syndicom - die zeitung

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Nr. 4 28. 3. 2014

www.syndicom.ch Gewerkschaft Medien und Kommunikation

die zeitung

AZB 3001 Bern Adressänderungen sind zu richten an: syndicom, Adressverwaltung, Monbijoustrasse 33, Postfach, 3001 Bern

Weiterentwicklung GAV Swisscom

Dossier: Service Public

Tagungsbericht und Interview mit syndicom-Präsident Alain Carrupt.  Seiten 2–3

JA zur Mindestlohn-Initiative

Arbeitsbedingungen im Callcenter: Einsatz auf Abruf für 21 Franken/Stunde.  Seiten 4–5

syndicom Intern

Je drei syndicom-Sektionen schliessen sich im Wallis und in Genf zusammen.  Seite 14

Tamedia-Jahresbilanz 2013

Auf Kosten des Personals Online-Umfrage zur Arbeitsbelastung bei Swisscom

Tamedia hat auch für 2013 wieder eine hervorragende Bilanz vorgelegt. Gleichzeitig baut das Medienunternehmen laufend Personal ab. In Zürich und Lausanne kam es deshalb zu lautstarken Protesten. syndicom war vor Ort und hat die Ergebnisse analysiert.  › Seiten 6 und 7

www.syndicom.ch/swisscomumfrage

© felix Graf

Die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben lösen sich mehr und mehr auf. Es mag durchaus Beschäftigte geben, die diese Entgrenzung positiv finden. Doch für die meisten Werktätigen führt es dazu, dass sie sich gezwungen fühlen, ihren Vorgesetzten und ArbeitskollegInnen 24 Stunden am Tag und sieben Tage pro Woche zur Verfügung zu stehen. Darunter leiden zuerst die Freizeitaktivitäten und sozialen Beziehungen, später auch die Gesundheit. Die vielgerühmte «Work-Life-Balance» gerät aus dem Gleichgewicht. syndicom will mehr wissen über die Entgrenzung der Arbeit, über das Empfinden der Swisscom-Mitarbeitenden über ihre Arbeitsbelastung. Deshalb führt die Gewerkschaft bei Swisscom-Mitarbeitenden ab 31. März eine Online-Umfrage zur Arbeitsbelastung durch. Die Erkenntnisse, die wir aus dieser Umfrage gewinnen, fliessen in die nächsten GAV-Verhandlungen mit Swisscom ein. Diese finden voraussichtlich in zwei Jahren statt. Franz Schori Gewinne scheffeln, entlassen und beim Sozialplan sparen · Die Mitarbeiter der «Landzeitungen» protestierten vor der Bilanzmedienkonferenz in Zürich.

Bilanzmedienkonferenz 2013 Post

Ruoff klagt, doch der Post geht es gut Die Botschaft der Post zur Bilanz 2013 ist ambivalent. Trotz einem stabilen Gewinn von 900 Millionen will sie beim Personal die Sparschrauben massiv anziehen. Auf Kosten der Angestellten soll immer mehr Gewinn generiert werden – neu auch Steuergeld. Bereits im Vorfeld der Bilanzmedienkonferenz vom 13. März hat Postchefin Susanne Ruoff in einer Sonntagszeitung die Interpretation der Zahlen vorweggenommen. Der Gewinn breche ein, weil die Post als Aktiengesellschaft erstmals steuerpflichtig sei, klagte Ruoff.

Damit stimmte sie das Mantra an, welches sich durch alle ihre Interviews und Wortmeldungen in der Presse der letzten Monate zieht: Bei der Post müsse weiter umstrukturiert und massiv abgebaut werden. Die neueste Idee: Gleich Tausende von Stellen, welche in den nächsten Jah-

ren durch Pensionierungen frei werden, sollen nicht mehr besetzt werden. Während sich die Kantone und der Bund über einen Geldregen freuen können, wird dem eigenen Personal also noch mehr Rationalisierung und weiterer Druck angekündigt. Fortsetzung auf Seite 9


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