Newsletter Nr. 62 - Sommer 2024

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Newsletter Nr. 62 — Sommer 2024 ©Angélique Bühlmann

Ihre Meinung

«Die Stiftung Theodora ist sinnvoll, hilfreich, herzlich und von unschätzbarem Wert. Wenn die Traumdoktoren anwesend sind, ist die Krankheit weniger wichtig. Sie tritt in den Hintergrund. Die Schmerzen werden vergessen. Ich denke, dass man sagen kann, dass die Kinder dadurch schneller gesund werden.»

Nelly Krasniqi, Spenderin, via E-Mail

«Vielen lieben Dank, Dr. Farfalla, für die so wertvollen Momente der Unbeschwertheit! Liebe Grüsse von der Familie Molteni»

Nadine Molteni, Mutter, via E-Mail

«Eure Traumdoktoren sind ein Lichtblick: Sie geben den Kindern Mut. Danke für alles, was ihr macht!»

Silvia M., Mutter von Tessa, via Website

«Mein Sohn wurde am 15. Januar im Spital Sitten operiert. Was für eine schöne Überraschung, als plötzlich Dr. Clafoutis ins Zimmer kam! Sie hat ihm sein Lächeln zurückgegeben, die Lust zu essen und zu trinken, um schnell wieder nach Hause zu kommen. Ein grosses Dankeschön an euch und die liebe Traumdoktorin.»

Tania Krenger, Mutter, via Facebook

Ihre Erlebnisse sind wertvoll!

Teilen Sie Ihre Geschichte und markieren Sie uns auf Facebook mit @StiftungTheodora, Instagram mit @theodora_foundation oder senden Sie uns eine E-Mail an kommunikation@theodora.ch. Danke!

Titelseite

Jacqueline zeigt ihren Ausbildungskollegen ihren neuen Kittel.

Impressum

Redaktion

Tamara Attali

Michèle Costantini

Nathalie Güdel

Verena Herger

Seda Mediano

Simona Schlegel

Layout

Angélique Bühlmann

Papier

Auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt für vorbildliche Waldwirtschaft

Dr. Kravat'
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©Tania Krenger ©Nadine Molteni

Die angehenden Traumdoktorinnen und Traumdoktoren hören den erfahrenen Ausbildern gespannt zu.

Eine Ausbildung in Freundschaft und Zusammenarbeit

Die Zahl der Kinder in der Schweiz, die im Spital behandelt werden, ist nach wie vor hoch und nimmt sogar zu. Dies zeigt, dass die Familien in diesen schwierigen Zeiten weiterhin auf Trost und Unterstützung angewiesen sind. Um noch mehr Kindern während ihres Spitalaufenthalts zur Seite zu stehen, hat die Stiftung Theodora einen neuen Ausbildungslehrgang mit zehn professionellen Künstlerinnen und Künstlern ins Leben gerufen.

Traumdoktor ist ein Beruf, in dem Improvisation eine grosse Rolle spielt. Der Beruf selbst ist jedoch nicht improvisierbar. Die Ausbildung zum Traumdoktor wird neu mit einem Certificate of Advanced Studies (CAS) ausgezeichnet, das von der Accademia Teatro Dimitri ausgestellt wird und international anerkannt ist. Dieses CAS ist das Ergebnis einer langjährigen Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen der Accademia Dimitri, der Hochschule für Gesundheit La Source und der Stiftung Theodora. Alle haben ihr Wissen und ihre hohen Ansprüche vereint, um eine qualitativ hochstehende Ausbildung zu realisieren. Tauchen Sie auf Seite 4 in die facettenreiche Welt dieser Berufsausbildung ein.

Da die psychische Gesundheit ebenso wichtig ist wie die körperliche, bestärken unsere Traumdoktorinnen und Traumdoktoren auch die Kinder in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Baselland im Rahmen der Gruppentherapie SkiP. Den Kindern, die sie dort treffen, schenken unsere Künstlerinnen und Künstler weit mehr als nur ein Lachen: Sie schenken ihnen Zuversicht und Motivation in ihrer persönlichen Entwicklung.

Dank Ihrer wertvollen Unterstützung werden die spielerischen, beruhigenden und poetischen Besuche der Traumdoktoren ermöglicht. Lassen Sie uns weiterhin gemeinsam Licht ins Dunkle bringen, denn jedes Kind verdient einen Funken Magie im Spital. Danke!

