LOKALES
MITTWOCH, 10. APRIL 2013
Grandioses Benefiz-Konzert in voll besetzter Domkirche
Klänge, die der Seele Flügel verleihen LAMPERTHEIM – Die sechs neuen Glocken der Domkirche haben schon viele Freunde gewonnen, lange bevor ihr Geläut über der Stadt zu hören sein wird. Nun fand am Sonntagabend zu Gunsten der neuen Kirchenglocken ein Benefiz-Konzert in der Domkirche statt – ein grandioses Konzert. Im Kirchenschiff fanden über 500 Zuhörer Platz, die in den Bänken eng zusammenrückten. Die Begeisterung ließ sie aufstehen, um den Künstlern den verdienten Applaus zu spenden, immer wieder kam es zu spontanem Zwischenbeifall. Am Ende von pausenlosen zweieinhalb Stunden bester musikalischer Unterhaltung wurde der
Wunsch nach Zugaben laut. Sehr verständlich nach diesem wunderbaren Ereignis, bei dem sich an die hundert Akteure engagiert hatten und etwa zwanzig Solisten aus Lampertheim und Umgebung mit brillanten Leistungen begeisterten. Die Veranstaltung der Evangelischen Lukasgemeinde wurde möglich durch die Unterstützung der Musiker-Initiative Lampertheim und „cultur communal“ der Stadt Lampertheim. Die glücklich strahlende Pfarrerin Sabine Sauerwein begrüßte das Publikum mit den Worten: „Wir sind überwältigt von so viel Unterstützung“. Wer mit dem Kauf einer Schokoladen-
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glocke aus der „einzigen Glockengießerei“ Lampertheims bei der Glockenfinanzierung helfen wollte, hatte am Schluss Gelegenheit eine solche zartschmelzende Köstlichkeit am Hauptportal zu erwerben. Ein Hinweis der Pfarrerin, dem viele Konzertbesucher gerne nachkamen. Dekanatskantorin Heike Ittmann berichtete dem Publikum, wie es zu diesem Konzert gekommen war - Helmut Wehe von der Musiker-Initiative hatte sie vor einiger Zeit angesprochen, übernahm dann die Organisation und sprach die Musiker an. In ihren Dank schloss sie ebenso Rolf Hecher ein, den Fachbereichsleiter für Kultur der Stadt Lampertheim,
Das Benefiz-Konzert für die neuen Domkirchenglocken hatte ein mitreißendes Programm geboten, vom Publikum belohnt mit begeistertem Applaus.
Geballte musikalische Kraft wirkte hier mit Christian Linder (von links), Martin Haberer, Selina Bald, Karin Rühle und Elke Singer. Fotos: Hannelore Nowacki
und Bürgermeister Erich Maier, die alle kirchlichen Konzertvorhaben unterstützen. „Rhapsody in blue“ – dieses erste Stück der LA Reed Big Band der Stadt Lampertheim passte zum strahlend blauen Frühlingshimmel über der Domkirche, mit Sängerin Meike Krauß hob die Big Band dann ab zu „Fly me tot he moon“. Klassiker aus Gospel, Swing, Folk, Pop und Rock setzten Glanzlichter im breit gefächerten Programm, das als künstlerisches Gesamtkunstwerk für höchsten Genuss stand. Klänge und Stimmen, die der Seele Flügel verleihen, erfüllten die Kirche. Mit dem Chor Mosaik, derzeit von Ulrike Wollny geleitet, und dem Chor Joyful unter der Leitung von Elisabeth Seidl hatten sich zwei große und großartige Lampertheimer Chöre am Benefiz-Konzert beteiligt. Sängerin Barbara Boll führ-
