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SÜDHESSEN DIE GRATISZEITUNG FÜR DAS RIED

Mittwoch, 14. April 2021 · KW 15 · Auflage 26.470 · 45. Jahrgang

Schützenstraße 50 • 68623 Lampertheim • Tel. 06206 - 94500 • Fax 06206 - 945010 • www.tip-verlag.de • info@tip-verlag.de

Die Stadtverwaltung und die Kirchengemeinden Lampertheims haben gemeinsam eine Möglichkeit geschaffen, die der aktuellen Lage angemessen ist und die es ermöglicht, Abschied zu nehmen und ein Zeichen der Erinnerung und der Hoffnung zu setzen. Foto: www.pixabay.com

fen. Bei diesem Angebot handelt es sich jedoch nicht um einen Gottesdienst. In der Zeit von 12 bis 14 Uhr können am Sonntag Besucherinnen und Besucher in begrenzter Anzahl die Kapelle betreten und ihr persönliches Gedenken begehen. Es besteht die Möglichkeit kurz innezuhalten und auf einer bereit gestellten Karte eine persönliche Botschaft an einen Trauerbaum anzubringen. Angesichts der weiter-

hin hohen Infektionszahlen findet das Gedenken unter den notwendigen Schutzauflagen statt. Die Besucher werden gebeten, zum Ausfüllen ihrer Botschaft einen eigenen Stift mitzubringen, da die Weitergabe an Personen außerhalb des gleichen Hausstandes aus hygienischen Gründen nicht gestattet ist. Zeitweise kann es zu Wartezeiten vor der Kapelle kommen. Natürlich ist auch auf den Friedhöfen an den jeweiligen Gräbern ein Ge-

GESUNDHEITSSYSTEM: Protestaktion für bedarfsgerechte Personalausstattung am Kreiskrankenhaus Bergstraße

„Uns reichts, Herr Spahn“ – „PPR 2.0 jetzt“ HEPPENHEIM – Einen weiten Bogen spannten die Beschäftigten des Kreiskrankenhauses Bergstraße am Montag mit ihrer Forderung „Uns reichts, Herr Spahn“ – „PPR 2.0 jetzt“. Hinter jedem Buchstaben eine Pf legekraft, eine Foto-Protestaktion ohne laute Töne und mit viel Abstand, aber mit Nachdruck. Die Gewerkschaft Verdi hatte bundesweit zur Foto-Aktion aufgerufen, genau zu der Zeit, als im Bundestag die Anhörung zum „Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung“ stattfand. Woran sich die Kritik entzündet? Im aktuellen Gesetzentwurf ist erneut keine bedarfsgerechte Personalbemessung vorgesehen. Und das, ob-

wohl Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) immer wieder zugesagt habe für Entlastung zu sorgen, beklagen auch Betriebsrat und Beschäftigte des Kreiskrankenhauses. „Schon seit Jahren machen wir darauf aufmerksam, dass Personal fehlt, doch bis auf Versprechungen kommt nichts in den Kliniken an“, erklärte die Betriebsratsvorsitzende Kirsten Knecht und ihre Stellvertreterin Nicole Edinger ergänzte zur derzeitigen Orientierung an der Personaluntergrenze: „Wenn man möchte, dass mehr Leute den Pflegeberuf erlernen und nicht wieder gehen, dann brauchen wir Stellen nach Bedarfsorientierung“. Rayk Oemus, Leiter

der Pflege- und Funktionsbereiche am Kreiskrankenhaus, beschreibt die Lage: „Unsere Patienten können nicht so versorgt werden, wie es sein sollte und die Kolleginnen und Kollegen gehen unzufrieden nach Hause – es kommt auf die Rahmenbedingungen an“. Alles, was das Kreiskrankenhaus als Arbeitgeber tun könne, werde getan: „Aber von staatlicher Seite muss Unterstützung kommen, als Arbeitgeber sind die Möglichkeiten begrenzt“. Andernfalls sei zu befürchten, dass die Flucht aus der Pf lege nach der Pandemie noch zunehme. „Deshalb brauchen wir die PPR 2.0 – jetzt“. Zum Thema Helden legte der Leiter der Pflege im

Beschäftigte des Kreiskrankenhauses Bergstraße forderten bei ihrer Foto-Aktion mit dem Slogan „UNS REICHTS, HERR SPAHN“ und „PPR 2.0 JETZT!“ eine bedarfsgerechte Personalausstattung. Foto: Hannelore Nowacki

