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Emotional Support Dogs

Emotional Support Dogs Wie ein Hund ein Fels in der Brandung sein kann.

TEXT: DR. ROMINA PANKOW

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Jeder, den Tiere durch sein Leben begleiten, weiß, wie sehr sie uns in jeder Hinsicht unterstützen. In Momenten, in denen wir traurig sind, spenden sie Trost, wenn wir den Kopf im Stress verlieren, fordert uns unser Hund zu einem Spaziergang auf und zwingt uns damit ins Hier und Jetzt, und wenn wir Glücksmomente erleben, potenzieren sich diese noch durch die Anwesenheit unseres geliebten Vierbeiners.

Doch für viele Menschen geht diese Unterstützung durch ein Tier noch viel weiter. Neben den klassischen Assistenzhunden, die für blinde oder beispielsweise an Diabetes oder Epilepsie erkrankte Menschen ein unverzichtbarer Partner werden, hat sich eine weitere vierbeinige „Berufsgruppe“ etabliert: die Emotional Support Animals. Sie helfen Menschen, die zum Beispiel an Depressionen oder Angststörungen leiden, besser mit ihrem Alltag klarzukommen. Dabei sind die allermeisten dieser ESAs Hunde.

Und ihre Einsatzgebiete sind vielfältig. Zwei große Gruppen der besonders ausgebildeten Hunde (zum Beispiel am Deutschen Assistenzhunde-Zentrum) bilden die PTBS-Hunde und die Autismushunde.

PTBS-Assistenzhunde werden speziell für die Einschränkungen einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung ausgebildet. Die Ausbildung dauert zwischen 18 und 24 Monaten und jeder Hund wird individuell auf die komplexen Aufgaben, mit denen er „seinem“ Menschen später helfen kann, vorbereitet. Diese wundervollen Partner geben dann Sicherheit, wenn sich ihr Mensch überwindet, das Haus zu verlassen, sie helfen, andere Menschen auf Abstand zu halten, wenn die Nähe oder soziale Interaktion Angst macht, sie können ihren Menschen im Falle einer lähmenden Panik nach Hause oder zum Ausgang (beispielsweise im Supermarkt oder in einem Einkaufszentrum) bringen, ihn an den Rand einer Menschenmenge navigieren und im Falle von dissoziativen Anteilen der psychischen Erkrankung, wie beispielsweise einem Switch bei einer multiplen Persönlichkeit, kann der Hund sie sogar unterbrechen. Diese und noch viele weitere Fähigkeiten, vor allem aber auch seine bloße Anwesenheit, machen einen PTBS-Assistenzhund zu einem wirklichen Lebenspartner für Betroffene. Sie spenden Hoffnung und geben Sicherheit. Autismushunde übernehmen eine gewisse Zwischenstellung zwischen reinen Therapiehunden und Assistenzhunden. Die Verbesserung von Motorik und Sprache sowie die Kontaktförderung sind Aufgaben eines Therapiehundes. Assistenzhunde dagegen übernehmen aktiv Aufgaben, um die Sicherheit des Betroffenen zu gewährleisten. Autismushunde können beides. Und sie haben noch eine Sonderstellung: Während „klassische“ Assistenzhunde in der Regel für einen Menschen arbeiten, so arbeiten Autismushunde sowohl mit dem Kind mit Autismus wie auch mit seinen Eltern. Ein solch mehrfach ausgebildeter Vierbeiner hindert das Kind beispielsweise am Weglaufen, er beruhigt das Kind bei Reizüberflutung durch seine Nähe, er kann das Kind in Menschenansammlungen von anderen Personen abschirmen und wenn das Kind zu hektisch wird, kann der Hund durch Verringerung seines eigenen Tempos den Partner erinnern, wieder ruhiger zu werden.

Die enge Bindung der Emotional Support Dogs zu ihren Menschen spiegelt sich auch darin wider, dass sie nicht nur Erlerntes und Befehle ausführen, sondern sich zum Teil dem Willen ihres Menschen sogar widersetzen – wenn dieser im Begriff ist, etwas zu tun, was ihm nicht guttut. Sie können ihren Menschen bewusst ermuntern, rauszugehen, wenn dieser sich in einer depressiven Stimmung die Decke über die Ohren zieht, oder bei einem Menschen mit Essstörung den Weg zur Toilette versperren.

