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SÜDHESSEN DIE GRATISZEITUNG FÜR DAS RIED

Samstag, 23. Oktober 2021 · KW 42 · Auflage 26.470 · 45. Jahrgang

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MÜLLKAMPAGNE: Stadt Lampertheim startet vielseitige Müllkampagne / Werbung für eine schöne Stadt ohne wilden Müll

Auftakt der Müllkampagne der Stadt Lampertheim ruchsnote. Mit der Mistgabel half Mitarbeiter Sergej nach, den Müll im Container zu verteilen. Das war das Sammelergebnis vom Montagvormittag, allein aus den Abfallbehältern in der Innenstadt, vor allem aber vom vielen wild dazugestellten Müll – darunter ein ausgemusterter Kinderwagen und Reisetaschen, schlaffe Fußbälle, Plastikkanister, volle blaue Müllsäcke. Ein Gemisch, das die Stadt Lampert-

heim teuer entsorgen muss und letzten Endes die Lampertheimer Bürger dafür bezahlen müssen. Auf der Ladef läche eines weiteren Müllfahrzeugs türmten sich weitere volle Müllsäcke auf. Bürgermeister Gottfried Störmer, die Schutzfrau vor Ort Christina Wegerle und zahlreiche städtische Mitarbeiter wie die Leiterin der Technischen Betriebsdienste Sabine Vilgis, Florian Müller vom Fach-

Das darf nicht sein, aber es passiert immer wieder – Menschen lagern ihren Haus- und Sperrmüll überall in der Stadt ab, oft neben den Abfallbehältern, die nur für Kleinigkeiten gedacht sind. Hier fällt gerade der Müll aus den Abfallbehältern der Innenstadt vom Montagvormittag in den Container – davon der größte Anteil wilder Müll. Foto: Hannelore Nowacki

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dienst Sicherheit und Ordnung und Mülldetektiv Daniel Degen wie auch die Mitarbeiter in der auffallenden grün-orange leuchtenden Arbeitskleidung, die sich von Berufs wegen mit Müll beschäftigen, waren zur Auftaktveranstaltung gekommen. Koordinatorin der Müllkampagne ist Katja StotzŞen, die im Zusammenwirken im Programm KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) den entscheidenden Impuls dazu gegeben habe, wie Bürgermeister Störmer bei der Vorstellung der Müllkampagne betonte. „Wir sind auf die Mitarbeit der Bevölkerung angewiesen“, machte Fachdienstleiter Müller deutlich. Aufmerksame Bürger melden wilde Müllablagerungen, das freut ihn, doch die meisten Müllsünder blieben bislang unentdeckt. Zu allen wilden Müllablagerungen müssten die Mitarbeiter hinfahren, was in diesem Jahr bis Juli schon über 20.000 Euro an reinen Personalkosten ausmachte, im Jahr 2020 waren es rund 12.000 Euro. Das Leeren der Abfalleimer kostete in dieser Zeit rund 41.000 Euro, im ganzen letzten Jahr genau 63.434,02 Euro. Eine Menge von 300 Tonnen falle auf diese Weise jährlich an. Fortsetzung auf Seite 2

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LAMPERTHEIM – Zwei volle Müllwagen, ein großer Container und ein Lastwagen auf dem Europaplatz – das war die aussagestarke Kulisse zum Auftakt der Müllkampagne der Stadt Lampertheim am Dienstagmittag. Als sich dann die große Klappe des K1-Müllsammelfahrzeugs auftat und der zum Teil großteiliger Müll im Container zu einem Müllberg anwuchs, entwickelte sich eine typische Ge-

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Beilagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegen (in Voll- oder Teilbeilage) Prospekte folgender Firmen bei:

RUNDER TISCH: Was passiert mit dem Areal der Kirchengemeinde? / Lösungssuche steht noch ganz am Anfang

Quo vadis, Mariä Verkündigung? LAMPERTHEIM – Die Gerüchteküche brodelt und um zwei Dinge vorweg zu nehmen: Nein, das Gebäude des Alten- und Pf legeheimes Mariä Verkündigung wird nicht abgerissen. Und ja, das Kirchendach wird saniert werden. Was aber passiert mit dem Rest? „Wir möchten die Sache befrieden – Frieden darauf legen“, so Pfarrer Christian Rauch, der daher zusammen mit dem Pfarrgemeinderatsvorstand zu einem Runden Tisch am Dienstagabend in das Jugendheim Mariä Verkündigung geladen hatte. Eingeladen waren die Vertreter der Gruppen, die das Jugendheim nutzen sowie die Anwohner. Doch entgegen aller Gewohnheiten bei solchen Terminen, wurden die Teilnehmer nicht mit harten Fakten versorgt, sondern waren eingeladen, sich bei der Ideenfindung und Lösungssuche zu beteiligen. „Jetzt ist alles noch beweglich, Zielvorgaben und Eckpunkte sind ausgestaltbar“, erläuterte hierzu Andrea Krüger, bestellte Vermögensverwalterin im Ehrenamt. Rauch kündigte an, dass die Interaktion mit den Betroffenen auch in Zukunft gefördert werde: „Wir möchten, dieses große Projekt in Transparenz begleiten, damit möglichst viele mitgenommen werden, auf einen gemeinsamen Weg.“ Auch die Gemeinderatssitzungen seien öffentlich. Der Aufbruch ist notwendig. Das Gebäude des Alten- und Pflegeheims, dessen Ei-

gentümerin die Caritas ist, ist aufgrund der hohen Brandschutzanforderungen nicht mehr als solches nutzbar. Die Substanz ist aber gut erhalten, sodass das Gebäude bestehen bleiben wird. In welcher Form die Nutzung erfolgt, dazu werden jetzt Ideen und Vorschläge gesammelt. Die Einrichtung der Caritas Beratungsstelle soll in diesem barrierefreien Gebäude etabliert werden, betreutes Wohnen ist im Gespräch und auch die Nutzung durch die Gemeinde für den Firmunterricht, für Kaf-

feetafeln und zur Begegnung ist denkbar. Rauch schwärmte von der Aussicht im obersten Stockwerk: „Ich schiele auf eine Nutzung des obersten Stockwerkes als Coctailbar und Lounge.“ Da die Caritas den Betrieb des Alten- und Pflegeheims aber fortführen und modernisieren möchte, steht zur Debatte, einen dreistöckigen Neubau zu errichten und dafür sowohl das Jugendheim als auch das alte Pfarrhaus aufzugeben. Finanziell gesehen eine annehmbare Lösung, da sich diese

beiden Immobilien nicht selbst tragen. „Mariä Verkündigung hat keine Schulden,“ so Krüger, „aber auch keinen Puffer.“ Also kann eine Sanierung und Instandhaltung dieser Gebäude ausgeschlossen werden. Ebenso schlecht steht es um die bauliche Substanz der auf dem Grundstück bestehenden Kindertagesstätte. Eine Veränderung wäre auch hier denkbar, zumal sich die Zeiten gewandelt und die Anforderungen an die Kinderbetreuung verändert haben. Fortsetzung auf Seite 2

Wir bitten um freundliche Beachtung

ab 3. Dezember 2021 im WORMSER Mozartsaal www.winter-revue.de WINTERREVUEWORMS Das sichtlich in die Jahre gekommene Jugendheim und das ehemalige Pfarrhaus könnten dem Neubau eines Alten- und Pflegeheimes weichen. Foto: Nadine Schütz


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