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Rund um die Kulturstadt

DRESDEN

Wie kaum eine andere Region kombiniert Dresden Elbland Kunst, Kultur und Genuss mit einer traumhaften Landschaft. Ideale Voraussetzungen für Wanderer, Velofahrer und Geniesser – und dies nur einen Katzensprung von der Kulturmetropole entfernt.

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Prächtige Kulisse: Abendstimmung in Dresden.

© VISIT DRESDEN, DDPIX.DE

Auf einer Wanderung zum Spitzhaus Radebeul.

© VISIT DRESDEN, MARTIN FÖRSTER Geschichte, Natur, Romantik, Wildheit: Überall prägt die Elbe die

Region mit ihren bildhübschen Städten und

Dörfern. Dresden Elbland begeistert mit so vielen Schlössern, Burgen, weitläufigen Parkanlagen, beschaulichen Gärten und ursprünglicher Naturidylle, dass die Besucher immer wieder Neues entdecken werden – und dies quasi direkt vor der Haustüre Dresdens, der

Kulturmetropole schlechthin, die alle Annehmlichkeiten einer Grossstadt bietet.

TRAUMHAFTE WANDERROUTEN Naheliegend, dass in einer solch bezaubernden Umgebung Wanderer voll auf ihre Kosten kommen. Mit weiten Elbwiesen, märchenhaften Wäldern und malerischen Weinberghängen lässt sich hier eine unvergleichlich schöne Vielfalt entdecken. Der Tharandter Wald, die Dresdner Heide, die Radebeuler Weinberge – alles ist nur einen Katzensprung von Dresden entfernt und von der entspannten Familienrunde bis zur anspruchsvollen Route ist für jeden eine passende Wanderung dabei. So ist das einstige Jagd- und Lustschloss Moritzburg eines der schönsten Barockbauten Sachsens. Hier startet mit einem grandiosen Ausblick auf das prächtige Märchenschloss der elf Kilometer lange Königsweg. Entlang weitläufiger Wald- und Parkanlagen, idyllischer Teichlandschaften und wunderschöner, geschichtsträchtiger Gebäude entdeckt ihr die vielfältige Kulturlandschaft Moritzburg.

AUF DEM ZWEIRAD Doch nicht nur den Wanderern, auch den Radfahrern bieten sich hier zahlreiche tolle Möglichkeiten. Der berühmte Elberadweg durchzieht die ganze Region von Pirna bis Torgau. Grosser Vorteil seiner Ufernähe: Alles ist flach, auch längere Strecken sind einfach zu bewältigen. Wie an einer Perlenschnur reihen sich hier die kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten – und die herrliche Landschaft ist ein Erlebnis für sich. Weinberge säumen den Weg, der bis zu den ausgedehnten Elbauen führt. Eine andere Idee ist die «Meissner 8»: Diese Tour führt linkselbisch durch die romantischen Täler und weiten Felder der Lommatzscher Pflege mit ihren kleinen Schlössern und Herrensitzen. Dem Lauf des kleinen Flüsschens folgt der Rödertalradweg: Am Rand von Dresden Elbland führt er über die Bierstadt Radeberg bis in die westliche Oberlausitz.

UNZÄHLIGE POSTKARTENMOTIVE Wer derweil schöne Ausblicke auf eine historische Stadtsilhouette sucht, ist auf der Meissner Panoramatour genau richtig – zu Fuss oder dem Bike. Auf acht Kilometern finden sich immer wieder idyllische Postkartenmotive, Albrechtsburg und Meissener Dom thronen majestätisch über der Stadt. Los geht es bei dem Weingut Schloss Proschwitz, das älteste privat bewirtschaftete Weingut Sachsens. Der Rundweg führt durch verträumte Weinberge und entlang der glitzernden Elbe – Meissen stets im Blick.

