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Grosses Ziel Olympia

Diese Saison dreht sich sehr viel um die Olympischen Spiele in Tokio. Die klar besten Chancen im Swiss Golf Team haben aktuell Kim Métraux und Albane Valenzuela.

«Seit ich Profi bin, sind die Olympischen Spiele mein grösstes Ziel», sagt die 25-jährige Lausannerin Kim Métraux. Derzeit liegt sie aufgrund der Weltrangliste nur hauchdünn ausserhalb der direkten Qualifikation für das kleine Feld von bloss 60 Spielerinnen, welche im August in Tokio antreten können. Bis Ende Juni läuft das Rennen um die begehrten Startplätze. «Ich habe keine konkreten Erwartungen punkto Resultate. Es kommt ja auch immer darauf an, wie die Konkurrentinnen abschneiden», sagt Métraux auf die Frage, was es für die Qualifikation noch braucht. Sie könne sich nur auf ihre eigene Performance konzentrieren und fühle sich gut in Form. Unter anderem mit dem dritten Platz beim VP Bank Swiss Ladies Open in Holzhäusern und den guten Ergebnissen in Dubai und Saudi-Arabien habe sie in der vergangenen Saison gezeigt, dass sie vorne mitspielen könne. Nun wolle sie dies bestätigen, und dann dürfte es auch für Tokio reichen. Zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Morgane flog Métraux Ende Januar nach Florida, um sich auf die amerikanische Symetra-Tour vorzubereiten. Sie werde die ersten Events in Amerika spielen, dann aber ab Mai auch die volle Saison auf der Ladies European Tour spielen, erläutert Métraux. Wegen der stärkeren Spielerinnen am Start gebe es auf der Ladies European Tour mehr Weltranglistenpunkte als auf der amerikanischen Symetra-Tour, erläutert Métraux, welche Albane Valenzuela im Herbst als beste Schweizerin in der Weltrangliste ablöste.

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Top 100 der Welt

Die Genferin hatte sich noch als Amateurin die Qualifikation für die LPGA, der höchsten Stufe bei den weiblichen Profis, gesichert. Nach der Zwangspause wegen Corona wurde Valenzuela im Herbst auch noch von einer langwierigen Verletzung gestoppt. Mittlerweile ist die 23-Jährige wieder fit. Das zeigte sich beispielsweise schon im ersten Turnier der neuen Saison. Bei der Gainbridge LPGA begann Valenzuela in «alter Stärke» und landete im Weltklassefeld auf Platz 36. Das ist das zweitbeste Ergebnis für die Genferin auf der LPGA, im vergangenen Juli kam sie beim Neustart auf den geteilten 28. Schlussrang.

Für positive Schlagzeilen sorgte die Schweizerin, welche mit ihrer Familie auf den Bahamas lebt, schon vor dem Saisonstart. Mit ihrem neuen Sponsor Under Armour wird Valenzuela Gastgeberin eines internationalen Turniers für Girls. «Ich fühle mich wirklich geehrt», sagt die Genferin dazu. Mit fünf geschafften Cuts in zehn Turnieren der LPGA habe sie in der ersten Saison als Profi eigentlich nicht gut genug gespielt. «Aber ich freue mich sehr, dass ich den Mädchen nun etwas zurückgeben kann», sagte Valenzuela bei der Präsentation des neuen Events für Nachwuchsgolferinnen, zu dem übrigens auch drei Mädchen aus der Schweiz eingeladen werden.

«Es gibt nichts Besseres als Olympia» Valenzuela selber kennt das Gefühl, bei den Olympischen Spielen dabei zu sein. «Rio 2016 war sicherlich mein bisher grösster persönlicher Erfolg. Damals ging für mich ein Traum in Erfüllung. Es gibt nichts Besseres als die Olympischen Spiele. Klar möchte ich auch in Tokio wieder dabei sein», erläutert die Absolventin der EliteUniversität Stanford. Für das laufende Jahr setzt sie sich ein zweites, deutlich anspruchsvolleres Ziel: Sie will sich unter den besten 100 Spielerinnen der Welt etablieren. Dafür braucht sie gut zehn Mal so viele Weltranglistenpunkte, wie sie aktuell angesammelt hat. Oder sie erfüllt sich ihren «grössten Traum»: ein Major zu gewinnen. Vom Gleichen träumen übrigens auch die beiden Schwestern Kim und Morgane Métraux (siehe Umfrage «Das Swiss Golf Team 2021» auf der nächsten Doppelseite). Für Morgane ist die Olympia-Teilnahme ebenfalls noch möglich, allerdings müsste sie in der Weltrangliste ihre Schwester oder Valenzuela überholen. Die 24-Jährige verbesserte sich vergangene Saison ebenfalls um über 300 Plätze. «Es wäre eine unglaubliche Erfahrung und ein wunderbares Gefühl, mit Kim gemeinsam anzutreten», sagt Métraux. Ihr wichtigstes Ziel in der laufenden Saison sei ein Sieg auf der Symetra oder der Ladies European Tour.

Die sechs Männer im Swiss Golf Team 2021 müssen sich noch etwas länger gedulden. Während die Frauen schon im Februar oder März die Punktejagd starteten, beginnt beispielsweise die Challenge Tour dieses Jahr erst im Mai. Mit dem Aufstieg auf die zweithöchste Stufe hat Jeremy Freiburghaus vergangene Saison einen wichtigen Schritt gemacht. Der bald 25-jährige Bündner trainierte im Winter vor allem in Dubai. Als aktuell bestklassierter Schweizer hat er zumindest theoretische Chancen auf einen Platz im Olympia-Feld. «Mit einem Sieg auf der Challenge Tour wäre alles möglich», sagt Marcel Meier, TeamChef Golf bei den Olympischen Spielen, zur Ausgangslage in dieser speziellen Olympia-Saison. •

IHRE FRAGEN, IHRE RUNDE

Was möchten Sie gern von den Spielerinnen und Spielern des Swiss Golf Teams wissen? Schicken Sie uns eine oder mehrere persönliche Fragen. Unter den Teilnehmern wird eine Golfrunde mit einem Teammitglied verlost. So können Sie noch viel mehr erfahren. Die Fragen können alle neun Spielerinnen und Spieler betreffen, oder einzelne. Schicken Sie Ihr Mail bitte bis zum 30. März an stefan.waldvogel@swissgolf.ch.

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