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DIESE SECHS SCHWEIZER STARTEN BALD ALS PROFIS
besserte sich der Zürcher noch um 21 Ränge und gehörte schlussendlich zu den 23 qualifizierten Spielern. Mit dem Finaleinzug erreichte Clerici im ersten Profijahr schon ein Zwischenziel: «Ich konnte mir die Kategorie 15 auf der Challenge Tour 2023 erspielen. Dies stimmt mich äusserst zufrieden, auch wenn im Final mehr möglich gewesen wäre. Leider hatte ich dort nicht mehr die nötigen Kräfte.»

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Unabhängig davon war Clerici diese Saison der erfolgreichste von insgesamt sechs Neo-Profis. Nach der Spitzensport-Rekrutenschule wechselten unter anderem Cédric Gugler und Mauro Gilardi 2022 auf die Pro Golf Tour, allerdings spielten beide noch keine zehn Turniere als «Selbständigerwerbende». «Sie müssen sich im nächsten Jahr ganz bestimmt steigern, um über die Top 5 in der Jahresrangliste auf die Challenge Tour zu kommen», sagt Marc Chatelain, Chef Spitzensport bei Swiss Golf. Man wisse mittlerweile ziemlich genau, welche Scores für das angestrebte Ziel nötig seien. Unter anderem mit gemeinsamen Trainingslagern im Winter und diversen weiteren Massnahmen müsste es laut Chatelain möglich sein, das nötige Level in nächster Zeit zu erreichen.


WIEDER SECHS NEUE PROFIS
Mit Loris Schüpbach und Daniel Gurtner wechselten vergangenes Jahr zwei weitere Amateure das Lager. Auch ihre Resultate finden sich in der grossen Tabelle der Schweizer Profibilanz 2022. Die Liste wird im kommenden Jahr um weitere sechs Namen wachsen, die Verteilung nach Geschlechtern ist bei den «Neo-Profis» aber genau umgekehrt. Bisher haben fünf Frauen und Michael Weppernig als einziger Mann ihren Wechsel ins Profilager angekündigt. Dank einem guten 11. Rang in der Qualifikation kann der Luzerner nächste Saison alle Turniere auf der Pro Golf Tour bestreiten. «Ich gebe mir drei Jahre, dann schaue ich, ob ich den Aufstieg auf die Challenge
Tour schaffe», sagt Weppernig, der seit 2017 in den USA studierte und dort je einen Bachelor in Business Administration und in Informatik absolvierte. Der Spieler vom Golfclub Sempachersee wird von Jeremy Carlsen gecoacht, genau gleich wie Chiara Tamburlini, Vanessa Knecht, Elena Moosmann und Elena Colombo. Der Nationaltrainer der Frauen sieht bei all seinen Schützlingen das nötige Potenzial. «Es wird sicher nicht bei allen gleich schnell gehen, aber alle machten schon erste Erfahrungen auf der Profistufe. Alle wissen, wie viel es braucht, um sich längerfristig durchzusetzen», blickt Carlsen in die Zukunft.

Das Gleiche gilt auch für Tiffany Arafi, welche in der Schweiz hauptsächlich mit Steve Rey arbeitet. Die Spielerin vom Golfclub Crans-sur-Sierre kämpfte ebenfalls mehrfach im Schweizer Nationalteam und kündigte ihren Wechsel ins Profilager nach dem Studienabschluss in den USA auf Juni 2023 an.

Diesen Sommer gewann Arafi unter anderem die Swiss Golf National Championship und die Swiss Golf Open Championship. Kurz danach qualifizierte sich die 21-Jährige in den USA für die zweite Stufe der Qualifying School der LPGA. Damit sicherte sich die gebürtige Baslerin bereits eine eingeschränkte Spielberechtigung auf der zweiten Stufe der amerikanischen Profitouren, der Epson Tour.
«Die Rekordsaison bei den Profis, aber auch die vielen hoffnungsvollen Amateurinnen, bestätigen die gute Arbeit mit unseren Athletinnen und Athleten und die grossen Investitionen von Swiss Golf in den vergangenen Jahren», freut sich Sportdirektorin Barbara Albisetti Heath. «Seit 2017 arbeiten wir mit Stuart Morgan, unserem Performance Director, mit dem Ziel zusammen, unsere besten Amateure beim anspruchsvollen Übertritt zu den Profis und junge Profis in ihren ersten Jahren zu unterstützen. Wir haben das Swiss Golf Team gegründet; für sie organisieren wir Performance Camps, begleiten sie bei Turnieren, betreuen sie und unterstützen Aktionen, um eine strukturierte Entwicklung zu gewährleisten. Natürlich sind auch die erfolgreichen Karrieren von Albane Valenzuela und Métraux-Schwestern, alle drei ebenfalls Mitglieder des Swiss Golf Team und vom Verband unterstützt, eine grosse Inspiration für alle unsere Spielerinnen und Spieler», fügt sie an. •
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