Herzlichst

André und Jan Poulie, Gründer der Stiftung Theodora

«Improvisation ist ein wichtiger Bestandteil in der Ausbildung zum Traumdoktor»

wohltätiger Sport und weitere Engagements

kommenden Events zugunsten der Stiftung Theodora

Editorial 3 Reportage 4 Ausbildung
Traumdoktor Im Gespräch 6
Engagement 7
Event 9 Agenda der
Fokus 10 Traumdoktoren mal anders News 11 Wettbewerb für die
zum
Round-up-Aktion,
ganze Familie
©Angélique Bühlmann

Ausbildung zum Traumdoktor

Wie wird man Traumdoktor? Anfang April haben zehn professionelle Künstlerinnen und Künstler, die aus über 200 Bewerbungen ausgewählt worden waren, das erste von vier Ausbildungsmodulen begonnen, um Traumdoktor zu werden und das CAS der Accademia Teatro Dimitri zu erlangen. Tauchen Sie mit uns in die Welt dieses Lehrgangs ein, in dem die Künstlerinnen und Künstler zum ersten Mal ihren Kittel entdecken und lernen, wie sie jeden Gegenstand in eine Quelle magischer Fantasie verwandeln können. Ein Tag voller Lernerfahrungen und Verwandlungen.

10. April, 8.30 Uhr – Blanca, Martina, Brita, Naïma, Ludovic, Fabienne, Valentine, Andrea, Mor und Jacqueline treffen vor dem Studio Annexe 36 in Lausanne ein. Sie starten in den dritten und letzten Ausbildungstag des Moduls 1 ihrer Traumdoktor-Ausbildung. Am Ende dieses Moduls werden sie ausgerüstet sein, um in Begleitung eines erfahrenen Traumdoktors ihre ersten Besuche im Spital zu absolvieren. Nach einem Tag an der Hochschule für Gesundheit La Source

mit Fokus auf die Hygienevorschriften im Spital werden sie nun in die künstlerische Welt der farbenfrohen Figuren der Stiftung Theodora eintauchen. Die Künstlerinnen und Künstler, die aus der ganzen Schweiz hierhergekommen sind, können es kaum erwarten, loszulegen. Heute werden sie zum ersten Mal den Traumdoktor-Kittel anziehen. Ein symbolischer Moment für die Teilnehmenden, die den Kindern im Spital Freude und Trost schenken möchten. Sie werden

begrüsst von Thierry Jacquier, Ausbilder und Traumdoktor seit 25 Jahren, und Miriam Bass Costantini, Direktorin der Theodora-«Akademie».

Künstlerische Herausforderungen im Spital

Thierry stellt sich vor, um diesen dritten Tag offiziell zu beginnen. Angesichts der Aufregung der Künstlerinnen und Künstler gibt er das Programm bekannt: «Am Morgen schauen wir uns den Traumdok-

Reportage
Tommy Müller, Traumdoktor und Ausbilder, vermittelt seine Leidenschaft für diesen Beruf an die neuen Künstler.
und
präsentieren den Kittel der Traumdoktoren. Valentine, Mor und Blanca bewundern ihre Verwandlung im Spiegel.
Rolf
Miriam

tor-Kittel und seine Figur an. Am Nachmittag geht es um die Verwendung von Gegenständen und Requisiten. Die Übungen werden von Rolf Jaisli, alias Dr. Hatschi, und Tommy Müller, Dr. U. Fröhlich, angeleitet.»

Unter dem Applaus der Kursteilnehmenden fordert Rolf sie auf, sich in die Mitte des Raums zu stellen.

Die angehenden Traumdoktoren müssen so tun, als würden sie in den Korridoren eines Spitals umhergehen und ihren Kittel suchen. Einige suchen ihn scheinbar in der Luft, während sich andere auf den Boden konzentrieren und in den Ecken schauen. Valentine zum Beispiel kniet sich hin. Rolf greift sofort ein und erinnert sie daran, dass sie sich im Spital aufgrund der Hygienevorschriften nicht auf den Boden setzen kann, da sie sich dann nochmals komplett waschen müsste. Also improvisiert Valentine eine «Expressdusche» mit imaginärem hydroalkoholischem Gel, was zu allgemeiner Ausgelassenheit im Raum führt. Mit dieser Übung konnte der Ausbilder zeigen, dass das Spital eine Welt der Einschränkungen ist, mit denen die Traumdoktoren spielerisch umzugehen lernen müssen.

Verwandlung zum Traumdoktor

Der langersehnte Moment ist da! Die Lernenden wählen ihren TraumdoktorKittel aus. Die Aufregung ist spürbar. Sie warten nur noch auf das Zeichen von Rolf, um sie anzuprobieren.

