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Das «zweite Leben» von Fabiano Paratore

Das zweite Leben des 39-jährigen Fabiano Paratore begann im August 2019, mit einer doppelten Lungentransplantation. Danach setzte er sich ein persönliches Ziel: Golfer zu werden und an den World Transplant Games teilzunehmen.

Mit 33 Jahren änderte sich sein Leben drastisch. Fabiano Paratore konnte nicht mehr atmen, «als legte man mir ständig eine Hand über den Mund». Er musste seine Arbeit als Gipser und Maler im Familienbetrieb in Morges aufgeben, begann 2016 eine berufliche Umschulung zum Sozialpädagogen, der Menschen mit Behinderung in geschützten Werkstätten begleitet. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich jedoch immer weiter. «Ich war schliesslich 24 Stunden am Tag auf Sauerstoff angewiesen». Der zweifache Vater wurde mehrmals ins Krankenhaus eingeliefert, unterzog sich schweren Behandlungen, wie der Chemotherapie, und es wurden drei seltene

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Autoimmunkrankheiten diagnostiziert, eine davon war Lupus. Man gab ihm noch ein paar Monate zu leben. Seine berufliche Umschulung wurde ausgesetzt, ebenso sein Gehalt. «Ich war am Ende meiner Kräfte mit weniger als 20 Prozent Atemkapazität. Aber ich gab die Hoffnung nicht auf, da ich auf einer Warteliste für eine doppelte Lungentransplantation stand», erzählt Fabiano Paratore.

Das Wunder

Am 8. August 2019 klingelte sein Telefon, kompatible Lungen seien gefunden worden, hiess es! Die Ambulanz von Swiss Transplant brachte ihn sofort ins Universitätsspital von

Lausanne. Nach einer zwölfstündigen Operation, mehreren Tagen im künstlichen Koma und einem Monat Rehabilitation konnte Paratore nach Hause zu seiner Frau und seinen beiden kleinen Töchtern in Tolochenaz zurückkehren. «Ich werde dieses Wunder nie vergessen, auch nicht meinen Spender! Ich habe wieder angefangen zu leben und war super motiviert», erinnert sich Paratore, der beschloss, wieder Sport zu treiben. Aber welchen? «Meine Frau arbeitet in einem Golfgeschäft. Es gab dort einen Simulator, und ich war sofort begeistert von diesem Sport», sagt er. Das Paar besuchte einen Einführungskurs in Villars, ein «Aha-Erlebnis». Zuerst lieh ihm jemand eine Ausrüstung, dann konnte er sich einen Satz Wilson-Schläger kaufen und im vergangenen Sommer Unterricht beim Pro in Signal de Bougy nehmen. Schon im Oktober erhielt er die Platzreife.

Suche nach Sponsoren

Doch schon bald stellte sich die Kostenfrage. «Ich habe bei mehreren Clubs nach den Eintrittspreisen gefragt, aber die übersteigen leider meine finanziellen Mittel», bedauert Paratore. Und selbst mit dem Beitritt zu einer Public Golf Organisation würden die Swiss Golf Card und die Greenfees das Familienbudget arg belasten. «Ich gebe nie auf», beteuert Paratore. «Um meine Golfkarriere fortsetzen und an den World Transplant Games teilnehmen zu können, muss ich so oft wie möglich trainieren und an Turnieren teilnehmen.» Er begann, Anfragen zur Unterstützung an Golfclubs, Vereine und Einzelpersonen zu senden. Und es war die ASGI, die reagierte und ihm eine einjährige Mitgliedskarte, Sportkleidung und eine Golftasche offerierte. «Ich bin sehr dankbar, das hat mich unglaublich motiviert», gibt der angehende Champion zu, der bereits für die diesjährigen Transplantations-Weltmeisterschaften angemeldet ist.

Grosses Ziel Australien

Wegen Corona werden diese Spiele virtuell sein, das heisst jeder Teilnehmer wird in seinem eigenen Land spielen. Das höchste offizielle Handicap beträgt 36. Paratore hat sich zum Ziel gesetzt, in dieser Saison sein Handicap deutlich zu senken. Im Winter trainierte er ein- bis zweimal pro Woche in der Genferseeregion, vor allem in Signal de Bougy, Villars, Montreux, Lavaux oder Maison Blanche. «Es geht mir besser, aber ich bin immer noch ein Transplantationspatient», sagt er. «Wenn ich es schaffe, den Traum einer Golfkarriere in meinem zweiten Leben zu erfüllen, habe ich mittelfristig ein grosses Ziel, nämlich die World Transplant Games 2023 in Perth, Australien.» Sieben Wettkampftage sind in einer Vielzahl von Sportarten geplant, mehr als 2500 Sportler, Ärzte und Betreuer aus rund 60 Ländern nehmen an diesen Spielen teil, die das «Leben zelebrieren».

Fabiano Paratores Motivation ist aber nicht nur im sportlichen Ehrgeiz begründet. Es geht ihm auch darum, sich bei seiner Familie und seinem Spender zu bedanken, ohne die er nicht überlebt hätte. Im Januar wurde er zum Botschafter von Swiss Transplant ernannt, was es ihm ermöglicht, seine Erfahrungen zu teilen (fabwtg.wixsite.com/golf und www.facebook.com/fabwtg). «Es ist mir wichtig, für die Organspende zu werben, damit auch andere von diesem wunderbaren Geschenk profitieren können», sagt er mit einem Lächeln. •

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