Im Deutschen Assistenzhunde-Zentrum läuft aktuell in Kooperation mit CertaPet (USA) eine Studie zum Nutzen eines Emotional Support Dogs im Vergleich zu dem eines Assistenzhundes. Bestimmt werden die Ergebnisse dieser Studie das zeigen, was Therapeuten, Betroffene und wir Hundemenschen tagtäglich beobachten können: Ob Assistenz-, Therapie- oder Emotional-Support-Hunde – unsere vierbeinigen Gefährten leisten Herausragendes an unserer Seite, sind verlässliche Partner fürs Leben und machen dieses um ein Vielfaches lebenswerter!

Denn wie schon Seneca wusste: „Die Liebe zu einem Hund gibt dem Menschen große Kraft.“ „Gibt es denn keine Möglichkeit, dass wir ihn doch mit in die Kabine nehmen könnten?“, fragte ich vor Jahren einen befreundeten Piloten. Denn unser Hund überschritt das zulässige Höchstgewicht, um als Passagier in der Kabine eines Flugzeugs reisen zu dürfen, um nicht einmal ein Kilo. „Na ja, wenn er nicht dein ESA ist, dann nicht.“ Mein ESA?! Dies war das erste Mal, dass ich diese Abkürzung hören würde. Jahre später, in meiner Ausbildung auf dem Gebiet der tiergestützten Therapie, würde ich sogar mit ihnen arbeiten – ESAs. Emotional Support Animals.

Blind vertrauen kannst du nur, wem du dein Herz anvertraut hast …

Diese Freundschaft beflügelt Herzen INGO & POLDI

PHOTOS: TANJA BRANDT

Wir sind wie zwei Puzzleteile: unterschiedlich und trotzdem perfekt zusammen- passend!

TEXT: NICOLAS RÖWENSTRUNK

Ungewöhnlicher kann eine Freundschaft nicht sein! Als der Deutsche Schäferhund Ingo zum ersten Mal Steinkauz Poldi auf dem Schreibtisch sitzen sah, blieb der Tierfotografin Tanja Brandt fast das Herz stehen: Ingo war eigentlich ein Eigenbrötler und er fasste nicht schnell Vertrauen zu anderen Tieren. Doch mit Steinkauz Poldi war es anders. „Zuerst beschnüffelte Ingo den Steinkauz vorsichtig, war sehr interessiert – ich war in Alarmstellung und lobte ihn immer wieder, damit er nicht doch plötzlich zuschnappte“, sagt Tanja Brandt. Aber ganz im Gegenteil: Ingo fand Gefallen an dem kleinen gefiederten Tier. Von diesem Tag an wollte er immer dabei sein, wenn Poldi gefüttert oder gemeinsam gespielt wurde. Ingo fand eine richtige Aufgabe darin, Poldi zu beschützen und ihm ein guter Freund zu sein. Die beiden wurden unzertrennlich. Neben der Freundschaft mit Poldi hat Ingo noch einiges mehr zu tun. Zum Beispiel begleitet er Tanja Brandt regelmäßig bei ihren Wildlife-Fototouren. Er findet verletzte oder tote Vögel und passt auf die Eulen auf dem Grundstück auf. Aber nach getaner Arbeit gibt es für ihn nichts Schöneres, als Zeit mit seinem geliebten Käuzchen Poldi zu verbringen.

Mehr Infos zu Ingo, Poldi und ihren Freunden erhalten Sie unter www.ingoundelse.de. Tanja Brandt hat außerdem mehrere Bildbände veröffentlicht, zwei davon stellen wir auf Seite 54 vor.

Wenn man sich bei vielen Dingen selbst im Weg steht, muss jemand kommen und die Richtung ändern. Poldi hat aus dem früher sehr zornigen und hektischen Ingo einen besseren Hund gemacht…

Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern ARISTOTELES

NATURSCHÄTZE GEGEN DEN WINTERBLUES

DIE 6 BESTEN CENPUR-KOMPLEXE FÜR KALTE TAGE

TEXT: HANNA STEPHAN

Wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, hilft nur eins: warme Kleidung und eine optimale Vorbereitung! Da die meisten Hunde auf warme Ski-Unterwäsche gut verzichten können, sollte hier auf andere Weise unterstützt werden. Einige gute Waffen gegen Kältefrust und Wintergrippe können unsere besten Freunde auf vier Pfoten in den Hundenapf gefüllt bekommen, um sie gegen widrige Wintereinflüsse zu wappnen. Besonders gesund und bereichernd sind dabei Schätze aus der Natur, denn viele natürliche Wirkstoffe können den Organismus effektiv bereichern, ohne ihn dabei mit Chemie oder Synthetik zu belasten. Eine tolle, innovative Form der Nahrungsergänzung sind die Kapseln der Terra Canis Cenpur-Linie. Sie enthalten rein naturbelassene Zusätze, die bekannt dafür sind, zahlreiche Nährstoffe zu liefern, bei Krankheit zu unterstützen oder als Prophylaxe für die Gesundheit zu dienen. Durch die Kombination ausgewählter natürlicher Wirkstoffe sind dabei ganz besondere Naturkomplexe entstanden, die eine wertvolle Nahrungsergänzung für den Hund bieten. Anzuwenden ist ein CenpurKomplex als Kur bei Krankheit, als tägliche Unterstützung zur Prophylaxe oder zum gezielten Ausgleich möglicherweise bestehender Mängel – und das auf ganz natürliche Weise!

Bye-bye Wintergrippe

CAMU CAMU & ACEROLA – DER IMMUNKOMPLEX

Gerade bei kaltem Schmuddelwetter haben Bakterien und Viren ein leichtes Spiel, dem nur ein starkes Immunsystem etwas entgegensetzen kann. Eine starke Immunabwehr wird durch Vitamin C gefördert, wodurch Infekte schneller abklingen oder gar nicht erst entstehen. Neben dieser wichtigen Aufgabe in der Körperabwehr ist Vitamin C noch an anderen essentiellen Vorgängen beteiligt: Es ist ein potentes Antioxidans, fängt freie Radikale und schützt somit effektiv vor Zellschäden. Zudem ist es an der Kollagenbildung beteiligt und hält es geschmeidig und intakt, was essentiell für einen gesunden Organismus ist, denn Kollagen kommt in jedem Organ und im gesamten Gewebe vor. Camu Camu gilt als eine der Vitamin-C-reichsten Früchte der Welt und wird von der exotischen „Vitamin C Bombe“ und Superfood Acerola zu einem äußerst gesunden Komplex ergänzt.

Seelenruhig bei Feiertagsstress

JOHANNISKRAUT & PASSIONSBLUME – DER NERVEN-KOMPLEX

Gerade zwischen Weihnachtswahnsinn, Silvesterknallerei und Kälteeinbruch sind Nerven wie Drahtseile gefragt! Für ängstliche, unruhige oder nervöse Hunde hat die Natur etwas in petto, was die Nerven stärkt, die innere Unruhe lindert und dabei weder einschläfert noch benebelt. Johanniskraut hilft dem Hund, sich zu entspannen, seine innere Ruhe zu finden und dadurch die Kraftreserven aufzufüllen. Anstatt zu betäuben, steigert es – ganz im Gegenteil – sogar die Konzentration und Leistungsfähigkeit. In Kombination mit Passionsblume, die angstlösend und beruhigend wirkt, ist dieser Komplex hilfreich bei allen nervösen Unruhezuständen.

Vitamin Sea gegen Winterfrust und Sommersehnsucht

SANGO-KORALLE – DER MEERESKOMPLEX

Im schier endlosen Winter müssen Vitamin- und Nährstoffvorrat gut gefüllt sein, damit wir unbeschadet durch die dunkle Jahreszeit kommen. Eine wahre Wunderwaffe der Natur kommt zu diesem Zweck aus den Tiefen des Meeres. Die Sango-Meereskoralle liefert neben mehr als 70 Spurenelementen insbesondere Calcium und Magnesium – zwei basische Mineralstoffe, die äußerst positive Eigenschaften auf die Hundegesundheit haben. Sie sollen u. a. vor Krebs, Diabetes, Herzkrankheiten, Stressfolgen und brüchigen Knochen schützen. Damit ist die Koralle neben ihrer Funktion als äußerst facettenreicher und potenter Mineralstofflieferant auch sehr wirkungsvoll als allgemeine Nahrungsergänzung zur Prophylaxe für die Hundegesundheit – gerade im kräftezehrenden Winter!