«Los!» Die Kursteilnehmenden steuern auf die Kleiderbügel zu. Thierry erklärt ihnen, dass sie sich überlegen sollten, wie sie den Kittel in ihr Spiel einbeziehen können. Ludovic probiert einen Kittel mit zu kurzen Ärmeln, was lustig wirkt. Dieser Kittel wäre perfekt, um die Kinder zum Lachen zu bringen. Valentine ist ebenfalls fündig geworden. Sie bewundert ihre Verwandlung im Spiegel und erklärt: «Ich war schon überglücklich, als ich für die Ausbildung ausgewählt wurde, aber jetzt, wo ich den Kittel in den Händen halte, wird alles real. Ich bin sehr zufrieden!» Stück für Stück tauchen die Auszubildenden in die Welt des Traumdoktors ein. Die Verwandlung beginnt!

Gegenstände, die zum Leben erwachen Am Nachmittag übernimmt Tommy, Dr. U. Fröhlich, die Leitung des Workshops. Der Theodora-Künstler erklärt, dass ein Traumdoktor mit den Gegenständen in seiner Umgebung improvisieren können müsse. Also alles, was möglicherweise in einem Spitalzimmer vorhanden ist, bietet eine Quelle der Fantasie und Improvisation. So kann sich ein einfaches Paar Spitalhandschuhe in einen fliegenden Fisch oder ein Handbesen in eine riesige Haarbürste verwandeln. Das ist die Kunst der Traumdoktoren: das Spital in eine Zauberwelt zu verwandeln. Später müssen die Kursteilnehmenden mit einem imaginären kleinen Patienten interagieren und dabei einen Gegenstand verwenden, den sie von zu Hause mitgebracht haben. Bevor die Übung beginnt, beobachtet Thierry aus den Augenwinkeln, wie Valentine mit ihrem Plüschtier Pitou übt. Der Ausbilder nutzt die Situation, um ihr nützliche Tipps zu geben,

damit Pitou in den Händen der jungen Künstlerin zum Leben erwacht. Sie stellt sich vor die Gruppe und präsentiert ihr kleines Beuteltier so, als wären ihre Kolleginnen und Kollegen die Kinder im Spital. Die Gelegenheit für Françoise, alias Dr. Chaussette und Marionetten-Expertin, ihr ein

paar wertvolle Hinweise zu geben, damit die angehende Traumdoktorin ihre Kunst weiterentwickelt.

zum ersten

Ein professioneller Zertifikatslehrgang Während des ganzen Tages haben sich Thierry, Rolf, Tommy und Françoise, die regionalen künstlerischen Teamleiter, gegenseitig abgelöst, um den angehenden Künstlerinnen und Künstlern die Feinheiten des Traumdoktor-Berufs näherzubringen. Nun sind die Auszubildenden bereit für ihre ersten Besuche vor Ort, wie Mor im Inselspital Bern, begleitet von Dr. Carusela. Nach Abschluss der vier Ausbildungsmodule sind die Kursteilnehmenden offiziell «Junior-Traumdoktoren» und erhalten ihren wertvollen Verdienst: das CAS (Certificate of Advanced Studies) in der Traumdoktor-Kunst, ausgestellt von der Accademia Teatro Dimitri. Auf dem Weg dahin liegt aber noch das Modul 2 im Tessin.

Text: Tamara Attali Fotos: Angélique Bühlmann

Mehr Informationen, Bilder und Podcast zur Ausbildung: www.theodora.ch/modul-1

Die Traumdoktor-Ausbildung ist ein Zertifikatslehrgang mit einem Certificate of Advanced Studies (CAS) in der Traumdoktor-Kunst, das international anerkannt ist. Das CAS wird von der Accademia Teatro Dimitri in Verscio (TI) ausgestellt. Die Accademia Teatro Dimitri gehört zur Fachhochschule Südschweiz und bietet Studiengänge für die kreative und künstlerische Praxis an. Mit dem CAS profitieren die Künstlerinnen und Künstler von einer spezifischen Vorbereitung, um ihre Kunst im Gesundheitsbereich anzuwenden.

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Mor (l.) besucht Mal das Berner Inselspital, begleitet von Dr. Carusela (r.). Valentine erweckt Pitou mithilfe von Thierry zum Leben.

