STRAHLENDE AUGEN N° 5 | SEPTEMBER/OKTOBER 2023 SWISS GOLF — DAS OFFIZIELLE MAGAZIN — N o 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2023 Rückblick auf das aussergewöhnliche Omega European Masters
STARS UND
Liebe Golferinnen und Golfer, Waren Sie schon einmal am Omega European Masters in Crans-Montana? Die diesjährige Austragung hat einmal mehr gezeigt, warum sich ein Besuch des wichtigsten Golfturniers der Schweiz unbedingt lohnt. Und das lag nicht nur am traumhaften Wetter, welches das atemberaubende Alpenpanorama im Spätsommer herrlich leuchten liess, oder am attraktiven Rahmenprogramm.
Für uns Golferinnen und Golfer ist es in Crans natürlich besonders interessant, den besten Spielern der Welt auf dem Platz zuzuschauen. Manchmal trifft man in den Walliser Bergen sogar einen zukünftigen Superstar an. Dem diesjährigen Sieger Ludvig Aberg aus Schweden trauen jedenfalls viele Experten eine Karriere wie jene des norwegischen Überfliegers Viktor Hovland zu. Der 23-jährige Aberg gewann Anfang September sein erstes Turnier auf Profistufe – es wird nicht das letzte gewesen sein. Abergs spektakulärer Endspurt am Sonntag bewies eindrücklich, wie entscheidend die mentale Stärke im Golfsport ist. Wir alle wissen das. Vor einer besonderen Herausforderung standen in Crans-Montana 22 Schweizer Juniorinnen und Junioren, die bei der Beat the Pro Challenge mitmachen durften. Als Zuschauer kam man den Spielern in Crans nicht ganz so nahe wie diese Talente. Aber immer noch nahe genug, um die Eleganz und Schönheit des Spiels bewundern zu können. Diese Präzision. Diese Geschmeidigkeit. Diese Beschleunigung. Und das alles mit einem perfekten Schwung, von dem die meisten von uns nur träumen können. Dabei sieht es so einfach aus.
Einen Tag später ist man als Golfer auf dem Platz wieder in der Realität. Und realisiert, dass man halt doch nur ein mässig talentierter Hobbyhacker ist. Golf lehrt einen immer wieder, demütig und bescheiden zu sein und sich über die kleinen Dinge wie einen halbwegs gelungenen Annäherungsschlag zu freuen. Damit man sich für einen Moment wie ein Pro fühlen kann – ehe der kurze Putt vergeben wird.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Endspurt in dieser Saison mit starken Annäherungsschlägen und Putts – und viel Spass bei der Lektüre dieser Ausgabe. Nicht nur mit unserer Berichterstattung über das Turnier in Crans-Montana, sondern auch mit vielen anderen Geschichten aus der bunten Golfwelt.
Fore!
Fabian Ruch
Redaktion Swiss Golf Magazin
* Fabian Ruch arbeitet seit dieser Ausgabe für das Swiss Golf Magazin. Er schreibt unter anderem auch für die NZZ.
www.leadinggolf.ch SWISS GOLF EDITORIAL
©2023 Acushnet Company.
6 — EXPRESS
News aus der Schweizer Golfwelt
14 — FOCUS
Rückblick auf das aussergewöhnliche
Omega European Masters
23 — MADE IN SWITZERLAND
Kolumne von Jeremy Freiburghaus auf der DP World Tour
Der Höhenflug von Chiara Tamburlini
Deutscher Sieg in Holzhäusern
30 — LIKES
Die Golfvorlieben von Tiffany Arafi
32 — ON TOUR
Viktor Hovland – Der grosse Triumph des bodenständigen Norwegers
34 – TEACHING
Nutzen Sie die Hänge, um Ihr Spiel zu verbessern
42 – HEALTH
Das hilft der Halswirbelsäule
46 – INSIDE SWISS GOLF
The Open – Wouter Pijl erzählt von seinem Erlebnis mit der Weltelite
Swiss Golf National Championship – Im Zeichen der Inklusion
50 – SUSTAINABILITY
Nachhaltig zum «tour shape»
Greenkeeper-Serie: Gabriel Diederich (Limpachtal)
56 – PEOPLE & CLUBS
Nicht nur Königinnen und Adlige schätzen
das Ambiente in Vulpera
MidAmateure.CH feiert 20 Jahre
64 – TRAVEL
Irlands Wilder Westen
Der Womo-Golftrip nach Freiburg
78 – 19th HOLE
Gewinnen Sie bei unserem Wettbewerb zwei Greenfees
30 STARS
STRAHLENDE AUGEN N° 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2023 SWISS GOLF DAS OFFIZIELLE MAGAZIN SEPTEMBER/OKTOBER 2023 Rückblick auf das aussergewöhnliche Omega European Masters Sponsor CONTENT 24 14
UND
Gute Aussichten
Morgane Métraux ist auf dem besten Weg, ihre LPGAKarte zu behalten.
Mit ihrem fünften Rang bei der Kroger Queen City Championship in Cincinnati hat die Lausannerin wertvolle Punkte gesammelt, um auch im nächsten Jahr neben der Genferin Albane Valenzuela auf der Referenztour der weltbesten Golferinnen zu spielen. Dank ihrer vierten Top-20-Platzierung in dieser Saison ist die 26-Jährige in die Top 100 der Order of Merit aufgestiegen, eine Position, die sie am Ende des Jahres einnehmen muss, um ihr Spielrecht auf der LPGA zu behalten.
«Diese Aufholjagd ist genial. Ich weiss nicht, ob mein Spielrecht für 2024 gesichert ist, aber die Chancen stehen gut, dass es schon reicht», sagte Morgane Métraux. «Natürlich ist es nicht mein Ziel, es dabei zu belassen. Ich möchte noch ein paar Plätze vorrücken. Ich bin voll motiviert, weiterzumachen, und werde hart trainieren, um noch besser zurückzukommen.»
Eine Klassierung in den Top 80 am Saisonende würde der Waadtländerin eine bessere Kategorie einbringen, während ein Platz unter den Top 60 ihr Mitte November die Türen zur CME Group Tour Championship öffnen würde. Als Morgane Métraux Ende September die Walmart NW Arkansas Championship in Angriff nahm, lag sie auf Rang 84 der Order of Merit; Albane Valenzuela belegte Position 46. JR
«Kein Druck»
Jeremy Freiburghaus schaffte Mitte September seinen ersten Cut bei einem Turnier der Rolex Series (DP World Tour).
Der Bündner hätte es zwar vorgezogen, bei der BMW PGA Championship besser abzuschliessen als auf dem 76. Rang. Aber immerhin hatte er die Ehre, vier Tage lang auf dem Parcours von Wentworth zu spielen, wo alle Mitglieder des europäischen Ryder-Cup-Teams im Einsatz waren. In der dritten Runde am Samstag spielte Jeremy Freiburghaus zudem im gleichen Flight wie Captain Luke Donald, dazu direkt hinter Rory McIlroy. «Es hatte unglaublich viele Zuschauer, und es war ein grossartiges Erlebnis in einer tollen Atmosphäre», schwärmte der 27-jährige Schweizer. «Insgesamt war mein Spielniveau nicht gut, wie so oft in dieser Saison, und ich musste die ganze Woche kämpfen», erklärte er. «Aber ich habe mir selbst bewiesen, dass ich, selbst wenn ich schlecht spiele, in der Lage bin, den Cut bei Turnieren dieser Grössenordnung zu schaffen.»
Bei seinem Start an der Open de France Ende September musste der Bündner noch viele Punkte sammeln, um in die Top 117 der Order of Merit der DP World Tour zu gelangen und so seine Karte für die nächste Saison zu behalten. «Ich mache mir in dieser Hinsicht keinen Druck», betonte er. «Das würde ohnehin nicht viel Sinn machen, denn ich muss zuerst wieder zu meinem Spiel finden. Wenn ich die Q-School absolvieren muss, werde ich das tun. Wenn ich noch einmal die Challenge Tour durchlaufen muss, werde ich das tun. Tief in meinem Inneren weiss ich, dass ich das Zeug dazu habe, mich auf der DP World Tour zu etablieren, wenn ich zu meinem Spiel zurückfinde.» JR
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Er gewinnt in Ägypten …
Marc Steinhauser erlebte Mitte September eine Woche, an die er sich noch lange erinnern wird.
Zuerst gewann der Spieler vom GC Zürichsee die Egyptian Amateur Open 2023, die auf dem Platz des El Gouna Golf Club in Hurghada ausgetragen wurde. Dank Karten von 72, 71 und 69 (-4) triumphierte er mit zwei Schlägen Vorsprung auf den Marokkaner Sinan Mehli und mit drei Schlägen Reserve auf eine Gruppe von drei Spielern, darunter sein Landsmann Jean Leon Aeschlimann (Lipperswil), der sein bestes Saisonergebnis erzielte.
Richard Adby, Swiss Golf National Coach Men, hatte beschlossen, die Einladung des ägyptischen Verbandes anzunehmen und mehrere Spieler nach Hurghada zu schicken. «Wir waren der Meinung, dass dies eine gute Gelegenheit ist, unter anderen Bedingungen Erfahrungen zu sammeln, als sie es in Europa gewohnt sind. Zudem hatten sie die Möglichkeit, um den Sieg zu kämpfen.»
Der Entscheid zahlte sich aus. Marc Steinhauser feierte nach den Zürcher Meisterschaften seinen zweiten Sieg innerhalb eines Monats. Und der Amateur aus Zürichsee war noch nicht fertig mit den Siegen... JR
… und fünf Tage später in Sempach
Weniger als eine Woche nach seinem Titelgewinn in Ägypten legte Marc Steinhauser mit einem Sieg bei der Swiss Golf Central Championship nach. Im Golf Sempachersee gewann er dank einem Birdie auf seinem 54. Loch, wodurch er den jungen Lokalmatador Yannick Beeli knapp hinter sich lassen konnte. Mit Karten von 71, 70 und 71 (-4) erwies sich Marc Steinhauser als der solideste Spieler. Michael Weppernig komplettierte das Podest und erzielte dabei das beste Ergebnis bei den Profis (-2) – nicht zuletzt dank einem Hole-in-one am 8. Loch der ersten Runde. Erwähnenswert ist auch der erste Amateurerfolg auf nationaler Ebene von Axelle Martin. Die Juniorin aus Payerne mit Jahrgang 2008 entschied die Partie in der dritten und letzten Runde mit einer fantastischen 67 (-5). Mit einem Gesamtscore von -2 lag sie fünf Schläge vor Lara Gerhardsen (Breitenloo) und neun Schläge vor Flavia Tamburlini (OSGC). JR
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Axelle Martin und Marc Steinhauser.
Dominanz der Genferseeregion
Die Teams aus Lausanne bei den Frauen und Genf bei den Männern haben die Swiss Golf Interclub Championship 2023 gewonnen.
Die beiden Teams aus dem Genferseegebiet dominierten am Wochenende vom 12. und 13. August die Königsklasse (A1). Die Waadtländerinnen feierten nach ihrem letztjährigen Titelgewinn sogar einen Doppelsieg. Im Golf & Country Club Basel machte Lausanne den ersten Unterschied in den Foursomes vom Samstag, wo die Paare Mana Hersperger/Anna Olesen (Par) und Ella Levy/Lana Sudan (-1) besonders glänzten. Am Sonntag bestätigte auch das
aus Océane Songyi Vulliemin und Arianne Klotz bestehende Team seine Überlegenheit. Lausanne gewann mit 36 Schlägen Vorsprung vor Wylihof (2.) und Domaine Impérial (3.), die mit einem Schlag Reserve auf Genf das Podest komplettierten. Der Club vom Ende des Genfersees revanchierte sich bei den Männern und holte sich den Titel mit vier Schlägen Vorsprung auf Lägern, respektive fünf auf das Team Sempachersee, das ein Heimspiel absolvierte. Die Genfer sicherten sich den Sieg im Stroke Play am Sonntag mit zwei 77erKarten (Rodrigo Lacerda Soares und Sasha Kalenitchenko), einer 74 (Filippo Serra), einer 73 (Michael Tannhäuser) sowie einer fantastischen 67 (-5) von Maximilien Sturdza. JR
ALLE PODESTE
Women A1 - Lausanne, Wylihof, Domaine Impérial
Women A2 - Payerne, Heidental, Ascona
Women B1 - Zürich-Zumikon, Lausanne, Sierre
Women B2 - Schloss Goldenberg, Basel, Waldkirch
Women B3 - Lugano, Esery, Hittnau
Women B4 - Losone, Ascona, Wylihof
Men A1 - Genève, Lägern, Sempachersee
Men A2 - Zürichsee, Payerne, Bossey
Men A3 - Kyburg, Neuchâtel, Les Bois
Men A4 - Markgräflerland, Gruyère, Entfelden
Men B1 - Lausanne, Genève, Esery
Men B2 - Bonmont, Hittnau, Sierre
Men B3 - Oberkirch, Heidental, Zürichsee
Men B4 - Domaine du Brésil, Alvaneu Bad, Rheinfelden
Men B5 - Les Bois, Sources du Rhône, Riederalp
Men B6 - Gams-Werdenberg, Ascona, Obere Alp
«Besser geht es nicht»
Yana Beeli gewann als erste Schweizerin mit Europa den PING Junior Solheim Cup. Ihr Team schlug die USA in La Zagaleta 15-9.
Die 18-jährige Aargauerin zeigte zwei Tage lang ihre Klasse und rechtfertigte ihre Nomination für das zwölfköpfige europäische Team. Dies sah auch ViceCaptain Nora Angehrn so, die schon vor zwei Jahren beim Sieg in Ohio dabei gewesen war und von einem «fast perfekten Wettkampf» sprach.
«Besser geht es nicht, es war unglaublich», sagte Yana Beeli, die von ihrem Vater Peter begleitet wurde. «Ich wusste, dieser Anlass ist ein Riesending, und meine Erwartungen wurden noch übertroffen!»
Europa ging in den Foursomes 5,5-0,5 in Führung, wobei Yana Beeli und die
Deutsche Helen Briem die starken Gianna Clemente und Anna Davis 3&2 schlugen. In den Fourballs, die 3-3 endeten, fehlte der Mittelschülerin und ihrer Partnerin Anna Cañado (Spanien) am Ende das Wettkampfglück. Sie mussten sich auf dem letzten Loch geschlagen geben. Das gleiche Schicksal widerfuhr Yana Beeli im Einzel. Dabei gelang ihrer höher eingestuften Gegnerin Yana Wilson ein Steigerungslauf. Nachdem die Amerikanerin aus Nevada vier der ersten sechs Löcher verloren hatte, gewann sie vier Bahnen in Folge, worauf sich ein spannender Zweikampf entwickelte. «Das war ein Megamatch», sagte Yana Beeli im Siegesjubel der Europäerinnen. «Ich spielte vier unter Par, machte sechs oder sieben Birdies und fast keine Fehler.» Ein Dreiputt am 15. Loch brachte die Vorentscheidung gegen sie.
Als Höhepunkt bezeichnete Yana Beeli den Teamspirit. «Wir kommen aus verschiedenen Ländern, konnten Freundschaften schliessen, Zeit miteinander verbringen und für Europa kämpfen.» Begeistert war sie auch vom hochexklusiven Old Course von La Zagaleta: «Ein Megaplatz in einem hervorragenden Zustand, mit hammer Fairways, tollen Greens und einer traumhaften Aussicht.» Da liess es sich verkraften, dass in zwei Tagen drei Runden mit jeweils über 400 Höhenmetern zu bewältigen waren –ohne Caddie. RENÉ STAUFFER, SPANIEN
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Yana Beeli und Vice-Captain Nora Angehrn vertraten stolz die Schweiz und Europa.
Internationale Podestplätze
Mehrere Schweizer Juniorinnen und Junioren erzielten in diesem Sommer auf internationaler Ebene hervorragende Ergebnisse.
Bei den U18 standen drei von ihnen auf einem Podest: Yana Beeli (Sempachersee) als Dritte an den internationalen Meisterschaften von Italien, Ben Steinmann (Zumikon) als Zweiter an den internationalen Meisterschaften von Spanien und Noë Campana (Limpachtal) als Zweite an der Croatia Junior Open.
Yanas Bruder Yannick Beeli sammelte in der Kategorie U16 vierte Plätze, sowohl am European Young Masters als auch bei den internationalen Meisterschaften von Italien, wo er sich mit dem Lausanner Max Tabone diesen Rang teilte. Die Juniorin aus Lavaux, Anahie LohnerHutzli, wurde zudem Zweite bei der English Girls‘ U14 Open Championship. JR
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Swiss Golf ist der Dachverband des Golfsports in der Schweiz. Mit über 100 Mitgliedern und mehr als 100’000 Golferinnen und Golfern sind wir der siebtgrösste Sportverband von Swiss Olympic. Wir fördern den Golfsport, gestalten den Rahmen offen und attraktiv, unterstützen die Mitglieder und entwickeln unsere Talente hin zu erfolgreichen Spitzensportlern. Wir stehen für Nachhaltigkeit, Gesundheit und lebenslange Freude am Golf. Im Bereich des Leistungssports suchen wir einen Talent Manager (Nachwuchsverantwortlichen Leistungssport).
Ihre Aufgaben
• Unterstützung des Head of Performance Sport bei der Entwicklung des Förderkonzepts und Umsetzung in die Mehrjahresplanung
• Aktive Team-Mitarbeit zur optimalen Talentförderung und zum ganzheitlichen Trainingsaufbau im Sinne des FTEM (Schlüsselbereiche F3-T4)
• Gemeinsam mit dem Performance Team, der Kommission Leistungssport, dem Junior Development Team und dem Head of Education eine vereinbarte Jahresstrategie entwickeln und umsetzen
• Koordination und Leitung der Arbeit der Regional Coaches
• Optimale Unterstützung der Talentprogramme ausgewählter Clubs in Zusammenarbeit mit dem Junior Development Team
• Konzeptionelle Mitwirkung bei der Planung und Vororganisation von Turnieren sowie bei der Erstellung des Turnierkalenders
Ihr Profil
• Fundierte Kenntnisse über Golf, Erfahrungen als Coach ist ein Vorteil
• Golf Professional (Swiss PGA) oder ähnliche Ausbildung bzw. eine durch die Trainerausbildung anerkannte Äquivalenz, resp. Weiterbildung im Sportmanagement
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Lausanne gewann den Swiss Golf Interclub U18, dessen Finalspiele der Serie A am 16. und 17. September in Bonmont stattfanden. Das Team mit Mana Hersperger, Anna Olesen, Amélie Kumar, Lana Sudan, Max Tabone, Paolo Fazzone, Vincent Rosset und Eric Feng setzte sich im Final gegen Lägern mit 3,5-1,5 durch, nachdem es im Viertelfinal Maison Blanche und im Halbfinal Bern mit jeweils 5-0 dominiert hatte.
Über die gesamte Saison, inklusive der Gruppenphase, gewann Lausanne alle sechs Begegnungen und verlor nur 3,5 von 30 Punkten. Lägern belegte somit den zweiten Rang, während Bern den Final um den dritten Platz gegen Schönenberg 5-0 gewann. Zu Beginn waren 24 Mannschaften am Start, aufgeteilt in zwei Gruppen. Die vier besten jeder Gruppe qualifizierten sich für das Finale in Bonmont. JR
12 EXPRESS
SWISS GOLF INTERCLUB U18 –SERIE A:
1. Lausanne
2. Lägern
3. Bern
4. Schönenberg
5. Limpachtal
6. Maison Blanche
7. Basel
8. Domaine Impérial
Bronze an der EM
Die Schweiz hat an der European Senior Ladies‘ Team Championship eine wunderschöne Bronzemedaille geholt.
Im Parador El Saler Golf in Spanien gewann das Team mit Evelyn Orley, Sophie Ducrey, Karin Luxon, Jackie Dangel-Orley, Sandra StorjohannModi und Laure Bally Cergneux gegen Belgien (3-2) die Entscheidung um den dritten Rang. Zuvor hatte die Schweiz die beiden Qualifikationsrunden im Stroke Play auf dem fünften Rang abgeschlossen und sich im Viertelfinal gegen Frankreich durchgesetzt (3-2). Trotz der Niederlage gegen Irland im Halbfinal (1,5-3,5) zeigte die Truppe um
Captain Nancy Bourquin im kleinen Final um die Bronzemedaille eine
makellose Leistung. Evelyn Orley steuerte drei Punkte im Match Play bei, nachdem sie in der Qualifikation bereits 14. geworden war. Bei den Männern, die im Royal Golf Club Mariánské Lázne (Tschechische Republik) antraten, belegte die Schweiz den 11. Rang. Das Team mit Reto Aeberhard, Andreas Bauer, Paul Burkhard, Markus Frank, Andreas Moser und Thomas Murphy schloss die Qualifikation im 11. Rang ab, bevor es in der Match-Play-Phase des Flight B die Niederlande (3-2) und Österreich (3,5-1,5) besiegte. JR
Gültig bis zum 04. November 2023
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GOLFAUTUMN23
EIN STERN GEHT AUF IN CRANS
Die 76. Ausgabe des Omega European Masters bei prächtigem Wetter war ein voller Erfolg. Der junge schwedische Aufsteiger Ludvig Aberg triumphierte in den Walliser Bergen nach einem spektakulären Endspurt und gewann sein erstes Turnier auf der DP World Tour. Mehrere Schweizer Juniorinnen und Junioren erlebten derweil an der Beat the Pro Challenge unvergessliche Momente.
