisch Drei neue Nudelsalate hat Grossmann Feinkost im Angebot: Die »Penne Parmigiano« (Foto) werden mit Röhrennudeln, Lauch und gerösteten Pinienkernen in Mayonnaise-Creme mit geriebenem Parmesankäse fein zubereitet. Der »Mediterrane Nudelsalat« besteht aus Penne, getrockneten Soft-Cherrytomaten, Zucchinischeiben, Frühlingszwiebelröllchen, grünen Oliven und gerösteten Mandelstiften; das Balsamico-Öl-Dressing wurde mit Knoblauch, Basilikum, Pfeffer und Salz sowie Akazienhonig verfeinert. Bunte Spiralnudeln, Champignons, Erbsen, Mandarinenstücke und Zwiebelwürfel sowie Salatmayonnaise sind Bestandteil des »Klassischen Nudelsalats«. Info: www.grossmann-feinkost.de

Süßlich-herzhaft Wie sich italienische Lebensart mit nordischer Tradition kulinarisch verknüpfen lässt, zeigt die »Delice Gorgonzola mit Tessiner Feigensenf auf Knäckebrot« aus dem Hause Achenbach. Der dreischichtige süßlich-herzhafte Riegel lässt sich in Quader, Würfel oder dreieckige Tortenstücke portionieren. So entsteht aus dem einzeln verpackten 740-Gramm-Produkt schnell eine Vorspeise für zwölf bis 20 Personen. Info: www.achenbach.com TH

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Bier_6 10.06.13 11:39 Seite 100

FOOD & BEVERAGE BIER

Deutschland liebt seine Biere Auch wenn der Pro-Kopf-Verbrauch 2012 rückläufig war, Bier gehört nach wie vor zu den Lieblingsgetränken der Deutschen. Welche Marke aber in der Gunst der Kunden ganz oben steht, hat eine Befragung des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ) gezeigt

Die wichtigste Erkenntnis der Erhebung war, dass die deutschen Biermarken über alle Leistungsbereiche hinweg sehr hohe Zufriedenheitswerte erreichten. Insbesondere die Qualität und der Geschmack der Biere überzeugten. So gaben über 97 Prozent der Befragten an, mit der Produktqualität ihres am häufigsten getrunkenen Bieres zufrieden zu sein. Alle 19 bewerteten Biermarken erreichten im Gesamturteil der Kundenzufriedenheit daher die Note sehr gut.

Pils gewinnt, Lager verliert Radeberger erzielte bei der Online-Umfrage, bei der insgesamt 2409 Personen zu der Biermarke befragt wurden, die sie in den vergangenen zwölf Monaten am häufigsten getrunken haben, das beste Gesamtergebnis und ist damit laut DISQ »Beliebteste Biermarke 2013«. Besonders mit der Qualität der angebotenen Biere punktete die Marke bei ihren Kunden. Radeberger erreichte für den Geschmack und den Frischefaktor seiner Biere jeweils die 100 TOP HOTEL | 6 /2013

höchsten Zufriedenheitswerte. Erdinger platzierte sich auf dem zweiten Rang und punktete insbesondere mit der Frische und dem Aroma der Biere. Des Weiteren überzeugte die Marke mit sehr guten Zufriedenheitswerten im Hinblick auf die Verpackung. Holsten belegte den dritten Platz. Insgesamt wählten die Konsumenten am häufigsten die Sorte Pils, am seltensten wird Lagerbier getrunken.

Rang

Unternehmen

Punkte

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

Radeberger Erdinger Holsten Veltins König Pilsener Jever Krombacher Diebels Schöfferhofer Hasseröder Bitburger Warsteiner Franziskaner Beck’s Paulaner Oettinger Flensburger Astra Köstritzer

91,2 91,1 90,9 90,8 90,0 89,7 88,4 88,3 88,2 87,9 87,2 87,1 86,9 86,3 85,8 85,5 85,5 85,0 84,6

Deutsche trinken weniger Bier Weniger gute Nachrichten müssen die deutschen Brauereien Jahr für Jahr hinsichtlich des Bierkonsums verkraften. So wurden 2012 insgesamt rund 96,5 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt, was einem Minus von 1,8 Prozent entspricht. Das ist der niedrigste Stand seit der Wiedervereinigung. TH