Im Gespräch

«Improvisation ist ein wichtiger Bestandteil in der Ausbildung zum Traumdoktor»

Nur wenige ausserhalb der Stiftung Theodora kennen die Traumdoktoren so gut wie er: Daniel Bausch, Lehrer an der Accademia Teatro Dimitri (ATD), bildet professionelle Künstlerinnen und Künstler aus und macht aus ihnen unsere Traumdoktoren. Im Gespräch verrät er uns, worauf es in der Ausbildung ankommt.

Herr Bausch, wie ist es zur Partnerschaft zwischen der Stiftung und der ATD gekommen? Erinnern Sie sich?

Den ersten Kontakt mit der Stiftung Theodora hatte ich, als Traumdoktor Kiko im Jahre 1993 in unserer Schauspielschule ausgebildet wurde. Die Brüder Poulie und Dimitri pflegten damals schon eine langjährige und enge Freundschaft. Im Laufe der Zeit hat sich unsere Zusammenarbeit immer weiter vertieft, sodass wir nun eine massgeschneiderte Weiterbildung für die Traumdoktoren anbieten.

Massgeschneiderte Weiterbildung – klingt spannend. Was ist das genau?

Wir haben für die Stiftung Theodora eine speziell konzipierte Weiterbildung eingeführt, das sogenannte CAS-ARCO. Dieses international anerkannte Zertifikat haben wir elf künstlerischen Leiterinnen und Leitern aus der Schweiz, Italien, Spanien und England in Aussicht gestellt. Alle Teilnehmenden, die selbst auch Traumdoktoren sind, haben bestanden. Zum Schluss haben alle mit Erfolg eine umfangreiche akademische Arbeit über ein relevantes Thema zur Stiftung Theodora verfasst.

Und was lernen die Künstlerinnen und Künstler in der klassischen Ausbildung zum Traumdoktor?

Im April 2024 ist es mit der aktuellen Ausbildungsphase losgegangen. Eigentlich ist es eine Top-Traumlage. Die Stiftung Theodora bildet die Künstlerinnen und Künstler nicht nur aus, sondern garantiert ihnen anschliessend auch eine Anstellung.

So etwas gibt es sehr selten. Wir bilden aktuell zehn Künstlerinnen und Künstler aus der Schweiz und vier aus Grossbritannien aus. Man braucht ganz spezielle Kompetenzen für den Beruf des Traumdoktors. Unter anderem ist die Improvisation ein wichtiger Bestandteil in der Ausbildung. Zum Beispiel muss man beim Betreten des Spitalzimmers sehen und spüren können, was das Kind, das im Bett liegt, genau braucht. Man lernt, mit dem Raum zu spielen, mit einem Partner zu interagieren, aktiv zuzuhören und aus dem Moment heraus etwas Neues zu erschaffen. Etwa ähnlich wie bei einem Clown, wobei wir keine Clowns ausbilden, uns aber seiner Fähigkeiten bedienen.

«Man braucht ganz spezielle Kompetenzen für den Beruf des Traumdoktors.»

Gibt es auch Schwierigkeiten, auf welche die Auszubildenden stossen?

Innerhalb der Ausbildung schauen die angehenden Traumdoktoren einem erfahrenen Künstler oder einer erfahrenen Künstlerin im Spital über die Schulter. Da spürt man eigentlich sofort, ob man für diesen Beruf gemacht ist oder nicht. Man bekommt zum Teil auch sehr harte Schicksale hautnah mit und muss damit umgehen können. Wenn man die Fähigkeit nicht hat, eine gewisse Distanz zu den Betroffenen aufzubauen, kann es schwierig sein, die Ausbildung fortzusetzen.

Gibt es noch andere Projekte neben der Ausbildung, die die ATD und die Stiftung gemeinsam erarbeiten? Natürlich. Wir kommen regelmässig zusammen und forschen viel. Insbesondere über die Weiterbildung von Traumdoktoren, die mindestens fünf Jahre Erfahrung haben. Wir haben festgestellt, dass erfahrene Traumdoktoren und die neueren nicht die gleiche künstlerische Sprache sprechen. Es ist eine grosse Forschungsfrage, dort eine Brücke zu schlagen, Gemeinsamkeiten zu finden und natürlich entsprechende Massnahmen in Weiterbildungen umzusetzen.

Wie entwickeln die Künstlerinnen und Künstler ihre TraumdoktorFigur während der Ausbildung? Gleich zu Beginn der Ausbildung fangen die Künstlerinnen und Künstler an, ihre Figur mittels Übungen und Spielen zu finden. Man muss in sich horchen und das «spielerische Ich» wiederentdecken. So bekommt man langsam ein Gefühl dafür und kann mit der Figur später in den Spitälern und Institutionen für Kinder mit Behinderungen auftreten. Zudem überlegen sich die Auszubildenden einen passenden Traumdoktor-Namen für ihre Figur. Die Weiterentwicklung der Traumdoktor-Figur kann allerdings über Jahre andauern.