FOCUS
Fabian Ruch
ielleicht wird man in ein paar Jahren sagen können, dass eine grossartige Golfkarriere in Crans-Montana so richtig Fahrt aufgenommen hat. Mit einem überragenden Endspurt sicherte sich Ludvig Aberg Anfang September überraschend den Sieg am Omega European Masters. Der 23-jährige Schwede gewann damit bei seinem erst sechsten Auftritt als Profi bereits erstmals auf der DP World Tour. «Ich hatte auf den letzten Löchern einen sehr guten Lauf und fühlte mich enorm stark», sagte Aberg nach seinem Triumph. Auf den Löchern 14 bis 17 gelang ihm jeweils ein Birdie, am Ende lag er mit einem Gesamtscore von -19 zwei Schläge vor seinem Landsmann Alexander Björk sowie drei Schläge vor dem Engländer Matt Fitzpatrick und dem Schotten Connor Syme.
Fitzpatrick und Syme hatten die Schlussrunde im letzten Flight in Angriff genommen, wobei Fitzpatrick das mit 2,5 Millionen Euro dotierte Turnier von der ersten Runde bis zum 68. von 72 Löchern anführte. Der 29-Jährige war der prominenteste Golfer in CransMontana, und der Sieger der US Open 2022 trat lange Zeit bestechend sicher auf. Schlagverluste auf den Löchern 15 und 16 sowie auf dem letzten Loch führten aber am Sonntag zu seinem unerwarteten Absturz. Und so wurde der Fanliebling noch von Aberg abgefangen und verpasste es, auf dem Walliser Hochplateau den ersten Start-Ziel-Sieg seit acht Jahren (Danny Willett) herauszuspielen.
16 SWISS GOLF FOCUS
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Einen Tag nach der spannenden Finalrunde in CransMontana hatte Aberg gleich noch einmal guten Grund, sich zu freuen. Er wurde von Luke Donald als einer von sechs Captain’s Pick für das europäische Team am Ryder Cup Ende September in Italien nominiert. Matt Fitzpatrick hatte sich wie beispielsweise die Superstars Viktor Hovland, Rory McIlroy und Jon Rahm bereits dank seiner Resultate qualifiziert.
TRAUMHAFTES WETTER, ZUFRIEDENE ZUSCHAUER
Von Ludvig Aberg wird man mit grösster Wahrscheinlichkeit noch viel hören in den nächsten Jahren. Der Schwede wurde früher als Wunderkind bezeichnet, war einst die weltweite Nummer 1 bei den Amateuren und gewann 2022 und 2023 den Ben Hogan Award als bester College-Golfer in den USA. Zweimal nachein-
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Das Omega European Masters registrierte an den vier Tagen insgesamt 53 500 Zuschauer.
ander hatte diese Auszeichnung zuvor einzig Jon Rahm erhalten. Andere frühere Sieger wie Rickie Fowler, Patrick Cantlay oder 2019 Viktor Hovland unterstreichen die Bedeutung dieses Awards. Der grossgewachsene Aberg dürfte jedenfalls bald zu den besten und erfolgreichsten Golfern Europas gehören. Abergs Endspurt war der finale Höhepunkt während den unterhaltsamen Tagen in Crans bei traumhaftem Wetter. Der schwedische Aufsteiger setzte der 76. Ausgabe des Omega European Masters im attraktiv besetzten Teilnehmerfeld die Krone auf. Die Organisatoren waren sehr zufrieden, zumal auch die Zuschauer erneut in Scharen erschienen und im Bereich Sponsoring alle Produkte und Pakete verkauft werden konnten. In einer Zeit, in der andere Turniere mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben und sich der professionelle Golfsport in einer turbulenten Transformationsphase befindet, sind das keine Selbstverständlichkeiten. Die Stimmung war auf dem Platz, an den vielen Ständen und in den VIP-Zelten aussergewöhnlich gut.
Um die Zukunft des Turniers zu sichern, sind weitere Investitionen wichtig. Aus diesem Grund wird die Infrastruktur Jahr für Jahr verbessert und modernisiert, etwa mit neuen Zuschauerbereichen und erweitertem Restaurationsbetrieb. In den nächsten Monaten werden zudem weitere Grüns überarbeitet, wobei die Arbeit am Platz nie aufhört. Der Turnierdirektor Yves Mittaz sagt, es gehe darum, den Kurs ständig zu verbessern. «Das ist der Preis, den wir gerne zahlen, um eine Referenzveranstaltung zu bleiben und einen ausgezeichneten Golfplatz zu bieten.»
ZWEI SCHWEIZER AM WOCHENENDE DABEI
Von den zwölf Schweizer Spielern, die 2023 am Omega European Masters teilnahmen, überstanden zwei den Cut. Für Cédric Gugler bedeutete das eine Premiere, schliesslich spielte er erstmals auf der DP World Tour am Wochenende noch mit. Er schloss das Turnier auf Rang 57 mit einem Score von -2 ab, verpasste jedoch am Sonntag mit einer +2-Runde eine bessere Platzierung. Dennoch zog der 23-jährige Basler eine positive Bilanz: «Ich hatte die ganze Woche über Spass. Und ich habe gesehen, dass ich gegen die Bes-
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« » Ich hatte die ganze Woche über Spass. Und ich habe gesehen, dass ich gegen die Besten antreten kann.
Cédric Gugler
ten antreten kann.» Gugler will nun seinen Weg konsequent und Schritt für Schritt weitergehen. Mitte September nahm er an der ersten Etappe der Q-School der DP World Tour teil.
Jeremy Freiburghaus wiederum spielte am Sonntag in Crans wie Gugler eine 72. Sein Gesamtscore war +4 und bedeutete Rang 73, was nicht seinen Erwartungen entsprach (siehe Kolumne auf Seite 23). Das Ziel des 27-jährigen Bündners ist es, in die Top 117 der Order of Merit aufzusteigen, um seine Karte auf der DP World Tour zu behalten.
DER BESONDERE TAG FÜR DAS GROSSE
TALENT ANAHIE LOHNER-HUTZLI
Für Swiss Golf ist das Omega European Masters jeweils auch eine Art Visitenkarte, weil der Golfverband auf grosser Bühne seine vielfältigen Aktivitäten präsentieren kann. Der Staff von Swiss Golf kümmerte sich am gut frequentierten Stand aufmerksam um die Besucher. Als Standchefin war Louise Seppey vom
Team Services im Einsatz. Die 29-Jährige war zum dritten Mal in Crans dabei und sagte, es sei in diesem Jahr darum gegangen, den Bereich Leistungssport vorzustellen – nachdem es 2021 um Gesundheit und 2022 um Biodiversität gegangen sei. «Wir wollten unsere Topathleten und Coaches live vor Ort und auf diversen Videos in den Vordergrund stellen», erklärte Seppey. An der Putting Challenge im Stand nahmen auch Jeremy Freiburghaus und Cédric Gugler teil. «Es sind intensive und lange Tage in Crans», sagte Seppey, «aber für uns von Swiss Golf ist das auch immer eine tolle Gelegenheit, als Team zu wachsen.»
Am Samstag lud Swiss Golf in Zusammenarbeit mit ASGI und Migros GolfCard zudem 150 Juniorinnen und Junioren sowie Begleitpersonen aus 30 verschiedenen Clubs ans Turnier ein. 22 junge Spieler durften an der Beat the Pro Challenge an Loch 8 mitmachen. Für die Nachwuchsgolfer zwischen 11 und 16 Jahren
19 SWISS GOLF
FOCUS
Prächtiges Wetter und das tolle Panorama prägten das Turnier in Crans.
war das ein einmaliges Erlebnis, wobei die Anspannung einigen Talenten anzusehen war. Schliesslich war es für sie ein denkwürdiger Tag – gemeinsam mit den besten Spielern abschlagen, mit ihnen ein paar Worte wechseln und sie ein Loch lang begleiten dürfen.
Spezielle Momente erlebte auch eines der grössten Talente des Schweizer Golfsports. Anahie LohnerHutzli brillierte in diesem Jahr mit vielen starken Ergebnissen und wurde unter anderem Schweizer Meisterin bei den U14-Juniorinnen. Während der Beat the Pro Challenge in Crans wurde sie vom Westschweizer Fernsehen mit Kameras begleitet. Lohner-
Hutzli hatte das Privileg, sich mit Matt Fitzpatrick zu messen. «Ich kannte bereits seinen Bruder Alex, den ich bei einem Challenge-Tour-Turnier kennengelernt hatte, als ich in Indien lebte», sagte die Juniorin aus Lavaux. «Matt fragte mich unter anderem, ob mir die Elefanten dort gefallen hätten.»
LILIYA FAVRE ÜBERTRAF LUDVIG ABERG
Die Profis machten bei diesem Event sowieso gut gelaunt mit, manchmal auch mit einer Prise Humor. Nachdem der Franzose Mike Lorenzo-Vera seinen Abschlag auf die rechte Seite des Grüns geschlagen hatte, obwohl die Fahne links stand, drehte er sich zum jungen Malo Bonzon (Domaine du Brésil) um und sagte ihm: «Ich habe dir genügend freien Platz gelassen.»
Immerhin vier Juniorinnen und Junioren gelang es, einen der beiden Profis in ihrer Gruppe auf dem Par-3Loch zu übertreffen: Malia Luder aus Waldkirch, Loïc Lemieux aus Domaine Impérial, John Paul Rugumambaju aus Maison Blanche und Tim Edward Franzl aus Davos. Cyrill Hediger aus Limpachtal schlug sogar
«ES GIBT WELTWEIT KAUM EIN
Reto Bieler, welche Bedeutung hat das Omega European Masters für Swiss Golf?
Wie entscheidend sind die sportlichen Ergebnisse?
Reto Bieler war 2023 letztmals
als Präsident von Swiss Golf in Crans-Montana dabei. Er zieht ein positives Fazit und erinnert sich gerne an eine Runde mit Superstar Brooks Koepka vor ein paar Jahren.
Interview Fabian Ruch
Für uns als Golfverband ist das eine sehr wichtige Woche. Wir haben die Möglichkeit, unsere Partner und Sponsoren zu treffen und uns bei ihnen zu bedanken für die wertvolle Unterstützung. Zudem bieten die Tage in Crans-Montana das ideale Umfeld, damit wir uns zum Beispiel auch mit den Präsidenten und Captains unserer Mitglieder unterhalten können. Die ganze Schweizer Golfwelt ist vor Ort, die Umgebung ist wunderschön, die Atmosphäre locker.
Das Omega European Masters ist eines der traditionsreichsten Golfturniere in Europa, und der Spitzensport ist ein Pfeiler unseres Verbandes. In diesem Jahr spielten zwölf Schweizer Golfer in Crans mit, das ist relativ viel. Darunter waren erfreulicherweise vier Amateure. Mit Jeremy Freiburghaus und Cédric Gugler schafften zwei Schweizer den Cut. Das ist ein gutes, aber kein sehr gutes Resultat. Am Wochenende lief es Jeremy leider nicht mehr wie erhofft, aber ich bin sicher, dass unsere besten Golfer von den Erfahrungen profitieren können.
Was war Ihnen persönlich besonders wichtig?
Unsere Präsenz sowie unsere Aktivitäten am Stand von Swiss Golf. Die Beat the Pro
20 FOCUS
« » Ludvig Aberg hat mich sogar gefragt, ob er meinen Ball beim zweiten Schlag spielen könne.
Liliya Favre, Teilnehmerin der Beat the Pro Challenge
beide Pros (Alex Fitzpatrick und Romain Langasque). Dieses Kunststück gelang auch Liliya Favre aus La Gruyère. Sie war präziser als Adrian Meronk und der spätere Turniergewinner Ludvig Aberg. «Beide waren sehr nett, es war wirklich cool», sagte Liliya Favre. «Ludvig Aberg hat mich sogar gefragt, ob er meinen Ball beim zweiten Schlag spielen könne.»
Das frühere schwedische Golf-Wunderkind Aberg hat in den Walliser Bergen nicht nur bei Schweizer Kindern einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sein Stern ging in Crans-Montana auf Profistufe endgültig auf.
DERART SCHÖNES TURNIER WIE CRANS»
Challenge auf Loch 8 am Samstag mit 22 Junioren von uns. Die vielen spannenden Gespräche. Die Menschen sind am Turnier in guter Stimmung, für mich sind die Essen und die Meetings keine Pflicht, sondern ein Vergnügen. Zudem können wir uns mit diesen Aktivitäten auch bei allen Angestellten von Swiss Golf erkenntlich zeigen für die wertvolle Mitarbeit.
Wie hat sich das Turnier allgemein entwickelt?
Im professionellen Golfsport ist enorm viel Geld, die Preissummen steigen immer weiter. Ich denke, in Crans geht es nicht nur darum – es zählen auch andere Faktoren. Das Turnier ist trotz seiner Grösse familiär geblieben. Die Spieler kommen
gerne ins Wallis, sie haben ihre Familien dabei, man sieht sie am Abend beim Essen in den Restaurants. Und der Platz ist natürlich eine Herausforderung. Es gibt weltweit kaum ein derart schönes Turnier wie Crans. Und in diesem Jahr war auch das Wetter sensationell.
Sie waren beim Omega European Masters letztmals als Vertreter von Swiss Golf dabei, 2024 endet Ihre Amtszeit als Präsident. Blicken Sie auch mit Wehmut zurück auf die Zeiten in Crans-Montana?
Mit Freude vor allem, aber ein bisschen Wehmut ist sicher auch dabei. Ich war bereits früher regelmässig in Crans, als Vertreter von Swiss Golf war es 2023 mein neunter Besuch. Der Rahmen des Turniers ist einzigartig – mit der Bergwelt, aber auch mit den vielfältigen kulinarischen
Möglichkeiten für die Besucher. Ich bin überzeugt, dass unsere umfangreiche Nachwuchsförderung Früchte trägt, so dass wir in drei, vier Jahren noch mehr Spieler haben werden, die am Wochenende mitspielen können. Und eines ist klar: Ich werde auch privat immer wieder gerne nach Crans kommen.
Gibt es ein bestimmtes Erlebnis, das Ihnen in Erinnerung geblieben ist? Ganz viele. Einmal durfte ich am Pro Am mit dem Amerikaner Brooks Koepka spielen, das war aufregend. Er war damals noch recht jung, aber bereits sehr austrainiert und kommunikativ. An diese Runde mit einem derart überragenden Golfer werde ich mich immer erinnern.
21 SWISS GOLF
Swiss Golf in Crans: Spass auf dem Platz (hier Beat the Pro), Unterhaltung am Stand.
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ES IST EINFACH EIN VERRÜCKTER SPORT!
In seiner ersten Saison auf der DP World Tour berichtet Jeremy Freiburghaus, der beste Schweizer Golfer, in jeder Ausgabe über seinen Alltag.
«Am Omega European Masters habe ich dieses Jahr eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt. Man muss wissen, dass es das Turnier in der Saison ist, bei dem ich am meisten Anfragen bekomme, vor allem von den Medien. Pressekonferenzen, Interviews, Reportagen – jeden Tag ist etwas los. Das kann einen geistig ganz schön mitnehmen; manchmal ist es stressig, vor allem, wenn man gerade nicht so gut spielt. Aber unter dem Strich ist diese Medienpräsenz natürlich super cool, sei es für mich, für Swiss Golf oder auch für den Schweizer Golfsport im Allgemeinen.
Ausserdem verbringe ich gerne etwas mehr Zeit in der «Szene» als im Hotel, besonders in Crans-Montana. Dieses Jahr sind meine beiden Mitbewohner aus Chur angereist, um mir zuzusehen und mich zu unterstützen. Dazu meine Eltern, viele Mitglieder meines Clubs Domat/Ems und meine Sponsoren. Es ist wirklich schön, vor Leuten zu spielen, die man kennt, und ganz allgemein vor Schweizer Publikum.
Apropos Publikum: Ich habe das am Freitag so richtig gespürt, als ich auf den Frontnine fünf Birdies spielte. Ich war auf dem Green von Loch 9. Da hob ich den Kopf und merkte: «Oh Mann, sind da viele Leute!» Da wuchs die Anspannung. Nicht unbedingt wegen der vielen Zuschauerinnen und Zuschauer, sondern vor allem, weil ich plötzlich unter den provisorischen Top 10 des Omega European Masters stand. So etwas ist mir in dieser Saison bisher eher selten passiert. Das musste ich erst mal verarbeiten, was nicht ganz einfach war. Was ich in solchen Momenten mache? Ich versuche, cool zu bleiben, nur an den nächsten Schlag zu denken und mich mit meinem Caddie oder den anderen Spielern meiner Gruppe zu unterhalten, um mich zu entspannen. Und dann kam der Double Bogey auf Loch 18, ein Déjà-vu der ersten Runde am Vortag: Tee Shot in den Bunker rechts, zweiter Schlag etwas fett, Landung im Wasserhindernis. Ich dachte: «Nein, das kann nicht sein, nicht schon wieder das, nicht schon wieder ein letztes Katastrophenloch, das meine Karte ruiniert!» Das tat weh. Trotzdem hatte ich immer noch die Chance auf ein gutes Ergebnis. Leider gelang es mir nicht, über das ganze Wochenende eine konstante Leistung zu zeigen. Meinen Double Bogey vom
Vortag an der 18 hatte ich vollständig verdaut, das war nicht das Problem. Doch am Samstagmorgen merkte ich auf der Driving Range, dass mein Swing nicht passte. Dadurch konnte ich die letzten beiden Runden nicht mehr so frei spielen.
Am Ende landete ich auf Rang 73. Das entsprach natürlich ganz und gar nicht meinen Erwartungen. Ob ich das Gefühl habe, etwas vermasselt zu haben? Ja, ein wenig. Bereue ich etwas? Sagen wir es mal so: Es gibt da zwei oder drei Schläge der Ausgabe 2023, die ich gerne wiederholen würde. Es ist schade, es ist frustrierend, aber so ist es nun mal im Golf. Es ist einfach ein verrückter Sport!»
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Ich war auf dem Green von Loch 9. Da hob ich den Kopf und merkte: Oh Mann, sind da viele Leute!
Jeremy Freiburghaus
RUNDE IN AUGUSTA, SIEGE IN EUROPA, ESSEN MIT JUSTIN ROSE
Chiara Tamburlini ist auf einem Höhenflug. Die 23-jährige Ostschweizerin hat in diesem Jahr tolle Erfolge gefeiert – und steht vor einer glänzenden Zukunft.
An den aufregenden Sommer 2023 wird sich Chiara Tamburlini immer erinnern. Mitte August gewann sie gleich ihr erstes Turnier als Profi in der LET Access Series (LETAS) in Göteborg. Und nach einem zehnten Platz eine Woche später erneut in Schweden setzte sie sich Anfang September auch bei der am besten dotierten Veranstaltung, den Rose Ladies Open, in England durch – zwei Schläge vor ihrer Landsfrau Elena Moosmann. «Es war einfach ein perfektes Wochenende», sagt Tamburlini. Am Finaltag des Rose Ladies Open gelang ihr – wie Moosmann – eine 65 auf der Scorecard, mit neun Birdies und zwei Bogeys. Es war die beste Runde ihrer Karriere.
Zu den wunderbaren Ereignissen gehörte auch das Siegerinnen-Essen mit dem englischen Golfstar Justin Rose, der zusammen mit seiner Frau Kate das Turnier in Hertfordshire unterstützt. Tamburlini erzählt begeistert von den Gesprächen mit Justin Rose und davon, wie toll alles organisiert gewesen sei. «Ich hätte mir niemals erträumen können, gleich derart erfolgreich zu sein», sagt die 23-Jährige. Tamburlini stieg erst in die LETAS ein, als die Saison bereits begonnen hatte, weil sie Anfang Jahr noch in den USA gespielt hatte. Und trotz weniger gespielter Turniere war sie dank ihrer ausgezeichneten Ergebnisse bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe auf dem besten Weg, wie Moosmann einen der sechs besten Plätze in der Order of Merit zu belegen – und damit in der nächsten Saison in die Ladies European Tour aufzusteigen.