PARADIES FÜR GENUSSWANDERER Genusswanderer werden von der Sächsischen Weinstrasse begeistert sein – der Weinregion mit 850-jähriger Weinanbau-Tradition. So punktet der Sächsische Weinwanderweg sowohl mit kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten und herrlichen Aussichtspunkten, als auch mit jeder Menge Genuss. Der Sächsische Weinwanderweg ist in sechs (Tages)Etappen eingeteilt, kann aber auch individuell und je nach persönlicher Anforderung geplant werden. Der Einstieg ist überall möglich und der Weg kann in beide Richtungen begangen werden. Das fast

mediterrane Lebensgefühl längs dieser GenussStrecke macht Lust auf regionale Weine – so degustiert man direkt vom Winzer in den Strausswirtschaften am Wegesrand, oder in den zahlreichen traditionellen Weinstuben und Restaurants jeden Niveaus. Sei es ein Tagestrip, ein ausgedehntes Wochenende oder eine 6-Tagestour – 90 Kilometer Länge versprechen höchsten Genuss – und noch viel mehr Entdeckungen.

VON TROPFEN ZU TROPFEN So streift man durch dichte Weinberge, entdeckt immer wieder neue Perspektiven von einem der vielen Aussichtspunkte. Der Weinwanderweg bietet herrliche Ein- und Ausblicke auf diese wunderbare Gegend: Das barocke und moderne Dresden, das malerische Pirna, die Villen- und Gartenstadt Radebeul und die Porzellanstadt Meissen – jede einzelne Etappe lädt zum Entdecken von Geschichte und Schönheit ein. Überall warten attraktive Weinkeller auf die Genusswanderer, und mit etwas Glück kann man dem einen oder anderen Winzer auch bei der Arbeit über die Schulter schauen. Ein Tipp ist das Sächsische Weinbau-Museum in Radebeul, und auch Abstecher zum Erlebnisweingut auf Schloss Wackerbarth lohnt sich.

850 JAHRE WEINANBAU Denn hier an der Elbe ist durch den Weinanbau in 850 Jahren eine einzigartige Kulturlandschaft herangereift: Gute Böden, passendes Klima und jahrhundertealtes Wissen bieten beste Voraussetzungen für besondere Weine – und das in einem der kleinsten Weinanbaugebiete Europas. Auf nur 511 Hektar reifen echte Raritäten heran: Nur 0,2 Prozent der deutschen Weine stammen aus dem Dresden Elbland. Dabei steht Sachsen ganz klar für Qualität als Quantität. Das besondere Klima des Dresdner Elbtals verwöhnt die Trauben: Nirgendwo in Sachsen ist es so warm wie hier, und die über 1600 Sonnenstunden lassen den Wein zwischen Pirna und Diesbar-Seusslitz auf 17 Einzellagen prächtig wachsen.

EINZIGARTIGE KULTURMETROPOLE Auch im Dresdner Stadtbild finden sich übrigens zahlreiche Anklänge an den Weinbau. Der Hochaltar der Frauenkirche bspw. zeigt die Szene von Christus am Ölberg am Gründonnerstag, barocke Putten tragen Girlanden von Ähren und Trauben als Erinnerung an die Einsetzung der Eucharistie. Ein Must sind natürlich die Sehenswürdigkeiten der Stadt wie der Dresdner Zwinger – Freunde von Kunst und Kultur mit Faible für Barock dürften ihn zweifelsohne zu einem der schönsten Orte Deutschlands zählen. Der Zwinger entstand ab 1709 als Orangerie und Garten sowie als repräsentatives Festareal. Das Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik und Malerei gehört zu den bedeutendsten Bauwerken des Barock und ist neben der Frauenkirche das bekannteste Baudenkmal Dresdens. Er beherbergt heute Museen von Weltruf und ist Bühne für Musik- und Theaterveranstaltungen. Und nach Dresden gelangt man ab der Schweiz übrigens ganz unkompliziert per Direktflug (siehe Box) – und am besten bleibt man gleich mehrere Tage, denn die Kombination aus Grossstadt und idyllischer Natur ist ideal, um einen abwechslungsreichen und unvergesslichen Aufenthalt zu erleben.

VISIT-DRESDEN.TRAVEL

Die Region ist ideal zum Velofahren, hier in Meissen.

© VISIT DRESDEN, ERIK GROSS

NONSTOP NACH DRESDEN

Direktflug Zürich–Dresden mit der Swiss, aktuell 4x pro Woche: montags, donnerstags, freitags und sonntags. (STAND: SEPTEMBER 2021)