Zum ausführlichen Interview: www.theodora.ch/daniel-bausch

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Engagement

H&M

Schweiz schenkt mit Roundup-Aktion Kinderlachen

Nach dem Erfolg der ersten Aktion im Jahr 2015 erneuert H&M Schweiz sein solidarisches Engagement für die Stiftung Theodora. Ein Interview mit Jasmine Appels, Nachhaltigkeits- und PR-Beauftragte bei H&M Schweiz, über die inspirierenden Werte hinter dieser Aktion.

Was für eine Aktion haben Sie zugunsten der Stiftung Theodora durchgeführt?

Im Dezember 2023 haben wir in fast allen H&M-Filialen der Schweiz eine Round-up-Aktion organisiert, um die Stiftung Theodora zu unterstützen. Die Kundinnen und Kunden von H&M hatten die Möglichkeit, in einer der hundert H&M-Filialen ihren Kaufbetrag an der Kasse zugunsten der Stiftung aufzurunden. Die Kampagne zielte darauf ab, auf die Arbeit der Stiftung aufmerksam zu machen und die Kundschaft dazu zu bewegen, mit Spenden einen wertvollen Beitrag zu leisten.

Warum unterstützen Sie die Stiftung?

Das Engagement der Stiftung Theodora, Kindern im Spital Lachen und Freude zu schenken, steht für unser Bestreben, einen positiven Beitrag zu leisten. Wir möchten mit dieser Aktion nicht nur Geld sammeln, sondern auch eine positive Wirkung erzielen, indem wir uns für eine Sache einsetzen, die unsere Werte und unser Engagement für die Gemeinschaft widerspiegelt.

Was denken Sie über die Stiftung und ihre Arbeit? Wir schätzen die Stiftung Theodora für ihre wichtige und sinnvolle Arbeit sehr. Das Engagement zugunsten

Die Woche des Glücks 2024

Für die 10. Ausgabe der «Woche des Glücks» wurde ein neues Konzept entwickelt. Dieses Jahr wurde die Schweizer Bevölkerung eingeladen, mit acht Videos, die vom 20. bis 27. März auf den sozialen Netzwerken der Stiftung veröffentlicht wurden, zu interagieren. Für jede Interaktion (Like, Kommentar, Teilen) mit den Videos haben sich die Hauptpartnerin Helsana sowie die Co-Partner Ferring Pharmaceuticals, Romande Energie, Volg, Lidl Schweiz, Degussa Goldhandel Schweiz und Visilab zu einer Spende verpflichtet, um die freudigen Besuche der Traumdoktoren zu finanzieren.

Während dieser Woche wurden 10'504 Interaktionen gezählt, mit denen 2'750 Glücksmomente für Kinder in Spitälern und spezialisierten Institutionen geschenkt werden konnten. Wir danken all unseren Partnern für ihre Unterstützung sowie blue Cinema und Pathé Schweiz für die offerierte Visibilität. Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden für ihr wunderbares Engagement.

der Kinder, die es nicht leicht haben, ist eine gute Sache und wir glauben an den positiven Einfluss, den sie in schwierigen Momenten auf das Wohlbefinden dieser Kinder und ihre Familien ausübt.

Welche zukünftigen Projekte planen Sie mit der Stiftung?

Wir setzen uns dafür ein, unsere Unterstützung für die Stiftung Theodora fortzusetzen, und möchten weitere gemeinsame Projekte prüfen.

Welche drei Wörter beschreiben die Stiftung? Inspirierend, wohlwollend, transformierend.

Ein grosses Dankeschön an alle Kundinnen und Kunden von H&M, welche die Stiftung im Rahmen der Round-up-Aktion unterstützt haben. Wir bedanken uns ausserdem bei allen Mitarbeitenden für ihre Unterstützung und richten ein grosses Dankeschön an H&M Schweiz für ihr wertvolles Engagement.