DER NATIONALE
COLLEGE-TITEL IN DEN USA
Der Höhenflug Tamburlinis ist rasant, aber er kommt nicht überraschend. Ihr enormes Talent ist Beobachtern der Szene seit langer Zeit bekannt. Bereits mit 14 verliess sie das Elternhaus in der Ostschweiz und ging ans Sportgymnasium ins Tessin. Mit 19 durfte sie aus mehreren Offerten amerikanischer
Universitäten ein Golfstipendium auswählen. Tamburlini entschied sich für Ole Miss in Mississippi und hat diese Wahl nie bereut. «Das Golfprogramm und die Trainingsmöglichkeiten dort sind fantastisch», sagt sie. Die Trainerin Kory Heneks hat die Frauenabteilung der Universität in fünf Jahren von Rang 150 des Landes auf den ersten Platz geführt. Und Chiara Tamburlini gehörte 2021 zu jener Auswahl, die diesen prestigeträchtigen NCAA-Titel gewann. «Damals realisierte ich, dass ich es als Golferin weit bringen kann», sagt sie, «denn ich erzielte ähnliche Resultate wie früher Albane Valenzuela.»
Valenzuela, die beste Schweizer Golferin, ist Tamburlinis Vorbild. Es gibt derzeit mehrere junge Schweizer Spielerinnen, die auf einem vielversprechenden Weg sind. Tamburlinis Entwicklung hört sich dabei wie eine Bilderbuchkarriere an. Aber sie räumt ein, dass es in den letzten Jahren auch schwierige Momente und Rückschläge gab, beispielsweise, als sie am Handgelenk und am Rücken verletzt war. Mit 16 musste sie deswegen sogar über ein halbes Jahr auf Sport verzich-
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MADE IN SWITZERLAND
Fabian Ruch
Chiara Tamburlini und Elena Moosmann (rechts) sind auf dem Weg in die Ladies European Tour.
ten. Sie sei sehr fleissig und gewissenhaft, sagt Tamburlini, und habe immer hart gearbeitet. Sie nennt das Kurzspiel sowie den Driver als ihre Stärken und findet, sie könne sich im Eisenspiel noch verbessern. Mental sei sie bereit für die Herausforderungen, die auf sie warten. «Ich spiele sehr gerne unter Druck, das wird mir an den entscheidenden Löchern immer wieder bewusst.»
SIE ORGANISIERT DIE SPONSORENSUCHE SELBER
In diesem Frühling durfte Chiara Tamburlini im Rahmen einer CollegeVeranstaltung sogar eine Proberunde auf dem weltberühmten Platz in Augusta absolvieren. Nicht viele Golferinnen und Golfer können dort spielen. Sie sagt, dass dies ein traumhaftes Erlebnis gewesen sei, das wohl leider einmalig bleiben werde. «Aber diese Erfahrung kann mir niemand mehr nehmen.»
Im Gespräch unmittelbar nach dem Sieg bei den Rose Ladies Open ist Tamburlini sehr freundlich. Sie erzählt lebhaft aus ihrem Golferinnenleben. «Die letzten Monate waren sehr intensiv. Aber ich bin froh, dass sich der Aufwand gelohnt hat.»
Sie hat kein Management und organisiert die Sponsorensuche selber. Der Erfolg im September in England brachte ihr ein
Preisgeld von etwas mehr als 11’000 Franken ein, was einen signifikanten Zustupf für sie bedeutet. Sie ist auf Einnahmen angewiesen, um ihre Karriere zu finanzieren. Das Stipendium in den USA mit einem Bachelor in Finanzwissenschaften war zu hundert Prozent bezahlt.
Chiara Tamburlini geht davon aus, dass sie ein Budget von 50’000 bis 70’000
Franken benötigt, um 2024 eine Saison auf der Ladies European Tour finanzieren zu können. Sie freut sich auf die Zukunft und darauf, hoffentlich bald gegen die besten Golferinnen der Welt antreten zu können. Wie Moosmann, wird Tamburlini von Jeremy Carlsen, dem Nationaltrainer der Schweizer Frauen, gecoacht. Sie schätzt den Austausch mit anderen Spielerinnen, denen sie nahesteht. «Und wenn Elena und ich dann wie an den Rose Ladies Open um den Sieg kämpfen, ist das umso schöner.»
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Ich hätte mir niemals erträumen können, gleich derart erfolgreich zu sein.
Chiara Tamburlini
Chiara Tamburlini zusammen mit dem Ehepaar Rose.
DEUTSCHER SIEG IN HOLZHÄUSERN
Das VP Bank Swiss Ladies Open in Holzhäusern Mitte September wusste zu begeistern. Die Deutsche Alexandra Försterling holte sich den Sieg am Turnier auf der Ladies European Tour. Die beste Schweizerin war Kim Métraux, von den Amateurinnen überzeugte Natalie Armbrüster.
Das Finale der vierten VP Bank Swiss Ladies Open im Migros Golfpark Holzhäusern war dem wunderbaren Anlass würdig. Mit zwei Birdies auf den Löchern 17 und 18 sicherte sich die Deutsche Alexandra Försterling am 17. September den Sieg auf der Ladies European Tour – zwei Schläge vor der Norwegerin Madelene Stavnar, die nach zwei von drei Tagen noch geführt hatte.
Försterling war genau vor einem Jahr zu den Professionals gewechselt und 2022 in Holzhäusern bereits Vierte geworden. Mit drei beeindruckend starken Runden von jeweils einer 66 notierte die 23-Jährige am Ende minus 15 auf dem Scoreboard. Försterling sagte, sie sei sehr zufrieden mit ihrem Spiel und habe sich auf dem Platz immer wohl gefühlt. Nach
ihrem Sieg fuhr die aufgestellte Berlinerin zusammen mit ihrer Mutter im Auto nach Hause. Es herrschte sowieso während allen drei Tagen eine familiäre, positive Stimmung in Holzhäusern. Die 220 Helferinnen und Helfer sorgten zusammen mit den Organisatoren für einen reibungslosen Ablauf, der hochklassige Sport auf dem Platz sowie das attraktive Rahmenprogramm lockten viele Besucherinnen und Besucher an.
MÉTRAUX MIT SEHR SOLIDEN RUNDEN
Auf dem Par-71-Kurs «Zugersee» spielten insgesamt 108 Spielerinnen im mit 300’000 Euro dotierten Tur-
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Fabian Ruch
Solid: Kim Métraux. Begeistert: Natalie Armbrüster.
nier um den Sieg. Das Teilnehmerinnenfeld war stark besetzt, dementsprechend spannend und umkämpft war das Geschehen. Trotz der beeindruckenden internationalen Konkurrenz gehörten insbesondere zwei Schweizerinnen zu den potenziellen Podestanwärterinnen: Elena Moosmann (3. im Jahr 2021) und vor allem Kim Métraux (3. in den Jahren 2020 und 2021).
Diesmal lief es Neo-Proette Moosmann allerdings am ersten Tag überhaupt nicht, mit einer 79 fiel sie weit zurück und schaffte schliesslich den Cut nicht. Kim Métraux wiederum trat mit Runden von 70, 69 und 71 sehr konstant auf und erreichte am Ende Rang 22. «Ich habe solide gespielt und mir einige Möglichkeiten erarbeitet, aber leider lief mein Putter nie richtig heiss», sagte Métraux. «Dennoch nehme ich viel Vertrauen mit aus diesem Turnier. Ich spiele sowieso gerne in der Schweiz, der Platz in Holzhäusern erfordert zudem ein präzises Spiel, was ich sehr mag.»
AMATEURIN ARMBRÜSTER HAT HOHE ZIELE
Neben Métraux schafften von zehn Schweizerinnen, darunter drei Amateurinnen, auch Vanessa Knecht (Rang 50) sowie Natalie Armbrüster den Cut. «Ich habe erstmals an diesem Turnier mitgespielt und bin begeistert von der Ambiance und der Organisation», sagte Armbrüster, die am zweiten Tag mit einer 69 brilliert hatte. Am Sonntag erlitt die Amateurin aus Schönenberg an ihrem zehnten Loch, dem Par-4 auf Loch 1, mit einer 9 einen heftigen Rückschlag. «Das
war bitter, aber zum Glück konnte ich danach mit zwei Birdies noch ein wenig Selbstvertrauen sammeln», sagte die in den USA geborene Armbrüster, die am Ende auf Rang 63 lag. Die 23-Jährige hat ihr Potenzial regelmässig bewiesen und möchte sich nun im Dezember in Marrakesch an der Q-School für die Ladies European Tour qualifizieren. «Darauf sind meine Planungen bis Ende Jahr ausgerichtet», sagte Armbrüster in Holzhäusern.
Hohe Ziele in ihrer Karriere verfolgt auch Sarah Uebelhart. Wie Elena Moosmann ist die erst 17-Jährige vom Golfclub Ennetsee – und damit Lokalmatadorin am VP Bank Swiss Ladies Open. Sie hatte im Sommer mit drei Siegen auf der Swiss Golf Junior Tour überzeugt, verpasste jedoch in Holzhäusern mit Runden von 78 und 76 den Cut. Es wird kaum der letzte Auftritt der talentierten Uebelhart am besten Frauenturnier in der Schweiz gewesen sein. Die nächste Austragung wird Ende Juni 2024 stattfinden. Der neue, frühere Termin ist den sportlichen Golf-Grossanlässen Anfang September im nächsten Jahr geschuldet. Daniel Schaltegger, Projektleiter des Turniers in Holzhäusern, sagte, man möchte keine Terminkollision mit dem Omega European Masters in Crans sowie mit dem Solheim Cup.
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DIE IDOLE ZUM GREIFEN NAHE
Der Beat the Pro Event in Holzhäusern war für die teilnehmenden Juniorinnen von Swiss Golf eine wunderbare Sache. Vivien Chand, Schweizer Meisterin U12, brillierte und schlug gleich zwei Proetten.
Bailey Lockyer hatte dabei sogar die Ehre, zusammen mit Madelene Stavnar abzuschlagen. Die Norwegerin lag nach dem ersten Tag auf Rang 2 des Turniers, übernahm am Samstag die Führung und kämpfte bis zum Schluss um den Sieg am VP Bank Swiss Ladies Open 2023. «Das Beat the Pro war für unsere Girls sehr spannend», sagt Claudia WörrleKrakau, «sie waren auch mächtig nervös angesichts der vielen Zuschauerinnen und Zuschauer und der grossen Bühne, auf der sie spielten. Ihre Idole waren zum Greifen nahe.»
Ein besonderer Höhepunkt am VP Bank Swiss Ladies Open 2023 war der Beat the Pro Event am Samstagmorgen. Loch 8, ein Par 3 mit 114 Metern Länge für die Girls, bildete den Rahmen der Veranstaltung mit eingeladenen Juniorinnen von Golf4Girls sowie ihren Familien aus der ganzen Schweiz. Alle Mädchen kleideten sich in Pink und unterstützten jene acht Juniorinnen, die sich mit den Proetten beim Abschlag messen durften. «Es war eine wunderbare Stimmung und sehr motivierend und inspirierend für die Girls», sagt Claudia Wörrle-Krakau, Head of Junior Development von Swiss Golf und in Holzhäusern verantwortlich für den Ablauf beim Beat the Pro. «Die Spielerinnen nahmen sich viel Zeit für Gespräche und signierten auch Bälle.»
Drei der Mädchen lagen nach ihrem Schlag näher zur Fahne als die Proetten, wobei Vivien Chand auf dem Grün landete und sogar zwei Profis bezwang. Die amtierende Schweizer Meisterin der U12-Kategorie durfte das Loch fertig spielen und erreichte ein Par, genau wie die drei Frauen in ihrem Flight.
SWISS GOLF ZIEHT
EIN POSITIVES FAZIT
Vier Girls hatten dank ihrer guten Ergebnisse in den letzten Monaten eine Wildcard erhalten, dazu gehörte Mia Heuberger, Schweizer Meisterin U10. Die anderen Teilnehmerinnen meldeten sich über das Golf4Girls-Programm an und mussten ein Handicap von mindestens 20 erfüllen. Auf ihren Schlag bereiteten sich die Mädchen intensiv auf der Driving Range und mit ihren Pros vor. Angeregt wurde diskutiert, welcher Schläger der richtige ist, um das Grün anzugreifen.
Claudia Wörrle-Krakau arbeitet seit 13 Jahren für Swiss Golf. Die gebürtige Deutsche mit Schweizer Pass ist beim Verband verantwortlich für die Ausbildung aller Juniorinnen und Junioren unter 18 Jahren, die nicht zum Spitzensport gehören. Das sind über 6000 Kinder. «Wir möchten immer wieder spezielle Erlebnisse bieten», sagt WörrleKrakau. An das Beat the Pro in Holzhäusern werden sich Jil Kislig (Bern), Bailey Lockyer (Bubikon), Mahara Baikhardt (Domat/Ems), Louisa Guyer (Zürichsee), Shauna Brunner (Erlen), Keira Nielsen (Wylihof), Mia Heuberger (Zürichsee) und Vivien Chand (Losone) bestimmt noch lange erinnern.
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Fabian Ruch
Vivien Chand (Losone) schlug zwei Proetten.
Shauna Brunner (Erlen) hatte die Ehre, an der Beat the Pro Challenge teilzunehmen.
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In der Rubrik «Likes» geben die besten Schweizer Spielerinnen und Spieler ihre golferischen Präferenzen an. Nun ist die Walliserin Tiffany Arafi, eine Spielerin der Ladies European Tour, an der Reihe.
LIKES
LIEBLINGS…
…PLATZ
Der Golf Club Crans-surSierre. Die Aussicht ist unglaublich und der Platz einzigartig.
…TURNIER
The Amundi Evian Championship, ein Major. Ich hoffe, dass ich es eines Tages bestreiten werde.
…LÖCHER
Par 5. Das sind BirdieLöcher, auf denen ich gerne aggressiv spiele.
…SCHLAG
Ich liebe alle Golfschläge.
…TRAINING
Das kurze Spiel, insbesondere das Chippen und die Bunkerschläge.
…SCHLÄGER
Der Putter. Er ist der wichtigste Schläger in einem Golfbag.
VORBILD
Eindeutig Dustin Johnson. Er besuchte die gleiche Universität wie ich in den USA (Anm. d. Red.: Coastal Carolina), und ich bewundere ihn schon lange.
SCHÖNSTER MOMENT
AUF EINEM GOLFPLATZ
Die Ankunft auf der 18, wenn man weiss, dass man gewinnen wird.
SCHÖNSTE
GOLFERINNERUNG
Als ich das erste Mal unter Par spielte. Meine Eltern weinten.
GLÜCKSBRINGER
Meine Halskette. Ich trage sie seit fünf Jahren und gehe ohne sie nirgendwo hin.
Sehen Sie sich diese Rubrik im Video an, indem Sie den untenstehenden QR-Code scannen.
SWISS GOLF
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DER GROSSE TRIUMPH DES BODENSTÄNDIGEN NORWEGERS
Viktor Hovland zeigte an den zwei letzten Turnieren der PGA Tour 2023 sein bestes Golf. Der überlegene Sieger profitierte auch finanziell von seinen überragenden Leistungen. Doch Geld ist für den 25-Jährigen nicht der Antrieb.
32 ON TOUR
Fabian Ruch
Die Zahlen sind beeindruckend – und sie beweisen, wie erfolgreich Viktor Hovland in dieser Saison gespielt hat. Ende August kursierte in den Social Media ein Bild des Norwegers, versehen mit seinen Einkünften allein auf der PGA Tour. Hovland hat also insgesamt rund 33,5 Millionen Dollar verdient. Das sind etwa 1,5 Millionen pro Turnier. Knapp 20’000 pro Loch. Und etwas mehr als 5000 für jeden Schlag. So gesehen war jeder Putt mehrere tausend Dollar wert. Das ist ein fürstlicher Lohn für einen herausragenden Golfer, der sein Talent in den letzten Jahren schon oft angedeutet hatte. 2023 aber startete Hovland richtig durch, wobei er in Sachen Popularität noch zulegen kann. Auf Wikipedia beispielsweise gibt es nur in wenigen Sprachen einen Eintrag über einen der stärksten Golfspieler der Welt und einen Athleten, der bezüglich Preisgeld nicht von vielen Sportlern übertroffen wird – auf Deutsch, Italienisch, Französisch oder Spanisch jedenfalls gibts in der Internet-Enzyklopädie nichts zu finden.
Das dürfte sich bald ändern. Hovland spielte in den letzten zwei Wochen der PGA-Tour-Saison sensationell – allein der souveräne Sieg am Finalturnier, verbunden mit dem FedExCup-Titel, brachte ihm einen Bonus von 18 Millionen Dollar ein. Am Ende lag der attraktiv und aggressiv spielende Skandinavier fünf Schläge vor Xander Schauffele. «Es ist ziemlich surreal, jetzt hier zu stehen», sagte Hovland bei der Siegerehrung. «Es hätte keinen besseren Zeitpunkt geben können, um mein bestes Golf zu zeigen.»
Hovland krönte seine Saison mit drei Siegen, an den beiden letzten Turnieren – der BMW Championship sowie der Tour Championship – spielte er total 36 unter Par. Die 63 in der letzten Runde waren das niedrigste Sonntagsscore in der Geschichte des Finalevents.
DER TRAINERWECHSEL ANFANG SAISON
Viktor Hovland gilt als Perfektionist. Das sagt auch sein Caddie Shay Knight, der Hovland seit 2019 unterstützt: «Viktor ist ein Arbeitstier, er will immer alles richtig machen und der Beste sein. Das hat er jetzt geschafft.» Hovland ist in Oslo geboren, lebt aber seit 2016 in Oklahoma – und immer noch ziemlich bescheiden. Nach dem Triumph in Atlanta ass er erst einmal etwas von der Fast-Food-Kette Chipotle, die er seit Jahren liebt.
Sein sechster Sieg auf der PGA Tour und der Sprung auf Rang 4 in der Weltrangliste waren für den harten Arbeiter der Beweis, dass er auf dem richtigen Weg ist. Erst Anfang des Jahres hatte sich Hovland von seinem Trainer Alain Bratton getrennt, der ihn einst mit einem Golf-Stipendium an die Oklahoma State University geholt und zum besten Amateur der Welt geformt hatte.
Um unter den weltbesten Golfern noch weiter aufsteigen zu können, holt sich Hovland gerne Inspiration im Internet. Vor ein paar Monaten fand er dort auch seinen neuen Coach. Dem Amerikaner Joseph Mayo folgen dank seiner interessanten Schwunganalysen in den sozialen Medien viele Fans. Mit Mayos Hilfe korrigierte Hovland ein paar kleine Unstimmigkeiten bei der Ausholbewegung und verbesserte vor allem das kurze Spiel. Das würdigte auch Superstar Rory McIlroy: «Wir alle wissen, dass Viktor dieses Jahr auf den Grüns viel konstanter ist. Aber auch seine Abschläge mit dem Driver sind sehr gut.» McIlroy selbst landete beim PGA-Tour-Finalturnier trotz Rückenproblemen auf Rang 4.
KURS IN DIE ZUKUNFT
Mit Viktor Hovland wird ganz sicher auch in den nächsten Jahren zu rechnen sein. Auf einen MajorTriumph wartet er noch, an der PGA Championship im Mai wurde er Zweiter – zwei Schläge hinter Brooks Koepka. «Ich stehe immer noch ziemlich am Anfang meiner Karriere», sagt Hovland, «und kann mich noch in vielen Bereichen verbessern.» Es klingt wie eine Drohung an die Konkurrenz, die aber zumindest auf der PGA-Tour schwächer geworden ist. Zahlreiche Topgolfer sind bekanntlich aus finanziellen Gründen zur von Saudi-Arabien alimentierten LIV-Tour gewechselt. Doch mitten in den grossen Krach um Einfluss, Prestige und Geld platzte im Sommer die Nachricht, dass alle grossen Golftouren in Zukunft harmonisch zusammenarbeiten wollen. Wie das im Detail aussehen wird, gilt es zu beobachten. Für die Golffreunde in der ganzen Welt wäre es wunderbar, wenn in Zukunft wieder alle Topspieler an allen grossen Events dabei sein würden – und nicht nur an den Majors. Auch Hovland sagt, er messe sich am liebsten mit den Allerbesten. Die Absenz zahlreicher Weltklassegolfer soll die grandiose Leistung Hovlands keineswegs schmälern. Zumal er mit seiner freundlichen, bodenständigen Art ein idealer Botschafter des Sports ist. Das viele Geld, das er 2023 verdiente, sei schön, sagt Hovland, aber es sei nicht sein Antrieb. «Ich will einfach jeden Tag ein besserer Golfer sein als am Tag zuvor.»
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Ich will einfach jeden Tag ein besserer Golfer sein als am Tag zuvor.
