4 minute read

“Golfingintheworld's mostbeautifulalpinevalley” AllinOne

In der zweiten Generation sind die etwas bizarr aussehenden, aber aussergewöhnlich gut funktionierenden XLi-Eisen auf noch längere Shots überarbeitet worden. Es ist eigentlich eher ein Set von Hybrids; alle Clubheads sind hohl gearbeitet, die Form geht von einem Hybrid bei den langen Clubs sukzessive in ein etwas voluminöses Eisen über. Extrem leichte Spielbarkeit, hoher Ballflug und Beachtung der Mitspieler ist mit diesen Golfschlägern garantiert – ein bestens geeignetes Set für Einsteiger, aber auch für Spieler, die guten Komfort über alles stellen.

Die CG7-Linie dagegen richtet sich an die mittleren Handicapper, welche Power und Komfort suchen. Die ViscoseInserts in beiden Modellen dämpfen Vibrationen nach ungenauen Treffern, und die Perimeter-Massenverteilung stellt sicher, dass der Präzisions- und Distanzverlust gering bleibt. Das Modell Tour hat ein deutlich kleineres Clubface, eignet sich schon etwas besser fürs Shot-Shaping, und beide Eisen sollten individuell mit dem richtigen Schaft gefittet werden, um ihr Potenzial voll auszuschöpfen.

Advertisement

Drei sehr elegante Eisen bilden die neue V-Red-Linie, welche von Tiger Woods mitentwickelt sein soll. Auf Nike.golf.com macht er dazu persönliche Angaben. Das schärfste der drei Eisen ist eine Replica des Blades von Tiger – extrem formschön und entsprechend schwierig zu spielen, mit einem klassischkleinen Clubhead und der Fähigkeit, den Ball um alle Hindernisse herum zu manövrieren. Ein gemässigtes Cavity-Back-Eisen und ein für den mittleren Handicapper bestens geeignetes Eisen mit einer ausgeprägten Sohle und einem etwas grösseren Clubhead vervollständigen die Linie, die sehr schön durchgestylt ist und ihre Anhänger finden wird. Gute Bälle kann man mit allen drei Eisen hauen, sofern man gut trifft – speziell beim Blade ist der Sweetspot nur so gross, dass man ein kleiner Tiger sein muss, um den Ball korrekt zu treffen. Die beiden anderen Clubs dagegen zeigen eine gute Fehlertoleranz.

Onoff ➜ Iron Plus und MP-5081

Die beiden Eisen aus dem Hause Daiwa – eigentlich Weltleader in Angelruten – sind nicht nur formschön gestylt, sondern mit den markentypischen Designelementen auch aufeinander abgestimmt. Das geschmiedete Iron Plus (Plus steht für den Tungsten-Einsatz in der Sohle) haben sich als richtige Geheimtips herausgestellt: ausgezeichnetes Ball Striking, guter Kontakt, das Eisen mit der dicken Sohle (MP-5081? Was für ein Modellname – steht zudem nicht einmal auf dem Clubhead) ist vom Anfänger bis zum guten Spieler eine gute Wahl, und das Plus ist ein ausgezeichneter Club für einen guten Golfer. Beide hatten einen neuen Roddio-Schaft; das Plus einen solchen von 105 Gramm Gewicht, der sich wie ein Stahlschaft spielt, ohne aber die Vibrationen weiterzugeben. Im MP-5081 war ein Schaft mit 63 Gramm Gewicht eingesetzt, der dieses Eisen auch für langsamere Schwinger geeignet macht.

Ping ➜ Rapture V2

Ping bleibt seiner Philosophie treu: es werden nur auf den einzelnen Kunden zusammengebaute Clubs verkauft. Auch die neuen Rapture-Eisen gibt es mit zahlreichen Lies und verschiedenen Schäften; nach der Bestellung werden die Clubs in der Europazentrale in England zusammengesetzt und dem Kunden innert weniger Tage geliefert. Der Farbcode auf dem Clubhead gibt Auskunft über die Spezifikationen; auf der Website sind Fitting-Angaben zugänglich. Der Lie kann nachträglich im Rahmen von etwa zwei Grad weiter angepasst werden. Die neuen Eisen haben eine sehr angenehme Spielbarkeit gezeigt; mit dem Stahlschaft sind sie etwas schwerer, machen einen flacheren Launch Angle und erlauben ein gewisses Shot Shaping. Doch es bleiben Komfort-Clubs, weshalb die meisten Leute eher den Graphitschaft bestellen werden, der einen hohen Kickpoint und damit eine gute Präzision bei einem ansehnlichen Distanzpotenzial zu bieten hat. Ping hat für die ambitionierteren Spieler weiterhin die I10- und die S57-Eisen im Programm.

