SÜDHESSEN DIE GRATISZEITUNG FÜR DAS RIED
Samstag, 12. März 2022 · KW 10 · 46. Jahrgang
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UKRAINE: Solidaritätskundgebung vor dem Rathaus mit Fraktionen und Bürgern
klub
Angriffskrieg verurteilt – zur Hilfe aufgerufen BÜRSTADT – Zur Solidaritätskundgebung mit der Ukraine vor dem Rathaus am Mittwochabend eine Stunde vor der Beginn der Stadtverordnetenversammlung hatten alle vier im Stadtparlament vertretenen Parteien die Bürger eingeladen – schätzungsweise rund 200 Teilnehmer hatten sich versammelt. Einige Plakate und ein paar kleine ukrainische Fahnen waren zu sehen. Die Farben Gelb-Blau waren auf die Leinwand projiziert, auf der am Ende der Kundgebung ein Ausschnitt von einem Auftritt Udo Lindenbergs mit seinem eindrucksvollen Lied „Wir ziehen in den Frieden“ aus dem Jahr 2018 gezeigt wurde, angekündigt von Bürgermeisterin Barbara Schader als ein Lied, das die Sehnsucht nach Frieden und als Mahnung ausdrücke. Auf der Rednerliste standen Sprecher aller vier Parteien, die den Krieg als Angriffskrieg Putins verurteilten und die Bürger aufriefen, den Ukrainern und Flüchtlingen durch Spenden aller Art zu helfen. Bürgermeisterin Schader bittet die Bürstädter, Wohnraum für Flüchtlinge aus der Ukraine an den Kreis Bergstraße zu melden. Alle vier Fraktionen spenden ihre Sitzungsgelder der aktuellen Stadtverordnetenversammlung für die Ukraine-Hilfe. Als erster Redner zitierte German Dzsida, Vorsitzender der SPD Bürstadt, aus der gemeinsamen Resolution der Parteien und sprach von einem „unerträglichen Bruch des Völkerrechts“ durch Russland. Um der Opfer und ihrer Familien zu gedenken, als Zeichen der Verbundenheit, bat er die Kundgebungsteilnehmer um eine Minute des stillen Innehaltens. Sein Ap-
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UNGER
UNGER Josef Unger
Rechtsanwalt | Fachanwalt Familienrecht | Notar
Zahlreiche Menschen waren dem Aufruf zur Solidaritätskundgebung der Bürstädter Parteien SPD, CDU, Freie Wähler und Bündnis 90/Die Grünen gefolgt und spendeten Applaus. Foto: Hannelore Nowacki
pell: „Wir müssen stärker denn je zusammenstehen und helfen“. Der Frieden müsse dauerhaft gefestigt werden, den Krieg am Verhandlungstisch zu beenden, sei das Gebot der Stunde. Das Zitat von Willy Brandt „Frieden ist nicht alles, aber alles ist nichts ohne Frieden“ nahmen auch die folgenden Redner auf. Die CDU-Vorsitzende Julia KillianEngert sprach von einer Zeitenwende und einer grundlegenden Neuorientierung in Deutschland sowie von der gemeinsamen Pflicht in Europa die Flüchtlinge unbürokratisch und schnell aufzunehmen. Scharfe Sanktionen gegenüber Russland seien erforderlich. Christoph Lang, Vorsitzender der Freien Wähler Bürstadt, wies auf die räumliche Nähe dieses Kriegs „vor unserer Haustür“ hin. Bilder aus dem Kriegsgebiet seien belastend und verstörend. Er sei sicher, dass auch
viele Menschen in Russland den Krieg ablehnen. Lisa Gesue, Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, sieht sich als Vertreterin der jungen Generation, geboren 2003, in einem friedlichen Europa aufgewachsen, in dem nun seit dem 24. Februar Krieg herrsche. Sie fragt: „Was sind wir bereit auf uns zu nehmen, finanzieren wir mit dem Erdgas den Krieg mit – wir müssen uns entscheiden“. Auch Chantal Stockmann, Fraktionsvorsitzende und Schatzmeisterin der FDP Bürstadt, sieht sich als Kind der 1980er Jahre weit weg von Kriegen. Mit Schockstarre, gefolgt von Wut und Fassungslosigkeit habe sie auf den Krieg in der Ukraine reagiert. Zeichen zu setzen für den Frieden schlägt sie vor, ihre Checkliste enthält unter anderem Spenden für die eine Seite und langfristige Sanktionen „ohne Abschwächung“ gegen-
