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VorsCHAu

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Echte Passion fürs Spiel, aber auch Genuss mit einer grossen Zigarre schon während dem Golfen – die 25 Männer der Gentlemen Golf Friends fallen mit schickem Dress und einheitlichen Taschen auf den Schweizer Plätzen auf.

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Stefan Waldvogel

«Wir haben eine Warteliste und den Club ganz bewusst auf 25 Member beschränkt», sagt Goran Zeindler. Der Immobilienunternehmer und frühere Eishockey-Spieler beim ZSC startete vor knapp vier Jahren mit acht Kollegen. Seither ist er im Club der Gentlemen-Golfer «auf Lebzeiten» gewählter Präsident. «Es ist schon eine Art mein Kind und meine Art, die Passion fürs Golfen mit guten Freunden auszuleben», erzählt der 44-Jährige im Sitzungszimmer «hole in one». An den Wänden hängen Pläne von grossen Bauprojekten, auf dem Sideboard liegt eine Ausgabe von GOLFSUISSE und Zeindler freut sich bereits auf die nächsten und übernächsten Turniere und Reisen mit der speziellen Truppe. «Wir haben sechs verschiedene Dresses zum Spielen, am Abend treten wir gemeinsam im Logo-Hemd und Jacket auf und immer sind wir gentlemanlike, wie unsere Statuten vorgeben», erzählt der Ideengeber und Organisator. Man habe Klasse, sei aber sicher nicht elitär, ergänzt er. rESultat anSagE n

Wichtig sei vor allem der Spass am gemeinsamen Zusammensein. Das beginnt schon mit dem gemeinsamen Essen vor dem Stroke-PlayTurnier, auf die Runde geht es in aller Regel mit einer feinen Zigarre und später wird dann auch wieder kräftig geraucht. Gespielt wird zwar ums Handicap, aber vor allem geht es ums gemeinsame Erlebnis. Vor dem Start muss jeder Spieler ansagen, wie viele Nettopunkte er spielen wird. Jeder Punkt zu wenig kostet zwei Franken, einer zu viel bringt einen Franken in die Clubkasse. Dazu kommen Ladys etc., so dass pro Turnier schnell ein paar hundert Franken zusammen- kommen. Finanzchef Andreas Bühlmann ist zuständig für die korrekte Buchhaltung und kassiert am Abend auch die geschuldeten Beträge ein. Captain Rony Reinger führt immer durch die spezielle Preisverteilung am Abend. Klar gibt es eine Rangliste, allerdings gibt es im kleinen Club nur Gewinner: Jeder Teilnehmer nimmt zum Turnier einen kleinen Preis im Wert von 30 bis 50 Franken mit. Wer gewinnt, darf sich zuerst am Gabentisch bedienen. Wer weniger gut gespielt hat, muss sich mit dem Übriggebliebenen begnügen. «Das ist jedes Mal lustig und führt immer wieder zu kreativen Ideen», erläutert Clubpräsident Zeindler die spezielle Preisverteilung.

Das extrafeine Abendessen mit entsprechendem Wein gehört für die Gentlemen ebenso dazu wie die feine Zigarre danach. «Wir generieren jedes Mal rund 5000 Franken Umsatz in den Golfclubs, das ist für diese unter der Woche ein höchst interessantes Geschäft», illustriert der Unternehmer den zweiten Teil des genüsslichen Treffens. Man spiele möglichst auf den Schweizer Top-Plätzen, etwa mit zweitägigen Ausflügen nach Crans-Montana oder nach Ascona. Zu den weiteren Höhepunkten zählt der jährliche Fünf-Tages-Trip ins Ausland, zuletzt nach Marrakesch. Die nächste Auslandsreise führt die Männergruppe nach Schottland. Man starte jeweils schon im Sportdress, damit nach dem Flug gleich der erste Platz in Angriff genommen werden könne, erläutert Zeindler das intensive Programm mit fünf Runden Golf zwischen Mittwoch und Sonntag. Dazwischen komme natürlich auch der gemütliche Teil zum Tragen, dafür seien die Erholungszeiten zwischen Barbesuch und erster Teetime manchmal etwas knapp, ergänzt er, ohne näher auf die Details einzugehen. «Aber auch unter solchen Umständen habe ich es schon geschafft, genau meine angesagten 30 Punkte zu spielen. Nach acht Punkten auf den Front-Nine die «benötigten» 22 Zähler auf den zweiten neun Löchern, nach etwas im Magen und zwei Litern Coca-Cola», schmunzelt der GeniesserGentleman.

Klar hören die Herren nach der Golfsaison nicht einfach auf. Bis in den Frühling treffen sie sich alle zwei Wochen im offiziellen Clublokal, der Smoker’s Lounge im Hotel Kameha Grand Zürich.

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