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e vian Championship
Lydia Ko (18) holt sich mit dem Sieg bei der Evian Championship ihren ersten Major-Sieg. Die Konkurrenz demontiert sie dabei vor allem in Sachen Strategie und Präzision. Und dies als jüngste Titel-Gewinnerin aller Zeiten.
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Petra Himmel
Liess sich nur durch den doppelten Siegeskuss aus dem Konzept bringen: Lydia Ko mit Evian Championship Präsident Frank Riboud (links) und Direktor Jaques Bungert.

Selten sieht man sie übermütig, fast nie wirkt sie kindlich. Ihr erster Major-Triumph aber hat aus der sonst so ruhigen und souveränen Lydia Ko einen strahlenden Teenager gemacht. Ein junges Mädchen, das sich nach ihrem Erfolg am 18. Grün des Platzes von Evian in eine riesige neuseeländische Fahne hüllte, ein wenig verliebt auf die Trophäe blickte und dann eines dieser SelfieGesichter zog, welches für 18-Jährige dieser Tage so typisch ist. Die erfolgsverwöhnte Lydia Ko, die seit ihrem Wechsel ins Profilager im Jahr 2013 Rekord um Rekord einstellt, hatte am Genfersee einen neuen Meilenstein geschafft – einen, der sie selbst ein wenig zum Staunen brachte.
«Sagen zu können, dass ich die Jüngste in der Geschichte bin, die es geschafft hat, ist cool», kommentierte sie die Tatsache, dass sie mit 18 Jahren, vier Monaten und 20 Tagen nun als jüngste Major-Siegerin aller Zeiten geführt wird. Die bisherige Rekordhalterin Morgan Pressel war 2007 bei ihrem Sieg bei der Kraft Nabisco Championship genau 18 Jahre, zehn Monate und neun Tage alt. Und auch mit ihrer
Alb Ane vAlenzuel A zwisChen Prüfungen und Profis
Anfang September absolvierte sie die eidgenössische Matura mit einem eindrücklichen Schnitt von 5,5, nur wenige Tage danach startete die erst 17-jährige Amateurin Albane Valenzuela in Evian dank einer Wildcard an ihrem ersten Major. Dort lief es der jungen Genferin dann nicht mehr wunschgemäss, sie schied mit Runden von 78 und 80 Schlägen bei Halbzeit klar aus. «Trotz der speziellen Atmosphäre und den vielen Zuschauer war ich nicht nervös. Ich habe einfach schlecht gespielt und bin entsprechend enttäuscht», kommentierte Valenzuela ihr sportliches Ergebnis. «Ich hätte eigentlich eine schlechtere Matura-Note erwartet, aber auch geglaubt, dass ich hier besser abschneide», sagt sie im Rückblick auf die beiden ganz unterschiedlichen «Prüfungen» im September.

Viel Zeit für die Enttäuschung blieb ihr nicht. Gleich nach dem Ausscheiden am Genfersee fuhr sie mit ihrem Vater an den Junior