Viktor Hovland
WESTEN
NORDEN
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Im Norden Ball höher als die Füsse, im Süden tiefer; im Osten Ball abwärts, im Westen aufwärts.
SÜDEN
BLEIBEN SIE AUF KURS!
OSTEN
Nachdem unsere Expertin Emilie Bruchez in der letzten Ausgabe die verschiedenen Flugbahnen des Balls behandelt hat, bietet sie diesmal eine Trainingseinheit an, die sich mit den Schlägen am Hang befasst.
Emilie Bruchez
Wenn ich meine Schüler und Schülerinnen auf dem Golfplatz begleite, stelle ich sehr oft fest, dass ihnen in Hanglagen Orientierungshilfen fehlen. Unsere mancherorts hügeligen Plätze zwingen uns immer wieder, uns anzupassen, aber wir neigen dazu, uns auf der technischen Ebene zu verheddern. In diesem Artikel möchte ich versuchen, Ihnen ein paar einfache Tipps zu vermitteln, die man sich leicht merken kann.
SWISS GOLF
POSITION NORDEN
Wenn der Ball höher liegt als die Füsse, sollten Sie als Erstes Ihren Schläger kürzer fassen. Dies ist nötig, um die Ebenen anzupassen. Halten Sie Ihren Oberkörper gerade, um den gefürchteten «Kratzer» möglichst zu vermeiden. Richten Sie sich rechts vom Ziel aus, da der Ball nach links fliegen wird. Schliesslich sollten Sie kein langes Eisen oder sogar ein Holz spielen. Beide sind in dieser Lage schwer zu kontrollieren.
POSITION SÜDEN
Wenn der Ball tiefer liegt als die Füsse, besteht die Herausforderung darin, die richtigen Winkel in der Körperhaltung zu finden, um einen Top Shot oder gar einen Air Shot zu vermeiden. Verlängern Sie diesmal Ihren Griff, um das Gefälle auszugleichen. Erweitern Sie Ihren Stand, um den Schwerpunkt zu senken, und bleiben Sie im Finish stabil, indem Sie tief auf den Beinen stehen. Sie brauchen den hinteren Fuss nicht zu drehen. Das Wichtigste ist ein guter Ballkontakt. Richten Sie sich links von Ihrem Ziel aus und zögern Sie nicht, bei Bedarf einen langen Schläger zu wählen. Das macht den Swing natürlicher.
POSITION OSTEN
Bei der Abwärtsbewegung schliesst sich der Loft Ihres Schlägers. Wenn Sie normalerweise ein Eisen 8 für einen flachen Schlag von 130 Metern spielen, nehmen Sie hier eher ein Eisen 9. In dieser Situation geht es darum, das Gefälle zu akzeptieren und Ihre Körperachse der Neigung anzupassen. Die Schulter- und Beckenlinie sowie Ihr Körpergewicht sollten auf Ihrem vorderen Bein liegen und während des Schwungs dort bleiben, um einen guten Ballkontakt zu gewährleisten. Hier geht es nicht um eine Gewichtsverlagerung; das Gewicht muss unbedingt auf dem vorderen Bein bleiben. Ich empfehle oft einen kurzen Finish, der eine bessere Kontrolle ermöglicht.
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POSITION WESTEN
Wenn Ihr Ball bergauf liegt, erhöht das Gefälle den Loft. Im Gegensatz zur vorherigen Situation müssen Sie also einen längeren Schläger wählen. Passen Sie sich erneut dem Gelände an. Die Schulter- und Beckenlinie sowie Ihr Körpergewicht liegen nun überwiegend auf Ihrem hinteren Bein. Führen Sie Ihren Schwung mit Geduld aus. Das Tempo spielt in diesem Fall eine wichtige Rolle, um eine allzu senkrechte Bewegung und damit möglicherweise einen schlimmen «Kratzer» zu vermeiden. Der Finish bleibt neutral und im Gleichgewicht.
TRAINING IM GELÄNDE
Wenn Sie diese Orientierungshilfen verstanden und verinnerlicht haben, können Sie die verschiedenen Hanglagen auch nutzen, um an Ihrer Technik und insbesondere an der Qualität des Ballkontaktes zu feilen. Ich benutze gerne die Nordposition, um einen natürlichen Draw zu spielen und ein runderes Gefühl für die Schwunglinie zu bekommen. Die Südposition ist ein guter Test für die Körperhaltung und das Einhalten der Winkel, vor allem für Spieler, die dazu neigen, ihre Bälle zu toppen. Ausserdem hilft das Spielen an einem abfallenden Hang (Osten) dabei, den Anstellwinkel zu üben, der beim Ball-Boden-Kontakt mit einem Eisen erforderlich ist. Und schlussendlich kann das Spiel bergauf interessant sein, um den gewünschten Anstellwinkel mit dem Driver besser zu verstehen.
Behalten Sie die Himmelsrichtungen im Kopf. Vergessen Sie nicht, sie im Training zu üben, und nutzen Sie die Hänge, um Ihr Spiel zu verbessern!
Einladung
Rücken- Muskelund Gelenkschmerzen im Golf
06. November 2023, 18.30 –20.00 Uhr Mit anschliessendem Apéro Riche
Norbert Gschwend Auditorium, Schulthess Klinik
Kontakt
fortbildungen@kws.ch/www.golfmedcenter.ch
Programm
• «Low Back Pain» – Des Golfers Achilles Ferse PD Dr.med. François Porchet, Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie Schulthess Klinik
• Muskel- und Gelenkschmerzen
«Polymyalgie» – Die grosse unbekannte Dr. med. Adrian Forster, Chefarzt Rheumatologie Schulthess Klinik
• Der Rückenschonende Golfschwung
Gabi Tobler, Head Instructor Albatros Training Beat Grossmann, Head Pro GC Unterengstringen Andrè Bossert, Golfexperte Golf Medical Center
• Diskussion
• Apéro Riche in der Eingangshalle
AUTORIN
Emilie Bruchez
Founder & Owner «Improve Together Golf Academy»
Swiss PGA Golf Professional
Swiss PGA Board Member
www.emiliebruchez.ch
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Anmeldung
Bitte füllen Sie das Anmeldeformular aus
SWISS GOLF
Winterservice von den Spezialisten
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Evnroll hat seine mehrfach preisgekrönte V-Series Putter-Linie nochmals verfeinert und verbessert. Neu sind die austauschbaren Gewichte sowie der Duo Finish. Die Putter der V-Serie bieten alle Vorteile der patentierten SweetFaceTechnologie von Evnroll. Golferinnen und Golfer können neu ihr bevorzugtes Schwunggewicht einstellen. Jeder Putter verfügt über eine präzise, CNC-gefräste Schlagfläche aus 303er-Edelstahl. Zur Auswahl stehen drei verschiedene Modelle mit 6061-Aluminium-Gehäuse.
Die EV5-Serie wird in der Variante Duo Finish angeboten. Diese ermöglicht eine Makro- und Mikro-Parallelund Senkrechtausrichtung mittels zweifarbiger Vorder- sowie Rückseite. Die Edelstahl-Schlagfläche und der vordere Teil jedes Putters haben die Form eines Blade-Putters und vermitteln im Treffmoment das Gefühl eines Blades, während das hintere Aluminium-Chassis und die vier tief und niedrig positionierten WolframGewichte die CG- und MOI-Vorteile eines Mallets bieten. PR
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DAS HILFT DER HALSWIRBELSÄULE
Der «Handy-Nacken», also Kopf nach vorne geschoben und runder Rücken, kann gravierende Folgen haben. Diese fünf Übungen helfen der wichtigen Halswirbelsäule und Ihrem Spiel.
Die menschliche Wirbelsäule gliedert sich bekanntlich in sieben Halswirbel, zwölf Brustwirbel und fünf Lendenwirbel. Die Halswirbelsäule trägt unseren Kopf samt Inhalt, dessen Gewicht nicht zu unterschätzen ist.
Arbeit und Freizeit werden immer mehr von digitalen Medien dominiert. Dabei tendieren wir dazu, die Augen und damit den Kopf zum PC-, Handy- oder Tablet-Screen hinzubewegen, statt umgekehrt. Damit befindet sich der «schwere» Kopf vor unserem Köpermittelpunkt, das heisst, die ganze Wirbelsäule
krümmt sich schief nach vorne. Langfristig gesehen verkürzen sich alle Muskeln, die auf unserer vorderen Körperseite liegen, und alle Muskeln, die hinten liegen, sind chronisch überlastet und verspannen sich.
DIE BESCHWERDEN WACHSEN
Daraus entstehen dann möglicherweise Spannungskopfschmerzen – also durch verspannte Muskeln, die am Hinterkopf ansetzen, ausgelöste Kopfschmerzen –,
oder Muskelverhärtungen im SchulterNacken-Bereich, ausgelöst durch schlechte Haltung.
Nehmen wir diese schlechte Haltung, also Kopf nach vorne geschoben und runder Rücken, mit in unseren Golfschwung, können sich körperliche Beschwerden im Bereich des Nackens, der gesamten Wirbelsäule und der Schultergelenke verstärken.
Eine chronisch schlechte Haltung führt langfristig zur Überlastung der kleinen Wirbelgelenke und könnte zu weiteren Veränderungen wie Arthrose, Bandscheibenveränderung bis hin zur Kompression
42 HEALTH
SELBSTTEST
Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl und drehen Sie den Kopf mit geschlossenem Mund maximal nach rechts und links,. Bewegen Sie jeweils das Kinn Richtung Schulter nach unten. Vergleichen Sie beide Seiten. Wie weit können Sie drehen? Sind beide Seiten gleich?
von Nervensträngen führen. Letzteres äussert sich dann nicht nur in Schmerzen, sondern in Gefühlsstörungen in den Armen und Händen bis hin zum Kraftverlust.
Werden nicht alle Menschen mit zunehmendem Alter krumm und gehen gebeugt? Okay, ja. Unsere Bandscheiben, die zwischen jedem Wirbelpaar liegen – also auch in der Halswirbelsäule – verlieren mit dem Alter Wasser, das heisst, sie verschleissen. Das bedeutet, dass wir im Alter kleiner werden. Damit verlieren unsere Muskeln am Rumpf ihre Spannung (weil wir kürzer werden) und auch einen Teil der ursprünglichen Kraft. Kommt hinzu, dass mit dem Älterwerden auch Muskelzellen zugrunde gehen. Gegen das Kleinerwerden und den Verlust an Spannung können wir nichts machen, aber dem Verlust an Kraft können wir ein Muskeltraining entgegensetzen.
Schlussendlich ist unsere Botschaft immer die gleiche: Krafttraining (regelmässig zwei bis drei Mal pro Woche), Haltungstraining und altersentsprechendes Mobilitätstraining; im Golf vor allem Schultergürtel und Brustwirbelsäule. Können wir dadurch länger jung bleiben? Nein, aber wir bewahren damit unsere Mobilität etwas länger, als wenn wir gar nichts machen würden. Wie viel länger wir Golf spielen können, liegt deshalb mehrheitlich an uns selber und damit am Training neben dem Golfplatz.
FALSCHER MYTHOS: KOPF UNTEN Ein hartnäckiger Mythos, welcher immer wieder zu hören ist, besagt: «Du musst deinen Kopf unten lassen.» Während des Rückschwungs entsteht in der Halswirbelsäule durch das Aufdrehen der Brustwirbelsäule eine Gegenrotation
von zirka 70 bis 90 Grad nach links. Im Treffmoment sollte der Kopf noch hinter dem Ball sein. Dann dreht sich die linke Schulter aus dem Weg, und der Kopf dreht in der Verlängerung der ganzen Wirbelsäule mit.
Hält der Golfer mit hartnäckiger Anspannung den Kopf auch nach dem Treffmoment verkrampft nach unten, kann dies seine Nackenbeschwerden verstärken.
Bleibt der Kopf zu lange über dem Ball, ist die Schulterdrehung auf Höhe des Balles blockiert – und somit auch das Finish. Die Fähigkeit, den Nacken passiv zu drehen und zu stabilisieren, wird durch eine Neigung der Halswirbelsäule und des Kopfe nach vorne – wie beim «Handy-Nacken» – beeinträchtigt. Dies blockiert dann ebenfalls den Golfschwung. Deswegen ist (auch) die Ansprechposition im Golf immer wieder zu überprüfen.
Weiter sollten Sie regelmässig überprüfen:
- Ihre Schlafposition im Bett
- Wie Sie im Bett lesen
- Wie Sie am Pult arbeiten
- Ihre Haltung beim Benutzen des Handys
- Wie Sie den Golfbag tragen
- Wie Sie den Golfwagen stossen (nicht ziehen!).
In allen Fällen gilt: Der Nacken sollte nicht noch vorne gebeugt sein.
Autorinnen
Dr. med. Kerstin Warnke, Chief Medical Officer Swiss Golf, Kantonsspital Luzern, Leitende Ärztin Sportmedizin
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FÜNF ÜBUNGEN
Grüezi Frau Meier
Drehen Sie den Kopf nach rechts und nicken Sie mehrmals.
Drehen Sie den Kopf nach links und nicken Sie mehrmals.
Entspannung der anliegenden Muskeln
Nehmen Sie zwei gefüllte Ballkörbe in die rechte und linke Hand.
Ziehen Sie Ihre Schultern zu den Ohren hoch und lassen Sie diese dann wieder langsam sinken. 13 Mal, damit die verspannten Muskeln besser durchblutet werden.
Schublade schliessen
Aufrechter Sitz auf dem Stuhl. Schieben Sie das Kinn leicht nach vorne (Schublade auf = Fehlhaltung). Schieben Sie das Kinn bei langem Nacken nach hinten (Schublade zu).
Der Dickschädel
Aufrechter Sitz: Machen Sie eine Faust auf der Stirn und drücken Sie zehn Sekunden lang dagegen. Lockerlassen und drei Mal wiederholen.
Legen Sie die ganze Hand an die Schläfe, drücken Sie zehn Sekunden dagegen, wieder lockerlassen und drei Mal wiederholen. Jeweils einmal mit der linken und der rechten Hand.
Verschränken Sie Ihre Hände auf dem Hinterkopf und drücken Sie zehn Sekunden dagegen. Dann wieder lockerlassen und drei Mal wiederholen.
Korrekte Ansprechposition
Der Kopf klemmt den grossen Swissball an der Wand ein. Die Brustwirbelsäule hält den Ball im Rückschwung fest. Nach dem Finish fällt der Ball zu Boden, weil der Kopf mit den Schultern und der Brustwirbelsäule mitdreht.
44 HEALTH
Etwas beobachtet oder selbst betroffen?
Die Meldestelle von Swiss Sport Integrity steht allen Personen offen, die eine Meldung über mögliche Verstösse oder Missstände machen wollen – auch in anonymer Form! Die Unabhängigkeit der Stiftung garantiert eine vertrauliche Behandlung und konsequente Aufarbeitung der Meldungen.
Vorfall melden!
+41 31 550 21 31 sportintegrity.ch
AUF EINER RUNDE MIT DEN SUPERSTARS DES GOLFS
Wouter Pijl ist einer der besten Golfschiedsrichter der Schweiz. Im Sommer war er an der Open in Liverpool im Einsatz. Der gebürtige Holländer mit Schweizer Pass erzählt von seinen Erlebnissen mit der Weltelite – und spricht darüber, welche Fehler Amateure auf dem Platz am meisten unterlaufen.
Fabian Ruch
«Gute Schiedsrichter sieht man nicht», sagt Wouter Pijl. Diese Aussage gilt für alle Sportarten – und insbesondere im Golf. Pijl ist ein sehr guter Golfschiedsrichter und hat in diesem Jahr mit dem Einsatz bei den prestigeträchtigen Open einen Karrierehöhepunkt erlebt: Die British Open ist das älteste noch ausgetragene Golfturnier der Welt – und das einzige der vier Majors ausserhalb der USA. In diesem Sommer war Pijl einer von rund 50 Schiedsrichtern auf dem Royal Liverpool Golf Course. Wenn er von seinen Erlebnissen an der 151. Open berichtet, ist die Faszination und Begeisterung zu hören und zu spüren. Der 54-Jährige erzählt von der prächtigen Stimmung unter den 7500 freiwilligen Helfern des Turniers, von den gigantischen Dimensionen der Veranstaltung, den Menschenmassen und den Begegnungen mit den Superstars der Szene.
Wouter Pijl arbeitet seit 2015 für Swiss Golf, er ist Leiter der Abteilung «Championship/Sport» und damit verantwortlich für alles, was mit Meisterschaften und Turnieren, Reglementen und Handicaps zusammenhängt – unter anderem. Er ist oft als Turnierdirektor tätig, hat als Schiedsrichter an zahlreichen Events in der Schweiz gearbeitet, seit Jahren auch am Omega European Masters in Crans-Montana. Pijl ist nach dem legendären Regelexperten Mark Bruppacher erst der zweite Schweizer, der an der Open als Schiedsrichter dabei sein durfte.
DER WENDEPUNKT
Der gebürtige Holländer Pijl war 1991 in die Schweiz gekommen, weil er in Lausanne sein FranzösischStudium absolvierte. Damals lernte er seine Frau, eine Italienerin, kennen. Seit 32 Jahren sind die beiden inzwischen zusammen, längst haben sie den Schweizer Pass. Nachdem Wouter Pijl rund 25 Jahre als Vertreter in der Sportbranche gearbeitet hatte, wechselte er 2015 zu Swiss Golf.
Schiedsrichter ist Pijl geworden, weil er 2005 eine Runde bestritt und es Unklarheiten über eine Regel gab. Er sagte sich, dass er so etwas nie mehr erleben möchte, meldete sich für Schiedsrichterkurse an, trieb seine Ausbildung unter anderem in St Andrews voran und ist seit 17 Jahren als Unparteiischer im Einsatz. Seine guten Leistungen blieben nicht verborgen, in diesem Jahr erhielt er ein Aufgebot für das Major in Liverpool. Nervös sei er nicht gewesen, sagt Pijl, aber ein wenig aufgeregt schon. Am Dienstag und Mittwoch gab es zwei Proberunden, an denen die Schiedsrichter den Platz mit all seinen regeltechnischen Facetten kennenlernten. Beim Turnier wurde jeder Flight von einem Schiedsrichter begleitet, die besten Golfer am Wochenende sogar von zwei. «Am wichtigsten war für mich eine gute Vorbereitung», sagt Pijl, «damit ich alle Platzregeln kannte.» Die besten Golfspieler der Welt sind natürlich versiert im Umgang mit allen Regeln. Meistens melden sie sich nur, wenn sie nicht sicher sind, was zu tun ist, weil es bei jedem Schlag um sehr viel geht. «Im Gegensatz etwa zu Schiedsrichtern im Fussball sind wir nicht da, um Spieler zu bestrafen, sondern um ihnen zu helfen», sagt Pijl. Es gehe also darum, dass eine Strafe eben nicht ausgesprochen werden müsse.
46 INSIDE SWISS GOLF
« » Wir sind nicht da, um Spieler zu bestrafen, sondern um ihnen zu helfen.
Wouter Pijl
In Liverpool war Pijl mit mehreren Spitzenspielern wie Stewart Cink, Antoine Rozner, Kurt Kitayama und Richie Ramsay auf der Runde. Am Samstag durfte er als Belohnung für seine sachlichen, kompetenten Auftritte sogar in der Leading Group mit dem späteren Sieger Brian Harman und mit Tommy Fleetwood unterwegs sein. «Das war speziell, weil es so viele Zuschauer hatte.»
Schiedsrichter sind selbstverständlich neutral, aber Pijl bezeichnet Fleetwood als «aussergewöhnliche Persönlichkeit», weil der Engländer nicht nur ein ausgezeichneter Golfer, sondern auch ein sehr netter Kerl sei. «So einem schaut man auch als Schiedsrichter gerne zu.»
DER BESTE TIPP FÜR AMATEURSPIELER
Die Organisation an der Open war in allen Bereich sehr professionell. Im Einsatz standen auch Oberschiedsrichter sowie Referees, die das Geschehen ständig am TV verfolgten. In Crans-Montana wiederum sind sieben Schiedsrichter auf dem Platz, jeder ist für zwei, drei Löcher verantwortlich. «Das läuft fast immer reibungslos ab», sagt Pijl. «Bei kleineren Turnieren mit weniger Schiedsrichtern sind wir stärker gefordert.»
Swiss Golf ist immer auf der Suche nach Schiedsrichtern, um sein Team zu vervollständigen. Sind Sie interessiert? Mehrere Ausbildungen finden in nächster Zeit statt:
– Schiedsrichterkurs: 28. und 29. Oktober im Golfclub Wylihof.
– Regelkurs: 4. November (Teil 1) und 23. März (Teil 2) im Golf & Country Cub Bonmont und im Golfclub Lägern. Die Einschreibung erfolgt direkt in Ihrem Homeclub.
