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KLIMASCHUTZ: Im Stadtpark wächst ein Baumhoroskop / Lionsclub aktivierte Unterstützung von Sponsoren und Spendern

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„Bäume für Lampertheim“

LAMPERTHEIM – Eigentlich sollte die Pf lanzung der ersten drei Bäume für das zukünftige Lampertheimer Baumhoroskop auf dem Stadtfriedhof nahe der Kapelle schön gefeiert werden. Daraus wurde nichts, der Corona-Lockdown hatte dem Lionsclub Lampertheim einen Strich durch die Planung gemacht. Schon das angekündigte Cross-over-Chorkonzert mit dem Chor Ephata im September hatte nicht stattfinden können.

Am Samstagvormittag traf sich nur eine kleine Gruppe mit Abstand und Maske an den drei jungen Bäumen, die der Beginn des Baumhoroskops mit insgesamt 21 verschiedenen Bäumen sind.

Graue Wolken lagen am Samstagvormittag über der Stadt, das Gras war regennass, doch die Stimmung heiter. Denn mit dem Baumhoroskop nach keltischem Vorbild soll dem Klimaschutz und der Unterhaltung gedient sein, wie Lionspräsidentin Karin Salber erklärte. Außerdem wird der parkartige Charakter des Stadtfriedshofs gefördert, der nach seiner Entwidmung 2044 zum erweiterten Stadtpark gehören wird. Eine junge Ulme ragt in den Himmel, eine Zypresse und eine Pappel stehen ihr als Nachbarn zur Seite. Holzpflöcke

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Bürgermeister Gottfried Störmer nahm den Spendenscheck über 20.000 Euro von Lionsclub-Präsidentin Karin Salber entgegen, eine eindrucksvolle Summe, die dank vieler Spender zusammengekommen war. Aus den drei kleinen Bäumen werden einmal große Schattenspender werden. Die geplante kleine Feier musste wegen der Coronaregeln ausfallen.

Foto: Hannelore Nowacki

auf der anderen Seite des Weges signalisieren die Standorte der weiteren Bäume, die von den Technischen Betriebsdiensten im Laufe des kommenden Jahres gepflanzt werden. Zum Erfolg dieses Projektes unter Federführung des Lionsclubs, der seine Aktionen als Activities bezeichnet, haben zahlreiche Sponsoren und Spender beigetragen, die der Lionsclub aktivieren

konnte. Da die 21 jungen Bäume in den ersten drei Jahren besonderer Aufmerksamkeit, der Bewässerung und Pflege bedürfen, stehen den Technischen Betriebsdiensten unter Leitung von Sabine Vilgis 20.000 Euro zur Verfügung, die der Lionsclub gemeinsam mit Spendern, die nicht alle öffentlich erwähnt werden möchten, aufgebracht hat. Die Präsidentin des Li-

onsclubs ist überzeugt, dass die Weisheiten des Baumhoroskops so manchem Besucher ein Lächeln ins Gesicht zaubern werden.

Jeder könne hier seinen Geburtstagsbaum finden. Die kleine Feier soll im neuen Jahr nachgeholt werden, wenn das Baumhoroskop vollständig gepflanzt ist und die Coronalage es zulässt.

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nische Lösung bereit. Hans-Peter Stoll hat sich intensiv in die Kameratechnik eingearbeitet. Beide haben sich als Glücksfall erwiesen, so dass die Künstler optimale Rahmenbedingungen haben.

Insgesamt mussten wir nur eine von 25 Anfragen absagen – einem Chor aus dem Odenwald, denn hier konnten wir die Hygienebedingungen nicht gewährleisten.

Die Videos der Künstler werden auf der städtischen FacebookSeite veröffentlicht und sind über die Internetseite der Stadt verfügbar – hier finden Sie Links zu bereits vier der fünf Videos auf un-

Die ersten fünf Videos im Rahmen von „Thirty minutes for culture” sind aufgenommen – vier sind bereits online zu finden.

Foto: Benjamin Kloos

serem neuen und eigenen YouTube-Kanal.” Die Videos beginnen alle gleich mit einer kurzen Vorstellung des Projektes. Dabei spielt die Regieklappe eine wichtige Rolle, denn sie dient dazu, dass mit ihrem „Fallen” die Ton- und Videospur synchronisiert werden.

Auch der Abspann ist bei allen Videos ähnlich, auf jeden Fall erscheinen der Name der Künstler und der Technik. Das erste Video, das aufgezeichnet wurde, stammt von Hans-Jürgen Götz und Patrick Schneller. Unter dem Titel „Ringo Starr – eine Schlagzeuger-Legende” präsentiert Hans-Jürgen Götz zahlreiche Informationen und Erläuterungen zu dem „stark unterschätzten Schlagzeuger der Beatles. Da ich immer gerne Schlagzeugvideos auf YouTube angeschaut habe, hatte ich vor ein paar Jahren die Idee, eine kleine Konzertreihe ins Leben zu rufen.

Das Motto lautete ‚Schlagzeug für Nicht-Schlagzeuger‘. Hiermit wollte ich die Grundlage des Schlagzeugspielens näher bringen.

Dabei spielte Ringo Starr eine große Rolle, denn es war eine große künstlerische Leistung von ihm, dass man seine Lieder nur anhand der Schlagzeugrhythmen erkennen kann. Dies hat er hervorragend hinbekommen. Gemeinsam mit Patrick Schneller, der während meiner Erläuterungen das Schlagzeug spielt, gehe ich auf diese Fähigkeiten ein.”

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Künstlerszene präsentiert sich auf vielfältige Art und Weise vorgestellt. Kulturfachbereichsleiter Rolf Hecher strahlte angesichts der positiven Resonanz aus der Künstlerszene: „Die Anmeldungen haben meine Erwartungen weit übertroffen. Wir haben bisher über 20 Nachfragen – sowohl aus den Bereichen Wort, Musik und bildende als auch der darstellenden Kunst.” Einen großen Dank richtete Rolf Hecher an Helmut Wehe und Hans-Peter Stoll. „Der Weg ergibt sich aus dem Gehen.

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CULTUR COMMUNAL: Erste Videos des Angebotes „Thirty minutes for culture” online / Angebot für Künstler aus der gesamten Region

LAMPERTHEIM – Aufgrund der Corona-Pandemie, der vielen Veranstaltungsabsagen und der unglücklichen Lage vieler Künstler bietet cultur communal der Stadt Lampertheim mit dem neuen Angebot „Thirty minutes for culture” Künstlern Unterstützung und einen öffentlichen Auftrittsrahmen im Schwanensaal an. Ziel ist es, mit professioneller technischer Ausstattung und Filmequipment Künstlern eine Plattform für Filmund Tonaufnahmen zu ermöglichen. Die ersten fünf Aufnahmen fanden mittlerweile statt – am Freitag wurden diese im Schwanensaal

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2 Kurz notiert Hofheimer Silvesterlauf erst wieder 2021 HOFHEIM – Eigentlich wäre der Hofheimer Silvesterlauf in diesem Jahr volljährig geworden, die beliebte Veranstaltung sollte zum 18. Mal stattfinden. Schon im Oktober haben die Mitglieder des Hofheimer Supermarathon-Clubs Annabelle jedoch die diesjährige Absage aufgrund der Corona-Pandemie beschlossen. Durch die momentanen Pandemie-Verordnungen wäre die Veranstaltung nun sowieso nicht möglich gewesen. An dieser Stelle bedankt sich der Club bei allen Teilnehmern der letzten Jahre und hofft, dass diese im kommenden Jahr dem Club die Treue halten und wieder am Silvesterlauf teilnehmen werden. Der Lauf wird 2021 auf jeden Fall stattfinden. zg

Sondertermin musikalischer Abendgottesdienst LAMPERTHEIM – Da die beiden musikalischen Abendgottesdienste der evangelischen Lukasgemeinde Lampertheim am 20. Dezember ausgebucht sind, bietet Kantorin Heike Ittmann zusammen mit dem Trompeter Falk Zimmermann, sowie Pfarrerin Sabine Sauerwein am Samstag, 19.

Dezember, um 17.30 Uhr die Möglichkeit, den musikalischen Abendgottesdienst in der Domkirche zu besuchen. Festlich-barocke Werke erklingen ebenso wie romantischschwelgerische Stücke. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich mit Angabe von Name, Adresse, Telefonnummer und Personenzahl unter heikeittmann@gmail.com oder 06206/157301. zg

Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss tagt BÜRSTADT – Die nächste öffentliche Sitzung des Umwelt- und Stadtentwicklungsausschusses findet am Donnerstag, 10. Dezember, um 19.30 Uhr im Bürgerhaussaal in Bürstadt statt. Auf der Tagesordnung stehen die Entwicklung des Raiffeisenareals sowie Anfragen und Mitteilungen. zg

L 3261: Straße wieder für den Verkehr freigegeben BIBLIS – Die seit September laufenden Bauarbeiten zur Sanierung der Fahrbahndecke im Zuge der Landesstraße L 3261 zwischen Wattenheim und Biblis stehen kurz vor dem Abschluss. Am Montag wurde die Vollsperrung zwischen dem Ortsausgang von Wattenheim und der Kreuzung L 3261 / Berliner Straße aufgehoben und die Straße wieder für den Verkehr freigegeben. In den nächsten Tagen erfolgen dann noch Restarbeiten im Bereich der Schutzplanken. Diese Arbeiten erfolgen unter halbseitiger Sperrung der Landesstraße. Der Verkehr wird mittels Ampelanlage geregelt.

