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Hole 19.

Hole 19.

1982 wurde Teleclub als eines der ersten Pay-TV-Angebote in der Schweiz gegründet. Anfänglich zeigte der Sender jeweils um 20.15 und 22.15 Uhr einen Spielfilm, die monatliche Gebühr betrug 28 Franken. Der Sender strahlte von 1984 bis 1991 sein Programm auch in Deutschland aus. Am 28. Februar 1991 zog sich Teleclub aus den Nachbarländern zurück, und Premiere ging aus dem Deutschland-Geschäft von Teleclub hervor. Eigentümer waren zu diesem Zeitpunkt die Kirch-Gruppe, Bertelsmann und Canal Plus. Der Sender startete mit Live-Sport-Übertragungen, zunächst mit der deutschen Fussball-Bundesliga, später kamen unter anderem Golf, Boxen, Formel 1 etc. hinzu. In der Schweiz übernahm Teleclub das Sky-Sportpaket, zusätzlich zum Basisangebot an Spielfilmen. 1999 wurde durch Umstrukturierungen innerhalb der Kirch-Gruppe die KirchPayTV Holding gegründet. Darin wurde Premiere vom Wettbewerber DF1 übernommen und in

Premiere World umbenannt. Trotz umfangreicher Werbekampagnen und häufiger Angebotsänderungen konnte Premiere World seine Abonnentenzahl nicht substantiell steigern und blieb wie die beiden Vorgänger-Unternehmen tief in den roten Zahlen. Die hohen Verluste von Premiere World waren es auch, die Anfang 2002 die Insolvenz der gesamten Kirch-Gruppe auslösten. Im Februar 2002 übernahm Georg Kofler die Geschäftsführung von Premiere World und benannte als eine seiner ersten Amtshandlungen das Unternehmen wieder in Premiere um. Nach dem Beinahe-Kollaps kam Premiere schon drei Jahre später an die Börse in Frankfurt. Allerdings blieb die Firma nur im Jahr des Börsengangs in der Gewinnzone. Später musste die Zahl der Abonnenten stark nach unten korrigiert werden. Mit Robert Murdoch als Besitzer von Sky erhielt Premiere erneut einen neuen Grossaktionär, und 2009 wurde der Sender in Sky Deutschland umbenannt. Pay-TV sei eine der teuersten Investitionen der deut- schen Wirtschaftsgeschichte, schrieb der «Spiegel» vor einigen Jahren. Mittlerweile hat Sky Deutschland nach eigenen Angaben gut 3,3 Millionen Abonnenten, und dank des immer höheren Anteils an High-Definition (HD)-Kunden steigt auch der Erlös pro Kunde. Das gilt auch für den Schweizer Teleclub. Dieser weist nach eigenen Angaben rund 100 000 Haushalte als «direkte Abonnenten» via Kabelfernsehen aus, der Rest läuft über Swisscom TV. Die knappe Mehrheit an Teleclub hält Stephan Sager via seine Firma Cinetrade. Sager war früher selber Programmchef bei Premiere World. Während der Medienkonzern Ringier kürzlich bei Teleclub ausgestiegen ist, hat sich die Swisscom schon vor sieben Jahren mit 49 Prozent an Cinetrade beteiligt. Zusammen haben sie im September 2006 Bluewin TV lanciert und im November 2009 in Swisscom TV umbenannt. Über diese Plattform werden neben herkömmlichen Sendern auch die Teleclub-Programme und ein Video-on-demand-Angebot verbreitet.

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