über der anderen Seite. Wir hätten noch keine Vorstellung wie teuer alles werden wird, mahnte sie. Die Organisatoren hatten Alina Golub für eine Rede gewinnen können, die als gebürtige Ukrainerin mit Angehörigen im Heimatland und in Deutschland, ihren Blick und ihre Gefühle auf das Geschehen vermittelte, sichtlich mit den Tränen kämpfend. Angst um die Verwandten in der Ukraine habe sie, aber auch Hoffnung, dass der Kampf um die Freiheit durch die gegenseitige Unterstützung gelinge. „Hoch lebe die Ukraine“ rief sie den Zuhörern auch in ukrainischer Sprache zu. Bürgermeister Schader sagte: „Wir stehen zur Bevölkerung der Ukraine, wir stehen für Frieden und Freiheit in Europa“. Als Zeichen der Solidarität und Hoffnung werde der Raiffeisenturm ab Donnerstag angestrahlt. Hannelore Nowacki
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Dr. Stefan Unger
Rechtsanwalt | Schwerpunkte Arbeitsrecht und Erbrecht
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HELFER IN NOT: 175 Millionen Euro im Bundeshaushalt bis 2023 für THW-Ausrüstung
LAMPERTHEIM – Bei Katastrophen wie der Flut im Ahrtal, in großer Not, sind die Helfer des THW gefragt, im Fernsehen sieht man dann die Fahrzeuge mit dem großen weißen Schriftzug in großer Zahl. Auch ehrenamtliche Helfer vom Ortsverband Lampert-
heim waren im Ahrtal im Einsatz – sie sind die Spezialisten im Bereich Wasserschaden/Pumpen. Ein neues Fahrzeug war als Ersatzbeschaffung nötig geworden, angeschafft aus Bundesmitteln, denn das THW ist eine Einrichtung der Bundesrepublik Deutsch-
land unter der Regie des Bundesinnenministeriums. Der neue LKW vom Hersteller Mercedes Benz hat beachtliche Ausmaße und verfügt über 299 PS, verträgt 7 Tonnen Zuladung bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 18 Tonnen. Auch der Anhänger für eine Wechsel-
Zur Fahrzeugübergabe wurde der neue LKW mit Anhänger dekorativ auf dem Hof des THW platziert. Im Bild (von rechts): Dr. Michael Meister, Ortsbeauftragter Norbert Koenig und Landesbeauftragter Marcus Hantsche sowie Bürgermeister Gottfried Störmer (hinten links). Foto: Hannelore Nowacki
brücke mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 18 Tonnen ist nagelneu. Zulässiges Gesamtgewicht der Wechselbrücke ist 16 Tonnen. Aus dem Bundeshauhalt wurde ein Gesamtpaket mit tausend Fahrzeugen finanziert. Nicole Karb und Kevin Weinkauf haben das riesige Gespann kürzlich in neun Stunden Fahrt aus der Nähe von Berlin vom Aufbauhersteller abgeholt. Zur Fahrzeugübergabe an den THW-Ortsverband Lampertheim am Montagabend waren der CDUBundestagsabgeordnete für den Kreis Bergstraße Dr. Michael Meister, der auch Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung ist, der hauptamtliche THW-Landesbeauftragte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland Marcus Hantsche und Bürgermeister Gottfried Störmer gekommen. Empfangen wurden die Besucher von den ehrenamtlichen Helfern, dem THW-Ortsbeauftragten Norbert Koenig und dem Ausbildungsbeauftragten Karl-Robert Röhrig. Fortsetzung auf Seite 2
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