Im Rahmen der Baumaßnahme wurde die beschädigte Fahrbahndecke der L 3261 saniert. Hierfür war die bestehende Fahrbahn zunächst rund 10 cm tief abgefräst und tieferliegende Schadstellen instandgesetzt worden. Anschließend erfolgte der Aufbau der neuen Fahrbahn in einer Stärke von 14 bis 22 Zentimetern.

Die vorhandenen Schutz- und Leiteinrichtungen wurden erneuert. Die Baukosten betragen rund 1,5 Millionen Euro und werden vom Land Hessen getragen. Mehr Informationen zu Hessen Mobil unter mobil. hessen.de oder verkehrsservice.hessen.de zg

Aktuelles aus der Region

LOKALES

„Bäume für Lampertheim“ Fortsetzung von Seite 1 Eine große Tafel mit den Sponsorennamen und Erklärungen zum Lampertheimer Baumhoroskop soll aufgestellt werden, an jedem Baum werden Tafeln über die Bedeutung Auskunft geben. „Eine super Idee“, meint Vilgis dazu. Ein blühendes Band zwischen den Bäumen werde die Besucher zu den Standorten leiten, kündigte die Leiterin der Technischen Betriebsdienste an. Viele Blumenzwiebeln kommen dafür in die Erde. Vilgis wies auf das Stadtparkkonzept hin, das ständig weiterentwickelt werde und auf

der Homepage der Stadt Lampertheim veröffentlicht sei. Bürgermeister Gottfried Störmer dankte dem Lionsclub für die Idee und die Umsetzung: „Eine tolle Leistung so viele Sponsoren gewonnen zu haben“. Das Baumhoroskop passe in die Planung, ließ Störmer wissen, denn ab 2044 solle der Stadtpark in den hinteren Bereich hineinentwickelt werden, der dann als Stadtfriedhof entwidmet werde. Schon jetzt gebe es keine neuen Erdbestattungen mehr, für die Urnengräber gelten 20 Jahre. Auch für die Zeit nach der Entwidmung sieht Störmer hier keinen Platz für

Partys, sondern für die stille Erholung. Die Ehrengräber werden an bisheriger Stelle oder nach Umsetzung erhalten bleiben, ebenso der jüdische Friedhof, hielt Störmer fest. Die kleine Ulme wird zu einem stattlichen Baum heranwachsen, dabei jedoch eher bescheidene Ansprüche stellen, ist im Erklärungstext zu lesen, den Lionsclub-Präsidentin Salber als Beispiel mitgebracht hatte. Den Menschen, deren Geburtsdatum zur Ulme passen, werden mit zunehmendem Alter als weise erscheinen, ist dort zu lesen, ihr Rat sei Hannelore Nowacki gefragt.

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SERIE im TIP / Heute: Kalle Horstfeld im Gespräch mit der Initiatorin des Lampertheimer Orgelsommers

Talk im TIP mit Domkantorin Heike Ittmann „Talk im TIP“ ist eine Beitragsreihe des TIP-Verlags in Zusammenarbeit mit dem Initiator Kalle Horstfeld. Horstfeld der inzwischen auch als „Lômbadda Babbler“ bekannt ist, hatte im Februar 2020 mit dem „Talk im Alten Rathaus“ eine neue Veranstaltungsreihe in Lampertheim initiiert. Bei diesen Treffen sollten verschiedene Gäste vorgestellt und zu ihrer Lebensgeschichte befragt werden.

Durch die Corona-Pandemie ist die Veranstaltungsreihe vorerst einmal gestoppt. Horstfeld wird deshalb in regelmäßigen Abständen „Bürger unserer Stadt bzw. Region“ in einem persönlichen Gespräch vorstellen und zu verschiedenen Themen befragen. Heute im Gespräch: Heike Ittmann, Kantorin der Lukasgemeinde.

Kalle: Was gefällt Dir in Lampertheim besonders gut?

Heike Ittmann: Besonders gut gefällt mir die Umgebung. Alles ist so schön flach und man kann schöne Touren mit dem Fahrrad unternehmen. Ganz toll ist das Naturschutzgebiet Altrhein/Biedensand.

Außerdem gefällt mir der „kleinstädtische“ Charakter in Lampertheim. Die Menschen kennen sich überwiegend, sind direkt und ehrlich zueinander und haben Zusammenhalt untereinander. Großartig finde ich das Vereinsleben, die Musikschule, die MIL, die Gesangsvereine – das Kulturangebot, den Kulturpreis und die gute Zusammenarbeit mit dem Kulturamt inbegriffen. Und der Dom mit seiner Orgel hat natürlich eine ganz besondere Bedeutung für mich.

Auch, dass es ein Frei- und Hallenbad gibt, finde ich toll.

Im Gespräch: Kalle Horstfeld und Heike Ittmann

mer Bahnhof. Früher gab es dort einen Kiosk, der für die Bahnfahrer eine Möglichkeit bot, sich etwas zu besorgen.

Kalle: Wenn Du drei Wünsche frei hättest: Was würdest du in Lampertheim sofort ändern?

Heike Ittmann: Als Erstes würde ich die Radwege ändern. Das System müsste einfach „durchdachter“ sein. Warum führen beispielsweise die Fahrradwege hinter den parkenden Autos vorbei? Sie sollten so sein, dass man sich als Fahrradfahrer sicher fühlt. Ganz dringend bräuchten wir hier einen Bio-Supermarkt. Der würde auch laufen.

Ich kenne viele, die dort sofort einkaufen würden. Was ich mir auch wünsche, ist der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs.

Er müsste klarer strukturiert und verständlicher sein. Dann würden ihn auch mehr Personen in Anspruch nehmen.

Kalle: Was gefällt Dir in Lampertheim weniger gut?

Kalle: Wie hast Du die Anfangszeit der CoronaPandemie erlebt?

Heike Ittmann: Die öde Innenstadt. Als ich vor 18 Jahren nach Lampertheim kam, gab es in der Innenstadt noch ein Sportbekleidungsgeschäft, einen Spielzeugladen, Buchläden und andere Geschäfte, die zum Bummeln einluden. Jetzt ist das leider vorbei. Ich halte die Politik des „Einkaufens auf der grünen Wiese“ für falsch.

Der Wochenmarkt ist zwar ganz ok, auch die Artikel für den täglichen Grundbedarf kann man sich in der Innenstadt besorgen, aber es fehlt beispielsweise ein „BioSupermarkt“. Die Aktion „Klimaretter“ ist ein guter Ansatz zum Klimaschutz, aber es passiert einfach noch zu wenig. Was ich ganz schlimm finde, sind die Fahrradwege hier. Ich fühle mich nicht sicher und wäre schon mehrmals fast „umgefahren“ worden. Man sollte sich um die Gestaltung der Fahrradwege mehr Gedanken machen. Und was mir auch überhaupt nicht gefällt ist, der Lamperthei-

Heike Ittmann: Wir waren Mitte März beim Akademiekonzert in Mannheim. Dort machte sich, weil der Veranstalter erst kurz vorher erfahren hatte, dass die erlaubte Teilnehmeranzahl bei Veranstaltungen begrenzt ist, ein riesiges Chaos breit. Es herrschte eine ganz merkwürdige Atmosphäre.

Wir sind dann heimgefahren und es war irgendwie komisch. Und dann kam ja sehr schnell der komplette Lockdown. Dann hat man gehört, dass beim Berliner Domchor eine Person fast den ganzen Chor angesteckt hat. Genauso in Amsterdam und dann ist der Fokus sehr schnell auf Chorsingen gegangen. Man hat sofort vermutet, dass Chorsingen gefährlich ist. Von einem auf den anderen Tag wurde alles verboten. Das war für mich als Musikerin natürlich sehr schlimm.

Wir waren gerade in den letzten Vorbereitungen für unsere Konzerte und mussten von heute

auf morgen alles absagen. Gottesdienste wurden auch verboten und das auch noch zur Passionszeit.

Das hat mich fast aus der Bahn geworfen. Ich war wie gelähmt. Es war ein Zustand wie von „200%“ auf Null. Auch wenn ich die Zeit hätte nutzen können, um zu üben, war ich wie lethargisch. Nachdem ich diese Phase einigermaßen überwunden hatte, war mein großes Ziel der Orgelsommer.

Der Lockdown war für die Kinder eine Katastrophe. Plötzlich hatten sie keine Schule mehr und dann haben sich die Schulen mit dem „Homeschooling“ schwergetan.

Zum Glück haben wir einen Garten und so nach und nach wusste ich dann auch, welche Pf lanzen im Biedensand wachsen. Dort waren wir wirklich täglich unterwegs.

Kalle: Welche Veränderungen sind Dir bisher während der Corona-Pandemie aufgefallen?

