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Viel Neues für 2009
Seit drei Jahren ist die von der ASG geschaffene Organisation im Bereich des Nachwuchses nun in Anwendung; bei einem Gespräch mit den beiden vollamtlichen Regionalcoaches, Christophe Bovet (West) und Roman Spring (der neue Mann im Osten), zeigte sich, dass auf die Saison 2009 hin mit einigen Neuigkeiten zu rechnen ist. Das betrifft hauptsächlich eine Personalie – Spring hat seinen Job als Regionalcoach Ost und Nachfolger von Patrick Kressig im Januar angetreten – und die Kategorien der U12 und der U14 in welcher es darum geht, den Jüngsten mehr Turniere anzubieten. «Eagle-Girls» heisst eine Erweiterung des Spezialprogramms Girls&Golf, welches Mädchen für den Wettkampfsport Golf begeistern will.
In wohl allen Clubs der ASG wird eine Juniorenabteilung geführt; die Jugendlichen für das Golfspiel zu begeistern ist bis heute eine noble Aufgabe geblieben. Aus der Sicht des Verbandes ist es wichtig, aus den jungen Spielerinnen und Spielern sehr gute Turniergolfer zu machen. Dabei ist klar, dass die Grundlagenarbeit weiterhin in den Clubs geleistet werden muss. Die ASG Nachwuchskommission unter Vorstandsmitglied Barbara Eberhart strebt aber eine Vereinheitlichung der Strukturen in den Clubs an; das ist deshalb so wichtig, weil es in den Clubs auf Funktionärsstufe unvermeidlicherweise zu regelmässigen personellen Wechsel kommt, und man will, dass dadurch die Kontinuität nicht beeinträchtigt wird.
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Ein verbreitetes Modell besteht aus dem von Pros zusammen mit dem Juniorenbetreuer und Juniorencaptain geleiteten Juniorentraining. Die Juniorenkommission oder die Juniorencaptains der Clubs haben die Gesamtverantwortung und kümmern sich um die arbeitsintensive Organisation der Turniersaison.
Doch es gibt auch ganz andere Modelle – aus seiner dreijährigen Erfahrung weiss Christophe Bovet, dass in den meisten Clubs eine sehr breite Basis besteht, dass es aber in Bezug auf die Qualität des Trainings noch immer grosse Unterschiede gibt. «Es ist in keinem Fall meine Intention, einem Verantwortlichen eines Clubs dreinzureden. Wir können aber Unterstützung anbieten, so, wie wir das mit dem Trainingshandbuch zum Beispiel getan haben. Es enthält in einem methodischen Aufbau eine Reihe von Übungen für alle Altersstufen».
Doch Bovet betont auch, dass seitens der ASG ein vitales Interesse daran besteht, bei der heute nun genügend breiten Basis auch das Qualitätsniveau in der Ausbildung ver- bessern zu helfen. Weil dieses neue System nun seit drei Jahren besteht, lassen sich unschwer auch bereits erste Auswirkungen feststellen. Bovet weiter: «Ich glaube erstens, dass wir mit unseren intensiven Kontakten nicht nur viel Glaubwürdigkeit für die Nachwuchsförderung und für das Golfspiel als Leistungssport geschaffen haben, sondern dass wir zweitens auch ein gutes Beziehungsnetz aufgebaut haben. Das wird uns helfen, der Vision einer weitgehend vereinheitlichten Nachwuchsschulung näher zu kommen».


Trainingslager, das heisst: 07.00 Jogging, dann Duschen. 08.00 Frühstück, anschliessend Training auf Driving Range oder Kurzspiel-Anlage. Nach dem Lunch wird eine ganze Runde gespielt. Um 18.00 trifft man sich im FitnessRaum. Nachtessen um 20.00, dann Nachtruhe.
Etwas bewegen
Der Job der Regionalcoaches, die ein umfangreiches Pflichtenheft haben, ist mit viel Freude, aber auch mit ganzjähriger harter Arbeit verbunden. Die Tatsache, dass die ehrenamtlichen Juniorenbetreuer und Juniorencaptains in den Clubs häufig wechseln, bedeutet zudem Mehrarbeit; im eigentlichen Techniktraining, für das die Pros zuständig sind, wird Kontinuität angestrebt. Die Swiss PGA leistet seit Jahren mit ihrer Ausbildungskommission gewaltige Arbeit und versucht, einheitliche Strukturen in ihre Lektionen zu bringen. Deshalb sind die regelmässigen Kontakte mit den Menschen wichtig. Die Juniorenbetreuer aller ASG-Clubs treffen sich jeden Winter einmal in Magglingen; dazu organisieren die Coaches in ihren Regionen zusätzliche, regelmässige Meetings. Bei diesen Meetings werden Projekte vorgestellt; der Austausch von Ideen zwischen den Clubs ist wichtig. Christophe Bovet: «Auch hier bestehen Erfahrungswerte: man kann immer wieder beobachten, dass die Arbeitsmodelle der erfolgreicheren Clubs als Lehrbuchbeispiele für andere gelten. Erfolg darf imitiert werden! Nachdem in der Deutschschweiz seit Jahren mehrere regionale Gruppen bestehen, in welchen Clubs ihre besten Junioren gemeinsam trainieren lassen, tut sich jetzt auch in der Region West etwas in Sachen Trainingsgruppen».
