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Hole 19.

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Interv I eW Stefan Waldvogel

Wie gross ist der Unterschied zwischen der Access Tour und der grossen European Ladies Tour?

Im Jahre 2011 mit meiner Teilkarte konnte ich an fünf Turnieren der Ladies European Tour teilnehmen. Im Jahre 2012 spielte ich mangels Qualifikation für die Ladies European Tour 12 Turniere auf der Access Series. Die Spielstärke auf der Ladies European Tour war wohl höher, wenngleich auch bei den Access Series Turnieren das Niveau sehr hoch war. Insbesondere die Tatsache, dass oft auch Spielerinnen der Ladies European Tour bei den Access Series Turnieren mitspielten und dass lediglich 25 Spielerinnen den Cut schaffen, erschweren das Leben auf dieser Tour. Dank diesem Niveau und den schwierigen Bedingungen konnte ich in jeder Beziehung von diesem Jahr profitieren.

Sie haben in der Qualifying School die Tourkarte fast auf sicher gehabt, dann in der in der letzten Runde beinahe verloren und am Ende doch noch geschafft. Was bleibt Ihnen am meisten in Erinnerung von Marokko?

Melanie Mätzler: Es sind zwei Sachen. Einerseits meine beste Runde mit sechs unter Par, anderseits natürlich diese letzte Runde mit dem Auf- und Ab und dem glücklichen Happy-End. Vor allem die letzten neun Löcher waren sehr speziell. Ich benötigte unbedingt zwei Birdies und was dabei mental abgelaufen ist, bleibt mir noch lange in positiver Erinnerung.

Was hat sich seit vergangenem Dezember für Sie persönlich geändert?

Nach der Quali hatte ich zum ersten Mal seit über 10 Jahren einen Monat ohne Golf- und Schulstress gelebt. Seit Anfang Februar hat mein normaler Trainingsrhythmus wieder begonnen. In sportlicher Hinsicht ändert sich nicht viel, bezüglich Sponsoren, Medien etc. habe ich festgestellt, dass das Interesse wesentlich zugenommen hat.

Sie arbeiten seit zwei Jahren mit dem Schotten Bill Longmuir zusammen, was hat sich mit ihm verändert? Er hat meinen Mindset geändert.

älteste von Drei sportlichen sch Western

Melanie Mätzler (25) hat seit 2011 ein eingeschränktes Spielrecht auf der Ladies Tour. Sie liess sich seither als Profi einschreiben, absolvierte bis vergangenem September aber noch die Fachhochschule für Technik und Wirtschaft in Chur. Sie schloss den Bachelor of Science FHO mit Vertiefung «Sport Management» erfolgreich ab und die Gruppenarbeit im Juni wurde als besten Businessplan ausgezeichnet.

Im vergangenen Dezember qualifizierte sie sich an der Qualiying School in Marakko auf dem 25. Rang für die reguläre European Ladies Tour. Im Januar hat sie bei ihrem Vater in der Anwaltskanzlei «gejobbt» und daneben die Kondition wieder aufgebaut. Nun konzentriert sich die älteste von drei sportlichen Schwestern 100 prozentig auf Golf. Die 1992 geborene Schwester Carina studiert derzeit Jus und spielt nach ihrer Verletzung wieder etwas mehr Golf, allerdings ohne professionelle Absichten. Carina ist vor allem begeisterte Fussballerin. Die jüngste Schwester Monja wird bald 18-jährig und ist im vergangenen Jahr nur knapp an der Qualifikation für das Ricoh Women’s British Open gescheitert. Sie spielt mittlerweile mit Handicap null und dürfte nach bestandener Matura in diesem Jahr möglicherweise ebenfalls versuchen, eine Profi-Karriere einzuschlagen. Unterstützt werden die drei sportlichen Schwestern von Vater Guido und Mutter Astrid Mätzler.

Der als Hingis-Anwalt bekannte Guido Mätzler wird sich auch die Zeit nehmen, seine Tochter ins Ausland zu begleiten. Ende März geht es für Melanie in Marokko los. Ihr erstes LET-Turnier der Saison wird der Lalla Meryem Cup in Agadir sein.

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