Das komplette Interview auf: www.theodora.ch/hm

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Dr. Ahoi mit Jasmine Appels.
©Patrizia Hunziker

10 Jahre und ein grosses Herz

Antonio war schon mehrere Male im Spital und bekam freudigen Besuch von den Traumdoktoren. In den letzten Jahren fragte er sich immer wieder, wie Kinder ihren Geburtstag feiern, wenn sie an diesem Tag im Spital sind. Dieser Gedanke liess ihm keine Ruhe – so beschloss er, besonders an diese Kinder zu denken und zweimal auf Geburtstagsgeschenke zu verzichten. Er forderte seine Gäste ein, über die Spendenplattform «Give a smile» für die Stiftung Theodora zu spenden. Seinen letzten Geburtstag feierte er mit seiner ganzen Klasse im «Bernmobil» und sammelte mehr als 500 Franken, um die fröhlichen Besuche der Traumdoktoren bei Kindern im Spital zu unterstützen. Herzlichen Dank!

Kleine und grosse Sportler gemeinsam für einen guten Zweck im CrossFit Baden.

20 Jahre Grosszügigkeit

Seit 20 Jahren trifft sich eine Gruppe von 10 bis 15 motivierten Personen im thurgauischen Tägerwilen jeden ersten Donnerstag im Monat, um gemeinsam zu walken. Ins Leben gerufen wurde dieses Ritual vom Bergwanderführer und Nordic-Walking-Coach Ulrich Stollwitzer und der Treff-Leiterin Monika Altwegg, nicht nur mit dem Ziel, diese Sportart den Menschen näherzubringen, sondern auch, um Gutes zu tun. So spendet jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer einen Fünfliber oder mehr pro Treff. In diesen 20 Jahren wurden sage und schreibe 28'355 Franken für die Traumdoktoren-Besuche gesammelt, was uns ausserordentlich freut und dankbar stimmt!

Ein Erinnerungsfoto mit Antonio und seiner Mutter zusammen mit Michèle Costantini, Praktikantin bei der Stiftung Theodora, im Büro in Hunzenschwil.

18 Teams für eine Spende

Der Sohn von Priska Kuhn verbrachte vor einigen Jahren längere Zeit im Spital. Er und seine Familie erinnern sich gut an die aufheiternden Besuche der Traumdoktoren. Als die CrossFit Box Baden, bei der Frau Kuhn ein aktives Mitglied ist, sie angefragt hat, einen wohltätigen Event zu organisieren, beschloss sie, die Stiftung Theodora zu berücksichtigen – eine Herzensangelegenheit. Das Fitness CrossFit Baden organisierte somit einen Event, an dem Kinder im Alter von 5 bis 13 Jahren gemeinsam mit einer erwachsenen Person vier verschiedene CrossFit-Workouts absolvieren. Insgesamt nahmen 18 Teams daran teil. Die Freude war gross und es wurde zusammen gerannt, geschwitzt und gelacht. Wir danken allen Beteiligten ganz herzlich für die sportliche Solidarität!

Das Team der Nordic Walkers ist in all den Jahren sehr stabil geblieben – ganz rechts Initiator Ulrich Stollwitzer und rechts in der zweiten Reihe Organisatorin Monika Altwegg.

Möchten auch Sie die Stiftung Theodora mit einer Aktion unterstützen? David Utz freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme. T. +41 62 889 19 31, david.utz@theodora.org

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©V. Cordeiro ©nordic walking Tägerwilen
©Simona Schlegel

Kommende Events zugunsten der Stiftung Theodora

9. Juni

Frauenlauf Bern mit unseren Traumdoktoren vor Ort www.frauenlauf.ch

22. Juni

«Lions Charity Bowl for Theodora Foundation», Benefizspiel des American Football Club Luzern Lions www.luzernlions.ch

21. September

Greifenseelauf mit dem Theodora Smiling Bus vor Ort www.greifenseelauf.ch

Mit Volg auf Visite mit den Traumdoktoren

Bunt gekleidet, mit Plüschtieren und Instrumenten ausgestattet und mit einem fröhlichen Lachen im Gesicht besuchen die beiden Traumdoktorinnen der Stiftung Theodora, Dr. Piri Piri und Dr. Tante Flora, an einem Mittwochnachmittag das Kinderspital Aarau. «Wir gehen zu jedem Kind, das unseren Besuch wünscht», verraten

27. Oktober

Laufevent «GurtenClassic» mit unseren Traumdoktoren vor Ort www.gurtenclassic.ch

7. Dezember

Harley Niggi-Näggi in der Basler Altstadt mit unseren Traumdoktoren vor Ort www.hognws.ch/Harley-Niggi-Näggi