Heike Ittmann: Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass in Deutschland alle Keller, Garagen und Büros aufgeräumt wurden. Ich fand es auch sehr wichtig, dass man für sich selbst und auch für die Kinder eine Art Struktur schafft. Mir kam dann der Gedanke, wie es mit meiner Arbeit weitergeht und den Dingen, die ich hier aufgebaut habe: Geht das jetzt alles den Bach runter? Wir waren ja komplett „ausgebremst“. Nach den Sommerferien durfte ich mit einer kleinen Gruppe und großem Abstand wieder proben. Wir haben uns erst im Freien getroffen, dann in den immer gut gelüfteten Räumen und später sogar Luftreinigungsgeräte angeschafft. Jetzt ist das zwar alles fertig, aber wir dürfen wieder nicht proben. Das Chorsingen ist teilweise sogar „verteufelt“ worden, obwohl es mittlerweile wissenschaftliche Studien gibt, die besagen, dass Singen mit genügend Abstand nicht gefährlicher ist als andere Dinge auch. Auch im Gottesdienst darf nicht gesungen werden. Ich mache mir mittlerweile große Sorgen, dass der Kontakt zueinander verloren geht.

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Natürlich versuche ich über Briefe, Mails und Videos den Kontakt zu halten, aber es wird immer schwieriger. Hinzu kommt, dass Singen auch Training braucht und wir haben seit März nicht mehr trainiert. Sorgen mache ich mir allerdings vor allem, dass in dieser Beziehung einiges Grundlegendes kaputt gegangen ist. Dass manche nicht mehr kommen oder sich anders arrangiert haben. Dabei ist Singen sehr gesund und hat auch eine soziale Funktion – gerade bei den älteren Menschen. Es ist sehr schade, dass sich diese Personen jetzt nicht mehr treffen können.

Insgesamt war der Lockdown erst entschleunigend, da man deutlich mehr Zeit hatte, dann fiel man in ein tiefes Loch und wurde schließlich durch das „Beschulungssystem“, das nicht funktioniert hat, zum richtigen Stress. Viele Kinder haben die Unterstützung der Eltern gebraucht.

Kalle: Hast Du irgendwelche Gefühle oder eine Vermutung, wie es mit der CoronaPandemie weitergeht?

Heike Ittmann: Positiv fand ich, dass man gesehen hat, dass man nicht unbedingt mit dem Flieger in Urlaub fliegen muss. Oder dass manche Firmen ihre Mitarbeiter nicht um die Welt fliegen lassen müssen, wenn man das mit einer Videokonferenz machen kann.

Gut wäre auch, wenn man weiterhin verstärkt im Homeoffice arbeiten würde, was durch weniger Fahrten der Mitarbeiter zu einer Entlastung der Umwelt führen würde – Stichwort „Klimaschutz“. Ganz wichtig finde ich, dass man über die Finanzierung

der Schulen nachdenkt. Hier gibt es erheblichen Nachholbedarf. Ich frage mich, warum Schulunterricht nicht als Hybridunterricht gehalten werden kann. Die eine Hälfte der Klasse kommt in den Unterricht, die andere Hälfte schaut zu Hause zu und die nächste Woche wird gewechselt. Es hat auch einige Zeit gedauert, bis die Lehrer einen Dienst-Laptop und eine Dienst-Email-Adresse bekommen haben. In den Schulen ist nicht überall WLAN. Manche Klassenzimmer sehen wirklich schlimm aus. Insgesamt denke ich, dass uns das Coronavirus noch längere Zeit beschäftigen wird. Ob ein Impfstoff etwas bringt? Dazu kenne ich mich zu wenig aus. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich mich impfen lassen würde. Ich habe ein bisschen Angst, dass diese Zeit die Gesellschaft extrem verändert wird. Gerade durch die soziale Distanzierung, die bei Kindern noch schlimmere Auswirkungen hat als bei Erwachsenen.

Schlimm finde ich auch, was so manche „Querdenker“ von sich geben. Da werden teilweise Vergleiche zum „Dritten Reich“ gezogen. Da wird mir schlecht. Wenn beispielsweise einige auf die Straße gehen und laut „Halbwahrheiten“, die sie aus sozialen Netzwerken haben verkünden und damit auch noch andere gefährden, finde ich das unverantwortlich. Oder dieses „Rechthaben“, auf andere „Runtergucken“, auch die Gewalttaten gegen Polizisten und Rettungsleute. Hier stellte ich eine extreme Aggression und ein Gewaltpotential fest, was mir Angst macht.

Auch vor Corona war die persönliche Freiheit teilweise beschränkt.

Diese geht nämlich immer nur soweit, dass ich niemanden gefährde oder einschränke. Ich bin der Meinung, dass Deutschland bisher gut durch diese Zeit gekommen ist und da war bestimmt nicht alles falsch. Ich kann vieles mittragen, was die Politik vorgibt. Was ich falsch finde, ist der Föderalismus, auch in der Schulpolitik. Es wäre wichtig, dass die Politik mit nur einer Stimme spricht und sagt, wie man gemeinsam durch diese Krise kommt. Der Föderalismus, also wenn in dem einen Bundesland etwas anderes gilt als in dem anderen, macht die Leute einfach müde.

Kalle: Herzlichen Dank für das Gespräch, Heike.

Zur Person von Heike Ittmann Nach dem Abitur studierte Heike Ittmann Evangelische Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg. Sie setzte ihre Ausbildung fort mit einem künstlerischen Aufbaustudium in der Orgelklasse von Prof.

Johannes Geffert an der Staatlichen Musikhochschule in Köln.

Seit Januar 2003 ist Heike Ittmann Kantorin in Lampertheim und Organistin an der dortigen Domkirche. Sie ist Initiatorin des Lampertheimer Orgelsommers, der weit über die Stadtgrenzen bekannt und beliebt ist. Am 16.9.2018 wurde ihr der erste Kulturpreis der Stadt Lampertheim verliehen.

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Impressum TIP Verlag GmbH Schützenstraße 50, 68623 Lampertheim zugleich auch ladungsfähige Anschrift für die im Impressum genannten Verantwortlichen.

Tel.: 0 62 06 - 94 50-0 · Fax: 0 62 06 - 94 50-10 www.tip-verlag.de · info@tip-verlag.de Redaktion: Benjamin Kloos E-Mail: redaktion@tip-verlag.de Vereinskalender: vereine@tip-verlag.de Verantwortlich für den Anzeigen- und Redaktionsteil: Frank Meinel Anzeigenberatung für gewerbliche Kunden Hildegard Schwara Tel.: 06206 - 94 50 26, Fax: 06206 - 94 50 10 E-Mail: schwara@tip-verlag.de Heiko Steigner Tel.: 06206 - 94 50 18, Fax: 06206 - 94 50 10 E-Mail: steigner@tip-verlag.de

Petra Beck / Stephanie Zimmermann Tel.: 06206 - 94 50 19, Fax: 06206 - 94 50 10 E-Mail: beck@tip-verlag.de / zimmermann@tip-verlag.de Vertrieb: TIP Verlag GmbH Geschäftszeiten: Mo. + Do. von 8.30 bis 17 Uhr, Di., Mi., Fr. von 8.30 bis 12.30 Uhr Redaktions- und Anzeigenschluss: Montag und Donnerstag 17 Uhr Druck: Reiff Zeitungsdruck GmbH, Offenburg Auflage: 26.400 Exemplare Erscheinungsweise: mittwochs und samstags Verteilung: kostenlos in Biblis (mit Nordheim, Wattenheim), Bürstadt (mit Bobstadt, Riedrode), Groß-Rohrheim, Lampertheim (mit Hofheim, Rosengarten, Neuschloß, Hüttenfeld).

Kein Recht auf ungekürzte Manuskriptveröffentlichungen. Bei Nichterscheinen infolge Streiks oder höherer Gewalt kein Recht auf Zustellung.

Zurzeit ist die Kombipreisliste Nr. 11, vom 01. 01. 2020 gültig

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MITTWOCH, 9. DEZEMBER 2020

ADVENT: Besondere Überraschung für alle Schülerinnen und Schüler

Nikolaus besuchte Schillerschule LAMPERTHEIM – Eine besondere Überraschung wartete am Montag auf die Schülerinnen und Schüler der Schillerschule in Lampertheim: Bereits von weit her war die Glocke zu hören, mit der sich Bischof Nikolaus ankündigte. Aus den Fenstern winkten begeisterte Kinder, und vor dem Eingang der Schule wurde der heilige Mann freudestrahlend von der Klasse 2b empfangen.

Zunächst berichtete der Nikolaus von den guten Taten, die der einstige Bischof von Myra zu seinen Lebzeiten vollbrachte und wie er besonders armen Kindern half.

Anschließend begrüßten die Kinder den Nikolaus unter anderem mit dem Gedicht „Aus dem Fenster schau ich raus”, bevor die Augen noch mehr strahlten: Denn natürlich hatte der Nikolaus auch eine Kleinigkeit mit dabei: Vor seinem Besuch in der Schule hatte er einen Abstecher in das nahegelegene Schokoladenhaus Oberfeld gemacht, um von dort für jede Schü-

Am Montag stattete der Nikolaus der Schillerschule in Lampertheim einen Besuch ab.

lerin und jeden Schüler der Schule einen Schokoladennikolaus mitzubringen – und auch das Lehrerkollegium wurde nicht vergessen, zusätzlich zu den kleinen Nikoläu-

sen gab es hier noch einen großen Schokonikolaus für das Lehrerzimmer. Zum Ende seines Besuchs verabschiedete sich der Nikolaus von der Klasse 2 b, um dann noch

Foto: Benjamin Kloos

einmal mit seiner läutenden Glocke um die Schule zu ziehen, damit alle Schülerinnen und Schüler ihn sehen konnten.