Bovet nennt auch zwei solcher Kooperationen; es sind einmal Blumisberg, Thunersee, Aaretal, Bern-Moossee
Neuer Regionalcoach Ost: Roman Spring
Der 38 Jahre alte Zürcher Pro aus Wädenswil hat seit Januar 2009 als Nachfolger von Patrick Kressig die Leitung des Regionalkaders Ost übernommen. Spring hatte als gelernter Maschinenmechaniker und als begeisterter Sportler das Golfspiel bei einem Ferienaufenthalt in Neuseeland kennen gelernt und sofort Feuer gefangen; als sich 1997 die Chance bot, bei Taylor Made Schweiz als Clubfitter und Werkstattleiter zu arbeiten, packte er zu. Parallel dazu entwickelte er sich rasch zu einem sehr guten Turnierspieler, so dass sein Traum –Golflehrer – realisierbar wurde. Zuerst war ihm einfach klar, dass er sich beruflich irgendwie im Golfbusiness etablieren wollte. Als ihm Walter Küenzi, der Eigentümer von Swissgolf Bubikon, die Möglichkeit offerierte, eine Lehre als Pro anzufangen, überlegte er wieder nicht lange; 2003 bis 2005 absolvierte er die Ausbildung und arbeitete seither in Bubikon als Golflehrer. Dabei hatte er auch einen guten Teil des Juniorentrainings sowie die damit verbundenen organisatorischen und administrativen Pflichten zu bewältigen; eine gute Voraussetzung für das Aufgabengebiet, welches ihn nun als Leiter des Regionalkaders Ost erwartet.
und Gstaad-Saanenmöser im Kanton Bern sowie Wallenried, Lausanne, Neuchâtel und Lavaux in der Romandie (für die Deutschschweiz: siehe Kästchen). Verbesserungen sind auch im U12- und im U14-Level zu melden. Die Kinder im U12-Alter erlernen hier Wichtiges für ihre spätere Laufbahn als Wettkampfsportler; deshalb hat die ASG-Nachwuchskommission beschlossen, das Angebot von Turnieren deutlich auszudehnen. Insbesondere gibt es ab der kommenden Saison auch eine Qualifikationsserie in Regionalgruppen zu zwei bis sieben Clubs, die geografisch nahe beieinander liegen. Die besten Spieler aus diesen Turnieren qualifizieren sich für die beiden Regionalfinals am 19. September in Sierre und

3-6 SEPTEMBER 2009







Lenzerheide mit je 60 Boys und 30 Girls. Je die 24 besten Boys und die 12 besten Girls dieser beiden «Halbfinals» können zu Saisonschluss am U12-Final in Crans-surSierre (17. Oktober – für alle Fälle warme Kleider mitnehmen...) starten; zusammen mit den Teilnehmern am U14-Final und dem Final der Credit Suisse Junior Tour. Auch in der Kategorie U14 werden den Jugendlichen ab dieser Saison mehr Turniere in beiden Regionen angeboten (siehe dazu Junioren-Link auf www.asg.ch)
Motivation
Das sind erstklassige Tools, um bei den Kids die Begeisterung fürs Turniergolf zu wecken. Ihre Vorbilder, das wissen die Regionaloaches bestens, haben sie sowieso schon längst unter den Spielern und Spielerinnen der Profi-Tour in den USA und in Europa gefunden. Turniergolf, das findet heute auch am Fernsehen statt, und das ist ebenfalls eine exzellente Art der Motivation für die Boys und Girls.
Auch Mitglied eines ASG-Kaders zu werden, das ist motivierend, ist ein Ansporn für mehr und besseres Training. Golf ist eine trainingsintensive Sportart; dass es Spieler gibt, denen alles in den Schoss fällt, weil sie so unglaublich talentiert sein sollen, das ist ganz einfach ein Märchen. Christophe Bovet und Roman Spring sind deshalb
Birdie-Girls und Eagle-Girls
Girls&Golf heisst ein Programm der ASG-Nachwuchskommission, welches Mädchen mit dem Golfspiel in Kontakt bringen will. Insbesondere soll auch die Freude am Turniergolf geweckt werden. Das Programm läuft in der ganzen Schweiz seit Jahren mit gutem Erfolg. Regional verteilt finden zwischen Ende April und Anfang Juni fünf «Day Camps» statt; die besten aus diesen eintägigen Kursen rücken als «Birdie Girls» eine Stufe auf und können an weiteren Kursen teilnehmen. Die Birdie Girls absolvieren ein Programm, das ihrem fortgeschrittenen Niveau entspricht und sie auf die Teilnahme an ASG Meisterschaften vorbereitet, vor allem U12(Finals und Regionalfinals) und U14-Events.