Dr. Piri Piri und Dr. Tante Flora voller Vorfreude auf die Kinder und deren Familien. An diesem Nachmittag werden die beiden Traumdoktorinnen auf ihrer «Visite» von einer weiteren Person unterstützt: Philipp Zgraggen, Vorsitzender der Volg-Geschäftsleitung. Er weiss von den Spitalaufenthalten seiner eigenen Kinder die hilfreiche und wertvolle Ablenkung der Traumdoktoren im Spitalalltag sehr zu schätzen. Philipp Zgraggen darf miterleben, wie der kleine Aureliano noch etwas verschlafen mit den schimmernden Seifenblasen spielt und dadurch wieder anfängt zu strahlen. Das Ziel ist, die Kinder zum Staunen oder Träumen zu bringen, und das erreichen die Traumdoktoren durch Kreativität, eine spezielle

«Herzlichkeit und persönliche Nähe prägen die Arbeit der Traumdoktoren. Werte, wie wir sie auch bei Volg leben.»

Philipp Zgraggen, Vorsitzender der Volg-Geschäftsleitung

Schulung und ihre grosse Erfahrung als professionelle Künstlerinnen und Künstler.

Der Schweizer Detailhändler Volg ist ab diesem Sommer bereits im sechsten Jahr in Folge Hauptpartner der Stiftung Theodora und unterstützt diese finanziell mit Anlässen auf den Volg NATURENA Erlebnishöfen sowie diversen Aktivitäten in den rund 600 Dorfläden der Deutschschweiz und der Westschweiz. Eine Zusammenarbeit, die auch 2024 durch viele gemeinsame Projekte Kindern in Schweizer Spitälern Momente der Freude und des Lachens in den Alltag zaubern wird!

Mehr über die Partnerschaft zwischen Volg und der Stiftung Theodora erfahren Sie auf www.theodora.ch/volg

Möchten Sie Partner der Stiftung Theodora werden? Patrizia Hunziker freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme. M. +41

79 954 86 72,
Partner 9
patrizia.hunziker@theodora.org Event
©Volg

Unser Theodora-Künstler Wolle probt mit einer Teilnehmerin der Gruppentheraphie für die Zirkusshow.

Traumdoktoren mal anders

Die professionellen Künstlerinnen und Künstler der Stiftung Theodora schenken Kindern Woche für Woche wertvolle Momente der Freude. Hauptsächlich in Spitälern und Institutionen für Kinder mit Behinderungen anzutreffen, begleiten sie seit über 17 Jahren auch die Gruppentherapie «SkiP» (Social Skills Performance) in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Baselland. Diesen Kindern schenken die Künstlerinnen und Künstler nicht nur Lachen, sondern auch Zuversicht und Halt in ihrer eigenen Persönlichkeitsentwicklung.

Um uns einen Einblick in die Rolle unserer Künstlerinnen und Künstler während der Gruppentherapie SkiP zu verschaffen, sind wir an zwei Tagen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Baselland vor Ort und beobachten das Geschehen. Wir sind nicht nur an der Schluss-Zirkusaufführung dabei, sondern bereits in einer Vorbereitungssession. «Wer macht den Räuber, das Schleuderbrett, Wilhelm Tell und den Dompteur?», beraten sich die Leiterinnen Simone Stöcklin, Amira Bösch und die beiden Theodora-Künstler Wolle und Sturzman im Vorfeld. «Welches Kind wollte schon wieder den Hund in der Pantomime spielen?» Viele Fragen sind noch offen, werden aber in den nächsten Stunden geklärt.

Anders als sonst

Das Ganze hört sich ziemlich anders an als das, was wir von den Theodora-Künstlerinnen und -Künstlern normalerweise kennen. Und so ist es auch. Bei der Gruppentherapie SkiP handelt es sich um ein Angebot, das

Kindern im Alter von acht bis zwölf Jahren hilft, ihre sozialen Fertigkeiten zu verbessern und sich in ihrem privaten und schulischen Umfeld besser zurechtzufinden. Die Traumdoktoren stehen hier den Kindern humorvoll zur Seite und studieren mit ihnen während 13 Nachmittagen eine Zirkusshow ein.

«Die Traumdoktoren ermöglichen uns einen ganz anderen Zugang zu den Kindern.»

Was zunächst einmal einfach klingt, ist für die in den Sitzungen abwechslungsweise involvierten Künstlerinnen und Künstler, Wolle, Sturzman und Chrüsimüsi, eine äusserst anspruchsvolle, aber auch sehr erfüllende Aufgabe. Um möglichst gut vorbereitet zu sein, setzen sich die Traumdoktoren vor den Therapiesitzungen jeweils mit den beiden Fachpersonen der Kinder- und Jugendpsychiatrie Baselland zusammen, um das Vor-

gehen und die Ziele zu besprechen. In den Sitzungen wird spielerisch auf verschiedene Themen eingegangen, wie zum Beispiel Hausaufgaben, Mobbing, Streit, Stopp/Nein sagen und Freunde finden. Dabei werden die Bedürfnisse der teilnehmenden Kinder berücksichtigt. Die spielerische Präsenz der Künstlerinnen und Künstler ist sehr willkommen.