50 ausgebildete Golfschiedsrichter gibt es in der Schweiz. Wouter Pijl sagt, die meisten Missverständnisse auf dem Platz entstehen, weil Golfer irgendwann einmal irgendetwas gehört haben und diese Regel dann genau so interpretieren. So werde beispielsweise am falschen Ort gedroppt, oder es würden Erleichterungen in Anspruch genommen, die es gar nicht gebe. Pijls bester Tipp für Amateurgolfer ist, das Loch bei Unsicherheiten immer mit einem zweiten Ball zu Ende zu spielen und die Sachlage nach der Runde zu klären.
Ist der passionierte Handicap-13-Golfer privat auf dem Platz, blendet er sein ausgeprägtes Regelwissen aus. «Golf soll Spass machen. Würde ich bei allen Details eingreifen, wäre das für meine Mitspieler sehr anstrengend», sagt Pijl schmunzelnd. Nach der Runde aber weise er gerne auf knifflige Situationen hin – weil es niemandem schade, die Regeln sehr gut zu kennen.
47 SWISS GOLF
IM ZEICHEN DER INKLUSION
Rückblick in Bildern auf die Swiss Golf National Championship in Bonmont.
Im Golf & Country Club Bonmont fand vom 27. bis 30. Juli die von Swiss Golf organisierte zweite Ausgabe der «Meisterschaft für alle» statt. Wie bereits im letzten Jahr in Ascona, stand die Veranstaltung im Zeichen der Inklusion. Sie vereinte am Sonntag die Finals der Swiss Golf National Championship für die besten Amateurgolfer und -golferinnen des Landes (Match Play), die Swiss Golf Open G4D Championship für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung sowie die Special Olympics Foursome und Single für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung.
Zwei Mitglieder des Golf & Country Club Basel, Amélie Weber und Pedro Messerli, holten sich die nationalen Titel. Die von 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bestrittene Swiss Golf Open G4D Championship wurde von André Lehmann (Les Bois) gewonnen. Fünf Teams (Foursome) und zwei Spieler (Single) starteten an den Special-Olympics-Wettkämpfen, wobei sich Roberto Homberger und Nicola Valerio (ASGI) sowie Alessandro Stefani (Saint Apollinaire) durchsetzten. Der ganze Event fand in einer wunderbaren Atmosphäre statt.
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Jérôme Reynard
49 SWISS GOLF
NACHHALTIG ZUM «TOUR SHAPE»
Nachhaltigkeit in der Golfplatzpflege und nationale Meisterschaften schliessen sich nicht aus. Im Gegenteil. Die Swiss Golf Interclub Championship 2023 war der beste Beweis.
Im Golf Trainings-Park Augwil wurden vor der Interclub-A4Meisterschaft der Herren die Ökoflächen links vor Green 1 gemäht, so dass die Auspfosten gut sichtbar waren. Rechts liess man das hohe Gras stehen, um es angriffslustigen Longhittern nicht zu leicht zu machen.
Die Swiss Golf Interclub Championship ist für viele ambitionierte Clubgolferinnen und Clubgolfer der Höhepunkt des Jahres. Auch für die gastgebenden Clubs zählt das zweite Wochenende im August zu den wichtigsten Terminen der Saison. Im Vorfeld nationaler Meisterschaften sind Clubverantwortliche, Sekretariat und Greenkeeping besonderes gefordert: Platz und Club sollen sich von ihrer besten Seite zeigen.
BEKENNTNIS ZUR NACHHALTIGKEIT
570 Golferinnen und 906 Golfer waren am 11. und 12. August bei der diesjährigen Swiss Golf Interclub Championship im Einsatz. 95 Damen- und 151 Herrenteams kämpften auf 16 Schweizer Golfanlagen um Titel und Medaillen sowie – je nach Ligazugehörigkeit – um Aufstieg oder Ligaerhalt. Gespielt wurde mehrheitlich auf Golfanlagen, die sich für eine nachhaltige Bewirtschaftung und Platzpflege einsetzen. 6 der 16 Turnierplätze sind bereits durch die GEO Foundation for Sustainable Golf zertifiziert: Sempach, Payerne, Lausanne, Lipperswil, Sion und Losone. Fünf Anlagen – Neuchâtel, Bonmont, Heidental, Luzern und Sierre – sind bei OnCourse® registriert und auf dem Weg zur Zertifizierung.
Höchste Ansprüche an die Spielbarkeit und eine ökologisch-nachhaltige Platzpflege sind definitiv kein Widerspruch. Wir haben bei Head Greenkeepern und Interclub-Spielern nachgefragt.
AUF CHALLENGE-TOUR-NIVEAU
Der Schweizer Clubmeister in der Kategorie Herren A1 wurde auf dem Woodside Course auf Golf Sempach ermittelt – jenem Platz, auf dem sich bis 2019 die Cracks der Challenge Tour gemessen haben. Am Sempachersee kennt man die Ansprüche und Erwartungen der besten Golfer an Greens, Fairways und Roughs. Die Betreiber nehmen aber auch ihre Verantwortung gegenüber der Umwelt wahr und arbeiten mit dem OnCourse®-Tool der GEO Foundation for Sustainable Golf. Seit Juni 2023 ist Golf Sempach GEO-zertifiziert. Macht sich das auf dem Platz bemerkbar? Oder anders gefragt: Spürt der Spitzengolfer, dass hier nachhaltiger und ökologischer gepflegt wird als noch vor 15 Jahren? «Ich habe in Sempach bewusst darauf geachtet, ob sich der Platz von der Pflege her anders präsentiert als früher – das ist nicht der Fall», sagt Nicolas Thommen. Der Vize-Generalsekretär der ASGI spielte von 2014 bis 2017 auf der Pro Golf Tour und der Challenge Tour. Heute ist er wieder Amateur und startet für den Golfclub Heidental. «Aufgrund des nassen Wetters in den
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MIRJAM FASSOLD
Tagen zuvor waren die Grüns beim diesjährigen Interclub-Turnier eher weich, aber sehr linientreu und beachtlich schnell.»
Der Platz sei «absolut Challenge-Tour-tauglich», so der ehemalige Playing Pro. Der Pflegezustand entsprach «1:1 dem der Swiss Challenge – abgesehen vom Rough, das ich dieses Jahr höher und dichter fand als früher», erklärt der 35-Jährige.
LANGFRISTIGE UND MINUTIÖSE PLANUNG
Um einen Platz in diesen Zustand zu bringen, braucht es eine durchdachte und langfristige Planung. Im Golf Sempach ist dafür Xaver Jans, Superintendent Greenkeeping bei ClubGolf, zuständig. Er erklärt: «Im Vorfeld eines solchen Turniers planen wir die Platzpflege sehr detailliert. Der erste Turniertag ist der ‹Tag X› – von da an rechnen wir zurück und planen die notwendigen Arbeiten entsprechend ein.»
Jede einzelne Pflegemassnahme wird mit Datum und in der Vorwoche mit dem Namen des Mitarbeitenden, der sie durchführt, festgehalten. «So kann uns einzig das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen», sagt Jans.
Im langfristigen Pflegeplan werden auch Kontrolltermine festgelegt, an denen die Wirksamkeit der Pflegemassnahmen überprüft wird. Gegebenenfalls muss nachjustiert werden, damit am Tag X alles passt. «Ab drei bis vier Wochen vor dem Turnier führen wir termingerecht die geplanten Platzpflegemassnahmen, sprich die Grund- und Regenerationsarbeiten, durch und arbeiten uns von der Tiefe des Bodens zur Oberfläche vor», erklärt Jans.
Um die Anforderung an das Spiel zu erhöhen, wird in der Turnierwoche selbst nur noch an der Oberfläche gearbeitet. Unter anderem werden die Schnittintervalle erhöht, es wird situativ mehr gerollt, auf die Förderung des Längenwachstums verzichtet. Die Bewässerung wird auf das Minimum reduziert, nur trockenstressbedingte Flächen werden noch von Hand bewässert.
«Schnelle Grüns stressen nicht nur die Spieler, sondern auch die Gräser.» Werden diese Massnahmen täglich mehrmals angewendet, belastet das die Graspflanzen nämlich ebenso wie aussergewöhnliche Trockenheit und Hitze oder (zu) viel Regen.
«Direkt vor dem Turnier rühren wir das Rough eine Woche lang nicht an. Dicht gepflegtes Rough hat spieltechnisch einen hohen Stellenwert; die dichte Grasnarbe unterdrückt wiederum den Unkrautaufwuchs.»
Grundsätzlich gelte für die Platzpflege: «Ein guter Schlag soll nicht bestraft und ein schlechter Schlag nicht bevorteilt werden.»
FOKUS AUF MECHANISCHER PFLEGE
Ein Umdenken im Greenkeeping habe in der Schweiz nicht erst in den letzten Jahren, sondern bereits in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten stattgefunden, sagt Xaver Jans: «Die Umstellung auf eine ökologisch nachhaltigere Platzpflege ist ein kontinuierlicher Prozess, der sich über mehrere Jahre hinzieht. Die Veränderungen geschehen ‹schleichend› von Saison zu Saison.» Meist, ohne dass die Golferinnen und Golfer es überhaupt merken. Denn die Bespielbarkeit eines Platzes hänge stark von der Jahreszeit und der Witterung ab. «Die abiotischen Faktoren lassen sich nun mal nicht beeinflussen», sagt Jans.
«Die mechanische Platzpflege gewinnt zunehmend an Bedeutung. Sie ist der Grundstein», erklärt Jans. Wobei der Spielraum für Head Greenkeeper – ob GEO-zertifiziert oder (noch) nicht – immer kleiner wird: «In der
51 SWISS GOLF
« »
Im Vorfeld einer Meisterschaft planen wir die Platzpflege sehr detailliert.
Xaver Jans
Bereit für Interclub: Auf Golf Sempach steht das Rough hoch und ist dicht, so hat es spieltechnisch einen hohen Stellenwert.
Schweiz ist klar geregelt, welche Hilfsstoffe auf Golfplätzen verwendet werden dürfen, beziehungsweise auf Rasen zugelassen und registriert sind. Der Einsatz Letzterer wird auch kontrolliert.» Nachhaltigkeit «passiert» vor allem ausserhalb der Spielflächen. «In Sempach pflegen wir heute mehr Biodiversitätsförderflächen als Spielflächen.»
ÖKOFLÄCHEN IN SPIELSTRATEGIE EINBEZIEHEN
Unabhängig von der Grösse der Golfanlage ist die Vorgehensweise bei der Platzvorbereitung für eine Interclub-Meisterschaft überall die gleiche. Ein detaillierter Pflegeplan war auch für Lukas Andreossi, Head Greenkeeper im Golf Trainings-Park Augwil, das A und O. Sogar die Spielstrategie auf Niveau A4 (Herren) wurde berücksichtigt: «Wir hatten diesen Sommer zwei grosse Turniere und mussten bei der Pflegeplanung berücksichtigen, welche unserer Ökoflächen vor den Clubmeisterschaften und welche vor Interclub gemäht werden.» Dies nicht nur im Hinblick auf den Schwierigkeitsgrad des Platzes, sondern auch hinsichtlich des Spielflusses.
Für die Interclub-Meisterschaft wurde die Ökofläche links von Green 1 gemäht, so dass die Auspfosten gut sichtbar waren. Rechts blieb das hohe Gras stehen, um es angriffslustigen Longhittern nicht zu leicht zu machen. Auch auf Bahn 5 stand die Blumenwiese vor dem Green in voller Pracht, und an Loch 8 blieb das Rough in der Verlängerung der «Tigerline» hoch. «In der Proberunde haben die Interclubspieler alle möglichen Spielstrategien ausprobiert, im Turnier selbst wurde aber eher defensiv gespielt», sagt Andreossi rückblickend. Die Gäste gaben begeisterte Rückmeldungen, viele seien von der Qualität der 9-Loch-Anlage positiv überrascht gewesen.
Wie in Sempach, wurden auch in Augwil in den zwei Wochen vor dem Turnier hauptsächlich Pflegemassnahmen an der Rasenoberfläche durchgeführt. Zudem habe das Team den Platz optisch herausgeputzt. «Bunkerkanten schneiden und Regner ausstechen macht man nicht jede Woche, aber in der Turnierwoche haben wir das natürlich gemacht», erklärt der Präsident der Swiss Greenkeepers Association Deutsche Schweiz (SGA-d) lachend.
SPARSAMER UMGANG MIT FUNGIZIDEN
Während in Augwil zum ersten Mal eine InterclubMeisterschaft ausgetragen wurde, kann man auf dem Dietschiberg auf eine lange Tradition zurückblicken. Dieses Jahr waren die Damen B2 im Lucerne Golf Club zu Gast. Im 1903 gegründeten Club hat Nachhaltigkeit in allen Bereichen (Ökologie, Ökonomie, Soziales) einen hohen Stellenwert. «In Zusammenarbeit mit Conor Nolan von STRI haben wir unsere Platzpflege in den letzten rund fünf Jahren grundlegend angepasst», erklärt Head Greenkeeper Howard Roberts. «Neben regelmässigen Bodenproben und -analysen konnten wir durch mechanische Pflege und regelmässiges Sanden den Einsatz von Dünger, Fungiziden und Pestiziden auf einzelne Applikationen pro Jahr reduzieren.»
Warum das wichtig ist, erklärt Lukas Andreossi: «Das Ziel einer jeden Golfanlage ist es, ohne Fungizide auszukommen – nicht nur, weil die erlaubte Menge sehr gering ist, sondern auch, weil Fungizide ihre Wirksamkeit verlieren, wenn sie zu oft eingesetzt werden.»
Ein ähnliches Verhalten stellt die Humanmedizin beim Einsatz von Antibiotika fest. «Wir haben unseren Mitgliedern bereits im Frühling mitgeteilt, dass wir bis zum Sommer keine Fungizide einsetzen und Probleme mit mechanischen Massnahmen bekämpfen. Wäre es im Vorfeld eines grossen Turniers im August oder September zu einem Krankheitsbefall gekommen, hätten wir mit Fungiziden schnell reagieren können.» Dank offener Kommunikation werde diese Strategie von den Mitgliedern mitgetragen. Dass die mechanischen Methoden die Bespielbarkeit der Anlage nicht negativ beeinflusst haben, hilft ebenfalls.
MEHRWEGFLASCHEN STATT PET
«Als wir vor zwei Jahren Junioren-Schweizermeisterschaften durchführten, liessen wir für die Teilnehmenden Aluflaschen produzieren, um PET zu vermeiden», erklärt Luzerns Club Manager Roger Furrer. Bei der Swiss Golf Interclub Championship 2023 verzichtete man auf dem Dietschiberg aber bewusst auf ein solches Giveaway, denn Aluflaschen sind für die Mehrfachnutzung gemacht. Die Golferinnen haben diese Intention verstanden: Es gab kaum eine Interclub-Spielerin, die nicht ihre eigene Alu-Trinkflasche im Bag hatte und diese an den Brunnen auf dem Platz auffüllte.
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WARUM BIODIVERSITÄT WICHTIG IST
Biodiversität ist ein grosses Thema. Samuel Silberer hat eine Arbeit darüber geschrieben, was auf den Golfplätzen verbessert werden kann. Er erklärt, wie er dabei vorgegangen ist und was die wertvollsten Erkenntnisse sind.
Samuel Silberer, Sie haben eine Arbeit über Biodiversität auf Golfplätzen geschrieben. Warum?
Weil es ein wichtiges Thema ist, das uns in Zukunft weiter stark beschäftigen wird. Swiss Golf investiert bereits viel Zeit und Geld, damit der Sport ökologisch nachhaltig bleibt. Das Ziel des Projekts war es, die Biodiversität von Golfplätzen zu bewerten, die Effizienz der Methode zu testen, die auf der Erfassung natürlicher Lebensräume beruht, und schliesslich Massnahmen zur Förderung der Biodiversität zu empfehlen.
Wie sind Sie dabei vorgegangen?
Ich habe die Methode auf den vier Schweizer Golfplätzen Unterengstringen, Ybrig, Wallenried und Ascona angewandt. Es war mir wichtig, die Untersuchungen in unterschiedlichen Regionen durchzuführen, wobei ich auch darauf geschaut habe, dass die Plätze nicht alle gleich gross sind. So waren die Konditionen auf den vier Anlagen unterschiedlich.
Welche Methode haben Sie angewandt?
Sie basierte eben auf der Habitatkartierung. Der Anteil, die Qualität und die Vielfalt der Lebensräume waren die Kriterien für die Bewertung der Golfplätze. Es wurden auch Indikatoren zur Landschaftsintegration und Durchlässigkeit für Wildtiere herangezogen. Um festzustellen, ob ein Feldbesuch zwingend erforderlich ist, habe ich zudem die vor Ort erstellten Lebensraumkarten mit Karten auf Basis von Luftbildern verglichen. Dabei ging es zum Beispiel um Hecken und Wiesen, Teiche und Gehölz.
Was haben Sie bei Ihren Besuchen auf den Plätzen festgestellt?
Wenig überraschend, können die Bedingungen auf Golfkursen sehr unterschiedlich sein. Und man kann die natürlichen
Lebensräume in der Natur verbessern, wenn man sie richtig pflegt. Da hat in den letzten Jahren ein positives Umdenken stattgefunden, was nicht nur für den Golfsport gilt. Manchmal erschweren es gewisse Hindernisse auf einem Platz, dass Tiere von einem Punkt zum anderen gelangen können, obwohl sie das gerne tun würden. Ich arbeitete in diesem Frühling und Sommer etwas mehr als vier Monate an der Studie und war auch länger auf den Golfplätzen unterwegs. Dabei habe ich unter anderem festgestellt, dass die Betreiber der Anlagen bereits Wert auf Biodiversität legen. Aber es gibt natürlich Aspekte, die verbessert werden können.
Zum Beispiel?
Die Qualität von Wiesen und stehenden Gewässern ist teilweise unbefriedigend. So sind zum Beispiel Wiesen oft blütenarm und Teiche haben keine Grassäume, die sie umgeben. Eine gute Pflege der Lebensräume wird diesen Aspekten förderlich sein. Denn die Menge an Lebensraum ist bei den vier untersuchten Golfplätzen ähnlich, könnte aber besser sein.
Welche Ziele waren Ihnen besonders wichtig?
Es ist jetzt nachgewiesen worden, dass das IP-Suisse-Punktesystem effizient ist. Ein Tag im Feld genügt, um alle halbnatürlichen Lebensräume zu erfassen. Darüber hinaus konnte ein Anfangszustand der Biodiversität der vier Golfplätze erstellt werden. Das Punktesystem ermöglicht es, geeignete Massnahmen für die Biodiversität zu erkennen. Mir ist aufgefallen, dass es erhebliche Unterschiede bei der Qualität der natürlichen Lebensräume gibt. Darauf kann man eingehen, wenn man die Ergebnisse auswertet. Die Integration von Golfplätzen in die Landschaft ist insgesamt günstig, das ist erfreulich.
die Biodiversität auf Golfplätzen untersucht. Er war als Jugendlicher jahrelang Mitglied von diversen regionalen und nationalen Auswahlen von Swiss Golf und galt als grosses Talent. Heute spielt er nicht mehr so oft Golf, ist dem Sport aber verbunden geblieben.
Welches sind die grössten Herausforderungen?
Der Mangel an halbnatürlichen Lebensräumen wie Wiesen, Hecken oder Teichen ist problematisch.
Welche Massnahmen empfehlen Sie? Zusammengefasst kann man sagen, dass die Bedingungen ordentlich sind. Bei der Qualität der Wiesen ist eine angepasste Pflege notwendig, mit einem oder zwei Schnitten pro Jahr sowie eine Nachsaat bei blütenarmen Wiesen. Dort hilft auch ein Abtragen der ersten 10 bis 15 Zentimeter des Bodens. In Feuchtgebieten gilt es, typische Ufervegetation anzupflanzen. Weitere wichtige Punkte sind das Anpflanzen von Sträuchern und die Aussaat von krautiger Vegetation in Baumgruppen sowie die Schaffung von einheimischen Hecken.
Wer sollte Ihre Arbeit lesen?
Alle Menschen, die sich für Biodiversität auf Golfplätzen interessieren (schmunzelt). Oft ist die Kompetenz der Greenkeeper entscheidend. Deshalb ist es sehr wertvoll, in die Ausbildung von Menschen zu investieren, die sich um den Platzzustand kümmern. Je ausgebildeter die Greenkeeper sind, desto besser geht es dem Golfplatz. Man kann neue Lebensräume schaffen und ein besseres Ökosystem kreieren, ohne dass die Ausübung des Golfsports beeinträchtigt wird. In der Folge ist es um die Biodiversität in ein paar Jahren noch besser bestellt als heute.
