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Zumikon löst l ausanne ab

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Spannender hätten die Interclub-A1-Meisterschaften im Golfclub Rheinblick kaum verlaufen können. Am Ende trennte nur jeweils ein einziger Schlag die Mannschaften von Zürich-Zumikon, Titelverteidiger Lausanne und Gastgeber Rheinblick.

Nach der grossen Trockenheit der letzten Wochen setzte das Wetter den besten Amateurgolfern am Meisterschaftswochenende anders als befürchtet zu. Die Bedingungen waren einiges schwieriger, als man erwarten konnte und sie es noch in den Trainingsrunden waren. In den Doppeln vom Samstag war es der teilweise starke Wind, bei den Einzeln vom Sonntag der unvorhergesehene, öfters starke Regen, die das Spiel beeinflussten.

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Dass es zu einer engen Entscheidung kommen würde, zeichnete sich schon in den Foursomes ab. Mit hervorragenden 71 (1 unter Par) und 74 Schlägen übernahm Titelverteidiger Lausanne die Spitze, gerade mal zwei Schläge vor Schönenberg und drei vor dem gastgebenden GC Rheinblick. In den Einzeln vom Sonntag wurde bald einmal klar, dass der Dreikampf weitergehen würde, allerdings mit Zumikon anstelle von Schönenberg. Je länger der Wettkampftag dauerte, desto spannender wurde es und desto mehr Zuschauer begaben sich hinaus auf den Platz und in den teilweise starken Regen. Die Konstellation der ausgelosten Startliste trug das ihre zur greifbaren Spannung bei. Im 30. von insgesamt 36 Flights ging der erst 13-jährige Einheimische Nicolas Gerhardsen auf die Runde und brachte mit einer 77 das erwartete Resultat nach Hause. Einen Flight später machten sich die beiden letzten Spieler von Lausanne und Zumikon gemeinsam auf den Weg. Während der für Zumikon spielende Daniel Schmieding mit 68 Schlägen die beste Runde des Sonntags spielte, strauchelte der junge Lausanner Louis Bemberg über seine Nerven und lieferte mit 82 Schlägen das Streichresultat seiner Mannschaft. Blieb noch der letzte Spieler der Gastgeber, Fabrizio Santamato. Die mitgehenden Zuschauer wussten ziemlich genau Bescheid, wie der Spielstand war, und fieberten entsprechend mit. Begleitet vom Routinier seiner Mannschaft, Beni Golfkamp (46), lieferte Santamato eine gute 74er-Runde ab – allerdings einen Schlag zu viel für Silber. Dass am Schluss die Mannschaft von Zürich-Zumikon einen Stroke besser spielte als Titelverteidiger Lausanne – die Romands hatten zuvor drei Mal in Serie gewonnen –, darf durchaus als Überraschung gewertet werden. Allerdings spielte mit dem Sieger der inoffiziellen Einzelwertung, Daniel Schmieding, auch der bestklassierte Spieler in der Mannschaft vom Zürichsee. Nicht nur, weil es der Heimclub war, fand der 3. Platz des Rheinblick besondere Beachtung. Beeindruckend dabei war, dass der Älteste des Teams, Benedikt Goldkamp, seit rund zwanzig Jahren im Golfclub Rheinblick mitspielt und alle anderen fünf Mannschaftsmitglieder die eigene Juniorenabteilung durchliefen. Das Durchschnittsalter dieser fünf beträgt gerade mal 20 Jahre; der Jüngste, Nicolas Gerhardsen, ist erst 13 Jahre alt.

Der Golfclub Rheinblick glänzte nicht nur mit seiner erfolgreichen jungen Mannschaft, die einiges für die Zukunft verspricht, sondern einmal mehr auch durch eine tadellose Organisation und einen hervorragenden Golfplatz. Trotz der langen Trockenperiode war es den Greenkeepern gelungen, den anforderungsreichen Platz und vor allem die Grüns in einem hervorragenden Zustand zu präsentieren.

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