Benjamin Kloos

PFADFINDER: Das Friedenslicht wird trotz Corona nach Lampertheim gebracht und am 3. Advent verteilt

Frieden überwindet Grenzen LAMPERTHEIM – Seit mehr als 20 Jahren bringen die St.-Georgspfadfinder das Friedenslicht nach Lampertheim und alljährlich verteilen es die Mitglieder des Stammes in einer kleinen Aussendungsfeier. Im vergangenen Jahr gab es einen ökumenischen Lichtergottesdienst unter Beteiligung der Band Kristall. Doch die Corona-Pandemie macht es schwierig, die gelungene Premiere vom vergangenen Jahr zu wiederholen: Denn das wollten die Beteiligten ursprünglich. Und es passt eigentlich auch zum Jahresthema: „Frieden überwindet Grenzen“.

Das meint auch manchmal konfessionelle Grenzen. Doch nicht nur zwischen Religionen und Ideologien finden sich Grenzen, auch zwischen Ländern, und Menschen gibt es Grenzen. Um diese Grenzen zu überwinden braucht es Mut, Stärke, Zielstrebigkeit, die Bereitschaft offen auf Andere zuzugehen, den eigenen Standpunkt zurückzustellen und Kompromisse zu schließen. All das sind Kennzeichen friedlichen Zusammenlebens. Wer sich dafür einsetzt, hält gleichzeitig den Wunsch nach Frieden lebendig und arbeitet aktiv an der Überwindung jeglicher Grenzen. Gerade in diesem Jahr spüren viele Menschen, wie es ist, wenn

sich Grenzen bilden, wenn Grenzen sogar geschlossen werden und in der Freiheit eingegrenzt werden.

Das Coronavirus, hat uns aufgezeigt, wie zerbrechlich unser gesellschaftliches Zusammenleben ist, aber auch wie wichtig Kreativität, besonnenes Handeln und Zuversicht sind. Also haben sich Pfarrer Christian Rauch und Pfarrer Ralf Kröger mit den Verantwortlichen des Pfadfinderstammes Guy de Larigaudie und des Stammes Kurfürst Friedrich III.

von der Pfalz eine alternative und kreative Verteilung überlegt.

Das Friedenslicht kann in diesem Jahr ab 16.30 Uhr bis 19 Uhr am 3. Adventssonntag an der Kirche Mariä Verkündigung abgeholt werden. Hier ermöglichen es die katholischen Pfadfinder allen Menschen sich das Licht auf einem Abendspaziergang abzuholen und nach Hause zu bringen.

Die Flamme, die in Bethlehem – der Geburtsstadt Jesu Christi – entzündet wurde, soll so auch

Das Friedenslicht kommt auch in diesem Jahr nach Lampertheim.

Foto: C. Schnaubelt

ALEXANDER BAUER: Bürstadt baut 2021 mit weiteren Fördermitteln seinen Bildungs- und Sportcampus

884.000 Euro für Sanierung von Sportstätten BÜRSTADT – Die Stadt Bürstadt erhält 854.000 Euro aus dem Investitionspakt Sportstätten, ein Förderprogramm, welches den Sanierungsstau öffentlicher Sportplätze und -hallen auflösen soll. „Der Bildungs- und Sportcampus in Bürstadt ist eines von hessenweit sechs Projekten, für die insgesamt 13,4 Millionen Euro bereitstehen“, informiert der Landtagsabgeordnete Alexander Bauer (CDU) über die Zuteilung der Fördermittel aus dem Hessischen Wirtschaftsministerium in Wiesbaden.

Mit der Neugestaltung der Sportanlagen, der Freizeitflächen und des Bildungszentrums soll im

nächsten Jahr begonnen werden.

Wie Bürgermeisterin Barbara Schader bereits berichtete, liegen alle Baugenehmigungen für das Großprojekt vor. Damit könne 2021 auch der neue Bewegungskindergarten angegangen werden. Das neue Bildungszentrum solle künftig zur Hälfte den jungen Kickern des JFV Bürstadt zur Verfügung stehen mit mehreren Umkleiden, Toiletten, die auch von außen zugänglich sind. Zu dessen Finanzierung werde die großzügige 2-Millionen-Spende der Dietmar-HoppStiftung verwendet. Der städtische Gebäudeteil sei für Bildungsangebote und Seminare reserviert.

Hier könnten beispielsweise Yoga-Stunden und Kletterkurse parallel stattfinden.

Eine förderwürdige Besonderheit sei, dass das gesamte Areal energieautark entwickelt werde.

Neben der Versorgung mit selbstproduziertem Strom und maßgeschneiderter Beleuchtung werde auch ein Nahwärmenetz entstehen, welches das benachbarte Schwimmbad und weitere Abnehmer versorgen könne. Ob in großen oder kleinen Kommunen, eine nachhaltige Stadtentwicklung trägt wesentlich zur Lebensqualität bei“, so Alexander Bauer in seiner Mitteilung. zg

in den Lampertheimer Häusern und Wohnungen brennen, vielleicht wird so die dritte Kerze am Adventskranz entzündet. Um 18 Uhr findet dann ein reiner Onlinegottesdienst in der Martin-LutherKirche statt. Hier geht es auch um das Thema „Grenzen überwinden“ Vertreter beider Pfadfinderstämme werden das Licht in die Kirche bringen und den Gottesdienst mitgestalten. Musikalisch untermalt von Musikstücken der Band Kristall. Hierzu herzliche Einladung digital an den heimischen Rechnern und digitalen Endgeräten teilzunehmen. Der Link für den Gottesdienst per zoom lautet: https:// t1p.de/luthergottesdienst oder per YouTube unter https://t1p.de/luthertube - Ebenso werden die Gottesdienste auf den Homepages der katholischen Pfarrgruppe und der Luther-Gemeinde verlinkt.

Wer nicht selbst das Licht abholen kann und es dennoch zuhause haben möchte, dem bieten die Mitglieder der St.-Georgspfadfinder an, das Licht am Abend des dritten Advents coronakonform nach Hause zu bringen. Hierzu bitten die Pfadfinder um telefonische Anmeldung über das katholische Pfarrbüro unter 06206/94625-0 zu den üblichen Öffnungszeiten. zg

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Geänderter Anzeigenschluss für die TIP-Ausgaben am

Mi., 23.12. + So., 27.12.2020 Erscheinungstermin Mi., 23. Dezember Anzeigenschluss Mo., 21. 12. - 10 Uhr Erscheinungstermin So., 27. Dezember Anzeigenschluss Mo., 21. 12. - 16 Uhr Unsere Geschäftsstelle ist am 24. & 31. Dezember geschlossen.

LOKALES

MITTWOCH, 9. DEZEMBER 2020

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STADTBÜCHEREI: Pfarrer Christian Rauch übergab Büchereileiterin Barbara Burkhard das Buch „Alfred Delp: ein Zeugnis das bleibt. Zum 75. Todestag”

Erinnerung an das Leben und Wirken von Pater Alfred Delp SJ in beeindruckenden Worten ordnung nach dem Ende der Zeit des Nationalsozialismus zu entwickeln, starb vor 75 Jahren, am 2.

Februar 1945, einen gewaltsamen Tod. Das nun übergebene Buch erinnert an das Wirken und Leben des Jesuitenpaters. Lampertheim ist mit Pater Alfred Delp SJ eng verbunden, so lebte er als Kind mit seiner Familie im Stadtteil Hüttenfeld. Am 4. Februar 1995 verlieh ihm die Stadt Lampertheim posthum das Ehrenbürgerrecht.

Heute erinnern zahlreiche nach ihm benannte Gebäude und Plätze nicht nur in Lampertheim an

Motiv: Christina Barbara Kiehs-Glos

L AMPERTHEIM – Pfarrer Christian Rauch übergab am Donnerstag anlässlich des 75. Todesjahres des Lampertheimer Ehrenbürgers Alfred Delp SJ das Erinnerungsbuch „Alfred Delp: ein Zeugnis das bleibt. Zum 75. Todestag” an die Stadtbücherei Lampertheim zur Aufnahme in den Bibliotheksbestand – sehr zur Freude von Büchereileiterin Barbara Burkhard.

Pater Alfred Delp SJ, Mitglied des Kreisauer Kreises, einer Widerstandsgruppe gegen die Nazidiktatur, deren Ziel es war, ein Modell für eine neue Gesellschafts-

den Glaubenszeugen, der für seine Überzeugung einstand und dafür mit dem Leben bezahlte. „Herausgegeben wurde das Buch von Peter Kern und es finden sich darin 50 Texte namhafter Autoren, unter anderem von Fritz Delp, Wolfgang Thierse, dem emeritierten Papst Benedikt XVI., dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf und Eugen Drewermann. Ich möchte das Buch gerne der Öffentlichkeit zugänglich machen, damit es viele Menschen lesen können.

Denn es ist mir ein Anliegen, Pater Delp in seinem 75. Todesjahr

zu würdigen”, erläuterte Pfarrer Rauch, der anmerkte: „Ich habe mir selbst ein zweites Exemplar für mich bestellt.”

Barbara Burkhard betonte in diesem Zusammenhang: „Für uns ist es wichtig, dass wir einen Bestand mit Büchern über Alfred Delp in unserer Bücherei haben. Denn Alfred Delp stammt aus Lampertheim und hat sich mit dem Kreisauer Kreis für eine bessere Welt eingesetzt. Dies sollte nie vergessen werden. Daher freuen wir uns sehr über diese Buchübergabe.” Das Buch „Alfred Delp: ein Zeugnis

Pfarrer Christian Rauch (l.) übergab der Leiterin der Stadtbücherei Lampertheim, Barbara Burkhard (r.) das Buch „Alfred Delp: ein Zeugnis das bleibt. Zum 75. Todestag”, welches den Bestand an Werken über den Lampertheimer Ehrenbürger Foto: Benjamin Kloos ergänzt.

das bleibt. Zum 75. Todestag” sowie weitere Bücher über den Lampertheimer Ehrenbürger sind zu

den Öffnungszeiten der Stadtbücherei für jeden zugänglich.

Benjamin Kloos

Trauer und Gedenken Wenn Ihr mich sucht, sucht mich in Euren Herzen, habe ich dort eine Bleibe gefunden, bin ich immer bei Euch.

Spuren von dir werden immer bei uns sein.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem geliebten Vater und unserem Opa

Maria Tollrian

Wilfried Böh * 26.11.1935

* 21. März 1924

† 3. Dezember 2020

† 03.12.2020

In unseren Herzen bleibst du Franz und Irene Ulrich und Carola mit Tina Dennis und Katrin mit Lina Corina und David

Uwe mit Rico und Jil Beate Maria Teresa und alle Angehörigen Lampertheim, den 9. Dezember 2020

Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis am Donnerstag, dem 10. Dezember, um 11.00 Uhr auf dem Friedhof in Bobstadt statt.

Die Beerdigung ist am Donnerstag, dem 10.12.2020, um 9.30 Uhr auf dem Waldfriedhof Lampertheim.

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Abschied nehmen...

Geschieden bist du aus dem Leben, aber nicht aus unseren Herzen

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† 17. November 2020

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DANKE Telefon 06206 - 94500 sagen wir allen, die mit uns Abschied ANZEIGENSCHLUSS FÜR TRAUERANZEIGEN: nahmen und ihre aufrichtige Anteilnahme und Dienstag, 10 Uhr für die Mittwochsausgabe und Freitag, 10 Uhr für die Samstagsausgabe herzliche Zuwendung auf vielfältige Weise Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines. zum Ausdruck brachten.

Das eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines.

Zum Andenken dieses eine Blatt allein bestimmte unser Leben.

RosemarieDoch Danksagung Drum wird dies eine Blatt allein uns immer wieder fehlen.

Markus, Holger, Carla und Familien

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von

Zur Erinnerung In Memoriam

Helmut Fleischhacker Weinet nicht an meinem Grabe, gönnet mir die ewige Ruh, denkt, was ich gelitten habe, eh‘ ich schloss die Augen zu.

*8.12.1951 Wir † 3.7.2015 trauern um

Günter Will In stiller Trauer:

* 22.04.1943 Gabi † 06.12.2020 Fleischhacker

Deine Kinder

In stiller Trauer Deine Schwestern Marga und Heinrich Nusskern sowie alle Angehörigen Erich und Annemarie Will mit Patrick und Lisa Will 14. Juli 2015 um 13.30 Uhr Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findetJürgen am Dienstag, auf dem Friedhof in Nordheim statt.

Bernd und Maria Will Ein Kondolenzbuch liegt aus. sowie alle Angehörigen Die Trauerfeier ist am Donnerstag, dem 10. Dezember 2020, um 11.00 Uhr auf dem Waldfriedhof Lampertheim.

Die Urne wird zu einem späteren Zeitpunkt beigesetzt.

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In Memoriam

Dr. med. Mohammad Ali Kazempour Für die überwältigende, in liebevoller und vielfältiger Weise zum Ausdruck gebrachte Anteilnahme anlässlich seines so überraschenden Todes, sage ich von Herzen und tief berührt

Danke.

Es ist tröstlich zu wissen, in welch guter Erinnerung er bleiben wird.

Renate Kazempour und Familie

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LOKALES

Das WORMSER im Dezember geschlossen WORMS – Aufgrund der momentanen Situation und der aktuellen Verordnung des Landes bleibt auch DAS WORMSER Theater, Kultur- und Tagungszentrum weiterhin geschlossen. Veranstaltungen, die für den Dezember geplant waren, sind entweder neu terminiert worden oder entfallen.

Folgende Termine wurden verlegt: „Poems on the Rock“ findet nun statt am 15. Oktober 2021.

Der Auftritt von Jimmy Kelly wurde verlegt auf den 18. September 2021. „The 12 Tenors“ treten am 18.

Dezember 2021 auf. Der Auftritt von Mathias Richling ist auf den 17. Dezember 2022 verlegt. „Die Magier 3.0“ finden am 24. Oktober 2021 statt. „We Salute You“ wurde verlegt auf den 27. November 2021.

Bereits erworbene Tickets für diese Veranstaltungen behalten auch für die neuen Termine ihre Gültigkeit.

Alle weiteren Veranstaltungen des Dezember Programms, darunter „Jazzy Christmas“, „Wormser Rocknacht“, Wormser Hausführung, „Die Therapie“, „Foiae Verde“, „Der Nussknacker“, „Der Mann von La Mancha“, „Es ist ein Elch entsprungen“, „Die Schneekönigin“ und die „Musical Night“

sowie das Silvesterkonzert fallen leider aus und es gibt für diese keine Ersatztermine. Tickets für diese Veranstaltungen können an den Vorverkaufsstellen, bei denen sie erworben wurden, zurückerstattet werden. Abonnenten erhalten für die entfallenen Veranstaltungen „Die Therapie“ und „Der Mann von La Mancha“ den Kaufpreis ihres Abonnements anteilig zurückerstattet. Über diese und alle weiteren Änderungen informieren wir auf unserer ständig aktualisierten Internetpräsenz www. das-wormser.de.

Der TicketService ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr ausschließlich telefonisch über 06241 2000 450 oder per E-Mail unter info@ticketserviceworms.de erreichbar. Wer Interesse hat, kann den WORMSER Weihnachtsgutschein noch bis einschließlich 18. Dezember über den TicketService erwerben. Bei Kauf eines Gutscheins im Wert von 50 Euro wird der Betrag automatisch auf 55 Euro erhöht. Der Gutschein gilt nur für Veranstaltungen im WORMSER. Mehr Informationen hierzu findet man auf www.daswormser.de zg

KOMMUNALWAHL: Bürger für Groß-Rohrheim verabschieden Wahlvorschlag

„Das größte und vielseitigste Team der vergangenen 20 Jahre“ GROSS-ROHRHEIM – Massive behördliche Einschränkungen verhindern seit Wochen, dass sich Mitglieder von Vereinen und Verbänden treffen können. Parteien und Wählergemeinschaften die an der Kommunalwahl am 14.03.2021 teilnehmen wollen sind zu Präsenzveranstaltungen sogar verpflichtet.

So kamen auch die Kandidaten und Mitglieder der FREIEN WÄHLER – Bürger für Groß-Rohrheim (BfGR) am vergangenen Freitag in der Rathausscheune zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zusammen. Insgesamt waren 19 Personen anwesend.

Nach einer Vorstellungsrunde aller anwesenden Kandidatinnen und Kandidaten wurde über den vom Vorstand vorbereiteten Wahlvorschlag abgestimmt. Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Votum erfolgte einstimmig! Bei der Kommunalwahl im Jahr 2016 erzielten die BfGR einen Stimmenanteil von 32 Prozent und wurden zweitstärkste Fraktion. In den folgenden fünf Jahren konnte dann ein deutlicher Mitgliederzuwachs festgestellt werden. Auch die Zahl der Kandidatinnen und Kandidaten hat sich gegenüber den letzten Kommunalwahlen deutlich erhöht.

So stehen diesmal gleich sechs neue Kandidaten auf dem Wahl-

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vorschlag, auf dem auch alle aktuellen Mitglieder von Gemeindevertretung und Gemeindevorstand notiert sind. Acht der 19 Positionen auf dem Wahlvorschlag sind mit Frauen besetzt. Erfahrene Vereinsaktive zählen genauso zu den Kandidaten wie Neubürger.

Dabei sind alle Altersklassen vertreten und die jüngste Kandidatin feiert erst wenige Wochen vor dem Wahltermin ihren 18. Geburtstag. „Wir starten mit dem größten und vielfältigsten Team der vergangenen 20 Jahre und rechnen uns auch deshalb gute Chancen bei der Kommunalwahl aus“, so Vereinsvorsitzender Walter Öhlenschläger. Die Stimmung in der Gemeindevertretung habe sich in den vergangenen 12 Monaten deutlich gebessert und die BfGR wollen auch in Zukunft ihren Teil dazu beitragen, dass noch mehr Mitei-

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nander Einzug in das Kommunalparlament hält. Besonderes Augenmerk wollen die BfGR dabei auf die Umsetzung der Ideen und Wünsche der Groß-Rohrheimer Bürger legen. So ist eines der großen Ziele für die kommenden fünf Jahre, dass das Dorf endlich einen zentralen Ortsmittelpunkt erhält. Einen Platz mit einer barrierefreien Begegnungsstätte in der sich Jung und Alt die ganze Woche über, Sommer wie Winter treffen können. Der Wunsch nach einem Café steckt in dieser Bürgeridee natürlich auch mit drin. „Die gewählten Bürgervertreter dürfen den Bürgerwillen nicht dauerhaft ignorieren“, lautete dazu am Freitag das Fazit der Mitgliederversammlung. In den kommenden Wochen werden die Schwerpunkte des Wahlprogramms ausgearbeitet und zusammengestellt.

