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Aufschlag

Aufschlag zur Nachhaltigkeit

Angebote schaffen für mehr Nachhaltigkeit in Tennis-Deutschland: Dieses Ziel haben sich Siemens und der Deutsche Tennis Bund (DTB) gemeinsam auf die Fahne geschrieben. Nun wurden am DTB-Bundesstützpunkt, der Tennisbase des BTV in Oberhaching, zwei E-Ladesäulen des Technologiekonzerns installiert. Das Pilotprojekt soll für die knapp 9.000 deutschen Tennisvereine Vorbildcharakter haben. Im Bild von links: DTB-Präsident Ulrich Klaus, Uwe Bartmann, CEO Siemens Deutschland, und BTV-Präsident Helmut Schmidbauer. BTV-Präsident Helmut Schmidbauer war zufrieden: „Der Verband bleibt handlungsfähig, auch wenn Corona es verhindert, dass wir uns wie geplant im November in großer Runde beim Verbandstag treffen. Bei der Herbsttagung im Asam Hotel in Straubing mit dem

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Rublev siegt in Hamburg

Hervorragend besetzt war das 500er, die „Hamburg European Open“, in der letzten Septemberwoche. Fünf Top-10-Spieler traten beim mit 1,2 Millionen Euro dotierten Turnier an, das schließlich der an fünf gesetzte Russe Andrey Rublev (ATP 12) für sich entschied. Er besiegte im Finale den Griechen Stefanos Tsitsipas (ATP 6) mit 6:4, 3:6, 7:5. Der topgesetzte Russe Daniil Medvedev (ATP 5) unterlag überraschend gleich in seinem Auftaktspiel dem Franzosen Ugo Humbert in zwei Sätzen. Für die positive Überraschung sorgte dagegen Yannik Hanfmann. Mit einer Wildcard ins Feld gehievt, besiegte er den an drei gesetzten Franzosen Gael Monfils (ATP 9) mit 6:4, 6:3, unterlag dann aber dem Chilenen Cristian Garin. Pech hatten Deutschlands Nummer zwei und vier, die in ihren Erstrundenspielen gleich auf gesetzte Spieler trafen. Jan-Lennard Struff unterlag in drei hartumkämpften Sätzen dem Russen Karen Khachanov (ATP 16), Philipp Kohlschreiber verlor, ebenfalls in drei Sätzen, gegen den Italiener Fabio Fognini (ATP 13).

nach Finale Verbesserungen in der Weltrangliste – Andrey Rublev

BTV-Herbsttagung

(links) jetzt AtP 10, Stefanos tsitsipas jetzt AtP 5.

erweiterten Präsidium gab es viele interessante Themen zu besprechen, wie beispielsweise weitere Details der Strukturreform oder die Situation beim DTB sowie beim BLSV. Die Beschlüsse dazu werden beim in den April verlegten Verbandstag nachgeholt.“

Eckental aufgewertet

Eckental erlebt mit dem Aufstieg zum ATP-Challengerturnier der Kategorie 100 das nächste Tennis-Highlight. Noch nie waren die Internationalen Deutschen Hallenmeisterschaften in Eckental höher dotiert als in diesem Jahr – 88.520 Euro Preisgeld werden bei der 24. Auflage des traditionsreichen Indoor-Events ausgeschüttet, fast doppelt so viel wie bei einem Challenger 80.

Das Teilnehmerfeld vom 31. Oktober bis 8. November 2020 könnte bunter und hochkarätiger kaum sein. Ricardas Berankis (ATP 65) steht an der Spitze der sogenannten „Acceptance List“ des traditionsreichen Challengerturniers. Der 30-jährige Berankis aus Litauen, einst die Nummer eins der Junioren, reist mit 13 Titeln auf der dienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“ – kurz das Bundesverdienstkreuz – erhalten. Der Präsident des Deutschen Tennis Bundes (DTB) erhielt die Auszeichnung im Bürgerhaus seines Wohnortes Waldesch bei Koblenz aus den Händen des Staatssekretärs Dr. Alexander Wilhelm. „Die Auszeichnung ist eine riesige Ehre für mich. Es freut mich ungemein, dass mein jahrelanges ehrenamtliches Engagement nun sogar durch den Bundespräsidenten anerkannt wurde. Das Bundesverdienstkreuz ist für mich ein großer Ansporn, mein ehrenamtliches Engagement fortzusetzen und die begonnenen Aufgaben in einer dritten Amtszeit beim DTB weiterzuführen“, so der gebürtige Aalener Ulrich Klaus, der sich bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Tennis Bundes am 15. November dieses Jahres zur Wiederwahl stellen wird.