Rhabarber im Fass Nach dem Launch von »Bitburger 0,0%« führte die Brauerei aus der Eifel im Frühjahr eine weitere Neuheit ein: die »Bitburger Fassbrause«. Das malzige Erfrischungsgetränk ist eine alte Spezialität der Brauer und wurde bei der Bitburger Braugruppe in den Geschmacksrichtungen Rhabarber und Zitrone entwickelt. Abgefüllt wird »Bitburger Fassbrause« in 0,33-Liter-Longneck-Flaschen, die im 24er-Kasten erhältlich ist. Info: www.bitburger-braugruppe.de

Quelle: DISQ

Beliebteste Biermarken 2013


Weinwegweiser_6 10.06.13 10:39 Seite 101

WEINWEGWEISER FOOD & BEVERAGE

Überraschender Türke Top hotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder einen für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor, der durch sein sehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt

Rheinhessen-Silvaner schrumpft Nach einst weit über 50 teilnehmenden Betrieben und immer noch gut 20 Erzeugern vor einem Jahr ist die Marke Rheinhessen-Silvaner (RS) jetzt einem

Bis vor wenigen Jahren war türkischer Wein in Deutschland allenfalls ein Fall für türkische Gastronomen, deren Ehrgeiz deutlich über den Döner Kebab hinausreichte. Solche gastlichen Stätten konnten schon mal mit Wein aus der Heimat überraschen. Dabei ist die Türkei mit einer Rebfläche von ca. 500.000 Hektar eines der größten Weinländer der Welt; aber nur wenige Prozent dieser Fläche werden – mit steigender Tendenz – für den Weinbau genutzt. Ansonsten wird die Ernte für Tafeltrauben und Rosinen verwendet. Aber inzwischen haben die Türken – trotz der dem alkoholischen Getränk nicht unbedingt zugeneigten islamischen Glaubensrichtung – erkannt, dass sich mit guter Qualität mehr Geld verdienen lässt und Wein schmecken kann. Seit 2008 gibt es die Erzeugervereinigung »Wines of Turkey«, die vor Kurzem wieder auf der ProWein in Düsseldorf Flagge zeigte und sogar Master of Wine Caro Maurer, den ehemaligen Sommelier-Weltmeister Markus Del Monego und Master-Sommelier Hendrik Thoma für Verkostungen einspannte. Ein Zeichen für die neue Wertstellung dieser Herkunft. Viele der angebauten Sorten

sind hierzulande unbekannt und schwer im Kopf zu behalten wie Kalecik Karasi, Bogazkere (beide rot) oder Narince (weiß). Auch europäische Reben bereichern immer häufiger das Sortiment. In den Weinbau wird gewaltig investiert. Reiche türkische Unternehmer haben Gefallen an diesem Metier gefunden. Zum Beispiel Lucien Arkas, Chef der mit Abstand größten Reederei des Landes, die 1902 als kleines Transportunternehmen gegründet wurde. Er übernahm 2010 von einer Investorengruppe die 2004 gegründete Kellerei IdolWines, die in der Nähe von Izmir viele Rebflächen (fast 1170 ha) angelegt hatte. Gepflanzt wurden hauptsächlich europäische Setzlinge, die wegen des günstigen Klimas von Anfang an biologisch bewirtschaftet werden konnten. Zielsetzung des Betriebes, der schnell zum größten der Türkei avancierte, war von Anfang an, ausgezeichnete Weine in einem überdurchschnittlich guten PreisWert-Verhältnis zu erzeugen. Bei einer Messe in London fielen sie dem BioSpezialisten Peter Riegel positiv auf. Schnell war der Entschluss gefasst: »Diese Entdeckung wollen wir niemandem vorenthalten.«

merklichen Schrumpfungsprozess unterworfen. Nur mehr zehn Weingüter boten aus dem Jahrgang 2012 einen dieser süffigen, trockenen Einsteiger-Silvaner in einheitlich schwarz-gelber Ausstattung auf. Diese ist nach Einschätzung der rheinhessischen Weinwerbung auch ein Hauptgrund für den Rückgang; denn etliche Erzeuger arbeiten inzwischen gut mit dem Fachhandel zusammen, der den Rheinhessen-Silvaner eher als Störfaktor in einer Kollektion ansieht. Wenn es überhaupt weiter geht, dann werde man wohl mit dem Jahrgang 2013 in der Ausstattung flexibler sein müssen.

»Gemischter Satz« soll DAC-Wein werden Die Bezeichnung »Gemischter Satz« steht in Österreich für einen Wein aus verschiedenen Rebsorten, die alle zusammen in einem Weingarten wachsen – manchmal können das ein halbes Dutzend und mehr Sorten sein. Die Trauben werden gemeinsam geerntet und verarbeitet. Derartige Weine haben vor allem in Wien Tradition. Noch vor wenigen Jahren war der »Gemischte Satz« in den meisten Betrieben ein einfacher Schankwein. Aber führende Wiener Winzer setzten neue, positive Akzente mit herzhaften Leichtweinen und gehobenen Reserve-Qualitäten, die in der Top-Gastronomie gefragt sind. Spitzen-Erzeuger

Der Wein: 2011 Uni Blanc/Chardonnay, LA-Wines, Türkei

wie Fritz Wieninger plädieren deshalb für

Der Geschmack: Kräuter, Minze und Zitronenmelisse im Aroma; schöne, ausgewogene

den Status eines speziell geprüften DAC-

Fülle mit feiner, anhaltender Würze; diskrete, gut integrierte Frucht; gutes, alkoholisches

Weines (Herkunftsbezeichnung in Öster-

Rückgrat (13,5 % Vol.), passt ausgezeichnet zu Käse, Fisch in sahniger Soße, zu Hase, Fasan – und natürlich zu einem Döner ...

reich für bestimmte Regionen und Sorten)

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OBJEKTEINRICHTUNG & AUSSTATTUNG

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Versicherungstipp_6_13 10.06.13 11:36 Seite 111

VERSICHERUNGSTIPP SERVICE

Baustelle statt Baufalle Viele Hoteliers verlassen sich blind auf ihren vermeintlich umfassenden Versicherungsschutz. Häufig wissen sie jedoch nicht, auf welch schmalem Grat sie sich möglicherweise haftungsrechtlich und auch betriebswirtschaftlich bewegen. Im zwölften Beispiel unserer losen Reihe zum Thema Risikomanagement geht es um die Versicherung bei Um- und Anbauarbeiten

Das Praxisbeispiel Hotelier F. Sorglos meldete seiner Bauleistungsversicherung einen Schaden an seinem Hotel, der während Um- und Anbauarbeiten entstanden ist. Die Versicherung lehnte den Schadensfall jedoch mit der Begründung ab, dass es sich um einen Schaden am Altbau handle und dieser somit nicht im Versicherungsschutz eingeschlossen sei. Der Hintergrund Im Zuge des Bauvorhabens wurde nicht nur ein neuer Gebäudekomplex angebaut, sondern auch ein Teil des bestehenden Gebäudes baulich verändert. Hierzu wurde das Dach entfernt, um ein weiteres Stockwerk aufzubauen bzw. einen Teil als Dachterrasse umzugestalten. Eines Nachts kam es unerwartet zu starkem Gewitterregen, der aufgrund mangelnder Abdeckung in den bestehenden Gebäudekomplex eindrang und die darunter liegenden Hotelzimmer beschädigte. Der Sachverhalt Vor Beginn der Bauarbeiten hatte Herr Sorglos eine Bauleistungsversicherung abgeschlossen, um im Schadensfall entsprechend abgesichert zu sein. Über solch eine Versicherung sind unvorhergesehene Beschädigungen oder Zerstörungen des Bauvorhabens versichert. Hierbei sollte jedoch besonderes Augenmerk auf die umfangreichen Klauseln gelegt werden, über die der Versicherungsschutz individuell erweitert werden kann. Sobald

an einem bestehenden Gebäude An- oder Umbauten durchgeführt werden, ist beispielsweise der Einschluss der Klauseln »Mitversicherung von Altbauten gegen Einsturz« sowie »Mitversicherung von Altbauten gegen Sachschäden« empfehlenswert. Herr Sorglos hatte bei Vertragsabschluss allerdings die Mitversicherung von Altbauten gegen Sachschäden nicht gewünscht; diese hätte den Altbau ebenfalls gegen unvorhergesehen eintretende Beschädigungen oder Zerstörungen abgesichert ... Da über eine Bauleistungsversicherung keine Schäden gedeckt sind, die infolge von Brand, Blitzschlag und Explosion entstanden sind, empfiehlt es sich darüber hinaus eine Feuer-Rohbauversicherung abzuschließen. Damit sind Schäden am entstehenden Bau sowie an den Baustoffen auf dem Baugrundstück abgesichert. Außerdem ist es ratsam, vor Baubeginn eine entsprechende Gebäudeversicherung abzuschließen oder den Gebäudeversicherer zu informieren, da dann die Feuer-Rohbauversicherung häufig beitragsfrei in der Gebäudeversicherung mitversichert gilt. Weiterhin sind folgende Versicherungen im Rahmen von Baumaßnahmen zu berücksichtigen: • Bauherrenhaftpflichtversicherung: Im Schadenfall wird geprüft, ob die gesetzlichen Haftpflichtansprüche aufgrund einer Verletzung der Verkehrssicherungspflicht z.B. schlechte Beschilderung, unzureichende Beleuchtung, etc. bei der Durchführung eigener Bauvorhaben berechtigt sind. Handelt es sich um berechtigte Ansprüche, erfolgt eine Regulierung, im Falle unberechtigter Ansprüche eine Abwehr der Ansprüche. • Bauhelferunfallversicherung: Hierüber sind Freunde und Verwandte (keine gewerblich tätigen Personen) gegen Unfälle auf einer privaten Baustelle versichert. Die Versicherungssumme kann der Bauherr individuell festlegen. Zu berücksichtigen ist ebenfalls, dass es eine gesetzliche Pflichtversicherung über die Berufsgenossenschaft gibt, bei der die Helfer anzumelden sind. Die Empfehlung In der Hotellerie und Gastronomie werden regelmäßig bauliche Veränderungen durchgeführt – einerseits, um mit den Wettbewerbern erfolgreich mithalten zu können, andererseits um den steigenden Erwartungen der Gäste gerecht zu werden. Daher sollte man sich bereits vor Baubeginn über einen ausreichenden Versicherungsschutz beraten lassen.

Bei Um- und Anbauarbeiten sollten bestehende Gebäudeteile unbedingt gegen diverse Schäden mitversichert werden

Alexander Fritz Fritz & Fritz GmbH, www.fritzufritz.de 6 /2013 | TOP HOTEL 111


Internet 10.06.13 10:37 Seite 112

SERVICE INTERNET

Google ist nicht alles Der Konkurrenzkampf um die besten Plätze bei Google und somit um den meisten Traffic wird immer schärfer. Einzelhoteliers haben hierbei kaum eine Chance gegen HRS, HolidayCheck oder Booking – es sei denn, sie nutzen klug gewählte Begriffskombinationen und Traffic-Alternativen Auf der alljährlichen »SMX«-Konferenz in München treffen sich die besten Google-Experten der Branche und diskutieren, wie man den Kunden zu den besten Platzierungen im Suchindex, zu den leistungsfähigsten Anzeigen in Adwords oder einfach zu mehr Umsatz verhilft. Der diesjährige Vortrag von Tradebit-CEO Ralf Schwöbel grenzte an Nestbeschmutzung, schließlich lautete die Überschrift: »Alternative Trafficquellen«. Google-Optimierung ohne Google also? Nein. Vielmehr beschwor Schwöbel, man

möge doch ganz genau hinsehen, welches die wirkungsvollsten Stellschrauben für mehr Gewinn im Unternehmen sind. Trafficmaximierung ist nicht das Ziel, Gewinnmaximierung aber schon. Schwöbel bezog sich bei seinem Vortrag auf ein Beispiel aus der Tagungshotellerie. Wer sich zu den Suchbegriffen »Hotel Frankfurt« auf Google zeigen möchte, muss tief in die Tasche greifen. Außerdem ist diese Platzierung möglicherweise sinnlos, weil sich hinter dem allgemeinen Begriffspaar sehr viele un-

5 Tipps fürs Online-Marketing 1. Blick auf die Absprungraten. Der Traffic von Youtube kann eventuell wertvoller sein als der von Google, weil mehr User buchen. 2. Youtube ist als Trafficgeber das stärkste soziale Netzwerk. Aber jeder Sitebetreiber muss selbst herausfinden, welche Wege die Nutzer zu ihm führen. 3. Kleinere Plattformen wie Slideshare, ein Portal für Business-Präsentationen, können mit einfachen Mitteln bedient werden und dennoch wertvollen Traffic liefern. 4. Affiliate-Marketing mit passenden Partnern kostet zwar Marge, kann aber stabilen Traffic liefern. 5. Und keinsfalls darf man E-Mail-Marketing vergessen. Die Reaktivierung von Altkunden ist meist billiger als die Akquise von neuen.

Generische Suchbegriffe wie »Hotel Frankfurt« sind in der Regel hart umkämpft, teuer und nicht zielgenau

terschiedliche Interessen verstecken können. Ganz anders sieht es bei den Suchbegriffen »Konferenzhotel Frankfurt« aus. Hier gibt es nur einen Bruchteil an Treffern und statt den allgemeinen Plattformen HRS oder Booking finden sich hier Portale wieder, die sich nur mit Tagungshotellerie beschäftigen. Wenn der Hotelier sich mit derlei Portalen einlässt, kann er von der Themenkompetenz profitieren. Eine Suchmaschinenoptimierung durch die Hintertür also. FP

HRS vermarktet seniorenfreundliche Hotels »Senior Comfort Hotel« – mit diesem Markenzeichen zeichnet HRS seit Mitte Mai Hotels aus, die auf die Bedürfnisse der Generation 65 plus eingehen. Das neue Label wurde vom Hotelportal zusammen mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und dem Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) entwickelt, um sich auf den demografischen Wandel und die hohen Ansprüche der Senioren einzustellen. Für das Markenzeichen »Senior Comfort« können sich Hotels bei HRS ab sofort qualifizieren. Hierzu müssen sie im Hotel-Serviceportal im Bereich Datenpflege einen speziellen Fragebogen ausfüllen. Info: www.hrs.de TH 112 TOP HOTEL | 6 /2013


Testfahrt_Buchtipp 6 10.06.13 10:04 Seite 113

SERVICE TESTFAHRT / BUCHTIPP

Variabler Shuttle Solide bis luxuriös: Der Peugeot Expert Tepée überzeugt mit interessanten Varianten

Regensensor, Lederlenkrad sowie eine hochwertige Audioanlage Klar, dieses Auto gibt es auch als Fiat Scudo oder Citroën Jumpy. und kostet mit 160 Diesel-PS rund 37.790 Euro – den »Access« mit Das fast baugleiche Dreigestirn setzt aber unterschiedliche De98 PS-Diesel gibt es schon ab 27.870 Euro. Der Luxus-Shuttle »Tesign-Akzente und bietet verschiedene Innenausstattungen für Perpée MultiVIP« setzt noch einen drauf: Durch drehbare und versonentransport, Handwerk und Gewerbe. Mit zwei Karosserieschiebbare Sitze, Klapptisch und Konferenzbestuhlung – alles auf längen (4,81 und 5,14 Meter) und Peugeot-typischer Frontpartie Schienen montiert – ist er mannigfach variierbar. Mit der stärksten präsentiert sich der Franzose als schicker Sechs- bis Neunsitzer. Maschine und schwarz-gelb abgesetztem Leder kostet er über Die zweite und dritte Sitzbank ist bei der Ausstattung »Active« 59.000 Euro. Will heißen: Peugeot hat in der Nobelklasse gleichumklapp-, vorklapp- und herausnehmbar. Beim Spitzenmodell gezogen, im Preisvergleich mit deutschen Spitzenmodellen ist die »Expert Allure« gibt es zudem auf jeder Seite eine Schiebetür. In Marke aber sehr günstig. Der starke 163 PS Dieseinen Fahreigenschaften besticht der Shuttle Peugeot Expert Tepée sel blieb im Test übrigens unter zehn Liter – vor allem durch die Luftfederung hinten; den und das überrascht. Aufpreis von 1050 Euro sollte man investieren. Hubraum 1997 ccm Das Innenraumambiente, der großzügiger KofLeistung 163 PS Das schätzt der Hotelier: ferraum sowie die zahllosen Ablagen sprechen L/B/H 4805 / 1895 / 1880 mm • viel Platz für Personen und Gepäck und doch für die durchdachte Bauweise. Der Fahrer fin172 g/km CO2-Emission ein überschaubares Auto det sich im Expert Tepée schnell zurecht, nur Leergew. / Zuladung 1990 / 784 kg • auch mit der stärksten Maschine akzeptabler die Handbremse zwischen Tür und Sitz ist Normverbrauch je 100 km ab 6,6 Liter D Verbrauch schwer zu fassen. Beschl. 0-100 km / h 12,6 Sek. • vor dem Hotelportal macht der »Expert AlluStar in der Shuttle-Baureihe ist der »Allure«. Höchstgeschwindigkeit 170 km/h re« die beste Figur HANS-RoLAND ZITKA Grundpreis ab 36.940 Euro Er besticht durch Zweizonen-Klimaautomatik,

