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LOKALES
Aus der Geschäftswelt
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Neue Einkaufsmöglichkeiten in Hofheim werfen Schatten voraus Norma-Filiale mit 1.000 Quadratmeter Fläche soll im Herbst öffnen / Richtfest gefeiert HOFHEIM – Am Dienstag wurde Richtfest gefeiert, im Herbst soll sie eröffnet werden: Die neue NORMA-Filiale in der Bahnhofstraße in Hofheim kurz vor der Ortsausfahrt Richtung Bobstadt. „Der Verkaufsraum wird hell, modern und großzügig auf 1.000 Quadradmeter gestaltet sein”, freut sich Katharina Dieckmann gemeinsam mit ihrem künftigen Team. Zusätzlich wird ein Bäckerei-SnackCafé der Bäckerei Gemünden auf 180 Quadratmetern eröffnen. Die neue NORMA-Filiale in Lampertheim-Hofheim liegt verkehrsgünstig in der Bahnhofstraße und ist mit
ausreichenden Parkplätzen ausgestattet. Zehn Mitarbeiter sollen künftig hier beschäftigt sein, wie Sven Weißbrodt, Norma-Expansionsleiter bestätigte. Ortsvorsteher Alexander Scholl steht der Eröffnung des neuen Marktes „grundsätzlich positiv” gegenüber. „Hofheim ist groß genug, um zwei Märkte bedienen zu können.” Es sei gut, dass etwas getan wird, auch wenn es durchaus auch kritische Stimmen in Hofheim gebe. „Aber wir haben eben auch viele positive Rückmeldungen erhalten, und ich hoffe, dass es funkti-
oniert und sich sowohl Norma als auch der Knupfer-Markt im Zentrum Hofheims halten werden. Dann ist es eine Bereicherung für unsere Gemeinde.” Bedenken hinsichtlich einer zu geringen Nutzung des Marktes seitens der Bürger hat Bauherr Klaus Götz keine. Eine Standortanalyse habe ergeben, dass der Bedarf für den Markt an diesem Standort vorhanden sei. Und so können sich die Hofheimer schon heute auf eines freuen: Einen neuen Markt, noch mehr Auswahl und Vielfalt und einen Gewinn für die Kunden. Benjamin Kloos
SAMSTAG, 17. JUNI 2017
Schüler stellen Bürstadt im Jubiläumsjahr auf Französisch vor Ausstellungseröffnung in der EKS mit Kinder-Champagner und Macarons BÜRSTADT – Sich für andere Sprachen und Kulturen zu interessieren und auch mal über den Tellerrand zu schauen kann nicht schaden und ist im Europa von heute von ganz besonderer Wichtigkeit. Dafür macht sich Ursula Müller, unter anderem Französischlehrerin an der Erich-KästnerSchule, schon lange stark. Mit viel Herzblut legt sie ihren Schülern besonders die Französische Sprache nahe, schließlich sei Frankreich nicht nur ein großer Handelspartner, sondern gerade wegen der räumlichen Nähe zu Deutschland seien auch der Austausch, die Zusammenarbeit und Besuche sehr gut möglich. „Auch wir leisten unseren Beitrag zur Völkerverständigung“, meinte sie schließlich bei der offiziellen Eröffnung der Ausstellung über Bürstadt und seine Partnerstädte, die sie mit ihrer zehnten Gymnasialklasse erarbeitet hatte. Im Rahmen des 1250-jährigen Stadtjubiläums haben die EKSSchüler Kontakt zu den Partnerstädten Wittelsheim, Glauchau und
Französischlehrerin Ursula Müller und die Klasse 10 Ga halten die Farben von Frankreich hoch. Im Rahmen des Stadtjubiläums erstellten die Schüler eine kleine Ausstellung über Bürstadt und die Partnerstädte Wittelsheim, Glauchau und Foto: Eva Wiegand Krieglach.
Krieglach aufgenommen, um das Jubiläum zu unterstützen und mitzufeiern. Große Freude herrschte bei den Schülern darüber, schließlich die Franzosen mit ins Boot geholt zu haben. Die französische Partnerstadt unterstützte das Projekt mit der Vorstellung der Stadt Wittelsheim sowie dem Elsass und
den regionalen Spezialitäten. Wie es sich gehört, wurde die Ausstellung mit Kinder-Champagner und kleinen Köstlichkeiten eröffnet. Am 29. Juni findet das diesjährige Schulfest statt, in dessen Rahmen die Ausstellung noch durch Reiseberichte zu den Begegnungsfahrten ergänzt wird. Eva Wiegand
Künstler-Initiative auf der „Route 66“ unterwegs Ausstellung der KIL beginnt mit Vernissage am 23. Juni
Mit dem festlich geschmückten Richtbaum und dem passenden Spruch wurde am künftigen Norma-Markt in Hofheim Richtfest gefeiert. Foto: Benjamin Kloos
Biergarten mit Flair unter neuer Leitung „Bella’s Garten“ – Neueröffnung im Herzen von Biblis BIBLIS – Schön ist der Biergarten geworden, sehr schön. Zahlreiche Gäste waren am Mittwoch zur Neueröffnung gekommen, um das neue Angebot im Herzen von Biblis kennenzulernen und zu genießen. Die Sonne sorgte für ideales Biergartenwetter, Sonnenschirme für den angenehmen Aufenthalt. Paulaner Bier funkelte in den Gläsern. Die Radeberger Gruppe liefert das weitere Getränkeangebot. Mit Swing, flottem Jive und Rock’n Roll boten „The Nannys“ aus Worms die passende mitreißende Livemusik zur Feier des Neueröffnung. Zwei Wochen früher als ursprünglich geplant konnte die Bibliserin Izabela Grotjan mit der Umgestaltung des Areals beginnen. Pünktlich hatten die Handwerker „Bella’s Garten“ fertiggestellt, eine Meisterleistung in kur-
zer Zeit. Die geräumige Kinderecke hat Cagdas Saso, Wormser Künstler und Pädagoge mit starken Bibliser Wurzeln, mit seinem großflächigen Wandgemälde in ein Spielparadies verwandelt. Mit Malmaterialien, die Izabela Grotjan zur Verfügung stellt, können sich die Kinder hier zukünftig kreativ betätigen. Gerne übernimmt Izabela Grotjan gegen Bezahlung gut erhaltenes Spielzeug zur Komplettierung des Spielangebots. Wirtin Izabela Grotjan ist vielen Gästen bereits gut bekannt, denn im vergangenen Jahr war sie an glecher Stelle tätig. Begeistert war sie von der Idee, selbst einen Biergarten an dieser Stelle zu eröffnen. Einige ihrer früheren Kollegen sind jetzt ihr Team. Neues Ambiente zum Wohlfühlen, neue Angebote für die Gäste – doch be-
währte Traditionen wie die Kerwe und das Oktoberfest will Izabela Grotjan weiterführen. Zum 65. Bibliser Gurkenfest am 1. Juli wird in „Bella’s Garten“ die Band „Feel4Delight“ auftreten. Wer mit dem Fahrrad kommt, kann es bequem abstellen. Hannelore Nowacki Weitere Informationen bei Bella’s Garten Darmstädter Straße 31 68647 Biblis Telefon 0151 51077733 Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags bis 22 Uhr, ab 16 Uhr Kaffee und Kuchen, ab 17 Uhr warme Küche. An Samstagen, Sonntagen und Feiertagen ist ab 12 Uhr geöffnet. Montags Ruhetag
Bella’s Garten in der Darmstädter Straße 31 in Rathausnähe lädt ein zum gemütlichen Verweilen. Dienstags bis sonntags gibt es ab 16 Uhr mit Kaffee und Kuchen, warme Küche an Wochenenden und Feiertagen ab 12 Uhr. Foto: Hannelore Nowacki
