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BTV-Winterrunde

Mit Begeisterung in die Hallen

Nach einem schwierigen Pandemie-Sommer mit Vereinen, die ihre Mannschaften komplett aus dem Spielbetrieb nahmen, drängen die Aktiven jetzt umso stärker in die Hallen. Mit 294 Mannschaften mehr als im vergangenen Jahr startet die Winterrunde mit einem neuen Rekord. Auf die Organisatoren des Spielbetriebs kommt eine Menge Arbeit zu.

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Auch Wintertennis „normalisiert“

Rückblick: Auf Basis der vorhandenen, jedoch ständig wechselnden Rahmenbedingungen und Vorgaben seitens der Regierung und des BTV haben wir uns als Vorstand des TC Grün-Weiß Gräfelfing entchristiane schieden, das Risiko des Sommerspielbetriebs nicht

Zinner zu tragen – alle 32 Teams wurden zurückgezogen. Die Verantwortung gegenüber der Gesundheit unserer Mitglieder stand bei dieser Entscheidung im Vordergrund.

Das öffentliche Leben hat sich bis zu einem bestimmten Grad – unter den bekannten Vorgaben und Einschränkungen – wieder normalisiert (Schüler gehen wieder in die Schule, Geschäfte,

Kinos, Fitnessstudios sind wieder geöffnet). Es existiert in Gräfelfing ein clubinternes Hygiene- und Betriebskonzept. Für die Punktspiele lehnen wir uns an die Vorgaben des BTV an, in Verbindung mit unserem Hygienekonzept (Maskenpflicht, Abstandsregeln,

Limitierung der Begleitpersonen, regelmäßiger Luftaustausch in den Hallen). Die Winterrunde mit insgesamt doch nur 15 unserer

Mannschaften bietet die Chance zu prüfen, ob wir den Herausforderungen des Wettspielbetriebs unter Corona gewachsen sind.

Unsere sportbegeisterten Mitglieder wollen zurück auf den Platz. Christiane Zinner, Vorstandsmitglied Kommunikation im TC Grün-Weiß Gräfelfing

Rekord der Winterrunde

Als das Virus im Frühjahr über uns hereinbrach, taten wir uns sehr schwer, die Situation halbwegs realistisch einzuschätzen. Wir waren nur sicher, vorsichtig handeln zu müssen. Auch der juristische Beistand im Club hatte uns dringend empfohlen, die damit eventuell verbundene Haftungsprobleme auszuschließen. Seit 11. Mai haben wir die Anlage gemäß den Vorschriften wieder geöffnet. Es gab seither keinerlei Komplikationen mit der Hygiene, mit den sanitären Einrichtungen, dem distanzierten Miteinander auf den Plätzen und im Club – der Spielbetrieb funktioniert wieder. Wir haben bereits sehr früh im Jahr den

Mannschaftsmitgliedern versprochen: Sollten wir das Thema beherrschen, können mehr denn je an der Winterrunde teilnehmen.

Das lösen wir jetzt mit viel Engagement ein, natürlich auch, weil wir in unserer großen Sechs-Feld-Halle wissen, wie sich das optimal organisieren lässt. Die Chance, sich in der LK zu verbessern, hatten unsere Mitglieder während des Sommers nicht. Umso mehr freuen sie sich darauf, jetzt in der Winterrunde wieder punkten zu können. Und wir sind froh über einen Spielbetrieb mit deutlich mehr Mannschaften als im vergangenen Jahr. Jakob Schweyer, Präsident des TC Augsburg Am Siebentisch

Entscheidung für die sichere Seite

Als 1. Vorsitzender des Tennisclubs Rednitzhembach wollte Robert Kreissel das Risiko vermeiden, dass sich Mitglieder des Vereins beim Sommerspielbetrieb mit Covid-19 infizieren könnten. „Zum Zeitpunkt der Entscheidung standen einfach noch viel Robert zu viele Unklarheiten im Raum.“ Dem Vereinsaus- Kreissel schuss war der Schutz aller Mitglieder und vor allem auch der Schutz der Risikogruppen sehr wichtig. „Nach Absprache mit den Mannschaftsführern beschloss man, alle Teams aus der Medenrunde zurückzuziehen. Man wollte auf der sicheren Seite bleiben, um eine Schließung des Vereins zu vermeiden und zumindest den Mitgliedern die Nutzung der Tennisanlage zu gewähren – denn man wollte auf jeden Fall nicht darauf verzichten, im Sommer Tennis zu spielen. Für die Winterrunde ließ der Verein seine Mitglieder selbst entscheiden, ob sie daran teilnehmen wollen. „Mittlerweile hat man auch mehr Erfahrung in diesem Thema und weiß nun besser, wie man sich verhalten muss, um Infizierungen zu vermeiden.“ Mehr Erfahrung gibt Sicherheit. Für die Medenrunde im Winter haben sich die Herren 30, die Damen, Damen 40 und 50 angemeldet. Der TCR freut sich auf die Wintersaison und darauf, alle Mannschaften im Sommer 2021 wieder melden zu können!

Jakob Mannschaften für den Sommerspielbetrieb komplett Schweyer abzumelden, um gesundheitliche Risiken, aber auch Robert Kreissel, 1. Vorsitzender des TC Rednitzhembach

Notbetrieb in Regensburg

Als die konkrete Entscheidung über die Teilnahme an dem „Notspielbetrieb“ im Sommer dann anstand, konsultierten wir zwei renommierte Professoren der Universität Regensburg und baten um eine konkrete medizinische Risikoeinschätzung für uns als TC RotBlau Regensburg. Am Ende dieses ganzen Prozesses Peter stand ein fast einstimmiger Beschluss des Vorstan- Reiser des, des Sportausschusses und der Mannschaftsführer. Wir haben den gesamten Spielbetrieb für sämtliche Mannschaften in der Sommersaison 2020 abgesagt. Als wir Monate später in die Wintersaison starteten, hatten wir ein Hygienekonzept für unsere Anlage entwickelt. Mundschutz hatte sich als Schutzmaßnahme erwiesen und die medizinische Versorgung galt als stabil. Außerdem haben wir in den Wintermonaten auf unserer Anlage nur etwa zehn bis 15 Prozent der Frequenz und damit der Kontakte, die wir im Sommer haben. Der Poolbereich, die Liegewiesen, die Spielplätze und die Sonnenterrasse des Restaurants sind in dieser Zeit geschlossen. Von unseren 20 Plätzen sind lediglich fünf bespielbar. Außerdem kann über die Hallenbelegung der Kontakt zwischen Menschen zumindest teilweise gesteuert werden. Daher haben wir einige wenigen Mannschaften in einem ersten Versuch wieder für die Winterrunde gemeldet. Peter Reiser, 1. Vorstand TC Rot-Blau Regensburg