te unterhaltsam durch das Programm, im Wechsel mit Helmut Wehe, der das Publikum als Interpret mit „My Way“ begeisterte. Bolls „True colors“ sorgte für wohlige Gänsehaut. Mitreißend sang Elke Singer ihren „Operator“, von Saxofonist Christoph Tischmeyer virtuos begleitet. Die Herrenriege der Sandy Showband erweckte die „Comedian Harmonists“ zu neuem Leben. „Wochenend und Sonnenschein“ hatten sie vorausschauend ausgesucht. Ein Mann und eine Gitarre, dazu ein flammender Flamenco, der die Sinne beschwingt – das ist Martin Haberer. Die Neu-Lampertheimerin Selina Bald sang ein sehnsuchtsvolles „Forever together“. Große Emotionen erzeugte das „Amen“ mit Sänger und E-Bassist Christian Linder, ebenso Leonard Cohens „Halleluja“, gesungen von Kathrin
Karb. Schwebende Rhythmen hörten die Konzertbesucher von der LA Reed Big Band bei „Milonga“. Traumhaft schön sang Karin Rühe ihr „Bridge over troubled water“. Das ergreifende „Amazing grace“ sang Elke Singer. Zum Finale füllte sich der Raum vor dem Altar mit allen Akteuren, die gemeinsam das Titelstück des Abends „Music was my first love“ sangen. Friedrich Schiller hat mit seinem Gedicht über die Glocke ein Werk geschaffen, das auch heute noch fasziniert, jedenfalls wenn es so lebendig und seelentief gesprochen wird wie die Mannheimer Künstlerin Rosi Goos es vortrug. Auch nannte sie dem Publikum die Namen der sechs neuen Lampertheimer Glocken, die am 7. Juli eingeweiht werden und ihr erstes Geläut hören lassen. Hannelore Nowacki Anzeige
Geburtshilfe am Klinikum Worms - Aktionstag, Sonntag, 14. April 2013 Kurzvorträge und Besichtigung der Kreißsäle / Neubau und Modernisierung der Kreißsaalräume am Klinikum abgeschlossen
Programm am Sonntag, 14. April 2013 von 13 bis 15 Uhr Kurzvorträge à 15 min: (Hörsaal, EG – Haupteingangsbereich) 13.00 Uhr Das babyfreundliche Perinatalzentrum - sanft und sicher Prof. Dr. Thomas Hitschold Chefarzt der Frauenklinik am Klinikum Worms 13.30 Uhr Von der Entbindung zur Bindung – über die Bedeutung der Mutter-Kind-Einheit Renata Schlicher, Kinderkrankenschwester, Stillberaterin IBCLC 14.00 Uhr Hebammenarbeit im Kreißsaal eines Perinatalzentrums Alexandra Fizal, Hebamme Klinikum Worms 14.30 Uhr PINK – nicht nur eine Farbe – Projekt der Integration Niedergelassener in das Klinikum Dr. Thomas Herbel, Dr. Christiane Kuckatz niedergelassene Wormser Frauenärzte 15.00 Uhr Der Kreißsaal ist nicht rund – über unseren neuen Kreißsaalbereich Dr. Ramin Mahouttchi Ltd. Oberarzt der Geburtshilfe am Klinikum Worms Besichtigung des Kreißsaalbereichs in kleinen Gruppen: (Treffpunkt: EG – Haupteingangsbereich, vor dem Hörsaal) 13.15 Uhr, 13.45 Uhr, 14.15 Uhr, 14.45 Uhr
Gabriel-von-Seidl-Straße 81 · 67550 Worms · Tel. 06241/501-0
Die Geburt ist einer der wichtigsten Momente für eine Mutter und für das Kind. Dies ist aus verschiedenen Gründen so. Zum einen stellt der Moment der Geburt für jede Frau ein ganz besonderes und intensives Erlebnis dar, auf das sie gut vorbereitet sein will und für das sie hochkompetente fachliche und liebevolle Unterstützung benötigt. Zum anderen ist aus der Sicht des Kindes die Geburt der Beginn des Lebens in einer neuen Welt, und auch dabei benötigt das Kind Hilfe und Unterstützung. Moderne Geburtshilfe verbindet diese beiden Felder möglichst