HOFHEIM – Die „Route 66“ von Chicago bis nach Kalifornien quer durch die Vereinigten Staaten ist weltberühmt geworden, doch ist sie heute im Original nur noch wenige Meilen lang. Aber sie hat den fast unvergänglichen Status als Mythos erlangt. Wer auf dem Asphalt der „Route 66“ unterwegs war, am besten als Biker mit seiner Harley-Davidson, fühlte den Geist der Freiheit. So zumindest wird es überliefert. Unter dem Motto „Mythos – Asphalt – Freiheit“ hat sich die Künstler-Initiative Lampertheim (KIL) mit dem Phänomen „Route 66“ auf jeweils individuelle Weise befasst. Was sich aus diesen unterschiedlichen Perspektiven künstlerisch ergeben hat, zeigt die KIL in der Ausstellung vom 23. bis 25. Juni in der Schulstraße 4. Im Pressegespräch am Mittwochabend umrissen die vier KIL-Künstler die Grundzüge ihrer Arbeiten. Heike Kissel-Eltrop hat sich für ihr Spezialgebiet entschieden – Malerei in Kombination mit Kunstharzguss. Mit vier jährlichen Ausstellungen zu wechselnden Themen geht die KIL an die Öffentlichkeit – diesmal mit der
„Route 66“, eine Idee von Amerika-Fan Heike Kissel-Eltrop. Kalifornien ist ihr ans Herz gewachsen. Dort, wo die Route 66 endete, war sie im Urlaub und befuhr die wenigen historischen Meilen der alten Route 66. Das etwas verwitterte Hinweisschild, das nun auf Plakaten und Flyern der KIL auf die Ausstellung hinweist, hat sie dort fotografisch erfasst – mit der Wirkung eines Kunstwerks. Anette Jansen hat grauen Beton in Anlehnung an das Asphaltthema genommen und beispielsweise mit roter Cola-Dose verpaart, andere Betonobjekte hat sie farbig pigmentiert. Bernhard Hossner knüpft mit seinen Holzskulpturen an den Wilden Westen an, als noch Bisonherden über das weite Grasland streiften. Stilecht auch ein „Hotwheel“. Mit seinen fein ausgearbeiteten schwarzen Installationen illustriert Bernd Kalusche die amerikanische Geschichte, die mit der Route 66 einen Mythos, ein Versprechen auf eine offene Welt geschaffen habe. Der mittlere Westen interessiere ihn. Dass die vier Kunstfreunde Gastaussteller einladen, entspreche ihrer Tradition, er-
klärte Heike Kissel-Eltrop. Modellbauer Werner Hähnel aus Westhofen zeigt seine Westernhäuschen, die Bernd Kalusche „sehr reizvoll“ findet, man könne das Dach abheben und das Leben in den Häusern sehen. Auch Sheriffbüro und Knast fehlen in seinem Westerndorf nicht. Mit Michael Vogt und Cagdas Saso sind zwei Sprayer vertreten, die ihre Werke auf fertigen Platten mitbringen und bei gutem Wetter draußen einen „Spray Act“ veranstalten wollen. Cagdas Saso aus Worms habe in der Region schon viel gearbeitet. In Mannheim hat er Kunst und Pädagogik studiert. Die vier Kunstfreunde der KIL freuen sich auf den Besuch vieler Gäste, die sich auf interessante Kunstwerke, eine lockere Atmosphäre im Stil der „Route 66“, Budweiser Bier und Hotdogs freuen dürfen. Wer seine HarleyDavidson-Maschine mitbringt, sei ebenso willkommen, meinte Bernhard Hossner. Die Vernissage mit Rockmusik beginnt am Freitag, 23. Juni um 19 Uhr. Die Ausstellung ist am Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Hannelore Nowacki
Die Künstler-Initiative Lampertheim (KIL) freut sich auf ihre Ausstellung vom 23. bis 25. Juni in der Schulstraße 4 in Lampertheim-Hofheim. Neben Werken von Heike Kissel-Eltrop (von links), Bernd Kalusche, Anette Jansen und Bernhard Hossner zeigen Cadgas Saso, Michael Vogt und Werner Hähnel ihre Arbeiten als Gastaussteller. Foto: Hannelore Nowacki