Srixon ➜ WR

Srixon ist einer der ganz grossen Player in der Golf-Industrie geworden, seit es mit der Übernahme von Cleveland Marktanteile und Zugang zu neuen Märkten erworben hat. Doch glücklicherweise hat die Marke mit dem Modell WR so etwas wie eine Replica des I-302 herausgebracht; dieses Modell setzte punkto Sanftheit des Touches vor fünf Jahren neue Massstäbe. Das WR ist weiterhin ein Eisen für den ambitionierten Spieler, der den Ball sauber trifft und ihn nach links oder nach rechts kurven lassen will; dank des Tungsten-Einsatzes in der Sohle ist es aber überhaupt kein Problem, den Ball in die Luft zu bringen. Die sehr ästhetische Form des Clubs und ein in der Adress Position klassisches Erscheinungsbild sind sympathisch und erhöhen die Spielfreude mit dem WR. Srixon bietet daneben mit der XX10-Linie weiterhin auch Clubs für den weniger figulanten Spieler an.

Taylor Made ➜ Burner Tour und Burner Plus

Zwei ganz auf Power und Komfort ausgelegte Eisen: das Burner Plus hat eine breite, gerundete Sohle, die gut gleitet und mit viel Masse weit hinter dem Clubface einen stabilen Kontakt und einen hohen Abflugwinkel verspricht. Der Clubhead ist eindeutig oversize. Etwas kleiner (midsize) ist der Clubhead des Tour Burner geraten; das Design ist aber vergleichbar, die Massenverteilung ist auch hier stark auf die Sohle konzentriert. Diese ist etwas schlanker, die Topline ist nicht ganz so breit, doch die Spieleigenschaften der beiden Clubs sind sich sehr ähnlich. Während sich das Burner Plus an die Einsteiger richtet, ist das Publikum des Tour Burner eher der mittlere Handicapper, der in einem Eisen einen polyvalenten Club mit hoher Fehlertoleranz erwartet – vor allem möglichst wenig daneben sollen die Shots gehen. Diesem Anspruch wird das Tour Burner gerecht; in den Bags der Tourspieler wird man es allerdings kaum finden. Sogar die beiden eingesetzten Re.Ax-Schäfte sind sich bis auf fünf Gramm Unterschied ähnlich – 60 bzw. 65 Gramm.

Fg 59, Di9 und Nc9

Ein reinrassiges Blade mit einem Hochglanz-Finish ist das Forged 59, das so heisst, weil Wilson-Spieler bis heute bereits 59 Majors gewonnen haben; zuletzt drei Mal Padraig Harrington. Es ist natürlich schwierig zu spielen, erlaubt dem versierten Ballstriker aber eine exzellente Ballkontrolle. Unbestritten ist die Ästhetik dieses Clubs – Blades sind und bleiben klassisch-elegant – kurz: schön. Mehr Komfort bei hervorragenden Spieleigenschaften bietet das Di9, das Nachfolgemodell des Di7: Länge und Präzision bei gleichzeitig hoher Fehlertoleranz, das hat es zu bieten. Dank des Undercut-Designs ergibt sich ein hoher MOI mit einem breiten Sweetspot; der Club ist wirklich leicht zu spielen. Das gilt auch für den neuen Nc9, der sich noch ausgeprägter an den Anfänger oder den Spieler mit langsamerer Schwunggeschwindigkeit richtet. Viel Masse in der Sohle, unterstützt von Tungsten-Inserts, befördert jeden Ball in die Luft. Wilson Staff hat insgesamt fünf Eisenmodelle im Programm, die gut aufeinander abgestimmt

This article is from: