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Samstag, 12. Februar 2022 · KW 06 · 46. Jahrgang

ZEICHEN DER ERINNERUNG: Vier Stolpersteine zum Gedenken an Familie Hochstädter in der Martin-Kärcher-Straße verlegt

Stolpern mit dem Kopf und mit dem Herzen

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WIEDERERÖFFNUNG

Gedachten der Opfer des Nationalsozialismus: Der Erste Stadtrat Marius Schmidt, Bürgermeister Gottfried Störmer und Anna Pallakst, Schülerin des Goethe-Gymnasium Bensheim (v.l.). Foto: Benjamin Kloos

heim durchführen zu können.” Er dankte der Hausbesitzerin, dass die Steine hier vor dem ehemaligen Haus von Familie Hochstädter verlegt werden dürfen und stellte klar: „Unsere Aufgabe ist es, zu verhindern, dass eine solche Zeit niemals wiederkommt.”

An der Stolpersteinverlegung nahmen auch Schülerinnen und Schüler sowie Mitglieder des Kollegiums des Goethe-Gymnasium in Bensheim teil. Dieses feiert 2022 sein 150-jähriges Schuljubiläum. Die damalige „Höhere Töchterschule” hatte eine ganze Reihe jü-

Neubau soll 2025 fertig sein Bildergalerie auf www.tip-verlag.de

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Bauleitung sowie Johannes Kühn vom Eigenbetrieb Schule und Gebäudewirtschaft das neue bauliche und pädagogische Schulkonzept als Clusterschule, in der die Jahrgangsstufen räumlich zusammengefasst in einem überschaubaren Umfeld lernen. Anders als ursprünglich vorgesehen, werde auch der Ostbau abgerissen und nicht saniert, allerdings zeige das riesige Wandbanner noch die alte Planung. Glasfaseranschluss habe die Schillerschule schon seit einiger Zeit.

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an einer Mauer ansetzte und viel schöner findet als den üblichen Spatenstich. Das Baggergebiss war weit aufgerissen, immer näher führte der Landrat das schwere Gerät heran, bis die Mauersteine krachend purzelten. Am Schalthebel unterstützte ihn Dervis Yaman, Chef der Abbruchfirma aus Worms. Mit dem Ergebnis waren beide sehr zufrieden. Engelhardt erläuterte vor großer Zuschauerrunde mit Rektor Torsten Wiechmann, Bürgermeisterin Barbara Schader, Planern und

Für die größte Grundschule im Kreis werden 43 Millionen Euro verbaut, teilte Engelhardt mit. Bürgermeisterin Schader lobte die Zusammenarbeit und gratulierte dem Kreis zu dieser Entscheidung und zum pädagogischen Konzept, das Bürstadt eine moderne Schullandschaft beschert. Die Sporthalle werde als nächstes geplant. „Wir sind froh, dass der Unterrichtsbetrieb kaum behindert wird“, meinte Schulleiter Wiechmann, der darauf hinwies, dass bei einer Bauzeit von zwei bis drei Jahren eine ganze Schülergeneration auf der Baustelle leben werde. Für Architekt Klaus Klingler vom Büro Klinger Brückmann aus Lorsch ist es die erste Clusterschule. „Wir sind stolz da mitmachen zu dürfen“. Als Vorteil sieht er den zentralen Standort in der Stadt und dass dieser Standort erhalten bleibe. Mit dem Einzug der Schulklassen in das neue Gebäude rechnet er 2025. Die Planung laufe seit 2016. Am Schluss komme das Gebäude am Haupteingang, der Ostbau, weg. Wie der Leiter der Abbrucharbeiten erklärte, könnten bis zu 90 Prozent des Abbruchmaterials wiederverwertet werden, zuvor müssten jedoch die Stoffe nach Holz, PVC, Plastik, Fenstern und mineralischen Stoffen getrennt werden, nur wenig werde entsorgt. Hannelore Nowacki

– neben LIDL –

Das entkernte Gebäude wird abgerissen um für den Neubau der Schillerschule Platz zu machen – Landrat Christian Engelhardt setzte zum offiziellen Baggerbiss an. Foto: Hannelore Nowacki

der Waschanlage in der Gaußstraße 5 in Lampertheim

discher Schülerinnen, bis 1936 das letzte jüdische Mädchen die Schule verließ. Anlässlich des Schuljubiläums hat die Schule das Projekt „Stolpersteine für unsere ehemaligen Schülerinnen und ihre Familien” ins Leben gerufen. Fortsetzung auf Seite 2

SCHILLERSCHULE BÜRSTADT: Landrat führte offiziellen Baggerbiss zum Abriss aus

BÜRSTADT – Die Schillerschule wird die größte Grundschule im Kreis Bergstraße werden, wenn in ein paar Jahren das neue Schulgebäude fertig ist. Im Mai wird voraussichtlich die Baugrube ausgehoben sein und im Sommer mit dem Neubau begonnen, doch vorher müssen einige Bestandsgebäude abgerissen werden um Platz zu schaffen. Einige riesige Schutthaufen lagern bereits auf dem Schulgelände, Mauersteine türmen sich auf, ein paar bunte Kacheln leuchten, alte Heizkörper ragen auf, verkrümmter Stahl zielt ins Leere. Die Pavillons sind bereits verschwunden, der Westbau abrissfertig entkernt. In der Modulanlage an der Oberschultheiß-Schremser-Straße haben sich 24 Klassen vorübergehend bis zum Umzug eingerichtet, die große Baustelle zieht sich von hier bis zur Siegfriedstraße. Was andernorts der erste Spatenstich, war am Dienstag der Baggerbiss als offizieller Start für den Rückbau. Der Bagger war am Westbau positioniert, dessen leere Fensteröffnungen den Blick durch das Gebäude bis zur anderen Seite freigaben. Der Bagger brummte schon eine ganze Weile vor sich, um für den entscheidenden Augenblick warmgelaufen zu sein. Landrat Christian Engelhardt freute sich auf den Baggerbiss, den er selbst

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LAMPERTHEIM – Jeder Stolperstein, den Gunter Demnig in Europa, Deutschland und Lampertheim verlegt, ist ein sichtbares Zeichen wider das Vergessen und erzählt von einem Leben, das meistens mit Verfolgung, Deportation und Ermordung in einem Konzentrationslager endete. Ein Schicksal, das in Nazi-Deutschland und Europa unter Hitler sechs Millionen Juden traf, eine unfassbare Zahl. In Lampertheim fand am Mittwoch in der Martin-Kärcher-Straße 47 die neunte Verlegung von Stolpersteinen statt, die an das Schicksal von Familie Hochstädter erinnert – an Moritz Hochstädter, seine Frau Anna Hochstädter und die beiden Töchter Helene und Margarete Hochstädter. Zur Familie Hochstädter gehörte auch Tochter Magda Hochstädter. Allerdings ist für sie von Seiten der Stiftung „Stolpersteine” kein Stein eingeplant, da sie am 22. Juni 1929 nach New York emigrierte und so den Repressalien der Nationalsozialisten entging. Damit sind in Lampertheim mittlerweile 50 dieser wichtigen Gedenksteine zur Erinnerung an vergangene Gräueltaten wie auch als Mahnung für die Zukunft zu finden. Bürgermeister Gottfried Störmer erläuterte zu Beginn, dass Gunter Demnig ihm berichtet habe, dass es immer mehr Stolpersteine gibt – insgesamt in 26 europäischen Ländern. „Die Nachfrage reißt nicht ab und wir freuen uns, heute auch wieder eine Stolpersteinverlegung in Lampert-

Wir freuen uns auf Ihre Bestellung!

Der Vorstand


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