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ahr : weniger re aktionen als erwartet

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VorsCHau

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Erstmals hat der Computer alle aktiven Handicaps überprüft. Der Annual Handicap Review (AHR) dient dazu, die Handicaps der Golfer an deren effektives Spielniveau anzupassen.

Die jährliche Handicapüberprüfung ist seit langer Zeit ein wesentlicher Bestandteil des EGA-Handicapsystems. Bereits vor 2002 bestand die Verpflichtung des Handicap Committee, die Handicaps aller Spieler zu überprüfen. Seit 2002 bestand die generelle Verpflichtung des Handicap Committee, die Handicaps aller Spieler nach vorgegebenen Richtlinien auf ihre Aktualität zu überprüfen. Seit der Golfsaison 2012 erfolgt der AHR nunmehr nach vorgegebenen Richtlinien in einem automatisierten Prozess in der Clubverwaltungssoftware. Man habe knapp 90 Briefe an die Mitglieder verschickt, sagt Heinz Reber, Manager im Golf & Country Club Blumisberg. Kein einziges Mitglied habe einen Antrag gestellt, die Anpassung etwa aus medizinischen Gründen wieder rückgängig zu machen.

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m eiSt gerechtFertigt

Knapp 50 Mitglieder starten in die neue Saison mit einem Handicap von ein oder zwei Schlägen mehr. Laut Reber sei diese Anpassung meist gerechtfertigt, damit stiegen die Chancen, sein Handicap auch wieder einmal an einem Turnier zu erspielen. Gerade auf einem anspruchsvollen Platz wie Blumisberg spielten wenige Leute im Rahmen ihrer Handicaps. «Eine relativ grosse Anzahl Turniere sind nicht mehr handicapwirksam, weil der CBA-Wert bei minus vier liegt, das macht wirklich wenig Sinn.»

Klar habe es auch Diskussionen gegeben, etwa mit einem älteren Mitglied, das jahrelang unter v iele gAr n icht betroFFen Gleichzeitig trifft der Annual Handicap Review längst nicht alle Spieler, sondern nur diejenigen mit einem aktiven Handicap (siehe Box). Im GCC Blumisberg sind derzeit laut Reber weit über die Hälfte der Mitglieder im Status inaktiv, allerdings sei klar, dass kaum jemand reklamiere, wenn sein Handicap nach unten gehe, und dies sei immerhin in jedem zweiten Fall passiert. Für ihn ist wichtig, dass alle Clubs das EGAHandicapping gleich umsetzen. «Sonst wird es gegenüber den Mitgliedern schwieriger zu erklären», erläutert Mutter. gA nZe S pAk et umSetZen Ähnlich argumentiert Roland Meyer, Manager im Golfclub Wylihof. «Das Handicapsystem ist ein ganzes Paket und wir setzen dies konsequent um.» Einige Mitglieder hätten «alles ohne dass dies aber irgendwelche Konsequenzen nach sich ziehe.

30 lag und nun mit dem neuen Handicap von 31 Angst hat, auf gewissen Plätzen nicht mehr spielen zu können. Insgesamt seien die Reaktionen aber bescheiden gewesen, nicht zuletzt, weil man die Mitglieder offen und frühzeitig informiert habe.

Beim Golfclub Entfelden ergab die Prüfung durch den Computer, dass 69 Handicaps angepasst werden mussten. Vier Mitglieder hätten auf den entsprechenden Brief reagiert, sagt Geschäftsführer Beat Mutter. Bei zwei Fällen habe man die Anpassung aus medizinischen Gründen zurückgenommen. Insgesamt hatte auch Mutter mehr Reaktionen erwartet, versucht», um die Höherstufung rückgängig zu machen. Bei über 60 Mitgliedern wurde das Handicap nach oben, bei 25 nach unten angepasst. Das gab laut Meyer doch ein wenig Frust, vor allem für diejenigen, welche das Handicap als «Statussymbol» sehen. Andere waren laut Meyer überglücklich, da die Herabsetzung um gleich zwei Punkte im Single-Bereich doch mit einigen guten Runden verbunden gewesen wäre.

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