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Interview Fabian Ruch
Samuel Silberer ist 24 Jahre alt. Der Genfer hat im Rahmen seines Bachelorstudiums der Naturwissenschaften an der HEPIA-Hochschule
MIT TEE GEGEN DOLLARSPOT?
In unserer Greenkeeper-Serie erklärt Gabriel Diederich, Head Greenkeeper im Golf Limpachtal, wie er mit Hilfe von Komposttee den Rasen stärkt. Gleichzeitig warnt er davor, Pflanzenschutzmittel (PSM) ganz zu verbieten.
Gabriel Diederich ist Greenkeeper mit Leib und Seele – seit 30 Jahren. Wenn man mit ihm spricht, spürt man seine Begeisterung und sein Engagement. Der 60-Jährige lebt für «seinen» Golfplatz und lässt nichts unversucht, um den Golferinnen und Golfern ein perfektes Spielfeld zu bereiten. Nachhaltigkeit und eine naturnahe Platzpflege sind für den Head Greenkeeper des Golf Limpachtal kein Lippenbekenntnis. Die 18-Loch-Anlage mit dem einzigen Par 6 der Schweiz gehört zu den Vorreitern in Sachen Nachhaltigkeit und wurde im April 2021 als elfter Schweizer Golfclub von der GEO Foundation for Sustainable Golf zertifiziert.
Dazu hat Diederich massgeblich beigetragen. «Ich probiere bei der Platzpflege alle Alternativen zu PSM aus und arbeite seit Jahren mit Mikroorganismen, mit pflanzlichen Hilfsstoffen und auch mit Komposttee», sagt Diederich. Dennoch bleibt er vorsichtig skeptisch: «Mechanische Pflegemassnahmen und pflanzliche
Wasser und Mikroorganismen-Nahrung mit viel Sauerstoff während 24 Stunden bei konstant warmer Temperatur «gebraut». In dieser Zeit vermehren sich aerobe Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen millionenfach. Ausserdem lösen sich nützliche Stoffe aus dem Kompost.
Hilfsstoffe sind wichtig und kräftigen die Gräser, können aber bislang synthetische PSM nicht ersetzen.»
EIN TEE FÜR DIE GREENS
Seit zwei Jahren bringen die Greenkeeper im Golf Limpachtal wöchentlich Komposttee auf den Grüns aus. «Das hat bisher gut funktioniert, und ich hoffe, dass es so bleibt», sagt Diederich. Dass die schönen, gesunden Grüns allein dem Komposttee zu verdanken sind, glaubt der erfahrene Head Greenkeeper allerdings nicht – auch wenn er es sich wünschen würde. «Wir haben aktuell sehr wenig Dollarspot-Druck auf den Grüns, was vor allem an den klimatischen Bedingungen liegt. Im Frühling war es kalt, und wir hatten viel Wind auf dem Platz.»
Was genau ist Komposttee? Vereinfacht gesagt: ein Tee aus Kompost, der auf den Rasen gesprüht wird, ein Tonikum. Der Komposttee wird aus reifem Kompost,
Seit 2022 verfügt der Golf Limpachtal über eine Anlage zur Herstellung von Komposttee und produziert damit wöchentlich etwa 500 Liter dieses natürlichen Pflanzenstärkungsmittels. «Das ist ein weiterer Schritt, um die Pflanzen vitaler zu halten. Es gibt viele kleine Bausteine, die dazu beitragen, dass die Gräser auch in Stresssituationen wie extremer Hitze gesund bleiben», sagt Diederich.
Der Head Greenkeeper warnt aber vor blindem Optimismus: «In der Heilkunde helfen alternative Mittel bei einem leichten Schnupfen, bei schweren Erkrankungen ist die Schulmedizin gefragt.» Bei einem schweren Krankheitsbefall des Rasens helfen nach Diederichs Erfahrung nur evidenzbasierte Mittel. «Wir haben heute noch keine evidenzbasierten Alternativen zu synthetischen PSM, weshalb ein komplettes PSM-Verbot derzeit weitreichende Folgen hätte und bei starkem Krankheitsbefall die Bespielbarkeit einer Anlage beeinträchtigen könnte.»
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SUSTAINABILITY
MIRJAM FASSOLD
In seiner Freizeit braut Urs Aebi, Stv. Head Greenkeeper im Golf Limpachtal, «Burchibärger» Bier, auf dem Golfplatz dagegen mit Komposttee.
« » Wir haben aktuell sehr wenig Dollarspot-Druck auf den Grüns.
Gabriel Diederich
Mit uns gewinnt der Sport.
Die Aussichten, die der Golfclub Vulpera bietet, begeistern seit 100 Jahren.
NICHT NUR KÖNIGINNEN UND ADLIGE SCHÄTZEN
DAS AMBIENTE
100 Jahre Golfplatz Vulpera: Das Bijou im Unterengadin feiert 2023 Jubiläum – und hat sich in seiner langen Geschichte vom mondänen Hotspot für Reiche zum Club mit familiärem Charakter entwickelt.
Fabian Ruch
Das Engadin ist immer eine Reise wert. Das wussten Touristen schon vor über 100 Jahren, als der Tourismus noch gar kein besonders einträglicher Geschäftszweig war. Der Golfplatz in Samedan wurde 1893 eröffnet und ist damit der älteste der Schweiz. Und weil vor allem die Briten gerne Ferien im Engadin verbrachten, wurde der Golfsport dort immer populärer. 1923 erhielt auch Vulpera eine Anlage, nachdem die Gästezahlen sowie die Nachfrage der oftmals noblen Besucher nach Golfplätzen ab der Jahrhundertwende stetig gestiegen waren. Damals war Vulpera ein weit über die Landesgrenzen hinaus bekannter Kur- und Ferienort. Nach Plänen von Arthur Dell entstanden 1923 die ersten
Löcher in Vulpera, nur drei Jahre später gab es schon die ersten Platzverbesserungen. So wurden zum Beispiel die sich kreuzenden Fairways aufgehoben, was den Spielspass deutlich erhöhte. Seit 1927 gehört der Golfclub zur ASG, 1950 entstand das erste Clubhaus im damaligen Hotel Bellevue, in den Jahren 1979 und 1980 schliesslich erhielt der Kurs sein heutiges Profil.
Vulpera liegt im Unterengadin auf knapp 1300 Metern über Meer und ist einer von zehn Weilern in Tarasp, wo rund 300 Menschen leben. Tarasp wiederum gehört seit ein paar Jahren, nach einer grossen Gemeindefusion, zu Scuol. Die Lage auf einer Terrasse über dem Südufer des Inns ist malerisch, wobei Tarasp-Vulpera von einem tausendjährigen Schloss überragt wird. «Wer bei uns zu Besuch ist, golft auf einem Platz mit den vielleicht schönsten Aussichten in der ganzen Schweiz», sagt Jachen A. Meyer, Präsident des Golfclubs Vulpera.
EIN HERAUSFORDERNDER PLATZ FÜR STRATEGEN
Die traumhafte Landschaft war schon vor hundert Jahren ein gewichtiges Argument, warum in Vulpera Golfschläger geschwungen wurden. Bald nach seiner Eröffnung etablierte sich der Golfclub als Treffpunkt hochrangiger Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik, die gerne ins ziemlich mondäne Vulpera kamen. Auch die holländische Königin Wilhelmina oder die Grimaldis erholten sich in der wunderschönen
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Gegend. In den Zwischenkriegsjahren galt Vulpera als Hotspot für die Reichen und Schönen – es war das St. Moritz oder Saint-Tropez der damaligen Zeit.
Der Zweite Weltkrieg allerdings beendete das Standing Vulperas, auch der Golfplatz konnte teilweise nur beschränkt offengehalten werden. Die moderne Medizin schmälerte die Bedeutung von Bade- und Trinkkuren, es kamen immer weniger Gäste nach Vulpera, zahlreiche Hotels mussten schliessen. Der Glanz verblasste spätestens mit dem Brand des bekanntesten Grand Hotel, dem Waldhaus.
Bis 1961 war der Golfplatz Vulpera fast ausschliesslich den Gästen vorbehalten, danach öffnete er sich ordentlichen Mitgliedern. In all den Jahrzehnten gab es einige bauliche Massnahmen. Seit 2016 besteht zudem eine Partnerschaft mit dem Golfclub Klosters, so dass den Mitgliedern heute 18 Löcher in der Region zur Verfügung stehen.
Die neun Löcher in Vulpera ergeben einen Par-32Kurs, wobei es strenggenommen zehn unterschiedliche Abschläge sind: Loch 2 ist bei der zweiten Runde ein wenig länger, man begibt sich für den Abschlag weiter in den Wald hinein. Der Kurs ist nicht lang, aber er ist abwechslungsreich und erfordert taktisches Geschick. «Der Driver ist selten die richtige Lösung», sagt Präsident Mayer schmunzelnd. «Man muss präzis spielen auf unserem Platz.»
BEDINGUNGEN WIE IN EINEM EXKLUSIVEN PRIVATCLUB
Loch 2 ist übrigens mit 200 Metern ab Gelb und Weiss sowie 188 Metern ab Blau und Rot eines der kürzesten Par-4-Löcher der Schweiz. An Schwierigkeiten jedoch mangelt es wie auf dem gesamten Platz nicht, weil sowohl links vom Fairway als auch hinter dem Grün weisse Pfosten drohen – rechts hat es eine Penalty-Zone mit hohem Gras, das Green wiederum fällt stark rechts gegen das Clubhaus. Manch ein Gast benötigt ein paar Runden, um sich an die besondere Charakteristik des Platzes zu gewöhnen. Heute zählt der Golfclub Vulpera etwa 230 Aktivmitglieder, rund 30 Juniorinnen und Junioren sowie 80 Passivmitglieder. «Von den Mitgliedern und Gästen wird die sehr familiäre Ambiance geschätzt», sagt Präsident Mayer. «Zudem ist der Platz praktisch nie überfüllt, womit alle in den Vorzug von Spielbedingungen kommen, die sonst einzig exklusive Privatclubs gewährleisten.»
Auf der herrlichen Terrasse des Clubhauses lässt sich nach einer Runde angenehm darüber philosophieren, wie man die Herausforderungen auf dem Kurs – wie zum Beispiel die vielen Bäume – am besten umspielt. In Vulpera ist man sehr stolz auf den Platz, der seit zwei Jahren auch GEO-zertifiziert ist und damit den Nachweis erbracht hat, ein nachhaltiger Betrieb zu sein. Das 100-Jahre-Jubiläum wurde 2023 mit zahlreichen Golfturnieren sowie einem Galadinner im August zelebriert. Man soll die Feste feiern, wie sie fallen – auch ohne Königinnen und Adlige.
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GOLF UND GENUSS –MIDAMATEURE.CH FEIERT 20 JAHRE
Wer schon etwas älter ist, aber immer noch kompetitiv Turniere spielen will, ist bei den Mid-Amateuren von Golfliebhaber Paul Burkhard perfekt aufgehoben.
Paul Burkhard ist dem Golfsport bedingungslos verfallen. Schon als Fünfjähriger schlug er die ersten Bälle mit abgesägten Damenschlägern, das ist über ein halbes Jahrhundert her. Seither hat er einfach nicht aufgehört, an seinem Spiel zu arbeiten. Mit 17 war sein Handicap 4, mit 27 war er auf 3, mit 37 auf 2, mit 40 kam er auf seinen Bestwert plus 1, und in dieses Jahr stieg er mit plus 0.7 in die Saison. Und das mit bald 60 Jahren. «Ich bin golfverrückt», sagt Burkhard.
Und weil der Zürcher schon immer ehrgeizig unterwegs war, gründete er 2004 sogar einen eigenen Verein. Die Mid-Amateure befinden sich mittlerweile in ihrer 20. Saison. Dieses Jubiläum wurde Mitte August mit einem prächtigen Fest in Interlaken angemessen gefeiert. Seit 2007 gehört MidAmateure.CH auch zu Swiss Golf, für den Verband organisiert Burkhard seit längerer Zeit zudem die Swiss Golf Interclub Series 25+. «Ich liebe es, wenn es beim Golf um etwas geht», sagt Burkhard. «Es ging mir bei der Gründung von MidAmateure.CH darum, dass auch ältere Golfer die Möglichkeit haben, Turniere mit ausgeprägtem Wettkampfcharakter zu bestreiten.»
2004 mussten die Mitglieder noch mindestens 35 Jahre alt sein, später betrug die Altersgrenze 30, heute dürfen Ambitionierte, die über 25 sind, dabei sein. Das Hauptziel ist es, Spielern dieser Alterskategorie bis Handicap 24 eine nationale Turnierserie anzubieten, in der kompetitives Golf in geselligem Rahmen angeboten wird. Paul Burkhard ist heute, wie er sagt, eine Art «Mädchen für alles», also nicht nur Präsident, sondern auch Sekretär, Turnierchef, Sponsoringverantwortlicher und vieles mehr. «Ich lebe meinen Traum», sagt der frühere Finanzexperte, «weil ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe und in der Golfwelt arbeiten darf.»
TURNIERE IMMER IM STROKEPLAY-FORMAT
Weil Burkhard seit Jahrzehnten auch an internationalen Turnieren teilnimmt, hat er früh gemerkt, dass es in der Schweiz an entsprechenden Formaten für ältere Golferinnen und Golfer fehlt. Auch deshalb lancierte er die Mid-Amateur-Serie. Zu Spitzenzeiten waren fast 500 Mitglieder dabei, heute sind es 150 Aktive, die grösstenteils sehr engagiert an den Events teilnehmen. Rund 70 Prozent aller Mid-Amateure sind männlich. Gespielt werden die Turniere im Strokeplay-Format, der ursprünglichsten Spielform, die abschreckend wirken kann – darum hat Burkhard ein Maximum Par plus 5 eingeführt. «Aber Strokeplay ist uns wichtig, zumal die meisten Turniere heute leider nicht mehr in dieser Zählform durchgeführt werden.»
2023 gab es bei MidAmateure.CH sechs eintägige sowie zwei zweitägige Turniere, der Vereinsfinal fand am 15. September in Wallenried statt. Gespielt wird in zwei Kategorien, bis Handicap 12 ab den hinteren Tees. Rutscht ein Mitglied höher als Handicap 24, was beim neuen World Handicap System schnell mal passieren kann, darf es natürlich weiterhin dabei sein. «Die Resultate sollen immer wichtig sein», sagt Burkhard, «aber uns gefallen auch die Zeit nach der Runde und das angenehme Zusammensein.»
Golf und Genuss – so lautet auch Paul Burkhards Lebensmotto. Er reist sehr gerne um die Welt, auch immer noch mit der Senioren-Nationalmannschaft, zum Beispiel Anfang September nach Tschechien. Als seinen Lieblingsplatz bezeichnet er Losone, weil das Tessin ohnehin immer einen Ausflug wert sei. Seine beste Runde gelang ihm aber auf dem Heimplatz in Hittnau mit einer 66. Und sowieso: Die persönlichen Ziele gehen Burkhard auch mit 59 Jahren nicht aus. Zum Zeitpunkt des Gesprächs lag sein Handicap bei 0.2 – er würde gerne noch in diesem Jahr wieder in den Plusbereich aufsteigen.
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Fabian Ruch
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Die Resultate sollen immer wichtig sein, aber uns gefallen auch die Zeit nach der Runde und das angenehme Zusammensein.
Paul Burkhard
Im Zeichen der Nachhaltigkeit
Die Swiss Golf Week ist längst eine etablierte Golfwoche. In diesem Jahr hat die ASGI als Organisatorin erstmals das Thema Nachhaltigkeit ins Zentrum gestellt.
Die Swiss Golf Week erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Dieses Jahr fand die Golfwoche vom 17. bis 21. Juli rund um den Genfersee statt, der Fokus lag auf der Nachhaltigkeit. Neben sinnvollen Massnahmen wie Fahrgemeinschaften oder Bereitstellung von Wasserspendern auf den Golfplätzen engagierte sich die ASGI als Organisatorin auch für die Sensibilisierung in Sachen Nachhaltigkeit.
In Zusammenarbeit mit Swiss Golf fand während der ganzen Woche ein Wettbewerb statt. Dabei stand auf jedem Golfkurs beim Turn eine Tafel, welche die Teilnehmenden auf einen Aspekt der Nachhaltigkeit aufmerksam machte, mit dem sich der Golfplatz speziell befasst. Ob Biodiversität, Wassernutzung oder Pflanzenschutzmittel – zu jedem Thema wurde eine Frage gestellt.
Unter den rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Wettbewerbs ging Sylvie Camandona als Hauptgewinnerin hervor. Das Mitglied des Golf de Lavaux war bereits vorher stark am Thema Nachhaltigkeit im Golfsport interessiert.
«Unser Platz durchläuft gegenwärtig den Prozess der GEOZertifizierung und legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit», sagt Camandona. «So gibt es Solarpanels auf dem Dach der Caddyhalle sowie Wasserspender, um den Gebrauch von PET zu reduzieren. Neue technische Geräte reduzieren den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln drastisch. Und auf dem Parcours wird die Natur dank zahlreicher Ökozonen, Nistkästen und der Erhaltung seltener Obstbäume vorbildlich gepflegt.» LS
Waldkirch dominiert das Migros Junior Major
Auch in diesem Jahr war das Migros Junior Major ein Erfolg. Die Nachwuchsgolferinnen und Nachwuchsgolfer spielten im Golfpark Waldkirch um ein Preisgeld von 20’000 Franken für die Juniorenkassen.
Das Migros Junior Major ging im August bereits zum zehnten Mal über die Bühne. Das Turnier ist für alle Clubs offen und enorm populär, die Plätze sind jeweils nach sehr kurzer Zeit ausgebucht. Am 19. und 20. August trafen sich die zwölf teilnehmenden Clubs im Migros Golfpark Waldkirch, in jedem Team waren sechs Spielerinnen und Spieler, mindestens zwei davon Mädchen. Die Kosten für die Übernachtungen wurden übernommen. Das Turnier ist ein interessanter Wettkampf, zumal es insgesamt um 20’000 Franken Preisgeld für die Juniorenkassen geht.
Im Matchplay setzte sich Waldkirch vor Wylihof und Gruyère durch, im Greensome gewann Ennetsee vor Waldkirch und Gruyère. Weitere teilnehmende Clubs waren Rastenmoos, Bern, Lipperswil, Sierre, Luzern, Sempachersee, Rheinblick und Lägern. Die Ausgabe 2024 wird am 24. und 25. August stattfinden - wieder im Golfpark Waldkirch. PD
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Inspiration von Jeremy Freiburghaus
Die Bündner Juniorenmeisterschaft fand im Buna Vista Golf Sagogn statt. Stargast Jeremy Freiburghaus zeigte auf der Driving Range einige Schläge, beantwortete Fragen und schilderte seinen Weg von der Bündner Juniorenmeisterschaft 2011 bis auf die DP World Tour.
Eine bessere Inspiration hätte es nicht geben können. Jeremy Freiburghaus verfolgte die Bündner Juniorenmeisterschaften 2023 als Gast. Der Schweizer Topgolfer hatte das Turnier zwölf Jahre vorher selber gewonnen. Diesmal kämpften vier Girls und 33 Boys am 9. August auf dem Buna Vista Golf in Sagogn um die Bündner Juniorenmeistertitel. Frederik Marius van der Wijk aus
Davos setzte sich bei den Buben durch, während bei den Mädchen die Engadinerin Anastasia Sala triumphierte. Die Begegnung mit Jeremy Freiburghaus war für alle Anwesenden ein Höhepunkt. Der 27-Jährige ist das Aushängeschild des Schweizer Golfsports. Nach einer erfolgreichen Amateurkarriere wechselte er 2019 zu den Professionals, seit dieser Saison spielt er auf der DP World Tour. Freiburghaus fand während seiner Ferien Zeit, den Bündner Juniorenmeisterschaften 2023 einen Besuch abzustatten. «In Graubünden zu spielen ist immer etwas Besonderes, die Berge und die Atmosphäre sind einzigartig», sagte Freiburghaus. «So etwas gibt es sonst nirgends.» Aus seiner Heimat wegzuziehen, kommt für ihn jedenfalls nicht in Frage. Gerne erinnert er sich
an seine Teilnahmen bei den Bündner Meisterschaften: «Wir hatten damals in Domat/Ems ein sehr starkes Team. Es ging immer darum, wer von uns den Titel holt.»
Auf der Driving Range gewährte Freiburghaus zudem einen Einblick in seine Trainingsroutine und erklärte, wie er sich für eine Turnierrunde aufwärmt – lange Drives und Eisenschläge mit angesagten Flugkurven nach links beziehungsweise rechts inklusive. Anschliessend stellte er sich den Fragen der Juniorinnen und Junioren, die diese Gelegenheit eifrig und zugleich ehrfürchtig nutzten. PD
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American Express Platinum Golfturnier 2023
Das Golfturnier feierte am 8. September seine Premiere im renommierten Golf Kyburg. Die Veranstaltung wurde von Swisscard exklusiv für ihre American Express Platinum Members organisiert.