Mobil durch kalte Tage

CHONDROITIN, GELATINE & HYALURON – DER GELENK-KOMPLEX

Feuchtkaltes Wetter begünstigt Gelenkschmerzen und Knochensteifheit. Damit Hund auch im Winter mobil bleibt, hilft der Gelenkkomplex, den Bewegungsapparat zu unterstützen. Um die Gelenkgesundheit zu erhalten, muss ihr schützender Gelenkknorpel lange geschmeidig und flexibel bleiben! Hierfür sorgt u. a. das in ihm eingebaute Chondroitin, gesunde Gelatine sowie Hyaluron, das in der Lage ist, Unmengen an Wasser zu binden, was für erhöhte Flexibilität sorgt. Um Verschleißerscheinungen des Gelenkes vorzubeugen und die Knorpelgesundheit zu erhalten, ist ein zusätzlicher Chondroitin- und Hyaluronzusatz von außen deswegen eine gute Unterstützung dafür, dass alles rund und geschmeidig läuft.

Grünes Sonnen licht für dunkle Monate

SPIRULINA & CHLORELLA – DER ALGENKOMPLEX

Supernährstoff Chlorophyll wird gerne auch als „grünes Sonnenlicht“ bezeichnet und unterstützt Fitness und Nährstoffhaushalt des Hundes auf effektive Art und Weise. Und was kann im dunklen kalten Winter besser gegen den Winterblues helfen als eine Extraportion Sonnenlicht? Die geballte Algenpower in diesem Komplex vereint zwei wertvolle Algen der besonderen Art: Spirulina und Chlorella. Beide liefern neben vielen Nähr- und Pflanzenstoffen eine hohe Portion an Chlorophyll. Je mehr Chlorophyll ein Lebensmittel enthält, umso höher ist sein gesundheitlicher Nutzen. Das grüne Farbpigment ist bekannt dafür, vor Zellschäden zu schützen. Zudem gilt es als entgiftend und immunstärkend. Auch in der Prophylaxe von Krebserkrankungen und Strahlenschäden soll der grüne Powerstoff eine Rolle spielen. Weiterhin gelten die beiden Mikroalgen als potente Entgiftungsstoffe, die in der Lage sind, Schwermetalle zu binden und aus dem Körper zu leiten.

Winterlicher Zellschutz

REINES KRILLÖL –DER OMEGA-3-KOMPLEX

Krebstierchen aus der Antarktis liefern das wertvolle Krillöl, welches Omega-3- und -6-Fettsäuren im sensationellen Verhältnis von 15 : 1 liefert. Omega-3-Fettsäuren gelten als antioxidativ sowie zell- und gefäßschützend. Im Krillöl sind sie durch Phospholipide besonders gut verwertbar. Weiterer Bestandteil ist der hohe Anteil des außergewöhnlichen Antioxidans Astaxanthin, dessen antioxidative Wirkung 6.000-mal stärker als die von Vitamin C sein soll. Der ideale Begleitschutz für den Winter!

ERNÄHRUNGSTRENDS UNTER DER LUPE Pimp den Hundenapf

TEXT: HANNA STEPHAN

Intervallfasten, Trennkost, Low Carb – selten werden Menschen kreativer als beim Thema Ernährung. Für gesundes Abnehmen und die Suche nach dem inneren Wohlbefinden ist scheinbar jedes Mittel recht: Ob kosmische Diättipps, ausgegrabene Wundermittel oder Essen nach Zahlen – es wird sich hier an jeden Strohhalm geklammert, den die neuen Ernährungsformen zu bieten haben. Ist der eigene Speiseplan erfolgreich umgestellt, ist der beste Freund auf vier Pfoten dran – denn was für den Menschen gut ist, kann für den Hund doch auch nicht schlecht sein. Oder etwa doch?

Werden neue Trends, die noch gesünder und schöner machen sollen, auf den Vierbeiner übertragen, muss dies dem Hund nicht zwangsweise schmecken – und kann ihm im schlechtesten Fall sogar schaden.

Im Zuge einer bewussten, naturnahen und gesunden Ernährungsform rückt schnell auch der Hundenapf ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Einmal mit der Hundefutter-Analyse angefangen, gibt es oft kein Halten mehr: Getreide muss draußen bleiben, ebenso synthetische Zusätze und Geschmacksverstärker. Stattdessen dürfen Fleisch, natürliche Zutaten und frische Vitaminlieferanten wieder zeigen, was sie können. Eine durchaus lobenswerte Entwicklung, die der Hundegesundheit 100%ig zu Gute kommt. Weniger gut sind Ernährungstrends, wenn sie die natürliche Ernährungsform des Hundes in Frage stellen, wie etwa vegane oder vegetarische Menüs, Diäten nach Molekulargewicht oder eine strenge Trennkost.