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BÜRGERSTIFTUNG LAMPERTHEIM: Neue Infotafel auf dem Vorplatz der Alfred DelpKapelle übergeben

Seit Jahrzehnten Tradition

Erinnerungen an Pater Alfred Delp lebendig halten verbrachte seine Kindheit und Jugend in Lampertheim, unweit der St. Andreas Kirche und der Kapelle steht das Haus zum Schwanen in der Römerstraße 98, in welchem die Familie Delp nach ihrem Umzug aus Hüttenfeld 1915 wohnte. Das Foto auf dem neuen Schild zeigt Pater Alfred Delp, als er am 4. Juli 1937 aus der Kapelle auszieht, nachdem er als Neupriester die erste Heilige Messe in seiner „Heimatkirche“ St. Andreas gefeiert hatte.

Die Initiative für die Infotafel sei von Pfarrer Christian Rauch ausgegangen, der im Zuge der Erinnerungsfeierlichkeiten zum 75. Todestags des Ehrenbürgers im Februar diesen Jahres, auch ein Schild

Die Bürgerstiftung Lampertheim übergab am Freitagmorgen offiziell das neue Foto: Eva Wiegand Schild auf dem Vorplatz der Alfred Delp Kapelle.

für den Bereich der Alfred DelpKapelle angeregt hatte. „Die Infos auf der Tafel passen auch genau zu unserer Satzung, denn was Alfred Delp für Lampertheim und die Demokratie geleistet hat, ist wesentlicher Bestandteil der Volksbildung“, führte der Bürgerstiftungsvorsitzende Erich Maier aus, der gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Elzbieta Liermann und Dieter Goll das Schild offiziell übergab.

Eingeladen war zu dem kleinen Festmoment auch die noch lebenden Mitglieder der Familie Delp. Gekommen waren neben Lilo Wohlfahrt geb. Delp, auch Hubert Delp mit seiner Ehefrau sowie Holger und Fritz Delp. Beim Rundgang durch die Stadtgeschichte dürfe das Lebenswerk von Pater Alfred Delp nicht fehlen. Er habe sich mit seinen Taten und Worten unermüdlich eingesetzt für das Reich Gottes in dunkelsten Zeiten. „Das Schild soll nicht nur Kontakt zu seiner Biografie herstellen, sondern ganz besonders auch das Gedächtnis an ihn hochhalten“, betonte Pfarrer Christian Rauch.

Auch sollen sich die Bürger durch das Schild selbstverständlich eingeladen fühlen, die Kapelle zu betreten, die jeden Tag für Besucher geöffnet ist. „Denn gerade in dieser Zeit der Ungewissheit, geben uns solche Orte der Vergewisserung Halt und Orientierung“, betonte der Geistliche.

Eva Wiegand

VEREINSWESEN: Verbleibendes Vereinsvermögen kommt Hofheimer Projekten zugute Gerdi Greßhoff und Werner Klimanietz zu Liquidatoren gewählt

Die letzte Jahreshauptversammlung des Vogelvereins

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LAMPERTHEIM – Vor drei Jahren hat die Bürgerstiftung Lampertheim das Projekt „Historisches Lampertheim“ ins Leben gerufen.

Bereits sechs Schilder informieren die Bürger über historische Bauwerke und Plätze in Lampertheim, eines steht zudem in Hofheim an der Balthasar Neumann Kirche.

Nun erinnert ein weiteres Schild an Pater Alfred Delp, einem besonderen Menschen, der in einer schweren, dunklen Zeit Mut und Rückgrat bewiesen hat. Er wurde am 2. Februar 1945 in BerlinPlötzensee wegen seiner Mitarbeit im „Kreisauer Kreis“ durch die Nationalsozialisten hingerichtet und zählt zu den Märtyrern des 20. Jahrhundert. Alfred Delp

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KULTUR: 5 Euro geschenkt bei Kauf eines 50 Euro-Gutscheins / Gutscheine telefonisch und per E-Mail bestellbar

Weihnachtsaktion des Wormsers WORMS – Pünktlich zur Vorweihnachtszeit hat sich das Team des Wormser Theater, Kultur- und Tagungszentrums etwas Besonderes einfallen lassen: Bei Kauf eines Gutscheins im Wert von 50 Euro wird der Betrag automatisch auf 55 Euro erhöht. „In diesem Jahr mussten leider allzu oft gemeinsame Erlebnisse mit Freunden oder der Familie ausfallen. Mit dieser Aktion möchten wir unseren treuen Kunden etwas zurückgeben“, so Oliver Mang, Leiter des Wormser Theaters: „Und was gibt es in dieser Zeit Schöneres, als sich gemeinsam auf Abende voller Kultur, Theater, Tanz oder Musik zu freuen?“ Der Weihnachtsgutschein ist für alle Veran-

staltungen im Wormser Theater, Kultur- und Tagungszentrum individuell und flexibel einlösbar – also das perfekte Geschenk für alle, die es kaum erwarten können, wieder in den Genuss von Kultur zu kommen. „Auch wenn wir die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie für unerlässlich halten, freuen wir uns darauf, wenn wir wieder den Spielbetrieb aufnehmen und unser Haus mit Leben füllen können“, so Sascha Kaiser, Geschäftsführer der Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms, die Das Wormser betreibt. Selbstverständlich behält das Team vor Ort weiterhin die Entwicklungen und geltenden Regeln im Blick und passt das

Hygienekonzept regelmäßig an – für rundum gelungene und sichere Abende im Wormser. Aufgrund der Corona-bedingten Schließung des Wormsers und damit auch des TicketService sind die Gutscheine aktuell nur per E-Mail an info@ticketserviceworms.de oder telefonisch unter 06241 / 2000 450 (montags bis freitags jeweils von 9 bis 16 Uhr) bis einschließlich Freitag, 18.

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Gerdi Greßhoff mit. Bei einer Radtour mit Alexander Scholl entlang des Hofheimer Rundwanderwegs sei man übereingekommen, mit Sitzgelegenheiten am Sackstein, Erlebniswald Nordheimer Straße, Mühlgraben und Vereinsheim inklusive Nistkastenwand den Erholungswert zu erhöhen.

Den Mitgliedern ist es wichtig, dass das verbleibende Vereinsvermögen in Hof heim eingesetzt wird. Neben den Bänken für den Rundwanderweg wird der kommunalen Kita eine Naturstation finanziert und dem Katholischen Familienzentrum St. Michael eine Werkstatt. Die rund 57.000 Euro, die dann noch zur Verfügung stehen, sollen für eine Renaturierungsmaßnahme entlang des Rohrlachgrabens eingesetzt werden. Ein Plan veranschaulichte, an welcher Stelle der Uferbereich naturnah gestaltet wird. Es werde eine Vereinbarung mit der Stadt geben, dass diese Gelder nur für dieses Projekt verwendet werden dürfen. Abschließend wurden Gerdi Greßhoff und Werner Klimanietz von der Versammlung als Liquidatoren gewählt. Petra Gahabka

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Hagemann, der seit 2012 das Amt des Stellvertreters innehatte und im Juni 2020 verstarb.

Stand Ende November hat der Vogelverein 89 Mitglieder, nur einige wenige waren am Dienstag ins Bürgerhaus gekommen. Einstimmig wählten die Anwesenden Ortsvorsteher Alexander Scholl zum Versammlungsleiter. Dieser dankte dem Traditionsverein, der seit seiner Gründung 1951 „auf vielfache Art und Weise die Vereinswelt geprägt hat“.

Fast drei Jahrzehnte luden die Mitglieder zum Weihnachtsmarkt am Amselpfad ein, „eine echte Bereicherung für den Stadtteil“. In ihrem Rechenschaftsbericht informierte Gerdi Greßhoff über Termine, Gespräche und Vertragsverhandlungen bezüglich des Vereinsnachlasses. Der Stadt Lampertheim wurden die Grundstücke im Weschnitzgrund und der Streuobstwiese gegenüber des Vereinsheims übertragen. Neuer Eigentümer des Gebäudes ist der Turnverein Hofheim. Für den Friedhof spendete der Vogelverein im Juni vier neue Bänke, nun sollen noch weitere angeschafft werden, teilte

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HOFHEIM – Egal, ob Weihnachtsmarkt, Nistkästenreinigung, Mähen der Streuobstwiesen oder die Herstellung von Futterglocken mit Kindergartenkindern – der Hofheimer Vogelverein hat im Ort vielfältige Spuren hinterlassen. Im Dezember 2018 wurde beschlossen, den Verein aufzulösen. Auf der letzten Jahreshauptversammlung, die am Dienstagabend stattfand, sind nun die nächsten Schritte eingeleitet worden. „Wir alle hatten die Ehre, lange Jahre aktive Mitglieder zu sein, Feste miteinander zu feiern und Veranstaltungen zu organisieren, die unsere Gemeinde bereichert haben“, sagte Gerdi Greßhoff, Rechnerin und Schriftführerin, in ihrer Begrüßung. Da viel Last auf nur noch wenige Schultern verteilt war, wurde vor zwei Jahren der Beschluss zur Vereinsauflösung gefasst.

In der Folgezeit verstarben zwei Vorstandsmitglieder, die über Jahrzehnte wichtiger Bestandteil des Vereins waren: Johannes Greßhoff, der 1987 in den Verein eingetreten war und von 1995 bis zu seinem Tod im Juni 2019 als Erster Vorsitzender agierte, sowie Bernd

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Ortsvorsteher Alexander Scholl (Versammlungsleiter) und Vorstandsmitglied Gerdi Greßhoff bei der letzten Jahreshauptversammlung des Hofheimer Vogelvereins, dessen Auflösung im Dezember 2018 beschlossen wurde. Foto: Petra Gahabka

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Bürstadt Kath. Pfarrgruppe

Do., 10. Dezember, 18.30 Uhr Eucharistiefeier, St. Andreas; Sa., 12.

Dezember, 18 Uhr Vorabendmesse, St. Andreas;

Die Sternsinger kommen – auch in Corona-Zeiten! Sie werden am 2. + 4. + 5. Januar 2021 in Bürstadt unterwegs sein. Alle Kinder und Jugendlichen, die gern bei der Sternsingeraktion mitmachen möchten, sollten sich möglichst vorab anmelden! Auf der Homepage der Pfarrei gibt es eine Online-Anmeldung für Teilnehmer unter der Rubrik „Sternsinger“. Auch eine Anmeldung per Mail (s.u.) ist möglich. Weitere Infos für alle Sternsinger gibt es am Sa., 19. Dezember, um 15 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael. Anmeldung für den Besuch der Sternsinger: Üblicherweise besuchen die Gruppen auch unangemeldet viele Häuser auf ihrem Weg. In diesem Jahr wird jedoch eine Anmeldung für den Besuch der Sternsinger besonders empfohlen. Dazu können bis einschließlich Weihnachten Anmeldezettel eingeworfen werden, die in St. Peter und St. Michael ausliegen oder man kann sich im Pfarrbüro St. Michael unter der 6187 telefonisch anmelden. Hinterlassen Sie ggf. Ihre Adresse auf dem Anrufbeantworter. Des Weiteren ist eine Anmeldung über das Formular auf der Homepage der Pfarrei unter der Rubrik „Sternsinger“ oder über eine E-Mail an sternsinger@pfarrgruppe-buerstadt.de möglich.

Liebe Lampertheimer*innen, da dieses Jahr leider der Weihnachtsmarkt nicht stattfinden konnte, haben wir als Verein, einen kleinen Plätzchenverkauf und Weihnachtsmarkt to go Paket für Euch zusammen gestellt. Am 13. + 20. Dezember, von 10 bis 12 Uhr und am 18.

Dezember von 17 bis 19 Uhr oder ggfs. nach Terminvereinbarung.

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Bobstadt Evang. Kirche So., 13. Dezember, 15 Uhr musikalische Adventsandacht für alle drei Gemeinden in der GustavAdolf-Kirche Bürstadt;

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Franz Siegl ist SPD-Spitzenkandidat – Bürgernähe proklamiert BÜRSTADT – Die SPD Bürstadt wird im Wahlkampf zur Kommunalwahl am 14. März 2021 keine Samthandschuhe tragen. Erste Verbalattacken waren bei der Mitgliederversammlung am Freitagabend zu hören. Für einen Wahlkampf mit Kante spricht auch die Kandidatenliste für die Stadtverordnetenversammlung, die vom derzeitigen Fraktionsvorsitzenden Franz Siegl als Spitzenkandidat angeführt wird, gefolgt auf Platz 2 vom Ortsvereinsvorsitzenden Boris Wenz und auf Platz 3 von Edith Appel-Thomas, die ebenfalls zur Riege der erfahrenen SPD-Lokalpolitiker gehört. Unter den 27 Kandidaten finden die Wähler acht Frauen für das Stadtparlament, vier Kandidatinnen stellen sich für den Ortsbeirat Bobstadt zur Wahl, für den auch zwei Männer kandidieren. Für den Ortsbeirat in Riedrode führt Edith Appel-Thomas die Liste mit den Kandidaten Edgar Wilker und Stephan Thomas an.

Da die Wähler die Möglichkeit zu kumulieren und zu panaschieren hätten, sei es gleichermaßen eine Personen- und Parteienwahl, betonte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Wenz. Entsprechend der aktuellen Coronaregeln waren die Mitglieder im großen Saal des Bürgerhauses mit Abstand verteilt, auch im Sitzen und bei den Reden trug man Maske. Eine zügige und kurze Veranstaltung kündigte Wenz an. Nach anderthalb Stunden konnten die Genossen nach Hause gehen. Die vorgeschlagenen Listen zur Kommunalwahl wurden von den 23 stimmberechtigten Mitgliedern in geheimer

Abstand halten auch mit Maske war zum Fototermin angesagt, weshalb nicht alle Kandidaten im Bild sind.

Foto: Hannelore Nowacki

Wahl einstimmig genauso angenommen wie vorgelegt. Zur Riege erfahrener Lokalpolitiker kommen mehrere neue Gesichter. Einige der neuen Kandidaten tragen mit ihrem jungen Alter zum „knackigen“ Altersdurchschnitt von 43 Jahren bei, wie Wenz bei der Kandidatenvorstellung mit Bildvortrag nicht ohne Stolz anmerkte.

Unter den jungen Neuen ist die ehemalige Sonnenbotschafterin Saskia Wenz, die im Juli ihr Ehrenamt an die Nachfolgerin abgab sowie zwei Achtzehnjährige und ein neunzehnjähriger Kandidat.

Nicht mehr antreten wird HansGeorg Gött. Ralf Gesell meldete sich mit einem Dank an den Ortsbeirat Bobstadt zu Wort, für den er jedoch nicht mehr kandidieren werde. In Coronazeiten laufen auch Wahlvorbereitungen anders, weniger Präsenz, meist digitale Sitzungen und Abstimmung per WhatsApp, berichtete der Ortsvereinsvorsitzende Wenz. Im Rückblick auf die vergangenen Jahre stellte Wenz fest, dass es „gefühlt“ noch nie so viele Unterschriftensammlungen und Petitionen gegeben habe wie in der letzten Zeit. Dass sich die

Bürstädter SPD von der Koalition aus CDU und FDP unterscheide, machte Wenz an Punkten fest wie die seit Jahren nicht stattgefundene Bodenerkundung des Beethovenplatzes und den Beschluss zur Mainstraße Nord. „Wer regiert hier eigentlich?“, fragte Wenz mit Blick auf die Koalition. Alles werde durchgewunken, die Verwaltungsspitze mit Bürgermeisterin Barbara Schader (CDU) lasse man einfach machen. „Es ist Zeit, dass das Stadtparlament wieder alle Entscheidungen trifft und die Verwaltung sie einfach umsetzt“, machte Wenz die Haltung der SPD deutlich. Spitzenkandidat Franz Siegl sparte in seinem Bericht als Fraktionsvorsitzender ebenfalls nicht mit Kritik an CDU und FDP, denen er Daten- und Faktenferne vorwarf und schließlich von „vorgegaukelter Bürgernähe“ sprach. Unterschriftenlisten würden entgegengenommen, aber nichts passiere.

Bürger, die in zweiter Reihe bauen wollten, hätten zwei Jahre von der Verwaltung nichts gehört. In Zukunft wolle die SPD Mechanismen finden, die Bürger einzubeziehen.

Anhand eines Bildvortrages kom-

mentierte der Stadtverordnete Lothar Ohl das Wahlprogramm zu dreizehn Themenbereichen vom Grundsatz bis zur Freizeit.

Der SPD-Landratskandidat Karsten Krug stattete der Mitgliederversammlung einen Besuch ab, um in seinem Grußwort die Schwerpunkte seines Wahlprogramms und die nächsten Wahlkampftermine zum Landschaftspflegeverband und zum Wolfsthema zu erläutern. Beim Wahlkampf habe sich vieles in die social media verlagert, diese Mitgliederversammlung sei wieder einmal eine Präsenzveranstaltung, freute sich Krug.

Hannelore Nowacki

Info Für die Stadtverordnetenversammlung kandidieren für die SPD Bürstadt: Franz Siegl, Boris Wenz, Edith Appelt-Thomas, Philipp Ofenloch, Lothar Ohl, Saskia Wenz, Gunter Kühn, German Dzsida, Luciana CatalaniWilhelm, Werner Klag, Roland Weinz, Manuela Göller, Patrick Horn, Giuseppe Batticane, Christoph Leipert, Tobias Frank, Bianca Fuchs, Frederic Fengel, Kai Jung, Christoph Wenz, Stephan Thomas, Susanne Siegl-Sarica, Ralf Hergesell, Elisabeth Dornbusch, Edgar Wilker, Carmen Wenz und Jürgen Göller.

Kandidatenliste für den Ortsbeirat Bobstadt: Manuela Göller, Elisabeth Dornbusch, Jürgen Göller, Bianca Fuchs, Franz Siegl und Susanne Siegl-Sarica.