Bei strahlendem Sonnenschein folgten rund 100 Golffreunde der Einladung zum ersten Golfturnier, das exklusiv von Swisscard AECS GmbH organisiert wurde, der Herausgeberin der American Express Karten in der Schweiz. Der wunderschöne 18-Loch Golfplatz Kyburg gehört zu den «Leading Golf Courses of Switzerland» und bot den perfekten Rahmen für das American Express Platinum Golfturnier. Die Bahnen sind optimal in die Landschaft eingebettet und bieten ein herausforderndes Spiel und Naturerlebnis. Beste Voraussetzungen für die Spielform Scramble in einem spannenden 18-Loch-Turnier mit Flights von bis zu vier Spielern. Nach dem gelungenen Turnier konnten die Gäste bei einem Apéro und anschliessendem Dinner ausgiebig networken. Den krönenden Abschluss bildete die Siegerehrung, bei der das Siegerteam stolz den von Globus gestifteten Hauptpreis entgegennahm. Bei der Tombola wurden weitere glückliche Gewinner gezogen, die sich über Sonderpreise von Sixt, The Dolder Grand, Bürgenstock Collection freuen durften. Die Premiere des American Express Platinum Golfturniers 2023 ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Ein herzliches Dankeschön an alle Golffreunde, Sponsoren und Unterstützer, die zum Gelingen des Golfevents beigetragen haben. www.americanexpress.ch PR
Golfen gegen Brustkrebs
Zum 10-Jahre-Jubiläum hat die Pink Ribbon Tour erneut einen ansehnlichen Betrag gesammelt, um Projekte bezüglich der Früherkennung von Brustkrebs zu finanzieren.
Brustkrebs gehört weltweit zu den häufigsten Krebserkrankungen, eine von acht Frauen wird in ihrem Leben mit der Diagnose konfrontiert. Seit 2007 engagiert sich Pink Ribbon Schweiz für eine Früherkennung von Brustkrebs und hat insgesamt schon über 2,5 Millionen Franken für wichtige Brustkrebsprojekte gesammelt. 2023 fand auch bereits die zehnte Pink Ribbon Golftour statt. Dieses Jahr konnte ein Spendenbetrag von 63000 Franken an die International Breast Study Group (IBCSG) übergeben werden, um eine wichtige Forschungsstudie für junge Brustkrebspatientinnen zu unterstützen. Auch diverse Persönlichkeiten und Prominente wie Musiker DJ Bobo, Golferin Caroline Rominger und Moderatorin Linda Fäh demonstrierten mit ihrer Teilnahme, wie wichtig ihnen das Engagement im Kampf gegen Brustkrebs ist. PD
62 PEOPLE & CLUBS
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Der Wasserhahn, der alles kann
100°C kochendes, gekühltes stilles und sprudelndes Wasser
Zu jeder Tages- und Nachtzeit 100 °C kochendes Wasser zur Verfügung: Komfort in der Küche ist der Hauptgrund für den Kauf eines Quooker-Hahns. Sie entnehmen immer genau die benötigte Menge und verschwenden so nicht unnötig Wasser oder Energie. Kombinieren Sie Ihren Quooker-Hahn mit einem CUBE für augenblicklich gekühltes stilles und sprudelndes Wasser. Sparen Sie nicht nur Zeit und Platz, sondern reduzieren Sie auch die Verwendung von Plastik. Praktisch und nachhaltig. Entdecken Sie alle Vorteile auf quooker.ch
Neuer Golfplatz in Comporta
Im ruhigen Dorf Comporta, nur eine Stunde südlich von Lissabon und am Rande der Sado-Mündung gelegen, wird im Oktober der neue Dunas Golfplatz von Terras da Comporta eröffnet. Der vom renommierten Golfplatz-Architekten David McLay-Kidd entworfene und von den Links-Golfplätzen seines Heimatlandes Schottland inspirierte Platz wurde auf einer Fläche von 38,4 Hektar angelegt und in die wunderschöne Naturlandschaft von Comporta mit ihren malerischen Stränden und üppigen Pinienwäldern integriert.
Nachhaltigkeit ist eines der Hauptziele des Projekts Terras da Comporta; der Dunas Golfplatz ist mit einem Grün mit geringem Wasserverbrauch und einem ausgeklügelten, computergesteuerten Bewässerungssystem angelegt, das mit Wasser von ETAR versorgt wird. PR
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Exklusive Reise durch Argentinien und Chile
Die 14-tägige Gruppenreise kombiniert kulturelle und gastronomische Höhepunkte mit Golf auf den schönsten Plätzen Südamerikas. Die exklusive Reise mit Englisch sprechender Leitung startet in Buenos Aires, danach geht es unter anderem nach Patagonien an der südlichsten Spitze Lateinamerikas. Dort wartet mit dem Golfplatz Chapelco die Nummer eins im Riesenland, designt von Jack Nicklaus. Später führt die Reise
über die Anden nach Chile. Die Seeüberquerung (Cruze Andino) ist die schönste Art, von Argentinien weiter nach Chile zu gelangen. Am 12. Tag der Reise geht es mit der privaten Stadtrundfahrt durch Santiago de Chile, und zum Abschluss zeigt die Tour auf dem Weingut Santa Rita die Geschichte Chiles und seines Weins. Weitere Informationen und Buchung unter www.greengolf.ch. PR
1. Beachcomber Golf Trophy 2024 Swiss Edition
Golfen, schlemmen und erholen. Verkürzen Sie den golflosen Winter und reisen Sie mit uns nach Mauritius. Es erwarten Sie spannende Tage auf dem direkt am Meer gelegenen und von Palmen umsäumten 18-Loch-Golfplatz.
REISEDETAILS
7 Tage und 6 Nächte, ab/bis Mauritius
DIE HIGHLIGHTS
• Betreuung durch Schweizer Golf-Pro
• Nachtgolfturnier über 3 Löcher
• Zweitägige Beachcomber Golf Trophy über 36 Löcher
• Optionale Ausflüge zum Avalon, Tamarin oder Mont Choisy Golfplatz
AUF EINEN BLICK
• Datum: 17. bis 23. 3. 2024
• Inklusive Flughafentransfer in Mauritius; Golfunterricht und Turnierleitung durch Schweizer Golf-Pro; Green-Fees mit Halfway Verpflegung (während der Turniere)
• Preis ab CHF 2980.– pro Person im Doppelzimmer mit Halbpension
Lust auf Golf?
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17. BIS 23. MÄRZ 2024, MAURITIUS
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Golf Buddies: Südafrika und das «Rundum-Sorglos-Paket»
Ruth Queisser und Walter Eggenberger sind mehr als nur «Golf Buddies». Unter diesem Firmennamen organisiert das Schweizer Paar à-la-carte Golfreisen nach Südafrika.
Es klingt paradiesisch: Seit nun schon 10 Jahren verbringen die beiden das Winterhalbjahr in ihrem Haus nahe der Hafenstadt Mossel Bay, dem Ausgangspunkt zu Südafrikas berühmter «Garden Route». Vor ihrer Haustür liegen die 18 Löcher des spektakulären Pinnacle Point Golfplatzes, dem «Pebble Beach des Indischen Ozeans». Allzu viel Zeit zum Golfen bleibt den beiden allerdings nicht, denn ihr Angebot will nur eines produzieren: zufriedene Kunden. Die Dienstleistungen, die «Golf Buddies» für Individualreisende erbringt, sind vielfältig. «Ausser den Flügen organisieren wir alles», sagt Ruth Queisser. «Das beginnt bei den Tee-Times, geht über
den Mietwagen hin zur Unterkunft und weiter bis zur Safari». Und Eggenberger ergänzt: «Wir bieten ein Rundum-sorglos-Paket an und das Beste ist, dass die Dienstleistungen kostenlos sind. Unser Verdienst sind die Kommissionen unserer Dienstleistungsträger. Konkret heisst das, dass wir die Reisen zu denselben Konditionen anbieten, wie dies der Kunde auf den Webseiten der einzelnen Dienstleister in Erfahrung bringen kann.»
Im Lauf ihrer Südafrika-Jahre – die beiden bereisen das Land am schönsten Ende der Welt bereits seit mehr als 25 Jahren – haben sich Ruth Queisser und Walter Eggenberger ein engmaschiges Beziehungsnetz aufgebaut, von dem ihre Kunden nun profitieren. Dazu kommen die persönlichen Erfahrungen, die sie nun ebenfalls gerne weitergeben. Und wenn man die Reise nach Südafrika noch mit einem Badeurlaub auf der Sonneninsel Mauritius verbinden will, kann Ihnen Golf Buddies auch diesen Traum organisieren und erfüllen. Golfen am schönsten Ende der Welt ist mehr als nur eine Reise wert. PR
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Edelweiss baut weiter aus
Der Schweizer Ferienflieger startet diesen Winter täglich nach Hurghada, dazu werden weitere Destinationen in Ägypten oder Spanien öfters angeflogen.
Edelweiss wird diesen Winter ein noch grösseres Ägypten-Angebot mit bis zu 23 Flügen pro Woche zur Verfügung stellen. So startet Edelweiss täglich nach Hurghada, an den Wochenenden sind es jeden Tag zwei. Luxor wird zwei Mal pro Woche und Marsa Alam drei Mal pro Woche angeflogen. Die
Anzahl Flüge nach Sharm el-Sheikh wird auf vier pro Woche verdoppelt.
Auch Spanien ist für Schweizer Golferinnen und Golfer ein sehr beliebtes Reiseziel. Edelweiss baut im Winter das Angebot auf die Kanarischen Inseln aus und fliegt täglich, am Wochenende zwei Mal täglich, nach Teneriffa und nach Gran Canaria. Das Angebot nach Mallorca wird beispielsweise um zwei zusätzliche Flüge aufgestockt. PR
Reiseideen 2023 – 2024
Turnier-Plauschwochen
Spanien
16. 03.–23. 03.2024
8 Tage | 7 Nächte ab CHF 2’950
Portugal
06. 04.–13. 04.2024
8 Tage | 7 Nächte ab CHF 2’620
Gruppenreisen
Oman
09.02.–21.02.2024
13 Tage | 12 Nächte ab CHF 6’100
Argentinien & Chile
22.11.–04.12.2023 +13. 03.–25.03.2024
14 Tage | 13 Nächte ab CHF 5’600
Silvesterreisen
Single Golf Silvesterreise Spanien
26.12. 2023–02. 01 2024
8 Tage | 7 Nächte . ab CHF 2’580
Mandarin Oriental erstmals in Griechenland
Diesen Sommer eröffnete mit dem Mandarin Oriental Costa Navarino das erste Haus der Luxus-Gruppe in Griechenland.
Griechische Gastfreundschaft und der legendäre Luxus von Mandarin Oriental treffen erstmals auf ein nachhaltiges Reiseziel. Daher ist es nicht verwunderlich, dass jedes neue Hotel hier die strengen Vorgaben der Region erfüllen muss. Im Falle des Mandarin Oriental Costa Navarino ging das mühelos. Dazu gehört, dass man über 2700 Olivenbäume und über 500’000 einheimische Sträucher pflanzte. Die Inneneinrichtung greift die natürliche
Schönheit der Region auf. Erdige Grundfarben, unaufdringliche Farbtupfer und stimmungsvolle Akzente gehen mit dem typisch griechischen Design des 19. Jahrhunderts eine harmonische Symbiose ein. Die erdgedeckten Villen fügen sich nahtlos ins Gelände ein. 99 Suiten und Villen mit privaten Pools sowie grosszügigen Terrassen stehen zur Auswahl. Das Resort befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Bay Course. Die drei weiteren Golfplätze von Costa Navarino liegen in unmittelbarer Umgebung. PR
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SWISS GOLF
IRLANDS WILDER WESTEN
TRAVEL
Der Wild Atlantic Way erstreckt sich über rund 2600 Kilometer im Westen von Irland. Auf der ganzen Strecke gibt es Sehenswürdigkeiten wie die Cliffs of Moher oder das King John’s Castle in Limerick. Für Golfreisende besonders attraktiv: Entlang der spektakulären Küste von Kinsale bis Malin Head liegen über 40 Golfplätze.
Peter Hodel
Mit über 6500 Metern ist Sandy Hills (hier Loch 6) der längste Platz in Rosapenna.
Unser Ziel liegt im County Donegal ganz oben im Nordwesten. Die Anreise führt auf den letzten 30 Kilometern über schmale Strassen durch eine hügelige, karge Landschaft mit tiefblauen bis schwarzen Seen. Hier trotzen nur ein paar Hundert genügsame Schafe und wenige Sträucher und Bäume den Naturelementen. Doch wenn eine Einladung zum Besuch eines neuen Platzes, und dann noch aus der Feder von Tom Doak, in der Mailbox liegt, nimmt man die recht lange Fahrt von Belfast oder Dublin gerne auf sich.
ST PATRICK’S LINKS
Der neuste Platz im bereits 1893 eröffneten Rosapenna Resort hat trotz seiner kurzen Geschichte schon einige Turbulenzen hinter sich. 1996 wurden entlang des Tramore Beach zwei Plätze von Eddie Hackett und Joanne O’Haire gebaut. 2006 sollte Jack Nicklaus die-
se überarbeiten, doch schon nach wenigen Monaten wurden alle Arbeiten aus finanziellen Gründen eingestellt. Die Finanzkrise 2008/2009, die den «Celtic Tiger» besonders hart traf, führte schliesslich zur Stilllegung der Anlagen. 2012 übernahmen die Besitzer von Rosapenna das Gelände. 2016 erhielt Tom Doak den Auftrag, die beiden brachliegenden Plätze zu überarbeiten, beschränkte sich aber auf 18 Löcher. Das Ergebnis ist ein weitläufiger Links Course von monumentaler Grösse, der es innert kurzer Zeit unter die besten 100 Plätze der Welt geschafft hat. Die Runde startet auf erhöhtem Gelände über der Sheephaven Bay und führt zwischen riesigen Sandhügeln Richtung Küste, bevor es wieder nach oben und zum Halfway House geht. Viele der Spielbahnen werden von ausgedehnten Waste Areas eingerahmt oder manchmal auch zweigeteilt. Probeschwünge und Schläger abstellen ist übrigens in allen Sandhindernissen erlaubt. Wir müssen uns erst einmal an die schieren Ausmasse der breiten, aber oft stark gewellten Fairways gewöhnen. Hier waren – getreu der Phi-
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losophie von Doak – keine schweren Geräte zum Einebnen oder Gestalten von Konturen im Einsatz. Sogar die teils überdimensioniert wirkenden Greens scheinen einfach nur dazuliegen – darauf wartend, dass jemand mit einem Rasenmäher daherkommt. Letzteres ist natürlich Wunschdenken, denn die «Shapers», wie die Leute genannt werden, die den Greens die Konturen verpassen, haben ganze Arbeit geleistet und für spannende Aufgaben gesorgt. Das macht sich nicht nur beim Putten, sondern schon bei den Annäherungen bemerkbar. Den Ball an die falsche Stelle zu befördern, sorgt für teils abenteuerliche Breaks.
Mit knapp über 6300 Metern von den Back Tees ist der St Patrick’s Links nicht übermässig lang, und vier Par 4 zwischen 290 bis 325 Metern mögen zu etwas Übermut verleiten. Doch das Layout ist sehr anspruchsvoll, denn die Bahnen verlaufen selten in der gleichen Richtung. So wird der Wind, und der herrscht hier (fast) immer, zu einem kaum berechenbaren Faktor. Es gilt, sich vor jedem Schlag neu zu orientieren und den Ball, wenn immer möglich, flach zu halten. Zudem, und das ist auf «modernen» Plätzen selten, stehen auch noch einige halbblinde Schläge an. Beste Beispiele sind das 10. Loch mit einem stark nach links geneigten Green oder das nur knapp 120 Meter lange 15. Loch, ein tolles Par 3 steil bergauf. Sichtbar ist hier nur der obere Teil der Fahne, doch das langgestreckte Green ist wie geschaffen für ein mutig durchgezogenes, kurzes Eisen. Das Schlussloch ist dann noch so ein kurzes «risk and reward»-Par 4 (313 Meter), an dem ein Birdie winken könnte. Allerdings lauert rechts vor dem Green ein metertiefer Krater, und um dort schadlos herauszukommen, braucht es viel Geschick. Aussergewöhnlich ist auch, dass sich Tom Doak an den Investitionen beteiligte. Dies im Wissen, dass es für den Designer von Weltklasseplätzen wie Bandon Dunes, Cape Kidnappers oder Tara Iti die vielleicht letzte Chance war, in Europa einen Links Course nach seinen Ideen zu realisieren. EU-Regulierungen, oder genauer die Vorschriften über Special Areas of Conservation (kurz SAC), verunmöglichen es, in Dünenlandschaften irgendwelche Bauvorhaben zu realisieren.
SANDY HILLS
Dieser Platz wurde von Pat Ruddy gebaut und 2003 eröffnet. Der Name ist angesichts der enormen Ausmasse der Dünen sicher nicht falsch gewählt, «Windy Hills» wäre aber noch etwas treffender. Hoch über der Sheephaven Bay mit ihren atemberaubenden Aussichten ist das einer der windigsten Orte, an denen wir je versucht haben, den Ball auf den Fairways zu halten. Und diese sind eingerahmt von Murram Gras, einem Gewächs mit langen, flach am Boden liegenden Halmen. Jede Suchaktion nach verzogenen Bällen erwies sich als reine Zeitverschwendung.
WEITERE GOLF-HIGHLIGHTS IN DONEGAL
Ballyliffin Golf Club (36 Loch; Old Course und Glashedy Course): Zwei grossartige Linksplätze. Fahrzeit ca. 90 Minuten. www.ballyliffingolfclub.com
Cruit Island Golf Club: Einer der besten 9-Loch-Plätze der Welt! Fahrzeit ca. 75 Minuten. www.cruitislandgolfclub.com
Portsalon Golf Club (18 Loch): Fahrzeit ca. 30 Minuten. www.portsalongolfclub.com
Dunfanaghy Golf Club (18 Loch): Fahrzeit ca. 30 Minuten. www.dunfanaghygolfclub.com
Otway Golf Club (9 Loch): Der drittälteste Platz in Irland, ein Relikt. Fahrzeit ca. 40 Minuten. rathmullan.net/otway-golf-club/
Der Tipp vom freundlichen Mitarbeiter im Pro Shop lautete zwar, «nimm genügend Munition mit», doch dieser Rat war eine dürftige Vorbereitung auf das, was uns bevorstand. Sandy Hills ist für weniger versierte Spieler höchst anspruchsvoll. Mit über 6500 Metern
71 SWISS GOLF TRAVEL
Old Tom Morris (hier Loch 17): Vom früheren 18-Loch-Platz sind nur noch neun Löcher in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten.
der längste Platz in Rosapenna, zeigt er einem gnadenlos die Grenzen auf. Erfolgserlebnisse und spektakuläre Havarien gehen da Hand in Hand. Viele Greens liegen etwas erhöht, und das macht die Annäherungen schwierig. Spieler mit einem soliden, tiefen Handicap werden sicher Freude an den Herausforderungen haben, wir hingegen griffen nur selten zu Drivern und Hölzern. Etwas Distanz opfern war immer noch besser als Bälle verlieren. Nach der halben Runde ist man übrigens weit draussen, und es gibt kein Halfway House. Nehmen Sie nicht nur genügend Bälle, sondern auch Snacks und Getränke mit auf die Runde.
OLD TOM MORRIS LINKS
Vom ersten Platz, der vom Altmeister aus St Andrews geplant und später von Harry Colt aufwändig umgebaut wurde, sind nur neun Löcher im Originalzustand erhalten. Ursprünglich führten zwei Löcher der Backnine über die Strasse zum Dorf Downings, die übrigen sieben lagen in höherem Terrain. Diese Anordnung wurde dann offenbar zu umständlich und gefährlich. Diese neun Spielbahnen bilden nun die «Coastguard Nine».