für alle Mütter und Kinder, egal ob es im Verlauf der Schwangerschaft oder im Verlauf der Geburt Risiken oder Komplikationen gegeben hat oder nicht. Dem entsprechend müssen ganz unterschiedliche Betreuungskonzepte realisiert werden. Das Spektrum reicht von der vornehmlich hebammengeleiteten natürlichen risikolosen Geburt, bei der die Ärzte nur im Hintergrund agieren, bis zur hoch anspruchsvollen Risiko- und Frühgeburt, bei der ärztliche Geburtshelfer und Kinderärzte in vorderster Linie unverzichtbar sind. Die Frauenklinik am Klinikum Worms bietet die gesamte Bandbreite der geburtshilflichen Aktivitäten an. Die Geburtsklinik ist als einziges Perinatalzentrum in Rheinland-Pfalz von der WHO/UNICEF als „Babyfreundliches Krankenhaus“ zertifiziert. Das bedeutet, dass die Aspekte der Mutter-Kind-Bindung und des Stillens im Zentrum unserer Bemühungen stehen, und zwar in allen denkbaren geburtshilflichen Konstellationen. So führen wir
Ärzteteam, Geburtshilfe im Klinikum Worms. das Bonding, also den sofortigen innigen Hautkontakt von Mutter und Kind, nicht nur nach vaginalen Geburten, sondern auch beim Kaiserschnitt durch. Außergewöhnlich hoch liegt die Stillrate mit über 85% aller Frauen, die bei uns entbinden. Die „neuen“ Kreißsaalräume sind der Anlass, das geburtshilfliche Konzept und die Möglichkeiten der Wormser Geburtsklinik der Öffentlichkeit vorzustellen. Am 14. April 2013 öffnen wir von 13 bis 15 Uhr die Pforten des geburtshilflichen Bereichs. Mit mehreren Kurzvorträgen (im Hörsaal EG, Haupteingangsbereich) möchten wir die Besonderheiten eines babyfreundlichen Perinatalzentrums (Prof. Dr. Thomas Hitschold, Chefarzt der Frauenklinik), den Weg von Mutter und Kind von der Entbindung zur neuen Bindung (Renata Schli-
cher, Stillberaterin), die Hebammenrolle in einem solchen Kreißsaal (Alexandra Fizal; Hebamme), das PINK-Projekt mit niedergelassenen Frauenärzten (Dres. Dr. Thomas Herbel und Dr. Christiane Kuckatz) und die neuen Räumlichkeiten (Dr. Ramin Mahouttchi, Ltd. Oberarzt Geburtshilfe) vorstellen. Es wird auch reichlich Gelegenheit für Fragen und Gespräche mit den Experten geben. (Siehe auch Programmhinweise.) Insgesamt verfügt der „neue“ Kreißsaalbereich über 5 Entbindungsräume mit 2 Geburtsbadewannen, zahlreichen Vorwehen- und Untersuchungszimmer und ein Familienzimmer. Die Neugeborenenstation der Kinderklinik befindet sich direkt neben dem Kreißsaal, so dass eine intensive und zeitnahe Zusammen-
arbeit mit den Kinderärzten stets möglich ist. Allgemeine Kreißsaalführungen über das ganze Jahr für den Bereich der Hebammengeburtshilfe finden samstags um 11 Uhr statt, für die arztgeleitete Geburtshilfe des Perinatalzentrums jeden Dienstag um 18.30 Uhr. Eine Anmeldung wird jeweils unter der Telefonnummer des Kreißsaals oder über das Internet (www.klinikum-worms.de) erbeten. Nach der Entbindung erfolgt die weitere Betreuung von Mutter und Kind auf der integrativen Wöchnerinnenstation nach den modernen Konzepten des babyfreundlichen Krankenhauses oder als ambulante Geburt durch eine niedergelassene Hebamme. Gerne steht hierfür auch die Hebammenpraxis (www.bauchgefühlworms.de) zur Verfügung.