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«Bei uns gibt es keine Stars»
from SWISS GOLF 01-21 DE
by swissgolf.ch
«Special Olympics» ist seit vergangenem Jahr eine «angeschlossene Vereinigung» bei Swiss Golf. Geschäftsführer Bruno Barth erzählt im Gespräch auch, was Golferinnen und Golfer von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung lernen können.
«Special Olympics» ist in der Öffentlichkeit deutlich weniger bekannt als etwa die «Paralympics». Wie erklären Sie sich das?
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Bruno Barth: Der Grund ist relativ einfach. Wir sind keine Spitzensport-Organisation. Bei uns geht es nicht darum, wer der Beste, der Schnellste oder so ähnlich ist. Bei den Menschen mit geistiger Beeinträchtigung sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Athletinnen und Athleten riesig. Wir wollen möglichst vielen von ihnen ein Erfolgserlebnis bieten. Darauf sind alle unsere Veranstaltungen ausgerichtet. Das führt auch dazu, dass es bei uns keine ‘Stars’ gibt. Die besten Rollstuhlfahrer können sich selber vermarkten und leben vom Sport. All dies ist bei uns nicht möglich. So ist auch klar, dass sich die Medien häufiger um diese ‘Stars’ kümmern als um unsere Athleten, die nebenbei auch noch Sport betreiben.
«Special Olympics» bietet 19 verschiedene Sportarten an, seit knapp sieben Jahren auch Golf. Golf ist für alle schwierig –wie funktioniert es für Menschen mit Beeinträchtigungen?
Erstaunlich gut. Klar eignet sich Golf nicht für alle gleich gut, aber ich spielte vor einigen Jahren eine Runde mit Daniel Sorg,