2009 wird das Programm um die Gruppe der «Eagle Girls» erweitert. Die Eagle Girls werden zusätzlich gefördert (zweitägiges Trainingslager, Practice Round U14 Event), um sie auf einen eventuellen Einstieg ins Regionalkader vorzubereiten.
Alle Kurse im gesamten Programm stehen unter der Gesamtleitung von Irène Oberländer, welche in der Westschweiz von Manuela Pietri unterstützt wird. Als Proetten sind Barbara Eggler, Sabina Blok und Esther Valera im Einsatz.
Zusammenarbeit zwischen Clubs
Im Jahre 2000 haben zahlreiche Clubs der Region Ost begonnen, gemeinsame Spring Camps durchzuführen: Ennetsee, Küssnacht, Luzern, Sempachersee, Nuolen, Schönenberg, Ybrig und Engelberg.
Daraus ist anschliessend die Fördergruppe Innerschweiz entstanden, zusätzlich mit Oberkirch, Axenstein, Realp, Rastenmoos und Flühli-Sörenberg.
Weiter haben sich im Jahre 2001 die Clubs Erlen, Waldkirch, Niederbüren, Lipperswil und Appenzell zu alljährlichen Spring Camps zusammengetan. Das diesjährige Treffen hat Anfang April stattgefunden.
Aus diesen Clubs werden wiederum die besten Boys und Girls im sogenannten «Talent Team Ost» unter Andrea Mantoan (Pro in Erlen und Mitglied der Ausbildungskommission der Swiss PGA) gefördert.
während der ganzen Saison in Kontakt mit den Juniorenverantwortlichen in den Clubs. Drängt sich ein junges Talent durch vielversprechende Leistungen, Potenzial und Durchhaltewillen auf, so kann dieses auch während einer Saison ins Kader aufgenommen werden. In den Trainingslagern und Zusammenzügen wird hart gearbeitet; es herrscht Disziplin und Organisation. Wer aus seinem Talent das Maximum herausholen will, der muss bereit sein zu viel und hartem Training, bei Wind und Wetter, bei Hitze und Kälte, im Norden oder im Süden. Genau das ist auch die Philosophie in der ASG Nachwuchskommission. Die Kids werden hier gut betreut, aber sie bekommen nichts geschenkt.
Regelmässig finden deshalb auch Fitnesstests statt. Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit – das alleine garantiert noch keine Runden unter Par. Doch es hilft; es beugt Verletzungen und Abnützungserscheinungen vor, und es begünstigt die vollständige Erholung während mehrtägiger Turniere. Nach den Ergebnissen der Tests erarbeiten die Regionalcoaches mit jedem Mitglied – Boy oder Girl –ein individuelles Fitnesstraining.
Jedes Jahr werden die National- und Regionalkader von den Verantwortlichen – Nationalcoaches, Regionalcoaches, Ressortchef Elitesport und Nachwuchs – neu zusammengestellt. Der typische Weg führt natürlich übers Regionalkader ins Nationalkader, in die Nationalmannschaft und schliesslich vielleicht sogar zu einem Übertritt zu den Pros. Davon ist der Jahrgang 2009 (siehe die Zusammensetzung der beiden Regionalkader auf asg.ch oder asg-news.ch) allerdings noch Tausende von Trainingsstunden entfernt!
«FÜR DEN RICHTIGEN BISS IM SPIEL BRAUCHE ICH KEINE HILFSMITTEL.»

DARUM: MELDEDEIN TEAM AN!
Körperlich und technisch stimmts bei vielen Jugendsportlern. Damit auch die Einstellung gegenüber der eigenen Gesundheit, dem sportlichen Erfolg sowie den Vereinskollegen und den Gegnern stimmt, dafür sorgt «cool and clean», das grösste nationale Präventionsprogramm im Sport. Als Leiterin und Leiter oder Trainer kannst du dich und dein Team jetzt zur Mitgliedschaft anmelden und gratis von vielen Tipps und Hilfsmitteln profitieren. Lebe mit deinem jungen Team die Commitments für einen sauberen und fairen Sport!
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Die Partner der Credit Suisse Challenge
Title Sponsor
Credit Suisse Challenge, 1.–5.Juli 2009, GC Wylihof