Für den Ortsbeirat Riedrode kandidieren Edith Appel-Thomas, Edgar Wilker und Stephan Thomas.

Bezahlbarer Wohnungsbau wird gefördert KREIS BERGSTRASSE – Der für das Bauamt zuständige Dezernent Karsten Krug und Martina Pfeiffer von der Wohnraumförderstelle des Kreises Bergstraße informierten vor Kurzem per Videokonferenz über das neue Landesförderprogramm zur sozialen Mietraumförderung für geringe und mittlere Einkommen. Der Einladung des hauptamtlichen Kreisbeigeordneten folgten zahlreiche Firmen

und Wohnbaugenossenschaften, die im Anschluss großes Interesse zum Ausdruck brachten. Das Förderprogramm des Landes Hessen bietet die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung für die Schaffung von bezahlbaren Mietwohnungen zu erhalten. Die Wohnraumförderstelle des Kreises begleitet und unterstützt die Interessierten bei der Antragstellung. Durch kürzlich neu veröffentlichten Richt-

linien werden die möglichen direkten Zuschüsse und Darlehenssummen noch einmal gesteigert. „Die Wohnraumförderstelle hilft hier gerne bei der Abwicklung einer Finanzierung über die Landesförderrichtlinien“, erläuterte Krug. Einige Projekte befinden sich im Kreis Bergstraße bereits in der Vorbereitung. „Ich freue mich über das gesteigerte Interesse, bezahlbare Wohnungen im

Sa., 12. Dezember, 10 bis 11 Uhr KiKiMo per Zoom; Leider kann auf Grund der Pandemie unser traditionelles Singen auf dem Friedhof am hl. Abend nicht stattfinden. In der Hoffnung, dass wir diese Tradition im nächsten Jahr fortsetzen können.

Kreis zu errichten. Der Bedarf ist trotz erster geplanter Projekte weiterhin groß“, betont der hauptamtliche Kreisbeigeordnete.

Weitere Informationen zum Thema Bau bezahlbarer Wohnungen erhalten sie bei Martina Pfeiffer von der Wohnungsbauförderung des Kreises Bergstraße telefonisch unter 06252 - 15 5296 sowie per E-Mail unter martina. pfeiffer@kreis-bergstrasse.de zg

Neuer kostenloser Anzeigenservice im TIP: Verschenken oder tauschen statt wegwerfen!

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KOMMUNALWAHL: SPD Bürstadt stimmte Kandidatenlisten ab

BAUEN: Karsten Krug informiert über neues Landesförderprogramm

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MITTWOCH, 9. DEZEMBER 2020

Laut § 28 BDSG werden die Daten für den Geschäftszweck elektronisch verarbeitet und gespeichert.

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Kurz notiert „Advent – und jetzt erst recht!“ BÜRSTADT – Am Samstag, 12. Dezember, feiert die Evangelische Kirchengemeinde Bürstadt von 10 Uhr bis circa 11 Uhr einen Zoom-KinderKirchenMorgen zum Thema „Advent – und jetzt erst recht!“ mit Kindergottesdienst und Kreativteil. Die Einwahl ist wie folgt möglich: https:// us02web.zoom.us/j/88678140475 ?pwd=ZWRKZFlINUQvRTdmbkYvT DMwNDM0dz09 Meeting-ID: 886 7814 0475, Passwort: 335778 Oder telefonische Einwahl, dann den Anweisungen folgen: +49 69 3807 9883, +49 695 050 2596, +49 69 7104 9922 oder +49 30 5679 5800 Meeting-ID: 886 7814 0475, Kenncode: 335778 Bitte eine Kerze oder eine LED-Kerze bereit halten. zg

Gemeindeversammlung in Bobstadt BOBSTADT – Am Sonntag, 20. Dezember, findet in der evangelischen Kirche in Bobstadt nach dem Gottesdienst, der um 9 Uhr beginnt, eine Gemeindeversammlung statt. Der amtierende Kirchenvorstand gibt einen Rückblick über die bisher geleistete Arbeit und stellt die Kandidierenden für die Kirchenvorstandswahlen im Juni nächsten Jahres vor.

Es können sich noch weitere Kandidaten und Kandidatinnen bewerben. In der Gemeindeversammlung bietet sich die Möglichkeit, sich über das Amt zu informieren. Es steht ein Generationenwechsel bevor und es werden dringend Menschen gesucht, die gerne etwas für das Gemeinwohl tun wollen; Verantwortung übernehmen möchten; sich mit sympathischen Menschen austauschen wollen und Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten einbringen möchten.

Wir suchen Mithilfe im Bereich Kindergottesdienst, im Jugendbereich; für die Arbeit im Frauen-FrühstücksTeam, für den Singkreis.

Wir brauchen Gottesdiensthelfer, damit wir die im Moment geltenden Corona-Hygienemaßnahmen einhalten können. Vielleicht möchten Sie gerne einen Besuchsdienst übernehmen … Sie haben die Möglichkeit, unsere Gemeinde mit zu gestalten.

Sprechen Sie uns an, wir geben gerne Auskunft über unsere Arbeit und die Freude, die wir dabei haben, für andere da zu sein.

Amtierende Kirchenvorstehende sind Christian Blass, Daniela Beringer, Isolde Grimm, Anne Görtz, Frieder Herrmann, Gerdi Schmitzer und Kimberly van Cleave und Pfarrer Rainer K. Heymach. zg

Weihnachtsfreude für Kinder KREIS BERGSTRASSE – Gemeinsam mit den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege organisiert der Kreis Bergstraße auch in diesem Jahr die Spendenaktion „Weihnachtsfreude für Kinder“. Mit dem Erlös soll Kindern und Jugendlichen im Kreisgebiet, auf die kein reich gedeckter Gabentisch wartet, zum Weihnachtsfest eine Freude bereitet werden.

Wer über die Weihnachtsaktion Kindern im Kreis eine Freude machen will, kann dies tun durch eine Geldspende bis 25. Dezember auf folgendes Konto der Kreiskasse Bergstraße: Sparkasse Starkenburg IBAN: DE 31 5095 1469 0000 0301 66, BIC: HELADEF1HEP. Verwendungszweck: „Weihnachtsaktion für hilfebedürftige Kinder“.

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Künstlerszene präsentiert sich auf vielfältige…

Fortsetzung von Seite 1 Das zweite Projekt ist eine Lesung mit Schlagzeug. Helmut Orpel liest aus seinem Buch „Der Totentanz von Beram” während Hans-Jürgen Götz ihn auf dem Schlagzeug begleitet. „Die Klänge, die durch das Schlagzeug erzeugt werden, sind den früheren Hörspielen ähnlich. Das Schlagzeug ist dabei ein kreativer Prozess. Wir hatten bereits einen Auftritt dieser Art im Wormser Nibelungenmuseum, dies war ein tolles Experiment. Jetzt können wir das Projekt digital auf die Bühne

bringen, dies ist eine tolle cineastische Umsetzung, auch dank Helmut Wehe und Hans-Peter Stoll”, so Helmut Orpel.

Musikalisch ist das dritte Video, in dem das Duo „Alisa und Frank” 38 Minuten lang insgesamt neun Stücke aus den verschiedensten Genres spielen. „Alisa kann wunderschön singen und Klavier spielen. Wir präsentieren ein vielfältiges und reizvolles Programm, für jeden ist etwas dabei. Es war eine Herausforderung, in einem leeren Saal und ohne Publikum zu spielen, aber dennoch war es eine schö-

ne Aktion”, betonte Frank Hurrle.

Auch im vierten Video dreht sich alles um Musik: Matthias Karb & Friends, hinter denen sich Lisa Bund und Dominik Götz verbergen, haben sich überlegt, wie man die aktuelle Zeit mit Musik verbinden kann. „Die Pandemie setzt allen Künstlern zu, auch im Bereich der Kreativität. Wir spielen daher bewusst Songs von Künstlern, denen die Pandemie nichts anhaben kann, weil sie leider bereits verstorben sind”, erläuterte Matthias Karb. Und so erklingen Songs von Joe Cocker, Michael Jackson oder

Bob Marley. „Es sind sehr interessante Varianten dabei herausgekommen, und es war ein schönes Feeling auf der Bühne. Die Umsetzung was Ton und Video betritt war hervorragend organisiert”, lobte Matthias Karb.

Das fünfte und bisher letzte Video ist noch nicht ganz fertig – sein Titel wird „MIL Christmas Time” lauten, wie Helmut Wehe verkündete. „Wir sind Musiker, uns fehlt das Publikum. Aber: Wir machen das Beste daraus. Wir spielen viele englischsprachige und traditionelle Weihnachtslieder, ins-

gesamt sind acht Musiker beteiligt. Die Band bleibt immer gleich, die Sänger wechseln. Wir haben Einzelspuren aufgenommen und mischen den Ton nach.”Weitere Videos aus allen Kunstbereichen folgen und werden im TIP vorgestellt. Derzeit laufen zudem Überlegungen, das Konzept für das Jahr 2021 auszuweiten, wobei nicht nur Künstler aus Lampertheim willkommen sind. Künstler, die Interesse haben, ebenfalls ein Video zu produzieren, können sich gerne per E-Mail unter kultur@communal.de melden. Benjamin Kloos

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