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AMATEURIN MIT DEN BESTEN NERVEN

Lauren Holmey heisst die Siegerin der Flumserberg Ladies Open 2022. Die 19-jährige Niederländerin behielt im Final die Nerven im Griff. Beste Schweizerin war Sarah Uebelhart, die Jüngste im ganzen Feld.

Lauren Holmey, die in Gams erst ihr drittes Profiturnier bestritt, lag zu Beginn des Tages einen Schlag hinter der führenden Nikki Hofstede. Ihre Landsfrau begann den Final allerdings gleich mit zwei Schlagverlusten. Am Ende fiel Hofstede mit der 7er-Karte noch auf den geteilten sechsten Rang zurück.

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«Es ist ein tolles Gefühl, meinen ersten Sieg bei einem Profiturnier zu erringen; ich bin wirklich glücklich», freute sich die Spielerin, welche in der Nähe von Paris lebt und zuvor lange Zeit für den französischen Golfverband gespielt hatte.

«Ich wusste nichts, bis ich am 18. Grün ankam. Als ich auf der 18 nachschaute, merkte ich, dass ich nur noch ein Par brauchte, um zu gewinnen, also hatte ich einen kleinen Chip und einen Putt, und schon war es geschafft.»

Einen Schlag hinter Holmey klassierte sich die Deutsche Patricia Isabel Schmidt auf Platz zwei. Ihr gelangen am Finaltag unter anderem acht (!) Birdies und ein Eagle. Allerdings musste sie schon auf dem zweiten Loch (Par 4) eine bittere Acht notieren. Ohne diesen einzigen Ausrutscher hätte die 26-Jährige das Turnier deutlich für sich entschieden. Unter anderem vier Birdies auf den schwierigen Abschlusslöchern 15 bis 18 und das TurnierBestergebnis von 66 Schlägen könnten ein kleiner Trost sein.

Keinen Trost benötigte die erst 16-jährige Sarah Uebelhart. Die Juniorin vom Golfclub Ennetsee klassierte sich als Beste von 13 Schweizerinnen im Feld in den Top 20.

Nach der 73er-Karte zum Auftakt verbesserte sie ihre Position mit zwei Runden von 71 Schlägen. Im Final begann die Zugerin so stark wie noch nie, bei Halbzeit lag sie mit drei Birdies und sechs Par zeitweise auf dem 10. Rang.

Das Total von 1 unter Par ergibt den geteilten 19. Platz, dies beim erst zweiten Profi-Event für die Absolventin des Sportgymnasiums am Luzerner Alpenquai. «Ich bin extrem happy. Es war mein bestes Turnier in dieser Saison», sagte Uebelhart. «Als ich auf dem ersten Abschlag stand, war ich ziemlich nervös. Danach verflog die Angst von Loch zu Loch immer mehr.» Dass sie die beste Schweizerin an einem Heimturnier war, sei «extrem cool». Zweitbeste Schweizerin im Feld war Elena Colombo mit einem Schlag Rückstand. Sie war mit 74 Schlägen ins Turnier gestartet und steigerte sich dann ebenfalls mit zwei 71er-Runden. Mit dem gleichen Resultat beendete auch die dritte Amateurin von Swiss Golf, Victoria Levy, das Turnier der LET-Access in Gams. Als einzige Schweizer Proette qualifizierte sich Caroline Rominger ebenfalls für die Entscheidung. Mit total 4 über Par musste sich die Bündnerin mit Platz 42 begnügen.

NEUGIERIGE GOLF4GIRLS

Wie die anderen Spielerinnen, nahm sich Rominger danach Zeit, um die vielen Fragen der jungen Mädchen aus dem Golf4Girls-Programm zu beantworten. «Wie schafft man es, so gut Golf zu spielen?» oder «Welche Trainingstipps kannst du uns geben?», um nur zwei Beispiele zu nennen. Natürlich freuten sich die Mädchen über die Autogramme, gefragt war vor allem auch die Unterschrift der Jüngsten im ganzen Feld. Sarah Uebelhart beeindruckte die Girls nicht nur mit ihrer hervorragenden Leistung auf dem Platz, sondern auch mit der Aussage, dass sie erst seit fünf Jahren Golf spielt. •

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