«Aufgrund ihres künstlerischen Hintergrunds und dank ihrer professionellen Ausbildung bei der Stiftung Theodora ermöglichen die Traumdoktoren uns einen ganz anderen Zugang zu den Kindern, als dies sonst im Rahmen einer Psychotherapie möglich ist», erklärt Simone Stöcklin, die Leiterin der Gruppentherapie SkiP. Die Künstlerinnen und Künstler können sie unabhängig davon wahrnehmen, sie bei ihren Stärken abholen und ihnen vorleben, dass man über sich selbst lachen kann.»

Den kompletten Beitrag finden Sie unter www.theodora.ch/skip

Vor den Augen von Sturzman und dem Publikum zeigt der Junge seine übermenschliche Kraft.

Fokus 10
©Sara Barth ©Sara Barth ©Simon Bielander
Die Leiterin der Gruppentheraphie und die Kinder lachen mit den Theodora-Künstlern.

Familien, aufgepasst!

Helsana unterstützt die Stiftung Theodora bereits im neunten Jahr als Hauptpartnerin. Auch dieses Jahr lancieren wir gemeinsam einen attraktiven Wettbewerb, dessen Gewinn nicht nur Kinderherzen höherschlagen lässt. Beantworten Sie die Wettbewerbsfrage und gewinnen Sie mit etwas Glück einen Gutschein im Wert von 1'000 Franken für Familienferien in einem der Swiss Holiday Hotels.

Seit wann engagiert sich Helsana für die Stiftung Theodora? a) seit 2013 b) seit 2016 c) seit 2019

Ihre Teilnahme ist bis am 30. September 2024 möglich. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Viel Glück!

Jetzt mitmachen: www.theodora.ch/wettbewerb

Kinderecke

Finde die Kittelpaare der Traumdoktoren und male sie aus

6 Programme

Traumdoktoren

Operation Traum

Traum im Notfall

Herr und Frau Traum

Kleines Orchester der Sinne

Die kleinen Champs

31 Jahre unvergessliche und wertvolle Momente des Glücks, dank Ihrer Solidarität

59 wöchentlich besuchte Institutionen

68 Künstlerinnen und Künstler, 10 in Ausbildung

115'900 Kinderbesuche im Jahr 2023

Verwendung einer Spende

80%  fliessen in den Kernauftrag der Stiftung, die aktuellen und zukünftigen Besuche der Traumdoktoren bei den kleinen Patienten in der Schweiz sowie in das Programm «Solidarität Schweiz».

13% werden für die Mittelbeschaffung und die Kommunikation eingesetzt.

7%  fliessen als Unterstützungsbeitrag in unsere europäischen Programmaktivitäten.

Die Jahresrechnung 2023 finden Sie unter www.theodora.ch/finanzen

News Stiftung Theodora in Kürze
©Inscene Photography, Raphael Haefliger

Von Herzen Danke für Ihre Spende!

IBAN CH51 0900 0000 1006 1645 5 oder www.theodora.ch/spenden

Herzlichen Dank!

Jedes Jahr realisieren die Traumdoktoren der Stiftung Theodora über 100'000 Kinderbesuche in rund 59 Spitälern und spezialisierten Institutionen der Schweiz, um den Alltag der Kinder mit Freude und Lachen aufzuheitern.

Hauptstrasse 34A・ 5502 Hunzenschwil T +41 62 889 19 19 ・ kontakt@theodora.ch

IBAN CH51 0900 0000 1006 1645 5 www.theodora.ch ・

Ausbildungspartner

Institut und Hochschule für Gesundheit

La Source

Accademia Teatro Dimitri

Schirmherrschaft

Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie

Mit der Unterstützung unserer Partner decken wir den Grossteil unserer Verwaltungskosten.

National Partners

Social Partners

Caramel, Kinderschmuck

Cembra Money Bank

Degussa Goldhandel Schweiz

Ferring Pharmaceuticals

MIS Trend

Regional Partners

NL62—D — 0624.25700
Arena Cinemas blue Cinema Cleanup Pathé Schweiz Take Off Productions Xerox Suppliers
©Pierre-Yves Massot

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