syndicom - die zeitung

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Nr. 5 17. 4. 2014

die zeitung

www.syndicom.ch Gewerkschaft Medien und Kommunikation

AZA 3001 Bern Adressänderungen sind zu richten an: syndicom, Adressverwaltung, Monbijoustrasse 33, Postfach, 3001 Bern

Dossier

Skandalöse Mindestlöhne der ZeitungsverträgerInnen in der Schweiz  Seiten 2–3

TELECOM

syndicom lanciert eine OnlineUmfrage zur Arbeitsbelastung bei Swisscom  Seite 4

visuelle Kommunikation

Medien

Einigung über Arbeitsbedingungen bei Orell Füssli Sicherheitsdruck erreicht  Seite 5

Interactive Media Design – die neue Ausbildung startet in der Deutschschweiz  Seiten 6–7

Tag der Arbeit

Gute Arbeit: Mindestlohn Der Reichtum der Schweiz ist von allen erarbei­ tet. Aber er ist nicht gerecht verteilt. Deshalb treten die Gewerkschaften für mehr Fairness beim Lohn an. Sie treten auch an für eine Ge­ sellschaft des sozialen Ausgleichs. Für eine ­Gesellschaft, die allen Menschen, unabhängig von Geschlecht und Nation, möglichst gleiche Chancen zuweist. Für eine Gesellschaft, die ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Dazu braucht es auch starke Sozialversicherun­ gen. Und bessere AHV-Renten. Am 18. Mai stimmen wir über einen bedeuten­ den Teil des gewerkschaftlichen Programms ab – die Mindestlohn-Initiative der Gewerkschaf­ ten. Sie fordert einen allgemeinen Mindestlohn von 22 Franken pro Stunde. Das entspricht un­ gefähr 4000 Franken pro Monat. Das ist die neue Messlatte für Fairness beim Lohn. Ein Ja zum Mindestlohn ermöglicht zuerst ein­ mal 330 000 Arbeitnehmenden, besser über die Runden zu kommen. Ein verbindlicher Mindest­ lohn schiebt aber auch den Lohndrückern den Riegel. Sie können dann nicht mehr inländische und ausländische Arbeitnehmer mit Dumping­ löhnen gegeneinander ausspielen und ihre Kon­ kurrenz dank Tieflöhnen unterbieten. Davon profitieren alle: Anständig zahlende Ar­ beitgeber müssen sich nicht vor unlauterer Kon­ kurrenz fürchten. Die Steuerzahler müssen die Zeche nicht über die Sozialhilfe bezahlen. Und die Betroffenen haben mehr zum Leben. Das schafft Kaufkraft, Arbeitsplätze und mehr Wür­ de bei der Arbeit. Ein Ja zur Mindestlohn-Initiative wird auch den Kampf gegen die Lohndiskriminierung der Frauen vorwärtsbringen. Ein Ja zur Mindest­ lohn-Initiative bremst Auslagerung und Preka­ risierung. Dieses Ja müssen wir mit einem ent­ schiedenen Schlussspurt erkämpfen.

Für eine sozialere Schweiz kämpfen wir auch in anderen Feldern. Wir müssen Menschen schützen: und sie gegen Abbaupläne bei der Altersvorsorge verteidigen. Die AHV-Renten hinken immer mehr den Löh­ nen hinterher und die Leistungen der zweiten Säule stehen unter Druck. Die Renteneinkommen sind deshalb für viele Menschen zu gering. Ohne Gegenmassnahmen

Fortsetzung > Seite 8 Alle Veranstaltungen auf einen Blick > Seiten 8–9


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