Der Hund ist, wie der Stammesvater Wolf, ein Karni-Omnivore, was übersetzt die Bezeichnung für einen Fleisch- und Allesfresser ist. Fundierte Kenntnisse der Anatomie und der Verdauung des Hundes sind Grundlage für die Erstellung einer richtigen und bedarfsdeckenden Ernährung, die nach dem Vorbild der Natur und der Lebensweise des Wolfes zusammengestellt sein sollte. Für eine korrekte Nachahmung dieses Ernährungsprinzips muss der Hauptbestandteil jeder gesunden Hundenahrung Fleisch sein, was durch pflanzliche Bestandteile wie Kräuter, Gräser, Gemüse und Obst ergänzt werden kann. Diese pflanzlichen Ballaststoffe dienen einer verbesserten Verdauungsmotorik und der Zufuhr von Mineralstoffen und Vitaminen. Auf diesem Wege erreicht man eine besonders gesunde und ausgewogene Nährstoffversorgung mit einer ausbalancierten Darmflora. Getreide darf nur in geringem Umfang in der Hundeernährung auftauchen, um die Verdauungsprozesse im kurzen Hundedarm nicht durch eine übermäßige Kohlenhydratbelastung zu verlangsamen oder zu verschlechtern. LOW CARB Die Standarddiät zum Abnehmen basiert auf der Reduzierung energieliefernder Kohlenhydrate – vor allem Zucker und Stärke. Während Zucker in keinem gesunden Hundemenü vorhanden sei sollte, wird Stärke vor allem durch Getreide in relativ hohen Mengen geliefert. Getreide ist ein beliebtes Füllmaterial in vielen Hundefuttern. Es sollte im Hundenapf jedoch besser nur in Maßen zum Einsatz kommen. Aufgrund von Anatomie und Darmlänge ist ein Hund nicht auf die langwierige Aufspaltung und die Verwertung von hohen Mengen von Getreide eingestellt. Weiterhin sind Fermente zur Verwertung von Getreide beim Hund nur in geringer Menge vorhanden. Wird der Hundeorganismus mit hohen Getreidemengen belastet, verliert er durch den Versuch der Verdauung wichtige Energie. Der Low-Carb-Trend darf somit auch im Hundenapf Einzug halten – insbesondere, wenn Übergewicht oder eine Empfindlichkeit/Allergie gegen Getreide vorliegen.

CLEAN EATING Bei diesem sauberen Trend wird auf industriell verarbeitete und chemisch behandelte Lebensmittel verzichtet. Die Rückkehr zu mehr Naturbelassenheit ist nicht nur für den Menschen eine tolle Entwicklung, sondern sollte auch für den Hund unbedingt verfolgt werden! Statt auf künstliche Vitamine, synthetische Haltbarmacher und Geschmacksverstärker zu bauen, wird dem Hund auf diese Weise wieder das in den Napf gefüllt, was die Natur für ihn vorgesehen hat: naturbelassene Zutaten in frischer Qualität. Natürliche Vitamine und Mineralstoffe punkten dabei mit ihrer unschlagbar hohen Bioverfügbarkeit, die der von künstlichen Nährstoffen deutlich überlegen ist. Und ein Menü mit viel frischem Fleisch und frischen pflanzlichen Begleitern braucht auch keine künstlichen Geschmacksverstärker, um zum Fressen anzuregen. Ein Trend, der allen Hunden schmecken wird! VOLUMETRICS Ein absoluter Ernährungstrend ist diese Form des Abnehmens. Der Trick besteht in Mahlzeiten, die viel Wasser (Volumen) und wenig Brennwert enthalten. Dadurch wird der Magen gefüllt, was das Hungergefühl stillt, und gleichzeitig wird kaum Energie aufgenommen. Für den Hund ist diese Diät keine Alternative. Fehlende Sättigungsrezeptoren im Hundemagen führen dazu, dass Hund sprichwörtlich fressen kann, bis er platzt. Die voluminöse Kost erfüllt zudem keinerlei Hundeansprüche an ein ausgewogenes Menü mit viel Fleisch und wenig Füllstoffen. Von diesem Trend sollten deswegen lieber die Pfoten gelassen werden!