LESENSWERT EXISTENZGRÜNDUNG

GRUNDLAGEN DES

GASTRONOMIE

HOTELINVESTMENTS

Jedes Jahr entschließen sich viele

Hotels sind nachhaltig erfolgreich,

Menschen dazu, ihren Traum von der

wenn zwei oft getrennte Welten – Be-

Selbstständigkeit in der Gastronomie

treiber und Investoren – professionell

zu verwirklichen. Bis zur erfolgreichen

zusammenwirken. Fundierte Kennt-

Etablierung eines gastronomischen

nisse über die Funktionsweise des

Betriebes ist es jedoch ein weiter und

Hotelbetriebes, aber auch der Immobi-

oft schwerer Weg; eine gute Vorberei-

lien- und Finanzwirtschaft werden des-

Thorsten Beck

tung ist für zukünftigen Erfolg daher

Martina & Klaus

halb immer wichtiger. Das Handbuch

Existenzgründung Gas-

unabdingbar. Der Autor der Broschüre,

Fidlschuster (Hrsg.)

der Hotel Consulting-Experten Martina

tronomie. Checklisten,

Thorsten Beck, unterstützt Existenz-

Grundlagen des Hotel-

und Klaus Fidlschuster bietet mit zahl-

Businessplan und mehr

gründer bei ihrer Planung: Neben

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TH

6 /2013 | TOP HOTEL 113


Community_6_2013 10.06.13 13:40 Seite 114

COMMUNITY

118 Teams mit insgesamt über 1100 Teilnehmern aus Hotels in ganz Deutschland traten beim »HotelCareer Cup 2013« an. Dieser wurde zwischen März und Juni in neun deutschen Städten unter professionellen Rahmenbedingungen auf Kleinfeldplätzen mit vier Feldspielern und einem Torwart ausgetragen; 19 Mannschaften haben sich bereits für das Finale qualifiziert, das am 16. Juni im Düsseldorfer Sportzentrum »Cosmo Sports« stattfinden wird. Motivation und Teamgeist sind sowohl im Hotelalltag als auch bei diesem Wettbewerb wichtig, der von der YourCareerGroup gemeinsam mit der Gastrobase und Tophotel als Medienpartner veranstaltet wird. Der ehemalige Nationalspieler Klaus Fischer fungiert als Schirmherr der Veranstaltung

114 TOP HOTEL | 6 /2013

DIE BRANCHE IN BILDERN


Community_6_2013 10.06.13 13:40 Seite 115

Strandfeeling im Pullman Munich: Ende Mai fiel der Startschuss für die Verwandlung des Hotelinnenhofs in die Strandbar »Theos Cast Away Beach«, die am 10. Juni eröffnet werden soll. F&B Manager George Ferretti, Verkaufs- und Marketingdirektor Jörg Schmidt und Restaurant Manager Brian Kompalla (v.li.) krempelten für den ersten Spatenstich selbst die Ärmel hoch

Kochrevival der besonderen Art: Am 29. April präsentierten ehemalige Küchenchefs des »Mark’s« im Mandarin Oriental Munich ein Fünf-Gänge-Menü, wobei jeder Koch für einen Gang zuständig war. Mit dabei waren der aktuelle Küchenchef des »Mark’s«, Simon Larese, Mario Corti und Mario Paecke von Schloss Elmau, Hoteldirektor Wolfgang M. Greiner, Tobias Jochim vom Grand Hotel Tschuggen, Holger Stromberg vom Restaurant »Kutchiin« sowie Fooddesigner Matthias Mittermaier (v.li.)

Schnappschuss: Nach einem Besuch des Restaurants »Vesttafel« im Parkhotel Engelsburg in Recklinghausen ließ sich Leverkusens Sportchef Rudi Völler mit Servicekraft Tatjana Dobschanski, Küchenchefin Mirela Huhmann und Hotel-Geschäftsführerin Susanna Goesmann ablichten (v. li.)

6 /2013 | TOP HOTEL 115


Vorschau_6_13 10.06.13 12:09 Seite 116

VORSCHAU

Die Fach-Illustrierte für das Hotel-Management Offizielles Verbandsorgan (von 7 Verbänden) • Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung • Food + Beverage Management Association e.V. (FBMA) • Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI) • Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD) • Landidyll Hotels & Restaurants e.V. • Selektion Deutscher Luxushotels • Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR) Redaktionelle Partnerschaft (mit 4 Verbänden) • European Hotel Managers Association (EHMA) • Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV) • Hotelverband Deutschland (IHA) • Wellness-Hotels & Resorts GmbH (W-H-R)

30. Jahrgang • 296. Ausgabe Erscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8 Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Celsiusstraße 7 • D -86899 Landsberg am Lech Postfach 101255 • D -86882 Landsberg am Lech Tel. 08191-94716-0 • Fax 08191-94716-66 • verlag@tophotel.de www.tophotel.de Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676 Geschäftsführung: Thomas Karsch • Eckhard Lenz Chefredakteur: Thomas Karsch • karsch@tophotel.de Chef vom Dienst: Mathias Hansen (DW -22) • hansen@tophotel.de Textchefin: Kirsten Posautz (DW -41) • posautz@tophotel.de Redaktionssekretariat: Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0) Redaktion: Anja Kahler (DW -23) • Marion Pronesti (DW -21) Jacqueline Schaffrath (DW -25) • Stefanie Ullmann (DW -24) redaktion@tophotel.de Technik: Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Andrea Meyler (DW -29) Anna Hartländer (DW -33) • technik@tophotel.de Grafische Leitung: Wolfgang Jähn Autoren & Korrespondenten: Hans Baumann • Detlef Berg Albrecht von Bonin • Franz Brandl • Hans P. O. Breuer • Jonas Dowen Hannes Finkbeiner • Carsten Hennig • Rudolf Knoll • Pierre Nierhaus Christine Landua • Anke Pedersen • Frank Puscher • Karl Rudolf Thomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka Redaktionsbeirat: Michael Albert • Michael Altewischer • Udo Finkenwirth Siegfried Gallus • Frank Marrenbach • Hubert Möstl • Andrea Nadles Ingo C. Peters • Martin Rahmann • Klaus-Peter Willhöft • Theo Wilmink Anzeigenabteilung: Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12) anzeigen@tophotel.de Buchhaltung: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • buchhaltung@tophotel.de Abo-Verwaltung & Vertrieb: Bianca Steinhauser-Ruf (DW -17) aboservice@tophotel.de Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt. Jahresabonnement: 50 Euro (inkl. 20 Euro Zustellkosten), Studenten und Azubis 25 Euro (vom Verlag subventioniert), Zustellkostenzuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abokündigungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugszeitraums möglich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag. Abo-Preis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 611 018 0088 (BLZ 720 200 70); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech Alle Rechte vorbehalten © by Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Mitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit AutorenNamen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128 667 817 Top hotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)

116 TOP HOTEL | 6 /2013

Hochzeit im Hochseilgarten Hotels als Weddingplaner? Das Angebot für Ja-Sager wird zunehmend vielseitiger und ausgefallener; Hoteliers beschäftigen immer öfter Personal extra für diese Events. Welche pfiffigen Ideen – wie eine Feier im Hochseilgarten – die Hochzeitsgesellschaft begeistert, erfahren Sie im Special Bankett & Catering.

Kochen mit Buddha Regionale Speisen, ayurvedisch zubereitet – das ist das kulinarische Motto im Parkschlösschen in Traben-Trarbach. Küchenchef Eckhard Fischer kocht seit 20 Jahren nach der indischen Heilkunde und begeistert die Gäste mit veganen und leichten BioGerichten. Tophotel stellt in der Fachstrecke »Regionale Spezialitäten« seine Ayurveda-Küche vor.

Geburtstag in Rio Am 14. August 1923 wurde das Copacabana Palace am gleichnamigen Strand in Rio de Janeiro eröffnet. In diesem Jahr feiert die Grande Dame unter den südamerikanischen Hotels ihren 90. Geburtstag – aber natürlich nicht ohne ein angemessenes Facelifting inklusive schickem Make-up und einem rauschenden Fest. Top hotel berichtet.

Frauen an die Macht! Frauen in Führungspositionen – das ist heutzutage immer noch keine Selbstverständlichkeit. Doch einige Hotelgesellschaften setzen ganz gezielt auf Frauenpower und entwickeln dafür zum Beispiel eigens Kampagnen. In der nächsten Ausgabe geht Tophotel der Frage nach, welche Aufstiegschancen Frauen in unserer Branche haben.


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