Der Old Links wurde mit den Valley Nine in einem etwas «moderneren» Look ergänzt. Es gibt da ein paar grossartige Löcher, wie das sechste, ein langes Par 4
mit einem tief liegenden, halb verborgenen Green, und das siebte, ein tolles Par 3 über einen kleinen Hügel. Die Strand Nine dagegen sind seit ihrer Eröffnung vor über hundert Jahren praktisch unverändert geblieben. Das ist lebendige Golfgeschichte – mit breiten, aber unruhig-welligen Fairways, gut platzierten Potbunkern und stark ondulierten Greens. An der 13, einem kurzen Par 4, kann man versuchen, das Dogleg abzukürzen, und für einmal wird das Risiko mit einem Birdie belohnt. Gleich anschliessend ein 160 Meter langes Par 3 mit einem in einen Hügel geschnittenen Green, das «carry» erreicht werden muss. Ein strammer Gegenwind verlangt nach einem Fairwayholz, und auch dieses reicht nur knapp. Um ein Haar wäre der Ball zurück in die tiefe Senke vor dem Green gerollt. Als Abschluss dann noch ein über 500 Meter langes Par 5 mit einem riesigen, von vorne nach hinten ansteigenden Green. Darüber wacht eine Statue von Old Tom, und wir werden das Gefühl nicht los, dass er unseren kläglich zu kurz geratenen Approach, gefolgt von einem lausigen ersten Putt, mit strengen Blicken bedacht hat.
Unser Fazit fällt nach den drei Runden einstimmig aus: Rosapenna bietet mit seinen 63 Löchern und einem Pitch&-Putt-Kurzplatz jede Menge Golfspass und ist mehr als einen Besuch wert. Es empfiehlt sich aber, etwas Wetterfestigkeit und gute Ausrüstung gegen Wind und Regen mitzubringen – und vielleicht auch genügend Zeit für weitere attraktive Plätze in Donegal einzuplanen.
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TRAVEL
SKI | GOLF | WELLNESS HOTEL RIML S EINZIGARTIG AUF 2200 METERN
Das Adults Only Hotel Riml in Hochgurgl hoch über den Ötztaler Alpen ist die ideale Wahl für einen ruhigen und erholsamen Urlaub für alle ab 14 Jahren. Entspannen können die Gäste hier in den großzügigen Wellnessbereichen oder bei einer Partie Golf.
Der Logenplatz im Skigebiet Gurgl – die exklusive Sonnenterrasse mit beeindruckender Aussicht lädt zum Verweilen in den gemütlichen Chill-Out-Bereichen ein. Das Hotel Riml bietet die Möglichkeit, sich selbst neu zu entdecken und Entspannung pur zu finden.
Das Hotel Riml ist ein wahres Paradies für Golf- und Sportliebhaber. Es liegt nicht nur direkt an der Skipiste, sondern beherbergt auch die mit 700 m² grösste Hotel-Indoor-Golfanlage Europas. In dieser einzigartigen Anlage haben die Gäste die Möglichkeit, ihr Handicap an
den modernsten Golfsimulatoren von Fullswing oder Trackman – die auf dem neuesten Stand der Technik sind – zu verbessern, das Putting-Green zu erkunden oder mit einem Golf-Pro zu trainieren. Das Hotel Riml bietet auch individuelle Golfkurse an, um das Putten, den Abschlag oder die Schwungtechnik zu verbessern.
Nach einer ausgiebigen Golfrunde können sich die Gäste im 1700 m² grossen Wellnessbereich des Hotel Riml entspannen und wohlfühlen. Verschiedene Saunen und Dampfbäder bieten Erholung und Entspannung.
Auch in den hoteleigenen Restaurants
kommen Golfer voll auf ihre Kosten, denn das kreative Küchenteam verwöhnt die Gäste mit einer ¾-Gourmetpension. So klingt ein aktiver Golftag perfekt aus.
Ob passionierter Golfer oder Anfänger, der zum ersten Mal einen Abschlag wagt – im Hotel Riml wird der Golfurlaub zum unvergesslichen Erlebnis. Weitere Informationen unter www.hotel-riml.com.
73 SWISS GOLF PROMOTION
DER WOMOGOLFTRIP NACH FREIBURG
Südbaden mit dem Schwarzwald, dem Kaiserstuhl und der Rheinebene hat für Golfer und Golferinnen mit Wohnmobil einiges zu bieten. Gastfreundschaft, bestes Wetter, eine gute Küche, ein reichhaltiges Kulturprogramm sowie viele schöne Stellplätze locken ins Breisgau.
Sebastian Burow
TRAVEL
Südbaden zählt mit 2000 Sonnenstunden im Jahr zu den wärmsten Gegenden Deutschlands. Hier beginnt der Frühling ein paar Wochen früher, und die Sonne hat im Spätsommer oft noch etwas mehr Energie als andernorts.
Freiburg im Breisgau wird als Studentenstadt oder Stadt der Lehrer und Fahrradfahrer bezeichnet. Als Stadt der Outdoorfans und Camper dürfte Freiburg aber auch ganz passabel durchgehen. Radeln Sie mal durch den Stadtteil Wiehre – Sie kommen kaum nach mit dem Zählen der Vans und schlaftauglichen Wohnmobile.
Um die Kurve nun zu kriegen und den Bogen zu schlagen, gibt es für die Kombination aus Wohnmobilreisen, Geniessen und Golfen auch noch nette Kulturstädtchen im Umland mit Womo-Parkplätzen, attraktiven Camping plätzen (sogar fussläufig zur Innenstadt) und Winzergenossenschaften, die Stellplätze (teils mit Strom und sanitären Einrichtungen) anbieten – und eben Golfplätze, wo Camper willkommen sind.
Wir haben einige Tipps für den Womo-Golftrip im Freiburger Raum zusammengestellt. Golftechnisch legen wir Ihnen ein Badisches Dreierlei (eigentlich: Wurstsalat, Brägele und Bibiliskäs) mit Runden im GC Tuniberg, im Freiburger GC Kirchzarten und im Golf du Rhin Chalampé – auf einer malerischen Rheininsel gelegen – wärmstens ans Herz. Es gibt aber noch weitere tipptoppe Adressen, wie den GC Markgräflerland Kandern, den GC Rickenbach, das Drei Thermen Golfresort Bad Bellingen Hombourg, den GC Hochschwarzwald, den GC Öschberghof oder die Golfrange Schlatt, über die wir auch noch ein paar Worte verlieren möchten.
WEINBERGWUCHT: GOLFCLUB TUNIBERG
Der Golfclub Tuniberg (Greenfee 80-95 Euro) stellt sich vor: Golfen in der sonnenreichsten Region Deutschlands, vor der beeindruckenden Kulisse des Schwarzwalds, mit Blick auf die Gipfel der Vogesen. Ein grosser Teil des fast 90 Hektar grossen Geländes sind unberührte Biotope und Roughs mit einer erstaunlichen Vielfalt an Flora und Fauna. Die dominierenden Elemente des 18-Löcher-Meisterschaftsplatzes sind Wind und Rough. Freizeitspieler und sportlich ambitionierte Golfer kommen auf dem bestens gepflegten Platz ganz und gar auf ihre Kosten, die gemütliche Clubterrasse des Restaurants tunigarden lädt nach der Runde zum Verweilen ein. golfclubtuniberg.de
INSELIDYLL: GOLF DU RHIN
Der Golf du Rhin (Greenfee 85-100 Euro) feierte 2019 sein 50-jähriges Bestehen und besticht mit einem der schönsten Plätze im Dreiländereck DeutschlandSchweiz-Frankreich. Der von David Harradine entworfene und 2003 von Reinhold Weishaupt überarbeitete Platz befindet sich inmitten eines herrlichen Naturschutzgebietes auf der Insel zwischen Rhein und Rheinseitenkanal und spielt sich aufgrund des Kiesuntergrunds fast immer im optimalen Zustand. Das besondere Mikroklima lässt ganzjährige Sommergrüns zu. Von Weiss (6278 Meter) werden die Winkel um die alten, schattenspendenden Bäume (noch) schwieriger – man sollte Draws und Fades gut beherrschen. golfdurhin.com/de
Golf du Rhin, Chalampé: Im Naturschutzgebiet auf der Insel zwischen Rhein und Canal d’Alsace.
PARKLANDPERLE: FREIBURGER GOLFCLUB
Im klassischen Parkland-Stil und auf engem Raum wurde der Freiburger Golfclub (Greenfee 75/90 Euro) vor 50 Jahren von Bernhard von Limburger nur wenige Kilometer östlich von Freiburg auf der Gemarkung der Gemeinde Kirchzarten in einem Wasserschutzgebiet angelegt. Zwischen den Gewässern Krummbach und Dreisam, mit Blick in den Schwarzwald und in das Kappeler Tal, sind viele der ebenen Löcher von kleinen Bächlein durchzogen. Längenprobleme hat man auf den Bahnen eher selten, oftmals sollte dafür klug vor einem der vielen Bächlein vorgelegt werden. Dazu stehen allzu oft über 250 Jahre alte Schwarzwaldbäume, meist Eichen und Linden, mitten im Weg. Bereits vor zehn Jahren wurden die Bahnen 12, 13, 14, 15 und 17 nach den Plänen von Thomas Himmel verändert, ein weiteres Redesign wurde jüngst abgeschlossen.
frgc.de
FREIES SPIEL IM GOLF CAMPUS SCHLATT
Zwischen Schlatt und Bremgarten bietet Besitzer Georg Rhino mit dem Golf Campus Schlatt (Rangefee 14 bzw. 26 Euro mit Platz) Spielern aller Klassen seit 2001 ein stressfreies Üben unter optimalen Bedingungen. Sechs club- und platzreifefreie Löcher verlaufen, angrenzend an Spargelfelder, um die gut gepflegte
Range-Anlage herum. Es gibt Gras sowie Mattenabschläge und vier auf repräsentativem Niveau gepflegte Übungsgrüns. Durch den altenglischen Gründerhausstil der Campus Lounge und die «Bänkle» mit ihrer Poesie entsteht die Atmosphäre eines Privatclubs. Drei Generationen von Rhinos sorgen für das Wohl der Gäste, das Ambiente ist gemütlich. golfcampus.de
CAMPINGPLÄTZE & CAMPERSTOPPS
In Freiburg und der nahen Umgebung finden Sie mehrere attraktive Campingplätze, die zu diversen Freizeitaktivitäten einladen. Beispielsweise locken der «Camping am Möslepark» oder der «Camping Kirchzarten» mit der direkten Nähe zum Freiburger GC. Vom «Camping am Hirzberg» können Sie zu Fuss in die Innenstadt laufen. Hier buchen sich auch gerne Biker ein, denn einige beliebte Freiburger Trails befinden sich in der Nähe. Der «Kaiserstuhl-Camping Ihringen» bietet Nähe zum GC Tuniberg und der «Campingpark Gugel» zu Chalampé Golf du Rhin. Ansonsten wollen an dieser Stelle noch die Campingplätze von Staufen und Münstertal als besonders schön genannt sein.
STEHPLÄTZE BEI WEIN & KULTUR
Wenn es aber eher ein einfacher Stellplatz – beispielsweise bei einem Winzer oder am Ortseingang eines Kulturstädtchens – sein soll, dann hätten wir da auch noch ein paar Empfehlungen parat: So beispielsweise
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Golfclub Tuniberg: Der freundliche Club in Südbaden, der Platz im Einklang mit Flora und Fauna.
Freiburger Altstadt hinter dem Augustinerplatz.
Freiburger Golfclub: Alter Baumbestand, saftige Fairways und gute Gastronomie.
am Schladererplatz oder am Ortseingang der Fauststadt Staufen, deren Kultur-, Wein- und Musikangebot sowie malerische Schönheit mit Bächle und Burgruine bestechen. Der Womo-Stellplatz Sulzbachtal in Sulzburg, der Wohnmobilgarten Kirschenhof Schmidt, der Stellplatz beim Weingut Köbelin in Eichstetten oder bei Schätzle in Vogtsburg, beim Weingut Karl Karle in Ihringen oder – ganz besonders idyllisch – bei Ritters Weinstube in Kenzingen könnten in Kombination mit Weinproben besonders attraktiv sein, zumal Sie nach dem «Viertele» nach der Runde nicht mehr hinters Steuer müssen.
In direkter Nähe zum Europapark bietet sich im Industriegebiet der Barockstadt Ettenheim der Stellplatz des Ernst Caravan Centers für Breisgau-Touren an. Mit Breisgau-Wohnmobile hält ein anderer Händler im Eschbacher Gewerbepark Stellplätze bereit. Mobilisten könnten in Bad Krozingen die 75 Stellplätze von Vita Classica für einen Besuch in den Thermen nutzen.
REPARATUREN, SERVICE, VERLEIH UND CAMPINGBEDARF
An dieser Stelle soll erwähnt werden, dass Freiburg auch beliebte Messen und Shows rund um Caravans, Camping und Reisen bietet, wie beispielsweise die
Caravan live mit rund 3000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Als Spezialisten für Verkauf, Reparatur oder Verleih können wir aus eigener Erfahrung wärmstens das Autohaus Melzer Reisemobile in Jestetten und Sutter Reisemobile in Umkirch empfehlen
– top Service und super kompetent. Praktisch: Direkt neben dem Spezialisten für Camping- und Freizeitbedarf, Fritz Berger, befinden sich in der Hanferstrasse auch die CFC Camping Freizeit Center GmbH sowie wvd Südcaravan, wo Sie übrigens auch Toiletten-/ Grauwasser entsorgen können. Weitere Adressen: Keller Wohnmobil in Todtnau, das Wohnmobilcenter Drechsler&Prötzner in der Bötzingerstrasse in Freiburg oder Pössl Freiburg bzw. First Class Wermter Reisemobile in Emmendingen.
PARK4NIGHT UND «WILDES» STEHEN
Last but not least noch ein Hinweis: Freies Stehen ist im Raum Freiburg fast nicht mehr möglich, denn es hat die letzten Jahre ziemlich überhandgenommen. Die meisten Plätze sind mit (neuen) Verbotsschildern bestückt, und es wird auch tatsächlich kontrolliert. Aufgrund der Trockenheit im Sommer ist das Grillieren und Feuern aktuell strengstens verboten. In der bekannten Stellplatz-App Park4Night gibt es natürlich immer wieder neue «Geheimtipps», die schnell nicht mehr so geheim sind und zeitweise auch wieder versiegen.
77 SWISS GOLF TRAVEL
BIRDIE VIEW
QUIZ
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GREENFEES GEWINNEN
Gewinnen Sie zwei Greenfees für den hier abgebildeten Platz. Schicken Sie uns den Namen des Golfclubs und nehmen Sie an der Verlosung von fünf Mal zwei Greenfees teil. Bitte senden Sie ein Mail mit dem Stichwort «Birdie View» an communication@swissgolf.ch Einsendeschluss ist der 3. November 2023.
LÖSUNG
Golf Meggen war die richtige Lösung in Ausgabe 4. Die Siegerinnen und Sieger wurden direkt kontaktiert.
79 SWISS GOLF 19 th HOLE
Harry Kane bester Golfer in der Bundesliga
Der englische Fussballer ist nicht nur der teuerste Transfer der Bundesliga-Geschichte, sondern mit ScratchHandicap wohl auch der beste Golfer. Mit der Verpflichtung von Harry Kane hat der FC Bayern einen der herausragendsten Torschützen der letzten zehn Jahre verpflichtet. Der 30-Jährige ist zudem ein virtuoser Golfspieler.
Schon im Alter von sechs Jahren wagte sich Kane erstmals auf den Golfplatz, doch war sein Engagement zu dieser Zeit eher bescheiden. Die wahre Leidenschaft für den Golfsport entflammte in Kane erst im Alter von 18 Jahren. Während eines Sommers verzichtete er bewusst aufs Reisen und widmete sich stattdessen fünf Wochen lang jeden Tag dem Golfspiel. Als Mitglied im Wentworth Golf Club sowie im Beaverbrook Golf Club in Surrey hat er zwei renommierte Golfplätze zu seiner sportlichen Heimat gemacht. SW
Der spezielle Heimsieg
Eine 59er-Runde ist ohnehin schon besonders genug. Eine solche Runde aber vor Freunden und Familie beim Heimevent zu spielen, setzt dem Ganzen die Krone auf.
Lauri Ruuska schaffte genau dies bei der Finnish Challenge. Der Finne spielte im Vierumäki Resort die Runde seines Lebens und notierte auf dem Par-71-Kurs zehn Birdies sowie ein Eagle. Da seine Karte bogeyfrei blieb, kam er bei seinem Heimevent mit einer 59 (-12) ins Clubhaus. Damit war der 29-Jährige auf seinem Weg zum ersten Sieg der erst vierte Spieler in der Geschichte der Challenge Tour, dem eine Runde in den Fünfzigern gelang. Den Rekord hält seit Oktober 2021 der Spanier Alejandro Del Rey, welcher bei der Swiss Challenge eine 58er-Runde oder 14 unter Par unterschrieb. SW
Spätes Geburtstagsgeschenk
Alexa Pano feierte ihren ersten Profisieg an ihrem 19. Geburtstag im Stechen. Dabei war ihr Start ins Turnier alles andere als ideal.
Als Siebenjährige war die Amerikanerin der heimliche Star in der Netflix-Dokumentation «The Short Game». Nun ist Alexa Pano die jüngste Siegerin der Saison auf der LPGA. Sie gewann die ISPS Handa World Invitational in Nordirland am dritten Extraloch gegen Gabriella Cowley. Ehrlicherweise gehörte zum späten Geburtstagsgeschenk auch etwas Glück; ihre Konkurrentin hatte einige Minuten zuvor einen kurzen Putt zum Sieg vorbeigeschoben.
Dank einer 66er-Runde oder 6 unter Par holte Pano an ihrem Geburtstag mächtig auf. Dies, nachdem zunächst wenig auf einen Erfolg hindeutete: Bei der Anreise nach Nordirland fehlte zuerst ihr ganzes Gepäck, und sie startete mit einer enttäuschenden 76er-Karte ins Turnier. Danach steigerte sie sich von Tag zu Tag bis zum ersten Sieg in ihrer Rookie-Saison. Dies war ihr zwölfter Start auf der LPGA, mit ihrem Vater Rick an der Tasche erreichte sie sieben Mal das Finalwochenende. SW
80 19 th HOLE
reno-art.ch
Ass überführte den Täter
Im Glenview Country Club in Florida ist William Zook bei einer Schlägerei ums Leben gekommen. Die Polizei konnte den Täter dank eines sieben Monate zuvor erzielten Hole-in-one ermitteln und verhaften.
Auf dem Parkplatz des Golfclubs war der nun des schweren Totschlags angeklagte Robert Moore (75) mit dem 87-jährigen William Zook aneinandergeraten. Moore hatte diesen fälschlicherweise beschuldigt, sein Auto beschädigt zu haben, war auf den Senior losgegangen und hatte auf ihn eingeschlagen. Als eine von Zooks Frau benachrichtigte Streife am Ort des Geschehens eintraf, war das Opfer sichtlich verwirrt und hatte Sprachstörungen. Im Krankenhaus verstarb Zook gut zwei Wochen später aufgrund von Gehirnblutungen.
Tags drauf hätte er seinen 88. Geburtstag gefeiert. Durch Zeugenaussagen hatte die Polizei eine Beschreibung des geflüchteten Schlägers und konnte daher Moore auf Fotos von seiner Ass-Feier im November 2022 im örtlichen Lokalblatt identifizieren; er trug dieselben Golfkleider wie am Tag der Attacke. SW
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Seit 30 Jahren führt Andrea Klausberger in der ganzen Schweiz Paare zusammen. Auch Golferinnen und Golfer. «Seit vielen Jahren bin ich selber leidenschaftliche Golferin und weiss, wie schön es ist, mit seinem Schatz zu spielen, am Abend gemeinsam im Clubhaus zu essen und das Spiel in einem anregenden Gespräch Revue passieren zu lassen», sagt die Ostschweizerin. Deswegen habe sie sich auf die Vermittlung von Golferinnen und Golfern spezialisiert. «Weil ich weiss, wie schwierig es ist, einen Partner zu finden, der dieselbe Leidenschaft hat.» PR
Offizielles Organ von Swiss Golf 6 Ausgaben pro Jahr www.swissgolf.ch
Herausgeberin
Swiss Golf, 1066 Epalinges
Verlag
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Verantwortlich für diese Ausgabe Jérôme Reynard jerome.reynard@swissgolf.ch Fabian Ruch fabian.ruch@swissgolf.ch
Redaktion Swiss Golf Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges media@swissgolf.ch
Autoren
Fabian Ruch, Jérôme Reynard, Stefan Waldvogel, Mirjam Fassold, René Stauffer, Emilie Bruchez, Peter Hodel, Sebastian Burrow, Kerstin Warnke, Nicole Steinmann-Gartenmann
Bildquellen
Patrick Jantet, Köbi Schenkel, Tristan Jones & Mark Runnacles / LET, Luke Walker, Getty Images, Peter Wick/Maximedia AG, Golf Sempach, Golfclub Vulpera, MidAmateure.CH, Clyde Johnson
Lektorat/Übersetzung
Syntax, Thérèse Obrecht Hodler, Nicole Bosson, Isabelle Gavillet
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Deutsch 57’550 Exemplare
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Gesamt 68’848 Exemplare
Deutsch 54’995 Exemplare
Französisch 13’853 Exemplare
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