LOW FAT Wer abnehmen will, setzt auf wenig Fett und Kalorien. Doch Fett ist nicht gleich Fett – es kann statt lästigem Laster auch geschätzter Geschmacksverstärker oder wertvolles Lebenselixier sein. Denn Fett bedeutet auch (Lebens-)Energie. Bei Hunden wird deswegen entgegen des menschlichen Trends auf eine bewusste Ergänzung mit Fetten gesetzt. Der Sinn dabei, die Mahlzeiten für seinen Hund mit Fetten bzw. Ölen zu ergänzen, ist die verbesserte Versorgung des Stoffwechsels mit lebenswichtigen Nährstoffen und zusätzlichen wertvollen Vitaminen. Gesunde kaltgepresste Öle liefern – neben einem Extraschuss Energie – wertvolle Fettsäuren sowie wichtige Vitamine, Mineralstoffe und je nach Ölsorte auch sekundäre Pflanzenstoffe. Durch diesen Reichtum an Nährstoffen sind sie bekannt für ihre gesundheitsfördernden Wirkungen auf Haut, Fell, Immunsystem, Verdauung und Stoffwechsel. Zudem ist Fett essentiell zur Aufnahme lebenswichtiger fettlöslicher Vitamine, zu denen die Vitamine A, D, E und K gehören. Neben den gesundheitlichen Pluspunkten für den Vierbeiner ist auch der kulinarische Aspekt ein Argument, das Hundemenü mit dem feinen Tropfen zu ergänzen. Denn durch das schmackhafte Öl wird auch schlecht fressenden Hunden ein beson- derer Fressanreiz geboten.

GRÜNE SMOOTHIES Für uns Zweibeiner gehört ein vitaminreicher Snack zum Trinken für zwischendurch oder als Ersatz für eine ganze Mahlzeit fast schon zum normalen Alltag. Für den Hund ist ein Smoothie noch eher ungewöhnlich – nicht zuletzt für den Hundegaumen selbst. Als Ergänzung zur Hundemahlzeit kann der grüne Trend jedoch tatsächlich viel Gutes tun, denn püriertes Obst, Gemüse und pürierte Kräuter liefern eine Fülle an natürlichen Nähr- sowie Mineralstoffen und Vitaminen mit hoher Bioverfügbarkeit. Vor allem grünes Gemüse ist durch seinen hohen Gehalt an Chlorophyll (dem „grünen Sonnenlicht“ und „Supernährstoff der Natur“) außerordentlich gesund. Ein Trend, der bleiben darf! VEGAN Ob aus ethischen Gründen, krankheitsbedingten Anlässen oder persönlichem Geschmack: Veganer verzichten auf Fleisch und sämtliche Produkte tierischen Ursprungs. Was bleibt, sind Gemüse, Obst und pflanzliche Zutaten wie z. B. Tofu, Reis oder Kartoffeln. Für den Menschen können Proteinlieferanten wie Soja den Eiweißbedarf weitestgehend gut abdecken – doch dies gilt nicht für den Hund. Er ist zwingend auf Aminosäuren tierischen Ursprungs angewiesen, da sein gesamter Stoffwechsel diese benötigt. Wird ein Hund aus ethischen Gründen zum Veganer erzogen, wird ihm seine artgerechte Ernährungsform verwehrt. Sollte krankheitsbedingt kein Grund für eine fleischlose Kost bestehen, ist ein Hund deswegen weder vegan noch vegetarisch zu ernähren. Wer mit Fleisch in seinem Haushalt nicht leben kann, sollte lieber über ein von Natur aus vegetarisch lebendes Haustier – wie ein Kaninchen oder Meerschweinchen – nachdenken. TRENNKOST Die Trennkost-Diät hat ihre Ursprünge in New York und soll beim Abnehmen helfen. Hierbei darf alles gegessen werden, jedoch müssen Eiweiße und Kohlenhydrate immer getrennt voneinander aufgenommen werden. Für den Hund ist so eine Ernährungsform nur bedingt geeignet, da ein ausgewogenes Hundemenü immer aus Eiweiß (Fleisch) und pflanzlichen Begleitern bestehen sollte. Ernährungsbedingt kann beim Hund jedoch auf Getreide fast ganz oder komplett verzichtet werden. Wenn der Vierbeiner abnehmen soll, so hilft ihm aber keine Trennkost-Diät. Stattdessen muss auf eine kalorienreduzierte Kost, wenig Fett und ausreichend Bewegung gesetzt werden. Und das gilt auch für den New Yorker Trendhund.

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