Meißen-Magazin 2015

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MeißenMagazin 2015_1_Layout 1 13.02.15 11:07 Seite 18

Ein Stadtteil feiert die Kultur Einmal im Jahr geht es richtig rund in MeißenCölln. Der Stadtteil, sonst eine ruhige Wohnadresse rechts der Elbe, wird alljährlich an einem Mai-Wochenende zum Gastgeber eines großen Fests. Einer Fete, die die Anwohner selbst organisieren. Die Kunst spielt beim „Kunstfest Meißen-Cölln“ die Hauptrolle. Über 12.000 Besucher kamen im vergangenen Jahr, um Ausstellungen zu sehen, Bands zu hören und Kunsthandwerk zu kaufen. Organisiert werden die Cöllner Kunstfeste von einer ziemlich bunten Truppe. Cöllner, die am Lutherplatz und der Zaschendorfer Straße wohnen, Mitarbeiter des Meißner soziokulturellen Zentrums „Hafenstraße“: Um über das Fest, seine Geschichte und Zukunft zu erzählen, treffen sie sich in gewohnter „Arbeitsrunde“ unter dem Dach des Veranstaltungshauses „Hafenstraße“. Um Wortbeiträge muss nicht erst lange gebeten werden.

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Wer hatte denn die Idee, in Cölln ein Kunstfest zu veranstalten? Peter Falk, als Zauberkünstler der „Hexer von Meißen“, und die Cöllner Geschäftsfrau Dorit Suarez können sich noch gut erinnern. Peter Falk: Das erste Kunstfest gab es 2004. Bis dahin spielte sich in Meißen ja alles Kulturelle in der Altstadt ab. In Cölln hatte es mal einen Kunstfest-Vorläufer gegeben: das „Lindenfest“. Das war aber schon ein paar Jahre her. Wir wollten in unserem Stadtteil wieder was auf die Beine stellen. Und dazu haben wir uns eben von rund um den Lutherplatz zusammengefunden. Das erste Jahr lief aber eher schlecht als recht. Wir hatten Regen, da kamen nur 70 oder 80 Besucher. Dorit Suarez: Na ja: Das waren schon so um die

300. Das mit dem „Lindenfest“ hatte sich ja totgelaufen und eigentlich wollte ich zuerst kein Fest mehr mitorganisieren. Aber als dann jemand sagte, wir stellen die Kunst in den Mittelpunkt, hab ich doch zugesagt. Das erste Kunstfest hat einen Tag gedauert und war klein. Da gab es zum Beispiel noch keinen Markt. Mir hat besonders gefallen, dass es eben kein übliches Straßenfest war und werden sollte.


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