Gespräch mit dem TIP Wert auf die Feststellung: „Wir sind keine Heldinnen und Helden, die Pflegefachkräfte machen eine anspruchsvolle, zum Teil eine hochspezialisierte Arbeit, sie brauchen eine adäquate Personalbemessung, auch für ihre Work-Life-Balance“. Denn Held sei man nur eine gewisse Zeit, das sei nicht von Dauer. „PPR 2.0“ bringt die Forderung der Beschäftigten abgekürzt auf den Punkt: Die aktuell geltende Personalausstattung nach der „Pflegepersonal-Regelung“ (PPR) soll ersetzt werden durch ein neues Instrument zur Personalbemessung. Im Verdi-Flugblatt heißt es, das Gesetz sei Spahns letzte Chance, diese Versprechungen vor der Bundestagswahl in die Tat umzusetzen. Doch Spahn spiele auf Zeit. Bereits seit über einem Jahr liege die PPR 2.0 vor, ein Instrument, das die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Deutsche Pflegerat (DPR) und die Gewerkschaft Verdi auf Anforderung von Gesundheitsminister Spahn erarbeitet hatten. Zudem habe Spahn Verdi, DKG und DPR aufgefordert, gemeinsam mit den Krankenkassen einen Fahrplan für die Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten Instruments zur Personalbemessung zu vereinbaren. Doch das dauere mindestens bis 2025, bei ganz unterschiedlichen Interessen. Als Zwischenschritt müsse die PPR 2.0 sofort kommen. Hannelore Nowacki

Neueröffnung Spargelhaus Neuschloß 16. April 2021

9.00 Uhr Parkplatz Restaurant „Quattro Mori“

Täglich frische Spargel und Erdbeeren Öffnungszeiten: Di. – Fr. 9 - 18 Uhr / Sa., So. & Feiertage 9 - 13 Uhr Montag geschlossen Wir sind zudem auf folgenden Wochenmärkten zu finden: Lampertheim: Dienstag + Samstag / Bürstadt: Freitag Worms: Dienstag + Donnerstag + Samstag Unser Hofladen hat zur Spargelzeit sieben Tage die Woche geöffnet: Biedensandstraße 32 in Lampertheim Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 8-18 Uhr / Sa. 8-16 Uhr / So. 9-13 Uhr

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denken und Trauer möglich. Während beider Stunden werden Vertreter der Kirchengemeinden vor Ort sein, um für ein persönliches Gespräch oder seelsorgerisch zur Seite stehen zu können. Zusätzlich zum sichtbaren Zeichen des Trauerbaums werden am Sonntag um 12 Uhr die Kirchengemeinde mit einem gemeinsamen Glockengeläut beginnen. Damit soll neben dem sichtbaren auch ein hörbares Zeichen des Gedenkens gesetzt werden und allen, die nicht zur Kapelle kommen können, die Möglichkeit gegeben werden, innezuhalten. Und vor dem Stadthaus werden die Fahnen auf Halbmast gehängt. Bürgermeister Gottfried Störmer betonte bei der Vorstellung dieser besonderen Gedenkveranstaltung, dass diese „wichtig ist, auch um ein Signal an die Bevölkerung zu senden: Die Corona-Pandemie ist nicht zum Ignorieren da, sondern sie ist eine Gefahr für die Gesundheit. Allein in Lampertheim sind 50 Menschen an und mit Corona verstorben. Es ist gut, dass Bundespräsident Steinmeier bereits frühzeitig signalisiert hat, dass wir uns an diese Verstorbenen erinnern sollen. Wir möchten am Sonntag die Möglichkeit bieten, den Toten in angemessener Fortsetzung auf Seite 2

aus eigene

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LAMPERTHEIM – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat offiziell am 18. April zum gemeinsamen Gedenken an die Verstorbenen in der Corona-Pandemie aufgerufen. An diesem Tag werden die Bürgerinnen und Bürger gebeten, innezuhalten, um den Hinterbliebenen eine Stimme zu geben und in Würde Abschied von den Toten zu nehmen. Denn dies war aufgrund der aktuellen Bestimmungen leider nicht immer der Fall. In Lampertheim laden die Stadtverwaltung und die Kirchengemeinden gemeinsam zu einem besonderen Gedenken ein: Am Sonntag, 18. April, wird in der Kapelle des Waldfriedhofs in Neuschloß von 12 bis 14 Uhr ein zentrales Erinnern und Gedenken ermöglicht, natürlich unter der Einhaltung der Abstands- und Sicherheitsbestimmungen. Das Gedenken ist auch den Hinterbliebenen gewidmet, die ihre Angehörigen beim Sterben nicht begleiten durften und denen trostspendende Rituale der Trauer nicht möglich waren. Für die Beteiligten ist es wichtig zu betonen, dass jedem Menschen, unabhängig seiner Konfession oder Glaubensrichtung, die Möglichkeit gegeben wird, in der Kapelle in Neuschloß innezuhalten, Abschied zu nehmen, zu trauern und Hoffnung zu schöp-

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Lebendiges Zeichen der Trauer, Erinnerung und der Hoffnung

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GEDENKEN: Erinnerung an Corona-Tote am 18. April in Kapelle des Waldfriedhofs Neuschloß / Persönliche Botschaft kann an Trauerbaum angebracht werden

2 Anzeigen schalten – nur 1 Anzeige zahlen* * Angebot gilt für Aktions- und Angebotsinserate bei Schaltung in zwei aufeinanderfolgenden Ausgaben. Verlängert bis 30. April 2021. Abrechnung zum aktuell gültigen Tarif, keine weiteren Rabatte, nicht in Verbindung mit weiteren Angeboten. Gilt nicht für Rubrikenanzeigen.

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