Challengertour im Gepäck an. Drei Jahre jünger ist der Österreicher Dennis Novak (ATP 94), einer der besten Kumpels von US-Open-Sieger Dominic Thiem. Das Top-100-Trio komplettiert der erst 21 Jahre alte Finne Emil Ruusuvuori (ATP 98), der 2019 mit vier Challenger-Triumphen auf sich aufmerksam machte und sicher auch in Eckental zum heißen Eisen gehört. Der Pole Kamil Majchrzak (ATP 105), der 21-jährige Alexei Popyrin (ATP 108) aus Australien und der erfahrene Russe Evgeny Donskoy (ATP 121) gehörten ebenfalls bereits dem illustren Kreis der besten 100 Tennisspieler der Welt an. Mit dem Franzosen Antoine Hoang (ATP 130) schlägt der Eckental-Triumphator von 2018 erneut im House of Sports auf. Als Riesentalent gilt der 20 Jahre junge US-Amerikaner Sebastian Korda (ATP 131). Der Sohn des früheren tschechischen Australian-Open-Siegers Petr Korda spielte sich vor Kurzem bei den French Open nach Siegen über Andreas Seppi und John Isner bis ins Achtelfinale vor und erhielt auch vom übermächtigen Rafael Nadal nur lobende Worte.

Aus deutscher Sicht ruhen die Hoffnungen auf dem Münchner Peter Gojowczyk (ATP 132), ehemalige Nummer 39 der Welt, dem formstarken Kölner Oscar Otte (ATP 142), dem Stuttgarter Yannick Maden (ATP 161) und dem Publikumsliebling Dustin Brown (ATP 163) aus Celle. Fans und Interessierte können in diesem Jahr nicht live vor Ort sein. Aufgrund der Corona-Auflagen finden lediglich 80 Partner und Sponsoren mit Sicherheitsabstand und Maskenpflicht Platz im House of Sports. Wer dennoch nicht auf Weltklasse-Tennis verzichten möchte, kann alle Partien zu Hause im Internet über den Livestream der ATP verfolgen. Alle Neuigkeiten auch unter www.challenger-eckental.de

Erreichte im vergangenen Jahr das Viertelfinale der Internationalen Deutschen hallenmeisterschaften:

Bundesverdienstkreuz für den Präsidenten des DTB

Ulrich Klaus hat das „VerPeter Gojowczyk schlägt erneut in Eckental auf

Hanfman zurück in den Top 100

Gute Nachrichten vom herausragenden Spieler der BTV TennisBase: Yannik Hanfmann (Foto) bezwang bei den Sardinien Open in Calgari zwei, in der Weltrangliste weit vor ihm rangierende Spieler. In Runde eins den Lokalmatador Salvatore Caruso (ATP 77) mit 6:0, 6:4. Danach steigerte sich der 28-Jährige in einen regelrechten Flow und ließ Caspar Ruud (ATP 25), das große, 21-jährige Talent aus Norwegen, beim 6:2, 6:1 keine Chance. Im Viertelfinale traf Hanfmann auf die italienische Nachwuchshoffnung Lorenzo Musetti. Der 18-Jährige hatte sich bei den Junioren bis auf Rang zwei der Weltrangliste gespielt. Es war sein erster Auftritt in der ATP-Serie bei den Männern, unterstützt von 200 erlaubten Zuschauern. Hanfmann lag im zweiten Satz ein Break vorne, ließ jedoch ein paar gute Chancen aus und verlor 2:6, 4:6. Mit den 45 Weltranglisten-Punkten aus dem 250erTurnier kehrte er immerhin wieder unter die ersten Hundert im Ranking zurück.